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123. Ein Siegesgruß aus den bayerischen Bergen.
denn für die hat ja niemand einen Jodler übrig. Da widerhallt es von neuem — Hurra, die beiden kommen zum Freudenfeuer!
Auch in das stille Land der Alpen war der Siegesruf der Deutschen gekommen, es wußten manche nicht, wo Frankreich liegt, aber das wußten alle bald, daß die Deutschen Frankreich überwunden hatten.
Auf dem kleinen Bahnhof der Station war die Nachricht von der siegreichen Schlacht an die Mauer geheftet; der Bote, der über Land ging, nahm sie mit und wo er ins Hans trat, schwenkte er schon den Hut von weitem. Der Postillon, der die kleine Karriole fährt, griff heute zum schönsten Federbusch und blies aus der langen Straße ein Lied ums andere.
So kam die Siegesbotschaft ins Gebirge, die Zeitnngsblätter kamen und der Jubel hatte kein Ende! Es war nirgends ein Befehl von oben erschienen, und doch, als es Abend wurde, brauuteu auf allen Höhen die Freudenfeuer. Das ganze Jnntal entlang und vom Inn bis zu den Quellen der Isar, im Chiemgau und in den Bergen des Königsfees, überall schlug die Freude in lichten Flammen empor.
Da stand der Wendelstein, die alte Warte der Bergessreiheit und des Berggesanges, und grüßte leuchtend hinüber ins Leizachtal; da stand die Kampen-wand und winkte herab aus die weiten Gefilde zu ihren Füßen. Wie ein Frendenftrahl leuchtete der Feuerschein um die alten, steinernen Züge des Karwendelgebirges; der Watzmann, ein König im Osten, trug sein brennendes Diadem, und nun gar der Untersberg, dem durfte feine Krone nicht fehlen! Im Untersberg sitzt ja der alte Kaiser und harrt aus die deutsche Einheit und auf die Wiedererftehung der deutschen Macht. Es ist ein weiter Weg von den Ufern der Maas bis zu feiner Gruft, aber mich deucht, er hat den Schlag gehört und die Freudentränen flössen ihm in den weißen Bart.
O, wer in solcher Stunde auf den Bergen stand! Es war eine Sternen* nacht, so klar und glühend, als hätte der Himmel sich geschmückt, als hätte er seinen prächtigsten Mantel angetan zu uuserem Feste. Hier auf den steinernen Wällen brannten die Wachtfeuer der deutschen Treue und drunten lag unermeßlich das schöne, heilige Deutschland. Es waren dieselben Sterne, die über dem Schlachtfelde glänzten und über den Wogen der Nordsee! Wir waren einig und sind es; wie ein Freudenschauer ergreift es uns — die Übermacht dieses Gedankens.
In den Wäldern rauschte der Wind; auch die Wälder sind deutsch. Mit einer Art von Frömmigkeit hängt der Deutsche an seinem Wald, kein Volk hat ihn so tief verstanden und so treu gepflegt wie wir. Er hat das Gemüt der Jugend erzogen wie das der Ahnen; und wenn das Gemüt unser Kleinod vor allen Nationen ist, dann ist der Wald fein Tempel; wenn das deutsche Gemüt uns den Sieg gegeben, dann war es recht, daß mitten im Kranze der deutschen Wälder die Siegesfeuer brannten! Horch, wie es rauscht! Rings liegt die tiefe, schweigende Einsamkeit, und doch welche furchtbare Macht der
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Extrahierte Personennamen: Hans
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Untersberg Untersberg Deutschland
Piz Argient (3950 ra). Crastagüzza (3870 m). Piz Bcrnina (4050 m). Piz Morteratsch (3750 m).
<- Berninapatz. Blick auf den Morteratsch-Gletscher von der Verninastratze aus. Pontresina. ->
Hinter den geöffneten Bergkulissen, die das dunkelgrüne Kleid des Nadelwaldes tragen, zeigt sich kreisartig der mächtige Gletscher, der zwischen schneeweihe
Niesenberge eingebettet und durch eine breite Mittelmoräne geteilt ist. Aus seinen Eletschertoren entsendet er den Morteratschbach.
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Berninapatz. Blick auf den Morteratsch-Gletscher von der Berninastraße aus. Pontresina. ->
Hinter den geöffneten Bergkulissen, die das dunkelgrüne Kleid des Nadelwaldes tragen, zeigt sich kreisartig der mächtige Gletscher, der zwischen schneeweiße
Riesenberge eingebettet und durch eine breite Mittelmoräne geteilt ist. Aus seinen Gletschertoren entsendet er den Morteratschbach.
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72 n. Deutschlands Klima, Wirtschafts- und Kulturlandschaften.
sondern ist selbst schon ein viel und gern besuchtes Gebiet für Ein-
heimische und Fremde; und auch hier hat sich eine vielseitige, den
mannigfachsten Bedürfnissen entsprechende Fremdenindustrie
entwickelt. Wem würden bei der Nennung der Namen Berchtes-
gaden, Frauenchiemsee, Schliersee, Tegernsee, Garmisch, Parten-
kirchen, Hohenschwangau, Oberstdorf, Lindau am Vodensee nicht
Erinnerungen an schöne und genußreiche Wander- und Ferien-
tage austauchen.
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Die Ostalpen.
135
schritten, der höchsten fahrbaren Paßstraße Europas (2760 m hoch),
welche die Schneegrenze überschreitet und aus dem sog. Vintschgau
(detrt oberen Etschtal) in das Tal der Adda führt. In 46 Win-
düngen erklimmt sie auf der österreichischen Seite die Höhe, um in
38 Windungen nach Italien hinabzusteigen.
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Serge der Hochschweiz Glarner Alpen
Züricher See (412 m Meereshohe).
Ter sluszartig schmale, kristallklare See, der Glanzpunkt der Vorschweiz und daher ein mächtiger Anziehungspunkt der Reisewelt, ist in ein liebliches Hügelgelände eingesenlt,
das im Uetliberg bis 8(H) in ansteigt. Soweit das Auge reicht, prangt dieses Gestade im Schmucke von Lbst-und Rebengärten, ähnlich dem Gelände des Bodenseeo,
und wie dieses ist es übersät mit Pillen und Sommerfrischen, Törsern und Städten. Ter Zürichsee ist der belebteste unter allen Alpenseen. Personendampfer,
Segel« und Ruderboote durchkreuzen ihn ohne Unterbrechung nach allen Richtungen. Ten Abschluß des unvergleichlichen Panoramas im Süden bilden die gletscher-
bedeckten Riesen der Hochschweiz.
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148
Die Langobarden bis zum Verlust ihrer Selbständigkeit.
Die langobardische Geschichte ist zu Ende, die Langobarden, die schon stark mit romanischen Elementen vermischt waren, vergaßen allmählich ihre deutsche Sprache*) und nahmen die römische an, die sich zur italienischen umgestaltete. Nur im Norden erhielt sich das Deutsche in manchen Gegenden noch lange. Einige deutsche Gemeinden in den Thälern Südtirols behaupten noch heute mit Stolz, Nachkommen der alten Langobarden zu sein. Überhaupt ging das deutsche Wesen in Oberitalien durchaus nicht spurlos unter. Der hohe Wuchs, die blauen Augen, die weiße Hautfarbe, das
blonde Haar, die unter den nördlichen Italienern so vielfach zu finden sind,
beweisen beren germanische Abkunft ebenso deutlich wie der Freiheitstrotz und unbändige Mut der „Lombarden", der den späteren deutschen Kaisern so oft das Leben schwer machte.
Mit ungeahnter Schnelligkeit und ohne einen großen, das Gemüt zugleich erschütternden und erhebenden Todeskampf brach das Reich Alboins, nachdem es etwas länger als zweihundert Jahre bestanden hatte, zusammen. Aber die sagenbildende Phantasie des gesunkenen Volkes war geschäftig bemüht, auch noch seinen Untergang mit ihrem verklärenden Lichte zu umgeben. Wie um die ganze Geschichte des Langobardenstammes hat die
Sage auch um diese letzten schweren Zeiten, besonders aber um die gramgebeugte, nicht fleckenlose Gestalt des letzten Königs mitleidig und liebevoll ihre grünen Ranken geschlungen; ja der geschichtlich kaum hie und da aus dem Dunkel heraustretende Adelgis wird im Gedächtnis des gemütvollen Volkes zu einem gewaltigen Helden, der selbst dem großen Überwinder Karl Furcht und Schrecken einjagt. So legt die Sage lindernden Balsam auf die tapferen Herzen, die wund waren vom Gram über die verlorene alte Herrlichkeit. Den Trost, nicht ruhmlos untergegangen zu sein, noch späteren Geschlechtern Bewunderung und Teilnahme abzuzwingen, diesen Trost kann die Geschichte zwar nicht, wohl aber die Sage spenden, und selbst unter den siegreichen Franken erzählte man nicht teilnahmlos vom Unglück des wackeren Langobardenvolkes. Es wäre ein Unrecht gegen einen längst untergegangenen, hochbegabten und ritterlichen deutschen Bruderstamm, wenn mir nicht auch berichteten, wie dieser selbst noch nach Jahrhunderten von feinem Falle sang und sagte.
22. Die Sagen von Desidenus und Adelgis.^")
In der Stadt Brescia lebte, so heißt es, ein frommer und gottes-fürchtiger Mann aus edlem Geschlecht, mit Namen 2) e sib ex iu ß. Als nun
*) Gegen Ende des zehnten Jahrhunderts war sie bei den Langobarden im großen und ganzen bereits ausgestorben. , ,
**) Hauptquelle ist die in der ersten Hälfte des elften Jahrhunderts geschriebene Chronik des Klosters Novalese (am Fuß des Mont Cenis, unweit Susa), deren
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183
Höhle, so stirbt er, und weder Luft noch Wasser rettet ihn.
Karl Viii. ließ einen Esel in die Höhle fuhren, welcher bald da-
rauf erstickt wurde. (?) Die Wirkung der Dunste ist indeß nicht bei
allen Thieren dieselbe. Ile la Torre fand im Jahre 1748, daß
eine Kröte eine halbe Stunde in der Höhle lebte, eine Eidechse
fünfviertel und eine große Heuschrecke über 2 Stunden; ein Hahn
indeß, den der Naturforscher Nollet in die Höhle brachte, mußte
augenblicklich Alles wieder von sich geben, was er kurz vorher
gefressen hatte.
2. Mottt-Blanc-Erstel»;uttqett.
Ungeachtet der Fuß des Berges einen sehr ausgedehnten Umfang
hat, so kann man sich dennoch fast von keiner Seite nähern. Während
nach gewissen Himmelsgegenden senkrechte Felswände von meh-
reren tausend Fuß Höhe das Unternehmen nicht zulassen, finden
sich in andern Richtungen gewaltige Gletscher, Eismauern, Schnee-
felder und Abgründe.
Die frühesten Versuche, den Gipfel des Riesenberges zu erstei-
gen, des höchsten Punktes von Europa — eine Stelle, bis zu
welcher weder Gemsen noch Adler sich erheben — wurde, so viel
mau weiß, 1761 und während der nächstfolgenden Jahrzehnde
durch muthige Thalbewvhuer von Chamouny angestellt. Der
Erste, welcher dies Wagniß glücklich bestand, war Paccard,
Arzt in Chamouny. Geleitet von Jacques Balmat, einem furcht-
losen, kräftigen Führer, gelangte er im So innrer 1786 auf die
Bergspitze. Balmat hatte schon früher, allein, ohne Vorsichts-
Maßregeln, ohne Erleichterungsmittel, ja fast ohne zureichende
Nahrung, die Richtung erforscht, welcher man folgen mußte.
Seit Paccard gelang die Ersteigung, so viel man weiß, drei
und dreißig Reisenden und mehr als hundert Führern. Von diesen
verfielen drei in Wahnsinn und zwei starben. Die am meisten
geeignete Zeit zur Besteigung des Mont-Blanc beginnt in der
Regel mit Ende des Julius-Monates. Wie in andern Gebirgs-
gegenden, so sind auch hier die Führer die zuverlässigsten Wetter-
Verkündiger; selten trügen ihre Aussagen. Dünne Wölkchen, die
schnell am Haupte des Berges und an seinen Schultern vorüberziehen,
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Extrahierte Personennamen: Karl_Viii Karl Chamouny Jacques_Balmat Balmat
— 116 —
Fremden viel besucht werden: Gar misch und Partenkirchen. (Zeigen!)
Hier ist, wie in Berchtesgaden, die Holzschnitzerei zu Haus. Die 2 Orte
haben eine sehr schöne Lage, und man kann von hier aus viele lohnende
Bergtouren unternehmen. Südwestlich von Garmisch sehen wir auf der
Karte einen uns bekannten hohen Berg, nämlich? Die Zugspitze. —
Sie wird gewöhnlich von Garmisch aus bestiegen. An ihrem Nordfuß
liegt ein See. Lies seinen Namen! Eibsee. — Auch der Eibsee wird
von Fremden gern besucht. Er hat sehr schönes, klares Wasser. 9 kleine
Inseln liegen in der Nähe seines Nordusers. Von ihnen aus hat man
den großartigsten Blick auf die Zugspitze, die vom See aus noch unge-
sähr 2000 m in die Höhe steigt. Ein aus den Inseln abgegebener
Böllerschuß ruft ein Echo hervor, das einem lang fortrollenden Donner
gleicht und das berühmte Echo des Königssees noch übertrifft.
Zusammenfassung: Von Mittenwald an den Eibsee.
Wir gehen von Mittenwald nach Nordosten ins Loisachthal.
Dort liegen die vielbesuchten Orte Garmisch und Partenkirchen.
Manche besteigen von hier aus die nahe Zugspitze; viel mehr noch
gehen an den schönen Eibsee. —
In Partenkirchen beginnt eine Eisenbahn. Nach welcher Himmels-
gegend sährt sie? Nach Norden. — Wir fahren mit ihr bloß bis
Oberau. (Zeigen!) Eben kommt auch ein Zug von der entgegenge-
fetzten Richtung, von München, an. Er bringt eine ungeheure Anzahl
von Reifenden mit. Es ist ja der Vorabend des Passionsspiels, und sie
alle wollen nach Oberammergau. Ein buntes Gewühl von Menschen
sehen wir da vor uns; wie im Weltbad Kissingen, so tönen auch hier
fremde Sprachen an unser Ohr. Eine große Zahl von allerlei Fuhr-
werken steht für die Angekommenen bereit. Bald bewegen sich Wagen
und Fußgänger gleich einem Heerzug auf der schönen Bergstraße nach
Westen zu, ins Thal der Ammer, dann nach Norden, nach Ober-
a mm er g au.
Zusammenfassung: Von Partenkirchen nach Oberammer-
gau. Von Partenkirchen fahren wir mit der Bahn bis Oberau.
Hier treffen wir viele Fremde, die von der entgegengesetzten Richtung
hergekommen sind. Zu Wagen und zu Fuß ziehen sie aus einer
schönen Straße nach Oberammergau. —
2. Oberammergau und seine Umgebung.
Seheu wir uns heute uoch Oberammergau und seine Umgebung
etwas an. Oberammergau ist ein großes Psarrdorf. Die Häuser gleichen
zum Teil denen von Mittenwald. (Wie werden sie also aussehen? Vor-
springende Dächer n. s. w.) Andere Häuser aber geben dem Dorf ein
städtisches Aussehen. In schönen Läden sind die Erzeugnisse der
Oberammergauer Bildschnitzerei ausgestellt, allerlei Sachen aus
Holz und Elsenbein wie Kruzifixe, Heiligenbilder, Möbel, Spielwaren.
Heute wimmelt es in den Gassen des Dorfes von Fremden. Jedes
c
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— 81 —
Durch die A rlbergbahn (Tunnel 10 nach Land eck am Inn,
am Oberinn bis znm Finftermünz-Paß, durch welchen man an die
Quelle der Etsch in der Malser Heide und von da durch das Trafoi
über das Stilfser Joch ins Addathal gelaugt. Die 5 in breite Straße,
die höchste Gebirgsstraße Europas, klimmt in zahlreichen Windungen
den steilen Gebirgskamm hinan. Die 8 Geisterspitzen und der Madatsch-
gl etsch er glänzen weit hinein in das Thal, oben in der 4. Cantoniera
(Zusluchtshans 2782 m) ist in großartiger Nähe die Ortlerspitze zu
sehen. Auf der Dreisprachenspitze (Woher der Name?) steht man in-
mitten einer reichen Gletscherwelt.
C. Welche Landschaften und Städte gehören zu diesem
Gebiete? Vorarlberg mit der Hauptstadt Bregenz (Baumwoll-
industrie), Tirol mit Innsbruck, Bozen, Merau, Salzburg mit der
gleichnamigen Hauptstadt, Steiermark mit Graz, Kärnten mit Klagen-
snrt, Krain mit Laibach, Österreich mit Linz und Wien. Wien: Lage in
einer kleiueu Donauebene — Knotenpunkt vieler Verkehrsstraßeu (nach
Ofen und Linz durchs Donauthal, »ach Brünn, Krackau durchs Marchthal,
uach Graz, Klagenfnrt dnrch die Semmeringbahn) — Stützpunkt zur
Beherrschung benachbarter Gebiete, zur Abwehr der Barbaren des Ostens,
an der Berührungsstelle der Alpen und Karpaten —- Einwohnerzahl?
I1/2 Million. Residenz, erste Industrie und Handelsstadt des Reiches —
Universität und Sitz zahlreicher wissenschaftlicher Institute. Die alten
Festungsmauern sind gefallen (wie in Chemnitz) und die innere Stadt
hat sich mit den Vorstädten und Vororten im weiten Umkreise vereinigt.
Die äußersteu Enden der Stadt reichen bis in den schattigen Wiener-
Wald. Wien liegt landschaftlich sehr schön. Vom altehrwürdigen
Step Hansdom genießt man einen großartigen Blick auf das Häuser-
meer, auf das breite Silberbaud der Donau, das sich zwischen den reich
gesegneten Getreideflureu der Ebeue dahinschlängelt.
Ii, 2.
Wie sind die Längs- und Querthäler, die Pässe ent-
standen? Woher kommt die reiche Bewässerung in den Alpen?
(Siehe Schweiz S. 74, 75).
Warum siud die Kalkalpen und Dolomiten so zerklüftet,
und warum konnten die Flüsse in ihren« Oberlaufe die n örd-
licheu Kämme durchbrechen? Diese den Urgebirgen im X und S
vorgelagerten Kalkalpen verwittern sehr leicht, das Wasser dringt ties in
den Kalk ein und zersetzt das Gestein, so daß im Innern Höhlen und
änf der Oberfläche Zacken, Nadeln und Schluchten entstehen. Die Höhlen
brechen öfters zusammen. Im Unterlaufe wird die Wasserkraft der Flüfs/e
infolge größerer Wassermengen stärker, und die Fluten durchfeilen uach
und nach die ihren Lauf anfangs hemmenden Kalkfelsen.
Warum ist dieses Alpengebiet verhältnismäßig gut be-
siedelt? Es ist infolge der vielen Querthäler und Pässe ein Passage-.
Prüll, Europa., g
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert]]
Extrahierte Personennamen: Cantoniera C.
Extrahierte Ortsnamen: Oberinn Malser_Heide Europas Vorarlberg Bregenz Bozen Merau Salzburg Graz Krain Laibach Wien Wien Linz Donauthal Chemnitz Donau Europa