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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 176

1912 - Breslau : Hirt
176 C. Länderkunde. Im Innern der Stadt finden sich zahlreiche rasenbedeckte Plätze, dazu in den vornehmen Stadtteilen und an deren Rändern ausgedehnte Parkanlagen. Die bedeutendsten Gebäude sind: die Paulskirche, ähnlich der Peterskirche in Rom, das Parlaments gebäude, die Westminsterabtei mit den Gräbern der englischen Könige und der- berühmtesten englischen Helden, Schriftsteller und Staatsmänner. Der Tower staur^ ist ein altes, düsteres Staatsgesängnis am linken User der Themse, mit dem gegenüberliegenden Stadtteil durch die berühmte Towerbrücke verbunden. Von den übrigen Brücken ist die bis 1789 einzige Londoner Brücke die wichtigste. Bis zu ihr können die Ozean- dampser flußaufwärts fahren. (Es gehen jährlich über 50000 Schiffe aus und ein.) Außerdem siud beide Ufer durch zahlreiche Fähren und mehrere Tunnels verbunden. Die Straßen sind so eng, daß Straßenbahnen ganz fehlen. Ter Verkehr wird hauptsächlich von einem dichten Netze unterirdischer elektrischer Bahnen mit über 200 Stationen) bewältigt. 97. Die Ecke der Bank von England und der Börse in London. Zahlreiche Omnibuslinien, Tausende von zweirädrigen „Hansoms" und vierrädrigen „Cabs" bewältigen im Innern der Millionenstadt den gewaltigen Verkehr. Namentlich zwischen der „Bank von England" (links) und der Börse (rechts) nimmt der Wagenverkehr oft beängstigende Dichte an. Für die Fußgänger führen daher kleine Tunnels von einer Straßenecke zur andern. Londons östliche Vorstadt ist Greenwich sgrinnidsch), durch dessen Sternwarte der Nullmeridian führt. Themseauswärts liegt Oxford, mit dem gleichweit nördlich von London gelegenen Cambridge [fämfmdich] die berühmteste Universitätsstadt Englands. — Hafenreich ist die Südküste: Dover, Überfahrtsort nach Frankreich sbild 98); Portsmouth ^pörtsm'u, der gewaltige Kriegshafen gegenüber der schönen Insel Wight [nait]; nörd-

2. Die Zeit der Umwälzungen - S. 60

1909 - Leipzig : Hirt
60 Hi. Die Zeit des Deutschen Reiches. 126. V ein Bezirksprsident und ein Bezirkstag. Die Bezirke sind in Kreise geteilt; in jedem (auer in den beiden Stadtkreisen Straburg und Metz) ein Kreis-direkter und ein Kreistag. Die Entwrfe der Landesgesetze werden vom Statthalter dem Landesausschu zur Beratung vorgelegt, dessen 58 Mitglieder teils durch die Bezirkstage, teils durch die Gemeinderte gewhlt werden, und erhalten Gesetzeskraft durch den Kaiser mit Zustimmung des Bundesrats. Im Bundes-rat ist das Reichsland durch zwei Mitglieder mit nur beratender Stimme vertreten. 2. Das Heerwesen und die Flotte. Die preuischen Heereseinrich-tungen wurden im ganzen Reiche eingefhrt. Die Verwaltung bernahm fr alle Bundesstaaten, auer Sachsen, Bayern und Wrttemberg der Preuische Kriegsminister; diese drei Staaten haben ihre eigenen Kriegs-minister. Trotz der glnzenden Siege mute Kaiser Wilhelm dem Heereswesen und dem Ausbau der Festungen die grte Sorgfalt zuwenden, weil die Nachbarstaaten sich bemhten, Deutschland darin zu berflgeln. Wenn du den Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor!" Die Zahl der Truppen wurde mehrmals betrchtlich vermehrt, die Ausrstung und Be-waffnung verbessert (Magazingewehr). Doch war es nicht immer leicht, vom Reichstage die Bewilligung der dazu ntigen Geldmittel zu erlangen.14) Derselbe Umstand war einer schnelleren Vermehrung der Kriegs-flotte im Wege. Schon unter dem Groen Kurfrsten hatte Brandenburg eine solche besessen (Bild 30), die aber unter seinem Nachfolger in Verfall geraten war. Erst unter Friedrich Wilhelm Iv. begann der Bau einer neuen preuischen Flotte. 1848 erwarb die Frankfurter Nationalversammlung Schiffe, die gegen Dnemark verwandt werden sollten, aber nichts ausrichten konnten. Der wiederhergestellte Bundestag lie sie versteigern, wobei einige in preuischen Besitz bergingen. Nun wurde an der Vermehrung der Flotte rstig gearbeitet und von Olden-bnrg ein Gebiet am Jadebusen zur Anlage des Kriegshafens Wilhelms-Hven erworben. Die Regierung des Norddeutschen Bundes und die des Deutschen Reiches setzten das Werk nach Krften fort, wobei Haupt-schlich auf die Kstenverteidigung Bedacht genommen wurde. 3. Die ersten deutschen Kolonien. Schon waren fast alle bewohn-baren und fruchtbaren Gebiete der heien Zone unter die Kulturvlker aufgeteilt, und es war die hchste Zeit sr das deutsche Volk, das Werk des Groen Kurfrsten wieder aufzunehmen und sich noch einen Platz an der Sonne" zu sichern. Freudig stimmte es zu, als der Bremer Kaufmann Lderitz ein kleines Gebiet an der Kste Sdwestafrikas er- 1884. warb und dies Gebiet 1884 unter den Schutz des Reiches gestellt wurde. In demselben Jahre hite der Afrikareisende Nachtigal die deutsche Flagge in Togo und Kamerun, und ein anderer, Karl Peters, machte in Ostafrika, der Insel Sansibar gegenber, den Anfang. Auch Kaiser-Wilhelmsland, der Bismarck-Archipel und die Marschall-Jnseln wurden deutsche Besitzungen. (Textkarte S. 67.)

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 212

1908 - Halle a. S. : Schroedel
212 Abschluß b) In Südamerika haben nur C h i l e, Argentinien und Südbrasilien ein größeres Eisenbahnnetz. Argentinien und Chile haben gemeinsam das Werk einer südlichen Pacisicbahn vollendet. Die Bahn führt von Buenos Aires 'über Cordoba, Santiago nach Valparaiso. — Das gesamte tropische Biuuenland Südamerikas ist ohne Eisenbahnen. 3. In Afrika haben die Franzosen Algier und Tunis durch Schienenwege erschlossen. Die Engländer haben Südafrika mit einem bedeutenden Bahuuetz durchzogen und bauen jetzt an einer Nordlinie, die bereits im s. Betschuaueulande fertig gestellt ist. Das dritte Eisenbahngebiet ist das ägyptische, von dem die Linie Alexandria-Sues von besonderer Bedeutung ist. Nach 8. zu reicht eine Strecke bereits bis Khartnm. — Im N. Afrikas besteht seit langer Zeit ein ausgedehnter Karawanen- verkehr. In iv.=6. Richtung durchziehen Nordafrika eine nördliche und südliche Pilgerkarawanenstraß e. Jene geht von Fes aus, läßt Algier und Tunis lings liegen und führt über Tripolis und Ägypten nach Mekka. Die südliche führt von Senegambien über Timbuktu weiter am Tfa dsee vorüber durch Wadai und Dar For und dann nilabwärts. Die Knoten punkte dieser alten Straßen sind durch nordsüdliche Wege, die die Sahara durchkreuzen, miteinander verbunden. Der wichtigste Knotenpunkt im N. ist Tripolis, irrt S. Timbuktu mit Kuka. 4. In Australien. In Südost- und Südaustralien sind die wichtigsten Städte durch Bahnlinien verbunden und das Eisenbahnnetz dehnt sich immer mehr nach dem Binnenlande aus. Der Bau einer Überlandbahn von Adelaide nach Port Darwin an der Nordküste entlang der Linie des Überlandtelegraphen ist in Angriff genommen. Ein ziemlich engmaschiges Bahnnetz weist bereits Neuseeland auf. Druck von A. Klippel in Etsleben.

4. Für Seminare - S. 543

1912 - Breslau : Hirt
2. Der Verkehr. neun auf deu Atlantischen Ozean und seine Nebenmeere: London, New Jork, Hamburg, Antwerpen, Liverpool, Cardiff, Rotterdam, Marseille, Konstantinopel. Dazu besitzt er eine große Zahl mittlerer und kleinerer Häfen. Für die Dampferfahrten verteilt sich der transatlantische Verkehr Europas auf fünf Wege: -Der Nordatlantische Weg. Er führt von Europa in erster Linie nach New Aork, daneben nach Boston, Baltimore, Philadelphia, Montreal, im Winter nach Halifax. Die Hauptausgangspunkte im Deutschen Reiche für die Fahrt auf dem Nordatlantischen Wege find Hamburg und Bremerhaven. Die Schiffe der deutschen Hamburg—amerika-Linie und des Norddeutschen Lloyd laufen all- wöchentlich mindestens einmal Southampton oder Plymouth in England und Eher- bonrg in Frankreich aus dem Wege nach und von New Jork an. Die Fahrzeit ihrer Schnelldampfer bis New Aork beträgt zurzeit 6 bis 7 Tage. Die Hamburger Schiffe vermitteln auch den Verkehr von St. Petersburg, Kopenhagen und Kristiania nach New Jork. Beide Gesellschaften treten in Wettbewerb mit italienischen Ree- dereien auf der Linie Genua—new Jork. Den Nordatlantischen Ozean befahren von der europäischen Seite her mit weit zahlreicheren Schiffen die Briten, befon- ders von Liverpool und Queenstown (Cor!, 5 Tage) aus. Bedeutend geringer dagegen ist die Zahl der Schiffe, welche die Franzosen von Le Havre, die Niederländer von Rotterdam, die Amerikaner an Stelle der an der See- schiffahrt nicht beteiligten Belgier von Antwerpen aus auf diesem Wege verkehren lassen. Mehr als die Hälfte des gesamten Seeverkehrs der Erde bewegt sich auf dieser „Nordatlantischen Route". Der Miitelatlantische Weg. Er führt nach den Hafenplätzen des Amerika- nischen Mittelmeeres. Bremen unterhält eine Linie nach Galveston (20 Tage), Hamburg nach New Orleans (20 Tage), nach Vera Cruz und Tampieo über St. Thomas (30 Tage). Von England aus vermitteln Liverpool und Southampton den Verkehr nach Colon. Der Südatlantische Weg. Er verbindet Hamburg und Bremen mit Per- nambüeo, Bahia, Rio de Janeiro (20 Tage), Montevideo und Buenos Aires (24 Tage), ferner unmittelbar mit Guayaquil (56 Tage) und mit Callao (65 Tage). Hamburg und Liverpool senden auch Schiffe in die Kautschukhäfen Parä und Manäos. Der britische Verkehr übertrifft auch auf der „Südatlantischen Route" den deutschen. Er geht hauptsächlich vou Liverpool aus. Den französischen Verkehr vermitteln Le Havre und Bordeaux, deu italienischen Genua und Neapel. Die Westafrikanische Linie. Sie verbindet Nordwesteuropa mit der West- küste Afrikas, mit Kapstadt und anderen britisch-südafrikanischen Häfen. Der englische Verkehr überwiegt. Die Dampfer der deutschen Linien erreichen Lome (Togo) in 20, Dnäla (Kamerun) über Togo in 23 und Swakopmnnd (Deutsch- Südwestafrika) in 22 bis 25 Tagen. (S. Deutsche Kolonien.) Die Mittelmeer- und Nordafrikanische Linie. An dem eigentlichen Mittel- meerverkehr, der sich in den letzten Jahren bedeutend entwickelt hat, sind englische, französische, österreichische, italienische und deutsche Schiffe beteiligt. Die Deutsche Levante-Linie läuft die Häfeu Griechenlands, Kleinasiens und die Haupthäfen Südrußlands an. Die größere Hälfte des Dampfschiffsverkehrs im Mittelmeer ent- fällt seit der Eröffnung des Sueskanals auf die großen Linien nach Ostasien und Australien.

5. Teil 1 = Grundstufe - S. 84

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Länderkunde. Reich das größte Reich der Erde ist, also „selbst das Gesaint- gebiet des russischen Reichs an Größe übertrifft. Über V« des Land- gebietes der ganzen Erde mit über 'z der Bevölkerung der ganzen Erde gehört dazu. Die Lage Englands macht es zum natürlichen Centrum des Welt- Handels. Es liegt einerseits dem am stärksten bevölkerten mittleren Teil des europäischen Festlandes, andererseits dem erzeugungsreichsten Teil Amerikas gegenüber- Dazu kommt, daß an Unternehmungsgeist und zäher Ausdauer das engliche Volk wohl von keinem andern übertroffen wird. England ist ferner das erste Industrieland der Erde. Tie in großartigen Massen aufgehäuften Steinkohlenschätze des Bodens, verbunden mit massenhaftem Eisenerz wurden seit Erfindung der Dampf- Maschine der Hauptträger der englischen Großindustrie, die namentlich in Metall- und Webewaren Erstaunliches leistet. Obwohl der englische Acker b a u im Tieslande hoch entwickelt ist, inbezug auf Vieh- und Pferdezucht ganz Vorzügliches geleistet wird (englische Vollblutpferde), so deckt der Ertrag der Landwirtschaft doch lange nicht den einheimischen Bedarf. Gering entwickelt ist die Landwirtschaft in Irland, wo das englische Pächterwesen einen eignen irischen Bauernstand nicht aufkommen läßt. Hier herrscht unter der armen Landbevölkerung viel Not und Elend, und viele Iren suchen jenseits des Weltmeers eine neue Heimat. 3, Ortskunde. a) In England: London, (472 Mill. E-, Polizeibezirk 5'/, Mill.) Hst. des Reiches in günstiger Lage an der Themse, erster Handelsplatz und größte Stadt der ganzen Erde. — Green w i ch (grinnitsch) unterhalb London gelegen, große Sternwarte, über welche der Nullmeridian führt. — Ports in o n t h, (pörtsmöß), erster Kriegshafen Englands, an der L.-Küste gelegen — Bristol (bristl), große Hafenstadt an der L-'^.-Küfte. — B i r m i n g h a m (börminahämm) (455 Tsd. E-) und Sheffield (fcheffield), Mittelpunkte des großen In- dustriebezirkes für Eisen- und Stahlwaren. - Man ch e st er, (männtschest'r) Mittelpunkt eines großen Jndustriebezirks für Bauwollenwaren (379 Tsd. E-) — Liverpool (liw'rpul), zweiter Seehafen und zweitgrößte Stadt des Reichs (613 Tsd. E.), sowie Ein- und Ausfuhrhafen des vorhingenannten Industriegebietes. — Leeds (llds) (357 Tsd. E-), Mittelpunkt eines großen Jndustriebezirks für Leinen- und Wollfabrikation- d) In Schottland: Ed in bürg (342 Tsd. (£.), Hst. in herrlicher Lage auf drei Höhen, mit dem Schlöffe der alten schottischen Könige- — Glasgow (gläsgo) erste Fabrikstadt Schottlands, drittgrößte Stadt (540 Tsd. E.) des Reiches. c) In Irland: Dublin (döblin) (3g3 Tsd. E.), Hst. von Irland, Sitz des Vizekönigs. — Belfast, bedeutendste Handels- und Fabrikstadt der Insel. Da die Insel wenig Kohlenausbeute hat, ist ihre Industrie gering entwickelt. cl) In Europa gehört den Engländern noch der Felsen von Gibraltar und die Maltagruppe. Iv. Tie fremden Erdteile. A. Ästen. (45 Mill. qkm, 832 Mill. E., 19 auf 1 qkm). 1. Überblick. 1. Lage und Umgrenzung. Asien liegt aus der n. H a l b k u g e l; nur einige feiner f.-ö. Inseln reichen aus die s. Halbkugel. Es erstreckt

6. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 283

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
fe der Arbeiter geschtzt, und da ihre wirtschaftlichen Bedrfnisse und ihr Anspruch auf gesetzliche Gleichberechtigung gewahrt bleiben. Bald hierauf traten auf Anregung des Kisers Abgeordnete aus ganz Europa - auch aus dem Arbeiterstande - zu einer internationalen Konferenz in Berlin zusammen, um der Mauahmen zu beraten, wie den Arbeitern geholsen werden knnte. Es kam insolge der getroffenen Vereinbarungen zu einem Arbeiterfchntzgefetze (vom 1. juni 1891), welches die Arbeit in den Bergwerken regelt, die Arbelt der Kinder und Frauen in den Fabriken beschrnkt und die Sonntagsruhe einfhrt. Gewerbegerichte sollen dtc Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern schlichten. Fr altersschwache oder arbeitsunfhige Personen aus dem Arbeiterst and e ist durch das Gesetz der Alters - und Jnvalidittsversichernng vom 22. Januar 1889 in ganz besonderer Weise gesorgt. An seine Stelle trat am 1. Januar 1900 das Invalid env ersichernngs-gesetz. Nach dem neuen Gesetze ist der Kreis der Versicherungs-Pflichtigen grer, als nach dem alten, auch knnen sich weit mehr Personen freiwillig versichern, als frher und zwar in allen Klassen. Die Bedingungen fr die Versicherten sind in mancher Hinsicht gnstiger geworden, als dies nach dem alten Gesetze der -^all war. Am 1. Oktober 1900 kamen sr Minderjhrige die Lohnzahlbcher" auf, wodurch Eltern und Vormndern ein Einblick in den Verdienst der jungen Leute ermglicht wurde. Durch das Reichsgesetz vom 30. Mrz 1905 sind sr die Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben neue Bestimmungen erlassen. 5. Handel und Verkehr. Den deutschen Anfiedlnngen in Afrika und Australien widmet der Kaifer eine frsorgliche Pflege, um durch Schaffung neuer Absatzgebiete Handel und Verkehr zu heben, aber auch um die Ausbreitung des christlichen Glaubens und der christlichen Kultur in den heidnischen Lndern zu frdern. Seine kaiserliche Frsorge erstreckt sich auch auf die Deutschen in anderen Lndern und Erdteilen. So hat Kaiser Wilhelm die katholischen Missionen in China, soweit sie von Deutschen gelertet werden, unter den Schutz des Deutscheu Reiches gestellt. Kriegsschiffe der deutschen Marine durchkreuzen die fernsten Meere. Der Kolonialbesitz Deutschlands wurde durch die Erwerbung der Karo l in e n, Marianen, der Pal au-und Samoa-.Jnfeln erheblich erweitert und die Bucht vou K t mit schon und ihr Userland im Vertrage von 1897 von China in Pacht genommen.

7. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 284

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
284 demselben Jahre reifte Prinz Heinrich zur Strkung des deutschen ^mflustes im Auftrage des Kaisers mit einer starken Flotte nach China wo er mit Ehrenbezeugungen berhuft wurde. Als im Jahre 1900 m Gfjina der fogeummte Boxeraufstand losbrach, wodurch eben und Besitztum zahlreicher auslndischen Missionen. Beamten und Kaufleute gefhrdet und vernichtet und der deutsche Gesandte Freiherr von Ketteler gettet wurde, schickten Deutschland. England. Frankreich. Ru-^nb; bte Vereungten Staaten von Amerika und Japan Truppen als Strasexpedttwn nach China, die dem Feldmarschall Grafeu Walderfee als Oberbefehlshaber unterstellt waren. Die Scharen der Boxer wurden zersprengt, wichtige Befestigungen, wie die Taknforts, erobert, wobei ftch das deutsche Kanonenboot Iltis in hervorragender Weise beteiligte; die Hauptstadt Peking mute ihre Tore ffnen. Den verbndeten Machten wurden Entschdigungen gezahlt und Erleichterungen im Handel gewhrt. Eiue Shuegesaudtschaft unter Fhrung des Prinzen Tschnn kam nach Berlin, um wegen der Ermordung des deutschen Gesandten Abbitte zu tun. Zu Anfang des Jahres 1904 brach in Sd-toestafrifa ein Aufstaut) des Hereros aus' dem spter Ausstnde in Dstafrtfa folgten. Zahlreiche Farmen und Missionsanstalten wurden zerstrt, Ansiedler und Missionare gettet oder vertrieben. Unter der- Fhrung tchtiger Offiziere haben die deutschen Truppen, die bei der Verschlagenheit der Feinde, dem heien Klima und den uube-kannten Terrainverhltniffen, die dem Feinde groe Vorteile boten,, unter unsglichen Mhen die Ruhe und Sicherheit fast berall wieberhergestellt. Aber mancher tapfere deutsche Krieger hat fern von der Heimat ein frhes Grab gefunden. Die vorhandenen natrlichen Wasferstra en wurden verbessert, neue knstliche (Dortmuud-Ems-Kaual) geschaffen.') -Durch langfristige Handelsvertrge ist die Ausfuhr der Erzeug-mffe der deutschen Industrie gesichert. Auch das schne Eiland Helgoland, geschichtlich und geographisch zu Deutschland gehrig, ist durch einen Vertrag mit England seit dem Jahre 1890 wieder mit dem Mutterlande vereinigt. Die Insel bildet im Kriegsfalle einen wichtigen Sttzpunkt fr die deutsche Flotte. 6. Die Steuerreform. Um eine strkere Heranziehung des hheren Einkommens und eine Entlastung der mittleren und kleineren mglich zu macheu. war fr Preußen eine Neuordnung des Steuerwesens ntig geworden. Es wurde die auf Selbsteinschtzung fuende Einkommensteuer eingefhrt, desgleichen die Ergnzuugs- oder ') Der Kaiser-Wilhelm-Ktinal wurde fertiggestellt. (S. 253.)

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 322

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
322 15. Welches sind die wichtigsten in Australien? 16. Was haben Bontany Bai und Sibirien mit einander gemein? 17. Wie unterscheiden sie sich? 18. Welche Inseln haben die Franzosen besetzt? 19. Was ist von den Sandwichsinseln zu wiederholen? 20. Unter welchen Breitengraden liegen dieselben? 21. Welche Inseln nehmen die Papuas ein? 22. Was sür ein Interesse erregen die Marianen? 23. Warum heißen dieselben auch Ladronen ? 24. Unter welcher Breite liegen die Ostern-Inseln? 25. Zu welchem Archipel gehört Nukahiwa? 26. Was ist von den Gesellschasts- inseln bemerkt worden? 27. Wie bestimmt man die Lage der Basses-, Torres- und Cooks-Straße? 28. Mit welcher amerikanischen Stadt hat Sidney gleiche Breite? 29. Wenn es in Sidney Mittags 12 Uhr schlägt, wie viel Uhr ist es dann in Angra auf den Azoren? 30. Wenn in Neu- Pork am 21. December der Winter beginnt, welche Jahreszeit beginnt dann für die Bewohner der Stadt Hobbartown auf Van-Diemens-Land?

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 128

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
128 Gegen Fremde ist der Engländer zurückhaltend, und auf Reisen tritt nament- lich der weniger gebildete Engländer anmaßend und barsch auf. Nichts ist ihm gut genug, Alles tadelt er und in Allem tritt die eigene Persönlichkeit, selbst zum Nachtheil der Mitreisenden, stark hervor. Ein besonderes Wohl- gefallen haben die Engländer an den Wetten. Besonders stark zeigt sich diese Neigung bei ihren Lieblingsspielen, dem Wettrennen und den Hahnen- kämpfen. Das Boxen, der Faustkamps zur Wahrung der persönlichen Ehre, ist den Engländern eigenthümlich und geschieht nach vorgeschriebenen Regeln. Besondere Fertigkeit und Ausdauer sucht sich die Jugend im Rudern zu erwerben. Die herrschende Kirche ist die anglikanische oder bischöfliche (die engl. Hochkirche), neben welcher alle übrigen Religionen und Sekten geduldet wer- den. e/7 der Bevölkerung Irlands bekennt sich zur römisch-katholischen Kirche. Für die Volksbildung ist in England im Allgemeinen schlecht gesorgt; viele Tausende wachsen ganz ohne Unterricht auf. Im Jahre 1844 gab es in England noch über 1200 Dörfer ohne Schulen. Am besten ist der Volks- unterricht in Schottland bestellt. Dagegen sind die höheren Lehranstalten auf gutem Fuße, aber meist Privatunternehmungen ohne die Beaufsichtigung des Staats. In vielen dieser Pensionsanstalten beschränkt sich der Unterricht auf Rechnen, Schreiben und Latein; andere Anstalten haben bereits Mathe- matik und Naturwissenschaften in ihren Lehrplan aufgenommen. Nur die 4 schottischen Universitäten Edinburg, Glasgow, Aberdeen und St. Andrews sind ähnlich den deutschen eingerichtet; die in Oxford, Cambridge und Dublin bestehen nur aus einer Anzahl von Anstalten, welche neben dem Unterrichte den Studirenden auch Kost, Wohnung und Unterhalt bieten und besonderen Stiftungen ihr Fortbestehen zu danken haben. Die Verfassung Englands ist eine constitutionell-monarchische. An der Spitze des Staates steht ein König oder eine Königin, indem die königliche Würde auch in weiblicher Linie in England erblich ist. Ihm steht einzig die vollziehende Gewalt zu; die gesetzgebende theilt er mit dem Parlament, welches aus dem Ober- und Unterhaus besteht. Jenes nennt man auch das Haus der Lords, dieses das Haus der Gemeinen. Das Oberhaus bilden die Mitglieder des hohen Adels, die 23 englischen Erzbischöfe und Bischöfe und 4 aus der Gesammtzahl der irländischen Erzbischöfe und Bischöfe; die Zahl der Mitglieder des Oberhauses kann vom König zu jeder Zeit ver- größert werden, weil er die erbliche Würde eines Peers verleihen kann. Den Vorsitz im Oberhaus führt der Lord-Kanzler. Das Unterhaus ist aus der direkten Wahl der Grundbesitzer in den Grafschaften, Städten und Flecken zusammengesetzt. Es sitzen 658 Mitglieder darin. Wählen dürfen alle Bürger, welche 21 Jahre alt sind, seit 12 Monaten ein liegendes Gut und ein Einkommen von 10 Pf. Sterling haben oder eine Hausmicthe von glei- chem Werthe bezahlen. Wählbar sind die englischen Bürger, welche das 21. Jahr zurückgelegt, ein reines Einkommen von 600 Pf. Sterling aus eigenem Grundbesitz in den Grafschaften, und in den Städten re. eins von 300 Pf. haben; die Geistlichen und Sheriffs sind nicht wählbar. Vorsitzer des Unterhauses ist der Sprecher; er wird von den Mitgliedern des Unter- hauses nach der Stimmenmehrheit gewählt und vom König bestätigt. Das Parlament hat die Staatsverwaltung zu beaufsichtigen, Gesetze zu berath-

10. Die politische Geographie - S. 83

1857 - Emmerich : Romen
83 des Südpunktes von Frankreich! — 43. Längendisierenz des Nord- und des Südpunktes von Frankreich! Breitendifferenz des Ost- und des Westpunktes! — 44. Entfernung der Hauptstadt Frankreichs vom Nord- und vom Südpunkte in d. M.! Desgleichen die Entfer- nung vom Ost- und vom Westpunkte! (ein Grad des Parallelkreises von Paris zu 10 deutschen ©feilen gerechnet). — 45. In welchem Departement durchschneiden sich die Verbindungslinien des Ost- und Westpunktes und die des Süd- und Nordpunktes? — 46. Liegt Madrid oder Brest westlicher? — 47. Welche Insel der irischen See durchschneidet der Meridian von Brest ? — 48. Welche Stadt an der französischen Ostgränze hat mit Brest am nächsten überein- stimmende nördl. Breite? — 49. Welche Stadt liegt an der Seine zwischen den Mündungen der Oise und der Marne? Welche Stadt liegt nahe der Cher-Mündung? ìvelche an der Saone-Mndg.? — 50. Wie liegen von Bordeaux aus folgende Städte gerichtet: a. Brest, b. Angers, c. Grenoble, d. Toulouse, e. Marseille, f. Paris? — 51. Nach »velcher Richtung liegen von Lyon aus: a. Orleans, b. Bahonne, c. Straßburg, d. Rheims, e. Roche- sort? — 52. Welche Stadt liegt ungefähr auf der Mitte des Som- melaufs? — 53. Nennt sämmtliche erwähnte Städte an der Loire! — 54. Nennt die an Flußmündungen in Frankreich gelegenen Städte! — 55. Führt die genannten französischen Seestädte auf, vom Nord- punkte Frankreichs nach W. zu ausgehend! — 56. Stellt a die als Festungen, b. die als Kriegshäfen, c. die als Ucberfahrtsörter bezeichneten Städte Frankreichs zusammen! — 57. Welcher Kanal ist genannt worden, der die Garonne mit dem Mittelmeere verbin- det? welcher, der die Saone mit der Loire verbindet? welche Meere werden durch beide Kanäle verbunden? welche .Kanäle sind außer- dem noch bei Frankreich erwähnt worden? — 58. Welcher Wär- megrad stellt in der Pikardie das astronomische Klima dar? — 59. Welcher Strich Frankreichs gehört zu den wärmsten Gegenden Europa's? — 60. Wo muß nach phhs. Geogr. §. 38, 5 die mittlere Iahreswärmc höher sehn, in Orleans oder in Wien? — 61. Welches Gebirge in Frankreich ist vulkanischer Natur? (phhs. Geogr. §. 42). — 62. Geognost. Bestandtheile der Vogesen! — 63. Zu welchen Pflanzenzonen gehört Frankreich? (phhs. Geogr. §. 59). — 64. Welcher Theil der französischen Tiefebene ist durch Pferdezucht berühmt? — 65. In welcher Pflanzenzone liegt Ro- chefort? — 66. In welchem Theile Frankreichs sind vorzugsweise große Haiden? — 67. Vergl. die relative Bevölkerung Frankreichs mit der von Preußen! von Oesterreich! u. s. w. — 68. Welche Meerenge trennt die Provinz Ulster von Schottland? — 69. Zwi- schen welcher irischen und welcher englischen Provinz liegt der St. Georgs-Kanal? — 70. Welche andere curop. Hptstadt liegt am nächsten dem Parattelkreise von Edinburgh? — 71. Vergl. die nördliche Lage von London und Leipzig! — 72. Vergl. die östliche Lage von Cork und Limerik mit der von Lissabon! — 73. Gibt's
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