Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
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verwundeten wurden dagegen, soweit irgend möglich, in den Sanitätszügen untergebracht, deren Einführung sich als einer der wichtigsten Fortschritte auf dem Gebiete der Verwundetenpflege erwies . . . Das nichtärztliche Pflegepersonal für sämmtliche Sanitätszüge hatte die freiwillige Krankenpflege zu stellen . . . —
Die Errichtung von Reserve-Lazarethen zur Aufnahme der vom Kriegsschauplätze zurückgeschafften Kranken und Verwundeten war in allen Deutschen Staaten schon im Frieden derartig vorbereitet, daß noch vor Eintreffen der Verwundeten von Weißenburg,
Spicheren und Wörth eine für den ersten Bedarf mehr als ge-nügende Anzahl Lagerstellen ihrer Verwendung harrte . . .
Ebenda, Heft 20, S. 1499 ff.
512. (1870 n. 71.) Zur Ausübung der Seelsorge bei deib) seeiforge. mobilen Armee wurden neben den im Frieden angestellten Militär-Pfarrern aus der großen Zahl der freiwillig sich meldenden Geistlichen noch (sehr) viele mit Feldstellen beliehen .... — Die Dienstleistungen der Geistlichen beider Bekenntnisse im Felde und in den Lazarethen waren von um so größerem Werthe für die Armee, als diese Männer, neben der Ausübung ihrer besonderen Beruss-pflichten als Seelsorger, ihre Aufgabe namentlich darin sahen, den patriotischen und sittlichen Geist im Heere zu erhalten und zu fördern. Ebenda, Heft 20, S. 1515 ff.
513 a. (15. Juni 1871: Aus der Thronrede zum Schlüsse c)füf°b^e des Reichstages:) . . Mit freigebiger Hand haben Sie (die Mit- Invaliden, glieder des Reichstages) für die an ihrer Gesundheit geschädigten Krieger und für die Hinterbliebenen der Gefallenen gewährt, was die Dankbarkeit des Vaterlandes erstatten kann. Sie haben die verbündeten Regierungen in den Stand gesetzt, die Nachtheile zu mildern, welche der Ruf zur Fahne für die Erwerbsverhältnisse vieler Berufenen herbeigeführt hat.
Bismarcks Reden, Bd. 5, S. 136.
513b. (12. März 1873: Aus der Thronrede zur Eröffnung des Deutschen Reichstages:) Die Ansprüche, welche den Invaliden aus dem letzten Kriege und deren Hinterbliebenen gesetzlich zustehen, erfordern Einrichtungen, welche Gewähr dafür leisten, daß die Deckung dieser Ansprüche aus der Kriegsentschädigung bestritten werden wird, ohne auf die regelmäßigen Einnahmen des Reiches zurückzugehen. Ebenda, Bd. 6, S. 3 u. 4.
Arnd t, Qnellensätze. (Blume, Quellensätze Iv.) 34
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TM Hauptwörter (100): [T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
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eingesetzt, die ordentlicherweise alle vier Jahre aus Berufung des Landesherrn zusammentritt.
Die inneren Angelegenheiten der katholischen Kirche innerhalb Württembergs leitet der Landesbischof, dessen geistlicher Beirat das Domkapitel ist.
Das Domkapitel besteht aus einem Dekan und 6 Kapitularen. Aus der Zahl der katholischen Geistlichen des Landes wählt es den Landesbischof. Wählbar find nur solche Geistliche, gegen welche die Staatsregierung nichts einzuwenden hat.
Die Wahl des Bischofs bedars der Bestätigung des Papstes.
Jeder Württemberger ohne Unterschied der Religion hat gleiche staatsbürgerliche Rechte und Pflichten.
Das württembergische Heer bildet das Xiii Armeekorps Deutschlands. Es besteht aus 8 Infanterie- 4 Kavallerie- und 2 Feldartillerieregimentern. Dazu kommen 1 Fußartillerie- 1 Pionier- und 1 Trainbataillon. Die Mannschaft zum Fußartilleriebataillon stellt Preußen.
Der Dienst im stehenden Heere dauert 7 Jahre. Kavallerie und Artillerie dienen 3 Jahre aktiv und 4 Jahre in der Reserve; die übrige Mannschaft dient 2 Jahre aktiv und 5 Jahre in der Reserve.
Die Landwehrpslicht dauert 11 Jahre, nämlich 5 Jahre Landwehr I. und 6 Jahre Landwehr Ii. Aufgebots.
Der Landsturm besteht aus den Wehrpflichtigen vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 45. Lebensjahre, welche weder dem Heere noch der Marine angehören; er zerfällt in den Landsturm I. (bis zum 39. Lebensjahr) und Ii. Aufgebots (bis zum vollendeten 45. Lebensjahre i. Dienstuntaugliche Wehrpflichtige haben dem Aufruf zum Landsturm nicht Folge zu leisten.
Im Frieden ist der Landsturm keinerlei militärischen Übungen unterworfen.
Die Verletzung der Wehrpflicht wird sehr streng bestraft.
Die Württembergischen Landesfarben sind Schwarz und Rot.
Das Königliche Wappen zeigt auf dem von einem Hirsch und Löwen getragenen Schilde drei liegende Hirschhörner, denen drei kleine Löwen mit roten Tatzen gegenüberstehen. Unter dem von der Königskrone überragten Schilde steht auf purpurnem Bande der Wahlspruch: „Furchtlos und treu!"
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Bei Maxen wird Marmor und Sandstein von vorzüglicher
Güte gebrochen. Selbst für die katholische Kirche zu Dresden ist
viel Maxener Marmor verwendet worden. Jetzt wird der hiesige
Marmor, der bergmännisch gewonnen wird, nur noch zu Kalk ge-
brannt. Zum hiesigen Rittergute gehört eine Badeanstalt. In
der Nähe von Maxen ist der bereits erwähnte Finken sang, eine
Anhöhe, welche zu diesem Namen auf folgende Weise kam:
Friedrich Ii. hatte 1758 im November, wo er bei Freiberg stand, 11 -
12000 Mann, theils Cavallerie, iheils Infanterie, unter Anführung des Gene-
ral Fink in die Gegend um Maren geschickt, um den Oesterreichern, die bet
Dresden ein Lager bezogen hatten, die Zufuhr von Böhmen zu hemmen Die
O^sterreicher, unter Anführung des General Daun, griffen die Preußen mt
einer weit überlegenen Macht an und schlossen das Corps des General Fink
ein. Die Preußen wehrten sich tapfer und verschossen ihre ganze Munitwn.
Fink wollte sogar den Versuch machen, sich durchzuschlagen; doch überzeugte er
sich bald, daß dieß eine Unmöglichkeit sei, und so mußte er sich den Oesterrei-
cher gefangen geben. Gerade die Hauptbatterie Fink's stand auf einer bei
Maren gelegenen Anhöhe, welche man nun spottweise den Finkenfang nennt.
Nur einige 'Husaren entkamen, um Friedrich dem Großen die Nachr'cht von
der Gefangennebmung des Fink'schen Corvs zu überbringen. Er verlor 9 Ge-
nerale, 550 Officiere, 11 — 12000 Soldaten, und darunter viel Cavallerie, 71
Kanonen und außerdem Fahnen und viel Gepäck.
Nahe bei Kreischa liegtauch das Dorf Lungwitz, welches einer
sehr wohlthätigen Stiftung wegen genannt zu werden verdient.
Christiane Elisabeth, verwittwete Hof- und Justizräthin Bene-
mann, welche im Jahre 1772 starb, begründete in ihrem Testa-
mente auf dem hiesigen Rittergute ein Wittw e n st ist, welches sechs
bedürftigen Wittwen freie Wohnung, Heizung und Aufwartung,
auch jeder derselben eine jährliche baare Unterstützung von 50 Thlrn.
im 20 fl.-Fuße gewährt.. Bei Verleihung dieser Stellen sind stif-
tungsgemäß und vorzugsweise solche Wittwen, die zu der genannten
Stifterin oder deren Gatten, dem vormaligen kurfürstlich sächsischen
Hof- und Justizrath Dr. Johann Christian Benemann,
in blutsverwandtschaftlichem oder schwägerschastlichem Verhältnisse
stehen, und zwar nach der Nähe ihrer dießfallsigen Verwandtschaft
und nach Maßgabe ihrer Bedürftigkeit, zu berücksichtigen. Be-
dingungen der Aufnahme sind, daß die betreffende Wittwe das
50. Lebensjahr überschritten hat, kein zu ihrer Versorgung hinläng-
liches Vermögen selbst besitze, in dem Rufe eines guten, unbeschol-
tenen Lebenswandels stehe, zu der lutherischen Confession sich be-
kenne. Finden sich keine Verwandten der Stisterin oder ihres Gatten,
so können auch andere Wittwen, deren Männer „in Ehrenstellen oder
geistlichen oder Civilbedienungen gestanden haben," zugelassen werden.
Schon bei Altenbcrg, Lauenstein, Bärenstein und Glashütte
haben wir als Erwerbszweig das Strohslechten genannt. Je-
doch gerade hier, von wo aus dieses Gewerbe sich ursprünglich ver-
breitete, müssen wir desselben ausführlicher gedenken. Kommen
wir nach Kreischa und in die Umgegend, so würden wir in den
Monaten des Sommers Mädchen und Frauen mit dem Strohge-
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Freiberg Fink Friedrich Friedrich Christiane_Elisabeth Johann_Christian_Benemann Johann