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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 364

1877 - Berlin : Herbig
864 Neuere Geschichte, Zweite Periode. unaufhaltsamer Verfall ein. Den letzten Glanz gehen im 17. Jahr- hundert die ruhmvollen Kämpfe mit den Türken. Diese überfallen Candía und erobern einen Theil der Insel (1645 —1647). Die venetianische Flotte (unter Grimani und Riva) besiegt, zu wieder- holten Malen die überlegene türkische. Glänzende Siege der Admirale Mocenigo (1651) und Morosini (1655). Marcello vernichtet die türkische Flotte vor den Dardanellen (1656), Mocenigo schlägt die Türken bei Chios, wird aber in einem zweiten Seetreffen überwunden. Neue Seesiege über die Türken 1661 und 1662. Die Venctianer er- halten Unterstützung aus Deutschland und Frankreich, müssen aber doch nach tapferen Kämpfen die Insel Candía der türkischen Ueber- macht überlassen (1669). — Nach einem im Jahre 1684 zwischen der Republik Venedig, dem Kaiser Leopold I. und Johann Sobiesk• von Polen geschlossenen Bündnisse Erneuerung des Türkenkrieges. Unter Morosini beginnen die Yenetianer, durch deutsche Mieths- truppen verstärkt, 1685 die Eroberung des Peloponnes (Morca). Graf Königsmark landet bei Patras (1687), schlägt die Türken und vollendet die Unterwerfung der Halbinsel. Morosini nimmt Athen ein (eine venetianische Bombe sprengt den Parthenon auf der Akro- polis, s. S. 67). Morosini, zum Dogen erwählt, landet auf Negro- ponte (Eubcea), Seuchen im Heere (Königsmark f) vereiteln das Unternehmen. Im Frieden von Karlowitz (1699, s. S. 321) bleibt Morca den Venetianern, welche die Halbinsel durch griechische Kolo- nisten neu bevölkern, sich aber durch ihre tyrannische Verwaltung bald verhasst machen, lin Jahre 1714 erobern die Türken Morea wieder. Toscana seit dem 17. Jahrhundert in Verfall, bei stets steigen- dem Einfluss der Geistlichkeit. Im Jahre 1737 erlischt das iriedi- ceische Herrscherhaus, dessen letzte, in Ausschweifungen ver- kommene Sprösslinge ihrer großen Ahnen wenig würdig sind. Seit 1737 sind die Lothringer Grofsherzöge von Toscana (s. S. 338); Leopold Ii. übergibt bei seiner Thronbesteigung in Oesterreich Tos- cana seinem zweiten Sohne Ferdinand Joseph. (Toscana ist eine österreichische Secundogenilur von 1765—1859). Parma, Piacenza und Guastalia von 1731—1735 und wieder seit 1748 spanisch-bourbonische Secundogenitur. Modena seit 1597 unter einer unächten Linie des Hauses Este. Im Kirchenstaate sind Wohlstand, Thätigkeit und geistiges Leben in stetem Sinken. Seit dem 16. Jahrhundert auf dem päpstlichen

2. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 626

1837 - Heidelberg : Winter
6«6 Statistische Tabelle Ñamen j . - dcr Landre. j ^^süssung. Quadrat- meilen. Eintheilung. Parma. unumschrankt mvnarchisch. 104 Ihmcilen. in 3 Hcrzogthn- mer. Cueca. unumschrankt mvnarchisch. 20 lum. in 3 Bezirke. Brannschweig. kvnstitutionell mvnarchisch. 73 Him. 6 Kreisdireetio- ncn. Sachsen-Coburg- Gocha. konstitutioncll mvnarchisch. 38'/2 Hhm. 2 Furstcnthümcr. Sachscn-Alten- burg. konstitutivnell mvnarchisch. ! 24 mm. 2 Abthcilnngcn. Sachscn -Meinin- gcn-Hildburg- hausen. ! konstitutioncll mvnarchisch. 43 Hhm. in 2 Hcrzvqthn- mcr und 1 Für- stcnthum. Oldcnburg. unumschrankt mvnarchisch. 116 lum. 3 Hanptthcilc. Nassau. konstitutioncll mvnarchisch. 82 s^M. in 28 Acmtcr. Anhalt-Dessau. konstitutioncll mvnarchisch. 17 Iüm. in 10 Acmtcr. Anhalt-Bern- bnrg. konstitutioncll mvnarchisch. 16 lum. in 9 Acmtcr. Anhalt-Cvthen. konstitutioncll mvnarchisch. 15 Hjm. in 7 Acmtcr.

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 624

1837 - Heidelberg : Winter
624 Statistische Tabelle Namen der Länder. Verfassung. Quadrat- meilen. Eintheilung. Griechenland. konstitutionell 892 10 Nomos oder monarchisch. Kreise. 6 Großherzogthümer Toskana. unumschränkt monarchisch. i 595 Om. in 3 Gebiete. Baden. konstitutionell monarchisch. 279 Om. 4 Kreise. Hessen-Darm- stadt. konstitutionell monarchisch. 152 Om. 3 Prov. Hessen-Cassel. monarchisch kon- stitutionelles Kurfürstenthum. 208 Om. 4 Prov. Mecklenburg- Schwerin. konstitutionell monarchisch. 228 Om. 5 Kreise. Sachsen-Wei- mar. konstitutionell monarchisch. 67 Om. in 2 Fürstenthü- mer. Luxemburg. konstitutionell monarchisch. 128 Om. zwischen den Nie- derlanden und Belgien getheilt. 12 Herzog Modena. unumschränkt monarchisch. 98 Lum. in 4 Herzogthü- mcr und Thal Garfagnana.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 114

1882 - Freiburg : Herder
114 Von dem Ende der Kreuzzüge bis zur Entd. Amerikas u. der Reformat. Genua. § 38. Diese Stadt machte sich frühe unabhängig, entwickelte ihre Kraft in dem Kampfe mit den Arabern, die sich auf Cor sie a und Sardinien festgesetzt hatten, eroberte letztere Insel und behauptete sie bis 1768. Auch die Genuesen zogen große Vorteile aus den Kreuz- zügen, und wenn sie auch den Venetianern aus den syrischen und ägyp- tischen Häfen weichen mußten, so vernichteten sie dagegen die Seemacht der Pisaner und unterstützten den Michael Paläologus bei der Eroberung Konstantinopels (S. 75), wofür er ihnen die Vorstadt Galata und große Handelsvorteile einräumte. In der Krim erwarben sie Kertsch, Eupatoria, Balaklawa und andere Plätze, an der asiatischen Küste des Schwarzen Meeres Amastra (Amastris) und Samsnn (Amisus) und zogen den Zweig des Handels an sich, der sich durch Karawanen aus Indien und Persien an das Schwarze Meer bewegte. Alles dies verloren sie durch den Sultan Mohammed Ii. Dennoch blieb Genua eine reiche und prächtige Handelsstadt, die besonders große Geldgeschäfte machte und 1407 in der St. Georgsbank die erste Depositen- und Zettel- bank gründete. Die Kämpfe der Aristokraten und Demokraten erschütterten die Republik unaufhörlich und führten die Einmischung fremder Herrscher herbei, durch welche die Selbständigkeit der Republik mehr als einmal in die größte Gefahr kam. Herzogtum Mailand. § 39. Die zügellose Demokratie der Republik Mailand war Ursache, daß sich edle Geschlechter der Herrschaft bemächtigten, zuerst die Della Torre,, dann die Visconti, und bei dem Erlöschen dieses Hauses warf sich Franz Sforza, ein glücklicher Söldneranführer (Condottiero), zum Herzog auf (1450). Das Herzogtum Mailand reichte von dem Oglio' bis an die Sesia und gehörte dem Namen nach zum Deutscheu Reiche; denn Kaiser Wenzel hatte für 100 000 Goldgulden den Galeazzo Visconti 1395 zu einem Herzoge des Reichs erhoben. Herzogtum Savoyen. § 40. Das Haus Savoyen stammt von dem Grafen von Mau- rienne, vergrößerte seinen Besitz durch Erbschaften und nannte sich nach Susa in Piemont, seit 1111 nach Savoyen. Es erwarb den größten Teil von Piemont und der welschen Schweiz, so daß ihm der Herzogstitel, den es 1416 von Kaiser Sigismund erhielt, wohl anstand.

5. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 278

1902 - Breslau : Hirt
278 Süd-Europa. spräche geworden ist. S. und ö. vom Monte Rosa und im Össola-Tal be- finden sich 9 (ursprünglich rein) deutsche Dörfer, die, samt den setts comuni it. von Vicenza switschenzas mit immer mehr schwindenden Resten der „cimbri- schen" Sprache, und den 13 Gemeinden n. von Verona, die südlichsten Vor- posten der germanischen Bevölkerung Deutschlands und der Schweiz sind. Religionsverhältnisse. Die katholische Religion ist die herrschende, doch werden andere christliche Bekenntnisse geduldet. Es bestehen Gemeinden der Waldenser^ (22000) namentlich in den cottischen Alpen in der Gegend von Pinerölo, in Rom und in Calabrien. Im ganzen etwa 65 000 Evangelische, 48000 Israeliten. Königreich Italien (Italia). [287000 qkm, 32,5 Mill. E-, 113 auf 1 qkm.] Nach langwierigen Kämpfen war es den Römern gelungen die ganze Halbinsel national zu einigen. Mit der Zertrümmerung des abendländischen Teiles des römischen Weltreiches im Beginne des Mittelalters zerfiel auch das einheitliche römische Italien wieder in viele Staatsgebiete, und das Land wurde oft der Zankapfel fremder Völker, unter denen die Deutschen mehrere Jahrhunderte hindurch mit der römischen Kaiserkrone auch die Herrschaft über einen großen Teil der Halbinsel behaupteten. Erst die neueste Zeit hat die nationale Einigung wiedergebracht. Es schlossen sich nämlich seit 1859, teils durch Eroberung, teils durch Volksabstimmung, die übrigen Teile (bis ans die winzige Republik San Marino, Monaco, Corsica und die 1860 an Frankreich abgetretenen Ge- bietsteile Savoyen und Nizza) dem Königreiche Sardinien an, zuletzt der Kirchen- staat, und Rom wurde von neuem das staatliche Haupt des ganzen Landes, des jetzigen „Königreichs Italien". — Im Jahre 1859 bestanden folgende Staaten auf der Halb- insel: Königreich Sardinien, lombardo-venetianisches Königreich unter Österreich, die Herzog- tümer Mödena und Parma, Großherzogtum Toskana, der Kirchenstaat und Königreich Neapel oder Beider Sicilien; dazu Corsica unter Frankreich, Monaco und San Marino. Konstitutionelle Monarchie mit Senat und Deputiertenkammer. König Viktor Emannel Iii. aus dem Hause Savoyen. Kolonien s. S. 548. — Einteilung in 69 nach ihren Hauptstädten benannten Provinzen, die zu 16 Landesteilen (compartimenti) zusammengefaßt find. Oberrtalien. 1) Piemont (koclomontinm), fast rings von Gebirgen umgeben, da das Berg- land von Montferrat von Genua aus n. bis in das Knie des Po reicht. Unmittelbar und schroff geht es aus dem Eise der Alpen, die hier keine Vorberge haben, in die mit Wein, Mais, Nuß- und Kaftanienbüumen besetzte Ebene. Turin, ital. Torluc» 04ugusta Taurinornm), am Po und an der Dora Riparia (335-), einstmalige Hauptstadt des Königreichs Sardinien, von 1861 bis 1865 auch Haupt- stadt des Königreichs Italien, schön und regelmäßig gebaut. Aösta (Augusta Praetoria), links an der Dora Balten und vor der Öffnung der beiden Täler des Großen und des Kleinen St. Bernhard. Susa (Segusio), in den cottischen Alpen an der Dora Riparia. Eisenbahnverbindung durch den Mont Cenis-Tunnel mit Chambery—lyon. Alessandria, Festung, am Tänaro, von der guelfischen Partei 1168 erbaut und dem Papste Alexander Iii. zu Ehren benannt, mit wichtigem Handel. S.ö. davon das Dorf Mare'ngo; Schlacht den 14. Juni 1800. 1 2 1 Diesi von Petrus Waldus um 1170 gegrundcte Sette strette die Ruckkehr zum apostolischen Christentume an. Eie war bis tief ins 19. Jahrh. aus wcnige Tàler Pic'monts beschrànkt, besitzt aber jetzt Gemeinden in mehreren Teilen Jtaliens. 2 Die Bevolkerungsangaben bei den ital. Stàdten beziehen sich auf die stàdtischen Verwaltungs- bezirke (comuni), die hàufig betràchtlich grotzer sind ats die eigentlichen Stàdie.

6. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 330

1845 - Halle : Anton
330 trachten. Am 9ten Dec. schloß er die Convention; am 3ten März 1799 kam er über Liburn nach Cagliari, wo er gegen sie sofort wider protestirte. Pechmont und Mon- ferrat hatten inzwischen von Ioubert ein provisorisches Gouvernement bestelt erhalten. Die Neapolitaner hatten am 23ten Nov. die römische Grenze überschritten, nachdem der König, der selbst zur Armee gekommen war, erklärt hatte, er ziehe bloß aus, die alte Ordnung in Rom herzustellen. Er füre mit nie- mandem Krieg, als wer sich dieser Absicht widersetze. Die französischen Truppen im römischen Gebiete commandirte Championet; er zog sich nach einer Convention mit der überlegenen feindlichen Armee unter Mack am 25ten Nov. aus Rom zurük. Am 27ten zog die Avantgarde der Nea- politaner ein und am 29ten kam König Ferdinand Iv. selbst. An vilen Orten im römischen Gebiete erhob sich das Volk für die alte Ordnung der Dinge; bekante Revo- lutionärs wurden verfolgt. Allein bei Otricoli hatte der Sigeszug der Neapolitaner, deren Armee fast ganz aus neuen und überhaupt aus sehr untüchtigen Truppen be- stund, ein Ende. General von Metfch, der am 6ten Dec. Otricoli genommen hatte, ward hier am 9ten Macdonalds Gefangener. Mack sah die Untüchtigkeit der Armee und räumte am 12ten Rom wider. Die geflüchteten römischen Consuln kerten zurük und Macdonald und Championet giengen den abziehenden Feinden nach — in der Stadt Neapel gieng bald alles in Verwirrung durch einander — der König geriet in Angst vor seinem eignen Volke und schifte sich am 2ken Dec. auf einem englischen Schiffe nach Palermo ein. Francesco Pignatelli di Stron- goli blib als Vicekönig. Am 3ten Januar grif Macdonald Macks verschanz- tes Lager bei Capua an; Gaeta capitulirte feig; in der Stadt Neapel erhob eine revolutionäre Partei das Haupt. Da Mack das Vordringen der Franzosen nicht gehindert hatte, geriet er bei der Armee in Verachtung; mehr und mehr hörte die Disciplin auf; am Ilten muste auch Ca- pua den Franzosen eingeräumt werden, um einen Was-

7. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 446

1845 - Halle : Anton
446 feine Truppen größtenteils bis dahilf eroberte neapolitani- sche Gebiet (nur Calabrien und Sicilen hielten sich gegen ihn) gab er durch ein Decret vom 30ten März seinem Bruder Joseph als Königreich Neapel. Joseph zog am 13ten Mai als König in Neapel ein; das Königreich ward durchgreifend französisch organisirt und an die Spitze aller Zweige der Verwaltung wurden Franzosen gesielt. Ebenso ward nun das Gebiet von Massa di Carara mit Luea ver- bunden, und die französischen Gesezbücher so wie französi- sches Münzwesen wurden im Königreiche Italien so wie im Fürstentume Luca eingefürt. Das Fürstentum Wastall (Guastalla) ward von Napoleon seiner Schwester Pauline und deren Gemahl, dem Fürsten Borghese, als nach Pri- mogeniturrecht vererbbares Herzogtum und französisches Le- hen gegeben. Ueber Parmen und Placenz in änlicher dem Pressburger Friden. Die Engländer schiften sich nach Sici- lien ein. Der neapolitanische Hos, daran verzweifelnd, daß er sich allein gegen die Franzosen halren könne, floh am 23ten Jan. von Neapel nach Palermo, nur der Kronprinz als Vicekönig und Prinz Leopold bliben zurük. Die Vesten Civitclla del Tronto, Pescara und Gaeta besezte man; die übrigen Truppen vereinigle man in Calabrien unter Damas. Zu diesen lezteren giengen bald auch die Prinzen; die nördlichen Provinzen, die man preis gab, wurden ermant, sich beim Einmärsche der Franzosen ruhig zu halten. Massena hatte noch Verstärkungen an sich gezogen, und rükle in drei Colonnen in das Königreich ein. Am l4ten Februar zogen die Franzosen ruhig in Neapel ein — alle nördlichen Provinzen mit 'Ausnamc Gaetas unterwarfen sich. Civitella del Tronto, was sich am längsten hielt, ergab sich am 20tcn Mai. Selbst in Ca- labrien cinzudringcn ward anfangs leicht, da sich der Einwoner Schrecken bemächtigte und Damas kaum einige tausend Man zu- sammen zu halten vermochte. Auch dieser Nest ward bei Campo- tenese geschlagen und zerstreute sich. Ganz wenige entkamen mit Damas und den Prinzen nach Sicilien. Am l8:en Juli capitu- lirte auch Gaeta, nachdem der Prinz von Heßen-Philipstal, der es tapfer verteidigt, schwer verwundet worden war. Allein bald bcgan nun der Bandenkrieg. Alte Bandcnfürer wie Pansancra und Pane di Grano, neue wie Mccco, Santoro, Falsetli traten auf. Gelandete Engländer unterstüzten die Banden. Reynier ward nach Cantanzaro zurükgeworfen. Ganz Calabrien stund gegen die Franzosen auf, ein grausamer Volkskrieg, der alle vereinzelten französichen Posten aufrib, bcgan. Massena flirte lchvoo Man gegen die Calabresen. Die Engländer musten Anfangs Septem- der nach Sicilien zurük; aber die Banden und vile einzelne Ort- schaften hielten sich und hatten an den epidemischen Herbstfibcrn mächtige verbündete. Die Abruzzen hingegen wurden unterworfen und die Bandcnfürer: Rodio, de Donatis und Fra Diavolo ge- fangen und hingerichtet.

8. Abth. 1 - S. 357

1830 - Hannover : Hahn
Parma. Modena. 357 feld des Hanmbal, an der Trebra.— Salso, Salzwerk.— Lompiano ein Flecken im Gebirge an der Genuesischen Gränze, dessen E. sich ausschlie- ßend mit der Zähmung von Löwen, Panthern, Affen und anderen wilden Thieren abgeben, die sie aus Afrika erhalten. Die Kamele, mit denen sie zugleich durch ganz Europa ziehen, kommen von Pisa.— 3) Guastalla mit 19,000 E. — Guastalla am Cröstolo unweit des Po, von Modena und der Lombardei umschlossen, 5300 E. Altes Schloß. Bischof. Sieg der Franzosen über die Österreicher 1734. Iv. Herzogthurn Modena. Größe — 97 Q. M. Es schließt sich in W. au Parma an und gleicht diesem Lande in Boden, Produkten und Beschäftigung der E. Die Apenninen, deren Richtung von Parma aus So. war, wen- den sich vom Berge Cimone (6500 F.) ganz gegen O. Die Enza, dercrostolo, Secchia (Sekkia) und Panaro fließen dem Po zu, der hier nur eine kleine Strecke die N. Gränze macht, während in S. nur an einer Stelle das Gebiet (Bezirk von Garfagnana) über die Wasserscheide der Apenninen hinüberreicht, und mit dem dazu ge- hörigen Herzogth. Massa, zwischen Genua, Toskana und dem Meere, in Verbindung steht. Die Zahl der E., welche alle katho- lisch sind, beträgt 390,000. Der jetzige Staat besteht aus verschiede- nen schon in früher Zeit vereinigten Herzogthümern. Die Familie Este ward 1290 in Modena herrschend, erhielt 1452 vom Kaiser Friedrich Hi. die h erz og l. Würde und besaß das Land als Deut- sches Reichs lehn. Der letzte Herzog dieses Stammes erhielt durch Heirath auch Massa und Carrara (1741), aber sein ganzes Land nahmen 1796 die Franzosen und verbanden es hernach mit dem Kö- nigreiche Italien. Der Herzog starb 1803, und 1806 auch sein Schwiegersohn und Erbe, Erzherzog Ferdinand von Öster- reich; dessen Sohn aber, Franz Iv. von Este genannt, geb. 1779, ward 1814 Herzog. Seine Mutter Beatrix war bis zu ihrem Tode 1829 Regentin des Herzogthums Massa. Modena an einem Kanäle, der die Secchia mit dem Panaro verbin- det, schön gebauet, 23,000 E. Universität, Gesellschaft der Wissenschaften, Bibliothek, Kunst- und Vieharzneischule, Ritterakademie. Schönes Schloß, prachtvoll im Innern, mit einem herrlichen Saale und trefflichen Gemäl- den und Antiquitäten. Die frühere Budergallerie kam durch Kauf 1746 nach Dresden. In der Umgegend Mineral- und Erdölquellen. Schloß Sassuolo.— Reggio (redschiv), am genannten Kanäle und dem Crostolo, 18,000e. Altes Schloß in der Citadelle. Bischof. Sehenswerther Dom. Messe. Wichtige Seidenfabriken, Weinbau. Geburtsort des Ariosto, geb. 1474.— Im Gebirge unweit der Enza liegt die durch Heinrich's Iv. De- mütigung berühmte Burg Lanossa in Ruinen.— Mirándola, 2300e. Novellara, 4000 E., sind wie Reggio Hauptstädte alter Herzvgthümer, welche letztere erst 1710, und 1737 zum Hauptlande kamen. — Berühmter ist die Stadt Lorregio (korredscho), 4000 E., von welcher der Maler Al-

9. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 89

1888 - Breslau : Hirt
Lampsacus — Lanuvium. 89 Sperchlus, heute Zituni (spr. sitüni). — 323/2 v. Chr. lami-scher Krieg der Griechen gegen Antipater, benannt von der Belagerung des letztem in Lamia durch Leo-sthenes. Lampsacus (L.) (ij Adfiipaxog), Stadt in Troas, am Hellespont, Kolonie von Phocaea. Laildail, Festung in der bairischen Rheinpfalz, südwestlich von Speier. Lande shut, Stadt in Schlesien, südlich von Liegnitz, in der Nähe der böhmischen Grenze. — 1760, 23. Yi. der preufsische General Fouque von den Österreichern unter Laudon geschlagen und gefangen genommen. Landfriedenskreise, die, des deutschen Reiches von 1512: 1) der österreichische, umfafste die österreichischen Lande aufser Böhmen, Mähren und Schlesien; 2) der bairische (Baiern und Salzburg); 3) der schwäbische (Württemberg, Baden und Reichsstädte); 4) der fränkische (Würzburg, Ansbach und Baireuth; 5) der kur-rheinische (Pfalz, Mainz, Trier, Köln); 6) der oberrheinische (El-safs, Lothringen, Hessen); 7) der ni e der rheinisch - westfälische (Jülich-Kleve, Münster); 8) der niedersächsische (Braunschweig-Lüneburg und Braunschweig - Wolfenbüttel, Lauenburg, Holstein, Mecklenburg, Magdeburg, Bremen, Hansastädte); 9) der obersächsische (Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Pommern); 10) der burgundische (Niederlande und Franchecomte). Landstuhl, Burg des Franz von Sickingen, in der bairischen Rheinpfalz, bei dem gleich- namigen Städtchen, westsüdwestlich von Kaiserslautern. — 1523, 7. Y. fiel hier Franz von Sickingen. Langensalza, Stadt in der Provinz Sachsen, südöstlich von Mühlhausen. — 1866, 27. Vi. Sieg der Hannoveraner über die Preußen und am 29. Yi. Kapitulation der ersteren. Langland, dänische Insel südöstlich von Fünen. Langobarden, die, ein germanischer Yölkerstamm (Sue-ven), safsen in ältester Zeit zwischen der untern Elbe und der Aller, rückten seit dem 4. Jahrhundert allmählich südostwärts gegen die Donau und bemächtigten sich im 6. Jahrhundert Pannoniens. Von hier zogen sie 568 nach Italien und eroberten dasselbe im Kampf gegen die Oströmer mit Ausnahme Liguriens, des Exar-chats und der Pentapolis, des römischen Dukats, des Gebiets von Neapel und der beiden südlichen Halbinseln. 774 wurde das Reich von Karl d. Gr. erobert, der sich den Titel eines Königs der Langobarden beilegte. Auch die späteren deutschen Könige und Kaiser führten als Herren von Italien den Titel eines Königs der Langobarden. Langres (F.), Festung in Frankreich, am Nordwestabhang des Plateaus von Langres, nordnordöstlich von Dijon. Langside (spr. längseid), Dorf südwestlich von Glasgow. — 1568, 13. Y. Sieg der Schotten unter Murray über die Truppen der Maria Stuart. Lanuyium (L.), Stadt in Latium, an der appischen Strafse, I südöstlich von Rom.

10. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 150

1888 - Breslau : Hirt
150 Spina — Stockach. und Gefangennahme von 420 Spar-tiaten durch die Athener. Spina (L.), alte etruskische Stadt am südlichen Mündungsarm des Pos. Spoleto, im Altertum Spole-tium (L.), Stadt im Umbrer-land, westlich von dem mitt-lern Nar; im Mittelalter lan-gobardisches Herzogtum, welches den Süden von Umbrien und Teile vonpicenum, des Sabiner-, Marser- und Yestinerlandes um-fafste; durch Innocenz Iii. wurde es für den Kirchenstaat gewonnen. Squillace (spr. squillätsche), Ort in Kalabrien, an der Ostküste, südwestlich von Co-trone. — Schlacht bei Squillace = Schl, bei Cotrone. Stamae (L.), Stadt am kuma-nischen Meerbusen, südlich von der Mündung des Sarnus’. — 79 bei einem Ausbruch des Vesuvs gröfstenteils verschüttet. Stadtlohn oder Stadt Lohn, Städtchen in Westfalen, westlich von Münster, in der Nähe der niederländischen G-renze. — 1623, 6. Viii. Sieg Tillys über Christian von Braunschweig. Staffärda, Dorf in Italien, an der Poquelle. — 1690, 18. Viii. Sieg Catinats über den Herzog von Savoyen. Stagira (L.) (rj Zrayeigog), Stadt an der Ostküste der Halbinsel Chalcidice, Kolonie der Ionier. — 384 v. Chr. Aristoteles hier geboren. Stahlhof, der, Faktorei der Hansa in London. Stamford, Stadt in England, östlich von Leicester. — 1066 Sieg Haralds n. von England über seinen Bruder Tostig und Harald Hardrade von Norwegen. Stanz, Flecken in Unterwalden, südlich vom Vierwaldstätter See, südöstlich von Luzern. Staufen sieh Hohenstaufen. Steckelherg oder Stackeiberg, Burg in Hessen - Nassau, südwestlich von Fulda. — Heimat Ulrichs von Hutten. Stedinger, die, ostfriesische Bauernschaft, wohnhaft im Ste-dingerlande in Oldenburg, zwischen der untern Hunte und der "Weser. Steenkerken, Dorf in Belgien, nordnordöstlich von Mons, südwestlich von Brüssel. — 1692, 3. Vox Sieg des Marschalls von Luxembourg über König Wilhelm Iii. Steier sieh Steyer. Steinau, Stadt in Schlesien, an der Oder, nordnordöstlich von Liegnitz. — 1633, 13. X. Sieg Wallensteins über die Schweden unter dem Grafen von Thurn. Stenyclärus (L.) (ji Irevvxxa- Qog), von den Doriern angelegte Stadt in Messenien, östlich vom obern Pamisus. Steyer, Stadt in Oberösterreich, auf dem linken Ufer der untern Enns. — 1800, 25. Xii. Waffenstillstand zwischen Moreau und Österreich. Stockach, Städtchen in Baden, nordwestlich vom Bodensee. — 1799, 25. Iii. Sieg der Österreicher unter dem Erzherzog Karl über die Franzosen unter Jourdan.
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