Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von 911 - 1198 - S. 9

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Kaiserkrönung ffiitos I. Geistliches Beamtentum 9 lauter Klage und unter Den Tränen aller Franken der Held zur (Erbe bestattet. Glorreich durch herrlichen Sieg wurde der König von dem Heere als Dater des vaterlanöes begrüßt. Er aber befahl, den höchsten (Bott zu preisen und würöige Lobgesänge zu seiner (Ehre in allen Kirchen anzustimmen. 3n festlichem Zuge kehrte er, von dem Jubel des Volkes begrüßt, in das Sachfenlanö heim und rouröe hier von dem Volke mit Freu-öen aufgenommen. c) Kaiserkrönung ©ttos I. 962. Continuator Reginonis1 962; ed. Kurze, Ss. rer. Germ. 1890, S. 171. 962 feierte der König Weihnachten in pavia; von öa zog er weiter, roarö zu Rom günstig aufgenommen und unter dem Zuruf des ganzen römischen Volkes und der Geistlichkeit von dem Papste Johannes, dem Sohne Alberichs, zum Kaiser und Rugustus ernannt und eingesetzt. Der Papst hielt ihn auch mit vieler Herzlichkeit bei sich und versprach, Zeit feines Lebens wolle er niemals von ihm abfallen. Dieses versprechen hatte aber einen von dem erwarteten ganz verschieöenen (Erfolg. d) Reichsverwaltung: Geistliches Beamtentum: Bruno2, (Dttos I. jüngstem Bruder, (Erzbischof von Köln, wird die Verwaltung Lothringens übertragen. Ruotgeri3 Vita Brunonis 20f.; M. Q. Ss. Iv, S. 261 ff. 1841. Durch kaiserlichen Befehl genötigt, übernahm er die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten in Lothringen. Unö wenn er alle Fürsten und Beamte an der gemeinschaftlichen Last mittragen ließ und einem jeden die für ihn geeignete Tätigkeit anwies, so war öoch keine Arbeit, der er nicht sich selbst unterzogen hätte, inöem er mit der äußersten 1 Die Abfassung der Fortsetzung von Reginas Chronik fälst in die Jahre 964- 967. Sie ist bis 967 fortgesetzt worden. Der Verfasser ist wahrscheinlich Adalbert, Mönch von St. Maximin in Trier, 961 als Bischof nach Bußland gesandt, 968 erster Bischof in Magdeburg. Der Autor stützt sich im wesentlichen auf eigene (Erfahrung, Mitteilung von Augenzeugen und andere zuverlässige Berichte. Besonders wertvoll und zu einer wirklichen Reichsgeschichte machen das Werk: die reichhaltige Darstellung, der weite Gesichtskreis, der Standpunkts des Hofes, den der Verfasser einnimmt, vgl. Wattenbach I, S. 410 ff. ' Bruno oder Brun, geb. um 925, in jungen Jahren Kanzler, 953 Erzbischof von Köln und (Erzkaplan des Königs, dann Verwalter Lothringens, gest. 965, ein außerordentlich begabter, wissenschaftlich interessierter und tatkräftiger Mensch. Der Biograph Bruns, Ruotger, ist einer von seinen vertrauten Schülern. R.s inhaltsreiches Werk ist fehlerfrei und im ganzen richtig in der Auffassung, aber nach Art der Erbauungsschriften ungewandt in der Form und schwülstig im Ausdruck, vgl. Wattenbach 1, S. 402f. mueltenfammlung 1,8: Rüt)lmann, von 911—1198 2

2. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 22

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 Ii. Die karolingische Reichseinheit Lurer Königlichen Verordnung gemäß verhalten, den Mönch, soweit es nötig war, ermahnt und ihn ungekränkt entlassen, wir haben ihm die verdiente Strafe geschenkt — nur aus allzu großer Liebe zu Luch. ß) Karl an Leo Iii. Ep. Carol. 10; ed. 3aff6 a. a. ©. S. 350. Unsere Hufgabe ist es, mit Hilfe Gottes die H. Kirche Christi nach außen gegen den Einbruch der Heiden und die Verwüstung durch die Ungläubigen mit den Waffen zu verteidigen und nach innen durch Anerkennung des katholischen Glaubens zu festigen. (Eure Aufgabe ist’s, ivie Ittofes mit zu (Bott erhobenen Händen Unsern Kriegsdienst zu unterstützen, damit das christliche Volk, dank (Eurer Fürbitte, von (Bott geführt und ausgestattet, stets und überall den Sieg über die Feinde seines Hamens habe. b) Krönung Karls d. (Br. 800. a) Annales regni Francorum 801; ed. Kurze, Ss. rer. Germ. 1895, S. 12. 801. Gerade am geheiligtesten Tage der Geburt des Herrn (25. Dez. 800), als der König bei der Messe vor dem Grabe des seligen Apostels Petius vom Gebete aufstand, setzte Papst Leo eine Krone auf sein Haupt, und von dem ganzen Volke der Römer wurde gerufen: „Karl, dem Augustus, dem von Gott gekrönten großen und friedeschaffenden Kaiser der Körner, Leben und Sieg !" Und nach den Lobgesängen wurde er vom Papste in der weise wie die alten Kaiser (principes) odoriert1 und unter Weglassung des Patriciustitels als 3mperator und Augustus angeredet. ß) (Einharb, Vita Karoli Magni 28; ed. Holder-Egger a. a. kv. S. 28. Seine letzte Reise (nach Rom) hatte nicht nur diesen Zweck (dort anzubeten), sondern geschah auch, weil die Römer den Papst Leo durch viele Mißhandlungen, nämlich Ausreißung der Augen und Verstümmelung der Zunge, den Schutz des Königs anzurufen nötigten. Deshalb kam er nach Rom und brachte dort mit der Wiederherstellung des arg verwirrten Standes der Kirche die ganze Winterszeit zu. Zu dieser Zeit empfing er den Titel 3mperator und Augustus. Gegen diesen hatte er anfangs so große Abneigung, daß er versicherte, er würde an dem Tage, ein so hoher Festtag es auch war, nicht in die Kirche gegangen sein, wenn er den plan des Papstes hätte vorher wissen können. 1 Ad oratio = Tcqoaxvvrjais bezeichnet die aus dem Orient in das römische böge ^"öeführte Huldigung durch Berührung des Fußbodens mit den (Ellen-

3. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 238

1864 - Leipzig : Teubner
238 Die Verfassung des Frankenreichs. zugeben, um schönern Besitz zu erlangen. Sodann stieg mit der Vergrößerung des Reichs wie die Macht des Königs, so die Bedeutung der Ämter, welche er aus seinem Lehensgefolge besetzte, ja als Lehen betrachtete. 3. Unter den Ämtern treten die, welche unmittelbar in der Umgebung des Königs zu verwalten waren, hervor, zuerst die vier Hofämter, der Oberstkämmerer (zugleich Oberstschatzmeister, unter ihm standen die camerarii und tkesaurarii) 1), der Marschalk (comes stabuli) der Be- sorger der Rosse und Gespanne, der Truchseß (Seneschalk) der Vorgesetzte über Tafel und Küche und der Mundschenk (Scencheo) der Verwalter des Kellers. Häufig wurden die Inhaber derselben auch zu Geschäften des Staats und des Kriegs verwendet und des zuerst genannten Einfluß war um so be- deutender, als ihm der Verkehr mit den fremden Gesandten oblagt). Den römischen Einrichtungen scheint entlehnt das Amt der domestici, der Ver- walter des königlichen Gutes. Über sie erhob sich bis zur gänzlichen Verdrängung der Hausmeier (domus regiae maior, auch praefectus palatii) dem die Aufsicht über Palast, Hof und alle königlichen Besitzungen, auch die Anfer- tigung der Steuerlisten oblag. Anfänglich hatte jedes Glied des Königshauses seinen eignen Hausmeier^). Unter den Staatsbeamten ist zuerst zu nennen der referendarius, welcher die königlichen Urkunden ausfertigte und das Siegel bewarte (unter ihm die eauesllarii, von denen einer als prior hervor- gehoben wird. Auch er selbst führte den Titel Erzkanzler) H. Wenn auch für die meisten Staatseinrichtungen und Ämter römische Namen gebraucht wurden, so blieben sie doch ihrem Wesen nach deutsch. Herzöge waren die Führer von Heeren und wurden teils ständig in den Provinzen, wo militärische Sicherung notwendig war, teils zeitweise bestellt, auch bald zu außerordent- lichen wichtigerer bürgerlichen Geschäften, selbst im Gerichtswesen ver- wandt'^). Eine höhere Stellung im Gerichtswesen nahmen die Pfalz grafen ein (oomitss palatii), indem sie unmittelbar im Namen des Königs das Recht sprachen0). Das ganze Land war in Gaue geteilt, welche in den römischen Landen den Stadtgebieten entsprachen und Deshalb oivitat68 genannt wurden. Über sie setzte der König Grafen, welche die Gerichte leiteten, die Heerespflichtigen aufboten und führten und die königlichen Einkünfte erhoben^). Den deutschen Hundertschaften entsprachen die Districte, deren obrigkeitliche Personen in Aquitanien iudioss loei oder vicarii heißen^), der Dorfschaften Schultheißen sind die tribuni gleichzustellen0). Da diese Ämter nur dem Lehnsgefolge des Königs zu Teil wurden, so erlangte dies Glanz und Ehre, bedurfte aber auch höherer Bildung und Tüchtigkeit. Sie zu er- werben wurden die Söhne der Vornehmen (Edelknaben, aulici palatini) dem Hof zur Erziehung übergeben ^0). Sonst stand es auch dem König frei, Dieust- leute für sieinen Hof auszuheben, was dann und wann wol widerrechtlich auch cutf Freie ausgedehnt ward"). Seine Fürsorge für das Hofgesinde erstreckte 1 * * * * * * 8 1) Lobell Greg. v. Tours S. 184. Giesebr. zu Greg. Ii S. 9, 4. — 2) Giesebr. zu Greg. I S. 279, 6. Ii S. 15, 3. — 3) Waitz Ii S. 363 sf. Giesebr. zu Greg. I 152, 1. 319, 2. 365, 1. Ii 149, 1. — 4) Giesebr. zu Greg. 1 S. 224, 2. Ii S. 237, 3. — 5) Waitz Ii S. 344. Giesebr. zu Greg. Ii S. 172, 1. Ii 68, 2. Iu Burgund und der Provenee wcrden sie auch patricii, rectores intb praefecti genanut. Giesebr. zu Greg. I 178, 3. 816, 2. liber die Herzoge vou Alemaunieu, Baiern und Thiiriugen s. unten. — 6) Waitz Ii 378 u. 458. — 7) Giesebr. zu Greg. I 289, 3. Die Vcrwechsluug vou pagus und civitas Ii 134, 4. I 324 6. — 8) Giesebr. zu Greg. I 172. — 9) Waitz Ii S. 308. Giesebr. zu Greg. Ii 27, 3. — 10) Lobell Greg. v. Tours 218. Giesebr. zu Greg. I 288, 2. Ii 237, 3. — 11) Lobell Greg. v. Tours 180. Waitz Ii 138. Roth 144. Giesebr. zu Greg. I 290, 3. 363, 1.

4. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 248

1864 - Leipzig : Teubner
248 Der Verfall des Frankenreichs. andere Herzog Ebrachar trieb den Häuptling Waroch so in die Enge, daß er an Flucht aus die See dachte. Gutmütig nahm K. Gunthramm seine Unter- werfung an, aber der treulose überfiel das heimziehende Heer und richtete es fast zu Grunde*). Der Vertrag zu Andelot hatte die Eintracht nicht vollstän- dig hergestellt. Schon 588 glaubte Childebert Ii seinen Oheim an dessen Er- füllung erinnern zu müßerg) und dieser macht jenem heftige Vorwürfe, daß er seine Schwester dem Westgotenkönige Richared verlobt hatte3). Die Unzu- friedenheit der Großen mit Brunichildens Einfluß ward nur wenig dadurch beschwichtigt, daß Childebert feinem altern Sohn Theudebert eine eigne Hofhaltung in Soisfons anwies und der Bischof Egidius verurteilt und ver- bannt ward*). Die Gewalttaten, welche Cuppa, Chilperichs ehemaliger Marschall gegen Childeberts Reich unternahm, wurden vereitelt3), doch stieg das Mistrauen um so höher, als Gunthramm 591 Chlothar Ii in Paris aus der Taufe hob3). Da starb 593 Gunthramm und Childebert nahm fein Reich in Besitzt). 6. Zwar ward der Einsall, welchen der Herzog Quintrio von der Cham- pagne in Chlothars Reich unternahm, zurückgeschlagen, aber Childebert Ii behauptete doch den größten Teil des Reichs und wenn auch der blutige Kampf gegen die Briten 594 nicht zum Ziele führte, so gelang ihm doch im folgenden Jahr die gänzliche Besiegung des thüringischen Stammes der Warner. Da starb er 596 und sein Reich ward unter seine beiden Söhne so geteilt, daß Theudebert Ii Austrasien mit der Residenz Metz, Theuderich Ii Bur- gund mit dem Sitze in Orleans empfieng. Sofort versuchte Fredegund e die Beeinträchtigung, welche ihrem Sohn Chlothar Ii durch die Vererbung vvn Gunthramms Reich auf Childebert widerfahren war, zu rächen. Schon war ihr die Einnahme von Paris gelungen und sie hatte über die beiden Brü- der einen Sieg davon getragen, als ihr Tod 597 das Frankenreich von dem Unheil rettete, welches sie noch ferner anzustiften im Stande gewesen wäre. Da das gemeinsame Interesse Theudebert Ii und Theuderich Ii zusammen- hielt, so siegten sie über Chlothar 600 bei Dormeuille unweit Aurerre, gewannen die Länder, welche jenem sich ergeben hatten, zurück und erzwangen 601 die Herausgabe allen Landes zwischen Seine und Loire, so daß dem Sohn Chilperichs nur noch zwölf Gaue von der Seine nordostwärts bis zum Meer blieben3). Auch die Gascogner wurden 602 von den beiden Brüdern unter- worfen 9) und nachdem Chlothar 603 einen Grafen, der fiscalifche Ansprüche zu erheben ausgesandt worden war, angegriffen hatte, schlug ihn Theuderich Ii bei Etampes dergestalt, daß er aus Paris weichen und den ihm ungünstigen Frieden zu Compiegne (Compendium) schließen mußte10). Unterdes war der durch die Ermordung des Herzogs Quintrio**) gesteigerte Haß der Austrasier gegen Brunichilde in so helle Flammen ausgebrochen, daß sie nach Burgund zu Theuderich floh (599)*'). Entsetzlich ist, wie tief das alternde Weib sinkt. Nicht allein, daß sie ihr eignes Blut, Theuderich Ii, der sie nicht geschützt hatte und dessen Gattin Belichilde — von ihr aus dem Stande einer Magd zur Königin erhoben — statt der erwarteten blinden Ergebenheit ihr 1 1) Greg. Viii 42. Ix 18. 24. X 9 u. 11. — 2) Greg. Ix 20. — 3) Greg. Ix 32. — 4) Greg. Ix 36. 37. X 19. — 5). Greg. X 15. — 6) Greg. X. 28. Von hieran ist der angebliche Fred eg ar die Quelle. Ich citiere ihn nach der Übersetzung von O. Abel (Geschichtschr. d. deutschen Vorzeit. Vii. Bert. 1849). — 7) Fred. 14. — 8) Fred. 20, — 9) Fred. 21. — 10) Fred. 24—.26. — 11) Fred. 18. — 12) Fred. 19.

5. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 252

1864 - Leipzig : Teubner
252 Die Verdrängung der Merovinger. — Die Slawen. 3. Die Negierung Austrasiens lag wesentlich in den Händen von Dago- berts Ratgebern, dem Bischof Arnulf von Metz und dem Hausmeier Pipin von Landen^). Ihrem gerechten und thatkräftigen Wesen war es zu danken, daß des Volks Sinn in Kraft blieb und das Reich nach außen geachtet war-). Die unter ihren Herzogen fast ganz selbständig gewordnen Alemannen und Baiern waren zwar durch eigne Bedrohung genötigt, sich enger an das Frankenreich anznschließen, aber wenn unter Dagobert I deren Gewohnheits- rechte schriftlich abgefaßt wurden (lex Alamannorum und Bamvariorum), so können wir nicht die Richtung verkennen, die Verhältnisse jener Stämme ordnend zu regeln und sie mit dem Reich als freie Glieder fester zu verbinden und wir dürfen dies dem Einfluß jener beiden Männer umsomehr zuschreiben, als wir erfahren, daß der Agilolfinger Chrodoald durch sie trotz Chlo- tharsll Verwendung dem Tod verfiel — wahrscheinlich weil er sich ungehorsam bewiesen^). Als Dagobert auch Neustrien und Burgund geerbt und seinen Sitz nach Paris verlegt hatte, nun aber auch den von den Römern ange- nommnen, in seinem Haus erblich gewordnen Lastern, der Wollust, Habsucht und Ungerechtigkeit verfiel^, wurden ihm die Austrasier mit Recht gram und dies trug zu einem empfindlichen Schlag bei, den das Reich erlitt. Die Ziamen. 8 72. l. Der große slawische Volksstamm, dessen wir schon mehrmals gedacht haben, gehört zu dem arischen Geschlecht und steht zu den Deutschen in so naher Verwandtschaft, wie die Latiner zu den Griechen, in noch engrer zu den Letten. Wer mag bestimmen, wann sie sich von der Urheimat in Asien los- gerissen, wenn sie sich von den übrigen Stämmen getrennt? Wer kann den Zügen nachgehn, auf denen sie in ihre fpätern Wohnsitze gelangten? Wir haben sie mehrmals unter den Völkern im südlichen Rußland gefunden (die Anten 8 61, 8), aber schon hier keinen Anhalt, sie nach Stämmen und Be- standteilen zu sondern. Ob der gemeinsame Name, mit dem sie sich alle bezeichnen, von slawo d. i. Sprache oder von slawa d. h. Ruhm kommt, ist zweifelhaft; die Deutschen nennen die Stämme, mit denen sie in Berührung kommen, mit dem Namen Wenden oder Winden. Vielleicht nicht sehr viel vor der Zeit, bei der wir stehn, haben sie sich in die Landschaften ergossen, welche von den östlichen Germanen leer gelassen worden waren. Hier erscheinen sie in viele Stämme zersplittert, deren Grenzen wir umsoweniger zu bestimmen vermögen, als dieselben Namen, die für eine größere Menge genannt werden, oft wieder zur Bezeichnung einzelner dienen^). Im heutigen Mecklenburg sitzen die Obotriten (Abodriten), östlich und südlich von ihnen die Mil- zen; die Küsten der Ostsee von der Eidermündung östlich nahmen die Pom- mern (Pomaren — Meeresanwohner) und über die schmale Meerenge sind nach Rügen die Rugiqner genannten gezogen. Mit dem Namen Leu- l) l) Fred. 58. Arnulf von Metz zog sich ans feiner Stellung zurück in die Ein- samkeit. Seinen Tod setzt man 640. S. das Leben hinter Abels Fred. S. 97—99. Seine Stelle am Hofe nahm Chunibert von Köln ein. — 2) Fred. 58 rühmt dies von Dagobert. — 3) Fred. 59. Über die Herzoge der Baiern Garibald um 590, Tassilo I 595, Garibald Ii, der mit den Slawen kämpfte, und über die Gesetze siehe Büdinger Gesch. Österr. I S. 78 — 81. — 4) Fred. 60. — 5) Polaben be- zeichnet die Anwohner der Elbe, aber es ist zweifelhaft, ob der Name jemals für alle an diesen: Flusse wohnende Stämme gebräuchlich gewesen ist.

6. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

7. Das Mittelalter - S. 50

1896 - Bamberg : Buchner
50 in seiner eigenen Stadt nicht sicher. Sobald das Papsttum noch einmal in Bedrngnis geriet, mute es den letzten entscheidenden Schritt thun, um den Frankenknig sich dauernd zu verpflichten. Dieses Bedrfnis trat ein nach dem Tode Hadrians I. Sein Nachfolger Leo Iii. wurde bei einem Aufstand in Rom schwer mihandelt und erschien im Jahre 799 schutzflehend vor Karl im Lager zu Paderborn. Frnkische Groe geleiteten ihn nach Rom zurck, Karl selbst eilte im Herbste des folgenden Jahres 800 eben dahin. Das Kaisertum der rmischen Csaren war seit Konstantins Zeit zu einer Art religiser Idee geworden: man erblickte in demselben das letzte der 4 (Danielfchen) Weltreiche vor dem Auftreten des Antichrist. h) Krnungsakt. Nachdem sich der Papst von den Beschuldigungen seiner Feinde durch einen freiwilligen Eid gereinigt hatte, wohnte Karl am Weihnachtsfeste 800 dem Gottesdienste in der Peterskirche bei. Als er nach der Messe sich vom Gebete erhob, setzte ihm der Papst unter dem Zuruf des gesamten rmischen Volkes eine Krone auf, warf sich ihm dann zu Fen und huldigte ihm in derselben Weise, wie die rmischen Bischfe ehemals den alten Kaisern gehuldigt hatten. Rechtlich indes wurde das Kaisertum Karls erst begrndet durch die Anerkennung des byzantinischen Hofes (gegen Rckgabe Venedigs und der eroberten dalmatischen Seestdte, 812). Annales Einhard! ad annum 801: Ipse (rex) autem cum die sacratissimo natalis Domini ad missarum solemnia celebranda basilicam beati Petri apostoli fuisset ingressus et coram altari, ubi ad orationem se inclinaverat, absisteret, Leo papa coronam capiti eius imposuit, cuncto Romanorum populo adclamante: Karolo Augusto a Deo coronato magno et pacificio imperatori Romanorum vita et victoria! Post quas laudes ab eodem pontifice more antiquorum principum adoratus est ac deinde. omisso patricii nomine, ipiperator et Augustus appellatus." Einhard, Vita Karoli c. 28: Quod primo in tantum aversatus est, ut adfirmaret se eo die, quamvis praecipua festivitas esset, ecclesiam non intraturum, si pontificis consilium praescire potuisset." Karl sah durch das eigenmchtige Vor-gehen des Papstes und des rmischen Volkes seine Absicht einer friedlichen Verstndig-ung mit Byzanz durchkreuzt. Das Streben nach Anerkennung seiner Kaiserwrde seitens des byzantinischen Hofes beherrschte denn auch seine fernere orientalische Politik bis zum Jahre 812. Karl hat das Kaisertum keineswegs in dem Sinne aufgefat, als sei dasselbe auch in Zukunft von ppstlicher Verleihung bedingt, sondern als ein Erbteil seines Hauses. Nach dem Muster der weltlichen Kaiserkrnung des byzantinischen Hofes erhob er 813 seinen designierten Nachfolger, Ludwig I., zum Mitkaiser, indem er ihm befahl die auf dem Altar liegende Krone zu ergreifen und sich aufs Haupt zu setzen. hnlich empfing Lothar I. die Kaiserkrone von der Hand seines Vaters. c) Bedeutung des Kaisertums. Das Kaisertum bezeichnete den Abschlu jener Entwickelnng, die mit dem engen Bunde zwischen Pippin dem Jngeren und der rmischen Kirche begonnen hatte.

8. Das Mittelalter - S. 74

1896 - Bamberg : Buchner
auf den anderen Verbndeten der Karolinger, auf das Papsttum wie auf das ppstliche Territorium in Mittelitalien. Am Schlsse seiner Regierung nimmt der nunmehr auch von Ostrom anerkannte neue Trger des Kaisertums wieder eine Weltstellung ein. ^.Knigtum und Stammesherzogtum. Versammlung, welche nach dem Tode Heinrichs I. in Aachen zusammentrat, hatte keinen neuen König zu whlen, sondern lediglich die An-erkennnng der schon getroffenen Erbfolge zum Ausdruck zu bringen. Und doch wohnte den Vorgngen in Aachen eine auerordentliche Bedeutung inne. Verriet schon die Wahl des Krnungsortes, der alten Pfalz Karls des Groen, eine Anknpfung an karolingische berlieferungen, so lie der Empfang der kirchlichen Salbung und Krnung, die Entgegennahme nicht blo der Huldigung seitens der Herzge, sondern auch persnlicher Dienstleistungen, die sonst den Hofbeamten oblagen (Reichserzmter: Erz-trnchsessenamt, Erzmarschallamt, Erzkmmereramt, Erzschenkenamt), erkennen, da der junge König seine Stellung zur Geistlichkeit, besonders aber zum Herzogtum ganz anders auffasse als der Vater. Bald machte Otto gegen-ber dem Herzoge Eberhard von Franken wie gegenber dem Herzoge Gisilbert von Lothringen die knigliche Gerichtsbarkeit geltend und knpfte vermutlich in Bayern nach dem Tode Herzog Arnulfs die Be-lehnung des Sohnes Eberhard an Bedingungen, die diesen zur Ver-Weigerung der Huldigung bestimmten. Duces vero rhinistrabant, Lothariorum dux Giselberlus, ad cuius potestatem locus ille pertinebat, omnia procurabat, Evurhardus mensae praeerat, Herimannus (Herzog von Schwaben) pincernis, Arnulfus equestri ordini et eligendis locandisque-castris praeerat." (Widukind, Res gestae Saxonicae). S. S. 101. ^ Darber kam es zu einer Erhebung smtlicher Herzge mit Ausnahme des schwbischen. Sie nhrten und ntzten die Zwietracht im kniglichen Hause, den Groll des Stiefbruders Thankmar, den Ehrgeiz des leiblichen Bruders Heinrich, und damit verbanden sich die Angriffe der Franzosen wie der Slaven und Ungarn. Aus diesem Kampfe um die Existenz des Knigtums ging Otto siegreich hervor; Herzog Eberhard von Bayern ward mit Hilfe einer Spaltung im herzoglichen Hause entsetzt, seine Gewalt ging auf feinen Oheim Berthold der, die Herzge Eberhard von Franken und Gisilbert von Lothringen bten bei einem berfalle das Leben ein. Schon frher hatte Thankmar geendet, Heinrich suchte die Gnade des Bruders. ^Die siegreiche Niederwerfung der Herzge gab Otto die Mg-lichkeit zu eingreifenden Maregeln gegenber der Herzogsgewalt. Zwar an

9. Das Mittelalter - S. 93

1896 - Bamberg : Buchner
93 - und der Tochter Knuts. Dieser Verlust schien durch den Gewinn der Freundschaft mit dem gewaltigen Herrscher des Nordreiches und durch die Neubelebung der nordischen Mission unter Fhrung Haniburg-Bremens den Zeitgenossen nicht zu teuer erkauft. ^.Innere Politik. Nach solchen ueren Erfolgen kehrte das deutsche Knigtum auch im Innern wieder zu der Kraft zurck, die es unter Otto I. besessen hatte. Zwar die (ihm zugeschriebene) grundstzliche Beseitigung des Herzogtums strebte Konrad nicht an, wohl aber verfgte er der die sich erledigenden Herzogtmer zu Gunsten der kniglichen Familie. Bayern bertrug er nach dem Tode Heinrichs von Ltzelburg (1027) seinem bereits zum Nachfolger im Reiche designierten Sohne Heinrich, demselben lie er auch im neu erworbenen Knigreich Burgund huldigen und verlieh ihm (1038) das erledigte Herzogtum Schwaben. Das Herzogtum Krnten aber behielt der König lngere Zeit in eigener Hand. Obwohl kirchlich vllig gleichgltig, gab Konrad das wertvolle Bndnis mit der Geistlichkeit keineswegs auf und fuhr zugleich im Sinne Heinrichs Ii. fort, das Kirchengut in immer hherem Grade der Krone dienstbar zu machen. Die Besetzung der geistlichen Stellen benutzte Konrad, um durch Erhebung groer Taxen sich eine bedeutende Einnahmequelle zu sichern, ein Verfahren, das der strengkirchlichen Partei spter als Simonie galt. Aber Konrad kehrte nicht blo in die Fustapfen Otto des Groen zurck, die ottonische Verfassung erfuhr durch ihn auch einen weiteren Ausbau. Nach dem Muster der bischflichen Verwaltung wurde die knigliche oder Reichs mini st erialitt, wenn auch nicht erst ins Leben gerufen, immerhin zu einer solchen Blte gebracht, da die nchsten Salier und Staufer in diesem Stande ihre administrative und militrische Hauptsttze finden konnten. Dies befhigte sodann die Krone, das noch vorhandene Knigsgut in ihrer Hand zu behalten, das unrechtmiger Weise abhandengekommene wieder heimzufordern. Neben der Reichsministerialitt schuf Konrad dem Knigtum eine weitere weltliche Sttze in den unter den Herzgen stehenden Vasallen, indem er diesen Erblichkeit ihrer kleinen Lehen verschaffte. Das geschah in Deutschland nicht durch ein Gesetz, sondern von Fall zu Fall. Die Wirkung dieser Politik zeigt sich schon beim Aufstande des Herzogs Ernst von Schwaben; die herzoglichen Vasallen weigerten sich gegen den König zu kmpfen, weil sie diesem hher verpflichtet seien. Nolumus inficiari, quin vobis dem firmiter pro-mitteremus contra omnes, praeter eum, qui nos vobis dedit. Si servi essemus regis et imperatoris nostri et ab eo iuri vestro mancipati, non nobis liceret a vobis separari. Nunc vero. cum liberi simus et libertatis nostrae summum defensorem in terra regem et imperatorem nostrum babeamus, ubi illum deserimus, libertatem amittimus, quam nemo bonus, ut ait quidarn, nisi cum vita simul amittit." (Wipo, Vita Chuonradi imperatoris.) 6. Zweite italienische Reichsheerfahrt (1036 38). Eingreifen zu Gunsten der kleinen Vasallen, Ordnung der unter-

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 444

1868 - München : Lindauer
444 Beilagen zum dritten Zeitraum. Zum dritten Zeitraum gehörig von Ziffer 21—23 incl. 21. Sein Grab deckt ein Stein mit folgender Inschrift: Note sub hac magni servantur membra Geroldi Hujus jura loci cunctis qui juribus auxit Pannoniis, verae ecclesiae pro pace peremptus; Oppetiit Saevo Septembribus ense Kalendis, Syderi.busque animam dedit. Artus Saxo fideliä Abstulit, huc retulit, dignoque hic clausit honore. 22. Dieser Markgraf Ernst wird in Annal. Puld. ad annum 849. Bouq. Tora. Vii. Dux partium illarum (i. e. Boemanis confinium) ge- nannt. Seine Tochter Luits winde ward von Karlmann, der seine recht- inäßige Gemahlin Hildegarde verstieß, gcehelicht und gebar bcn nachmaligen König Arnulf. 23. Die älteren Genealogen führen eine Abstammung Luitpolds von den Karolingern männlicher Seits auf, haben aber ihre Widerlegung in der Angabe des gleichzeitigen Regino znm Jahre 911, daß mit Ludwig dem Kinde in Deutschland der Karolingische Mannesstamm erloschen sei, und in dem Umstande, daß nach dem Tode desselben Herzog Arnulf sicher nicht unterlassen hatte, diese Verwandtschaft für seine Bestrebungen geltend zu machen. Man ist also auf eine Ableitung von weiblicher Seite hinge- wiesen, die ebenfalls in verschiedener Weise versucht worden ist. A. D. Lipowsky der Aeltere (Genealogische Abhandlung von den Vor- eltern Otto's des Großen, in den Abh. d. k. Akad. d. W. 10. Bd. S. 1. München 1776) nimmt Luitpold an als Sohn des entsetzten Markgrafen Engildeo Ii und der Hildegarde, der Tochter Ludwigs Iii, Enkelin Ludwigs des Deutschen, und A. Büchner (Gesch. v. B. Ii. 124. Documente Ii, 24 u. sf.) pflichtet dieser Hypothese als der wahrscheinlichsten bei. Nach dieser Hypothese ist Luitpold wirklich der nepos regis Arnulii, als den ihn die Fuldaer Annalen znm Jahre 895 nennen, wie sich aus der ans Seite 445 stehenden genealogischen Tafel ergiebt. Zum vierten Zeitraum gehörig van Ziffer 24—31 incl. 24. Arnulf ernannte 923, als der Erzbischof Piligrim von Salzburg gestorben war, Adalbert ans dem Geschlechte der Traungau'schen Mark- grafen znm Erzbischöfe von Salzburg; 926 erhob er seinen Hofkaplan Wolfram ans den bischöflichen Stuhl von Freysing, der durch den Tod Dracholfs erledigt war; im gleichen Jahre gab er dem Bisck)of Meginbert von Seben einen Nachfolger in der Person des Nithart, und 930 und 931 den verstorbenen Bischöfen von Negensburg und Passau in den Personen Jsangrim und Gerhard. 25. Die Frenndestreue und der Heldensinn des Herzogs Ernst Ii machten ihn später zum Gegenstand einer märchenhaften Volksdichtung, von der wir nur eine Umarbeitung aus dem 13. Jahrhundert vollständig besitzen. Es findet sich in ihr eine willkürliche Mischung heterogener Dinge und ver- schiedener Zeiten und Personen. Namentlich wird mit dem Herzoge Ernst Ii der weit ältere Ernst, der Markgraf des Nordgaues, Vater der Lnitö- winde, und Schwiegervater des Königs Karlmann, verschmolzen. Besonders spielt die durch die Kreuzzüge erregte Phantasie lebhaft darin, indem sie den Helden in'ö Morgenland führt, wo er mit allen Schrecken der Natur und mit verzerrten Menschen und Thiergestaltcn kämpfen muß. Es ist dies eine allegorische Darstellung seines Unglücks. Jene Ungeheuer sind nämlich seine Feinde und Verräther, der finstere Berg, in welchen er kommt, ist sein Ge- fängniß, der Greif, der ihn durch die Wolken entführt, sein Ehrgeiz, das Schiff, welches an dem Magnetberge strandet, der Kaiser, die Nägel, welche jener Berg aus dem Schiffe zieht, sind die Vasallen. Vgl. Gervinus Gesch.
   bis 10 von 1676 weiter»  »»
1676 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1676 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 198
2 2
3 1
4 45
5 13
6 0
7 3
8 8
9 1
10 33
11 6
12 0
13 6
14 0
15 3
16 10
17 0
18 0
19 1
20 3
21 2
22 1
23 6
24 3
25 20
26 86
27 20
28 6
29 0
30 0
31 11
32 1118
33 12
34 0
35 1
36 790
37 66
38 1
39 32
40 0
41 0
42 916
43 10
44 6
45 127
46 821
47 0
48 93
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 24
1 183
2 40
3 170
4 26
5 24
6 30
7 298
8 81
9 169
10 42
11 13
12 56
13 71
14 116
15 26
16 202
17 1338
18 76
19 46
20 247
21 25
22 69
23 155
24 17
25 501
26 345
27 59
28 35
29 29
30 249
31 28
32 606
33 609
34 83
35 138
36 206
37 522
38 37
39 145
40 15
41 179
42 84
43 139
44 33
45 801
46 156
47 43
48 15
49 10
50 4
51 33
52 151
53 2900
54 94
55 86
56 1464
57 2447
58 348
59 66
60 67
61 40
62 38
63 151
64 40
65 236
66 4261
67 186
68 861
69 187
70 10
71 116
72 148
73 444
74 45
75 109
76 110
77 173
78 62
79 23
80 104
81 30
82 117
83 1676
84 26
85 67
86 138
87 131
88 167
89 57
90 208
91 43
92 812
93 17
94 790
95 50
96 109
97 44
98 236
99 385

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 311
1 100
2 252
3 193
4 364
5 430
6 144
7 197
8 129
9 86
10 10032
11 66
12 165
13 103
14 67
15 7
16 1098
17 16
18 2155
19 3410
20 1
21 9
22 3
23 3
24 163
25 206
26 866
27 19
28 44
29 420
30 31
31 675
32 15
33 3745
34 105
35 11
36 134
37 5
38 408
39 371
40 83
41 495
42 77
43 323
44 92
45 264
46 145
47 180
48 885
49 79
50 371
51 411
52 154
53 292
54 1867
55 122
56 93
57 120
58 203
59 3559
60 42
61 122
62 561
63 137
64 2390
65 282
66 90
67 45
68 53
69 1676
70 260
71 252
72 4379
73 38
74 92
75 669
76 5
77 3674
78 54
79 129
80 1986
81 4413
82 90
83 10
84 26
85 23
86 25
87 40
88 109
89 43
90 42
91 860
92 199
93 439
94 70
95 20
96 119
97 2841
98 78
99 1073
100 3201
101 4
102 747
103 63
104 6
105 518
106 308
107 48
108 7
109 23
110 203
111 140
112 872
113 29
114 122
115 33
116 527
117 211
118 6730
119 37
120 55
121 990
122 103
123 385
124 178
125 91
126 113
127 1148
128 275
129 117
130 128
131 868
132 8773
133 126
134 41
135 25
136 1268
137 35
138 6
139 324
140 226
141 30
142 1077
143 661
144 428
145 1295
146 112
147 47
148 1622
149 77
150 50
151 1151
152 695
153 101
154 109
155 352
156 903
157 394
158 1592
159 130
160 40
161 37
162 6
163 8
164 18
165 491
166 1141
167 147
168 72
169 974
170 78
171 11756
172 157
173 1144
174 68
175 846
176 112
177 2558
178 1
179 563
180 67
181 17
182 1140
183 2105
184 20
185 56
186 87
187 642
188 119
189 13
190 12
191 830
192 1251
193 57
194 1061
195 40
196 527
197 393
198 41
199 157