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1. Deutsche Geschichte - S. 27

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Karl der Groe. 27 Sein Reich war ein Weltreich; er gebot der Germanen und Romanen. Er war der Schirmherr der abendlndischen Kirche, der Beschtzer des abend-lndischen Christentums. Unter diesen Umstnden erwachte der Gedanke, das abendlndische Kaisertum, das im Jahre 476 sein Ende gefunden hatte, wieder zu erneuern. Im Jahre 800 weilte Karl in Rom, um die rmischen Verhltnisse zu ordnen; denn der Papst Leo Iii. war im vorigen Jahre durch eine Gegenpartei aus der Stadt vertrieben worden und hatte nur unter dem Schutze eines frnkischen, von Karl abgesandten Grasen zurck-kehren knnen. Damals setzte ihm am Weihnachtstage der Papst am Altar der Peterskirche die K a i s e r k r o n e auf das Haupt, und das Volk begrte tfbqn1^ ihn unter lautem Jubel als rmischen Kaiser. So war ein Germane Nach- abe^tl folger der Csaren geworden. Nicht an Macht, wohl aber an uerem Glanz erfuhr die Stellung Karls durch die Kaiserkrnung einen gewaltigen Zuwachs; Rom aber zu erobern und die Kaiserkrone zu gewinnen, ist seitdem Jahr-hunderte hindurch das Ziel der Sehnsucht fr die deutschen Könige gewesen Karls Regententtigkeit. 27. Karls Persnlichkeit. Karl war ein Herrscher, der mit genialer Wn== Einsicht und gewaltiger Tatkraft den verschiedensten Aufgaben, die ihm die Regierung seines weiten Reiches stellte, gerecht wurde. Von seiner Persn-lichkeit hat uns sein jngerer Freund und Biograph Einhard ein Bild hinterlassen. Er war ein Mann von mchtigem Krperbau, festem Gang, schnem, grauem Haar und heiterem, gtigem Antlitz. Er erfreute sich bis in sein hohes Alter einer guten Gesundheit; durch Reiten, Jagen und Schwimmen hrtete er den Krper ab; in Speise und Trank war er mig. Er kleidete sich nach frnkischer Weise und konnte kaum je dazu vermocht werden, rmische Kleidung anzulegen; seine Gewnder lie er sich von den Frauen seiner Familie anfertigen. Er war ein Mann von gewaltiger Willens-kraft und konnte in seinem Zorne furchtbar sein. Aber in ihm wohnte auch ein tiefes, inniges, deutsches Gemt; er war ein zrtlicher Vater seiner Shne und Tchter, die er ungern von sich lie, ein guter Geselle seiner Freunde, freigebig und gtig gegen Fremde. Er war hochbegabt und konnte gut reden. Auch erfllte ihn ein starker Drang nach Bildung; noch in hheren Jahren wnschte er nachzuholen, was man frher an ihm versumt hatte, versuchte das Schreiben zu lernen und lie sich in der Grammatik unterrichten. Mit seinen Freunden besprach er sich der gelehrte Dinge; selbst beim Mahle lie er sich gern vorlesen. Dabei hatte er auch Sinn fr die Heldensagen des deutschen Volkes und lie sie sammeln; leider ist diese Sammlung unserer Zeit nicht erhalten geblieben.

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 33

1895 - Leipzig : Voigtländer
33 msche Mdchen dem Spiel mit der Tocke" (Puppe) entwachsen war, so bildete den wichtigsten Teil der Erziehung die Anleitung zu huslichen Hand-arbeiten. Unter der Leitung der Mutter lernte das Mdchen spinnen und weben, und verfertigte sich aus Flachs oder Wolle selbst den Stoff zu den Kleidern. Dazu kam noch die Erlernung der Runen, denen man eine ge-heimnisvolle Kraft zuschrieb, und die Belehrung in der Heilkunst, die aus-schlielich im Besitz des weiblichen Geschlechtes war. Noch in der karolingischen Zeit (ja vielfach noch im ganzen Mittelalter) nahm das Volk bei Krankheiten seine Zuflucht zu weisen Frauen, welche heilkrftige Trnke zu be-reiten wuten und mit geheimnisvollen Sprchen die Leidenden besprachen. Auch in der christlichen Zeit beschrnkte sich der Unterricht der Mdchen fast ausschlielich auf die weiblichen Handarbeiten. Denn noch zur karolin-gifchen Zeit, ja noch weit ins Mittelalter hinein war die Sorge fr Her-stellung der weiblichen wie der mnnlichen Kleidung Sache der Hausfrau. Selbst Kniginnen handhabten Spindel und Weberschiff. Karl der Groe trug meist Kleider von Leinen, die seine Tchter selbst gesponnen und ge-webt hatten. 5. Kunst und Wissenschaft. Der sprliche berrest der Kunst und Wissenschaft, welcher den Untergang der antiken Welt und die Strme der Vlkerwanderung berdauert hatte, befand sich im christlichen Abendlande ausschlielich im Besitz der Geistlichen und wurde fast lediglich zu kirchlichen Zwecken verwertet. Die Baukunst entfaltete sich am groartigsten im Kirchenbau. Im Abendlande war die vorherrschende Form der Kirchen noch die Basilika (Taf. V, 1; f. Teil I, S. 86 u. 89). a. Der byzantinische Stil. Im Orient bildete sich eine Bauweise aus, die man als die centrale bezeichnen kann: der byzantinische Stil. Das Muster gab die unter Justinianerrichtete, der gttlichen Weis-heit (Sophia) gewidmete Sophienkirche zu Konstantinopel, jetzt Sophien-moschee. der einem quadratischen Raum erhebt sich eine mchtige runde Kuppel, die auf vier gewaltigen Pfeilern ruht; die berwindung der Schwierigkeit, den bergang aus dem Viereck in das Kreisrund zu gewinnen, bedeutete die Lsung eines wichtigen Problems Durch kleinere Nebenrume, die gleichfalls mit Kuppeln berdeckt sind und zwar so, da die kleineren Kuppeln an die groe sich anlehnen, wird der Jnnenraum der Kirche erheblich erweitert. Unter der eigentlichen Wlbung der Hauptkuppel ist ein Kranz von Fenstern. Die Kuppeln, gleichsam riesige Nuschalen, bilden mit ihrer Auenseite zugleich das Dach der Kirche, das also des Holzwerkes entbehrt. Glockentrme fehlen; die auf dem Bilde (Taf. V, 3) sichtbaren schlanken Trme sind von den Trken hinzugefgt. Im Gebiete der griechischen Kirche sind bis auf den heutigen Tag die Centralkirchen mit Kuppeln fast ausschlielich beliebt; im Abendlande sind solche Anlagen selten (Markuskirche zu Venedig. Kirchen zu Ravenna, Palastkapelle Karls des Groen zu Aachen). Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. Ii. 3

3. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 257

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
bcr Klassensteuer befreit; ferner kam im Jahre 1883 (15. Jnli) fr das Reich das Arbeiterkrnken- und im folgenden (6. Juli 1884) das Arbeiterunfall-Versicherungsgesetz znstanbe. Anch die Alters-und Jnv al ib en-Verfichernng wrbe noch unter der Regierung Wilhelms I. beraten, boch erlebte bcr hochherzige Kaiser beren Vollendung nicht mehr. 5. Kolonien. Anch im Auslnde wuchs Dentfchlanbs Ansehen immer mehr. Was der Groe Knrfrst bereits geplant und versucht hatte, das wrbe seit dem Jahre 1884 wieber aufgenommen und im groen Mae ausgefhrt. Durch Grnbnng o^>n berseeischen H anbelsko lonien in Afrika und Australien wrbe das Arbeitsfeld der deutschen Nation bedeutend erweitert und fr btc reichen Erzeugnisse der deutschen Industrie neue Absatzgebiete erschlossen. Dampf schisse, vom Reiche untersttzt, fahren jetzt regelmig nach den Ksten Afrikas und Ostasiens und nach den Inseln des Stillen Ozeans. Die Uengeschasfenekriegs-flotte schtzt den berseeischen Handel und die erworbenen Gebietsteile, die deutschen Waren machen im Auslnde den franzsischen und englischen den Rang streitig, bic beutiche Flagge geniet heute allenthalben bic grte Achtung. 111. /t aiser Wilhelms Sgewerk und sein Tod. Wie lange ich noch leben werbe, wei ich nicht; ba ich aber meine Schnlbigkeit tun werde, solange ich lebe, das wei ich." Wie berechtigt diese Worte des edlen Fürsten waren, zeigt uns ein Blick auf fein Tagewerk. Kaiser Wilhelm stand im Sommer zwischen 5 und 6 Uhr, im Winter um 7 Uhr auf. Er schlief in einem einfachen Feldbette, das er auch aus Reisen immer mit-nahm. Schlafrock und Pautofselu - trug er niemals. Ten ganzen Vor-mittag las er Briefe und Depeschen oder hrte die Vortrge seiner Minister. Wenn um die Mittagsstunde die Wache aufzog, stand der Kaiser meist am Fenster seines Schlosses (historisches Eckfenster"), begrt von zahl-reichen Leuten, die sich um diese Zeit tglich vor dem Palais ansammelten. Nachmittags fuhr der Kaiser spazieren, und nach 3 Uhr kamen-die hohen Reichsbeamten, um vom Kaiser empfangen und gehrt zu werden. Gegen 5 Uhr wrbe zu Mittag gespeist; abenbs besuchte der Kaiser zu-weilen das Theater, ein Konzert und dergleichen. Gab es aber viel zu arbeiten, dann sa der pflichttreue Monarch oft noch bis 12 Uhr nachts in seinem Arbeitszimmer. Brockmann. Lehrbuch der Geschichte, in. ,7

4. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 101

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
In einer mittelalterlichen Stadt. 101 Nun war Friede im Lande, man atmete auf und pries den neuen Herrn. * Zu der Zeit waren die hohen geistlichen und weltlichen Herren in Burggraf Konstanz am Bodensee zu einer groen Kirchenversammlung zusammen- ^fikst Sm gekommen. Kaiser Sigmund hielt daselbst mit den deutschen Fürsten einen Brandenburg Reichstag ab. Da ernannte er den Burggrafen feierlich zum Kurfrsten Von Brandenburg und verlieh ihm die Mark. Die Feier der Belehnung fand auf dem Hohen Markte in Konstanz statt. An der einen Seite war auf einer Tribne ein kostbarer Sessel aufgestellt. Dort lie sich der Kaiser in prchtigem Gewnde nieder, umgeben von den Fürsten des Reiches. Dem Throne gegenber stand Burggraf Friedrich mit seinem Gefolge. Da trat des Kaisers Kanzler vor, entfaltete ein Pergament und las mit lauter Stimme, welche Aufgaben ein Kurfürst zu erfllen, welche Dienste er dem Kaiser zu leisten habe. Darnach fragte der Kaiser: Herr Kurfürst des Heiligen Rmischen Reiches, wollt Ihr das beschwren?" Mit den Worten: Mchtiger König, gerne!" erklrte sich Friedrich bereit und leistete den Eid. Nach dem Schwre legte ihm der Kaiser Zepter und Reichsapfel in die Hand und berreichte ihm die Banner von Branden-brg und Nrnberg. Mit Musik und einem Mahle auf der Ratsstube schlo die Feier. Nun war Friedrich Kurfürst in der Mark; heute sind seine Nach-kommen Könige von Prenszen und Deutsche Kaiser. 11. In einer mittelalterlichen Etadt. Bist du schon aufmerksam durch die Straen einer grern Stadt gegangen? Vom Bahnhofe her wandelst du eine breite, gerade Strae entlang, Baumreihen zieren sie, neuere Huser mit hohen Tren und Fenstern, daneben Fabrikgebude mit schlanken Schornsteinen rahmen sie ein. Dann ffnet sich wohl ein weiter Platz mit Blumenbeeten und Zierstruchern, Sandwegen und Ruhebnken. Am andern Ende des Platzes grt dich ein alter, dicker Turm mit einem Stck Mauer daneben, das der Efeu ber-wuchert hat. Und hinter dem Turme nimmt dich eine enge, winklige Gasse auf, schmale Huser mit verzierten Erkern und hohen Giebeln ragen in die Luft und wehren den Sonnenstrahlen den Eintritt. Endlich betrittst du den Markt. Da grt dich das Rathaus mit seinem Turm, seinen Lauben-

5. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 99

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
99 Zunchst fhrte er allenthalben die grte Sparsamkeit ein, wodurch er die jhrlichen Einnahmen um etwa 21 Millionen Mk. vermehrte. Seinen Vater lie er mit aller Pracht -und Herrlichkeit, die er im Leben geliebt hatte, beisetzen: dann aber hatte das gln-zende Hofleben ein Ende. Von den 100 Kammerdienern behielt er nur zwlf, statt der 32 Kammerherren hatte er nur einen ntig. Die prchtigen Wagen und teuren Luxuspferde wurden verkauft, kostbare Polstersthle und wertvolle Teppiche abgeschafft, und die berfls-sigen goldenen und silbernen Gerte wanderten in die Mnze. Er war ein Feind der franzsischen Modetorheiten; sein tgliches Kleid war der Soldatenrock, und nur bei festlichen Gelegenheiten kleidete er sich stattlicher. Auch in seiner Familie duldete er keinerlei Kleider-aufwand; seine Gemahlin und seine Tchter muten sich ihre Kleider meist selber nhen. Im Arbeitszimmer fanden sich nur hlzerne Sthle und Bnke; aber berall mute die grte Reinlichkeit und Ordnung herrschen. Die knigliche Familie speiste nicht besser als viele Brgersleute. Sittenloses und leichtfertiges Treiben, wie es an den meisten europischen Hfen nach franzsischem Muster blich war, kannte man in Berlin nicht. Deutsche Sitte und deutsche Sprache herrschten am Hose und in der Familie des Knigs. Der Beamkensland. Friedrich Wilhelm ist der Begrnder des preuischen Beamtenstaates. Wie er selbst ein Muster der grten Pflichttreue war, so sollten auch seine Beamten pnktliche Ordnung in allen Geschften beobachten und eine gleichmige Frsorge fr alle Untertanen zeigen; denn Wir sie dafor bezahlen, da sie arbei-ten sollen." Innerhalb dreier Jahre bereiste der König regelmig sein ganzes Land und lie sich der alles Bericht erstatten. Er erschien oft ganz pltzlich, und fand er etwas nicht in Ordnung, so gab es derbe Strafen. Um sich von der Ehrlichkeit seiner Beamten zu berzeugen, sah er selbst alle Rechnungen durch. Neben strenger Pflichterfllung muten sich die Beamten auch daran gewhnen, mit wenigem zufrieden zu sein und hiernach ihre Ausgaben einzurichten. Gleich nach der Thronbesteigung lie der König sich die Verzeichnisse der das Einkommen, die Raturallieferungen und die Ruhegehlter der Beamten vorlegen. Wo er die Bezge fr zu hoch hielt, machte er scharfe Abstriche, so da die Gesamt-ausgbe um nahezu vier Fnftel verkrzt wurde. Die kniglichen Beamten konnten zu ihren Dienstreisen von den Bauern Pferde verlangen; aber es wurden manche Dienstreisen 7* -

6. Erzählungen aus der Geschichte des Altertums und der deutschen Geschichte - S. 26

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
26 Iii. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte. Friesen wollten auch jetzt lieber zu den alten Göttern beten als zu dem Gott der Christen, den sie nicht kannten. Und als Bonifatius trotzdem dabei blieb, ihre Heiligtümer zu zerstören, schlugen sie ihn tot. Seine Schüler brachten den Toten nach Fulda, wo sie ihn bestatteten. Sein Werk aber wurde weiter fortgesetzt. Die Deutschen, die das römische Weltreich zerstört hatten, wurden nun gezwungen, römisch zu sprechen, römisch zu denken und römisch zu glauben. So begann eine neue andere Art der Römerherrschaft. Iii. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte. Kapitel I. Karl der Große (768—814). § i. Karls Persönlichkeit. Der deutsche Volksstamm der Franken hatte sich die römische Provinz Gallien erobert, die nun nach den Franken Frankreich heißt. Der mächtigste der Frankenkönige ist Karl der Große gewesen. Karl war ein echt deutscher Mann. Einer, der ihn gekannt hat, hat ihn so geschildert: „Karl war ein echt deutscher Mann, von starkem Körperbau und schlanker Gestalt. Er hatte eine hohe, klare Stirn und überaus große, lebendige Augen, die dem Freunde und Hilfesuchenden freundlich, dem Feinde aber furchtbar leuchteten. In früher Jugend übte er nach fränkischer Sitte seine Körperkraft und wurde der beste Fechter und der beste Schwimmer. Ein Hauptvergnügen war die Jagd, und wenn er seinem Hofe ein Fest bereiten wollte, wurde ein Treibjagen angestellt. Alles fetzte sich zu Pferde, und dann ging es unter dem Klange der Hörner und dem Gebell unzähliger Hunde in lärmendem Jubel hinaus in die Weite der Wälder, wo dann die jungen Edlen sich durch Mut und Geschicklichkeit zu übertreffen suchten. Karl, mitten unter ihnen, bestand manchen Heißen Kampf mit wilden Ebern, Bären und Auerochsen. Karl hatte einen starken Appetit, aber er war nicht üppig, weder im Essen noch im Trinken. Ein Wildbretbraten, vom Jäger am Spieße auf die Tafel gebracht, war feine Lieblingsspeise. Die Trunkenheit war ihm verhaßt. Des Nachts stand er öfter von feinem Lager auf, nahm Schreibtafel und Griffel, um sich in der früher versäumten Schreibkunst zu üben; oder er betete, oder er stellte sich auch ans Fenster, um mit Ehrfurcht und Bewunderung des Schöpfers den gestirnten Himmel zu betrachten. Die einfache Lebensweise erhöhte außerordentlich die Körperkraft des gewaltigen Mannes, und er soll so stark gewesen sein, daß er einen geharnischten Mann aufhob wie ein Kind. Seine Kleidung war nach deutscher Art einfach. Sein Gewand war von der fleißigen Hand feiner Gemahlin selber verfertigt; er trug Strümpfe und leinene Beinkleider, mit farbigen Bändern kreuzweis umwunden, ein leinenes

7. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 30

1909 - Leipzig : Hirt
30 Das Mittelalter. 50. der die Marken, die stete Kriegsbereitschaft erforderten, waren Markgrafen mit erhhter Gewalt gesetzt. Zur Beaufsichtigung der Grafen, der Krongter, berhaupt aller Einrichtungen des Staates und der Kirche, dienten weltliche und geistliche Knigsboten, die in Karls Austrage das Land bereisten. Unter den Hofmtern war das wichtigste das des Pfalzgrafen, der den Kaiser in der Ausbung der hheren Gerichtsbarkeit vertrat. 3. Karls Sorge fr den Wohlstand. Zu den Lieblingsbeschftigungen des groen Kaifers gehrte die Landwirtschast. Aus seinen Gtern lie er Musterwirtschaften einrichten und gab selbst genaue Vorschriften der alle Einzelheiten.^) Um die Ausbreitung des Ackerbaues zu erleichtern, lie er Wlder und Einden urbar machen. Dem Handel ntzte er durch Einfhrung einheitlicher Mnzen*) und durch Anlegung von Land-straen. 4. Leben und Bildung. Der Kaiser hatte seine Hofhaltung in einer der Pfalzen (d. h. Palste), die er an verschiedenen Orten bauen lie. Am liebsten hielt er sich in Aachen auf, wo noch die von ihm erbaute Pfalzkapelle als ein Teil des Mnsters erhalten ist. Der Hos des Kaisers bot ein buntes, wechselvolles Bild. Vornehme aus allen Teilen des Reiches kamen, dem mchtigen Herrscher zu huldigen; braune Araber aus Bagdad, die Geschenke von Harun al Raschid brachten (darunter einen Elefanten und eine Wasseruhr), trafen dort rmische Mnche, die lateinische Verse zum Lobe des Kaisers dichteten; der Sachse begrte den Langobarden, der Slawe den Awaren. Ein glnzendes Schauspiel war es, wenn der Kaiser, der seinem Beinamen der Groe" schon uerlich durch seine stattliche Erscheinung Ehre machte, mit seinen Shnen, Tchtern16) und Hofleuten auf die Jagd ritt, unter dem Getn der klffenden Meute und der schmetternden Hrner. Ein gemtliches Bild war es, wenn an der Tafel das Wildbret, am Spiee gebraten, aufgetragen wurde und dazu ein Schriftkundiger aus einem Geschichtsbuch oder einer Sagendichtung vorlas oder eine der Tchter des Kaisers zur Harse sang. Karl selbst war vor allen mig in Speise und Trank und einfach in der Kleidung; er trug fast nur frnkische Kleidung (vgl. Bild 3740), die seine Tchter selbst gesponnen und gewebt hatten. Die Gelehrten am Hofe bildeten mit der kaiserlichen Familie ein wissenschaftliches Krnzchen. Zu ihnen gehrte der Geschichtschreiber Einhard, der das Leben Karls des Groen" in lateinischer Sprache geschrieben hat. Der Vorsteher des Krnzchens war der Angelsachse Alkuin, Karls Ratgeber in kirchlichen und weltlichen Dingen, Leiter des gesamten Schulwesens und besonders der Musterschule am kaiser- *) Mittelalterliche Mnzen zeigt Bild 36.

8. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 362

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 362 — ober durch Villenbau in irgendeiner Kolonie sich das Familienhaus retten und seinen Geschmack, wenn er welchen hat, oder den seines Architekten daran erweisen. So entstanden auch schon vor Jahrzehnten gleich außerhalb des engeren Weichbildes der Stadt nicht wenige Villenviertel, und zwar, wegen der Nähe des Tiergartens und später auch wegen der des Grunewaldes, vorzüglich im Westen; allmählich jedoch, sie verdrängend, rückte die Miet- stadt nach, und zwar im Westen wiederum mit vornehmen und teuren Straßen, während der Osten und besonders der Norden den Ärmeren und der unangenehmen Nachbarin, der Industrie, zufielen und die Villen sich ringsum in die Wälder und Felder zurückzogen. Das Zentrum aber, das alte Köllu-Berliu, beginnt allmählich sich zu entvölkern: seine Häuser ver- waudeln sich vom Keller bis zum Speicher in Läden, Magazine, Speditions- und Fabrikräume, die bei Tage vom Menschengetriebe überfüllt sind, während zur Nacht die Besitzer nach der einen, die Arbeiter nach der andern Seite aus ihnen auswandern und nur die Wächter am Orte verbleiben. (3. Verkehrs leben.) Gesteigert wird dieser große Eindruck nnn noch durch die imposanten Mittel des Verkehrs, die sich allenthalben dem Berliner darbieten. Ein starker Verkehr bedeutet hochentwickelte Arbeit, nur ausge- uommeu natürlich der, der an Orten und zu Zeiten stattfindet, da man sich erholt oder Außergewöhnliches vor sich geht; und zu dem Bilde der Bauten von Berlin gehören unbedingt die Anlagen, die seinen Verkehr bewältigen. Wenn in frühester Zeit die Reisenden und die Warenballen entweder auf dem Rücken von Lasttieren herankamen oder auf der Spree, die wohl uoch der bequemste Trausportweg war, dahersuhren, und im Innern der Städte nur selten ein Pferd und kaum jemals ein Wagen sich zeigte, wenn auch iu späteren Jahrhunderten nnr wenige feste Straßen Berlin mit der Außen- welt verbanden, und wer den Gassenschmutz vermeiden wollte, sich der Sänfte bediente, Karossen und Reitpferde aber den Staudespersouen und Offizieren überließ, so dringen jetzt nicht weniger als elf Hauptlinien der Eisenbahn von allen Seiten in die Weltstadt ein, münden in ungeheuren, weitverzweigten Bahnhofsbauten und vermitteln, wie der doppelte Kreislauf des Blutes in nnserm Körper, das ununterbrochene Zu- und Abströmen srischer Kräfte und unermeßlicher Werte aus der ganzen Welt und in sie hinein; und sie werden ergänzt dnrch die zwar immer noch schwerfällige, aber keines- wegs unbedeutende Schiffahrt auf der Spree und den beiden großen Kanälen, dem Landwehr- und dem Schifsahrtkanal, die im Nord- und im Humboldt- Hasen ihre Ruhepunkte hat. Im Innern der Stadt jedoch und für die Verbindung mit den Vororten genügen die Stadt- und die Ringbahnen, die hundert elektrischen Linien und die zehntausend Droschken nun auch nicht mehr, um den Verkehr zu bewältigen, und die Fahrbahnen der wichtigsten Strecken werden verdreifacht, indem man ein Stockwerk über ihnen und kellertief unter der Erde neue Wege eröffnet. Selbst damit ist es noch nicht genug: das Wort, der Gedanke kann längst dnrch Telegraph und Telephon, die Rohrpost und den Briefboten überholend, in Augenblicken feine Wirkung tun und weltbewegend in den Verkehr eingreifen. Die Summe vou Scharf- sinn, Wissen, Geschick, Kapital und Leistung, die in allen diesen Einrichtungen dem Verkehr dient, läßt auch von ihr aus auf deu Umfang der produktiven Arbeit in Berlin schließen, von der der Verkehr ja nur eine Begleit- und Folgeerscheinung ist.

9. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 44

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
44 - bei Nacht tat, intb richte zwei bis drei Stunden. Nachts unterbrach er den Schlaf vier- oder fnfmal, indem er nicht blo aufwachte, sondern auch aufstand. Wahrend er sich ankleidete, lie er nicht allein seine Freunde vor, sondern wenn der Pfalzgraf von einem Rechtsstreite sprach, der nicht ohne seinen Ausspruch entschieden werden knne, so hie er die streitenden Parteien sofort hereinfhren und sprach nach Untersuchung des Falles das Urteil, als se er auf dem Richterstuhle, und das war nicht das einzige, sondern was es fr diesen Tag von Geschften zu tun und seinen Beamten aufzutragen gab, das besorgte er zu dieser Stunde. 25. Reich und sicher flo ihm die Rede vom Munde, und was er wollte, konnte er leicht und klar ausdrcken. Es gengte ihm jedoch nicht an seiner Muttersprache, sondern er verwendete auch aus die Erlernung fremder groen Flei; im Lateinischen brachte er es so weit, da er es wie deutsch sprach; das Griechische aber konnte er besser verstehen als selber sprechen. Dabei war er so beredt, da er fast geschwtzig erscheinen konnte. Die edeln Wissenschaften pflegte er mit groer Liebe; die Meister in denselben schtzte er ungemein und erwies ihnen hohe Ehren. In der Grammatik nahm er Unterricht bei dem Diakonus Petrus von Pisa, einem hochbejahrten Mann; in den brigen Wissenschaften lie er sich von dem Diakonus Albinus mit dem Beinamen Alkuin 2) unterweisen, einem in allen Fchern gelehrten Mann, der von schsischem Geschlecht war und aus Britannien stammte. In dessen Gesellschaft wandte er viel Zeit und Mhe auf, um sich in der Rhetorik, Dialektik, vorzglich aber in der Astronomie zu unterrichten. Er erlernte die Kunst zu rechnen und erforschte mit emsigem Flei und groer Wibegierde den Lauf der Gestirne. Auch zu schreiben versuchte er und pflegte deswegen Tafel und Bchlein im Bett unter dem Kopfkissen mit sich herumzufhren, um in migen Stunden seine Hand an die Gestaltung von Buch-staben zu gewhnen. Indes brachte er es hierin mit seinen Bemhungen nicht weit, da er zu spt angefangen hatte. 26. Der christlichen Religion, zu der er von Jugend auf angeleitet worden, war er mit Ehrfurcht und frommer Liebe zugetan. Darum erbaute er auch das herrliche Gotteshaus zu Aachen und schmckte es mit Gold und Silber und mit Leuchtern und mit ehernen Gittern und Tren. Da er die Sulen und den Marmor fr die Kirche anderswoher nicht bekommen konnte, lie er sie aus Rom und Ravenna herbeischaffen. Morgens und abends, auch bei den nchtlichen Hren3) und zur Zeit der Meffe besuchte er fleiig die Kirche, wenn es ihm sein Befinden erlaubte, und er lie es sich sehr angelegen sein, da alle gottes-dienstlichen Verrichtungen mit mglichst groer Wrde begangen wurden, und gar hufig ermahnte er die Kster, da sie nichts Schmutziges oder Ungebhrliches in die Kirche bringen oder darin bleiben lieen. Die heiligen Gefe lie er aus x) An den Pfalzgrafen, einen Hofbeamten, dem ursprnglich die Aufsicht der Knigs-Pfalz zustand, ging nach dem Eingang des Hausmeieramtes die Leitung des Hofgerichtes der. B) Alkuin, einer der gelehrtesten Männer seines Zeitalters, war seit 782 im Franken-reich. Unter seinem Einflu wurde Karls Hof der Mittelpunkt der karolingischen Re-naissance und der Ausgangspunkt fr die Bildungsbestrebungen im frnkischen Reich. Seit Anfang des 9. Jahrhunderts leitete er die von Karl glnzend ausgestattete Gelehrten-schule zu Tours, die noch jahrhundertelang dem Abendlande viele seiner angesehensten Lehrer gab. 3) Die Hren (hora = Stunde) heien in der katholischen Kirche die Stunden, die zum Gebet der Geistlichen und Mnche bestimmt sind (vgl. S. 114. Anm. 2 und S. 131. Anm. 2).

10. Geschichten aus der Geschichte - S. 85

1890 - Königsberg i. Pr. : Koch
— 85 — kniete, trat Leo mit einer goldenen Krone in der Hand an ihn heran und setzte sie ihm auf, indem er ihn zugleich mit dem Titel eines römischen Kaisers begrüßte. Die ganze Gemeinde jubelte ihm zu und rief dreimal: „Heil dem von Gott gekrönten, großen und friedebringenden Kaiser!" Unter dem Titel römischer Kaiser dachte man sich einen Herrscher, der das Recht hatte über alle Länder des Erdkreises das Regiment zu führen, wie es sich einst die Kaiser des römischen Reiches zuschrieben. Ebenso sah sich auch der Papst sür den Oberhirten über die ganze Christenheit an, darum wurde er das geistliche Schwert und der Kaiser das weltliche Schwert genannt. Kaiser Karls Ruhm drang in die fernsten Länder. Die Araber in Asien, Afrika und Spanien schickten Gesandte an ihn, welche ihm ihre Ehrfurcht bezeigten. Der große Kalif Harun al Rafchid — derselbe, von welchem in den Märchen der Tausend und einen Nacht erzählt wird — ließ Karl zu seiner Kaiserkrönung Glück wünschen und sandte ihm einen Elefanten zum Geschenk, ein Tier, das die Franken zum ersten Mal sahen. Außerdem machte er ihm kostbare Geschenke mit indischen Gewürzen und Kunstarbeiten des Morgenlandes. Darunter war eine metallene Uhr, deren Zeiger durch rinnendes Wasser bewegt wurde und den Ablauf der Stunden durch kleine Kügelchen kund that, welche auf eine klingende Metallplatte fielen und durch Reiterfiguren, die aus aufspringenden Türmen hervorkamen. Die Gegengeschenke des Kaisers bestanden in Pferden, trefflichen Jagdhunden, feiner Leinwand und schönen Weberarbeiten. Einen festen Wohnsitz hatte Karl nicht, es gab verschiedene Residenzen, wo er prächtige Paläste besaß; am liebsten wohnte er auf seinen Schlössern in den Rheinlanden, besonders in Aachen. Wenn es seine Staats- und Kriegsgeschäfte zuließen, besuchte er seine Güter und leitete die Wirtschaft auf den Feldern und in den Höfen; auf den Ackerbau verstand er sich wie der beste Landmann. Es war ihm auch nicht zu gering, sich die Rechnungen vorlegen zu lassen, wo alles, selbst die Zahl der Eier eingetragen sein mußte. Er machte Bauanschläge und schrieb vor, welche Obstarten und Blumen angepflanzt und wie große Vorräte von Fleisch, Speck und Gemüse gehalten werden sollten. Es gab Gelegenheiten, wo er sich in voller Kaiserpracht zeigen mußte, aber lieber trug er einfache Kleidung, einen leinenen Rock, den eine feiner Töchter gewebt hatte, und einen großen warmen
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