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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 126

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
126 (Mogontiacum), Straburg (Argeutoratum), Baden-Baden (Aure-lia Aquensis), Augsburg (Augusta Vindelicorum) u. v. a. Es umfate aber das rmische Reich unter Augustus folgende Lander: Italien, Gallien (Frankreich und alles Land bis an den Rhein), Hispanien und Lnsitanien (Spanien und Portugal), Bri-tannien (England), Vindelicien (das sdliche Wrttemberg und Baiern vom Bodensee an bis zur Donau und zum Inn), Rhtien (Tyrol), Noriotm (Salzburg, Steiermark, Krnthen, Krain und den sdlichen Theil vom Erzherzogthum Oesterreich bis zur Donau), Pannonien (den Theil von Ungarn auf der rechten Donauseite mit Slavonien), Jllyricum (Kroatien, die Militrgrenze, Bosnien, Dalmatien), Epirus (Albanien), Griechenland, Macedonien, Msien (Serbien und Bulgarien), Thrazien (Rumetteu), ganz Kleinasien bis an den oberen Euphrat, Phuizien, Palstina, Aegypten, die ganze Nordkste von Afrika bis zu den Sulen des Herkules (Strae von Gibraltar, Tunis, Algier, Tripolis, Fez, Maroeco) und alle Inseln des Mittelmeeres. Zu diesen Lndern kamen bald noch: Dacien (Wallachei und Moldau), das Land der Parther vom Enphrat bis zum kaspischen Meer (Persien) und das Zehnt-land (der sdwestliche Theil von Deutschland, zwischen Donau, Main und Rhein), welches von einem zu entrichtenden Zehnten so genannt und durch eine Mauer und einen Pfahlgraben einge-schlssen war. Diese Befestigungslinie zog sich von Pfrring an der Donau bis Miltenberg am Main hin und wurde spter die Teufelsmauer oder Heidenmauer genannt. So groß aber auch die uere Macht, der Glnz und die Verehrung des Kaisers Augustus waren, so war sein Leben doch nicht frei von^ manchen schmerzlichen Erfahrungen und Wider-wrtigkeiten. lettre dritte Gemahlin Livia, ein herrschschtiges und rnkevolles Weib, strebte darnach, ihren Sohn Tiberius aus einer frheren Ehe, einen harten, menschenfeindlichen Menschen, zum Nachfolger im Reiche zu machen. Sie erreichte auch ihr Ziel, als Augustus alle diejenigen aus seiner Familie, aus welche er seine Hoffnungen setzte, hatte hinsterben sehen. So erlag sein Schwiegersohn Marcellus, der bei dem Volke sehr beliebt und zum Nachfolger ausersehen war, einem frhen Tode, und man sagte, er sei auf Anstiften der Livia vergiftet worden. Auch des Au-gustus beide Enkel starben frhe, und so sah er sich zuletzt ge-nthigt, den Tiberius, obgleich er ihn durchschaute und gerne fern gehalten htte, an Kindes Statt anzunehmen und zu seinem Nach-folger zu erklären. Augustus starb nach einer 45jhrigen Regierung, 76 Jahre alt. In das einunddreiigste Jahr der Regierung des Augustus fllt die Geburt Christi. Mit der neuen christlichen Zeit beginnt die neue Zeitrechnung von der Geburt Christi an.

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1162

1877 - Leipzig : Teubner
1162 Thrakia- Sparta und Sellasia, mit einem Heiligthum des Apollon. Hdt. 1, 69. Pol. 2, 65. Paus. 3, 10, 8. Thrakia, r] 0qrjly.lt], ©qkkt], Thracia, bezeichnete in den ältesten Zeiten'den ganzen Norden Europa's oberhalb Griechenlands, westlich vom Pontos bis zum Strymon und nördlich bis zum Savnsflnß; später bis zur römischen Herrschaft wenigstens das Land bis zum Jster oder Danubius; in römischer Zeit endlich nur das Land bis zum Haimosgebirge, wogegen der nördliche Theil bis zum Danubius Mösia hieß. Das Land galt als kalt, rauh, unfruchtbar (Xen. Andb. 7, 4, 3.), war aber im S., wo es durch das Gebirge gegen den Nordwind geschützt war, milde und fruchtbar. Die Thraker (©gccnes), ein Hauptzweig der indo-europäischen Völkersamilie und seit den ältesten Zeiten in ihren Sitzen, standen (wie sich aus ihren religiösen Culten und den Sagen von Orpheus schließen läßt) auf einer ziemlich hohen Culturstufe; sie waren sehr kriegerisch, darum nennt Vergil (A. 3, 13.) das Land terra Ma-vortia. Verrufen waren sie wegen übermäßigen Weingenusses. Hör. od. 1, 36, 14. Die Schicksale des Landes sind im ganzen wenig bekannt. Alexander führte Kriege mit thrakischen Völkern, im Innern war das Reich der Odrysen, vorübergehend waren im 3. Jahrh, eingedrungene Gallier mächtig. Crassus unterwarf dann den nördlichen Theil bis zum Haimos, der von nun an Mösia hieß; der südliche, Thrakien im engern Sinne, wurde im I. 80 zurrst siegreich von den Römern bekriegt, vollständig erst 26 v. C. unterworfen. — 1) In diesem engern Thrakien waren die Hanptgebirge Haimos, dann im S.-W. Skomios, nach Makedonien zu Orbelos, dem aigaiischen Meert zu Rhodope. Die bedeutendsten Flüsse waren der westliche Grenzfluß gegen Makedonien Nestes, Hebros mit mehreren Nebenflüssen, der Melas, an dem gleichnamigen, die N.-W.-Seite des thrakischen Chersones bildenden, Busen; auf dem Chersones das in den Hellespont fallende Ziegenflüßchen, Aigospotarn oi, bekannt durch die Schlacht 405 v. C. Zu den Seen gehörte der See Bistonis, j. Lagos Buru, östlich von Abdera, und der See Sten-t o ris, von einem Arm des Hebros gebildet, nahe am Meere bei Ainos. Unter den vielen Völkerschaften sind zu merken: die Kikones am Hebros längs der Küste, die Odr^ysai, auch in der Ebene des Hebros, die Bessoi, am Haimos, die Bistones, am See gl. N. und am aigaiischen Meer. Die wichtigeren Städte (f. d. Art.) waren, zwischen Nestos und Hebros an der Küste: Abdera (Geburtsort Demokrits), Dikaia, Maro-neia, Mesambria, weiter östlich Ainos; aus dem thrakischen Chersones: Kardia, Elaiüs,Kalli-polis, Sestos, Lysimachia; an der Propon-tis: Ganos, Bisanthe, Perinthos, Selymbria; Byzantion am thrakischen Bosporos; am Pontos: Salmydessos, Apollonia, Anchialos, Mesembria; im Innern: Philippopolis, Hadrianopolis, Trajanopolis n. a. — 2) Mösia (Mvoia fj ev Evqwnrj), zwischen Haimos und Jster, zerfiel in Moesia superior (westlich) und M. inferior (östlich), geschieden durch den Fluß Kibros (j. Zibru) bis zu seiner Mündung in den Jster. Seit Diocletian zerfiel M. in 5 - Thrason. Theile: Moesia prima (westlich) mit der Hauptstadt Viminacium, Dardania, der südliche Theil des westlichen Landes am Skardos, mit Scopi, Dacia Ripensis, das nördliche Mittelland, mit Ratiaria, Dacia interior, das südliche Mittelland, mit Sardica, Praevalitana mit der Hauptstadt Scodra. Moesia secunda dagegen, der östliche Theil zwischen Haimos und Danubius, mit der Hauptstadt Marcianopolis, und Scythia (minor), der nordöstliche Strich am Pontos, mit Tomi, waren zu Thrakien geschlagen worden. — Die Flüsse des Laudes waren: Drinus, Margus, Kiabros (Kibros) u. a. Die Einwohner (Moesi, Mvool) zerfielen in mehrere Völkerschaften, unter denen die bedeutendsten die Trib alloi im W., die Penkinoi an den Donaumündungen und im S. die Krobyzoi. — Außer den schon genannten Hauptstädten sind zu merken: Singidunnm, Festung an der Mündung des Savus in den Danubius (j. Semlin oder Belgrad?), Naissus, j. Nissa, Oescus, j. Oreszowitz, Durostornm, j. Silistria, Noviodnnum, j. Tultfcha, Tomis (Tomoi, Tomi, j. Tomisvar oder Jegni Pangola), Odesfos u. a. Strab. 7, 318 ff. 331. Plin. 4, 11. Mela, 2, 2. Thrasea Paetus, Gemahl der Arria (s. Arrii, 7.), Schwiegersohn des Helvidius Priscus, war ein Freund und Anverwandter des Dichters Per-sius und Mitglied des römischen Senats unter Nero, der ihn persönlich ehrte und schätzte. Tac. ann. 15, 20 f. 16, 34. Plin. ep. 3, 16. Der in altrömischer Strenge aufgewachsene Mann ertrug die Grausamkeiten Nero's, dessen Tyrannei immer unerträglicher wurde, mit innerem Uninuthe, enthielt sich, um seine Gesinnung zu beurkunden, der Theilnahme an den Sitzungen des Senates (Tac. ann. 16, 28.; vgl. 14, 12. 16. 21.) und entzog sich allen Festlichkeiten zu Ehren des Kaisers, ja selbst dem Besuche des Theaters (Tac. ann. 16, 22.), um nicht Roms Herrscher auf öffentlicher Schaubühne sehen zu müssen. Dio Cass. 62, 26. Sein ganzes Wesen verrieth seine Mißstimmung über den Lauf der öffentlichen Angelegenheiten (Suet. Ner. 37.), weshalb persönliche Feinde sich des Kaisers Unwillen über Thrasea zu Nutze machten, ihn anklagten und seine Verurtheilung im Senate durchsetzten. Man ließ ihm die Wahl der Todesart; mit fröhlicher Miene ließ er sich die Adern öffnen und starb mit stoischem Muthe im I. 66 n. C. Tac. ann. 16, 33. 35. hist. 2, 91. Sein Tod erregte Bewunderung und faud Lobschriften. Tac. ann. 11, 26. Er selbst hatte eine solche ans den jüngern Cato {Plut. Cat. min. 37.) versaßt. Thrasea ist eine der edelsten Erscheinungen in den düsteren Zeiten der römischen Kaiser, mag auch eine gewisse Starrheit ihm nicht abgesprochen werden können. Thrason, ©qccgcov, 1) aus Attika, stand den thebanischen Flüchtlingen bei Vertreibung der drückenden spartanischen Regentschaft bei und machte sich dadurch bei den Thebanern sehr beliebt. Bem. de cor. p. 237 F. — 2) ein Erzgießer um 320 v. C., welcher nach Plinius (34, 8, 19.) Athleten, Bewaffnete, Jäger, Opfernde bildete. Weihgeschenke im Tempel der Artemis zu Ephesos, von ihm gearbeitet, erwähnt ©traben (14, 641). — 3) Freund des Tyrannen Hieronymus in Syrakus. Liv. 24, 5. — 4) eine stehende Person

3. Heimatkunde des Regierungsbezirkes Trier und der Rheinprovinz - S. 5

1910 - Wittlich : G. Fischer
D Manderscheid: Die Burgen. W 4. Wittlich (642 qkm, 43000 Einwohner). Wittlich (5600): im fruchtbaren Liesertale. Die Stadt führt ihren Ursprung auf Vitellius zurück. Lebhafter Ort mit bedeutenden Viehmärkten, Gerbereien, Tabakfabriken. Kath. Lehrer- seminar mit Präparandenschule, Progymnasium, Strafanstalt für 800 Gefangene. Kriegerwaisenhaus, Lungenheilstätte Grünewald. An der Lieser Ausgrabungen einer römischen Wasservilla. Man- der scheid: in einzig schöner Lage im Liesertale liegen zwei malerische Ruinen, die Ober- und Niederburg; sie gehörten dem 1780 ausgestorbenen Geschlechte der Grafen 0. M. und wurden bereits im neunten bzw. zehnten Jahrhundert gegründet. Im Salmtale sind bei Eisenschmitt noch die Ruinen der altberühmten Cisterzienser-Abtei Himmerod zu sehen, die, 1138 durch Ab- gesandte des hl. Bernhard von Clairvanx gegründet, nach Wechsel- vollen Schicksalen im Jahre 1803 von den Franzosen aufgehoben und zerstört wurde. Piesport und Urzig sind bekannte Wein- orte an der Mosel. Südlich von Wittlich liegt der berühmte Wallfahrtsort Clausen, gegründet von Eberhard von Esch (f1451). — 5 —

4. Alte Geschichte - S. 81

1878 - Braunschweig : Bruhn
6. Pannonia (Ungarn südlich von der Donau). 7. Mösta (Bulgarien). 8. Galatia. 9. Palästina. Beginn der Eroberungskriege gegen die Deutschen unter Drusus Tiberius, Varus. 9 v. Chr. Drusus stirbt auf seinem Rückzüge von der Elbe. 9 n. Chr. 3 Legionen unter Varus von Hermann im teutoburger Walde vernichtet (c. 40,000 Mann mit den Bundestruppen aus den Provinzen). (Unter Tiberius Sieg des Germanicus über Hermann.) Grenzen des Reiches unter Augustus! Norden: Rhein und Donau. Süden: Wüste Sahara. Westen: Atlantischer Ocean. 0 ft e n : Euphrat im oberen Lauf und syrisch-arabische Wüste. Die Ostgrenze war schwankend wegen der beständigen, wechselvollen Kriege mit den Parthern. Auch die oben angegebenen Grenzen waren noch nicht ganz abgerundet. (Siehe unter Trajan.) §♦ 53. Die Nackfolger des Augustus und Einiges aus der Kaisergeschichte. (Vgl. §. 26 Einteilung.) L Augustus f 14 n. Chr. Gemalin Livia. Söhne von Tib. Claudius Nero ____________________Drusus f 9 v. Chr. 2. Tiberius 7 Z7 n. Chr. Germanicus 4. Maudius f 54 n. Chr. Gemalin Agrippina ^ ! I Sohn von Cn. Domitius. 3. Caügula f 41 n. Chr. 5, Nero f 68 n. Chr. Unter Trajan (um 100 n. Chr.) hatte das Reich den höchsten äußeren Glanz und die größte Ausdehnung (c. 80,000 Omeilen mit c. 120 Millionen Bewohnern). Zum Reiche des Augustus waren folgende Provinzen hinzugekommen: 1 Mauretania (Marocco). 2. Britannia bis zum 55.° (Hadrianswall — Piktenwall). 3. Südwestdeutschland bis zu einer Linie von Köln nach Regens-bürg (Hadrianswall — Teufelsmauer). 4. Dacia (Siebenbürgen und Rumänien bis zu einer Linie von der Draumündung bis zur Theißquelle und von da nach Olbia an der Dnieprmündung). (In Rumänien romanische Sprache — zahlreiche römische Kolonisten in Dacia.) Dahn, Lerrrbuch 6

5. Geschichte der Römer - S. 119

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
2lcf>aja. 3n Siftcn: 4tietnaften big an den (Euphrat, tyafciflinn, 93bbnijien, (Serien, 5?t;pern und die übrigen Snfefn. 3« Sifrtfaj Qlegppten, «fprene, baö ctgcnfitd>cscfrtfa/ Siunubten und bte betben iöfgureianien, §. s3o. £>ic äußeren Kriege würden mit wechfclnbem ©lucfe gefuhrrt, £)ie aufgejianbenen $antabrcr und Slfittrer tu Spcu men wicbcr $ur 9tui>e gebracht, 24. 2lher utiglucfifci> fiel der Bug beg Slelius ©al(u£ in 6ubarabien au£, fo wie jener be$ Solliuö gegen bte ©ermanen (caedes kolliana) 16. S3ie bruebe der 23inbclicier1, 9tt)äter unbd^ortfcr2 wehrten 3>rufu£ und Tiberius ab, und legten in den 55»efi|nngcn biefer ?änbcr $um Beiden und $ur Behauptung der rbmifchen Oberherrfc&aft Äafrcllen an, i5. 12 begann 2lgrippa den Ärieg gegen bte sjjanriomer3, welchen fein Tod unterbrach; der 9ieiei)$gci)ulfe Tibcruis aber enbigfe. Pannonien römt-fcb« ^rufnsi, 2lugufi’£ Liebling, brach in ©crmatiicn4 big an bicseßefer üor; befiegfe bic Ratten, und fam 9 bi£ an btcqclbe; f auf feinem Oincfjuge bet S0?ainj, Tiber Perbrängte bic Sdjarfmanucn pon beut Dberrhetne, 8 por ^hrifiu^; ftcgic über die anfruhrifchen i]3annonier; aber bafur erlitt O., Qsaruä 9 nach 0)rifiu$ die ungeheure Sjbtcberlage in dem Teutoburger Söalbc. Tiber und ©ermanicue folltcn Diom rachen; aber Slugufi jiarb in 3?ola, 14 nach ^(>rtfi«ö. * Sjinbelicien und Stbädcn würden im Serben bureb btcsonau, int Dften oon Noricum, fübtpärts pon 3f«ften/ und u>e(hügri$ bureft die rhcitifchen 2lipen begründet, gtüffe: ¿mnubius, Sbinbo (Sseriitcb), 8icu$ (2eth), 3farue (3fer), 3largus (31er), 0enu$ (3nn), 9?bcuu§ C 9i£?ßin ) / ¿icinue (Tefftno), Slbbua (Qlbba), Sct^efig (<£ffd;). ©een: 2gcu» Brtgantinu? put uecb 8 gnbern Benennungen (53obenfee)< Sbblfer ttnb ©täbte in tßinbeliciett. j) $5riganier/ wefdpärfs, Brtggntium (Q3regen$). 2) €*fltonen, norbpfdief) oen den porigen. üfampobunum. (Kempten), Sbengcum (fangen), 5) 2ifgten, ncrbwarts Pon den ©fhonen Slugufla Sstnbeitcerunt (9lug£burg), £>anmffta, S-lrtobrigdf fpätee Stegtnum ober Regina Sajir« (§\egeneburg)<

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 214

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
214 i74r, 42, 45, 1756—6z, wie viel Noch brachten sie dem Vaterlande, wie viel Kummer dem Regenten!!! 1722. geb. der Preuss. General v. Seudli;, merkwürdig besonders durcb die Torgauer Bataille. 1762. Die Engländer erobern Martinique. 1769. f Papst Clemens Xiii. i8oi, Marschall Bernadvtte besezt Eichstädt. 4tet Februar- 178z. Durchbruch des Filzteiche. §)reiviertel Stunden von Schneeberg liegt der F il j teich, welcher ziemlich eine Stunde im Um- fange hat, und schon seit dem issten Jahrhun- derte zum Umtrieb der Kunstgezeuge gebraucht wird. Den 4ten Februar 178z durchbrach diese unge- heure Wassermasse den Damm in einer Breite von zo bis 40 Ellen, stürzte, fürchterlich brausend, in das Thal auf den Bergflecken Zschortau und den Auerhammer. Vier Hauser wurden wegge- schwsmmt, über 30 Gebäude eingestürzt oder be- schädigt, mehrere Mühlen mit fortgerisscn und 18 Menschen ertranken. Sonderbar verhinderte die Gewalt des Wassers selbst ein noch viel grö- seres Unglück, indem es die Thüre eines Hauses, wo man es durch Kanäle auf die Zechen vertheilt, zndrückte und mit fortgeschwemmter Erde gleich- sam

7. Die Weltgeschichte für die Jugend bis auf die neuesten Zeiten - S. 149

1818 - Leipzig : Hinrichs
149 an, aber sie wollten sich nicht ergeben, obgleich die Hun- gersnoth aufs höchste stieg. Nach einer langen Belage- rung wurde die Stadt von den Römern erstürmt. Ein tapferer Haufen hatte sich im Tempel verschanzt und wollte sich auch jeht noch nicht ergeben. Dieses präch- tige Gebäude, welches Titus gern erhalten wollte, wurde mit der ganzen Stadt in einem furchtbaren Brande (70 I. nach Chr.) zerstört. Der größte Theil der Juden kam um, die übrigen aber wurden gefangen und als Sklaven behandelt. Die Nachkommen dieser Unglück* lichen haben sich seitdem über die ganze Erde verbreitet. Nur zwei Jahre regierte Titus, und ihm folgte sein grausamer Bruder Domitian, der nach wenigen Jahren ermordet wurde. Nun folgten einige ruhmwür- dige Kaiser, unter welchen Rom eine Reihe glücklicher Jahre genoß; der edle Greis Nerva; der gerechte, für das Glück seiner Völker wohlthatig sorgende Trajan, und nach Hadrian — der zwar viele treffliche Einrich- tungen machte, und Rom mit herrlichen Gebäuden schmückte, aber manche Schwächen hatte, und zuleht grausam wurde — der edle Ant 0 ninus Pius, und Marcus Aurelius, der uns in den Betrachtungen über sich selbst, die wir noch von ihm haben, ein Ge- mählde seines tugendhaften Sinnes hinterlaffen hat, aber wahrend seiner neunzehnjährigen Regierung einen schweren Kampf gegen die Teutschen und andre Völker bestehen mußte, die immer mehr gegen die Granzen des Reiches vordrangen. Das römische Reich umfaßte, als Marcus Aurelius starb, Italien, Spanien, Portugal, England und Süd- Schottland, Frankreich und die Schweiz, die Nieder- lande, die teutschen Länder am Rhein und an der Mosel, die Hälfte von Baiern, Hestreich, Sklavonien, Dal- matien, Kroatien, Bosnien, Servier,, Ungarn, Sie- benbürgen, die Moldau und Wallachei, Bulgarien, die europäische Türkei, die Inseln im Mittelländischen Mecre

8. Handbuch der alten Geschichte - S. 361

1799 - Altona : Hammerich
Macédoniens. 561 pifchen Paffë entflohen ; und bald erfuhr Ale- xander, dafs ihn Beffus, Satrap von Baktrien, gebunden auf einem Wagen mit sich führe, und ihn auszuliefern bereit fei, wenn Alexander das Reich theilen wolle. Alexander eilte aufs fcbnellefte durch gebirgige, wafferlofe Gegen- den dem Empörer nach, höhlte ihn aber nicht ein, fondern fand den Darius todt. — Parchien und Hyrkctr.ien wurden ihm von feinen Ge- 33o neralen Panneuio und Cänus unterworfen, Oi.112,3 die unbezwinglichen Marder am kaspiichen Meere befiegte Alexander felbft, und die Arier 32q ergaben sich freiwillig. — Indeis hatte hch Ol. 112,4 Beffus in Baktrien unter dem Nahmen; *Arta- xerxes der Vierte, zum Könige ausrufen laffen} Alexander wollte gegen ihn ziehen, als erft ei- ne Empörung des Satibarzanes in Aria, und nachher bei den Zarangern in Drangiana Un- ruhen in feinem eignen Eleere ihn aufhielten. Es ward eine Verfchwörung gegen Alexander entdeckt, veranlaßt durch feine und feiner Freunde beleidigende Pracht und ihre Schwel- gerei. Dymnus, das Haupt der Verfchwörung, tödtete sich felbft. Philotas ward hingerichtet, weil er die Entdeckung nicht l'ogleich an Ale- xander mitgetheilt hatte; und fein Vater Par- menio, fo unfchüldig er war, mufste dem Sohne folgen. — Das unzufriedene Heer fchrieb fei- nen Unwillen nach Macédonien. Alexander fing die Briefe auf, und fonderte die Unzufrie- denen in ein eignes Heer, xtuxtwv ruyy.cn. Urn fein Heer zu zerftreuen, führte er es gegen die Euergeten, und von da zu den Arachoten> wei- che Beide ihn freundlich aufnabrnen* Nach der rauhen Jahreszeit zog Alexander 328 nordwärts über den Paropam{fus, irrig als öft«0hii3>i

9. Die Weltgeschichte - S. 108

1881 - Heidelberg : Winter
108 Kap. 32. § 126 u. 127. Ungarn v. 9. b. 13. Jahrhundert. Das byzant. Reich. von Klöstern und Bistümern auch im Volke befestigte, das sich bald immer mehr an Ruhe und Ordnung, sowie an Landbau und Handel gewöhnte. Fadislaus der Heilige fügte Kroatien, fein Neffe Kolomann Dalmatien dem Lande hinzu. Im zwölften und dreizehnten Jahrhundert wurde Ungarn von Thronstreitigkeiten und bürgerlichen Kriegen zerrüttet, während welcher das königliche Ansehen sank, und die Magnaten (d. i. der hohe Adel und der hohe Klerus), sich vom König Andreas Ii (1222) einen Freibrief (das „goldene Privilegium") erzwangen, welcher ihnen weitgehende Vorrechte zusicherte. Durch diesen Freibrief wurde (wie in England durch die magna Charta, § 118) die Grundlage zu Ungarns freier Verfassung gelegt. Unter Geisa Ii (1141—1161) wanderten Deutsche aus den Niederlanden ein und ließen sich in Siebenbürgen nieder, wo sie unter dem Namen „Sachsen" bis auf den heutigen Tag ihre Sprache und Sitte beibehielten. In dieser Zeit entstanden die von Deutschen gegründeten Städte Hermannstadt, Kronstadt u. a. — Gegen die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Ungarn von den Mongolen (§ 169) verheert, darauf aber von König Aela Iv (1235—1270) durch deutsche Ansiedler und durch Begünstigung der Städte wieder gehoben. (Ofen gegründet 1245.) (127.) Das byzantinische Keich hatte seit Constantin V Porphyro-genitus (§ 63) durch innere und äußere Kämpfe eine fortgesetzte Schwächung erfahren. Nachdem seine Mutter, die als Herstellerin des Bilderdienstes oben erwähnte Kaiserin Irene, welche jenen ihren Sohn des Thrones beraubt hatte, durch einen Volksaufstand selbst entthront worden war, folgten sich auf dem Throne wieder eine Reihe — durch das Heer emporgehobener und bald wieder gestürzter Kaiser. Daher konnte das Reich um so weniger zur Ruhe und zu Kraft kommen, da es auch den beständigen Anfällen der Bulgaren und Sarazenen ausgesetzt war. Nur die günstige Lage Konstantinopels und die Überlegenheit der griechischen Kriegskunst schützte den Staat noch lange vor dem Untergang. Unter den bessern Kaisern dieser Periode sind hervorzuheben der thätige und gerechte Leo V der Armenier (gestürzt 820) und der sittenstrenge Theophilus (829—842), dessen Gemahlin Theodora nach seinem Tode als Vormünderin ihres Sohnes, Michaels Iii Porphyrogenitus, den Bilderstreit für immer beendete, indem sie die Bilder, die er wieder verboten hatte, freigab. — Ihr Bruder und Mitverweser des Reichs, Bardas, gab dadurch, daß er den Patriarchen Ignatius vertrieb und Ph otius zu dieser Würde erhob, Veranlassung zur spätern Trennung der morgen- und abendländischen Kirche. Nach Michaels Iii Tod kam mit dessen Mörder Basilius I die mace-donische Dynastie auf den Thron, die mit geringer Unterbrechung von 867 bis 1056 regierte. Basilius I ließ die justinianeische Gesetzgebung neu bearbeiten, und sein gelehrter Sohn Leo Vi der Weise vollendete sie. Der letztere bediente sich gegen die Bulgaren der Ungarn und gegen die Sarazenen der Türken, zeigte aber dadurch den letztem den Weg in sein Reich (§ 170). — Unter den folgenden, meist elenden Kaisern dieser Dynastie wurde Constantin Viii von seinem kräftigern Mitregenten Romanus I fo zurückgestellt, daß er sich durch allerhand Künste sein Brot erwerben mußte, bis er nach der Verbannung des Romanus pieder aufkam. — Unter Constantin X trat, und zwar in seinem Todesjahre 1054, die gänzliche Trennung der griechischen von der lateinischen Kirche ein (§ 77). — Mit Michael Vi schloß die Reihe der macedonischen Kaiser.

10. Geschichte Sachsens und seiner Fürsten - S. 37

1855 - Dresden : Meinhold
sei, weiter zu flüchten, allein sehr bald erfuhren sie, daß Kunz gefangen sei, und so erboten sie sich gegen Friedrich von Schönburg, Lehnsherrn auf Hartenstein, wenn ihnen Leben und Freiheit gesichert werde, ihm den Prinzen ausliefern zu wollen. Ihre Bedingungen wurden angenom- men, sie übergaben ihren kostbaren Raub und durften ungefährdet das Land verlassen, wurden sogar späterhin von dem edlen Prinzen völlig begnadigt, Kunz dagegen ward von den 24 Geschwornen zu Freiberg, die über Majestätsverbrechen zu richten hatten, einstimmig zum Tode verurtheilt und auf dem Markte der alten Bergstadt hingerichtet, wo noch heute ein Stein als bleibendes Wahrzeichen den Platz anzeigt, wo sein schuldiges Haupt fiel. Sein Vetter Dietrich (gewöhnlich hält man ihn für Kunzens Bruder), der um den Plan gewußt hatte, theilte sein Schicksal, der verrätherische Küchenjunge Schwalbe aber, wie der weniger schuldige Knappe Kunzens, Schweinitz, wurden gevicrtheilt, die Verwandten des Prinzenräuberö aber verkauften ihre Güter und verließen das Land. Während aber auf der einen Seite gerechte Strafe die Frevler an Fürsten und Vaterland ereilte, beschenkte der dankbare Churfürst die Retter seines Sohnes reichlich, in der zu jener Zeit zahlreich besuchten Wallfahrtscapelle zu Ebersdorf hing man die Kleider, welche der Prinz bei seiner Entführung getragen, neben der schlichten Kappe und dem Kittel des treuen Köhlers auf— sie befinden sich noch daselbst— und bis auf die neueste Zeit herab erhielt sich ein nach der Sitte jener Zeit über diese Begebenheit von einem Volksdichter gemachtes kunstloses Lied, dessen Anfang: Was blast dich Kunz für Unlust an, daß du ins Schloß rein steigest rc., durch seine Einfachheit auf den Werth des Ganzen schließt läßt, unter den beliebtesten Bergreihen der Freiberger Grubenleute. Endlich bezeichnet seit dem I. 1822 ein einfach schönes Denkmal auf dem Fürstenberge den Platz, wo Prinz Albrecht von treuen Sachsenhänden seinem Entführer entrissen ward. Während nun auf dem Schlosse zu Altcnburg Churfürst Friedrich und seine edle Gattin, Margarethe von Oestreich, umringt von blühen- den Kindern, ein stilles Familienglück, das nur auf kurze Zeit durch Kun- zens Unthat getrübt worden war, genossen, erinnerte Herzog Wilhelm Ul. durch die Ungerechtigkeit, mit welcher er gegen seine Gemahlin Anna, die Tochter des römischen Königs Albrecht Ii., verfuhr, und durch die nach ihrem Tode (1462) mit seiner frühern Geliebten, einer gewissen Katharina, der Wittwe eines Herrn von Heßberg und gebornen von Brandenstein, der vom Volke spottweise so genannten Roßlaer Käthe,
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