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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 63

1877 - Leipzig : Teubner
Alkmene — Zu den von Welcker (1815) und Bergk (poet. lyr. Gr.) gesammelten Fragm. ist 1860 ein neues aus einem von Mariette in Aegypten 'gefundenen, jetzt in Paris befindlichen Papyrus gekommen. Alkmene, ’Axkfirjvr], Tochter des Elektryon, Gemahlin des Amphitryon (s. d.), Mutter des Herakles (s. d.) von Zeus. Nach dem Tode ihres Gatten heirathete sie den Rhadamanthys zu Okalia in Boiotien. Nachdem Herakles unter die Götter versetzt ist, flieht sie vor dem Eurystheus nach Athen, kommt aber nach Theben zurück und stirbt dort in hohem Alter. Sie blieb als Stammmutter der Herakliden fortwährend ein Gegenstand der Bühne (des Aischylos und Euripides Stücke sind verloren gegangen) und der Verherrlichung in Liedern. Zeus soll sie durch Hermes ans die Inseln der Seligen haben geleiten und dort mit dem Rhadamanthys wieder vermählen lassen. In Theben wurde sie göttlich verehrt, in Athen hatte sie einen Altar im Tempel des Herakles. Alkyone s. Keyx u. Pleiades. Alkyöneus, ’Axnvovevg, 1) ein Riese, der den Herakles auf dem Jsthmos überfiel, als er die Rinder des Geryones hier durchtrieb, und ihm mit einem Felsstück 12 Wagen und 25 Männer zerschmetterte. Als er das Felsstück gegen Herakles schleuderte, schlug dieser es mit der Keule zurück und tödtete mit demselben Schlag den Riesen. — 2) s. Giganten. 'Akxvoviös^ jj/usqai, Alcyonii dies (v. ax-Y.vcöv, Seevogel), heißt die stille, nicht stürmische Zeit im Winter, während 2 Wochen um den kürzesten Tag herum, so genannt, weil dann, wie, man glaubte, der Eisvogel brütet. Aristot. h. a. 5, 8. Aelian. v. h. 1, 36. Plaut. Cas. prol. 26. Colum. 11, 2. Plin. n. h. 10, 32. Allia (Alia), linkes Nebenflüßchen des Tiber, etwa 11 Millien nördlich von Rom, bekannt durch die gänzliche Niederlage, welche hier die Römer von den Galliern erlitten, im I. 390 v. C. am 18. Juli (Xv. Kal. Sext.), dem unglücklichen dies Alliensis. Liv. 5, 37. Verg. A. 7, 717. Wegen der Zeitbestimmung vgl. Liv. 6, 1. Plut. Cam. 19. Allienus, Aulus, im Jahre 60 Legat des Q. Cicero in Asien, erlangte nachher die Prätur und verwaltete nach Ablauf derselben Sicilien, wo er als Anhänger Cäsars auftrat. Im I. 46 verwaltete er Sicilien zum zweitenmale. Als Cäsar ermordet war, trat er zur Partei des Brutus und Cassius über, denen er mehrere Legionen zuführte. Cic. ad fam. 12, 11, 1. Caes. b. Afr. 2, 34 ff. Allifae, j. Alife, Stadt in Samnium am Vultur-nus, in herrlicher, fruchtbarer Gegend {Liv. 8, 25. 9, 38.) an der Straße von Rom nach Beneven-tum. Allifana sc. pocula oder vasa bei Horaz (sät. 2, 8, 39.) scheinen eine Art großer Becher gewesen zu sein. Allöbröges (Sing. Allobrox), ’Axxößqiyeg, eine in den Gebirgen von Gallia Narbonensis wohnende kriegerische Völkerschaft, von der Jsara (Jsere), dem Rhodanus (Rhone), dem Lacus Le-mannus (Gensersee) und den grajischen Alpen begrenzt, mit den Hauptstädten Genava (Genf) und Vienna (Vienne). Sie führten hartnäckige Kriege mit den Römern und blieben, obwohl 121 v. C. durch Q. Fabius Maximus (daher Allobrogieus) unterworfen (Veil. 2, 10.), dennoch in fortwährender Feindfchaft gegen die Römer. Sali. Jug. 51. - Aloaden. 63 Caes. b. g. 1, 6. 7, 64. Cic. Cat. 3, 9. Später hieß ihr Land Sabaudia (Savoyen). Amm. Marc. 15, 11, 17. Almo, kleines Flüßchen in Latium, bei Bovillä entspringend und dicht unterhalb Roms in den Tiber fallend, j. Almone. In ihm wuschen die Priester der Kybele (Galli) jährlich deren Bildsäule ab, am 12. Apr. (Ov. fast. 4, 327.). Aloaden oder Aloiden, ’Axoouscti,, ’Axastscii, diesöhne der Jphimedeia und des Alo eu$,’Axco-svg, welcher Sohn des Poseidon heißt, oder des Poseidon selbst, mit Namen Otos und Ephial tes, ’ßrog, ’Ecpiaxzris. Sie wuchsen alle Jahre eine Elle in die Breite und eine Klafter in die Länge, so daß sie im 9. Jahre 9 Ellen in die Breite und 9 Klaftern in die Länge maßen. Sie bedrohten die Götter im Himmel, indem sie den Ossa auf den Olympos und auf den Ossa den Pelion thürmen wollten; und sie hätten es ausgeführt , wenn nicht Apollon sie, bevor sie zu Jünglingen heranwuchsen, mit seinen Pfeilen ge-tödtet hätte (Od. 11, 305.). Den Ares fesselten sie und hielten ihn 13 Monate lang in ehernem Gefäße gefangen. Ihre Stiefmutter Eriboia verrieth es dem Hermes und dieser befreite den schon ganz entkräfteten Ares aus feinen Fesseln (11. 5, 385.). So erscheinen diese beiden Riesen bei Homer als Wesen von übergroßer Kühnheit, die gleich den Titanen den olympischen Göttern feindlich entgegentreten. Als Grund, warum sie den Himmel stürmen wollten, gab man später an, daß sie nach dem Besitze der Hera und , der Artemis gestrebt hätten; auch erzählte man, Artemis sei auf Naxos in Gestalt einer Hindin zwischen ihnen durchgesprungen, und beide hätten sich, als sie zugleich mit ihren Speeren nach ihr warfen, gegenseitig getödtet (Apollod. 1, 7, 4.). In der Unterwelt waren sie abgewendet von einander mit Schlangen an eine Säule gebunden ,und wurden dnrch das stete Geschrei einer Eule (cörog) gequält. — Sehr verschieden von der homerischen Darstellung erscheinen die Aloaden in den Sagen der boiotischen Thraker: sie sollten am Helikon zuerst den Musendienst eingesetzt und Askra, sowie manche andere Städte, gegründet haben. Ihre Gräber zeigte man zu Anthedon und aus Naxos, wohin Thraker übergesiedelt waren. Aus Naxos wurden sie als Heroen verehrt. Sie gelten hier also als culturverbreitende Heroen und Eolonieensührer der Thraker. Wie diese Bedeutuug mit der homeri schen zu verbinden, oder die eine aus der andern herzuleiten sei, darüber gibt es sehr verschiedene Meinungen, sowie man überhaupt über die ursprüngliche Bedeutuug der Aloaden noch sehr im Unklaren ist. Eine Deutung, die vielen Beifall gefunden hat, jedoch nicht alle Züge der Fabel genügend erklären kann, ist folgende: Aloens ist der Arbeiter der Tenne (ältaij) und seine Söhne sind die Drescher, die Männer der Tenne, welche das Getreide stoßen und stampfen (Ä'a und hxxxco). Diese märchenhaften Wesen machte aber die kindliche Phantasie der Mythenzeit zu gewaltigen Riesen, Kämpfern und Zerstörern, die selbst den Olympos zu zertrümmern gedachten. Richtiger wohl faßt man die Aloaden als tellnrische und agrarische Dämonen des Saatlandes (axcorf), aus denen Heroen des Landbaues und der daraus entspringenden höheren Cultur wurden; als Söhne

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

3. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 110

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
110 Mittlere Geschichte. (840). Die Brüder verglichen sich im Vertrage zu Verdun (843), nach welchem das fränkische Reich in drei Theile vertheilt wurde: Lothringen mit Italien, Deutschland und Frankreich. Durch die fortgesetzten Kriege entstand jetzt überall ein ganz gesetzloser Zustand. Die Herzoge und Grafen machten allmählich ihre Lehen erblich, und fragten nichts mehr nach dem gemeinsamen Kaiser oder Könige. Es entstanden auf diese Weise unzählig viele kleine Staaten, die sich stets bekriegten; und Mord, Raub und Brand erfüllten alle Länder. Nur mit Grauen reden alle Schriftsteller von diesem Zeitraum der Barbarei und Zerrüttung. Erst nach dem Aussterben der Karolinger wurde es besser. Der Stamm in Lothringen starb zuerst aus, und auch ein Zweig von diesem in Italien hielt sich nur bis 896. In Deutschland starb der letzte Karolinger 911 in Ludwig dem Kinde. Am längsten dauerte die Linie in Frankreich fort, wo aber das Ansehen des Königs so weit herabsank, daß ihm zuletzt nur die Gebiete zweier Städte übrig blieben, während die Vasallen sich -völlig unabhängig erklärt hatten. Im1.987 kcim Hugo Kapet, Graf von Paris, Stammvater der Kapetinger, aus den Thron, dessen Geschlecht allmählich die Lehen wieder an sich zog. Zu den Verwirrungen in den Zeiten der Karolinger trugen besonders viel die Nordmänner bei, rohe, heidnische Germanenstämme in Dänemark und Skandinavien, welche allenthalben durch freche Seeräuberei sich furchtbar machten. Sie beunruhigten nicht nur die ganze Nordküste, sondern drangen auch auf deu Flüssen tief in die Länder herein, und plünderten und verbrannten viele Städte und Dörfer. Dem deutschen Kaiser Arnulf gelang es 891, bei Löwen so viele derselben niederzumachen, daß die Gewässer des Flusses vou deu Leichen stockten; von da an ließen sie sich seltener in Deutschland blicken. Um so mehr hatte Frankreich zu leiden, welches sie jährlich nicht nur an den Usern der Seine, Maas und Schelde, sondern auch, Spanien umschiffend, die Rhone herauf, furchtbar

4. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 144

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
144 Mittlere Geschichte. ettte Erscheinung sie zur Retterin Frankreichs berufen habe, Orleans solle entsetzt und Karl in Rheims gekrönt werden. Sie rvitrbe an die Spitze des Heeres gestellt und entflammte dasselbe; die Engländer warfen in panischem Schrecken die Waffen weg, und Karl konnte triumphirend in Orleans einziehen. Eine Stadt nach der andern wurde unter der muthvollen Anführuug der Jungfrau, die mitten in das Schlachtengewühl sich wagte, erobert; und endlich hatte Karl die Frende, in Rheims einzuziehen und gekrönt zu werden (1430). Johanna wollte jetzt zurück-treteu; aber man nöthigte sie, beim Heere zu bleiben. Das Jahr daraus wurde sie vou den Engländern gefangen und nach einem höchst ungerechten Prozesse von französischen Richtern und Bischöfen zu Rouen als Hexe verbrannt. Indessen war nun einmal Frankreich siegreich; und bis 1436 war alles außer Calais den Engländern entrissen. Die französischen Könige hatten jetzt nur noch in dem reichen Herzog von Burguub, Karl dem Kühnen, einen gefährlichen Rebenbuhler, der außer seinen Reichslehen den größten Theil der Niederlande besaß und sogar mit dem Kaiser um den Königstitel unterhandelte. Allein der listige Ludwig Xi. wußte ihn in Kriege mit den Schweizern zu verwickeln, in welchen er schwere Niederlagen und zuletzt den Tod fand (1477). So zog Ludwig fein Reichslehen an sich. Die Niederlande aber sielen an Oesterreich, indem Karl's einzige Tochter Maria ihre Hand Maximilian I. bot. Frankreichs Könige hatten jetzt die erzielte Macht erreicht. Nahmen auch ihre nunmehrigen Eroberungsversuche in Neapel und Oberitalien einen unglücklichen Ansgang, so erstarkte boch das Reich im Innern, vornehmlich unter Ludwig Xii. (1498 bis 1515), der ein Vater des Vaterlanbes genannt würde, und das Zeugniß hat, daß in Frankreich nie bessere Gesetze und Kriegszucht gehaubhabt worben seien, als unter ihm.

5. Die Weltgeschichte - S. 104

1835 - Mainz : Kupferberg
loi Clodwig. T h e o d o r i ch. n.h.g.manische Stämme, wie gegen die Muhamedaner und Lan- gobarden h i n w e n d e t. Clodwig, König dersalischen Franken, aus dem Stamme der Merovingcr, herrsch - und eroberungssüchtig, schlagt den .486. römischen Statthalter Syagrius bei Soissons und unterwirft sich die letzte römische Provinz. Theodorich, Theodomir's Sohn, König der Ostgothen, dringt von Pannonien (mit Zeno's Bewilligung) in Italien ein, schlägt den Odoacer bei Verona (Dietrich von Bern) 493. und gründet das ostgethische Reich in Italien (bis zur Donau und dem Rheine), wahrend Langobarden unter Auduin Pannonien besetzen. Clodwig, mit einer rechtgläubigen Christin, Clotilde 496. von Burgund, vermählt, schlägt die Alemannen bei Zülpich, läßt sich zu Rheims vom Bischof Remigius taufen, nimmt Armorika in seinen Schutz, macht sich Burgund zinsbar, 507. schlägt, Theodorichs Drohungen ungeachtet, die Westgothen unter Alarich Ii. bei Yivonne (ober Vougle), erhebt Paris zu seiner Residenz und stirbt, nach der Ermordung der übrigen 511. Franken-Könige, als Alleinherrscher zu Paris. Seine Söhne und deren Nachkommen theilen sich in das Reich, es entsteht: ») Austrasien, Ostfranken, im nordöstlichen Gallien, von der Maas und Mosel bis über den Rhein und die Lippe hin mit den nördlichen alemannischen Besitzungen ( Hauptstadt Metz). Ir) Neustrien, Westfranken, zwischen der Maas und Schelde über die Keine bis zur I^oire, und mit den westgothischen Theilen bis zur Garonne (Hauptstädte: Paris, Orleans und Soissons). Auch das südwestliche Thüringen muß sich nach der Schlacht an der Unstrut 529, sowie Bur- gund nach hartnäckigen Kämpfen den Franken unterwerfen,— 534. fränkische Grafen (später Herzoge) in Thüringen, und frän- kische Könige in Burgund. 526. Das Ostgothische Reich zerfällt in Italien nach dem Tode Theodorich's, der sechs und dreißig Jahre staatsklug und glücklich geherrscht. Unter seinen schwachen Nachfolgern Theodat und Vitiges macht der morgenländische Kaiser

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 193

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den carolingischen Königen. 193 der Umstande, ergriff aber die erste Gelegenheit sich der sächsischen Oberhäupter zu bemächtigen, welche er, vertheilt in seinen Vesten, in harter Gefangenschaft hielt. Jetzt brachten die geängstigten Sachsen ihre Klagen vor den Papst Gregor Vh., der, voll großer Entwürfe, seit kurzem auf dem heiligen Stuhle saß, und unerwar- tete, im nächsten Abschnitte zu erzählende, Ereigniffe wurden da- durch herbeigeführt. 37. Frankreich unter den carolingischen Königen. Heinrichs Gesch. v. Frankr., c. Hcmdt'» Leipz. l'. Fritzsch. 1802 — 4. 3 Th» P. 5 Thlr. 8 Gr. Siniondr de Sisnwndi's Gcsch» d. Franzosen, m. Annierk. v» H. Luden. Jena 1822. Pr. 2 Thlr. Der Vertrag zu Verdun (843) hatte Karl den Kahlen zum alleinigen Beherrscher Frankreichs gemacht. Schwäche bezeich- net seine Regierung von ihrem ersten Beginnen bis zum Ende. 84« — Die spanische Mark ging an die Araber verloren, Bretagne riß 877=3 sich los, vor allem aber plünderten die Normanner ungehindert^ das Land. Sie liefen in die Loire ein und verwüsteten Nantes; steuerten im folgenden Jahre auf der Garonne bis Toulouse und 846 verheerten es; ja bis Paris wagten sie sich sogar mit ihren kleinen Fahrzeugen ünd erpreßten von dem Könige 7000 Livres für ihren Abzug, was sie bald darauf zur Verwüstung der Küsten Aquita- niens und der Stadt Bordeaux reizte. Trotz seines Unvermögens zu behaupten, was er besaß, brachte Karl die deutsche Kaiserkrone 84? noch an sich, als der Kaiser Ludwig Ii. starb. Sein Versuch, 375 nach Ludwigs des Deutschen Tode, Lothringen zu erobern, scheiter- 97s te durch die Niederlage bei Andernach, die ihm fein Neffe, Ludwig der Jüngere, beibrachte; nochmals erkaufte er den Abzug der Nor- manner für Geld, unternahm einen vergeblichen Zug zur Unter- werfung Italiens, und starb durch erhaltenes Gift, das ihm sein Leibarzt, Zedekias, ein Jude, beigebracht. Die weltlichen und geist- 377 liehen Vornehmen erweiterten ihre Macht auf Kosten des unkraf- tigen Monarchen. Sein Sohn und Nachfolger Ludwig!?., der Stammelnde, buhlte durch verschwen- 977 — derifche Freigebigkeit um die Gunst der Großen, ohne sich darum «70---z Anfehn oder Freunde zu erwerben, welche der Werthlofe nie besitzt. * Nach Ludwigs Absterben erhoben einige Große deffen beide Söhne Ludwig !!?. und Karl mann auf den Thron. Sie regierten zwar mit seltener Eintracht, konnten aber doch nicht hin- dern, daß sich Graf Boso von Provence zum Könige von Bur- gund auswarf und das cisjuranische Burgund stiftete; des- 873 gleichen erneuerten auch die Normänner ihre Raubzüge. Beide Regenten starben eines gewaltsamen Todes, denn Ludwig zerstieß sich die Hirnschale, indem er eine junge Dirne durch eine schmale 882 13

7. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 69

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Der beginnende Verfall. 69 Olympiaden- jahr. Jahr vor Chr. Politische Geschichte. Lxxxyiii, 4. 425. Die Athener machen feindliche Landungen auf dem Gebiet von Korinth44), setzen sich auf Methone fest45) und erobern Anaktorion46). Lxxxix,!. 42447). Nikias nimmt Kythera und plündert von hier aus die lakonische Küste und andere Gegenden des Peloponneses48). In Sicilien wird durch eine Vereinbarung der kämpfenden Parteien der Friede herge- stellt, die Athener kehren von da nach Hause zurück49). Nisäa von den Athenern genommen50). Höhepunkt des Glückes der Athener; Muthlosigkeit der Spartaner51). Brasidas zieht zu Lande nach der thrakischen Küste52) und bewirkt daseihst den Abfall der meisten Städte der Halbinsel Chalkidike vom athenischen Bündniss53). Die Athener bei einem Einfall in Böotien bei Delion völlig geschlagen54). 44) Thuc. Iv, 42 — 45. 45) Thuc. Iv, 45. 46) Thuc. Iv, 49. 47) Thuc. Iv, 52 — 116. Diod. Xii, 66 — 70. 48) Thuc. Iv, 58 — 54. Die Unternehmung geschah unter Führung des Nikias und Nikostratos und war von grosser Wich- tigkeit, weil die Athener dadurch eine zweite Station gewannen, von wo sie Lakonika und den übrigen Peloponnes beunruhigen konnten, das. 54 — 57. Von hier aus machten sie auch eine Lan- dung in Kynuria, eroberten Thyrea und nahmen die Aegineten gefangen, die dort nach ihrer Vertreibung von Aegina (s. Anm. 7) eine Zuflucht gefunden hatten, jetzt aber alle hingerichtet wurden, das. 56 — 57. 49) Thuc. Iv, 58 — 65. Es geschah besonders auf Betrieb des Syrakusiers Hermokrates, das. 58, und zum grossen Verdruss der Athener, das. 65. 50) Thuc. Iv, 66 — 69. Sie würden auch Megara genommen haben, wenn Brasidas nicht in der Nähe gewesen wäre und es ver- hindert hätte, das. 70—74. 51) S. des. Thuc. Iv, 55: yeyevr)fxivov fxev tov inl rrj vrjgtg na&ovg etvexnigtov xal fxeyaxov, Iivxov (Г iyojuevr]g xal Kv&r\- geov xal navrays&ev G (рад ледееатеьтод noxiytov тауеод xal angoepvxctxtov, еооте naget то eleo&bg Inneag Tetgaxogiovg хате- Gtriaavto xal то^отад, eg те та лохе/геха elneg лоте ¡иахюта Sri oxvtigotegoi iyivovro, ¡¡Wegteoteg naget ttjv vnagyovgav Gtptsv Isiav Trjg nagaaxevfjg vavtixeg ayeavi xal tovto ngog Axh]vatovg, oig то per] ineysigov/uevov del ixxmeg qr тrjg Soxrj- oewg те ngex'zetv. xal ct/ua та щд тvyr\g noxxa xal iv oxiyeg ^vfxßetma naget Xoyov avtolg exnxrj^iv цеусатцу nagelyev. 52) Der Zug wurde auf die Einladung der Chalkidier und des Königs von Makedonien Perdikkas unternommen, Thuc. Iv, 79. (Perdikkas ist der erste makedonische König, der einigen Einfluss auf die griechischen Verhältnisse ausübt. Vor dem peloponnesi- schen Kriege war er mit den Athenern verbündet, verfeindete sich aber dann mit ihnen und stand seitdem bald auf der Seite der Athener, bald ihrer Gegner, s. Thuc. I, 56 — 63. Ii, 29. 80. 95 —101. Iv, 79: noxi/uiog uev ovx tov ix tov epavegov, epoßoii- fievog de xal aiitög ra naxaea Siaepoga twv A&rivaieov.) Ueber den Zweck des Zuges, s. Thuc. Iv, 80: reüv yag A^r\vaieov iyxelfxeveav trj nexonovvrjaeg xal ovy rjxiota rfj ixeiveov yrj T]Xni£ov anotgiipai aiitovg fiaxiara, el avtinagaxvnolev neu- epavteg inl Tovg gvfa/uctyovg aiittüv Gtgateetv, ctxxeog te xal Etoi/utijv ovttov Tgitfeev te xal inl anogttxget Gepag inexaxou- fieveov, vgl. ebendas. 81. Brasidas führte den Zug mit grosser Kühnheit zu Lande aus, mit 1700 Hopliten, worunter 700 Helo- ten (die nachher freigelassen wurden, Thucyd. V, 34), Thucyd. Iv, 78 — 80. 53) Zuerst fallen Akanthos und Stageiros ab, Thucyd. Iv, 84 — 88, dann im Winter Amphipolis, ebend. 102 —106, hierauf Torone u. a. Städte. (Der Geschichtschreiber Thukydides, welcher mit einer kleinen Flotte bei Thasos stand, eilte zur Unterstützung von Amphipolis herbei, konnte aber nur Eion retten, das. 107, und wurde desshalb verbannt, daselbst V, 26; über die Wichtigkeit von Amphipolis * s. das. Iv, 108). Ueber die Stimmung der Städte, s. Thuc. Iv, 108: at nbxsig — at twv ¿ixhjvaccov vnr\xooi — /aaxigra Srj inrjglxrjgav ig t6 veeotegi&tv xal inexrjgvxevovro ngog ai/Tov xgvepa, imnagievai te xexevovteg xal ßovxo/uevoe. avtol exaotoi ngeotot anogttjvai, über Brasidas s. das. 81: t6 yag nagavtixa eavtöv nagaoyenv Sixaiov xal /airgiov ig rag noxeeg ansgti)Ge Ta noxxa, 108: xal iv toig Xoyoig navrayov isr)Xov eog ixeod-egeoatov tt]v 'Exxasa. 54) Der Einfall in Böotien war ein Theil eines combinierten Planes auf die Unterwerfung von Böotien; Demosthenes sollte von Siphä am korinthischen Meerbusen her in das Land eindringen, während Hippokrates über Oropos einfiel. Beide rechneten auf die Unterstützung einer demokratischen, Athen ergebenen Partei.

8. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 1

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Einleitung. Eintheilung, Bodenbeschaffenheit Und Aelteste Bevoelkerung Von Griechenland. Griechenland (cellag) ist der südlichste Theil der grossen östlichen Halbinsel von Europa, welche sich zwischen dem adriatischen und schwarzen Meere im Süden der Donau ins Mittelmeer erstreckt. Im Norden wird es von dem keraunischen und kambunischen Gebirge, im Westen vom ionischen und sikelischen, im Süden vom myrtoischen oder libyschen, im Osten vom ägeischen Meere begrenzt. Seine grösste Länge (zwischen dem 41. und 36. Grade) beträgt etwa 60 Meilen, die Breite (zwischen dem 17. und 22. Grade) wechselt zwischen 45 und 20 Meilen. Der Flächeninhalt beläuft sich auf etwa 1800 Quadratmeilen. Dieses ganze Land zerfällt zunächst in zwei Theile, in die in sich zusammenhängende eigentliche Masse, Nord- und Mittelgriechenland, und in die durch das Eindringen des Meeres von Osten und Westen gebildete, nur durch eine schmale Landenge mit jener Masse zusammenhängende Halbinsel des Peloponneses. Ausserdem werden noch zahlreiche im Osten und Westen gelegene Inseln zu Griechenland gerechnet. Nord- und Mittelgriechenland wird hinsichtlich seiner Gestalt und Beschaffenheit durch einen Gebirgszug bestimmt, welcher, ein Hauptglied des (die ganze grosse Halbinsel bedeckenden Gebirges bildend, sich an die dalmatischen Alpen anschliesst und v<u da als Wasserscheide zwischen dem adriatischen und ägeischen Meere in südöstlicher Richtung bis zum südöstlichsten Punkte von Mittelgriechenland, dem Vorgebirge Sunion, fortläuft. Beim Eintritt in die Grenzen Griechenlands entsendet derselbe unter dem 40. Gr. n. Br. vom Lakmon als Kno- tenpunkte die genannten Grenzgebirge, das keraunische und kambunische; dann setzt er seinen Lauf unter dem Namen Pindus bis zum 39. Grade fort. Hier entsendet er, einen neuen Knotenpunkt in dem Tymphrestos bildend, wiederum zwei Querketten, den Othrys und Oeta, die beide in paralleler Richtung in geringer Ent- fernung von einander nach dem ägeischen Meere laufen. Südlich vom Tymphrestos setzt sich dann der Haupt- gebirgszug in den Gipfeln des Parnassos, des Helikon, des Kithäron, des Parnes und des Hymettos bis zu seinem Endpunkte, dem sunischen Vorgebirge, fort. Im Westen dieses Gebirgszuges ist das ganze Land meist mit Parallelketten desselben erfüllt. Dieser Theil ist desshalb weit weniger gegliedert als der östliche, und da er ferner wenig Häfen besitzt, da er auch den Kultureinflüssen, die in alter Zeit alle von Osten kommen, abgewendet ist, so hat er an der Entwickelung der griechischen Kultur geringen und fast nur durch Kolonieen anderer günstiger gelegener Staaten vermittelten Antheil genommen. Da jene Parallelketten die ganze Länge des westlichen Theiles durchlaufen, so erklärt es sich, dass sich hier der längste unter allen Flüssen Griechenlands findet, der Acheloos (j. Aspropotamo), welcher auf dem Lakmon entspringend, in den korinthischen Meerbusen mündet. Desto reicher und mannichfaltiger ist der Osten entwickelt. Hier stossen wir, von Norden nach Süden herabgehend, zunächst auf ein ausgedehntes fruchtbares Thalbecken, welches im Norden von dem kambunischen Gebirge, im Westen vom Pindus, im Süden vom Othrys, im Osten vom Pelion und Ossa (in welchen sich der Othrys nördlich bis zum kambunischen Gebirge fortsetzt) rings eingeschlossen wird. Dieses Thalbecken wird vom Peneios in weitem Bogen durchströmt, welcher auf dem Lakmon entspringt und durch das enge Thal Tempe zwischen dem Olymp, dem 9160 Fuss hohen östlichsten Gipfel des kambunischen Gebirges, und dem (6017' hohen) Ossa seinen Ausweg in das Meer (die einzige Oeffnung des Kessels) gefunden hat. Die von den Höhen überall in Fülle herabströmenden Gewässer bilden die 2 Seen, Nessonis am Fusse des Ossa, und Böbeis am Fusse des Pelion. Zwischen Othrys und Oeta folgt hierauf die schmale, sich nur allmählich einigermaassen erweiternde, aber ebenfalls sehr fruchtbare Thalrinne des Spercheios, welcher auf dem Tymphrestos entspringt und das Thal bis Peter, griech. Zeittafeln. 4. Aufl. 1

9. Geschichte des Mittelalters - S. 53

1912 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
Die Teilung des Reiches. Ludwig der Deutsche. Iii 61—4. 53 Endlich verstand sich Lothar zu einer Teilung des Reiches, die zu Verdun an der Maas vereinbart wurde. Lothar erhielt das ehemalige Langobardenreich mit der Kaiserkrone, die fortan der Papst verlieh, und vom Frankenreich einen Landstreifen, der sich von den Alpen und der Rhonemündung zwischen den Sevennen, der Saone, der mittleren Maas und der untern Schelde im Westen und dem Rhein im Osten nordwärts bis über die Moselmündung hinaus und dann an die Weser erstreckte; was davon westlich lag, erhielt Rail „der Kahle"; dieses westfränkische Reich war ganz romanisch. Das bäuerliche Ost-land nebst der weinreichen Gegend um Speier, Worms und Mainz verblieb Ludwig dem Deutschen. Erst von da an kann von einem französischen und einem deutschen Volke gesprochen werden. Ludwig ist es zu danken, daß unser linksrheinisches Land nicht romanisiert worden ist. * * Das ,,Ostfränkische Reich" stand in Wohlhabenheit und Ge- sittung weit zurück hinter den linksrheinischen Gebieten, hatte nur wenige Städte am Rhein und an der Donau und enthielt keinen ganzen Strom; aber es war ein germanisches Land, bewohnt von waffentüchtigen freien Bauern, und sein König war im Gegensatz zu seinen beiden Brüdern mild und gerecht, ein Mann voll Majestät, I mit leuchtenden Augen, das Ebenbild seines Großvaters Karl.d 4. Lothars Söhne, zuletzt Lothar Ii., starben ohne Erben. Da eignete sich Karl, seinen augenblicklichen Vorteil benutzend, sein ganzes Land an. Aber Ludwig eilte herbei und zwang in persönlicher Begegnung den Bruder zu ehrlicher Teilung; denn Karl war immer treulos und nach dem Ausdruck eines Zeitgenossen „feiger denn ein Hase". Im Vertrage zu Meerssen (bei Mastricht) wurde Lothars Reich, von dem ein Teil nach ihm Lothringen heißt, unter die Oheime so geteilt, daß Ludwig die Landschaften deutscher Zunge, Karl die französischen erhielt. Köln und Metz, Trier und Aachen, Straßburg und Basel fielen an Deutschland, Bisanz (Befangen), 2)erdun und Tull (Toul) an Frankreich: in der Hauptsache die Völker-scheide, die ein Jahrtausend später wieder hergestellt worden ist; nur daß der Rhein von seiner Quelle bis zur Mündung den Deutschen gehörte. Auch nach Osten schirmte Ludwig die Grenzen; dort forderte er auch die Bekehrung der Heiden. Er starb in seiner Lieblingsstadt Frankfurt a. M. am 28. August 876 und wurde im Kloster Lorch beigesetzt.

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 176

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
176 Sechster Zeitraum. See ergießen. Aegypten, Arabien, Persien, Asien, vom Mitte!- meere bis zum Indus, gehörten zu selbigem mit den Landern zwi- schen dem schwarzen und caspischen Meere, den meisten Inseln des mittelländischen Meeres nebst einem Theile von Unteritalien und der pyrenaischen Halbinsel. Der Druck der byzantinischen Statt- halter in den Provinzen, der kleinliche Sekten-und Verfolgungs- geist der Geistlichkeit, und die völlige Gleichstellung der Besiegten mit den Siegern, im Fall sie zu Mahomeds Lehre übertraten, er- leichterten den Arabern ihre schnellen Eroberungen. Sechster Zeitraum. Von Karl dem Großen bis auf Gregor Vii., v. 763—1073; eine Zeit von 305 I ahren. §. 32. Karl der Große. Eginhard! Tita Caroli Magni, ed. c. adnott. et Tariet. Iectionis Bredotv. Heimst. 1806. Pr. 1 Thlr. Bredow: Karl d. fcjr., wic Eginhard ihn beschrieben, d. "egende ihn dargcstellt, Neuere ihn bcurtheilt haben. Altona 1814. Pr. 14 Gr. Hegewisch : Gesch. d. Regier. Kaiser Karls des Er. Hamb. 1791. Pr. 1 Thlr. Ienisch: Theorie der Lebcnsbeschr. nebst einer Bicgr. Karls des Gr. Verl. 1802. Pr. 1 Thlr. 4 Gr. Dalbergs Betrachtt. iib. d. Eharakt. Karls des Gr. aus dem Franz, mit e. Vorrede v. Vogt. Frkft. a. M. 1800. Pr. 5 Gr. Dippolds Leben Kaiser Karls des Gr. Tübingen b. Cotta 1810. Pr. 1 Thlr. 12 Gr. Pflaum, Karl der Gr.; c. Lebensbeschrb. für Jünglinge. Stntkgard b. Steinkops 1814. Pr. 12 Gr. Kosegarten das tausendjähr. Gedächtniß Karls dcs Gr.; e. Rede, Leipz. 1815. Pr. 10 Gr. Arctin: Aelteste Sagen üb. d. Geburt und Jugend Karls des Gr., z. erste,unale bekannt gcniacht u. erläutert. München 1803. Pr. 16 Gr. Pipin der Kleine starb, nachdem er 16 Jahre als König 768 der Franken regiert, und theilte das Reich unter feine zwei hknter- n. eh. laffenen Söhne, Karl und Karlmann. Erstecer erhielr Neu- strien, d. h. die nördlichen Provinzen von der Somme bis an das atlantische Meer, nordwärts von der Loire; den nördlichen Theil von Aust rasi en, d. i. die Lande von der Somme bis an das rechte Ufer de§ Rheins, und die nördliche Hälfte von Aquitanien, oder das Land zwischen der Loire und den Pyre- näen. Karlmann sollte herrschen über Burg und, Provence, Languedoc, die südliche Hälfte Aquitaniens, über Elsaß und A lem a ni en, d. i. die Landerstrecken vom Oberrhein nach dem Bodensee bis an den Lech. Ein baldiger Tod raffte jedoch 771 Karlmann hinweg, Karl brachte besten Antheil an sich und bc-
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