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1. Vom Tode des Augustus bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 139

1911 - Berlin : Teubner
Kanon der einzuprägenden Zahlen. 139 23. August 26. August 26.-29. August Auf. Septbr. 9. u. 10. September Mitte September 22. September 1. November 7. November 6. Dezember 11. Dez. 2. Dezember 1915: Jan. bis Apr. 7.-14. Februar Februar-März Anfang März 22. März 7. Mai Herzog Albrecht von Württemberg siegt in der „Ardennenschlacht". Eroberung der belgischen Festung Namnr und der französischen Festung Longwy. Sieg des deutschen Kronprinzen über die Franzosen. Sieg^Hindenbnrgs über die Russen bei Tannenberg. Die Deutschen unter Generaloberst von Klnck vor Paris. Sieg Hindenbnrgs über die Russen an den Großen Masurischen Seen. Rückzug der Deutschen in Nordfrankreich nach der „Marneschlacht". Seeheld Weddigen versenkt mit U 9 drei englische Panzerkreuzer an der holländischen Küste. Sieg des Admirals Grafen von Spee bei Coronet (Chile) über die englische Flotte. Die Türkei beginnt den Krieg mit Rußland im Schwarzen Meere. Tsingtau in Kiautschou ergibt sich nach 6 wöchiger Belagerung den Japanern. Die Deutschen besetzen die größte russisch-poluische Handelsstadt Lodz. Vernichtung des deutschen Auslandsgeschwaders unter Graf Spee bei den Falklandsinseln durch eine mehrfach überlegene englisch-japanische Flotte. Die Österreicher erobern Belgrad, geben es aber noch im Dezember wieder auf. Die „Karpathenschlacht" zur Abwehr der Russen von Ungarn. Hindenburg befreit durch die „Winterschlacht in Masureu" Ostpreußen endgültig von den Russen. Erste große Offensive der Verbündeten im Westen: die „Champagneschlacht". Engländer und Franzosen beschießen die Halbinsel Galli-poli. Beginn des „Dardanellenabenteuers". General Knsmanek muß die Festung Przemysl nach mehrmonatiger tapferster Verteidigung den Russen übergeben. Versenkung des bewaffneten englischen Dampfers „Lusita-nia" durch ein U-Boot an der Südküste von Irland (Beginn des „Lusitanastreits" mit den Vereinigten Staaten).

2. Gedrängte Uebersicht der Landes- und Volkskunde von Preußen - S. 63

1835 - Königsberg : Bornträger
63 Danzig, Elbing, Thorn, P. Eilau :c. re. Sttumpfweber finden sich inkönigsb., Danzig, Elbing. Seifensie- dereien und Lichtfabriken besonders in Elbing und Königsberg. — W a ch s b l e i ch e n in Königsberg. Die nöthigen Handwerker trifft man überall, itt beit. Städten und größern Dörfern, auf dem platten Lande fehlts noch hie und da. §. 26. Der Handel in Preußen. Schon im Alterthume trieben die Phönizier um des Bernsteins willen nach unfern Küsten Handel. Eigent- licher Seeverkehr fand indess erst unter der Herrschaft des deutschen Ordens Statt, da die bedeutendsten Städte des Landes, Danzig, Elbing, Kulm, Thorn, Braunsberg, Königsberg dem hanseatischen Bunde (Bund der deutschen Handelsstädte zu gemeinsamer Vertheidigung) angehörten. Am blühendsten war der Handel am Ende des vorigen und Anfänge dieses Jahrh. bis zur Beendigung der Freiheits- kriege. Seit dieser Zeit aber sank er bedeutend, und ist namentlich in den letzten Jahren außerordentlich gering. Der Staat hat Alles gcthan, ihn zu heben, hat alle Hafenan- stalten aufs trefflichste eingerichtet, Schiffahrtsschulen an- gelegt, mit andern Staaten Handelsverträge abgeschlossen, Kanäle und Kunststraßen oder Chaussee':: (Preußenchat jetzt etwa 100 Weil. Chaussee) angelegt u. s. w. Wenn nun aber dadurch die frühern günstigen Handelsverhältniße nicht haben zurückgeführt werden können, so liegt die Schuld wahrlich nicht an der Negierung. — Der Hauptmarkt für unsre Produkte ist England, Holland, Frankreich, Spa- nien, Portugal, Dänemark. Preußen führt aus: 1. Getreide aller Art, besonders Weizen, auch Hülsen- früchte. In neuerer Zeit hat man Mehl nach Südanierika verschickt. 2. Holz (Balken, Masten, Planken, Bretter, Piepenstäbe) aus Memel und Danzig. Das meiste Holz beziehen wir über die Memel aus Russland und über die Weichsel aus Polen. Da in England eine hohe Aussage auf den: preuß. Holze ruht) so schiffen cs die Engländer erst nach Amerika und bringen es dann als amerikanisches Holz nach England. — 3. Leinsaat aus Memel, Königs- berg, Braunsberg, Elbing nach den Niederlanden, doch nicht viel. — 4. Flachs, Hanf nach Holland, England

3. Lebensbilder und Ereignisse aus der vaterländischen Geschichte nebst einem Kanon der einzuprägenden Zahlen - S. 139

1916 - Leipzig : Teubner
Kanon der einzuprägenden Zahlen. 139 23. August 26. August 26.-29. August Auf. Septbr. 9. u. 10. September Mitte September 22. September 1. November 7. November 6. Dezember 11. Dez. 2. Dezember 1915: Jan. bis Apr. 7.-14. Februar Februar-März Anfang März 22. März 7. Mai Herzog Albrecht von Württemberg siegt in der „Ardennenschlacht". Eroberung der belgischen Festung Namur und der französischen Festung Longwy. Sieg des deutschen Kronprinzen über die Franzosen. Sieg Hindenbnrgs über die Russen bei Tannenberg. Die Deutschen unter Generaloberst von Klnck vor Paris. Sieg hindenbnrgs über die Russen an den Großen Masurischen Seen. Rückzug der Deutschen in Nordfrankreich nach der „Marneschlacht". Seeheld Weddigen versenkt mit U 9 drei englische Panzerkreuzer an der holländischen Küste. Sieg des Admirals Grafen von Spee bei Coronel (Chile) über die englische Flotte. Die Türkei beginnt den Krieg mit Rußland im Schwarzen Meere. Tsingtau in Kiautschou ergibt sich nach 6 wöchiger Belagerung den Japanern. Die Deutschen besetzen die größte russisch-polnische Handelsstadt Lodz. Vernichtung des deutschen Auslandsgeschwaders unter Graf Spee bei den Falklandsinseln durch eine mehrfach überlegene englisch-japanische Flotte. Die Österreicher erobern Belgrad, geben es aber noch im Dezember wieder auf. Die „Karpathenschlacht" zur Abwehr der Russen von Ungarn. Hindenburg befreit durch die „Winterschlacht in Masuren" Ostpreußen endgültig von den Russen. Erste große Offensive der Verbündeten im Westen: die „Champagneschlacht". Engländer und Franzosen beschießen die Halbinsel Galli-poli. Beginn des „Dardanellenabenteuers". General Kusmauek muß die Festung Przemysl nach mehrmonatiger tapferster Verteidigung den Russen übergeben. Versenkung des bewaffneten englischen Dampfers „Lnfita-nia" durch ein U-Boot an der Südküste von Irland (Beginn des „Lusitauastreits" mit den Vereinigten Staaten).

4. Theil 10 - S. 386

1809 - Berlin : Duncker & Humblot
386 fen hat/ von Stockholm abging, um sich nach Finnland einzuschiffen, und an die Spitze seines Heeres zu stellen, mit dessen Hülfe er, wie er in einer Rede im Reichsrathe vor seiner Abreise sagte, wenn das Schicksal die Waffen seines tapfern Volkes begünstigen würde, von allen Denkmählern des russischen Uebermuthö nichts verschonen wolle, als die Bildsäule Peters des Großen, um auf ihrem Fußgestelle den Nahmen Gustav zu verewigen. Diese Kühnheit der Hoff- nungen, die Gustavs Seele erfüllten, und die auch aus der Errichtung eines neuen Ordens her- vorleuchteten, den er zur Belohnung der großen Thaten dieses Krieges bestimmte, schienen durch die Ungerüstetheit Rußlands bestärkt zu werden, dessen wichtigste Streitkräfte nicht in der Nähe waren, die Flotten ausgenommen, die bereit la- gen in den Häfen der Ostsee, um gegen die Türken nach dem mittländischen Meere zu gehen. Eö entstand daher auch das erste bedeutende Treffen auf dem Meere bei der Insel Hug- land, zwischen beiden Flotten, welche schwedischer Seits von des Königes Bruder, dem Herzog Karl von Südermannland, russischer Seitö, von dem in russische Dienste getretenen Engländer Greigh befehligt wurden. Beide fochten tapfer und ihrer Völker würdig, das Treffen aber blieb unentschieden, und die russi- sche Kaiserin, welche ihrem Admiral befohlen

5. Mit einem Stahlstich - S. 165

1839 - Stuttgart : Belser
Finis Poloniae. 165 griff er denn nach dem kühnsten Nettungsmittel, steckte am 3. Juli die Königsfahne auf seine Schaluppe, führte das Vordertreffen, erzwang, unter dem entsetzlichen Feuer von 2 russischen Linienschiffen, über Sandbänke einen Durch- zug, kehrte zurück an Bord einer Galeere, holte die übrigen Segel nach, und kaufte dergestalt mit Verlust von 7000 Todten, 5 Linienschiffen, 5 Fregatten und 31 Fahr- zeugen der Scheerenflotte, seine übrige Streitmacht und seine Ehre los. Doch schon den 9. Juli zeigte sich Prinz Nassau mit der feindlichen Scheerenflotte vsr Swens- kasund: wüthend stürmte Gustav vor, rang noch einmal auf Tod und"leben, siegte, vernichtete das Geschwader, erbeutete 55 Schiffe und 643 Kanonen. Nunmehr konnte er ohne Scham den Frieden einleiten, welchen er seit der reichenbacher Uebereinkunft dringend wünschen mußte; Ka- tharina kam ihm bereitwillig entgegen: den 14. August 1790 wurde abgeschlossen, zu Wärelä am Kymenefluß: jeder Theil behielt, was er hatte; Schweden durfte jähr- lich für 50,000 Rubel Getraide kaufen in den Ostseeprv- vinzen, welche Gustav vergeblich wieder hatte erobern wollen. Mit voller Stärke warf sich sofort der russische Koloß auf den Halbmond: die Kuban wurde überwältigt, Kilia-Nvva fiel, Suwarvw stürmte den 22. Dez. unter einem schauderhaften Blutbade die Festung Ismail. Diese Resultate weckten Preussen zu erneuerter, England zu ernstlicher Thätigkeit: Friedrich Wilhelm vermehrte sein Heer an der russischen Gränze bis auf 80,000 Matin; mit Anbruch des Frühlings sollte an die Düna marschiert, Riga belagert werden, und Pirt versprach eine Flotte in die Ostsee, eine zweite ins schwarze Meer zu schicken. Vortrefflich, wenn es geschehen wäre! Aber Fox mit der ganzen Opposition widerrieth den Krieg: »die Frage, ob Oczakow russisch seyn solle oder türkisch, gebe keineswegs einen Grund ab, um den brittischen Handel zu unter- brechen, und kurz nach dem Kampfe mit Nordamerika England schon wieder in Gefahren und Geldaufwand zu stürzen.« Das Parlament verwitligte keine Zuschüsse:

6. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 357

1882 - Münster : Coppenrath
357 ausstand zu Gunsten des jungen Iwan, der ein Enkel des Stief-brnders ihres gemordeten Gemahls war, wurde mit Gewalt niedergeworfen, der Prinz selbst gettet. Als sie sich nun auf dem Throne hinlnglich befestigt glaubte, richtete sie ihren Blick nach auen, um durch Eroberungen ihre Herrschaft auszubreiten. Ihre Regierung war fast ein ununterbrochener Krieg, und das Glck begleitete fast alle ihre Unternehmungen. Wie sie sich eines Teiles von Polen bemchtigte, ist schon frher erwhnt. Seit jener Zeit bte sie fortwhrend einen gebieterischen Einflu der dieses nn-glckliche Land. Auch die Trkei hatte sie sich zu ihrer Beute ausersehen. Sie hatte nichts Geringeres im Sinne, als die Trken in ihre asiatischen Steppen zurckzujagen und auf den Trmmern des trkischen Reiches ein griechisches Kaiserreich wieder aufzulichten ; ein Prinz ihres Hauses sollte den neuen Thron besteigen und fhrte bereits den Namen Constantin. Im Jahre 1768 fing der Krieg an und dauerte bis 1774. Zunchst standen die Griechen, durch solche glnzende Borspiegelungen von der Kaiserin gewonnen, gegen die Herrschaft ihrer Unterdrcker auf, wurden aber, da sie ohne krftige Untersttzung blieben, bald wieder unter-worfen. Glcklicher kmpften die Russen selbst, besonders zur See. Im Jahre 1770 wurde bei der Insel Skio fast die ganze tr-tische Flotte durch russische Brander vernichtet. Schiff auf Schiff flog krachend und flammend in die Lust, das Meer zischte und brausete in der entsetzlichen Glut; und so schrecklich war das Getse der auffliegenden Schiffe, da selbst die europischen Ksten davon wiederhallten. Im Jahre 1774 kam endlich der Friede von Kntschnk Kainardge, einem Dorfe unweit Silistria, zustande. Rußland erhielt in demselben bedeutende Gebietserweite-rnngen am schwarzen Meere. Noch grere Vorkehrungen traf Katharina zu einem zweiten Kriege, der mit dem vlligen Untergange des trkischen Reiches enden sollte. Sie gewann an dem Kaiser Joseph Ii. einen krftigen Bundesgenossen, und beide brachen im Jahre 1787 in die Trkei ein. Die Trken leisteten verzweifelte Gegenwehr, doch waren sie der bermacht der verbndeten Russen und fter-reicher nicht gewachsen. Im Dezember 1789 erstrmte der

7. Deutsche Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart, mit besonderer Berücksichtigung Brandenburg-Preußens - S. 3

1906 - Leipzig [u.a.] : Teubner
bersicht der die Ereignisse des Weltkrieges 3 22.Sept. 29.Sept. blo.cft. Westen Sperrfort Camps des Romains gefallen. Kampf um Antwerpen und Einnahme der Festung. Osten Kmpfe im Argonnen-wald undbeisoifsons. Die Deutschen besetzen Lille. Kmpfe bei Ipern, an der As er. Brgge, Ostende von den Deut-fchen besetzt. Rckzug der Russen von Przemysl. 2. Niederlage d. Russen bei Lyck. Die Deutschen vor Warschau. 3. russische bei Lyck. Niederlage Vailly erstrmt, die Franzosen der Aisue geworfen. j Deutscher Sieg bei Au-| gustow. 10000 Russen bei Jwangorod gefan-gen. See Die englischen Kreu-zer Aboukir, Hogue, Cressh durch U 9" versenkt. Der russische Kreuzer Pallada" durch U 26'' vernichtet. Der englische Kreuzer Havke" versenkt. Das englische U-Boot: E. 3 vernichtet. 4 deutsche Torpedobooteversenkt; ein englisches zerschossen. Bei Apern 2300, bei Soissons 1000 Gefangene Russischer Durchbruchsversuch in Ostpreuen vereitelt. Der englische Kreuzer Hermes" durch ein deutsches H-Boot ver-senkt. Englisches Ii-Boot ,,D. V." vernichtet.

8. Mit einem Anhang von 79 Bildern und 9 Karten in Farbendruck - S. 117

1911 - Breslau : Hirt
5. Europische Kriege, 117 die spanischen Niederlande und Mailand. Preußen hatte während des Krieges fast dreimal soviel Truppen gestellt, als es im Kronvertrage versprochen hatte; trotzdem erhielt es als Entschdigung nur ein kleines Gebiet am Unterrhein, Geldern. 3. Peter der Groe und der Nordische Krieg. a) Peters Lehrzeit. Die Russen sind Slawen; doch haben sich mit ihnen Normannen vermischt, die im neunten Jahrhundert aus Schweden einwanderten. Im zehnten Jahrhundert wurden sie Christen. Als die christliche Kirche sich im elften Jahrhundert in eine abendlndische oder rmisch-katholische und in eine morgenlndische oder griechisch-katholische spaltete, schlssen sich die Russen der morgenlndischen an, die den Papst nicht anerkennt. Erst durch Peter.den Groen (1689 1725) wurden sie fr die europische Bildung empfnglich gemacht. Schon als Knabe hatte Peter eine Schar Spielkameraden nach europischer Weise einexerziert, wobei ein Oberst aus Schottland und ein Schweizer seine Lehrmeister waren; als er Zar, d. i. Kaiser, geworden war, fuhr er damit fort und hatte bald eine tchtig eingebte Truppe. Neben einem guten Heere wollte er sich auch eine Seemacht schaffen. Ein in Moskau lebender hollndischer Schiffszimmermann zimmerte ihm die ersten Boote. Doch es fehlte Rußland an einem geeigneten Meere, nur das Eismeer stand ihm offen; denn die Ostseekste (Livland, Estland, Inger-manland) gehrte Schweden, und am Schwarzen Meere herrschten die Trken. Da gelang es ihm, Asow den Trken zu entreien und dadurch am Asowschen Meere festen Fu zu fassen. Mit den Neuerungen Peters waren viele Russen unzufrieden, besonders die bisherige Leibwache, die Strelitzen. Sie erregten einen Ausstand, um Peters ehrgeizige Schwester Sophie an seine Stelle zu setzen; aber Peter unterdrckte ihn und unternahm dann unter fremdem Namen eine Reise durch Deutschland nach Holland. Als Schiffszimmermann gekleidet besuchte der Zar die Werksttten der Knstler und Handwerker, die Schleusen und Dmme, Mhlen und Fabriken. In Zaandam bei Amsterdam arbeitete er selber mit dem Zimmermannsbeile; das Bretterhuschen, in dem er gewohnt hat, ist noch erhalten. Von Holland ging's nach England, dann nach Wien. Eben wollte er auch noch Italien besuchen, als ihn ein neuer Aufstand der Strelitzen zurckrief. Er nahm an den Aufrhrern blutige Rache und hob die Schar der Strelitzen ganz auf. b) Peter ein Lehrer seines Bolkes. Nun ging Peter daran, das im Auslande Gelernte zu verwerten. Die Land- und Seemacht wurde noch Bedeutend vergrert, sogar eine Seemannsschule errichtet. Die allgemeine Bildung suchte er durch Grndung von Volks- und hheren

9. Von der Gründung der Mark Brandenburg bis zum Wiener Kongreß - S. 60

1910 - Halle a.S. : Schroedel
- 60 — Rechts, und wenn Luise Radziwill dem jugendlichen Markgrafen Ludwig die litauische Herrschaft Serrey und Tauroggen zubrachte, so hatte der Kurfürst doch auch da viel mehr erstrebt, indem er in dem protestantischen Teil Litauens festen Fuß fassen wollte, um dem bedrohten Kurland einen Rückhalt zu gewähren, dessen Herzog Jakob er schon 1645 seiner Schwester Luise Charlotte vermählt hatte. Aber die Vereinigung der reichen Radziwillschen Besitzungen in Polen mit Preußen gelang _ nicht. Mehr noch versprach er sich von der Position, die er in Ostsriesland gewann. Streitigkeiten zwischen der Fürstin und den Ständen, in die zugunsten der ersteren die Niederlande einzugreifen drohten, während letztere ihn als Mitdirektor des westfälischen Kreises zum Schutz sür ihre verfassungsmäßigen Rechte herbeiriefen, ermöglichten ihm im November 1682 die Besetzung der kleinen Festung Greetsiel und die Benutzung des benachbarten Emdener Hafens zum Stützpunkt für seine maritimen Unternehmungen, die ursprünglich eigentlich weniger auf die Hebung von Handel und Seefahrt gerichtet, als kriegerischer Natur gewesen waren. Denn Schweden auch zur See zu bekämpfen, hatte sich gleich 1675 als notwendig ergeben. Die Beschaffung von Kriegsschiffen hatte seit 1676 der Holländer Benjamin Raule kontraktlich übernommen, eine nicht völlig einwandfreie Persönlichkeit, der aber trotz eines Zuges ins Abenteuerliche kühne Unternehmungslust und ungewöhnliches Organisationstalent nicht abgesprochen werden können. Auch stifteten die von ihm gestellten Kriegsschiffe im Schwedenkrieg manchen Nutzen. Für die Schaffung einer ordentlichen branden-burgischen Marine, zu der nach Eroberung Pommerns der Plan erweitert wurde, gingen mit dem Frieden die unentbehrlichen Voraussetzungen wieder verloren, während die Art, wie der Kurfürst sich für seine Forderung an Spanien durch Kaperei schadlos zu halten suchte, ihm nach allen Seiten hin Verlegenheiten bereitete und namentlich die Seemächte mit gerechtem Unwillen erfüllte. Auch waren die Kosten so groß, daß der aus etlichen guten Fängen gemachte Gewinn gar nicht in Betracht kam. Auch der Versuch, nach Lösung des Kontrakts mit Raule unter eigener Verwaltung eine Kriegsflotte zu entwickeln, ergab nur Anfänge, die durch äußere Stattlichfeit trügerische Hoffnungen erweckten, nach Lage der Dinge aber gedeihlichen Fortgang nicht nehmen konnten. Flottenstationen sollten Königsberg und Emden werden, welches außerdem zu einem Handelsemporium bestimmt war, von dem aus Brandenburg transatlantischen Verkehr pflegen sollte. Aber auch so gelangen diese verfrühten Experimente nicht. Die von dem Major von der Groben 1682 auf der Küste von Guinea errichtete Nieberlassung Groß-Friebrichsburg ist nie mehr als eine Kuriosität gewesen, die höchstens das Verhältnis zu den Niederlanden trüben half, und die Aktionäre der Afrikanischen Handelsgesellschaft haben nur Verluste gehabt.
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