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1. Die Neuzeit bis zur französischen Staatsumwälzung - S. 32

1914 - Düsseldorf : Schwann
- 32 im weiteren Verlaufe des Brgerkrieges in den hchsten Kreisen; durch Mrderhand fiel auch der Letzte des Hauses Balois, Heinrich Iii , 1589. 50* Die Thronfolge der Bourbonen. Rechtmiger Erbe der Krone war des Ermordeten Schwager, Heinrich Iv. von Navarra. Mit ihm kam nun das (1830 vertriebene) Haus Bonrbon auf den Thron. Um sich allgemeine Anerkennung zu verschaffen, trat Heinrich zum katholischen Glauben der. Die Stadt Paris ffnete ihm darauf ihre Tore. Den Hugenotten verlieh er dann durch 1 ^ Edikt von Nantes freie Religionsbung samt J;70 brgerlichen Rechten, und es wurde Friede im Lande; Frankreich und ich", sagte er, wir bedrfen der Ruhe!" Zwlf Jahre spter traf den ersten Bourbonenknig in Paris der Dolch eines Meuchelmrders. Deutschland am Vorabend des Dreiigjhrigen Krieges. 51, Die nchsten Nachfolger Karls V. Whrend von König Philipp Ii. der spanische Zweig des Hauses Habsburg aus-15561564 geht, der bis zum Jahre 1700 blht, erffnet Ferdinand I. die deutsche Linie; vierzig Jahre lnger als die spanische hat sie sich erhalten. Ferdinands Regierung ging ebenso wie die seines Sohnes 15641576 Mfa ximilian Ii. ohne bedeutende innere Ereignisse vorber. Beide Kaiser waren duldsam in religisen Fragen, doch zog der groe Kirchenstreit immer weitere Kreise. Die Protestanten teilten sich selbst in verschiedene Richtungen, und zu dem Gegensatze zwischen ihnen und den Katholiken trat die Feindschaft zwischen Lutheranern und Kalvinisten. Es kam vielerorts soweit, da man je nach der Kon-fession sogar in der Kleidertrachtsich unterschied; stellenweise, z. B. in der Osnabrcker Gegend, hat sich dies bis in die neuere Zeit erhalten. 15761612 R u d o l f Ii. war, wie sein Grovater Ferdinand, ein Freund von Wissenschaft und Kunst, und von den Wirrnissen der Zeit wandte er sich bald gnzlich ihnen zu. Mit besonderem Eifer pflegte er die Natnrwissensch aften; an seinem Hofe lebte der groe Sternkundige Kepler, den er zum kaiserlichen Mathematiker" machte. Rudolf war auch Anhnger der Astrologie oder Sterndeutern und glaubte, wie viele Menschen frherer Zeit, an die Alchymle, die angebliche Goldmacherkunst. Tagelang hielt der trichte Fürst sich zu Prag eingeschlossen in seinen Gemchern: durch Mischen und Kochen von gehacktem Stroh, Harz und dergleichen suchte er dann das gleiende Metall zu gewinnen. v.

2. Vom Zeitalter der abendländischen Kirchentrennung bis zur französischen Staatsumwälzung - S. 15

1909 - Leipzig : Hirt
2. Karl V. und seine Nachfolger bis zum Dreißigjährigen Kriege. 15 Mehl mahlen konnte, als eine Person in einer ganzen Woche braucht. Auch hatte er zwei Uhrmacher bei sich, die eine Menge Uhren anfertigten. Der Kaiser wollte sie alle in übereinstimmenden Gang und Schlag bringen, allein dies gelang ihm ebensowenig, wie es seinen unausgesetzten Bemühungen gelungen war, die religiösen Überzeugungen seiner Untertanen in Einklang zu bringen. Zwei Jahre lebte der Kaiser in San Iufte, dann starb er im Alter von 58 Jahren. Daß er seine eigne Leichenfeier veranstaltet habe, wird von gleichzeitigen Geschichtschreibern nicht erwähnt. Das ist spätere Sage. Nacht ist’s, und Stürme sausen für und für, Bispansche Mönche, schließt mir aus die Tür! Laßt hier mich rührt, bis Glockenton mich weckt, Der zum Gebet euch in die Kirche schreckt! Bereitet mir, was euer Baus vermag, (Ein Grdenskleid und einen Sarkophag! Gönnt mir die kleine Zelle, weiht mich ein; Mehr als die fjälfte dieser Welt war mein. Das Baupt, das nun der Schere sich bequemt, Hüt mancher Krone ward's bediademt. Die Schulter, die der Kutte nun sich bückt, Bat kaiserlicher f^crtnelin geschmückt. Nun bin ich vor dem Tod den Toten gleich Und fall’ in Trümmer wie das alte Reich. Plaim. Persönlichkeit. Karl V. war waghalsig und kühn wie sein Ahnherr Karl der Kühne von Burgund, dem er äußerlich glich, und dessen Namen er trug. Von seinem Großvater Maximilian hatte er den Sinn für Wissenschaft und Kunst sowie für mechanische Arbeiten geerbt; er besaß den staatsmämüschen Geist seines Großvaters Ferdinand, des Königs von Spanien, und den edlen Schwung seiner Großmutter Jsabella, der hohen Beschützerin des Kolumbus. Karl war ein Freund der Blumen. Aus Tunis hat er die Nelke nach Europa gebracht. Des Kaisers Gemahlin, Jsabella von Portugal, war eine Frau von hohen und edlen Eigenschaften, mutig, seelenftarf und arbeitsam. Ihr Palast war eine Schule der Tätigkeit, die Kaiserin selbst saß häufig am Webstuhle. Die Gegenreformation. Unter Gegenreformation versteht man das Bestreben der katholischen Kirche, die Verluste, die die Glaubenstrennung ihr gebracht, zu ersetzen und ähnlichen Verlusten vorzubeugen. Die Mittel zur Erreichung dieses Zweckes sind innere und äußere. Zu den innern Mitteln gehören die Beschlüsse des Konzils von Trient, wodurch die katholischen Glaubens-

3. Bd. 3 - S. 553

1844 - Leipzig : Kollmann
— 553 — Ihr Bruder ward, zu mehrerer Sicherheit, nach Frankreich geschickt. So ward nun England eine Republik, und das Volk hieß frei, ungeachtet es nie von härteren Banden war gedrückt worden, als unter den gegenwärtigen Gewalthabern. Funfzigtausend Fanatiker unter Cromwclls Befehlen hielten jeden Laut der Unzu- friedenheit schreckend zurück. — An die Stelle des Oberhauses war ein sogenannter Staatsrath getreten, der unter dem hochtö- nenden Namen der „Beschützer des Volkes und Vertheidigcr der Freiheit," unter Leitung des Hauses der Gemeinen, die vollzie- hende Gewalt vorstellen sollte. Cromwell selbst war Mitglied dieses aus achtundvierzig Personen bestehenden Gerichtshofs. — Die verwittwetc Königin lebte mit ihren Kindern in ihrer Vater- stadt Paris, ward aber, obwohl sie Heinrichs Iv. Tochter war, so sehr vernachläffigt, daß sie zur Wintcrzcit zuweilen aus Man- gel an Holz sich mit ihrer Tochter (Henriette, nachmalige Her- zogin von Orleans) im Bette erwärmen mußte. Ihr ältester Sohn, Karl, hielt sich bald in Holland, bald in Frankreich auf, arm und verlassen, doch nicht ohne Hoffnung auf den einstigen Besitz des väterlichen Throns. Zu dieser Hoffnung vcranlaßten ihn besonders die Irländer und Schotten. Ganz Irland war gegen die neue Regierung in Waffen, und die Schotten, welche schon aus Fanatismus das Independentenregimcnt verabscheuten, traten in Unterhandlungen mit dem umhcrirrcnden Prätendenten und versprachen, ihn als ihren König anzuerkcnnen, „wenn er — dies waren ihre eigenen Worte — sich gut aufführen, das heißt, allen ihren Verfügungen beistimmen wollte." Karl trug doch Bedenken, den schottischen Thron auf so lästige Bedingungen anzunehmen, und wollte günstigere Umstände abwarten. Ein treuer Royalist, der Marquis von Montrose — der schon für seinen Vater mit dem Muthe eines alten Römers gefochten, zuletzt aber auf dessen eigenes Verlangen die Waffen niedcrgclcgt hatte und vor Verdruß über das Meer gegangen war, um nur den Unsinn der schottischen Fanatiker und die Herrschsucht der englischen Demokraten nicht länger vor Augen zu haben — schlug ihm einen Plan vor, der bessere Aussichten eröffncte. Er ver- langte nur Vollmacht von Karl, um sich nach Schottland zu begeben, dort die alten Freunde des Königthums zu ermuthigen und den Besitz des Reichs dem rechtmäßigen Erben zu sichern.
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