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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 95

1902 - Karlsruhe : Lang
— 95 in Klöstern lebten und mit Krankenpflege und dem Unterrichte der Jugend sich beschäftigten. Die Ritter trugen einen Weißen Mantel mit einem schwarzen Kreuze. Das schwarze Kreuz war überhaupt das Zeichen für sämtliche Mitglieder des Ordens. So lange die ursprüngliche ernste Zucht im Orden herrschte, war derselbe mächtig und geehrt, und es gab damals in ganz Europa kein besser geordnetes Staatswesen, als das des Ordens. Allmählich aber verfiel die Zucht; durch mehrere unglückliche Kämpfe gegen die Litauer wurde die Wehrkraft des Ordens säst vernichtet. Der König von Polen zwang am Ende des 15. Jahrhunderts die Ritter, ihn als ihren Oberlehensherrn anzuerkennen. Der letzte Hochmeister war Albrecht von Brandenburg. Er nahm die protestantische Lehre an und verwandelte das Ordensland in ein weltliches Herzogtum. 3. Vom großen Kurfürsten. Kurfürst Friedrich Wilhelm trat im Jahre 1640 die Regierung der Markgrafschaft Brandenburg an. Er war erst zwanzig Jahre alt; gleichwohl besaß er einen ernsten Sinn, große Erfahrung in den Staatsgeschäften und einen festen Willen. In seiner Jugend war er von seinem Vater nach Holland auf die hohe Schule nach Leyden geschickt worden, damit er da etwas Rechtschaffenes lerne. Als man ihn bei Hofe im Haag zu einem fündhaften Leben verführen wollte, fprach er das schöne Wort: „Ich bin es meinen Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig, daß ich unverzüglich den Haag verlasse." Ans diesen Worten erkannte der Statthalter der Niederlande den hohen Sinn des Prinzen und sprach zu ihm: „Vetter, Ihr habt das getan, Ihr werdet noch mehr tun. Des Größten und Edelsten ist fähig, wer sich selbst zu besiegen vermag." Bei seinem Regierungsantritt war die Mark Brandenburg in einem traurigen Zustande infolge des noch immer dauernden dreißigjährigen Krieges. Friedrich Wilhelm war zu schwach, um sein Land gegen die Schweden zu verteidigen: er schloß darum (1642) einen Waffenstillstand mit ihnen und nahm an dem Kriege keinen weiteren Anteil. Die Zeit der Ruhe benützte er zur Heilung der Kriegsschäden und zur Ausbildung eines zwar nicht großen, aber tüchtigen Heeres. Sein bester General war der „alte Derflinger".*) Derselbe war in Böhmen geboren, hatte in seiner Jugend das Schneiderhandwerk erlernt, war während des dreißigjährigen Krieges Soldat im Heere des Kur-sürsten von Sachsen geworden, später in das schwedische Heer übergetreten und bis zum Generalmajor aufgerückt. Nach dem *) Vgl. im Anhang das Gedicht: Der Derflinger.

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 103

1888 - Berlin : Hertz
Die Marienburg; des Ordens Blüthe und Verfall. 103 und dann in Marburg gewesen war, in den Mittelpunkt der neu erworbenen Herrschaft nach der prächtigen Marienburg an der Nogat, welche als herrliches Denkmal des mächtigen Orbens die Jahrhnnberte überbauert hat und jüngst (durch König Friedrich Wilhelm Iv.) in -ihrer ganzen Pracht wieber erftanben ist. Der Orben regierte die von ihm erworbenen ober eroberten Gebiete mit vollstänbiger fürstlicher Gewalt. Der Hochmeister, und in bessen Stellvertretung der Lanbmeister, übte die lanbesherrlichen Befugnisse. Die wichtigsten Angelegenheiten des Laubes berieth er in einem jährlich gehaltenen Orbcns-fapitel, und that nichts Bebentenbes ohne Nath und Zustimmung der vornehmsten Orbensbeamten, des Marschalls, der Komthure u. s. w. Das Laub war in Kreise getheilt, bereu ieber zu einer Burg gehörte; in ieber Burg be-fanben sich zwölf bis vier und zwanzig Ritterbrüber unter der Leitung eines Komthurs. Seit der Verlegung des Hochmeistersitzes nach Marienburg erblühete die Macht des Orbens und das Glück der preußischen Laube immer herrlicher. Die Marienburg im Herzen der Orbenshcrrfchaft würde der Mittelpunkt der gesammten Regierung. Der Hochmeister mit seinem Hofstaate, bic obersten Beamten ober Gcbietiger des Orbens, der Großkomthur, der Marschall, bet Oberst-Spittler als Aufseher über die Hospitäler, der Oberst - Tapierer, welcher für die Kteibung sorgte, der Oberst - Tressler ober Schatzmeister, fünfzig bis siebzig Ritter, welche bort (ausnahmsweise in so großer Zahl) ihren Convent hatten, die großen Orbenskapitel, welche baselbst gehalten wurden, die Gesanbtcn vieler europäischen Fürsten und vornehme Frembe aus allen Gegenben brachten in der herrlichen Burg und bereu Umgebung ein glänzcnbcs Leben hervor, und die Bilbitng, welche bort eine Stätte fanb, verbreitete sich aümälig auch über das ganze preußische Laub. Deutsche Sprache und beutsche Sitte würden von dem Orben sehr geflissentlich und durch strenge Gebote im Laube eingeführt und begannen balb im Volke Wurzel zu schlagen. Unter Wienrich von Kniprobe war des Orbens golbene Zeit. Viele treffliche Ritter zierten den Drben, die Städte blüheten durch das Gcbcihcn des Hanbels und der Gewerbe, dem Lanbbau würde die erfolgreichste Förderung zu Theil und die Orbcnslänbcr entwickelten in ieber Beziehung bic schönste iugenbliche Kraft. So belebt war der Verkehr in des Laubes Handelsplätzen, daß im Dauziger Hafen z. B. ein Sturmwinb sechzig Kauffahrteischiffe zerstören konnte. Die Verwaltung des Laubes, die Rechtspflege und die Verorbnungen für die allgemeine Sicherheit und Wohlfahrt waren musterhaft. Künste und Wissenschaften erbtüheten in dem Orben; iebem Convent würden zur Beförberung wissenschaftlicher Bilbung zwei gelehrte Orbens-brüber beigegeben, einer der Gottesgelehrtheit, der anbere der Rechte kunbig. Nach Marienburg, welches die Pflanzstätte der Gelehrsamkeit für die Orbens-brüber werben sollte, würden die berühmtesten Gelehrten aus Deutschland berufen. Allmäliger Verfall; Krieg mit Polen. Aber mit der höchsten Blü-lhe des Orbens traten auch bereits Anzeichen des broheuben Verfalls ein. Der Glanz und die Macht des Orbens ertöbteten auch hier, wie es bei den meisten solcher Rittergemeinschaften der Fall war, die Tugenben, welche das

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 141

1911 - Breslau : Hirt
Die Besiedlung des Ostens. 141 Ungarn in eine menschenleere Wste, die andern zogen unter Batu Khan auf Schlesien zu. berall flchteten die Bewohner bei ihrem Herannahen. Das ganze Abendland zitterte; Kreuzprediger riefen gegen das wilde Volk zu den Waffen. Heinrich der Fromme von Niederfchlesien stellte sich mit seiner Ritterschaft dem schrecklichen Feind entgegen, fiel aber mit dem Kern seines Heeres auf der Walstatt" iwie das Dorf, das um die Gedchtnis-kapelle entstand, genannt wurde) bei Liegnitz unter den Lanzen und Pfeilen der furchtbaren Horden. Diese wandten sich wider Erwarten zurck. Der Todesmut der stahlbewehrten Franken" schreckte sie ab. 2. Die Eroberung des Nordostens. Die Eroberung und Kolonisa-tion des Nordostens ist nicht durch Fürsten, sondern durch die beiden Ritterorden, die Schwertritter und die Deutschherren, vollzogen worden. Sie begann in den heutigen baltischen Provinzen des Russi-schen Reiches. a) Die Schwertritter in Livland. Der Mnch Albert aus dem Kloster Segeberg in Holstein hatte das Bistum Riga in Livland ge-grndet; um sich gegen die Feindseligkeiten der Bewohner des Landes zu schtzen und die Mission weiter auszubreiten, rief er 1202 den Orden der Schwertritter ins Leben, dem viele westflische Herren beitraten. Damals besuchte der deutsche Kaufmann bereits den Peterhof zu Now-gorod am Jlmensee und trieb Handel die Dna aufwrts. Unter dem Schutze des Ordens wurde Livland mit Deutschen besiedelt. b) Der Deutsche Ritterorden in Preußen. Nun galt es, das Zwischenland zwischen dem deutschen Osten und dem deutschen Westen der Ostseekste zu unterwerfen. Von den Mndungen der Weichsel bis zu denen der Memel hin wohnten die heidnischen Preußen. Adalbert von Prag, der Freund Ottos Iii., hatte den Versuch, ihnen das Kreuz zu predigen, mit dem Tode gebt, und auch spter waren die Missionare von ihnen zurckgewiesen worden. Im 13. Jahrhundert nahm Bischof Christian aus dem Kloster Oliva die Mission wieder auf und wurde von dem Herzog Konrad von Masovien untersttzt. Da auch jetzt der Erfolg ausblieb, wandten sich beide hilfesuchend an den Hochmeister des Deutschen Ritterordens, Hermann von Salza, den Freund Friedrichs Ii. Whrend der Belagerung von Akkon (1190) hatten norddeutsche Kreuzfahrer, darunter Kaufleute aus Bremen und Lbeck, nach dem Vor-bilde des Templer- und des Johanniterordens einen deutschen Orden zu Schutz und Pflege deutscher Pilger gegrndet, den Orden der deutschen Herren zu Sankt Marien in Jerusalem". Da er sich im Morgen-lande neben den alten und reichen Orden nicht recht entfalten konnte, folgte Hermann von Salza bereitwillig der Aufforderung, die aus dem fernen Weichsellande zu ihm kam, und schickte den Landmeister Hermann Balk mit einigen Brdern nach Masovien. Diese bauten an dem Weichselknie, Thorn gegenber, die erste Burg. Der Herzog Konrad schenkte dem Orden das Knlmerland und alle Gebiete, die dieser erobern wrde; Friedrich besttigte die Schenkung und verlieh ihm frstliche Rechte.

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 103

1896 - Leipzig : Voigtländer
103 dem Zwinger fhrt der Weg zu dem inneren Burgthor, das sich in der zweiten oder inneren Ringmauer befindet. Aus diesem zweiten Burgthor fhrt der Weg in den inneren Hof oder Burghof, den die Hauptgebude der Burg umgeben: der Bergfried (mit dem Burg-verlie darunter), der Palas (mit dem Rittersaal) und die Kemenaten. Zu den ltesten Burgen gehren: die Habsburg, der Trifels, die Hohenzollernburg und die Wartburg (smtlich aus dem 11. Jahrhundert). Durch die Kreuzzge gewann das Rittertum hhere geistige Bildung, feinere Sitten und eine religisere Richtung. Insbesondere wurden durch sie die drei geistlichen Ritterorden hervorgerufen. Ihre Mitglieder legten auer den drei Mnchsgelbden noch das vierte Gelbnis ab, die Waffen zur Verteidigung der christlichen Religion gegen die Unglubigen zu führen. Jedem Orden stand ein Gromeister oder Hochmeister vor. Die ein-zelnen Orden waren: a. Die Johanniter. Kaufleute aus der Stadt Amalfi in Unteritalien hatten noch vor den Kreuzzgen ein Kloster und Hospital zur Pflege kranker Pilger in Jerusalem gestiftet. Nach dem ersten Kreuzzug wurde dieser Verein zu einem Ritterorden erhoben, dessen Mitglieder sich nach dem heiligen Johannes Johanniter nannten. Die Ordenstracht war ein schwarzer Mantel mit weiem Kreuze. Nach dem Verluste Palstinas lieen sich die Johanniter auf Cypern nieder, dann eroberten sie Rhodus; von dort durch die Trken vertrieben, erhielten sie von Kaiser Karl V. Malta. b. Die Tempelherren, ein Orden, der aus einem Vereine franzsischer Ritter entstanden war, fhrten diesen Namen nach ihrer Wohnung, die an der Stelle des ehemaligen salomonischen Tempels lag. Sie trugen als Ordens-kleid einen weien Mantel mit rotem Kreuze. Der Orden verlegte nach dem Ende der Kreuzzge seinen Hauptsitz nach Cypern, wurde aber bald darauf, auf Betreiben des Knigs Philipp Iv. des Schnen von Frankreich, vom Papste fr aufgehoben erklrt und seiner reichen Besitzungen in Frankreich beraubt; mehrere seiner Mitglieder, [darunter der Gromeister, wurden wegen vorgeblicher Irrlehren auf dem Scheiterhaufen verbrannt. c. Der Deutsche Orden (Deutschherren), 1190 bei der Belagerung von Akkon (im 3. Kreuzzuge) durch Friedrich von Schwaben gestiftet, hatte zum Ordenskleide einen weien Mantel mit schwarzem Kreuze. Akkon war sein erster Hauptsitz, nach dessen Fall Venedig. Whrend der Re-gierung Kaiser Friedrichs Ii. rief ein polnischer Herzog (Konrad von Masovien) die Hilfe des deutschen Ritterordens gegen die wilden heidnischen Preußen an, die an der unteren Weichsel und Meine! wohnten. So fand dort der deutsche Ritterorden ein neues Feld seiner Thtigkeit. Neben dem neuen Stand der Ritter bildete sich gleichzeitig noch ein anderer neuer Stand: der Brgerstand in den Stdten. Dieser Stand entwickelte sich am frhesten in den groen Bischofstdten am Rhein und im

5. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 135

1891 - Leipzig : Voigtländer
135 stifteten drei geistlichen Ritterorden hervorgerufen. Die Mit-glieder derselben legten auer den drei Mnchsgelbden (Armut, Ehe-losigkeit, Gehorsam) noch das vierte Gelbnis ab, die Waffen zur Ver-teidigung der christlichen Religion gegen die Unglubigen zu führen. Jedem Orden stand ein Gromeister oder Hochmeister vor. Die einzelnen Orden waren: a. Die Johanniter. Kaufleute aus Unteritalien hatten schon vor den Kreuzzgen ein Hospital zur Pflege kranker christlicher Pilger in Jerusalem gestiftet. Nach dem ersten Kreuzzuge wurde dieser Verein zu einem Ritterorden erhoben, dessen Mitglieder sich nach ihrem Schutzpatron Johannes dem Tufer Johanniter nannten. Ordenstracht war ein schwarzer Mantel mit weiem Kreuze. Nach dem Verluste Palstinas eroberten die Johanniter die Insel Rho-dus, weshalb sie auch Rhodiserritter genannt wurden, und vonrhodus durch die Trken vertrieben, erhielten sie (von Kaiser Karlv.) 1530 Malta, wo der Orden (der Malteser) bis 1798 seinen Sitz hatte. b. Die Tempelherren. ein Orden aus einem Vereine franzsischer Ritter entstanden und nach ihrer Wohnung an der Stelle des ehe-maligen salomonischen Tempels benannt, trugen als Ordenskleid einen weien Mantel mit rotem Kreuze. Der Ordenverlegte nach dem Ende der Kreuzzge seinen Hauptsitz nach Cy-perrt, wurde aber bald daraus(1312), aus Betreiben des Knigs Philipp Iv. des Schnen von Frankreich, der nach ihren Reichtmern trachtete, vom Papste als aufgehoben erklrt, seiner Besitzungen in Frankreich beraubt, und auf Philipps Befehl eine Anzahl seiner Mitglieder (auch der Gromeister Jakob von Molay) wegen vorgeblicher Irrlehren auf dem Scheiterhaufen verbrannt. e. Der deutsche Orden (Deutschherren), 1190 bei der Belagerung von Akkon (im 3. Kreuzzug) durch Friedrich von Schwaben ge-stiftet, hatte zum Ordenskleide einen weien Mantel mit schwarzem Kreuze. Akkon war sein erster Hauptsitz, nach dessen Fall Venedig. Whrend der Regierung Kaiser Friedrichs Ii. rief ein polnischer Herzog (Konrad von Masovien) die Hilfe des deutschen Ritter-ordens gegen die wilden, heidnischen Preußen an, welche an der unteren Weichsel und Memel wohnten. Der Hochmeister Her-mannvonsalza sandte (1227) ei,nen Teil seiner Ritter (unter Hermann von Balk), denen bald ein greres Heer folgte. Die Preußen wurden nach 50jhrigem Kampfe unterworfen und zum Christentum bekehrt. Von da an verbreitete sich deutsche Kultur in dem Lande, und es erhoben sich neue deutsche Städte (wie: Kulm, Thorn, Elbing, Knigsberg). 1309 wurde der Sitz des

6. Das Mittelalter - S. 163

1893 - Leipzig : Dürr
hinaus reichte ihr Bund. Unter den 77 Städten, die damals dazu gehörten, waren Nowgorod in Rußland, London in England, Bergen in Norwegen, Krakau in Polen. Die stolzen Streitschiffe der Hansa, Me Orlogschiffe, und deren stolze Führer, die Orloghauptleute, waren in der Ost- und Nordsee gefürchtet. Auch der Ordensstaat Preußen stand damals in hohem Ansehen. Die Eroberung des Landes war im Jahre 1283 vollendet, zehn Jahre später fielen auch die pommerschen Städte Danzig und Dirschan als Erbschaft an den Orden. Nach dem Verluste des heiligen Landes, im Jahre 1309, verlegte der Ordensmeister Siegfried von Feuchtwangen seinen Sitz nach Marienburg. Solange die Ritter ihr Gelübde der Armut, Keuschheit und des Gehorsams hochhielten und sich ganz der Verwaltung und der Verteidigung des Landes Hingaben, blühte in Preußen Wohlstand und Bildung. So war es unter dem Großmeister W i nr i ch von Kniprode. Deutsche Kolonisten tarnen in Menge herbei, und die Preußen nahmen an der christlichen Kultur teil. Der Ertrag des Landes steigerte sich und mit ihm der Reichtum der Ritter, besonders als diese den Ausfuhrhandel in ihre Hände nahmen und mit der Hansa verbunden Getreide und Bernstein auf den Weltmarkt brachten. Aber so wie das Vermögen des Ordens stieg, so sank auch die sittliche Energie der Mitglieder. Die Deutschherren erbauten sich in Marienburg ein Schloß, welches heute noch von der Großartigkeit des gotischen Baustiles Zeugnis ablegt. Das 14. Jahrhundert ist auch recht eigentlich die Zeit der Dombauten. Während die Gebildeten, und zu ihnen gehörte besonders der rührige Bürgerstand, sich mehr und mehr von dem verweltlichten Papsttum und den in Unwissenheit und Vollerei versunkenen Priestern abwandten, vertieften fromme Mystiker, wie Tauler, das religiöse Bewußtsein, indem sie auf die Wiedergeburt tm Glauben hinwiesen. Sie fanden eifrige Anhänger, die mit Ernst und Selbstverleugnung nach der Gemeinschaft mit Gott strebten. Aus diesem Gefühl herauf find die herrlichen Dome von Köln, Wien, Ulm und andere erstanden. Noch müssen wir der wichtigsten Veränderungen gedenken, die unter Karl Iv. in der Regierung der deutschen Einzelstaaten geschahen. Jahre 1363 starb in Tirol der Sohn der Margarete Maultasch, deren dritter Mann ein Habsburger gewesen war. Das Land fiel mit des Kaisers Bewilligung an Östreich. Zehn Jahre später, im Jahre 1373, ließ sich Karl von dem unfähigen Kurfürsten Otto von Bayern Brandenburg abtreten. Das Land war freilich durch Fehden und durch das Treiben der Raubritter ganz heruntergekommen. Die bayrischen Markgrafen und Kurfürsten

7. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 49

1907 - Leipzig : Voigtländer
24. Das Rittertum. 49 verteilte. Ein andrer lie aus dem Turnierplatze einen silbernen Baum mit goldenen Blttern aufpflanzen. Zeder Bitter, der seinen Gegner aus dem Sattel hob, erhielt zum Dank ein goldenes Blatt. 4. Die Ritterfrauen. Die Frauen der Fürsten und Ritter fhrten auf den einsamen Burgen fr gewohnlich ein einfrmiges Leben. Hn den ritterlichen Unterhaltungen und Belustigungen konnten sie nur selten teilnehmen; der Besuch eines Turniers mar schon der umstndlichen, oft gefhrlichen Reise wegen eine schwierige Sache. Wohl aber ritten sie viel zur Jagd, den Falken auf der Faust, um mit diesem abgerichteten Raubvogel Reiher zu jagen (Reiherbeize). Sonst erzogen sie ihre Tchter, beaufsichtigten die weibliche Dienerschaft, bten sich in kunstvollen Stickereien und lieen sich von fahrenden Sngern Geschichten und Lieder vortragen. Ruch der des Lesens und Schreibens kundige Burggeistliche war ihnen eine wichtige Persnlichkeit. Manche Frauen fhrten ein frommes, ganz der Nchstenliebe gewidmetes Leben. Unter diesen frommen Frauen ist besonders bekannt die heilige Elisabeth, eine Landgrfin von Thringen. Sie war die Tochter eines ungarischen Knigs und kam als Kind nach der Wartburg, an den heitern, lieberreichen Hof des Landgrafen Hermann von Thringen, um zur Gemahlin fr dessen Sohn erzogen zu werden. Sie spendete schon in frher Jugend verlassenen und hungrigen reiche Gaben, verschmhte fr sich alle irdischen Gensse und unterwarf sich frommen Bubungen, ja schmerzhaften Geielungen. Sie verfertigte den Rrmen Kleiber und pflegte die Kranken. Ihr Gemahl starb frh; sie lebte seitdem in Marburg, wo sie ebenfalls Kranke pflegte und, erst 24 Jahre alt, starb (1231). der ihrem Grabe wrbe die schne Elisabethkirche erbaut. 5. Die geistlichen Ritterorden. Sur Seit der Kreuzzge, bei denen sich die Ritter besonders auszeichneten, entstanden in Palstina Vereinigungen, in denen sich das Rittertum mit dem Mnchwesen verband. Das waren die sogenannten geistlichen Ritterorden der Johanniter, der Tempelherren und der Deutschherren. Die Ordensherren legten die Mnchsgelbde der Rrmut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams ab ; als Ritter verpflichteten sie sich zur Verteidigung der Pilger und zum Kampfe gegen die Unglubigen. Diese Ritterorden waren eine Seitlang die Hauptsttze des Knigreichs Jerusalem. Ris das heilige Land den Thristen verloren ging, siedelten sie nach Europa der, wo sie zum Teil noch lange fortbestanden. Rm wichtigsten fr uns Deutsche wurde der (Drden der Deutschherren, die das heidnische Preußen eroberten (38, 6). flnr, Lehrbuch der Gesch. f. hhere Mdchenschulen. Vorstufe. 4

8. Geschichte - S. 89

1913 - Berlin : Oehmigke
— 89 — Glocken von St. Marien, Nikolai und Petri die Bürger zu den Waffen riefen. Während die Viertelsmeister ihre Abteilungen ordneten und demnächst die bedrohte Seite besetzten, sammelte sich die schwer geharnischte berittene Bürgerschaft und nährn Aufstellung in der Nähe des Gertrandtentores (an der heutigen Gertraudtenbrücke). Inzwischen war der Komtur bis auf Bogenschußweite vor das Köpenicker Tor gerückt und hatte hier, also in der Gegend der jetzigen Alten Jakobs- und Roßstraßen-Ecke seine Scharen zum Sturme geordnet. In der vorderen Reihe standen die Bauern der Ordensdörfer mit Faschinen, Wollsücken, Schippen, Hacken und Äxten, zwischen ihnen die Träger mit den Sturmleitern. Darauf kamen die Söldner mit Lanzen, Morgensternen, Helle-barden und Schwertern; hinter diesen standen die Armbrustschützen und die Reiterei, deren größter Teil als Fußvolk focht. Colditz gab deu Befehl zum Vormarsch, und unter dein Schlachtruf des Ordens „St. Johann!" setzte sich die feindliche Sturm-kolonne gegen das Tor in Bewegung. Der Bürgermeister von Cölln, Siegmund von Rathenow, der auf gegnerischer Seite den Befehl führte, ermunterte die Seinen zur Tapferkeit, und diese überschütteten die erste Reihe der feindlichen Kolonne derart mit Pfeilen und Steinkugeln, daß sie ins Wanken geriet und die Bauern die Flucht ergriffen. Inzwischen war die Reiterei der Städte durch das Gertraudtentor getrabt, hatte die Wasserschlenke, welche die linke Flanke der Johanniter deckte, umgangen und war im Rücken des Feindes erschienen. Da inan ihr Anrücken von den Türmen aus deutlich sehen konnte, so fielen im geeigneten Moment die Zugbrücken des Köpenicker Tores, und heraus stürzte unter Leitung ihrer Gewerksmeister das Fußvolk der Innungen. Die Söldner, die dem ersten Angriff ausgesetzt waren, wehrten sich tapfer: die Ritter eilten zu ihren Rossen, saßen auf und warfen sich der Reiterei entgegen. Längere Zeit schwankte der so entbrannte Kampf; auf beiden Seiten wurde mit gleicher Erbitterung gefochten. Endlich aber blieb dem Komtur nichts anderes übrig, als den Befehl zu geben, sich durchzuschlagen und den Rückzug anzutreten, wobei, ba die Richtung nach Tempelhof sich den Rittern verlegt fand, diese schließlich bett Weg nach Köpenick einzuschlagen gezwungen waren.

9. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 141

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Ltadt Libau. 63 Schulen und sogar eine deutsche Stadtverwaltung. Neben den Letten haben sich mit dem Wachsen des auswärtigen Handels Libaus eine Reihe anderer Völkerschaften in der Stadt niedergelassen, so besonders Russen, Polen, Juden und L:.auer, so daß man dort ähnlich wie in anderen großen Hafenstädten der Welt einem auffallenden Sprachengewirr begegnet, in das sich auch skandinavische (schwedische und norwegische) und englische Laute mischen. Libau ist aber auch eine sehr beliebte Seebadestadt mit trefflichen Badeeinrichtungen und einem schönen, am Meer gelegenen Kurhaus. Im Sommer begegnet man hier vielen deutsch-baltischen Familien, die Erholung suchen. Nun sind unsere Feldgrauen in Libau eingerückt und werden hoffentlich auch recht lange darin bleiben. Auf kurze Zeit waren schon einmal preußische Krieger in dieser kurländischen Seehandelsstadt einquartiert. Das war im Sommer des Jahres 1812, als Preußen dem Kaiser der Franzosen, Napoleon, bei seinem Kriege gegen.rußland Gefolgschaft leisten mußte. Das preußische Hilfskorps, das unter dem Befehl des Generals von ^orcf stand, bildete den linken Flügel der großen französischen Armee und hatte die Aufgabe, gegen Mitall lind Riga vorzurücken. Eine kleine Abteilung desselben marschierte von Memel aus über Polangen nach Libau. Ein Leutnant von den Füsilieren hat sich damals über diesen Zug nach Libau und weiter nach Mitau und bis zur Düna Aufzeichnungen in seinem Tagebuch gemacht, die viel Merkenswertes enthalten. Das Stadtbild Libaus hat sich seit den Tagen des ersten Preußen-Einzugs sehr verändert. Die niedrigen Holzhäuser sind meist durch größere Steinbauten verdrängt. Nahe der lutherischen Kirche ist jüngst der stattliche Neubau eines deutschen Theaters entstanden. Mehrere russische Kirchen, die mit ihren bunten zwiebelförmigen Kuppeln wenig zu dem deutsch-protestantischen Charakter der baltischen Hafenstadt passen, sind in den letzten Jahrzehnten, in denen die Russifizierung des Baltenlandes*) von der Regierung mit Hochdruck betrieben wurde, mit viel Kosten gebaut worden. *) Russifizierung des Baltenlandes (der Ostseeprovinzen). Rußland wandte lief) mit einer Reihe von harten Verwaltungsmaßregeln gegen die Lebenswurzeln des Deutschtums in den Ostseeprovinzen: die evangelisch-lutherische Kirche, die deutsche Schule und die deutsche Selbstverwaltung in Stadt und Land. So wurde n. a. die m|tische Unterrichtssprache und Gemeindeordnung eingeführt, dem deutschen Adel und den Geistlichen die Verwaltung der Volksschule genommen und in die Hände von russischen Beamten und Lehrern gelegt. Die deutsche Stadt Dorpat in Livland erhielt den Namen Iurjew, die dortige deutsche Universität wurde in eine russische Hochschule niedrigsten Ranges umgewandelt. Im Jahre 1890 waren in Dorpat unter 1812 Studierenden 1111 Deutsch: brüten, im Jahre 1904 kamen auf 1898 deren nur 498! — Das Russifizierungssystem führte zu einer Entfremdung zwischen Deutschen und Eingeborenen und zu einer Verhetzung und Verbildung der letzteren und war mit die Ursache zu der baltischen Revolution im jähre 1905, die lieh in erster Reihe gegen das Deutschtum wandte. Binnen drei Monaten gingen 243 deutsche Güter in Flammen auf, unsägliches Elend kam über das Land. — Nachdem die Revolution durch die Russen niedergeworfen worden war, gestattete der Aar den baltischen Deutsche«, beim Unterricht ihre Muttersprache zu gebrauchen. Nun

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 124

1911 - Breslau : Hirt
124 Das Zeitalter der Kreuzzge und der Hohenstaufen. 70. 70. Eroberungen im Nordosten und Sdosten. Die Eroberung und Kolonisation im Nordosten verdankt das Deutschtum nicht den Fürsten, sondern den beiden Ritterorden der Schwertbrder und der Deutsch-Herren. Sie begann in den heutigen Baltischen Provinzen des Russischen Reiches. Die Schwert- Albert von Buxhvdeu, der erste Bischos von Riga, grndete sbtonb" den Orden der Schwertbrder (1202). Damals besuchte der deutsche Kaufmann bereits den Peterhof zu Nowgorod (am Jlmensee) und trieb Handel die Dna auswrts. Unter dem Schutze des Ordens wurde Livlaud mit Deutschen besiedelt; die Bevlkerung von Riga war fast rein deutsch. Der Deutsche Nun galt es, das Zwischenland zwischen dem deutschen Osten und Ritterorden. fceutjchen Westen der Ostseekste zu unterwerfen. Von den Mn-dngen der Weichsel bis zu denen der Memel hin wohnten die Preußen, die wie die Litauer dem indoeuropischen Sprachstamme angehrten. Adalbert von Prag, der Freund Ottos Iii., hatte den Versuch, ihnen das Kreuz zu predigen, mit dem Leben gebt. Im 13. Jahrhundert nahm Bischof Christian aus dem Zisterzienserkloster Oliva (bei Danzig) die Mission wieder auf und wurde von dem Herzog Konrad von Maso-vien untersttzt; dieser wandte sich endlich um Hilfe an den Hochmeister des Deutschen Ritterordens, Hermann von Salza, den Freund Friedrichs Ii. Grndung Whrend der Belagerung von Akkon (1190) hatten norddeutsche des Ordens. Kreuzfahrer unter Mitwirkung bremischer und lbischer Kaufleute und unter dem Schutze Friedrichs von Schwaben eine deutsche Brderschaft fr Krankenpflege gegrndet, wie sie vor dem Falle Jerusalems (1187) dort schon bestanden hatte. Dieser Krankenpflegerorden wurde 1198 nach dem Vorbilde der Templer und Johanniter in den Ritterorden der Deutschen Herren zu St. Marien umgewandelt. Die Ordenstracht war ein weier Mantel mit schwarzem Kreuz. Der Orden Da sich der Orden im Heiligen Lande nicht recht entfalten konnte, in Preußen. Qu(^ Kolonisierung des Burzeulandes in Siebenbrgen scheiterte, folgte Hermann von Salza, der erste bedeutende Hochmeister des Ordens, der Aufforderung aus dem fernen Nordosten. Die Ritter, die er zu Konrad schickte, erbauten mit dessen Hilfe (1229) auf dem linken Weichsel-nfer, dem jetzigen Thorn gegenber, die erste Ordensburg, Vogelsang ge-nannt. Im nchsten Jahre folgte ihnen Hermann Balk als erster Landmeister mit einer greren Anzahl Ritter und Knappen. Herzog Konrad schenkte dem Orden das Cnlmerland und alle Gebiete, die er erobern wrde; Friedrich besttigte die Schenkung und verlieh ihm frst-liehe Rechte. Durch Scharen von Kreuzfahrern untersttzt, begann er die Eroberung und Christianisierung des heidnischen Preuenlandes, die mehr als fnfzig Jahre in Anspruch nahm. Den Eroberern folgten zahl-reiche deutsche Ansiedler, Bauern, Kaufleute und Handwerker. Am Fue der Burgen, die der Orden schrittweise vordringend anlegte, entstanden rasch
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