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1. Bd. 8 - S. 313

1846 - Braunschweig : Westermann
313 Vierzehntes Kap. Kaiser Joseph Ii. Vereinigung der naturgemäß sich befreundeten Volksstämme in eine National- masse entstanden, deren Geist dann veredelnd auch auf Oestreich gewirkt und eine vernünftige Verfassung des teutschen Staatskörpers würde zur Folge gehabt haben. Doch was jezt vor unseren Blicken liegt, die da den ganzen Zeitraum vom Projekt des baicrischen Ländertausches bis auf heute umfassen, das konnte damals nicht erkannt werden, und hing auch von Zufälligkeiten (wie von der längeren Lebensdauer Joseph's) ab, welche nicht in Wirklichkeit kamen. Damals bewegte die allernächste Gefahr, der Unterjochung Teutsch- lands — oder etwa der Mediatisirung der Rcichsstände — die Gemüther der Wohlgesinnten und der Bcthciligtcn. Daher erschien als Retter teutscher Frei- heit der Greis Friedrich, als er den Fürstenbund vorschlug, und glücklich zu Stande brachte (23. Juli 1785). Derselbe ward ursprünglich geschlossen zwischen den Kurfürsten von Brandenburg, Hannover und Sachsen, dann in kurzer Frist erweitert durch den Beitritt der diesen verwandten, bald auch der meisten übrigen alt- fürstlichen Häuser, insbesondere jener von Braunschweig, Anhalt, Hessen, Anspach, Baden und Mecklenburg. Auch Mainz trat bei, und wie- wohl die übrigen katholisch geistlichen Stände sich scheuten, solchem Beispiele zu folgen, so war doch die vorherrschende Gesinnung durch fast ganz Teutsch- land, in geistlichen und weltlichen Fürstenthümern, in Grafschaften und Reichsstädten dem ausgesprochenen Zwecke des Fürstcnbundes hold. Der Bund ging dahin: daß die teutsche Rcichsverfassung im Ganzen und in allen Theilen ungekränkt, unverändert und ungefährdet erhalten, der Reichstag, die Reichsgerichte, die Kreiscinrichtnngen in ihrer konstitutions- und wahl- kapitulationsmäßigcn Wirksamkeit gehandhabt, beschüzt oder dahin zurückge- führt, und daß den Gerechtsamen keines einzelnen Reichsstandes auf irgend eine Weise, insbesondere nicht durch widerrechtliche, eigenmächtige Ansprüche oder willkürliche, aufgedrungene Zumuthungen, zu nahe getreten werde. Sollte irgend etwas dieser Art geschehen oder zu besorgen seyn, so wollten die kontrahirenden Höfe mit allen gesezlich und rcichsversassungsmäßig ihnen zustehenden Mitteln solchem Beginnen und solcher Gefahr nachdrücklich und eifrigst entgegenwirken. Der Bund enthielt sonach eine eventuelle Kriegserklä- rung gegen Oestreich, dessen nicht unbegründeter Unwille darüber in schar- fen Staats- und Privatschrifteu sich äußerte.

2. Theil 3 - S. 136

1813 - Leipzig : Hinrichs
Siebente Periode. 459. Fortsetzung der Negierung Josephs 2. Nach dem Tode der Maria Theresia (29 Nov. 1780) begann Joseph 2 die großen Veränderungen in sei- nen Erbstaalen, die er längst beabsichtigt hatte; nur verstieß er bei seiner rastlosen Thätigkeit und bei feinem hohen Sinne für Vervollkommnung des Ganzen zu oft gegen die hergebrachten Formen und die verjährten Sitten. Er hob innerhalb ferner Staaten 624 Klöster auf, unterwarf die päpstlichen Bullen der landesherrlichen Prüfung und Bestä- tigung, und gab ein menschenfreundliches Loleranzedict (iz Oct. 1781). Von feinen Entwürfen konnte ihn selbst der Besuch des Papstes Pius 6 in Wien (März 1782) nicht ab- halten. — Den höhern Schwung des Geistes weckte und belebte er durch die erweiterte Preßfreiheit, das jedesmali- ge sicherste Zeichen einer liberalen Regierung. Nur wa- ren freilich die so verschiedenartigen Völker, die er be- herrschte, noch nicht gleich reif für seine wohlthätigen Reformen, und die Kraft, mit der er. bei denselben durch- griff und durch die er überhaupt feine ganze Staatsmasse zu Einem Ganzen, nach teutscher Sprache und teut- schen Rechten und Sitten, vereinigen wollte, erbitterte die Stande seiner Staaten gegen ihn, deren alte Formen er zu wenig schonte, besonders aber die Geistlichkeit. — Auch seine Nachbarn empfanden die Einwirkung seines Strebens nach unbedingter Selbstherrschaft. Den Niederländern kündigte er (Nov. 1781) den ihm lästigen Barriertractat (von 2714) auf, und nöthigte sie, ihre Truppen aus den Barriereplätzen zurück zu ziehen; doch scheiterte sein Project (1785) der Eröffnung der Schelde. — Gegen seinen Plan, die östreichischen Niederlande (mit Ausnahme von Lu- xemburg und Namur) gegen Bayern an Karl Theodor von der Pfalz zu vertauschen (1785), welcher Belgien unter dem Titel eines König reichesburgund erhalten sollte, während Oestreich durch die Arrondirung mit Bayern seine Staatskrast mächtig verstärkt haben würde, errichtete Friedrich 2 (2zjul. 1785), inverbindung mitsachsen und Hannover, den teutschen Fürstenbund. Dies war der

3. Afrika - S. 913

1787 - Leipzig : Weidmann und Reich
911 I. Europa. cona', Ferrara, Venedig, Mailand, Turin. Italien begreift zwey Rönigreicbe, nämlich das der depdeu ^iciticn und 0arömien, vier ivepti« birken, nämlich Venedig, Genua, Lucca und St. Marino, das Großberzogtkum Toskana, neun brzdtzrbümer, nämlich Savoven, Vremonr, Mailand, Moncferrac, Varma, Vracenza, Guaftaua, Modena und Mantua, den chenjra^t und Malta. Vl!l. Deutschland liegt zwischen dem 45^ und 550 der Breite und in dem 2 o° bis 36° der Länge, und ist ein Land von der fünften Große. Die herrschen- den Religionen srnd die katholische, lutherische und re- formirte; doch werden auch Griechen, mährische Brü- der, Mennoniten und Juden geduldet. Mit der Aus- klärung und sonstiger Kultur ist eö wie in Italien; in dem einen Laude ebnet man beodenalle Wege, indem andern werden so viel Hindernisse, als nur möglich, m den Weg gelegt, wiewohl im Ganzen dennoch Deutsch, lgnd in jeder Betrachtung, seit dem Hubertsburger Frie- den , an Kultur und Aufklärung durchaus zugenom- men hat. In den zehn Reichskreisen sind vorzüglich folgen- de Länder. I. Im Oesterreichischen, 3) daö Erzherzogthum Oesterreich, b) das Herzogthum Steyermark, c) das H. Kärnthen, 6) das H. Kram, e) die Grafschaft Görz, f) die gef. Grafsch. Tvrol, g) das Bisthum Trient, !i) das Biklhum Briren, i) die Herrschaft Trasp, k) die vorder - österreichischen Lande. Ii. Im Schwäbisches Rreift, 3) daö Herzog- thum Wirtemberg, b) die Markgrafstbaft Baden, a) die Hohenzollerifchen Lande, 6) diebiöthümer Augs- burg und Kostnitzrmd viele kleinere, nebst ein unddreyf- siig Reichsstädten. Iv Land- Mm m Hl
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