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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 220

1891 - Leipzig : Voigtländer
220 1809 zweitgigen Schlacht bei Aspern vom Erzherzog Karl besiegt, so da er sich nach Wien zurckziehen mute. Bald darauf jedoch entschied er, nachdem nun der bergang der die Donau geglckt war, durch den Sieg bei Wagram den ganzen Krieg. Im Frieden zu Wien mute sterreich Salzburg an Bayern, die illyrischen Provinzen an Frankreich, Westgalizien an das Herzogtum Warschau abtreten. 3. Die Tiroler unter ufer. Whrend des Krieges waren die Tiroler unter der Fhrung des Sandwirts Andreas Hofer fr fter-reich gegen die bayerische Herrschaft aufgestanden, hatten wiederholt ihre Freiheit errungen, wurden aber nach heldenmtigem Kampfe unterworfen. Hofer, der aus seinem lieben Land Tirol nicht flchten mochte, durch Verrat ergriffen und in der Festung Mantua erschossen (1810). Der Versuch des preuischen Majors Schill, mit seiner Freischar das nrd-liche Deutschland zur Vertreibung der Franzosen aufzuregen ( lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!") milang; Schill fiel bei der Ver-teidigung Stralsunds. 147. Napoleon auf der Hhe seiner Macht. 1. Des Kaisers Familie. In der Absicht, seinen Thron zu be-festigen und mit erhhtem Glnze zu umgeben, vermhlte sich Na-poleon, nachdem er sich von feiner Gemahlin I o f e p h i n e geschieden, 1810 1810 mit der Erzherzogin Maria Luise, der Tochter des Kaisers von sterreich, welche ihm 1811 einen Sohn, den König von Rom", schenkte. 2. Das napoleonische Weltreich. Die Grenzen seines Kaiserreiches erweiterte er ferner dadurch, da er (1809) die weltliche Herrschaft des Papstes fr aufgehoben erklrte und den Kirchenstaat mit Frankreich vereinigte. Und als (1810) der König von Holland, weil die Machtgebote des Kaisers zu Hollands Nachteile ge-reichten, die Krone niederlegte, verband Napoleon auch Holland mit Frankreich, dem er ferner noch Oldenburg und die drei norddeutschen Hansestdte einverleibte. So erstreckte sich das Weltreich Napoleons, der sich als Nachfolger Karls des Groen betrachtete, 130 Departements umfassend, den Ksten des westlichen und sdlichen Europas entlang von Danzig und Hamburg bis Trieft und Korfu. Die meisten brigen Staaten Europas standen in mittelbarer Abhngigkeit von ihm (f. Karte Xii).

2. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 172

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
fhrte fernen vertriebenen Bruder nach Madrid zurck. Als aber Napoleon infolge eines neuen Krieges mit Osterreich dos Land bevleffen mute erhoben sich die Spanier, unterstutzt von den Englndern, zu einem neuen Befreiungskampfe, der mit der endlichen Vertreibung der Franzosen im ^ohre 1814 endete. Der Sohn Karls Iv. kehrte als König Ferdinand Vii nach Spanien zurck. Krieg gegen den Kirchenstaat. 1809. Auel) der Papst Pius Vii. wollte die Kontinentalsperre in seinem Gebiete ittchi einfhren, ein Schutz- und Trutzbndnis mit Frankreich nicht eingehen und seinen Wohnsitz nicht nach Paris verlegen, um die Unabhngigkeit des apostolischen Stuhles nicht zu gefhrden. Napoleon hob deshalb im Jahre 1809 den Kirchenstaat, der frher schon mehrere Provinzen verloren hatte und seiner Kunstschtze be-raubt war. auf und lie den Papst, der der ihn den Bann ausgesprochen hatte, nach Fontaineblean in Haft bringen. Krieg gegen Hsterreich. 1809. 3ll Napoleon in Spanien beschftigt war, hielt sterreich den Zeitpunkt fr gekommen, seiner vollstndigen Unterdrckung vorznbeugeu. und erklrte an Frankreich den Krieg. Napoleon brach schnell nach den Rheinbundstaaten auf, drngte die sterreicher zurck und nahm Wien zum zweiten Male ein; auf dem Marchfelde wurde er dann aber in der Schlacht bei Aspern (1809)-besiegt und aus Wien znrckgeworsen. Die errungenen Vorteile der sterreicher gingen zwar schon bald durch den Sieg Napoleons bei Wagram (1809) wieder verloren, aber der Glaube au die Unbesiegbar-keit des Korsen war zerstrt. Im Frieden zu Schnbrunn mute sterreich Salzburg an Bayern. Galizien an das Groherzogtnm Warschau abtreten, die Kontinentalsperre einfhren und wurde durch den Verlust von Dalmatien und Istrien vom Meere abgeschnitten. Die Unzufriedenheit des deutschen Volkes der die Gewaltherrschaft Napoleons zeigte sich in verschiedenen Aufstnden und Einzelerhebungen. w ,r ie tiroler erhoben sich im Jahre 1809 unter ihrem heldenmtigen Anfhrer Andreas Hofer, dem Sandwirt von Passeier, dem sich der khne ^peckbacher und der Kapuzinerpater Haspinger anschlssen. Nach mehreren glcklichen Erfolgen (Sieg am Jselberg bei Innsbruck) und khnen

3. Neuere Geschichte - S. 90

1895 - Leipzig : Reisland
— 90 — nach so vielen glänzenden Siegen zum erstenmal die Volkskraft kennen lernte, selbst in Spanien, nahn: Madrid ein und eroberte fast das ganze Land. _ Während dieser Zeit hatte Österreich aufs neue gegen ihn gerüstet. Der Kaiser Franz rief das ganze Volk unter die Waffen, und Erzherzog Karl übernahm die Führung. Napoleon verließ Spanien, wo nun die Franzosen von den Engländern unter Wellington vollständig besiegt wurden. Gegen Österreich entbot Napoleon die Truppen des Rheinbundes. Mit diesen schlug er die österreichischen Heere siegreich zurück, besonders in der Schlacht bei Eckmühl am 22. April 1809. Triumphierend zog er in Wien ein und nahm seine Residenz Zu Schönbrunn. Da führte Erzherzog Karl ein Heer ans Böhmen zum Entsätze Wiens heran. Auf dem Marchfelde bei den Dörfern Aspern und Eßlingen kam es am 21. und 22. Mai zu einer furchtbaren zweitägigen Schlacht. Mauerfest widerstand die österreichische Jnsant erie dem Andrang der französischen Reitermaffen. Napoleon erlitt zum erstenmal eine blutige Niederlage; mit Mühe rettete er sich auf die Donauinsel Sobau. Der Marschall Sannes war gefallen, viele Generale verwundet. Leider wurde dieser Sieg nicht benutzt. Die vom Erzherzog Karl erwarteten Verstärkungen blieben aus; Napoleon gewann Zeit sich zu erholen und schlug die Österreicher am 5. und 6. Juli bei Wagram... Im Frieden von Schönbrunn am 14. Oktober 1809 verlor Österreich Westgalizien an das Großherzogtum Warschau, das Inn-Viertel an Bayern, die illyrischen Provinzen an Frankreich. Tirol war an Bayern gekommen und sollte seine alte Landesverfassung verlieren. Aber mit treuer Siebe hing das Volk am angestammten österreichischen Fürstenhause und erhob sich gegen die Fremdherrs chast. Die Häupter des Aufstandes waren der Sandwirt Andreas Hofer von Pasfeyer, ein frommer Mann, fräs tig von Gliedern und stattlich von Ansehen mit seinem langen, schwarzen Barte; Joseph Speckbacher, ein verwegener Schütze, und der Krämer Martin Teimer. Napoleon schickte den Marschall Sefebte mit zahlreichen Truppen nach Tirol, und es entspann sich ein furchtbarer Kampf. Dem Speckbacher folgte fein Sohn Anbreas, „der Anberl" genannt, ins Gefecht; ba er selbst noch nicht mitfechten bürste, sammelte er die feinblichen Kugeln in feinem Hütlein und brachte sie dem Vater. Die Feinde erlitten große Verluste von den nie fehtenben Stutzen der kühnen Bergfchützen. Doch thalf alles nichts, der Kaiser Franz mußte im Frieden sein treues Volk selbst aufforbern, sich den Feinden zu ergeben.

4. Die neuere Zeit - S. 111

1855 - Koblenz : Baedeker
Krieg Oesterreichs gegen Napoleon. Hofer. 111 Karl entgegen und erlitt nach zweitägigem Kampfe bei den unweit der Donau liegenden Dörfern Aspern und Esling (21. und 22. Mai) die erste Niederlage. Nachdem er sich darauf mit der unter Eugen Beauharnais herbeigekommenen italienischen Armee ver- einigt hatte, ging er zum zweiten Male über die Donau und erfocht iu der zweitägigen, überaus blutigen Schlacht bei Wagram (5. u. 6. Juli) einen entscheidenden Sieg über den Erzherzog Karl, den er nach Mähren verfolgte. Hier (bei Znaim) hatte ein neues Tref- fen angefangen und der Sieg begann eben sich den Franzosen zuzu- neigen, als Fürst Lichtenstein, vom Kaiser Franz mit dem Abschluß eines Waffenstillstandes Beauftragt, anlangte. Diesem folgte der sog. Wiener Friede (zu Schöubrunn 14. Oct. unterzeichnet); Oester- reich verlor 2000 □ M. mit 31/2 Mill. Menschen, indem es abtrat: Salzburg und mehrere benachbarte Länderstriche an Baiern, West- galizien an das Herzogthum Warschau, einen District von Ostgali- zien an Rußland, seine Besitzungen jenseits der San (nebst dem Villacher Krecs) an Napoleon, als König von Italien, aus welchem dieser nebst (dem vom Königreiche Italien getrennten) Dalmatien Istrien, Ragusa und den (von Rußland 1807 ihm überlassenen) griechischen Inseln den neuen Staat der sieben illyrischen Provinzen (Kram, Kärnthen, Istrien, Dalmatien, Ragusa, Civil- croatien und Militaircroatien) als ein französisches Gouvernement bildete. Noch vor dem Ausbruche dieses Krieges, im April 1809, wa- ren die mit der baierischen Regierung (wegen Erpressungen, Con- scriptionen und Klöstereinziehung) mißvergnügten Tiroler unter An- führung des Sandwirths Andreas Hofer (und Speckbacher's) für ihren alten Herrn, Oesterreich, aufgestanden, und hatten mit verzweifelter Tapferkeit das Land dreimal (im April, Mai und August) von den Franzosen und Baiern befreit, die aber nach dem Frieden zu Wien mit ihrer ganzen Macht Tirol, wo Einheit und umsichtige Leitung der Kriegsführung fehlten, wieder unterwarfen; Hofer ward in einer Alpenhütte im Passeyerthale aufgespürt und in Mantua gegen den Ausspruch des Kriegsgerichts auf Napoleon's Befehl erschossen. Doch behielt Baiern nur ein Drittheil von Tirol, dessen südlicher Theil mit dem Königreiche Italien, ein östlicher Di- strict mit Jllyrien vereinigt wurde, um so des Volkes Kraft zu zertheilen.

5. Die mittlere und neue Welt - S. 213

1873 - München : Lindauer
213 Hxieg Österreichs gegen Frankreich, 1809. Die allgemeine Entrüstung, welche Napoleon nach dem Frieden zu Tilsit durch eine Reihe von Gewaltschritten hervorrtef, alanbte das von England aufgereizte Wiener Kabtnet zu einem neuen Kampfe für die deutsche Freiheit und zur Herstellung seines politischen Ansehens benutzen zu sollen. 3wei Brüder des Kaisers, die Erzherzöge Karl und Johann, sollten nach Baiern und Italien vorrücken, aus beiden Ländern Verstärkungen an sich ziehen und Napoleon zur Schlacht zwmgen, bevor er seine Macht gesammelt hätte. Allein Napoleon warf dem Erzherzoge Karl schon an der Isar ein größtenteils aus Truppen des Rheinbundes zusammengesetztes Heer entgegen und siegte in den Gefechten bei Abensberg (wo sich der bairtfche Kronprinz Ludwig als Kommandierender der ersten Division Napoleons durch persönliche Tapferkeit auszeichnete), Lands Hut, Eckmühl und Regensburg (April 1809). Hierauf rückte Napoleon durch Böhmen nach Wien vor und eroberte es. Der Errberroq Karl sammelte die Reste der Österreicher und erfocht bet den Dörfern Aspern und Esling (21. und 22. Mai 1809) einen herrlichen Sieg. Allein durch die Niederlage, welche dte Österreicher durch Napoleons Übermacht bald nachher (5- und 6. <Mi) beiwagram erlitten, sah sich der Kaiser zudemwteuer Frieden genötigt (14. Oktober 1809), der ihm neue Opfer (Abtretung von 2000 Quadratmeilen) auferlegte. Während dies an der Donau vorging, hatte der Sandwtrt Andre as Hofer von Passeyr in Vereinigung mit dem Wirte Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger die mit der bairischen Regierung unzufriedenen Tiroler zu den Waffen ge-rnfeu und die Franzosen und Bai ern dreimal aus dem Lande getrieben. Nach Abschluß des Wiener Friedens ließ Hofer seine Unterwerfung anmelden. Aber verleitet durch falsche Berichte, als habe Österreich die Feindseligkeit gegen die Fr anrosen erneuert, rief Hofer (15. November) seine Landsleute neuerdings zu den Waffen. Da wurde die verheißene Amnestte für verwirkt und Andreas Hofer für geachtet erklärt. Er flüchtete sich in eine Sennhütte des Passeyr-Thales, wurde aber ausgespürt und auf Befehl Napoleons zu Mantua erschossen (20. Februar 1810). Tirol wurde von Napoleon an Italien, Jllyrien und Baiern verteilt (1. Mai 1810). König Max I von Baiern erhielt für das, was er von Tirol verlor und sonst noch an Württemberg und Würzburg abgeben mußte Salzburg, Berchtesgaden, das Jnnviertel, den größeren Teil des Hausruckviertels, die Markgrafschaft Baireuth und dre Stadt Regens-bura mit dem fürstbischöflichen Gebrete. (Gebletsvermehrung 175 Quadratmeilen). Fürst Primas Karl Theodor von Dalberg bekam das neugebildete Großherzogtum Frankfurt nnt der Klausel, daß Eugen Beauharnais sein Nachfolger werden solle.

6. Lehrstufe 3 - S. 276

1867 - Leipzig : Teubner
276 Erde; es ist ein Weideland (die Wüste im N. T.); das Gefilde Mo ab im 0, Gefilde Jericho im W des untern Jordan. Palästina zerfiel zu Jesu Zeit in 3 Landschaften: a) Galiläa südl. v. Libanon, darin die Ebene Sebulon, durch den Berg der Seligpreisungen (Bergpredigt) von Magdala am See Genesareth geschieden; südl. davon der Tabor, der Berg der Verklärung Jesu; an der Küste die Ebene Akko mit dem Belusfl.; die Südgrenze bildet das Carmelgeb. (Elias), an dessen Nord- fuß die Ebene Jesreel (od. Esdrelom) liegt (berühmtes Schlachtfeld, Richter, Nebu- kadnezar, Vespasian, Bonaparte), und östl. von dieser das Geb. Gilboa (1. Sam. Li, i.); b) Samaria in der Mitte, worin Ouarantania, der Berg der Versuchung Jesu, bei Jericho, das Geb. Ephraim und der Berg Garizim bei Sichern; c) Judäa im S, worin südwestl. vom Tobten Meer das Geb. der,Amoriter (Jdumäa), in der Mitte, der Küste parallel, das Geb. Juda mit dem Ölberge (Be- thanien, Gethsemane, Gräber der Propheten, Jakobs u. a.), Moriah (Tempel), Zion u. a. Hügeln bei Jerusalem; Hain Mamre bei Hebron; gegen W fällt es zu den Küstenebenen Saron und Sephela (der Kananiter und Philister) ab, gegen 0 zrr der weide- und waldreichen Wüste Juda (1. Sam. 17, 34.). Peräa (König Sihon zu Hesbon im 8) enthält das wilde basaltische Hau- ranaeb. (Basan) inr 0 des Sees v. Genesareth, den Berg Nebo (Moses) im 80 der Jordanmündung, und das Geb. Gilead. Das ganze Land westl. und der südl. Theil des Landes östl. vom Jordan ist ein höhlenreiches Kalkgebirge (I. Sam. 24, 4.). An das Hochland von Palästina stößt das der Peträischen Halbi., in der der Horeb, ein bis 9000 F. h. Massengeb. von Granit und Porphyr mit dem Sinai, und die Wüste el Tyh im Innern (Aufenthalt der Juden nach dem Auszuge) liegen. Die unzugängliche vierseitige Halbi. Arabien trägt schon mehr afrikani- schen als asiatischen Charakter an sich; sie enthält im Innern große wasserlose, sandige und steinige Hochflächen (Nedsched), die von Scheidegeb. durchzogen werden und gegen W und 8 von 3 — 8000 F. h., fruchtbare Thäler und Ab- hänge enthaltenden Randgeb. (Jemen, ^.rabia buix im Sw, Hadrama ut im S) umschlossen, sich nach 80 zu der Flachküste des Persischen B. senken. Te- hama, der sandige Küstenrand am Rothen Meer. 8. 454. Die isolirteu Hochländer. a) N: l) der Kaukasus steht zwar mit dem Armen. Hochlande durch eine Querkette in Verbindung, bildet aber trotzdem ein gesondertes System, ein kettenförmiges, mit Eis und Schnee bedecktes Hochgeb. von 100 M. Länge (v. Anapa bis Baku) und 10 — 11000 F. Kammhöhe mit den Trachytspitzen Elbrus 18000 F. und Kasbek 16400 F.; Paß von Derbend; 2) der Ural, ein 300 M. langes Meridiangeb., die natürliche Grenz- scheide zw. Europa und Asien vom Karischen Meer bis zum Uralfl., zerfällt a) in den kahlen Wogulischen nördl. von der Petschoraquelle, d) in den erzreichen mittleren od. Per mischen bis zur Ufa, ein breites Tafelland mit dem Denischkin Kamen (fast 5000 F.), mit dem Paß v. Perm nach Jeka- terinenburg, und e) in den waldreichen südlichen oder Baschkirischen. i>) Im 8: 3) das Plateau v. Dekan in Vorderindien, 2000 F. hoch, trägt viele isolirte Bergkegel und ist rings von Randgeb. umschlossen: dem Vtudhya im N, demntlagiri (mit dem Dodabetta, 8500 F.) im8 und

7. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 227

1886 - Dresden : Höckner
227 - Einzug in Madrid. Doch die Belagerung von Burgos schlug fehl, weil die Franzosen ihm in den Rcken kamen, und noch-mals mute er nach Portugal zurckweichen. Erst die Folgen der Katastrophe in Rußland und der Ausbruch des deutschen ^ Befreiungskrieges entschied auch das Schicksal Spaniens; bei J^ni Vittoria am 21. Juni 1813 vllig geschlagen, rumte König 1813 Joseph das Land. Die spanische Volkserhebung, die erste gegen Napoleon, wirkte weithin ausregend und an-feuernd. e) Erhebung und Niederlage sterreichs 1809. 1. Dem Beispiele folgte zuerst sterreich. Hier hatte Graf Philipp Stadion, ganz erfllt von dem Gedanken einer natio-nalen Erhebung gegen Napoleon, eine bessere Verwertung der Volkskrast sr die Staatsverwaltung angebahnt und im Einver-nehmen mit Erzherzog Karl sich bemht, auch das Heerwesen volkstmlich zu gestalten (Landwehr, Freiwilligencorps). Ein Volkskrieg in den Gebirgen von Dalmatien bis Tirol sollte das Vorgehen der Armee untersttzen, durch Aufstnde in Nord-Deutschland auch Preußen mit fortgerissen werden. 2. Zuerst erhoben sich die Tiroler, erbittert der die Beseitigung liebgewordener Einrichtungen und die Einschrnkung der Macht ihrer Geistlichkeit von fetten der bayrischen Regierung, und warfen in einem von Andreas Hofer, Joseph Speck-bacher und andern populren Fhrern geschickt vorbereiteten ' und geleiteten Ausstande im April 1809 die berraschten Bayern 1809 und Franzosen binnen fnf Tagen aus dem Lande. 3. Dagegen milang der Angriff des Erzherzogs Karl auf Bayern, obwohl die Franzosen und Rheinbndner noch in zwei Massen geteilt bei Regensburg und Ingolstadt standen. Nach ihrer Vereinigung schob sich Napoleon zwischen die beiden Flgel der sterreicher hinein, warf den linken nach sterreich hin zurck (Gefecht bei Abensberg), schlug den rechten tnt22 23 22. und 23. April bei Eggmhl (Ney) und Regensburg und April' zwang Karl zum Rckzge nach Bhmen. Seinen Marsch auf Wien hielt zwar das blutige Gefecht bei Ebelsberg auf, aber es hinderte nicht die Besetzung Wiens am 13. Mai. Darauf . wurde Nord-Tirol grausam niedergeworfen, und auch Erzherzog Johann mute trotz seines Sieges bei Sacile aus Italien zurckweichen. 4. Als aber Napoleon das auf dem Marchfelde gesammelte Heer des Erzherzogs Karl angriff, erlitt er bei Aspern und 15*

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 155

1865 - Eisleben : Reichardt
155 Für Preußen wirkte diese Zeit der Erniedrigung in so fern wohlthätig, als Staat und Heer durch verschiedene nothwendige Verbesserungen neu gekräftigt wurde. Besondere Verdienste erwarben sich in dieser Geziebung die Minister v. Stein und v. Hardenberg, so wie die Generale v. Scharnhorst und v. Gueiseuau. 1808 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum Kö- nige von Spanien und seinen Schwager Joachim Murat zum Könige von Neapel. Schon seit '805 war Louis Napoleon l Vater Napo- leons 111.) König von Holland geworden. Joseph spielt in Spanien eine traurige Rolle. Fortwährende Aufstände der Spanier, siegreiche Züge der Engländer unter Lord Wellington, welcher Portugal eroberte. Der Congreß zu Erfurt isept. 1808) bezeichnet den Höhepunkt der Macht Napoleons. 1809 Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas Hofer. Der Wiener Friede. Franz I. erklärt den Krieg. Napoleon nimmt Wien zum zweiten Male, wird aber von Erzh. Karl bei Aspern geschlagen. Bald jedoch siegt er in der blutigen Schlacht bei Wagram über denselben und verfolgt ihn nach Mähren. Da Friedensschluß, in welchem Oestreich das Jnnviertel an Baiern, die illyrischen Provinzen an Napoleon, Westgalizien an das Großherzogth. Warschau abtreten muß. Inzwischen hatten sich die T y roter für ihren Kaiser Franz unter dem Sandwirth Andreashofer erhoben. Ihre Siege am Berge Jsel. Doch wurden sie nach dem Wiener Frieden v. Franz, u. Baiern wieder unterworfen. Hofer in Mantua erschossen. Der Freischaarenführer v. Schill fällt in Stralsund. Die gefangenen ! 1 Officiere in Wesel erschossen. 1810 Napoleon scheidet sich von seiner Gemahlin Jo- sephine und heirathet die östreichische Kaisertoch- ter Marie Luise. Diese gebar 1811 einen Sohn, der von Nap. den Titel eines Königs von Rom erhielt. Nach Napoleons Sturz lebte derselbe als „Herzog von Reichstadt" in Oest- reich, wo er 1832 starb. 1812 Napoleons Zug nach Rußland. Die Gewaltthätigkeiten Napoleons x) harten das Bündniß x) Z. B. war das mit Rußland verwandte Oldenburg iso wie alle Nordseeländer) zu Frankreich geschlagen worden. '

9. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 191

1848 - Berlin : Duncker und Humblot
Die Revolution. ©rfle ©oalition gegen geanfreicf». 191 auf dem linfen Oibeinufer und ©panien feinen Tfntbeil an ©t. Domingo an granfreid) abttat. ^ourban und Sttoreau brangen 1796 am Ssttatn in Deutfd)lanb ein, würden aber burd) den ©rjberjog Äarl gefdjlas gen. (9)?oteau6 berühmter Oitufjug.) 2. Unterbejj fjatte bet 27jdl)tige Napoleon 25 o na patte (1769 ju Tijaccio auf ©orftca geboten, $u 23tienne erlogen, burd) Ssatras Dbergenerat in Italien) den Äönig von ©arbinien burd) die ©d)lad)t bei Swilleftmo 1796 jut Abtretung von ©avopen und 9lijja gezwungen und die £)ejireid)er burd) die ©rftürmung bet Tibbabrücfe bei 2obi und den ©ieg bei 2ircote jurücfgebrdngt, wdljrenb bet vf)erjog von Patina, bet ^öapfl $Piug Yl. (gegen ©rlegung von ©elb und ßunftwetfen und die Abtretung 23otognas und gerratag) und getbinanb Iy. von Neapel mit granfreid) grieben fd)(offen. 9?ad)dem 25onapatte 1797 bei Sfivoti geftegt, Mantua genommen und Defiteidb jit den ^taliminatien von Seoben gezwungen i>attc, befe&te et 23enebig und bitbete aug ©enua die ligurifcfye, auö Sttatlanb, €D?obena, 25otogna und gerrata die cigalpinifcfye 9ie; publif. Sm ^rieben ju ©ampofotmio trat Dejireid) die 9?ie; &' betlanbe und die italt’enifdjen ^Ptovinjen ab und erhielt bafur 23e= nebig und beffen 23eft|ungen Serien und Dalmatien-, bet ©ongtefj ju Sftajiabt unterijanbette wegen Tcbtretung beg linfen 9il)einuferg. Der .ftircfyenfiaat würde 1798 burd) Ssertf)iet in eine-tom ifd) e Uiepublif umgetoanbelt, Piemont von den gtanjofen befefct, die ©cbweij nad) bet Sseftegung 25etng jut fyelvetifcfyen, und 9^ea= pel im Snnuat 1799 nad) furjem Kampfe jur pattljenopeu fd)en Stepubtif gemachtbocf) fef)tte bet Äonig, bet nad) ©icilien entflogen war, nod) im ©ommet 1799 nad) Neapel jutücf. 3. Um die an ©nglanb verlorenen $olonieen ju erfe&en, fcfyiffte ftd) 25onapatte 1798 in Souton jut ©tobetung Tiegppteng ein, nal)m wdf)tenb bet Ueberfafjrt Sftalta, lanbete bei 2ibufir, eroberte ^ilepanbrien und befehle nad) bet ©djladjt an den 9)ptamiben ©aito. 9?ad)dem 9?elfon die franjöjtfdje flotte bei 2ibufir jerfiort \)atte, brang 25onaparte 1799 big 2fcre in ©ptt'en vor, und fefyrte im ©eptembet allein nad) gtanfceid) ¿urücf. §. 120. 3«>eitc Gtoalittott. Sbonavarte, evftct? ©ottful. 1799. 1 1. ©nglanb i)atte 1799 mit Dejireid), Siufilanb (feit 1796 um ter spauli.), Neapel und bet Pforte die ¿weite ©oalition gegen

10. Neue Zeit - S. 358

1897 - Stuttgart : Neff
358 aufgezählt waren, und einem Aufruf an die Völker Deutschlands zur Wiedergewinnung ihrer Freiheit ging das österreichische Heer unter Erzherzog Karl am 9. April 1809 über den Inn. Gleich- zeitig erhoben sich die Tiroler, die um jeden Preis von Bayern los und zu Habsburg zurück wollten, unter dem Sandwirt Andreas Hofer, Joseph Speckbacher u. a., und schon am 12. April war Tirol bis auf Kufstein frei. Aber Erzherzog Karl, der seinen anfänglichen Vorsprung nicht benützt hatte, wurde von Napoleon, in den Gefechten bei Tann, Abensberg, Landshut, Eggmühl und Regensburg schwer geschlagen und zum Rückzug nach Böhmen genötigt. Die Folge war, dass die er- hoffte Erhebung Norddeutschlands sich auf vereinzelte Aufstände beschränkte, die auf den Gang der Dinge nicht wesentlich ein- wirkten und unterdrückt wurden1), dass Erzherzog Johann nach anfänglichen Erfolgen gegen den Vizekönig von Italien sich unter jetzt unglücklichen Gefechten der ungarischen Grenze zu zurückzog, und dass Tirol bis zum Brenner wieder von den Franzosen und Bayern unter argen Greueln besetzt wurde. Im Grossherzogtum Warschau kämpfte Erzherzog Ferdinand gegen die Polen unter Poniatowski (einem Neffen des letzten polnischen Königs) mit wechselndem Glück, während das russische Hilfs- korps (s. S. 356) unthätig blieb. Napoleon war am 13. Mai in Wien eingezogen: von Schönbrunn aus erliess er einen wirkungs- losen Aufruf an die Ungarn und verfügte 17. Mai als „Nachfolger Karls des Grossen “ die Vereinigungroms als zweiter Haupt- stadt mit dem Kaiserreich (da der Papst sich weigerte, der weltlichen Herrschaft zu entsagen, wurde er 6. Juli ver- haftet und zuerst nach Frankreich, dann nachsavona gebracht). Napoleons Versuch, von der Insel Lobau (unterhalb Wiens) aus den Uebergang über die Donau zu erzwingen, wurde von Erzherzog Karl in der blutigen Schlacht bei Aspern (21. und) 22. Mai 1809 siegreich vereitelt; und am 30. Mai zogen die Tiroler Schützen nach dem Sieg am Iselberg wieder in Inns- bruck ein, gleichzeitig befreiten sich die Vorarlberger und be- drohten das Allgäu. Aber Erzherzog Karl versäumte es, sei- 9 Ein Aufstand im Königreich Westfalen scheiterte sofort (April). Der preussische Major Schill führte auf eigene Faust seine Husaren in den Krieg, warf sich in die Stadt Stralsund und fiel bei der Erstürmung der Stadt durch dänische und westfälische Truppen 31. Mai; von seinen überlebenden Leuten wurden die Offiziere standrechtlich erschossen, die Gemeinen, soweit sie sich nicht durchschlugen, auf französische Galeeren gebracht. Der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig, Sohn des Besiegten von Auerstädt, schlug sich mit seiner „schwarzen Schar“, nach anfänglichen Erfolgen in Sachsen, in helden- haften Kämpfen nach Elsfleth an der Nordseeküste durch, wo ihn englische Schiffe aufnahmen (7. August).
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