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1. Deutsche Geschichte - S. 120

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
120 Das Zeitalter der religiösen Kämpfe 1519—1618. und Rav ensberg waren, stritten sich Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und der Erbprinz Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neu bürg. Da machte Kaiser Rudolf den Versuch, die Lande als erledigtes Reichslehen einzuziehen; ihm standen die Liga und S p a n i e n zur Seite. Jetzt einigten sich die beiden streitenden Fürsten. Sie wurden von der Union unterstützt; und diese schloß Bündnisse mit Heinrich Iv. von Frankreich, der nur auf die Gelegenheit wartete, einen großen Krieg gegen das Haus Habsburg zu beginnen, und mit den N i e d e r -landen. Heinrühs iv Da wurde Heinrich Iv. mitten in seinen Rüstungen von einem 1610. fanatischen Menschen namens Ravaillac, der in ihm trotz seines Übertritts einen Feind des katholischen Glaubens sah, im Jahre 1610 ermordet. Liga und Union schlossen einen Waffenstillstand; so wurde der Ausbruch des Entscheidungskrieges zwischen den religiösen Parteien aufgeschoben. Zwischen Johann Sigismund und Wolfgang Wilhelm blieb indessen die Einigkeit nicht lange bestehen; sie entzweiten sich, und Wolfgang Wilhelm trat zum katholischen Glauben und zur Liga über, während Johann Sigismund in derselben Zeit, nicht aus politischen Gründen, sondern ans religiöser Überzeugung das reformierte Bekenntnis annahm. Zum Kriege jedoch kam es au$ letzt nicht. Vielmehr verständigten sich die beiden Nebenbuhler in Lande, einem Vertrage dahin, daß vorläufig Cleve, Mark und Ravensberg an Brandenburg, Berg und Jülich an Pfalz-Neuburg fallen sollten. ihronung § 129. Der Zwist im Kaiserhause. Matthias. Indessen war Rudolfs ii. R n d o l f Ii. von seinen eigenen Verwandten, die mit seinem schlaffen und tatenlosen Wesen, den „an römisch-kaiserlicher Majestät zu unterschiedlichen Zeiten sich zeigenden Gemütsblödigkeiten", unzufrieden waren, aus der Regierung verdrängt worden. Zurrst wurde er gezwungen, auf Ungarn und Österreich zu verzichten und sie seinem Bruder Matthias zu überlassen. So behielt Rudolf nur Böhmen; und die in der Mehrheit evangelischen Stände Böhmens benutzten damals die Gelegenheit, um ihm den „Majestätsbrief" abzutrotzen, eine Urkunde, in der er ihnen volle Religionsfreiheit zusicherte. Bald darauf aber mußte Rudolf Matthias auch Böhmen überlassen; er starb, machtlos und verbittert, im Jahre 1612. i6?2-ißi9 Ihm folgte auf dem kaiserlichen Throne Matthias. Auch er war, wie Rudolf, kinderlos. So wurde denn bestimmt, daß ihm sein Vetter Ferdinand von Steiermark, der Verfolger der Protestanten, auf dem Throne folgen sollte. In der Tat erreichte man, daß in Böhmen und Ungarn

2. Deutsche Geschichte - S. 141

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedlich Wilhelms Anfänge. Der schwedisch-polnische Krieg. 141 kaiserfteundlicher Politik Friedrich Wilhelm nicht übereinstimmte; da starb dieser, ehe es zu ernsten Zwistigkeiten zwischen ihm und seinem jugendlichen Herrn kam. Da das Land durch den Krieg und die Truppendurchzüge die schwersten Leiden zu erdulden hatte, so schloß der Kurfürst zunächst mit den Schweden einen Wasfenstillstand, wodurch ihre Truppen von Brandenburg ferngehalten wurden. Vor allem trat er nunmehr für den allgemeinen Frieden ein, der freilich u. a. dadurch erschwert wurde, daß er sowohl wie Schweden nach dem Besitze Pommerns strebten; Friedrich Wilhelm wünschte den Besitz dieses Landes, um nach holländischem Beispiel dort eine Seemacht zu schaffen und Brandenburg am Welthandel zu beteiligen, Schweden, um seine Herrschaft über die Ostsee zu sichern und zu erweitern. Durch den westfälischen Frieden siel dem Kurfürsten nur das hafenarme Hinterpommern zu, während toef^serc(lc^ Vorpommern nebst der Odermündung im Besitze der Schweden verblieb. Dafür erhielt er außer dem Bistum Ca mm in binnenländische Gebiete, Halber stadt, Minden und die Anwartschaft auf Magdeburg. Inzwischen hatte sich der Kurfürst vermählt, nicht mit Christine von Schweden, wie es zeitweise geplant worden war, sondern mit der Prinzessin Luise Henriette v ojj slraiüen. Sie war eine ernste, fromme ^“tljtete Frau, der man früher auch die Abfassung mehrerer Kirchenlieder zuschrieb; ihrem Gemahl war sie eine treue Beraterin, ihren Söhnen eine sorgsame Mutter. Den Werken christlicher Liebestätigkeit war sie von Herzen zugetan. Aus ihrer Heimat brachte sie das Verständnis für Landwirtschaft und Gartenbau mit; sie soll die ersten Kartoffeln in der Mark gezogen haben. Nachdem der Friede geschlossen war, konnte sich der Kurfürst nunmehr der hohen Aufgabe widmen, die ihm vorschwebte, Brandenburg groß und stark zu machen. Seine natürlichen Feinde waren Schweden, das ihm Vorpommern geraubt hatte, und Polen, dessen Lehnshoheit in Preußen ihm drückend war; dazu hatte er zeitweise auf der einen Seite Frankreichs König Ludwig Xiv., der Deutschlands Freiheit bedrohte, andrerseits den Kaiser, der Brandenburgs Emporkommen nicht wünschen konnte, zu Gegnern. Um Brandenburg zum Kampf m't solchen Widersachern zu befähigen, brauchte der Kurfürst vor allen Dingen ein Heer, zu dessen Erhaltung er die Staatseinkünfte erhöhen und den Widerstand der allzu mächtig gewordenen Stände brechen mußte. Zugleich aber dachte er, der erste Volkswirt auf Brandenburgs Thron, die Bevölkerung seiner Länder wirtschaftlich zu stärken, die Landwirtschaft, das Gewerbe, den Handel zu fördern und so den allgemeinen Wohlstand zu heben.

3. Deutsche Geschichte - S. 153

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Preußens Erhebung zum Königreiche und der spanische Erbfolgekrieg. 153 Regimenter zu sichern. So kam denn im Jahre 1700 ein Vertrag, der Krontraktat, zustande: der Kurfürst versprach für den spanischen Krieg einen beträchtlichen Teil seiner Armee zur Verfügung zu stellen; dafür gab der Kaiser seine Zustimmung dazu, daß er für sein souveränes Herzogtum Preußen den Königstitel annähme. Friedrich nahm den Titel eines Königs in Preußen ein; erst Friedrich der Große hat, nachdem er durch die erste polnische Teilung auch Westpreußen erworben hatte, sich König von Preußen genannt. Nachdem Friedrich ant 17. Januar 1701 den Orden vom Schwarzen Tönung. Adler gestiftet hatte, der die Devise Suum ouique (Jedem das Seine) 18i70iuac trägt, setzte er am 18. Januar zu Königsberg unter Entfaltung großer Pracht sich und seiner Gemahlin Sophie Charlotte die Königskrone auf das Haupt. Darauf wurde er allmählich von den Mächten Europas anerkannt. Die preußischen Regimenter aber zogen in den spanischen Erb-folgekrieg, wo sie zwar viel Ruhm erwarben, aber für eine Sache kämpften, die ihnen fremd war; und zwar zu einer Zeit, wo an den Grenzen Brandenburg-Preußens ein Krieg tobte, der dessen Interessen viel näher berührte. Es war der nordische Krieg, den Rußland, Polen und Dänemark gegen Schweden führten (§170). § 168. Der spanische Erbfolgekrieg. 1701-1714. Auf die Erbschaft mi-m*. Karls Ii. von Spanien, der, immer schwach und kränklich, im Jahre 1700 starb, ohne Kinder zu hinterlassen, machten einerseits Kaiser Leopold, andrerseits Ludwig Xiv. Anspruch. Beide waren mit einer Schwester Karls Ii. verheiratet gewesen; Ludwig Xiv. forderte Spanien und seine Nebenlande für seinen jüngeren Enkel, Philipp vvnanjou, der Kaiser für seinen zweiten Sohn Karl. Mancherlei Verhandlungen erfüllten bereits die letzten Lebensjahre des spanischen Königs. Diese gingen besonders von Wilhelm Iii. von Orani en aus, der die Würde eines englischen Königs mit der des Erbstatthalters in den Niederlanden vereinigte; er wünschte vor allem zu verhindern, daß Spanien einem französischen Prinzen zufiele, da er darin eine Verschiebung des Gleichgewichts der europäischen Mächte und einen bedrohlichen Machtauffchwung Frankreichs sah. Nach Karls Ii. Tode ergab sich, daß er in seinem Testament Philipp von Anjou zum Erben eingesetzt hatte. Dieser nahm die Erbschaft an, eilte nach Madrid und fand als P h i l i p p V. in Spanien allenthalben Anerkennung. Jetzt aber vereinigten sich der Kaiser — bis 1705 Leo* poldl., von 1705—1711 sein älterer Sohn Joseph I. —, dasdeutsche ^os^bis Reich, unter dessen Fürsten der neue König von P r e u ß e n durch sein Heer mi.

4. Deutsche Geschichte - S. 156

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
156 Das Zeitalter des Emporkommens Preußens 1648 — 1786. geistvoller, auf allen Gebieten des Wissens bewanderter Mann. Auch die Kunst.kunst fand durch Friedrich starke Förderung. Andreasjsc^Lliti-e-r, der das Reiterstandbild seines Vaters schuf, war zugleich als großer Baumeister tätig. Damals wurde das könmche Schloß zu Berlin (unter Be- nutzung der früheren Schloßbauten^und das Zeughaus, die jetzige Ruhmeshalle, errichtet. 1713j Jahre 1713 starb Friedrich I. Ihm folgte sein durchaus anders gearteter Sohn Friedrich Wilhelm I. 1 <; Der nordische Krieg. 1700 —1721. § 170. Friedrich Wilhelm I. sah sich kurze Zeit nach seinem Re- gierungsantritt in den Krieg verwickelt, der bereits im Jahre 1700 zwischen Schweden einerseits, Rußland, Polen und Dänemark andrerseits aus-*e&Td^ochen war. Karl Xii. hatte den schwedischen Thron in jugendlichem Alter bestiegen; er zählte bei Beginn des Krieges erst achtzehn Jahre. Diese Gelegenheit erschien den Nachbarfürsten, Peter von Rußland, August dem Starken, der zugleich König von Polen und Kurfürst von Sachsen war, und Friedrich Iv. von Dänemark, günstig, um Schwedens Machtstellung zu vernichten und schwedische Lande an sich zu reißen. Der Rußland!bedeutendste unter ihnen war der Zar Heter von Rußland. Dieser arbeitete mit leidenschaftlichem Eifer daran, Rußland groß und stark zu machen, ein Heer und eine Flotte zu schaffen, Reformen nach europäischem Muster durchzuführen und sein Land auf eine höhere Kulturstufe zu erheben. Er hat zwei mehrjährige Reisen unternommen, um die europäische Kultur kennen zu lernen; auf der ersten arbeitete er einige Tage in Zaandam bei Amsterdam als Schiffsbauer. Zugleich zog er Europäer in sein Land, damit sie als Lehrmeister und Erzieher seines Volkes ihm zur Seite stünden. Jetzt hoffte er, einen Teil der schwedischen Ostseeprovinzen zu gewinnen und so Rußland bis zum Meere auszudehnen und dem Welthandel zu öffnen. Zunächst freilich zeigte es sich, daß der junge Karl Xii. ein Mann von der größten Tatkraft und Entschlossenheit und ein höchst gefährlicher Gegner war. Er zwang zuerst durch einen schnellen Angriff die Dänen zum Narwa. Friedensschlüsse; dann landete er in Esthland und schlug bei Narwa ein russisches Heer, obwohl es fünfmal so stark als das feinige war. Darauf wandte er sich, ohne den Sieg über Peter auszunutzen, gegen Augustden Starken, schlug diesen mehrmals, ließ durch einen Teil des polnischen Adels einen neuen König, Stanislaus Leszczynski, wählen und vertrieb August aus Polen. Ja, er folgte ihm bis nach Sachsen und nötigte ihn, auf die polnische Krone Verzicht zu leisten.

5. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 208

1902 - Karlsruhe : Lang
— 208 — nur 8000 Mann starken Heere bei Narwa 40 000 Russen in die Flucht schlug. Hieraus verjagte er den Kursürsten von Sachsen aus Polen und zwang ihn, im Frieden von Altranstädt ans die polnische Krone zu verzichten. Im Jahre 1707 drang Karl wiederum in Rußland ein. Peter der Große hatte seit der Niederlage von Narwa sein Heer verbessert, die schwedischen Ostseeprovinzen Jngermanland, Estland und Livland erobert und an der Newamündung die Stadt St. Petersburg gegründet, die er zur Hauptstadt seines Reiches bestimmte. Karl Xii. verlor die Schlacht bei Pultawa (1709) und floh in die Türkei. Der Sultan wies ihm die Stadt Bender in Bessarabien zum Wohnsitze an und erwies ihm königliche Ehren. Er ließ sich von Karl zum Kriege gegen die Russen bereden. Peter der Große war anfangs im Vorteile; als er aber bis an den Fluß Pruth vorgedrungen war, wurde er mit feinem ganzen Heere von den Türken eingeschlossen. Er wäre sicher in Gefangenschaft gefallen, wenn nicht feine Gemahlin Katharina den türkischen Oberbefehlshaber durch Bestechung zum Rückzug bewogeu hätte. Bei dem nun folgenden Friedensschlüsse mußte Peter zwar Asow den Türken zurückgeben, blieb dafür aber im sicheren Besitze der eroberten Ostseeprovinzen. Während Karl Xii. m Bender war, hatten seine Feinde die schwedischen Besitzungen diesseits der Ostsee angegriffen, und die schwedischen Großen gingen damit um, ihn der Krone für verlustig zu erklären. Auf die Nachricht davon machte sich Karl auf und erreichte in fast ununterbrochenem Ritte*) von Adrianopel durch die Türkei, Ungarn, Österreich, Bayern, Württemberg, die Pfalz, Westfalen, Mecklenburg in 20 Tagen Stralsund. Er vermochte trotz aller Tapferkeit die verlorenen Provinzen nicht wieder zu gewinnen und büßte bei der Belagerung der norwegischen **) Festung Friebrichs-hall durch eine Kugel das Leben ein (1718). Sein Gegner, Peter der Große, überlebte ihn um sieben Jahre. Bis ans Ende seines Lebens war er unablässig bemüht, die westeuropäische Bilbimg in Rußland heimisch zu machen. Gegen diese Bemühungen erhob sich fortwähren!) der Wiberstanb der Altrussen; sogar Peters Sohn, der Zarewitsch Alexei, ließ sich in eine Verschwörung gegen seinen Vater ein und würde basür zum Tode verurteilt und hingerichtet. Peter der Große starb an den Folgen eines Trinkgelages im Jahre 1725. Was die Einsicht und Tatkraft eines einzigen Mannes vermag, hat *) Er war nur von dem Obersten Düring begleitet; bei Tage ritten die beiben auf Postpferden, nachts fuhren sie, um sich wenigstens durch einigen Schlaf zu stärken, im Postwagen. **) Norwegen gehörte bamals zu Dänemark. Man fanb den König tot in einem Laufgraben, in den er sich ohne Begleitung begeben hatte, und glaubte bäumt an Menchelmorb.

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 109

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
109 Das Ostdeutsche Tiefland.____§ 73 Sandmassen in das Talungsgebiet und schufen zugleich in ihm die genannten großen (Ur-)Strom- betten. Den höheren östl. Teil bildet Posen, den niedrigeren westl. Brandenburg. In Posen sind die zwischen den Talungen gelegenen Stücke größer als in Brandenburg. Sie sind auch meist vom Sand wieder freigespült worden, so daß der fruchtbare Tonboden zutage liegt. Brandenburg. a) Brandenburg ein Sandland. Während in Posen der (obere) Deckfand vielfach wieder weggeschwemmt und dadurch der (obere Geschiebe-)Lehm freigelegt worden ist, konnte das bei dem niedriger gelegenen Brandenburg nicht gut geschehen. Brandenburg besteht überwiegend aus hügeligem Sandland, das vielfach Heideflächen und Kiefernwälder bedecken; es ist des Reiches „Streusandbüchse". Mau muß den Brandenburgern aber zugestehen, daß sie es unter der Leitung eines ausge- zeichneten Fürstengeschlechtes verstanden haben, ihrem mageren Boden Erträge abzuringen, durch die manche von der Natur begünstigte Gegenden beschämt werden. Das ganze Havelländische Hügelland (zu beiden Seiten der mittleren Havel), sowie die ganze sandige Umgegend von Berlin bilden gleichsam einen großen Gemüse-, Obst- und Blumengarten. Die Gärtnereien Steglitzes wett- eifern mit denen Erfurts, die Rüben Teltows erfreuen sich eines vorzüglichen Rufes, und die Obstanlagen bei Werder, südwestl. von Potsdam, gehören mit zu den wertvollsten des Vaterlandes. Immerhin ist aber noch 1/6 der Provinz Ödland, V3 Wald. — An der Kultivierung der Sandflächen hatte bekanntlich schon Friedrich der Große ein lebhaftes Interesse. Das zeigt aufs beste eiu Brief über — Dünger, gerichtet an Voltaire! Die betreffende Stelle lautet: „Ich gestehe zu, daß, Lydien ausgenommen, wenige Staaten sich rühmen können, es uns all Sand gleich zu tun; indessen machen wir doch in diesem Jahr 77000 Morgen zu Wiesen; diese werden 7000 Kühen Futter geben, und der Dünger von ihnen wird unseren Sandboden fetter machen.--Ich weiß wohl, daß die Menschen nicht imstande sind, die Natur umzuändern, aber mich dünkt, durch vielen Fleiß und viele Arbeit bringt man es doch dazu, daß ein dürrer Boden besser und wenigstens mittelmäßig werde. Damit müssen wir uns denn begnügen." (Ergänzungen zum Seminar-Lesebuch.) b) Brandenburg das Land der Brücher. Entstehung der Brücher. An die höher gelegenen sandigen Flächen § 73 grenzen in den niedrigen Urstrombetten sumpfige und moorige Brücher. Sie mußten sich hier aus zwei Ursachen bilden, einmal weil die zahlreichen, von drei Seiten in die brandenburgische Mulde eindringenden Flüsse (s. unten) hier in den breiten Urstrombetten einen sehr trägen Lauf haben, und zum andern infolge des mächtigen, hochstehenden Grundwassers, denn nicht bloß oberirdische, sondern auch große Mengen unterirdischen Wassers drängen sich hier zusammen. — Die wichtigsten Brücher sind das Havelländische Luch, das mit seinen weiten Torfmooren die Mitte des Havelvierecks einnimmt, der Spreewald (§ 57a) das Oderbruch und das Warthebruch.

7. Deutsche Geschichte - S. 156

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
156 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. geistvoller, auf allen Gebieten des Wissens bewanderter Mann. Auch die Kunst, Kunst sand durch Friedrich starke Frderung. Andreas Schlter, der das Reiterstandbild seines Vaters schus, war zugleich als groer Bau-meister ttig. Damals wurde das knigliche Schlo zu Berlin unter Be-nutzung der fcheren Schlobauten und das Zeughaus, die jetzige Ruhmes-Halle, errichtet. 1713. Im Jahre 1713 starb Friedrich I. Ihm folgte sein durchaus anders gearteter Sohn Friedrich Wilh elm I. Der nordische Krieg. 1700 1721. 170. Friedrich Wilhelm I. sah sich kurze Zeit nach seinem Re-gierungsantritt in den Krieg verwickelt, der bereits im Jahre 1700 zwischen Schweden einerseits, Rußland, Polen und Dnemark andrerseits aus-^Schw?den" gebrochen war. Karl Xii. hatte den schwedischen Thron in jugendlichem Alter bestiegen; er zhlte bei Beginn des Krieges erst achtzehn Jahre. Diese Gelegenheit erschien den Nachbarsrsten, Peter von Rußland, August dem Starken, der zugleich König von Polen und Kurfürst von Sachsen war, und Friedrich Iv. von Dnemark, gnstig, um Schwedens Machtstellung zu vernichten und schwedische Lande an sich zu reien. Der bedeutendste unter ihnen war der Zar Peter von Rußland. Dieser arbeitete mit leidenschaftlichem Eifer daran, Rußland groß und stark zu machen, ein Heer und eine Flotte zu schaffen, Reformen nach europischem Muster durchzufhren und sein Land auf eine hhere Kulturstufe zu erheben. Er hat zwei mehrjhrige Reisen unternommen, um die europische Kultur kennen zu lernen; auf der ersten arbeitete er einige Tage in Zaandam bei Amsterdam als Schiffsbauer. Zugleich zog er Europer in sein Land, damit sie als Lehrmeister und Erzieher seines Volkes ihm zur Seite stnden. Jetzt hoffte er, einen Teil der schwedischen Ostseeprovinzen zu gewinnen und so Rußland bis zum Meere auszudehnen und dem Welthandel zu ffnen. "^Zunchst freilich zeigte es sich, da der junge Karl Xii. ein Mann von der grten Tatkraft und Entschlossenheit und ein hchst gefhrlicher Gegner war. Er zwang zuerst durch einen schnellen Angriff die Dnen zum Narwa, Friedensschlsse; dann landete er in Esthland und schlug bei Narwa ein russisches Heer, obwohl es fnfmal so stark als das seinige war. Darauf wandte er sich, ohne den Sieg der Peter auszunutzen, gegen August den Starken, schlug diesen mehrmals, lie durch einen Teil des polnischen Adels einen neuen König, Stanislaus Leszczynski, whlen und vertrieb August aus Polen. Ja, er folgte ihm bis nach Sachsen und ntigte ihn, auf die polnische Krone Verzicht zu leisten.

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 97

1888 - Berlin : Hertz
Erbvertrag mit den Herzögen von Liegnitz; Handel und Gewerbe- 97 fahrt am Herzen liege, und zu den Fürsten seines eigenen Hauses sagte tr: „Wollt ihr glücklich sein, so ehrt den Kurfürsten Joachim wie euren Vater." Erbvertrag mit den Herzogen von Schlesien (1537). Der milden und friedlichen Sinnesart, welche unseren Kurfürsten auszeichnete, konnten natürlich gewaltsame Eroberungen zur Vergrößerung des Landesgebietes nicht entsprechen; keinesweges aber vernachlässigte Joachim die sich darbietenden Gelegenheiten, um auf dem Wege friedlicher Verträge für die zukünftige Zr-weiteruug der Landesgrenzen Sorge zu tragen. Nach zwei Seiten hin wurde von ihm der Gruud zu wichtigen Vergrößerungen für unser Vaterland gelegt, theils durch die Mitbelehnung über Preußen, von welcher wir das Nähere alsbald mittheilen werden, theils durch einen schlesischen Erbvertrag, welcher nach zwei Jahrhunderten für Friedrich den Großen der Grund zur Besitzergreifung von Schlesien wurde. Joachim verheirathete nämlich seine Tochter Barbara mit Georg, dem zweiten Sohne des Herzogs Friedrich von Liegnitz, Brieg und Wohlau, und seinen ältesten Sohn, den Kurprinzen Johann Georg mit des Herzogs Tochter Sophia. Dabei schlossen beide Fürstengeschlechter eine Erb Verbrüderung in der Art, daß nach dem Erlöschen des herzoglichen Mannes stamm es die gesamm-ten liegnitzischen Lande (welche einen großen Theil von Mittel- und Niederschlesien umfaßten) an die Kurfür st en von Brandenburg, im umgekehrten Fall aber alle diejenigen brandenburgischen Länder, welche Lehen der Krone Böhmen waren, andieher-zöge von Liegnitz fallen sollten. Der wichtige Vertrag wurde im Jahre 1537 geschloffen; Kaiser Ferdinand als König von Böhmen erklärte denselben nach neun Jahren für ungültig, weil der Herzog von Liegnitz nicht das Recht gehabt hätte, denselben ohne Zustimmung seines böhmischen Lehensherrn abzuschließen, Herzog Friedrich aber betrachtete die Erbverbrüderung noch in seinem letzten Willen als gültig, und Friedrich der Große hat das so erworbene Recht später mit seinem siegreichen Schwerte dnrchgesochten. Von geringerer zwar, dennoch aber sehr erheblicher Wichtigkeit war die Vorbereitung der Erwerbung des Magdeburger Erzbisthums für Preußen. Joachim wußte es durchzusetzen, daß mehrere seiner Söhne nach einander zu Verwesern des Erzbisthums ernannt wurden. Hierdurch wurde dasselbe thatsächlich schon damals ein Eigenthum des brandenburgischen Hauses, welchem es freilich erst viel später als Erbeigcnthum bestätigt wurde. Handel und Gewerben Luxus. Wiewohl Joachim's Aufmerksamkeit durch die Religionsangelegenheiten und durch die Verhältnisse im deutschen Reiche vielfach in Anspruch genommen war, so widmete er doch der inneren Regierung seines Landes alle Fürsorge. Die Hebung der Rechtspflege lag ihm vorzüglich am Herzen, weshalb er eine verbesserte Einrichtung des Kammergerichts einführte; gleichzeitig erließ er viele treffliche Gesetze gegen Diebstahl, Raub, Wucher und Spiel. Seine Bemühungen für Hebung der Landeswohlfahrt blieben nicht nnbelohnt, vielmehr sehen wir unter seiner Regierung die Gewerbthätigkeit auf allen Seiten hoffnungsvoll erblühen; die Tuchweberei war im höchsten Flor, in Stendal allein gab es achthundert Meister dieses Gewerbes, — auch Eisenwerke, Kupferhämmer und Papiermühlen waren bereits im Gange, und bei Belitz wurden neu entdeckte Salzquellen ausgebeutet. Hahn, preuß. Gesch. 20. Aufl. 7

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 116

1888 - Berlin : Hertz
116 Die Verhältnisse in Preußen. Regentschajt. Regierung aber war durch die Sorge für die endliche Erwerbung Preußens und durch die jülichschen Erbfolgestreitigkeiten noch besonders erschwert. Dazu kam, daß Johann Sigismund selbst durch den Uebertritt zur reformirten Con-fesfion sich in große Zerwürfnisse mit seinen Unterthanen brachte, wodurch Brandenburgs Kraft in der hereinbrechenden gewaltigen Zeit gelähmt wurde. Die Verhältnisse in Preußen; Albrecht Friedrich's Geistesschwäche. Regentschaft. Werfen wir zuerst einen Blick auf die Verhältnisse in Preußen. Früher, als man geahnt hatte, trat der Fall ein, wo die erlangte Anwartschaft der brandenbnrgischen Fürsten auf das Herzogthum Preußen zum wirklichen Besitz desselben führen sollte. Herzog Albrecht hatte als einzigen Erben seinen fünfzehnjährigen Sohn Albrecht Friedrich hinterlassen und durch sein Testament die Vormundschaft über denselben den preußischen Regimentsräthen, die Obervormnnd-schaft dem König von Polen übertragen (1568). Die Regimentsräthe, d. i. die bedeutendsten unter den adeligen Hofbeamten, der Hofmeister, der oberste Burggraf, der Kanzler und der Obermarschall hatten in Gemeinschaft mit einigen hohen Geistlichen schon Herzog Albrecht's Schwäche benutzt, um ihren Einfluß auf alle Weise zu erhöhen; jetzt schien ihnen die Minderjährigkeit des jungen Herzogs eine noch günstigere Gelegenheit zu rücksichtslosem Schalten und Walten. Um der Obervormnndschast des Königs von Polen entledigt zu sein, gaben sie vor, Albrecht Friedrich, obwohl erst fünfzehn Jahre alt, sei doch bereits so reisen Verstandes, daß er selbstständig regieren könne; sowie aber der König von Polen seine Zustimmung hierzu gegeben hatte, begannen sie unter dem Namen des scheinbar unabhängigen Herzogs ganz nach Willkür zu regieren. Albrecht Friedrich war von Natur gut begabt, aber bei Weitem noch nicht so weit entwickelt, daß er allein den Ränken und der Herrschsucht jener zu seiner Unterdrückung vereinigten Männer zu widerstehen vermocht hätte. Dieselben gingen mit ihm hart und lieblos um und wußten ihn durch List und Drohungen in allen Dingen ihrem Willen fügsam zu machen. Daher kam es, daß sich allmälig ein tiefer Mißmuth, Argwohn und Menschenhaß seiner bemächtigte: überall von boshaften Verfolgungen umgeben, faßte er zuletzt den Verdacht, man wolle ihn vergiften, und oft rief er aus: „Sie haben meinen Vater betrübt und geplagt bis in die Grube, also thun sie auch mir." Er war mit der Prinzessin Eleonore von Cleve verlobt worden und hatte der Vermählung mit derselben freudig eutgegengesehen, als aber die Braut mit ihrem Vater in Königsberg einzog, war der Herzog bereits so tief in Schwer-rnuth und in Geistesverwirrung gesunken, daß er nicht dazu bewogen werden konnte, sich ihr zu nähern; nur durch Drohungen seiner Hofleute wurde er fast mit Gewalt dahin gebracht, daß die Vermählung vollzogen werden konnte. Da nun der Zustand des Herzogs sich immer verschlimmerte, so erschien endlich die Einsetzung einer Regentschaft für denselben unerläßlich. Vergeblich bemühten sich jedoch die Regimentsräthe, die Herrschaft auch jetzt an sich zu reißen: der König von Polen übertrug die Regentschaft dem Markgrafen Georg Friedrich von Jägerndorf (1577), und dieser richtete sofort sein Hauptbestreben darauf, die herzogliche Gewalt von dem übermächtigen Einflüsse der Regimentsräthe wieder zu befreien. Als er aber im Jahre 1603 starb, ging die Regentschaft auf den Kurfürsten Joachim Friedrich von

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 174

1888 - Berlin : Hertz
174 Spannung mit dem Kaiser wegen Schlesiens; Aufnahme französ. Protestanten. doch des Kurfürsten Kühnheit und Entschlossenheit wiederum allgemeines Erstaunen erweckt (1680). Mit dem Kaiser gerieth Friedrich Wilhelm ebenfalls in ein sehr gereiztes Verhältniß, besonders weil gerade damals auch die schlesische Erbschaftsfrage wieder in Anregung kam. Der letzte Herzog von Liegnitz war (1675) gestorben, und das Haus Oesterreich hatte sich ohne Weiteres in den Besitz seines Landes gesetzt. Der Kurfürst war zuerst noch zu sehr mit dem pom-merschen Kriege beschäftigt, um seine auf der alten Erbverbrüderuug beruhenden Ansprüche mit Nachdruck geltend machen zu können. Als er aber nach dem Friedensschlüsse mit diesen Ansprüchen hervortrat und den Kaiser aufforderte, ihm eine Zeit zu bestimmen, wo er die schlesischen Herzogtümer zu Lehen empfangen könnte, wurde er kurz abgewiesen; man gab ihm zu verstehen, das Haus Oesterreich werde niemals einen protestantischen Fürsten mitten in seinen Erbländern Fuß fassen lassen. Der Kurfürst vermochte für jetzt nicht zu erlangen, was erst sein berühmter Urenkel, Friedrich der Große, mit gewaffneter Hand erkämpfen mußte. Natürlich mußten solche Vorgänge Friedrich Wilhelm immer mehr vom Kaiser abziehen, während von Frankreich ans Alles versucht wurde, um ihn für ein Bündniß zu gewinnen. Wirklich ließ er sich zum Abschlüsse eines Vertrages bewegen (1682), durch welchen er sich freilich nur verpflichtete, den Frieden zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche zu vermitteln. Seine Bemühungen zur Herstellung einer Einigung waren jedoch vergeblich. Neue Feindschaft gegen Frankreich; schütz der französischen Re-formirterr. Die Hinneigung des Kurfürsten zu Frankreich war nicht von langer Dauer; dieselbe widerstrebte seinem deutschen Herzen, und als er die fortwährenden Gewaltthaten sah, welche sich Ludwig Xiv. wider alle Zusicherungen gegen deutsche Länder erlaubte, konnte er es nicht länger über sich gewinnen, mit ihm verbündet zu bleiben. Vor Allem aber waren es die Verfolgungen der Protestanten in Frankreich, welche den Kurfürsten von Brandenburg, als einen ächt evangelischen Fürsten, zu sehr entrüsteten, als daß er hätte länger Ludwig unterstützen können. Friedrich Wilhelm hatte sich überall der gedrückten Evangelischen angenommen, in Polen, Schlesien, Ungarn, ja selbst in Piemont; ebenso hatte er sich schon vor vielen Jahren bei Ludwig Xiv! für die verfolgten französischen Protestanten verwendet. Der König hatte das als eine Einmischung in seine Landesangelegenheiten zwar sehr übel genommen, jedoch ziemlich höflich darauf geantwortet und die Erhaltung der Privilegien der Evangelischen versprochen. Seit dem Jahre 1681 aber wurden die Bedrückungen der französischen Protestanten immer stärker und zuletzt unerträglich. Dies bestimmte den Kurfürsten, sich Oesterreich wieder zu nähern. Vollends sagte er sich von Ludwig Xiv. los, als das von Heinrich Iv. zum Schutz der französischen Protestanten gegebene Edict von Nantes im Jahre 1689 durch Ludwig aufgehoben, die freie Religionsübung der Evangelischen verboten und dieses Verbot mit den gewaltsamsten Mitteln zur Ausführung gebracht wnrde. Nachdem die Protestanten schon vorher von allen öffentlichen Aemtern, ihre Kinder sogar von den Schulen ausgeschlossen, und ihnen aller richterlicher Schutz genommen war, begann jetzt ein grausames Bekehrungsgeschäft. Mit den Priestern zugleich wurden Dragoner in die
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