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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 258

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
258 Elisabeths Regierung. Elisabeth suchte Ackerbau, Handel und Gewerbe zu heben; ihre Bemhungen wurden von den glnzendsten Erfolgen gekrnt. England wurde die Beherrscherin zur See und brachte fast den ganzen Welthandel an sich. Im Jahre 1600 wurde die ostindische Handelskompagnie gegrndet, der Ursprung der groen Besitzungen Englands in Indien; Franz Drake umsegelte als erster Englnder die Welt und soll die Kartoffeln aus Amerika nach Europa gebracht haben; Walter Raleigh grndete die erste englische Kolonie in Amerika und nannte sie seiner Knigin zu Ehren Virgiuien, d. i. Jnngsranenland; der englische Admiral Ho-ward, durch Sturm und Unwetter untersttzt, vernichtete die spanische Flotte, die unberwindliche Armada";^ Shakespeare schuf feine herrlichen Dramen. Baco von Berulam wurde der Begrn-der der Naturwissenschaft. 4. I)ie Niederlande. Nach dem Tode des Kaisers Karl V. fielen die Niederlande an Philipp Ii. von Spanien und wurden aus diese Weise dauernd vom Reiche getrennt. Die Niederlande, die aus 17 Landschaften bestanden, gehrten zu den reichsten Lndern Europas. Ackerbau, Handel und Gewerbe standen tn der schnsten Blte, und die Bewohner erfreuten sich mancher Rechte und Freiheiten. An der Spitze der Provinzen standen Statthalter; die Landesvertretung wurde durch die Proviuzialstnde gebildet. Das ganze Land wurde durch die Generalstaaten vertreten; der hchste Beamte war der Generalstatthalter, dem der Staatsrat als wichtigste Behrde zur Seite stand. Margarete von Parma. Philipp Ii. machte seine Halbschwester, die Herzogin Margarete von Parma, zur Statthalterin der Nie-derlande und gab ihr die Weisung, statt der Lehre Calvins, die dort fast allgemein Eingang gefunden hatte, die katholische Religion wieder einzufhren; Maria kam dieser Anordnnng nach. Die Folge hiervon war eine allgemeine Verbitterung im Lande, und da alle ein-trglichen Staatsmter von Spaniern besetzt wurden und die Niederln-der auch die Vernichtung ihrer alten verbrieften Rechte befrchteten, schloffen 400 Adlige den Kompromi von Breda und baten die Statthalterin i) Vergleiche Schillers Gedicht: ..Die unberwindliche Flotte". Elisabeth lie eine Erinnerungsmedaille mit der Inschrift prgen: ..Gott blies, und sie wurden zerstreut."

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 516

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
5í6 Zehnter Zeitraum. geneigt in sein Stammland zurückzukehren. Der wachsende Wi- derwille gegen die Engländer erzeugte eine Verschwörung unter der '817 Leitung des General Freire d'andrade; doch sie ward ent- deckt und kostete ihm nebst zwölfen seiner Vertrauten das Leben. Gleichwohl sah Beresford seine Lage immer schwieriger werden, darum verließ er Portugal und begab sich zum Könige nach Rio 6en 4‘ Janeiro. Mächtig wirkte inzwischen der Spanier Beispiel, welche j's'o Ferdinand Vii. zur Annahme einer Constitutioü nöthigten, auf die Portugiesen; ein Aufruhr, von dem Obersten Sepulveda veranlaßt, brach unter einigen Regimentern aus, den 24. Aug., verbreitete sich bis nach der Hauptstadt, und eine neue Verfas- sung, der spanischen nachgebildet, welche die zusammen berufenen Cortes beschwuren den 15. Sept., war das Ergebniß dieser plötz- lichen Bewegung. Beresford erschien, aus Brasilien wieder- kehrend, den 10. Oct. an der portugiesischen Küste, durfte aber nicht landen, sondern mußte nach England steuern. Bis auf Wei- ernannte man in Portugal eine Regentschaft. Brasilien ahmte dieses Beispiel nach; auch hier ward eine Constitution ein- geführt, der König aber schiffte sich, trotz einer tumultuarischen Gegenbewegung des Volkes, ein, ließ seinen ältesten Sohn Don Pedro als Stellvertreter zurück und stieg am 4. Juli 1821 in Portugal ans Land. Er leistete den Eid auf die Constitution, welchen seine Gemahlin Carlotta, eine spanische Infantin und Schwester Ferdinands Vii., unter dem Vorgeben einer Krankheit verweigerte und deswegen von den Cortes die Weisung erhielt nach wieder hergestellter Gesundheit das Königreich zu verlaffen. Sie aber, ermuthigt durch die in Spanien von einem französischen Heere bewirkte Wiederkehr des Alten arbeitete mit ihrem Sohne Don Miguel an dem Umstürze der Constitution; dieser stellte sich an die Spitze einer in der Stille gewonnenen Truppenabthei- lung, rief den Adel, die Geistlichkeit, die Nation auf, sich mit ihm gegen die Cortes zu vereinigen, den 27. Mai 1823, der König wolle eine Constitution geben, nach welcher jedem Stande sein Recht 182) werden solle. Johann Vi. genehmigte die Aufhebung der neuen Constitution, den 5. Juni, und verordnete eine Junta von > 4 Personen unter dem Vorsitze des Grafen von Palm ella den 18. Juni, zur Entwerfung einer neuen Charte; die vorher gestatteten Freiheiten und Abänderungen wurden zurück genommen. Den Jnfanten Don Miguel ernanllte der König zum Generalissimus mit Sitz und Stimme im Kriegsministerium. Aufgebracht über die Milde, welche sein Vater und die Minister den angeklagten Constitutionellen be- wiesen, ließ der Prinz eigenmächtig und unter dem Vorwände ei- ner entdeckten Verschwörung gegen den König und die Königin ei- ne Menge der angesehensten Personen verhaften, selbst den König umlagern, bis dieser durch Veranstaltung des englischen rind fran- zösischen Botschafters sich auf ein im Tajo liegendes englisches

3. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 323

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
Ala Len Waffen in der Hand Recht suchte, in die Reichsacht verfallen sollte. Dieser Landfriede war manchem fehdelustigen Burgherrn ein großes Aergerniß, aber sie mußten sich fügen, denn in diesem Punkte waren Kaiser, Herren und Städte mit einander einig. Um die Streitigkeiten der Stände an einen unparteiischen Rich- O terstuhl weisen zu können, wurde das Reichskammergericht eingesetzt, das aus einem Kammerrichter, der ein Fürst oder Graf sein mußte, und 16 Beisitzern bestand. Anfangs wurde es in Frankfurt abgehalten, dann nach Speyer und 1693 nach Wetzlar verlegt, wo es auch bis zum Sturze des deutschen Reiches blieb. Mar bewirkte auch die Eintheilung Dcu.schlands in Kreise, welche unter seinem Enkel, Karl V. durch den Beitritt von Flandern und Brabant mehr vervollständigt wurde, denn ganz durchgeführt wurde sie niemals. Diese Kreise waren: der bakerische, schwäbische, fränkische, oberrheinische, kurrheinische, west- phälische, niedersächsische, obersächsische, österreichische und burgundische. Jeder Kreis hatte einen Hauptmann und unterhielt eine bewaffnete Macht zum Dienst der öffentlichen Sicherheit. Das war wenigstens ein kleiner Ersatz für die längst verlorne Einheit des Reiches, wie sie unter den großen Kaisern bestanden hatte. Dreizehntes Kapitel. Rückblick. Noch nie, so lange die Welt steht, hat die geistige, politische und Physische Lebensweise der europäischen Menschheit, ja des ganzen Menschengeschlechtes eine solche Umänderung erfahren, wie das Ende dieses Zeitalters brachte oder vorbereitete. Bis jetzt hatten die Europäer kaum den Saum von Asien yiw Afrika berührt, jetzt segelten sie bis an das ^nde der beiden Erdtheile, entdeckten einen neuen, unzählige Inseln, neue Völker; ine Europäer wurden die Vermitt- ler des Verkehrs unter dem ganzen Menschengeschlechte. Für die Völker Asiens, Afrikas und Amerikas beginnt eine neue Zeit, wie für die Europäer, welche ihr rastloser Geist in unbekannte Fernen getrieben hatte.

4. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 78

1892 - Leipzig : Voigtländer
78 gefhrt. Die Knigin Maria Stuart, der katholischen Religion ergeben, zuerst mit Franz?I7mn^rankreich, dann mit ihrem Vetter Darnley und endlich mit Bothwell, dem Mrder Darnleys, vermhlt, floh, von ihren Unterthanen vertrieben, zu ihrer Verwandten, der Knigin Elisabeth. Von dieser wurde sie 18 Jahre lang gefangen gehalten und starb, der Teilnahme an mehreren Ver-schwrungen gegen Elisabeth beschuldigt, auf dem Blutgerste (1587). Elisabeth frderte Englands Wohlstand und Macht: Landbau und Gewerbe blhten auf, besonders aber der Handel und die Schiffahrt. Franz Drake umsegelte (15771580) die Erde. In Amerika wurde die Kolonie Virginia" ge-grndet, und die neu gegrndete Ostindischecompagnie erwarb Besitzungen in Indien. Die Vernichtung der Armada Philipps Ii. von Spanien veran-late die Grndung der englischen Seemacht. Mit der jungfrulichen Knigin" starb das Haus Tudor (1603) aus. 45. Deutschland bis zum dreiigjhrigen Kriege. In Deutschland war durch den Augsburger Religionsfrieben uere Ruhe eingetreten, wobei jeboch heftiger Haber und Reibungen unter den Parteien fortbauerten, bis 1618 ein neuer furchtbarer Religionskrieg aus-brach. Von Karls V. Thronentsagung bis zum Beginne bieses Krieges herrschten die Kaiser Ferbinanb I., Maximilian Il, Rubols Ii. und Matthias. Serbin an b I. 15561564, der Bruder Karls V., hatte 1526 durch seine Vermhlung mit der Schwester des letzten Knigs von Bhmen und Ungarn diese Lnber mit sterreich vereinigt, mute jeboch den Trken alles, was sie in Ungarn besetzt hatten, berlassen. Sein Sohn Maximilian Ii. 15641576 suchte durch Milbe den Frieden zwischen Katholiken und Protestanten zu erhalten. Unter Maximilians bsterem, in Spanien erzogenem Sohne Rubolf Ii., der sich am liebsten mit Sternbeuterei und Golb-macherei beschftigte, geriet das Reich durch Trkennot und zunehmenden Religionshaber in die tiefste Zerrttung. Mehrere protestantische Fürsten traten unter dem reformierten Kurfrsten Friedrich Iv. von der Pfalz zu einer Union 1608 zusammen, der die Katholiken unter dem thatkrftigen Herzog Maximilian von Bayern eine Liga entgegenstellten. Den Protestanten in Bhmen mute der Kaiser durch den Majest t sbrief (16q9j freie Reli-gionsbun^ zusichern. Unter dem solgenben Kaiser Matthias 1612 1619, Rubolss Bruder, kam es in Bhmen wegen Verletzung des Majesttsbriefes, namentlich wegen Strung des Baues evangelischer Kirchen in Braunau und Klostergrab, zu Streitig-feiten, welche den Ausbruch des breiigjhrigen Krieg es veranlaten.

5. Real-Buch für Volksschulen - S. 133

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
133 Regierung und warfen ihn in Ketten. Der große Weltent- decker starb 1506, mehr über den Undank der Menschen, als an Schwäche des Alters. Die Kettsn, an welche er einst ge- schmiedet gewesen war, wurden nach seiner Anordnung mit in sein Grab gelegt- Er liegt in seiner neu entdeckten Welk auf St. Domingo begraben. Nach Kolumbus wurden noch viele Entdeckungsreisen gemacht, und ein gewisser Amerikus gab endlich eine Beschreibung von dem neu entdeckten Lande heraus, nach welcher der entdeckte Erdtheil Amerika genannt wurde, da er doch gerechter Kolumbia hätte heißen müssen. Ame- rika liefert uns sehr viele Producte, unter denen uns die Chinarinde und die Kartoffeln, welche durch Franz Drake Europa zugeführt wurden, von großem Segen sind. Die außerordentlich vielen Gold- adern Amerikas machten Spanien nicht glücklich. Die Lehren des Christenthums werden in Amerika immer weiter verbreitet. 14. Bald nach der Reformation, deren Geschichte wir in der Neligionsgeschichte ausführlicher lesen, brach der verheerende 30jährige Krieg aus, der von 1618 bis 1648 dauerte. Dieser Krieg nahm in Böhmen seinen Anfang. Die Verletzung der Rechte der Protestanten durch ein kaiserliches Schreiben war die erste Veranlassung. In Prag waren auf einem Schlosse mehre Rathe versammelt, unter welchen sich zwei, den Prote- stanten sehr verhaßte Männer befanden, denen man Theilnahme an dem Schreiben des Kaisers zutrauete. Diese beiden hießen Martinitz und Slamata. Während der Versammlung drangen bewaffnete Protestanten in den Saal und verlangten wegen des Schreibens eine Erklärung. Martinitz und Slamata verwei- gerten diese und wurden deswegen von den Protestanten in den 80 Fuß tiefen Schloßgraben hinabgestürzt, und ihren Geheim- schreiber schickte man ihnen nach. Dies war das Zeichen zum Angriff. Böhmen wurde von den Protestanten erobert, aber auch in kurzer Zeit von den Katholiken wieder gewonnen. Der von den Protestanten gewählte König von Böhmen mußte flie- hen. Die kaiserlichen Truppen besetzten den niedersächstschen Kreis, und dieser rief Christian Iv., König von Dänemark, zu Hülfe. Christian zog ins Feld, wurde aber nach sehr tapfe- rem Gefechte von dem kaiserlichen General Tilly bei Lutter am Baremberge 1626 geschlagen. Ein anderer kaiserlicher Gene- ral — Wallenstein — drang mit seinen Schaaren in Holstein ein und nahm das feste Land Dänemarks in Besitz. Doch 1629 ward mit Dänemark Friede geschlossen, und der König erhielt seine Länder wieder zurück. Jetzt wandten sich die Protestanten

6. Tabellarische Übersicht der alten, mittleren und neuen Geschichte - S. 92

1835 - Berlin : Dümmler
Ss J.n. Ehr. Portugal Spanien. England. 1765 1763 Im Frieden zu Paris wird Flo- rida an Engl, über- lassen. 1763 zum Frieden zu Paris, in welchem Engl. Florida, Canada, u. einige oft- u. west- indische Besitzungen behält. Der ostindische Besitz wird durch fort- gehenden Kampf immex mehr erweitert. Mit den amerikanischen Colonien entstehen Mishelligkeiten aus der fehler- haften Verfassung, dem unterdrückten Schleich- handel — der Stempeltape — u. dem von England behaupteten Besteuerungsrechte üher die Colonien. 1770 1767 Der Iesuiten- Orden wird verwie- sen, und die Inquisi- tion beschränkt. \ ' 1775 ' -' :t- 1 ’St v" Die in Amerika sich regende Opposition, von Franklin und Washington geleitet, tritt endlich auf Anlaß der T h e v st e u e r (Versenkung von Theeladungen bei Boston), und der Sperrung des Hafens von Boston 1774 nach dem Generalcongreß v. 11 Land- schaften zu Philadelphia 1775 feindlich gegen die Maßregeln d. Eng- länder auf. 1777 Maria Franziska I. Per. des Krieges, 1775 — 78. Englands Anstrengungen bewegen 13 Provin- zen zur Unabhängigkeitserklärung: 1776 Washington steht an der Spitze der bewaffneten Macht des föderirten Staates. Die Engländer, welche Neu-Jork zum Mittelpunkt der Kriegführung machen, werden 1777 unter Bourgoyne bei Saratoga zur Ca- pitulation gezwungen. Holland. Unter Wilhelm's V. Selbstverwaltung entwickeln sich bedenk- liche Regungen und Zwistigkeiten durch die antioranische (repu- blikanische) Parthei. Frankreich. 1763 Im Frieden zu Paris mit England werden Canada, west- u. ostindische Besitzun- gen abgetreten, im Frieden zu Hubertsburg die alten Ver- hältnisse hergestellt. Die Staatsschulden sind gestiegen. — Der Iesuiten-Orden, durch die Janseni- sten u. die Aufklärungsansichten dieser Zeit in seinem Ansehen gesunken, wird aufgehoben. Die religiöse u. politische Denkweise hat durch eiilflußreiche Schriftsteller sich wesentlich ver- ändert. Die strengen Reformen des Herzogs von Choiseul sind fruchtlos. Die durch den Kg. ausgesprochene Beschränkung der Parlamente, deren Aufhebung u. neue Zusammensetzung — die Bildung eines neuen Ministeriums aus verhaßten oder untauglichen Mitgliedern un- ter dem Einflüsse der den König beherrschen- den Gräfinn dm Barry — die schimpfliche Verwaltung, unter der das Land ausgesogen wird — das tiefe Sittenverderben am Hofe und im Volke deuten die Vorzeit eines ge- waltsamen Umsturzes der Verhältnisse an. 1774 — 1792 Ludwig Xvi. sucht die Uebelstände zu bessern, stellt die Par- lamente wieder her, setzt fähigere Beamte ein, sucht der Finanz- u. Geldnoth durch Tur- got's Einsicht — dann durch Necker's Ord- nung u. Sparsamkeit abzuhelfen. \

7. Die vaterländische Geschichte von 1648 bis 1815 - S. 117

1903 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
117 Fürsten (Hessen-Kassel, Wrttemberg u. a.) aus schnder Gewinnsucht an die Englnder verkauft waren. Durch eine glnzende Waffentat Washingtons und Lasayettes wurde endlich der Landkrieg entschieden. Es gelang ihnen, den General Cornwallis bei Aorktown (1781) mit seinem Heere einzuschlieen und zur Kapitulation zu zwingen. Jetzt zeigte sich das englische Parlament zum Frieden geneigt, der im Jahre 1783 zu 1783 Versailles abgeschlossen wurde. England mute die Unabhngigkeit der dreizehn ver-einigten nordamerikanischen Freistaaten anerkennen. Im Jahre 1789 gaben sich die Vereinigten Staaten eine bundesstaatliche Verfassung, welche die vollziehende Ge-walt dem vom Volke gewhlten Prsidenten, die gesetzgebende dem aus Senat (Ver-tretern der Einzelstaaten) und Reprsentantenhaus (Volksvertretern) bestehenden Kongre bertrug. Jeder Einzelstaat verwaltet seine inneren Angelegenheiten selbst, nur die allgemeinen sind dem Kongre vorbehalten. Der Sitz der Bundesregierung wurde das Weie Haus in Washington. Zum ersten Prsidenten, von dem alle Beamten abhngig sind, whlte man George Washington (178997), der den Grund zu der wachsenden Macht und Wohlfahrt der Vereinigten Staaten legte. Glcklicher als im Kriege gegen die Nordamerikaner waren die Englnder im oft-indischen Kriege (17581784), der die Herrschaft der Ostindischen Kompagnie befestigte und ihr Gebiet betrchtlich erweiterte. Zugleich erhielt das Kolonialwesen und die Schiffahrt der Englnder eine noch grere Ausdehnung durch die dreimalige Welt-umsegelung des James Cook (17681779), der aber auf Hawaii, einer der Sandwich-inseln, von den Eingeborenen erschlagen wurde. Die industrielle Herrschaft der den Kontinent gewann England durch James Watt, der 1779 die erste Dampfmaschine konstruierte, und Arkwright, der die Maschinen-Spinnerei und -Weberei einfhrte. 3. Rußland. Was Peter der Groe gegrndet hatte, wurde trotz der wiederholten Hofrevolutionen und Thronstreitigkeiten durch tchtige Minister und Feldherren erhalten und fortgesetzt. Noch im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde Rußland eine der ersten Mchte Europas. Peter folgten in der Regierung mit nur einer Ausnahme Frauen so seine Gemahlin Katharina I., seine Nichte Anna und seine Tochter, die lasterhaft? und trge Elisabeth (174162). Diese bestimmte zu ihrem Nachfolger ihren Schwester-shn Peter, den Herzog von Holstein-Gottorp. Mit diesem kam das jetzt noch regierende Haus Holstein-Gottorp auf den russischen Thron. Zar Peter Iii. war mit der Prinzessin Sophie Auguste von Anhalt-Zerbst, die bei ihrem bertritt zur griechischen Kirche den Namen Katharina annahm, vermhlt, einer Frau von mnnlicher Kraft der Seele, aber auch maloser Herrschsucht. Peter entfremdete sich seine Gemahlin durch Rcksichtslosigkeit und erbitterte die russischen Groen durch enthusiastische Vorliebe fr Friedrich Ii. Das Heer organisierte und kleidete er auf preuische Weise. Weil er die gehrige Vorsicht und Migung auer acht setzte, verlor er durch eine mit Wissen seiner Gemahlin gegen ihn gebildete Verschwrung Thron und Leben. Ihm folgte seine Witwe Katharina Ii. (17621796), die die zweite Grnderin von Rulands Gre wurde. Sie betrachtete die Einverleibung Polens in ihr Reich und die Vernichtung des trkischen Reiches als die beiden Hauptaufgaben ihrer Regierung. Durch den ersten von ihr gefhrten Trkenkrieg (17681774) erwarb Rußland die Schutzhoheit der die Moldau und Walachei; durch einen zweiten Trkenkrieg wurde der Dniester die Grenze des Reiches. So unumschrnkt Katharina, die nordische Semiramis", auch die Herrschaft fhrte, so stand sie doch während ihrer ganzen Regierungszeit mehr oder weniger unter dem Einflu ihrer Gnstlinge. Unter diesen ragen hervor der rohe Graf Orlow, vielleicht der Mrder Peters, und der gemeine sittenlose Potemkin

8. Tabellen zur Weltgeschichte - S. 40

1891 - Hamburg : Meißner
1589—1610 .Heinrich Iv. v. Navarra, der erste französische König aus dem Hause Bourbon. Anfangs selbst Protestant,„begünstigt er die Protestanten nocb nach seinem Übertritt zur katholischen Kirche. Treffliche Staatsverwaltung. Sein Minister Süll y. Heinrichs Plan zu einer europäischen Fürstenrepublik. 1598 Das Edikt von Nantes zum Vorteil der Protestanten. Zeitweiliges Ende der Hugenottenkriege. 1600 Cervantes. Lope de Dega. Die Astronomen Galilei und Keppler. 1603-1625 Jakob I. (Stuart) in England. 1605 Pulververschwörung von Katholiken gegen da-Parlament. 1609 Waffenstillstand zwischen den Niederländern und Spaniern. Die General-Staaten entwickeln sich zu einer bedeutenden Seemacht. Ostind. Kompanie. 1619—1642 Die Holländer entdecken Neu-Holland und Bandiemensland (Tasmania). 1630—1690 Blüte der Kunst in den Niederlanden. Die Maler: Rubens, van Dyk, Rembrandt, Teniers. 1610 Heinrich Iv. zu Paris von Franz Ravaillac ermordet. Ludwig Xiii. folgt (1610 —1643). 1612—1619 Matthias, Kaiser von Deutschland. Wiederausbruch der Feindseligkeiten zwischen Pro-testanten und Katholiken. Die protestantische Union (Friedrich v. d. Pfalz) und die katholische Liga (Maximilian v. Baiern). 1613 Michael, aus dem Hause Romanow, Czar der Russen. 1618 Streit über die Auslegung des Masestätsbriefes (der Kirchenbau zu Braunau und Kloster-Grab) und große Spannung zwischen Katholiken und Protestanten in Böhmen. Aufstand der protestantischen Böhmen in Prag. Matthias, Graf v. Thurn, an der Spitze der Bewegung. (Die kaiserl. Räte Martinitz und Slawata). 1618—1648 Der dreißigjährige Krieg. Tilly. Waldstein. Gustav Adolf.
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