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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 207

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Abschluß. 207 c) Die Telegraphen haben sich seit 60 Jahren den Weltkreis erobert und sind das schnellste Mittel des Gedankenaustausches auf größere Ent- fernnngen. Meistens begleiten die Telegrapheuleituugeu die Eisenbahnen. Aber auch wo diese fehlen, hat man wichtige Telegraphenlinien. So führt ein Überlandtelegraph von Konstantinopel über Bagdad nach Ost- indien, ein anderer in sn. Richtung quer durch Australien. Noch größere Bedeutung haben die unterseeischen Kabel, die den Atlantischen Ozean, das Mittelmeer und den Indischen Ozean durchziehen. Selbst durch den Stillen Ozean sind je ein Kabel von V a n c o u v e r nach I o k o h a m a und von Neuseeland nach Britisch-Columbia gelegt. Unter- seeische Kabel 1907: 450 Tsd. km: davon englisch 60%, amerikanisch (Union) 18 °/0, französisch 9 %, deutsch 61/» °/o- Der Telegraph übermittelt den Zeitungen der ganzen Erde Neuigkeiten aller Art, dient dem persönlichen Bedürfnis des Einzelnen, verbreitet amtliche Anordnungen und leistet unersetzliche Dienste im Kriege. Noch viel größere Bedeutung hat er indes für Handel und Verkehr. Von allen Telegrammen betrifft der bei weitem größere Teil Handelsgeschäfte. Im Großhandel übermittelt der Telegraph ausschließlich alle größeren Aufträge. ä) Der Weltpostverein wurde 1874 infolge der Bemühungen des deutschen General-Postmeisters v. Stephan, des Reformators des gesamten neuen Postwesens, ins Leben gerufen. Heute gehören dazu die meisten Kulturländer und ihre Kolonialgebiete. Nach den entferntesten Ländern des Weltpostvereins wandert heute ein Brief für ein Porto von 20 Pfennig, eine Postkarte für 10 Pfennig. e) Der Fernsprecher, das Telephon, wird im Orts- und Fernverkehr benutzt. So ist Berlin mit den meisten deutschen Großstädten und andern wichtigen Plätzen, ja sogar mit Wien und Paris telephouisch in Verbindung und steht mit seiner Fernsprecheinrichtung an der Spitze aller Städte der Erde. Iii. Die Hauptlinien des Welthandels und Weltverkehrs. a) I n Europa. 1. Eisenbahnlinien. Die Hauptader des Eisenbahnverkehrs durchs zieht Europa in westöstlicher Richtung. Von Lissabon ausgehend, führt sie über Madrid, Paris, Berlin und Warschau nach Moskau und darüber hinaus bis nach N i s ch n i - N o w g o r o d. An diesen Hauplstamm setzen sich, von verschiedenen Seiten ausgehend, wichtige Nordsüd- oder auch Südostlinien: 1. Von Bordeaux über Toulouse nach dem Mittelmeer. 2. Von Glasgow über Liverpool und London nach Dover, und jenseits des Kanals von Calais über Paris und Lyon nach Marseille. Von Lyon zweigt sich eine wichtige Verkehrslinie ab, die durch den Mont Cenis-Tunnel nach Italien und Brindisi führt. 1. Der „Orient-Expreßzug" führt von Paris über Straßburg, Stuttgart, München, Wien, Osen-Pest, Belgrad, Sofia^ Adrianopel nach Konstantinopel. Von Nisch zweigt sich rechts die Strecke Saloniki ab.

2. Für Seminare - S. 349

1912 - Breslau : Hirt
B. Das Nordwesteuropäische Schollenland. — 1. Frankreich. 349 2. Das Becken der Loire. u) Naturbeschaffenheit. Geologisch bildet es den südlichsten Teil des Pariser Beckens. Das Land an der mittlem Loire stellt eine einförmige, teils flache, teils hügelige Acker- und Weinbaulandschaft von sehr verschieden- wertigem Boden dar. Das Gebiet an der untern Loire ist vou nur mäßiger Fruchtbarkeit. Die Bretagne zeigt auf den Hochflächen dürftigen Heide- boden, in den Tälern Wiesen und Wälder; an den buchtenreichen Küsten werden lohnender Fischfang nud Schiffahrt betrieben. Die Loire hat schwan- kendeu Wasserstand; sie führt bei Hochwasser über 300 mal so viel Wasser als bei niedrigem Stande, richtet daher trotz der Deichbauten verheerende Über- schwemmungen an. Ihr Mittellauf ist infolge der Entwaldung der Berge stark versandet, so daß der Fluß erst durch Kanäle auf acht Neunteln seines Laufes wieder schiffbar gemacht werden mußte. Auch die größereu Nebeu- flüsse der Loire dienen dem Verkehr. b) Siedlungen. Der größte Teil des Loiregebietes gehört Westfrankreich, dem Hinterlaude des Ozeans, an. Orleans (70) leidet trotz der Gunst seiner Lage an der wichtigen Straße von Paris nach Südwestfrankreich (Schlachten 1871) und trotz fruchtbarer Umgebung unter der Nähe von Paris, während Tours (75), der Obst- markt im „Garten Frankreichs", und das in einem Flachsbaugebiet liegende Le M a ns (70) durch Webindustrie Aufschwung nehmen. Nantes (175) ist die drittgrößte Handelsstadt Frankreichs und der Ausgangspunkt des westindischen Verkehrs, der große Zuckerraffiuerieu hervorrief. Die Versandung des Flusses machte die Anlage des Vorhafens St. Nazaire (35) notwendig. In der von britischen Kelten be- siedelten Bretagne, die Frankreich die besten Seeleute stellt, ist Brest [bräsjt] (90) ein Kriegshafen mit großen Marinewerkstätten und ein bedeutender Handels- und Fischereihafen. Am Eintritt der Pariser Straße in die Aquitauische Pforte ent- wickelte sich Poitiers (40), der Schauplatz maucher Schlachten, zur Industriestadt. Der Hafen La Rochelle (35) entstand Inseln gegenüber südlich der Vende'e. Der östliche, hügelige Teil der Vendee mit seinen von Hecken und Laubbäumen um- säumten Feldern, Wegen und Wasserläufen ähnelt manchen Gegenden Schleswig- Holsteins, Belgiens und der Lombardei. 3. Das Becken der Garonne. a) Naturbeschaffenheit. Die natürliche nordsüdliche Heerstraße der Senke von Poitiers stellt die Verbindung mit dem Loirebecken, die Senke des Canal du Midi, dessen Ausbau zu einem Großschiffahrtswege zwar längst geplant, aber noch immer nicht in Angriff genommen ist, die Verbindung mit dem Mittelmeer her. Der fruchtbare Boden längs der Garonne, eines tiefen und weithin schiff- baren Pyrenäenflnffes, die jedoch — wenn auch weniger, als die Loire — unter Wasserstandsschwankungen leidet, dieut vorwiegend dem Weinbau. Die besten Weinsorten gedeihen auf der Halbinsel Medoe im W der Gironde. Die von zahlreichen Strandseen unterbrochenen Landes — Ablagerungen von Meeres- sand — hinter den aufgeforsteten Dünenrücken der Flachküste zwischen dem Westrande der Pyrenäen und der Mündung der Gironde gleichen der mär- tischen Kiefernwaldlandschaft, haben aber ausgedehntere und geschlossenere Wälder. Sie liefern jetzt Holz und Harz in Menge, während sie vor ihrer

3. Für Seminare - S. 352

1912 - Breslau : Hirt
352 B. Länderkunde. — Vi. Europa. vermitteln Le Havre, Nantes, Bordeaux und Cherbourg, mit Asien, Afrika und Südamerika vor allem Marseille. Der Verkehr mit den Staaten, die in Landzusammenhang mit Frankreich stehen, benutzt zum großen Teile die Landwege. Im Binnenverkehr, dessen Entwicklung durch die Natur des Laudes, die weiten Tiefländer, die wegsamen Gebirge, die günstige Anordnung der Flußstraßen gefördert wurde, ist Paris durch die Seine und durch die An- Näherung der Loire (bei Orleans) an die Seine der natürliche Mittelpunkt für die atlantischen Gebiete Frankreichs. Durch Kanalbauten, Flußstraßen und Bahnlinien steht es auch mit dem östlichen und mittelmeerischen Frank- reich in guter Verbindung. Über die Stellung von Paris im internationalen Eisenbahnverkehr s. Verkehrsgeographie § 359 a. Vi. Bevölkerung. Die Hauptmasse der Bevölkerung, gegen 35 Mill., eut- stammt der Mischung von Kelten, Römern und Franken. Die Franzosen haben heute noch die Vorzüge und die Fehler der alten Gallier. Sie sind wohl- begabt, im allgemeinen hoch gebildet, tapfer, ritterlich und liebenswürdig, äußerst beweglich und redegewandt. Im politischen Leben leidenschaftlich, zeigen sie sich in allen Schichten der Gesellschaft von lebhaftestem Nationalgesühl erfüllt und immer bereit, für die Größe und den Ruhm des Vaterlandes Opfer zu bringen. Sie entbehren aber häufig der Zähigkeit und besonnenen Ruhe. Im Handel sind sie zuverlässig und geschickt, in allen Gewerben erfinderisch und geschmackvoll. — Fast überall ist das Französische die Volkssprache. Die nicht Französisch sprechenden Volksteile bestehen aus Flämen, Italienern und Basken. In religiöser Beziehung ist die katholische Kirche die herrschende. Nichtkatholiken gibt es kaum eine Million. Die Volksdichte Frankreichs ist erheblich geringer als die des Deutschen Reiches; denn die Volkszahl wächst trotz der Wohlhabenheit des Landes in sehr geringem Maße. Der vorherrschenden Stellung der Landwirtschaft entspricht das Überwiegen der Weiler, Dörfer und kleinen Landstädte, deren Häuser infolge der Steuer auf Glasfenster arm an Fenstern, dazu ohne Vor- und Hintergarten sind. Mit seinen 15 Großstädten steht Frankreich in der Entwicklung des Städtewesens gegen Deutschland und England zurück. Vii. Kolonialbesitz. Die auswärtigen Besitzungen und Schutzstaaten Frankreichs sind nach denen Englands und Hollands die wertvollsten Kolonien (etwa 50 Mill. E.). Sie liegen in Afrika und Asien, weniger wichtige auch in Amerika und in der Südsee. Die Kolonien bilden die Grundlage des französischen Welthandels. Sie stehen in regelmäßiger Dampferverbindung mit dem Mutterlande. § 236. Rückblick auf Frankreich. Frankreich ist ein reiches Land. Ein Vergleich mit unserm Vaterlande zeigt, daß Frankreich von der Natur vielfach bevorzugt ist. Seine natürlichen Grenzen gewähren größeren Schutz) und sein Verkehr wird gefördert durch die überaus günstige Lage an zwei Meeren und durch seine fächerartig sich ausbreitenden Flußsysteme, die gute Schiffahrtsverbindung mit einem weiten Hinterlande ermöglichen. Das Klima ist zum größten Teil weit milder als in Deutschland. Dadurch wird die Ertragfähigkeit des ohne- hin fruchtbaren Bodens noch erhöht. Die Ernten sind reichlicher und mannigfaltiger (Weizen, Wein, Obst, Olivenöl). Vorzüge bilden auch die nationale, politische und kirchliche Einheit seiner Bewohner, ihr vor allem im Kunstgewerbe und in Lurus- und Mode-

4. Für Seminare - S. 350

1912 - Breslau : Hirt
350 B. Länderkunde. -— Vi. Europa. Entsumpfung eine Heide-, Strauch- und Sumpfsteppe bildeten und größten- teils der Schafzucht dienten. Ii) Siedlungen. In Guienne erwuchs zur wichtigsten Siedlung Westfrankreichs Bordeaux (265), da es infolge der Gezeitenwirkung einen vorzüglichen Seehafen besitzt. Es Pflegt neben seinem Weinhandel vorwiegend Verkehr mit Südamerika. An verkehrsgeographisch wichtigem Punkte, wo die bequemste Straße zum Mittel- meer von der Umbiegung der Garonne abzweigt, wurde Toulouse (150) inmitten einer fruchtbaren Landschaft ein Handels- und Jndnstrieplatz (zahlreiche Mühlen- werke). Manche Siedlungen in den Pyrenäen erlangten als Bäder und Winterkur- orte Ruf, so Pan (35); südöstlich von Pau liegt Lourdes, wohl heute der be- dentendste Wallfahrtsort der Katholiken. 4. Das Rhöne-Saöne-Tal. a) Natnrbeschaffenheit. Das Rhöne-Saöne-Tal, eine grabenartige Seuke, weist dem Verkehr von der Nordsee zum Mittelmeer deu Weg; es ist eine der wichtigsten Völker- und Verkehrsstraßen Europas. Der nord- liehe Teil, auch Burgundische Ebeue genannt, bildet eine aus Juraschichten zusammengesetzte Tafel mit Weizenfluren, Weiugärten und fischreichen Seen. Eine merkwürdige Landschaft, die »Dombes«, breitet sich in dem Winkel zwischen Rhone und Saöne im Endmoränenznggebiet des großen diluvialen Rhönegletschers aus. Zwei Drittel des Bodeus waren ursprünglich mit zahllosen Teichen und Seen bedeckt, die man jedoch seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts teilweise trockengelegt und in fruchtbare Äcker verwandelt hat. Das vielfach mit Sandboden bedeckte Rhönetal sowie das Kalkhügellaud der Langnedoc am Fuße der Ceveuuen sind wasserarm und dürr, teils wegen der Natur des Bodens, teils wegen ihrer Lage im Regenschatten des Hochlandes. Ihre Vegetation trägt je weiter nach 8, desto mehr mittelmeerisches Gepräge. Von Valenee abwärts gedeihen neben Wein der Öl- und Maulbeerbaum. Zahlreiche Weingärten schmücken besonders die Landschaft Langnedoe. Ein schlimmer Gast im Lande ist der Mistral, ein heftiger kalter Nordwind, der das Gebiet oft mit weißem Staube über- deckt und der Vegetation großen Schaden bringt. Der schnell fließende und darum nur Dampfern die Bergfahrt gestattende Rhone führt viele Sinkstoffe. Da sein großes, strandfeereiches Delta sich ständig weiter ins Meer hineinschiebt, so erwuchs der Haupthafen der Rhönelandschaft und ganz Südfrankreichs, Marseille, abseits der Mündung an der nächsteu geeigneten Bucht. b) Siedlungen. In der Franche-Comte decken die starke Festung 33 elf ort (40) und das ebenfalls stark befestigte, am Austritt des Doubs aus dem Jura gelegene Besaneon (60, Uhrenindustrie) den wichtigen Durchlaß der Burgundischen Pforte; in der weinreichen B onrg ogne beherrscht die Festung Dijon (75), ein sehr wich- tiger Knotenpunkt des Verkehrs (Simplonbahn) und bedeutender Weinmarkt, die Straße aus dem Saönetal in das Seinebecken. In Languedoc wurden Mont- pellier (80) und die alte Römerstadt Nimes (80) Mittelpunkte der Seidenindustrie des 8, während Cette (35), am Ausgange des Canal du Midi, durch seinen Wein- handel sich zum zweitgrößten Hasen Frankreichs am Mittelmeer entwickelte.

5. Für Seminare - S. 315

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 5. Balkan-Halbinsel. 315 senke) in einem fruchtbaren Becken zwischen dem Balkan und dem Thrakischen Ge- birgsmassiv entstand Sofia [ßösia] (100). In Südbulgarien oder Ostrnmelkn, einer der fruchtbarsten Landschaften der Halbinsel, die außer Getreide, Wein und Baumwolle auch — namentlich im Balkäugraben bei Kasanlik (10, Bild 181) — Rosen zur Rosenölgewinnung anbaut und Seidenraupenzucht betreibt, ist Philip- popel (an der Orientlinie) die Hauptstadt (50). In Nordbulgarien erlangten Be- deutung Tirnowa (15), die Hauptstadt des Bulgarenreiches im späteren Mittel- alter, auf felsigen, von den Schleifen eines Flusses umwundenen Höhen gelegen, und der Donauhafen Rustschuk (35), der Ausgangspunkt der Eisenbahnlinie, welche die bulgarische Donaustrecke mit dem Seehafen Warna (45) verbindet. Die Festung Schumla (25) beherrscht den wichtigsten Übergang über den Ostbalkän. a) Das Land. Das Rumelische s 214. Schollenland nimmt den größten Es besteht aus kristallinischen, von die durch Brüche in eine Anzahl höherer und niedrigerer Schollen zerstückelt wurden. So wechseln in dem heutigen, vielgestaltigen Oberflächenbilde Gebirgskämme und Erhebungs- maffen von ziemlich beträchtlicher Höhe und verschiedener Streichrichtung mit Talfurchen und tief eingesenkten Becken. Das Schollenland umfaßt drei Landschaftsgebiete: das Thrakische, das Makedonische und das West- serbische Bergland. Die Grenze des Thrakischen Berglandes oder des Märitza-Beckens (im 0) gegen das Makedonische Bergland mit der Wardar- Furche (im W) stellt das Rhödope-Gebirge dar. Im N bilden der mächtige Querzug des Schar-Dagh und breite, von ihm nach 0 zum Rhödope-Gebirge streichende Bergmassive den Abschluß Makedoniens gegen das von der Mörawa durchströmte Serbische Bergland, dessen Südhälfte noch dem Schollengebiete angehört. Die Mörawa-Wardar-Fnrche und der Beckeneinbruch der Märitza-Niederung bilden alte Naturstraßen zur Verbindung Mitteleuropas mit dem Ägäischen Meere; sie werden heute von den beiden wichtigsten Bahnen der Halbinsel, Belgrad—sofia—konstantinopel und Belgrad—saloniki, durchzogen. d) Die Staaten. 1. Das Königreich Serbien (48 000qkrll mit fast 3 Mill.e., 60 auf 1 qkm) zeigt in seinen Bodenformen einen häufigen Wechsel zwischen Berg- land mit engen, kaum gangbaren Tälern einerseits und zahlreichen eingesenkten Becken und Talweitungen anderseits. Die geringe Erhebung des Landes über dem Meeresspiegel macht sich in der Milde des Klimas bemerkbar. Der Boden ist meist sehr fruchtbar, aber nur mangelhaft angebaut; auch die Viehzucht steht auf niedriger Stufe. Die großen Waldbestände, vorwiegend Eichen, wurden durch Raubwirtfchaft stark gelichtet, ernähren jedoch noch zahlreiche Schweineherden durch Eichelmast. Neben Schweinen sührt Serbien namentlich Pflaumen aus, auch nach Deutsch- land. Dafür liefert Deutschland hauptsächlich Webwaren. — Die Hauptstadt Belgrad (90) ist das Tor der Halbinsel für den europäischen Verkehr, daher eine oft umstrittene Festung. Bei Nisch im Südosten des Landes zweigt die Bahn nach Saloniki von der Orient-Expreßlinie ab. (Vgl. oben.) 2. Die Landschaften Makedonien und Thrakien bilden den Kern der Europäischen Türkei. Sie hängen mit dem ebenfalls türkischen Albanien B. Das Rumelische Schollenland. Raum auf der Balkän-Halbinsel ein. Eruptivmassen durchsetzten Gesteinen,

6. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 17

1896 - Breslau : Hirt
Die Republik Frankreich. 17 2. Ausdehnung und Flächengliederung. Die größte Ausdehnung von N. nach S. beträgt 1000 km; nicht viel kürzer ist die von W. nach Q, von seinem W.-Punkt in der Bretagne bis zu seinem O.-Punkt an den Vogesen. Wenn Frankreich anch nur zwei größere Halbinseln (welche?) auf- zuweisen hat, so genügt doch die Länge der Küstenlinie allen Ansprüchen des Verkehrs. Unzugänglich ist nur die Dünenküste zwischen dem Adour und der Gironde, mit Flußbarren und Strandseeen. Unter den 250 Häfen sind die größten: Tonlon, Marseille und Cette am Golf von Marseille (du Lion); Bordeaux, St. Nazaire bei Nantes und Brest am Ozean; Cherbonrg, Le Hcivre, Boulogne, Calais und Dünkirchen am Kanal. % des gesamten Seeverkehrs geht nach Marseille. Sehr arm ist Frankreich an Inseln; dazu siud die wichtigsten, die Kanal- oder normannischen Inseln, englisch, Corsica aber gehört geo- graphisch zu Italien, mit dem es auch durch eine unterseeische Brücke ver- bnnden ist. 3. Bodenbildung und Bewässerung. a) Überblick. Frankreich zeigt, ahnlich wie das Deutsche Reich, einen vorteilhaften Wechsel der verschiedensten Bodenformen. An seiner Grenze er- heben sich 2 Hoch- und 2 Mittelgebirge (welche?). Der S.o. des Landes wird von dem französischen Mittelgebirge mit seinen Ketten, Plateaus und Terrassen gebildet, von den Alpen und dem Jura durch das Rhone- Saönesßönjthal geschieden und nach W. in das von den ozeanischen Küsten umschlossene große französische Tiefland übergehend. Auch die Be- ' Wässerung ist eine günstige. Kein Land des europäischen Kontinentes hat eine so schön geordnete Flußwelt, die jetzt aber in immer zunehmendem Maße versandet. Rhone und Garonne haben ihre Quelle im Auslände, Mosel, Maas und Schelde eilen fremden Gebieten zu, alle übrigen Flüsse sind von der Quelle bis zur Mündung französisch. Zugleich be- günstigen die Richtung der Flüsse und die überall Lücken und Senkungen darbietenden Wasserscheiden die Anlage künstlicher Schiffahrtswege, mit denen das ganze Land überzogen ist. (Vgl. damit die beiden Nachbarländer- Spanien und Deutschland.) Aber auch das großartige Kanalnetz leidet unter der Wasserarmut der Flüsse und genügt schon nicht mehr den An- sprächen des großen Verkehrs. b) Die einzelnen natürlichen Bodenteile. A. Tie Pyrenäen. Dieses schwer zugängliche Hochgebirge ist schmal, wenig verzweigt, arm an ausgedehnten Schneefeldern, Gletschern und Alpen- weiden, reicht vom Mittelmeer bis zum Biscayischen Golf und fällt nach N. steil, nach S. sanfter ab. Die Mitte ist am höchsten, breitesten und am schwersten gangbar. Dort erhebt sich auf spanischem Gebiet der kahle Gebirgsstock Maladetta mit dem Pie d'aneto (3400 m) und der zer- klüftete Mont Perdu, w. in Frankreich der Pic du Midi. Unter den kefselförmigen Thälern ist das von Andorra, mit der gleichnamigen Hirten- und Banern-Republik, das ausgedehnteste. Die zahlreichen Pässe, die fast b. Sehdlitz, Geographie. Ausg. E. Heft 4. 2

7. Teil 1 = Grundstufe - S. 71

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Mitteleuropa. 71 größte Seestadt Frankreichs, die den Verkehr mit allen Mittelmeergestaden beherrscht (376 Tsd. E-) Anssnhrort für die Provence (Provencer Ol). - Tonl o n (tulöng), großer Kriegshafen am Mittelmeer. ^ Nizza, Kurort für Brustkranke. — Unter Frankreichs Schutzherrschaft steht das kleine Fürsten- tum Monaco mit gleichnamiger Hauptstadt. „Spielhölle Europas". 6) Zu Frankreich gehört die Insel C o r s i c a im Mittelmeer. Ge- burtslaud Napoleons I. 6. Die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Diese kleinen Staaten breiten sich im wesentlichen um das Delta aus, mit welchem Rhein und Schelde die Nordsee erreichen. Den 8. nimmt die waldige Berglaudschast der Ardeunen ein. I. Königreich der Niederlande (Holland, 33 000 qkm, 4,5 Mill. E.) Es erstreckt sich vom Dollart quer über das Mündungsgebiet von Rhein, Maas und Schelde als eiu ebenes, niedriges Tiesland, das zum Teil niedriger liegt, als der Spiegel der Nordsee »ud durch riesige Deich bauten vor der Gewalt des Meeres geschützt werden muß. Dieses arbeitet mit starkem Wogendrang an der Zerstörung der Küste, dringt in tiefen Meer- busen, von denen der größte die Z u i d e r- (S e u d e r- d. h. S ii d -) See ist, ins Land, buchtet die Deltamündungen der Flüsse schlanch- und trichter- förmig aus und gestaltet das ganze Küstenland zu einem Jnselgebiete. — Das Laud ist das wasserreich st e Gebiet Europas, von zahlreichen Flußarmen und Kanülen durchzogen. Die wichtigsten Rhein- arme heißen Waal und Leck. — Mit Ausnahme der östlichen Moor-- gebiete an der Grenze von Ostfriesland ist Holland sehr fruchtbar. Eine Eigentümlichkeit holländischer Landschaften bilden die zahlreichen Wind- mühten, welche für die Entwässerung des Bodens und auch für die In- dnstrie von großer Bedeutung sind. — Das Klima ist ein sehr senchtes, gemäßigtes Seeklima. Die B e w o h n e r sind n i e d e r d e u t s ch e r A b st a in in u n g und größtenteils evangelischer Konfession. Der unablässige Kampf mit dem Meere verleiht ihnen Kraft und Ausdauer, ermahnt sie zur Vorsicht und Arbeitsamkeit. Das trübe, senchte Klima erklärt ihre scharf ans- geprägte Neigung zur Reinlichkeit. — Die Lage ihres Landes begünstigt einen blühenden Handel, der die wichtigste Nahruugsquelle der Be- völkerung ist und zur Erwerbung umfangreicher überseeischer Besitzungen gesührt hat. Außerdem sind Laudwirts cha-ft (Viehzucht, Gartenbau) und Seefischerei (Heringsfang) bedeutende Nahrungszweige. Weniger entwickelt ist die Industrie. Die wichtigsten Zweige derselben sind Schiffbau, Zuckerraffinerie, Tabak- und Papierfabrikation. Amsterdam (400 Tsd- E-), Hst. des Reiches an der Ainstet, durch den N o r d s e e k a n a l mit dem Meere verbunden, große Handels- und Fabrikstadt (Diamantschleiserei).— Ha a rle m, w. von Amsterdam, Haupt- ort des niederländischen Gartenbaues. — H a a g, Residenz. — R o t t e r - dam, erster Seehandelsplatz des Königreichs- Ii. Königreich Belgien (29000 qkm, 6 Mill. E.). Das Land ist im N. und W. fruchtbares Tiefland, welches wahrhaft musterhaft angebaut ist. Der S. und 8.-0. ist von dem Gebirgs- und Hügellande der A r d e n n e n erfüllt, welches zwar in seinen höheren Teilen rauh und wenig fruchtbar ist, im Juuern aber reiche Kohlen- und Mineral-

8. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 103

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
A. Mitteleuropa. — Niederlande. 103 c) I m S. und 0. Frankreichs: Toulouse (tuluhs), wichtige Handelsstadt an dem Garonneknie und dem Kanal du Midi- — Mar- seilte lmarßäj), größte Seestadt Frankreichs, die den Verkehr mit allen Mittelmeergestaden deherrscht. Ausfuhrort der Provence (Provencer Ol), außerdem auch wichtige Industriestadt. — Toulon (tulöng) großer Kriegshafen am Mittelmeer. Nizza, Kurort für Brustkranke. — Lyon (4000 Tsd. E-) am Einfluß der Saöne in den Rhonefluß, zweitgrößte Stadt Frankreichs, Europas erster Fabrikations- und Marktplatz für Seidenwaren. — St. Etienne (ßängtetienn), im reichsten Kohlengebiet Frankreichs gelegen, Metallindustrie. — Dijon, Stapelplatz für Burgunderwein. .B elf ort (beför), starke Festung am Eingang der Burgunder-Pforte. cl) Zu Frankreich gehört die gebirgige Insel C o r s i c a im Mittel- meer. Geburtsland Napoleons I. e) Unter Frankreichs Schutzherrschaft steht das kleine Fürstentum Monaco mit gleichnamiger Hst., ö. von Nizza gelegen. „Spielhölle Europas." — Nenne die wichtigsten Besitzungen Frankreichs in fremden Erdteilen! (©. 44, 45, 53, 59. 60, 61, 65, 80 85, 86.) 7. Die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Diese kleinen Staaten breiten sich im wesentlichen um das Delta aus, mit welchem Rhein und Scheide die Nordsee erreichen. Die beiden erstgenannnten Staaten heißen daher auch wohl „Rheindelta - Staaten." Den 8. nimmt die waldige Berglandschaft der Ardennen ein. I. Königreich der Niederlande, (Holland, 33000 qkm, 4,5 Mill. E. 138 auf 1 qkm). Es erstreckt sich vom Dollart quer über das Müu- dungsgebiet von Rhein, Maas und Scheide als ein ebenes, niedriges Tiefland, das zum Teil niedriger liegt, als der Spiegel der Nordsee (gegen 17 000 qkm Senkungsgebiet) und durch riesige Deichbauten vor der Ge- walt des Meeres geschützt werden muß. Dieses arbeitet mit starkem Wogendrang an der Zerstörung der Küste, dringt in tiefen Meerbusen, von denen der größte die Südersee (= Südsee, im Gegensatz zur Nord- see so genannt) ist, ins Land, buchtet die Deltamündungen der Flüsse schlauch- und trichterförmig aus und gestaltet das ganze Küstenland zu einem Juselgebiete. Die we st friesischen Inseln sind der letzte Rest der vom Meer zertrümmerten holländischen Dünenküste. Westlich der Südersee zieht sich gen S.=S.=W. ein undurchbrochener Dünenzug mit glatter Küste bis zu den großen Strommündungen hin. Einen ewigen Ringkampf kämpft das Meer mit dem Lande und feinen Leuten. Durch Dammbauten und Trockenlegung hat man aber auch dem Meere Land abzuringen gewußt, z. B. das ,,Haarlemer Meer." Ebbe und Flut (S. 10) treten an der holländischen Küste sehr stark auf. Das Land ist das wasserreich st e Gebiet Europas, von zahlreichen Fluß- armen und Kanälen durchzogen. Die wichtigsten Rheinarme heißen Waat, Jjssel (eißel) und Leck. Die Waal vereinigt sich vor ihrer Mündung mit der Maas. — Mit Ausnahme der östlichen Moorgebiete an der Grenze von Ostfriesland ist Holland sehr fruchtbar. Eine Eigentümlichkeit hol- ländischer Landschaften bilden die zahlreichen Windmühlen, welche für die Entwässerung des Bodens und auch für die Industrie von großer Be- deutung sind. — Das Klima ist ein sehr feuchtes, gemäßigtes Seeklima. Die B e w o h n e r sind niederdeutscher Abstammung und größtenteils evangelischer Konfession. Der unablässige Kampf mit dem Meere verleiht ihnen Kraft und Ausdauer, ermahnt sie zur Vor-

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 53

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Ländern am reichsten mit künstlichen Land- und Wasierstraßen versehen. Die bedeutendsten Kanäle daselbst sind: 1) der Gr and-Trunk-Kanal verbindet mit Hülfe des Bridge- water-Kanals zwischen Liverpool und Manchester die irische See mit dem deutschen Meer; 2) der Regents-Kanal verbindet die Städte London und Liverpool; 3) der Oxford-Kanal zwischen Trent und Themse (Oxford); 4) der schottische Kanal zwischen den Flüssen Forth und Clyde; 5) der kaledonische Kanal, jenseit des Grampian-Gebirges, ver- bindet das atlantische Meer mit der Nordsee; 6) der große Kanal bei Dublin in Irland; 7) der königliche Kanal, welcher in den Schannou mündet. Anmerkung. Es gibt in England 104 schiffbare Kanäle, welche ungefähr 30 Millionen Pf. St. gekostet haben, und fast alle auf Privatkosten hergestellt worden sind. Die Eisenbahnen haben sie, wenn auch nicht geradezu entbehrlich, doch minder nothwendig gemacht. Ii. Frankreich besitzt viele schiffbare Kanäle, insbesondere: 1) den Südkanal oder den Kanal von Languedoc, welcher die Ga- rönne (Toulouse) mit dem Mittelmeer verbindet; 2) den Kanal der Mitte oder von Charolais zwischen Loire und Saone; 3) den Kanal Monsieur oder den Rheinkanal zur Saone; 4) den Kanal von Bourgogne zwischen Seine und Rhone; 5) den Kanal von St. Quentin zwischen Somme und Schelde; 6) den Kanal von Briare zwischen Loire und Seine. Iii. In Spanien befindet sich der sogenannte Kaiser-Kanal von Tudela am Ebro bis nach Saragossa zur Vermeidung der gefährlichen Strom- schnellen. Iv. In der Schweiz sind mehrere Kanäle angelegt, um einzelne Flüsse den natürlichen Wasserbecken oder Seen zuzuführen; so namentlich der Molliser-Kanal, um die Linth in den Wallenstädtersee zu leiten, da sie früher in den Abfluß desselben floß, und mit ihrem Geschiebe diesen im Lauf hemmte, so daß die ganze Umgebung sumpfig ward. Ebenso werden die Lütschinen und die Kander iu den Brienzer- und Thunersee durch Kanäle geleitet. Der Hauptkanal ist der L i n t h - K an a l zwischen dem Wallenstädter- und Zürichsee; er ist fahrbar für gewöhnliche Schiffe. V. In Deutschland sind folgende Kanäle von Bedeutung: 1) der Ludwigs-Kanal zwischen Main und Altmühl verbindet Donau und Rhein, die Nordsee mit dem schwarzen Meer. Schon von Carl dem Großen beabsichtigt, ist er von König Ludwig I. von Baiern begonnen und beendigt worden; 2) der Bromberger-Kanal zwischen Brahe und Netze verbindet die Oder mit der Weichsel; 3) der Mühlroser-Kanal oder Friedrich-Wilhelms-Graben det die Oder mit der Spree und Elbe; 4) der R u p p i n e r - K a n a l verbindet die Havel mit dem Ruppiner

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt
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