26
§11. Hinterindien.
erst in dem Kap Vurlu Der westlichste, der Birmanische Bergzug, setzt
sich über die Andamanen und Nikobaren fort und durchzieht in einem
großen Bogen die Inseln Sumatra und Java. Breite, tief eingeschnittene
Längstäler trennen die Höhenzüge voneinander und weisen gewaltigen
Strömen den Weg nach S.; in Stromengen und Stromschnellen steigen
diese von dem Hochlande herab und münden in weit vorgebauten Deltas:
der trübe Jrawadi und der Saluen in den Busen von Martaban,
der wasserreiche Menam in den Busen von Siam, der rasche Mekong
in das Chinesische"meer.
Ihre Täler sind durch die regelmäßigen Überschwemmungen sehr
fruchtbar und liefern besonders ungeheure Mengen Reis. Aus den
Wäldern an ihren Ufern kommt das für den Schiffsbau so wertvolle
Teakholz (ttf).
2. Bevölkerung und staatliche Verhältnisse. Die Be-
völkerung gehört schon der mongolischen Rasse an, auf der Halbinsel
Malaka aber der malaiischen. Ihre Religion ist der Buddhismus,
der zwar die Götter des Brahmaismus bestehen läßt, aber die Kasten-
emteilung verwirft und sein Wesen in die Reinigung der Gesinnung setzt.
a) Englische Besitzungen an der W.-Seite. An die Land-
schast Assam {am Brahmaputra nach dessen Austritt aus Tibet) schließen
sich die Gebiete von Birma- Sie sind wertvoll durch das für Masten
vorzügliche Teakholz ihrer Gebirgswälder und die ungeheuren Reisernten
ihrer Niederungen. Hauptstadt Ranaün mit 235 000 Einw. an der
Jrawadi-Mündung.
b) Das Reich Siam am Menam mit 6 Mill. Einw., darunter nur
2x/2 Mill. Siamesen; nahe an dessen Mündung die Hauptstadt Bang-
kok, mit 200000 Einw., davon die Hälfte Chinesen. Das Land hat
sich der europäischen Kultur erschlossen. Überdies werden als Arbeiter
die einwandernden Chinesen in immer größeren Mengen heimisch, da sie
fleißiger sind als die Eingeborenen. Auch das Königshaus ist chinesischer
Abkunft.
c) Französisch-Jndochina bilden das Reich Annam an der
O.-Seite mit dem fruchtbaren Tongking und dem Küstenstreifen
Kochinchina, sowie das s. am untern Mekong gelegene Reich
Kambodscha. Auch Nieder-Kochinchina, das Land an der Mün-
dung des Mekong mit der Stadt Saigon (51000 Einw.), ist sranzö-
sische Kolonie.
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TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Ortsnamen: Hinterindien Sumatra Martaban Assam Tibet Kochinchina Kambodscha Saigon
§ 50. Skandinavien (Schweden und Norwegen).
115
dem vom Skager Nak aus tief einschneidenden Fjord gleichen Namens,
Bergen, „das nordische Hamburg", wo sich die großen Flotten für
Hering- und Dorschfang sammeln; n. davon der einem Hirschgeweih
ähnliche Sogne-Fjord; Molde und Trondhjem (Drontheim) an
gleichnamigen Fjorden, die herrliches Obst in ganzen Schiffsladungen
verschicken. Die nördlichste Stadt ist Hammersest, wichtig für den
Walfischfang. Die malerische Schönheit dieser Fjorde lockt in jedem
Jahre Tausende von Fremden an.
2. Bodengestaltung. Vom Nordkap bis Kap Lindesnäs (im
S2b.) zieht sich ein gewaltiger Felsrücken durch das Land, der nach So.
hin sich allmählich in mehreren Stufen zum Tiefland abdacht, während er
nach W. steil ins Meer fällt. Die Masse der skandinavischen Gebirge
besteht aus wellenförmigen Bergflächen, den Fjelden (= Felsen), die
ausgedehntesten im S. sind das Dovrefjeld und Jötunfjeld; jede
ausgesprochene Kammrichtung fehlt, das Ganze ist mehr eine Hochfläche,
doppelt so groß wie die Alpen, mit schneebedeckten Gipfeln, deren größter
der Galdhöpig, 2560 m, ist, mit Gletschern und Gießbächen, sehr
unwegsam, da tiefe Pässe fehlen. Während im n. Teil nur Flechten
und Moos wächst, das den Renntierherden der nomadischen Lappen zur
Nahrung dient, sind die s. Talflächen mit Wald und Weiden bedeckt, auf
denen die in einzelnen Gehöften wohnenden Bauern ihr Vieh halten.
Nach der ö. Abdachung fließen naturgemäß die Flüsse herab, die aber
wegen ihres starken Gefälles, ihrer Wasserfälle und Klippen für die
Schiffahrt nicht brauchbar sind. Nur zum Flößen und Treiben der
Sägemühlen werden sie ausgenutzt. Denn die Abhänge des Gebirges
sind wegen der reichen Niederschläge, welche die Halbinsel hat, mit dichten
Waldungen bedeckt, in denen noch Bären, Wölfe und Luchse hausen. Die
größten dieser Flüsse sind: an der russischen Grenze der Torne-Elf
(= Fluß), an dessen Mündung die durch ihre Wetterberichte für No.-
Deutschland wichtige Stadt Haparanda liegt; der Dal-Elf, in dessen
Tal, Dalekarlien, Bergbau auf Silber (Sala), Kupfer (Falun) und
Eisen (Dannemora) getrieben wird, und dessen Bewohner ein be-
sonders kraftvoller und treuherziger Menschenschlag sind; endlich der
Göta-Elf, welcher die vielbesuchten Trollhätta (--Teufelshut) Wasser-
fälle (durch einen Kanal umgangen) bildet und ins Kattegat bei der
großen Handelsstadt Göteborg, Schwedens zweiter Stadt, fließt. Im
S. Schwedens liegt eine große Seenplatte, der Wen er-, Wetter-
Hjelmar- und Mälarfee; in dieser Senke läuft der Göta-Kanal
mit Benutzung der Flüsse und Seen aus der Nordsee in die Ostsee;
er befördert in über 70 Schleusen die Schiffe von Göteborg nach
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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156
B. Länderkunde. — I. Asien.
der Hindu, mit eugeu, schmutzigen Straßen, der Sitz verheerender Seuchen und
Fieber. Vor 200 Jahren war der Ort noch ein Fischerdorf, jetzt zählt das „indische
London" (mit Vororten) 1,1 Mill. Einwohner. Am Endpunkte der Bahn von
Kalkutta liegt im Gebirge in 2200m Höhe der Sommerkurort für Europäer, Dar-
dfchiling; es bietet einen großartigen Ausblick auf sechs Ketten des Himalaja.
Westlich von der versandeten Mündung des Indus blühte der treffliche Hafen
und Hauptstapelplatz des Jndusgebietes, Karatschi (120), durch Fracht- und
Passagierverkehr mit Europa schnell empor.
Bombay [bombe] (775), auf einer Insel an der Westküste, mit tiefem und ge-
schütztem Hafen, wurde als Hauptplatz für den Verkehr nach Europa und als wichtiger
Bahnknotenpunkt erster Ausfuhrhafen für Baumwolle und die bedeutendste Handels-
stadtindiens! hierwohnen diereichsteukaufleute deslandes. Madras (500), durch
Kunstbauten der bedeutendste Hafen der während der winterlichen Nordoststürme
fast unnahbaren Ostküste, zeigt das bunteste indische Volksleben. Hier ist die Schule
der Schlangenbeschwörer, der Schwertverschlucker und andrer Gaukler. — Im
Innern ist Haidarabäd (450) die Hauptstadt des größten Vasallenstaates, der
viele mohammedanische Einwohner zählt. An der Küste finden sich noch Reste der
frühern portngiefifchen und französischen Herrschaft. Auf der ungemein frucht-
baren, besonders an Teegärten und Chinarindenbäumen reichen Insel Ceylon
bilden die buddhistischen Singhalesen den zahlreichsten Volksstamm. Die Insel besitzt
in Colömb o (160) einen wichtigen Hasen. Er stellt den Mittelpunkt der Dampferfahrt
im Jndifchen Ozean dar, deren Linien nach Ostasien und Australien sich hier teilen.
B. Hinterindien.
§ 118. a) Bodengcstalt und Bewässerung. In Hinterindien finden die nach 8
umbiegenden osttibetanischen Gebirgsketten ihre Fortsetzung. Da die Gebirge
sich nach 8 fächerartig ausbreiten, so hat Hinterindien im Gegensatz zu der ge-
schlossenen Keilform Borderindiens eine im 3 anseinandergezerrte Gestalt und
eine reiche Küstengliederung erhalten. Zwischen den Gebirgsfalten sind
Hochebenen und angeschwemmte Tiefländer gelagert, die von großen Strömen
in zahlreichen Windungen durchflössen werden. Der größte von ihnen, der
Mekong, gestattet Schiffahrt nur im Unterlauf, aufwärts ist sein Lauf öfter
durch Stromschnellen unterbrochen. Sein Delta erreicht fast die Größe Bayerns.
Den weit kleineren Menam, der in den Golf von Siam mündet, können
Seeschiffe wegen einer Barre an der Mündung nur bei hoher Flut erreichen.
Am weitesten aufwärts dringt die Schiffahrt im Jräwadi, der ebenfalls ein
riesiges Delta gebildet hat. Er ergießt sich gleich dem Salwen in den Golf
von Martaban. Die Überschwemmungen der Flüsse sind für den Ausfall der
Reisernten des Landes von großer Wichtigkeit.
b) Erzeugnisse. Das von den Monsunwinden beherrschte Klima, die
Pflanzenwelt und die Tierwelt sind ähnlich wie in Vorderindien. Infolge
des heißfeuchten Tropenklimas, das besonders in den dichtbesiedelten Sumpf-
Landschaften für Europäer gesundheitlich sehr gefährlich ist, herrscht ein üppiger
Pflanzenwuchs. In den fruchtbaren Schwemmlaudschasteu längs der Flüsse und
in den Deltagebieten wird ein großartiger Reisbau (Bild 88—90) betrieben.
Alle anderen Ausfuhrgegenstände stehen hinter dem Reis zurück, und der größte
i
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Asien London Kalkutta Karatschi Europa Bombay Europa Madras Ceylon Colömb Jndifchen_Ozean Ostasien Australien Hinterindien Hinterindien Hinterindien Keilform_Borderindiens Bayerns Martaban Vorderindien
382
B. Länderkunde, — Vi. Europa,
läuft wird diese von nacheiszeitlichen Meeresabsätzen bedeckt, während in den
übrigen Teilen Nordschwedens entweder der nackte, durch die abtragende
Wirkung der Gletscher seines Verwitterungsschuttes beraubte Felsboden zu-
tage tritt oder eine dünne Bodenkrume, lockere Gesteinstrümmer und erratische
Blöcke die Felsunterlage notdürftig verhüllen. Südschweden wird von
Mittelschweden getrennt durch eiue breite, ostnordöstlich verlaufende Bodeu-
senke, einen früheren, noch nach der Eiszeit vorhanden gewesenen Meeres-
arm, der in dem Finnischen Meerbusen und in den großen russischen Seeu
seine Fortsetzung sindet. Daher besteht der Boden hier vorwiegend aus
jüngern Ablagerungen^ Die Senke enthält mehrere große Seen; diese sind
jedoch nicht lediglich als Überreste der frühern Meeresbedeckung aufzufassen,
verdanken vielmehr auch tektouischeu Bewegungen und der Gletschertätigkeit
vor Beginn der Meeresüberflutung ihren Ursprung. Südlich der Seen liegt
das Land höher. Es stellt eine nach 0, S und W abfallende Aufwölbung dar,
von der die Flüfse strahlenförmig nach Sw, S und So abströmen. Felsboden
mit dürftiger Ackerkrume, von eiszeitlichen Schuttmaffen und Wanderblöcken
überdeckt, herrscht vor. Fruchtbar ist die Küsteuebeue, so namentlich die viereckige
südliche Halbinsel Schonen. — An der Ostküste Schwedens dringen stellenweise
zahlreiche fjordartige, kleine Buchten ins Land ein, und das flache, aber felsige
Gestade wird vou einer Menge waldreicher Felsinselchen, Schären, umsäumt.
b) Gewässer. Schweden bietet genügend Raum zur Entwicklung zahl-
reicher Flüsse. Sie strömen nach 8 und 30 der Ostsee zu und durch-
brechen reißenden Laufes das Hochlaud. Im Gebiete des Flachlandes wechseln
Strecken träger Wasserbewegung mit solchen starken Gefälles; auch hier find,
wo Stufen überwunden werden müssen, Wasserfälle und Stromschnellen häufige
Erscheinungen. Die schwedischen Flüsse können daher nur zur Flößerei und
zum Treiben von Turbinen benutzt werden, sosern die Schiffahrt nicht durch
Anlage von Schleusen ermöglicht wird. Bei ihrem Anstritt ans dem Ge-
birge durchfließen sie häufig lauggestreckte, schmale und fischreiche Seen —
wie die Torneä ftorneo^-Elf, die Dal-Elf, der Glommen— deren Becken
eiszeitlicher Entstehung sind. Die größten Seen erfüllen das Gebiet der
Schwedischen Seuke. Der bedeutendste von ihnen ist der Wener-See,
elfmal so groß wie der Bodensee. Er empfängt von N die Klar-Elf und
entsendet nach 3 die Göta-Elf, welche die berühmten Trollhätta-Fälle,
d. i. Teufelshut-Fälle (eine Reihe von Stromschnellen von zusammen 33 m
Höhe), bildet und in das Kattegatt mündet. Da die Göta-Elf ober- und
unterhalb der Fülle schiffbar ist, hat man das Schiffahrtshindernis durch
einen Kaual umgaugeu, der mittels Schleusen den Höhenunterschied über-
windet. Im So des Wener-Sees liegt der langgestreckte, tiefe, oft von Plötz-
lichen Stürmen heimgesuchte Wetter-See; ersteht durch den Göta-Kanal
einerseits mit dem Wener-See, anderseits mit der Ostsee in Verbindung,
so daß eine für Flußdampfer geeignete Wasserstraße Kattegatt und Ostsee
miteinander verknüpft. Im No dehnt sich unmittelbar an der Ostsee und
mit ihr verbunden der insel- und buchtenreiche Mälar-See aus; niedrige
Bodenschwellen trennen ihn von dem Hjelmar-See.
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44
Europa.
höchste Gipfel ganz N.-Europas, der Gäldhöpig (2k00 m), d. i. Höhen-
spitze von Galde, eine gewaltige Bergruine, in Trümmer und Scherben
zersplittert.
Auch in der s. Gebirgsmasse findet sich Ackerland nur in den Thalern,
wo die Bevölkerung nicht dorfweise beisammen, sondern in einzelnen Höfen
zerstreut wohnt, so daß der Bauer oft gauz auf sich selbst angewiesen und
daher sein eigener Handwerker ist. Die niederen Plateauflächeu tragen
reichen Waldschmuck und gute Viehweiden, und von den höchsten Gipfeln,
die alle in der Nahe des Meeres liegen, reichen die Gletscher bis tief in
die Fjorde hinab. In diesem Teil der reichbewässerten skandinavischen
Halbinsel liegen auch die Quellen ihrer größten Flüsse*) (warum?). Diese
gehören der ö. Abdachung au, fließen durch lange, schlauchartige Seeen
und stürzen über hohe Felswände hinunter. Daher eignen sie sich nur ans
sehr kurze Strecken für die Schiffahrt und werden meist zur Flößerei,
sowie zum Treiben von Maschinen und Mühlen benutzt. Der größte nor-
wegische Fluß ist der Glommen, der iu dasjskager Rak mündet. In das
Kattegat strömt in s.w. Richtung der Göta^öta^-Elf, der Abfluß des Weuer-
Seees. Die Götcr-Kauäle umgehen die von diesem Flusse gebildeten
Trollhatta-Fälle, verbinden den Wener- mit dem Wetter-See und
bilden eine 400 km lange Wasserstraße ans dem Kattegat in die Ostsee.
Schwedens wasserreichster Fluß ist der Tal Elf, und Skandinaviens
längster Fluß ist der Torne Elf, der Grenzfluß der Halbinsel gegen
Rußland.
Das schwedische Flachland. Der niedrigste Teil der Halbinsel liegt
s. einer Senke, die durch den Wener-, Wetter-, Hjelmar Ijelmarj- und Mülar-
See bezeichnet wird. Es ist ein felsiges Tafelland, das von einem welligen,
meist thonigen Tiefland umgeben wird, der fruchtbarste und wichtigste Teil
Schwedens, die Kornkammer des Landes. Reiche adlige Landsitze, von
Walnuß- und Kastanienbäumen umgeben, wechseln mit Ackerland, Laub-
Wäldern, Seeen, Flüssen und Wasserfällen.
An der Südküste liegt der Hanptkriegshaseu Schwedens, Karlskrona:
Kopenhagen gegenüber Malmö, von wo die Überfahrt nach Stralsund in
8 Stunden erfolgt. Den überseeischen Handel vermittelt das von Gnstav
Adolf gegründete Göteborg [jöteborj], d. i. Gotenburg, die zweitgrößte
Stadt Schwedens, und Stockholm, am Vereinigungspunkte des Mälar-
Sees und des Meeres anf zahlreichen Höhnen oder Inseln, „das nor-
dische Venedig", die schöne Hst. und Residenz, dazu die erste Handels-
stadt, 245000 E. Den geistigen. Mittelpunkt des Landes bildet die n.
davon gelegene Universitätsstadt Üpsala. Die von Stöckholm kommende
Eisenbahn führt in das Bergwerksrevier der durch ihren Erzreichtnm
ausgezeichneten bergigen Landschaft Dalarne. Hier befinden sich die
reichen Eisenlager von Dännemora und die berühmten Kupferwerke von
Fälnn.
*) Ihre Namen sind mit „elf" oder a [o], beides Fluß, zusammengesetzt-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Gnstav
Adolf Adolf Üpsala Dalarne Dännemora
Extrahierte Ortsnamen: Europa Weuer-
Seees Wener- Wetter-See Ostsee Schwedens Skandinaviens Wener- Hjelmar_Ijelmarj- Schwedens Schwedens Karlskrona Kopenhagen Stralsund Gotenburg Schwedens Stockholm
Gebiet des Indischen Ozeans und das Kapland. 41
I). Ägypten.
1. Bodenbildung und Bewässerung. Aus engem Felsenthale und nach
Überwindung der letzten Stromschnellen (etwas n. vom Wendekreise des
Krebses) tritt der Nil in das allmählich auf höchstens 26 lim erweiterte
Thal seines Unterlaufes, das im O. von der arabischen Wüste, im W.
von der libyschen eingeschlossen wird. Die Mündungsarme, der ö. nach
Damiette, der w. nach Rosette benannt, umrahmen das von den
Griechen zubenannte Delta, ein niedriges, sumpfiges Weideland mit großen
Strandseeen, das langsam ins Mittelmeer hinauswächst.
Der Nil wurde durch seine Sinkstoffe der Schöpfer des Landes und der
Erhalter seiner Fruchtbarkeit, da der Regen in Ägypten (ausgenommen das
Delta) eine Seltenheit ist. Wenn die in Habesch niederfallenden Wassermassen
hier unten anlangen, tritt der fegenspendende Strom 4 Monate (Juli bis Ok-
tober), wenn auch nicht immer in gleicher Stärke, aus seinen Ufern, so daß er
mit seinem Thonschlamme den Boden befruchtet, der, so ewig verjüngt, die reichsten
Ernten an Baumwolle, Getreide, Zuckerrohr, Datteln u. s. w. hervorbringt.
Überall am Nil sieht man rauchende Fabrikschlote sich über die grünen Syko-
moren erheben.
2. Die Bevölkerung, sehr dicht gefäet auf den anbaufähigen Strecken
des Landes, so daß Ägypten darin Sachsen und Belgien übertrifft, ist in
ihrer großen Masse Nachkommenschaft der Altägypter. Diese haben sich
mehr oder weniger rein in der Bauernbevölkerung am untern Nil, den
Fellahin, am reinsten in den städtebewohnenden christlichen Kopten erhalten.
3. Regierungsform und Städte. Ägypten ist ein Lehnsgebiet der
Türkei und wird von einem erblichen Vizekönig mit dem Titel Chediv
regiert. Die eigentlichen Herren des wichtigen Durchgangslandes nach Indien
sind die Briten, die darin eine kleine Besatzung unterhalten.
1. Ober-Ägypten, mit den großartigen Trümmern des alten hundertthorigen
Theben auf beiden Nilseiten.
2. Unter-Ägypten, mit der Hst. Käirv, r. am Nil (375000 E.), der größten
Stadt des türkischen Reichs nach Konstantinopel, der glänzendsten des Morgen-
landes. Ans dem l. Ufer des Nils, bei den Trümmern von Memphis, die
Begräbnisstätten der altägyptischen Könige, die 40 Pyramiden. Die größte
ist die des Cheops, jetzt noch 147 m hoch, bei dem Orte Gizeh [dschifeh].
Am Delta: Alexandrien (330000 E.), dessen altberühmter Hasen von
den Schwemmstoffen des Nils nicht belästigt wird; Eingangsthor in das Nil-
gebiet und das Morgenland. Es vermittelt neben dem 160 km langen Sues-
Kanale durch die nach Snes führende Eisenbahn den Verkehr Indiens mit
Europa; der Dampferverkehr durch jenen 1869 eröffneten Kanal wächst jahraus
jahrein. — Port Said ist der Einfahrthafen des Kanals vom Mittelmeer ans.
Iii. Gebiet des Indischen Hzeans und das Kapl'and.
A. Die Ostküste.
Beschaffenheit. Die heiße, ungesunde Küste, an der die giftige
Tsetse-Fliege — kaum größer als eine Stubenfliege — eine Landplage
bildet, wird umsäumt von Korallenriffen, die sich beim 5.° s. Vr. zu den
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
57
sind Griechen. In ihren Händen liegt der Handel; außerdem sind sie Vorzug-
liche Obst- und Weingärtner, sowie gewandte Schwammfischer. Von den grie-
chischen Kolonieen hat nur Smyrna, in der Mitte der W.-Küste, ihre Bedeu-
tung bewahrt. Sie ist die bedeutendste Handelsstadt Kleinasiens, 226000 E.
N. davon die Trümmer von Troja und "Pergamon, am Bosporus Skütari,
die anatolische Vorstadt des gegenüberliegenden Konstantinopels; 100000 E. —•
Taräbison (Trapezuut)*), wichtiger Handelsplatz am Schwarzen Meere. Am
S.-Rande Tarsus, die Geburtsstadt des Apostels Paulus.
Auf dem Hochlande liegt Angöra, bekannt durch seine Shawls aus Ziegen-
wolle; sie ist seit 1893 durch eine von Deutschen gebaute Bahn erreicht, die in der
Nähe vou Skütari anhebt. — An dieser Bahn liegen auch die berühmten Meer-
schaum-Grubeu von Eski-Scheher.
Im Archipel liegen u. a. die Inseln Mytilene (Lesbos), die größte der
Sporaden, Samos, die Insel des Polykrates, die Wein und Feigen liefert.
Rhodos, mit gleichnamiger ipst. Schwammfischerei. Über 300 Jahre hindurch
Sitz des Johanniterordens, der die Insel zu hoher Blüte brächte. — Cypern,
die größte vorder-asiatische Insel, herabgrkommen wie Rhodos, hebt sich seit
1878 unter der thätigeren Verwaltung von England.
2. Das armenische Hochland, von zahlreichen Bergzügen durchsetzt,
ist das Quellland der Zwillingsströme Enphrat und Tigris (b.^i. der
Pfeil), mit den Salzseeen Wän und Urmia. Vom Schneegipfel des Ararat
(5200 in) erblickt man den Elbrus und den Kasbek im Kaukasus und die
Stätte von Ninive.
Die Armenier haben im Schutz ihrer Berge an dem griechisch-katholischen
Glauben trotz aller Angriffe des Islams in Treue festgehalten. Daheim sind
sie fleißige Ackerbauer und Hirten, in der Fremde geschickte, aber unredliche
Kaufleute. Das türkische, das russische und das persische Armenien berühren
sich am Ararat. Im türkischen: das hochgelegene Erserüm, an der wichtigen
Karawanenstraße vom persischen Tebris nach Tarabison.
v 3. Das Stromland des Enphrat und Tigris. Diese beiden Flüsse
umarmen vom Fuße des armenischen Hochlands bis nach der Enge von
Bagdad die menschenarme Steppenlandschaft Mesopotamien. Von Bagdad
ab erweitert sich wieder die Ebene zwischen den Flüssen, die derselben
Feuchtigkeit und fruchtbaren Schlamin zuführen. Auf dem Mittellaufe
beider Flüsse ist wegen ihrer reißenden oder unregelmäßigen Strömung
die Bergfahrt unmöglich. Der vereinigte Strom, Schatt el-Arab, d. i.
Strom der Araber, geht durch ein ungesundes, sumpfiges Delta in den
Persischen Golf.
Das Klima Mesopotamiens ist heiß; die Sommer sind meist regenlos.
Dennoch war das Land ehemals infolge künstlicher Bewässerung fruchtbar und
dicht bevölkert. Blühende Reiche entstanden an den Ufern der Ströme: am l.
Ufer des oberen Tigris Assyrien, am Unterlaufe beider Flüsse Babylonien.
Unter der Herrschaft der Türken sind die Kanalbauten meist verfallen, und das
Land ist zur Einöde geworden.
R. am Tigris Mosul, gegenüber den Trümmern von Ninive. — Weiter,
abwärts l. am Flusse die alte Kaliseustadt Bagdad, die jetzt wieder ausblüht
*) D. i> Tafelstadt, weil auf einer viereckigen Felsentafel gelegen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Apostels Paulus Schwammfischerei
Vorder-Jndien. 63
ist die Tierwelt, die sich am üppigsten in den Rohr- und Graswäldern der
Dschungeln*) entfaltet. Der Elefant ist das nützlichste Haustier geworden.
Königstiger, Giftschlangen, Affen und prächtige Vögel beleben die Wälder,
Krokodile die Flüsse, die natürlichen Verkehrsstraßen des Landes. Von Men-
schen gemieden wird das ungesunde Mündungsland des Ganges-Brahma-
pntra, die Heimat der Cholera.
Infolge der großen Fruchtbarkeit ist das Ganges-Gebiet dicht bevölkert
und mit zahlreichen Großstädten von 100 000 bis 1/3 Mill. E. bedeckt. Die
bedeutendsten sind Delhi, an der Dschämna, im Mittelalter der glänzende
Herrschersitz der Groß-Mognls. Beuäres, am Ganges, der uralte Sitz brah-
manischer Wissenschaft. Wallfahrtsort für die indische Welt, voll sinnverwirrenden
Treibens. Kalkutta, 810 000 E., am westlichsten Mündungsarme des Ganges,
Hst. des Kaiserreiches und wichtigste Handelsstadt, „das indische London". Fahrt-
daner nach dem europäischen London 211/2 Tage.
2. Die Ebene des Indus. Dieser Strom fließt Zuerst an der N.-
Seite des Himalaja entlang, durchbricht sodann in tief eingeschnittenen
Querthalern die Ketten desselben und mündet deltaförmig in das Arabische
Meer. Von r. her empfängt er den Kabul; auf feinem Mittellauf bildet
er mit den linken Neben- und Zuflüssen das P and schab, d. h. Fünf-
Wasser.**)
Die Jndusebene ist regenarm, sandig und trockeu. Das l. Ufer des Flusses
begleitet eine oasenreiche Wüste. Fruchtbarer ist wegen reichlicherer Bewässerung
das Pandschäb. Hier die bedeutende Handelsstadt Lahor, von wo eine Eisen-
bahn nach der Grenzfestung Peschawar [peschd-uet], im Käbulthal, führt.
^c) Das Hochland von Dekhan***) hat eine mittlere Höhe von Kw m.
Es senkt sich allmählich nach O. und wird von Gebirgsrändern. den Ost-
und West-Ghäts (d. i. Treppen), eingeschlossen. Beide vereinigen sich im
S. in der Gruppe der Nilgiri, d. i. Blauen Berge. Hier sind, wie im
Himalaja, Heilstätten [Scniatorien] für die von indischer Fieberluft ge-
schwächten Europäer errichtet.
Auf dem abgeschlossenen, an Edelsteinen, vornehmlich Diamanten, reichen
Hochlande liegt der englische Schutzstaat des Fürsten oder Nizam von Haida-
rabäd, mit der gleichn. Hst., 415 000 E.
An der O.-Seite, die zum Teil Koromändelküste heißt, liegt Madras,
455 000 E., bedeutendster, aber schwer zugänglicher Einfuhrhafen für den
dicht bevölkerten Süden. An der viel schmäleren, mit guten Häfen begabten
Mälabar-Küste: Bombay [bombe], 820 000 E., auf einer kleinen Küsten-
infel, Hauptausfuhrhafen nach dem W. Jener bringen die Monsune in
unserem Winter große Regenmengen; diese hat ihre Regenzeit vom April bis
Oktober.
6) Vom Festlande durch den perlenreichen Golf von Manaär ge-
trennt wird die herrliche Insel Ceylon, doppelt so groß wie Sicilien.
... *) S, Bilderanhang S. 93 und Hirts Geographische Bildertafeln Ii. Nr. 42. —
Uber das Landschaftsgepräge der Tropen s.oppel, Landschaftskunde, S.465ff.—
Ave-Lallemant, Wanderungen durch die Pflanzenwelt der Tropen. Breslau, Hirt.
**) Vom persischen pandsch = fünf, ab = Fluß.
***) D. h. Südland, nämlich von Hindostän aus.
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Extrahierte Ortsnamen: Kalkutta London Arabische Kabul Peschawar West-Ghäts Madras Bombay Ceylon Sicilien Breslau
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Extrahierte Personennamen: Kaiserreich_Khina
Extrahierte Ortsnamen: China Tokio Osaka Europa China Tibet China
74 Länderkunde.
von Schafen, Maultieren, Eseln, Pferden (Andalusien) und Kampfstieren
von Bedeutung.
Der Bergbau, trotz des Reichtums der Halbinsel an Mineralien
vernachlässigt, hat sich jetzt wieder gehoben und liefert namentlich Aus-
beute an Silber, Blei, Quecksilber und Kupfer. — I n d u st r te und
Handel sind für den Weltmarkt und Welthandel wenig von Bedeutung.
Ehedem waren die beiden Staaten die ersten Seemächte der Erde. Aus
jeuer Zeit stammen auch größtenteils ihre überseeischen Besitzungen.
3. Einteilung und Ortskunde.
a) Königreich Spanien (497000 qkm, 17 Mill- E.).
Madrid (472 Tsd. E-), Hst. des Königreichs, auf der Hochebene an
einem Zuflüsse des Tajo in reizloser, einförmiger Umgebung: Mittelpunkt
des spanischen Binnenverkehrs. — Toledo am Tajo, alte Hst. Kastiliens.
— Zarag o z a (ßaragößa) alte Stadt am Ebro- — Barcel'o n a, erste
Industriestadt _ (Baumwollenwaren) und erster Seehandelsplatz Spauieus-
^ Valencia, Seidenfabrikation. — Malaga, Mittelmeerhasen mit
berühmtem Weinhandel. —Granäda, auf der Hochebene von Andalusien
inmitten von Fruchtgärten gelegen, überragt von der ans hohem Felsen
gelegenen Alhambra, einem großartigen, zum Teil versalleueu Palast der
Maurenkönige. — Sevilla (ßewilja), Ausfuhrhafen für Andalusien. —
Cadiz (kädiß) Hauptkriegshasen- Im Mittelmeer die Inselgruppe der
B a l e a r e n.
b) Königreich Portugal (92000 qkm, 4,7 Mill- E).
Lissab o n (243 Tsd- E-) Hst. des Königreichs in herrlicher Lage an
der seeartigen Verbreiterung der Tajomündnng. Erster Seehandelsplatz- —
O p o r t o (106090 E-) zweite Seehandelsstadt des Reiches. Ausfuhrhafen
für Wein-
2. Italien.
(287000 qkm, 30,5 Mill. E.)
1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte! — Die
Halbinsel erstreckt sich lang und schmal ins Mittelmeer. Tie Küste ist
am meisten im W. gegliedert. Hier sind die wichtigsten Busen der Golf
von Genua und der Golf vou Neapel. Die Südküste weist den
Golf von Tarent aus. Die Ostküste ist hafenarm, im N. eine voll-
ständige Flachküste, die sich infolge Schlammablagerungen der Flüffe
immer luetter ins Meer hinausschiebt.
Ter Bodengestaltung nach umfaßt Italien zwei von einander
ganz verschiedene Gebiete: die Po ebene und die eigentliche, vom
Apennin durchzogene Halbinsel.
Das Tiefland des Po, auch l o m b a r d i f ch e Tiefebene
genannt, senkt sich allmählich in östlicher Richtung zum Meere- Es wird
seiner ganzen Ausdehnung nach vom Po durchflössen, dem namentlich von
den wasserreichen Alpen zahlreiche Nebenflüsse zugehen. Die meisten
derselben durchströmen vor ihrem Eintritt in die Ebene herrlich am Fuß
der Alpen gelegenen Seen, von denen der Langensee der bedeutendste
ist. Er wird vom T essin durchflössen, der vom St. Gotthard kommt.
Das Mündungsgebiet des Po ist ein Delta, das sich immer mehr ins
Meer hinausschiebt- Als Zufluß zum Deltagebiet ist auch die Etfch
aufzufassen. — Das K l i m a der Ebene ist überwiegend Landklima imt
großem Gegensatz der Jahreszeiten. Der Winterfrost hindert hier noch das
Gedeihen der Südfrüchte, die nur an besonders geschützten Stellen, z. B- in
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Extrahierte Personennamen: Toledo Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Andalusien Spanien Madrid Ebro-_—_Barcel'o Valencia Malaga Andalusien Sevilla Andalusien Cadiz Portugal Italien Genua Neapel Tarent Italien