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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 115

1902 - Karlsruhe : Lang
— 115 — und damit war das alte Reiche aufgelöst am 6. August 1806. Der letzte deutsche Kaiser nannte sich sorthin Franz I, Kaiser von Österreich. Xxiii. Deutschland in Zersplitterung. 1. Preußens Fall.. Durch die Stiftung des Rheinbundes hatte der Kaiser-Napoleon einen bedeutenden Zuwachs an Macht erlangt. Die Blücher. Gebiete der Rheinbundfürsten erstreckten sich im Spätjahr 1806 von der Quelle der Etsch bis zum Niederrhein und zum mittleren Laufe der Weser, vom Oberrhein bis zum Thüringer Wald und zum Böhmer Wald. Fast viertausend Onadratmeilen deutschen Landes mit 81/2 Millionen Einwohnern waren mit Hab und Gut dem sremden Eroberer dienstbar. ^urz nach der Schlacht bei Austerlitz hatte der preußische Minister Haugwitz zu Schönbrunn zwischen Preußen und Frankreich einen Bundesvertrag geschlossen, durch welchen Preußen in den Besitz des Kurfürstentums Hannover gelangte. Aber das 8*

2. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 31

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 31 — rate von Frankreich drohende Gefahr neue Rüstungen notwendig. Dies führte raieber zu Streitigkeiten mit den Landständen, die j, ,\W! •••’. Ii.10.Mo. rom.pa! Ulli N ' : \Uchjdap..I- T.'Kt Bav. It l.-Cliv Mont. Dl ( I I'rim .Op'1 M! :H1t0. U K B! S, a Mplific Xtori • Piv\Cothe< Ak.fl Nd Xtori. Ian-Wellem-Deukinal auf dem Marktplatze. die von Johann Wilhelm geforderten Summen nicht bewilligen wollten; doch fetzte er seine Absichten endlich durch. Als sein Vater Philipp Wilhelm 1685 Kurfürst von der Pfalz wurde, beanspruchte Ludwig Xiv. von Frankreich einen ^eil der

3. Lehrstufe 2 - S. 171

1863 - Leipzig : Teubner
171 Gegenwärtig gibt es nur noch einen Slawenstaat, in welchem ein großer Theil der slawischen Völker vereinigt ist, während die übrigen, etwa V3, zu Preußen, Sachsen, Österreich und der Türkei gehören. Die romanischen Völker bilden jetzt 6 Staaten: Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, S. Marino und den Kirchenstaat; die Griechen das Königreich Griechenland, während y9 aller Romanen und Griechen stammfremden Staaten: Rußland, der Türkei, Österreich, Preußen, Großbritannien, Belgien und der Schweiz einverleibt ist. — Die Germanen bilden gegenwärtig 40 (oder, wenn man statt der Schweiz deren 22 Cantone zählt, 61) Staaten: Österreich, Preußen, die 31 mittlern und kleinern Staaten Deutschlands, die Schweiz (22 Cantone), Holland und Belgien; Schweden mit Norwegen und Dänemark; sowie Groß- britannien und Irland; außerdem ist V20 aller Germanen stammfremden Staaten: Frankreich und Rußland einverleibt. Von den germanischen Staa- ten haben sich 35 (nämlich 31 ganz und 4 nur mit Theilen) zu dem Deutschen und 22 zum engern Schweizerbunde vereinigt. Schweden und Norwegen sind zwar besondere Staaten, haben aber nur einen König. Die mächtigsten Staaten oder die 5 Großmächte sind Österreich, Preußen, Großbritannien von den germanischen, Frankreich von den roman. Staaten und der Slawenstaat Rußland. Von den 48 (beziehungsw. 69) Staaten Europas sind 6 (beziehw. 27) Republiken (die 22 Schweizercantone, die 4 freien Städte Deutschlands und S. Marino) und 42 Monarchien. Von den letztern bildet der Kirchenstaat die einzige Wahlmonarchie, die übrigen 41 sind Erbmonarchien. Anm. Die 7 ionischen Inseln, Andorra, die Moldau und Wallachei, Serbien und Montenegro sind deßhalb nicht mitgezählt, weil ihre Selbständigkeit nicht un- beschränkt ist. Die von einem Fürsten regierten Länder, wie Norwegen und Schweden, oder wie Böhmen, Mähren, llngarn, Galizien u. a., die das Kaiserthum Österreich bilden, sind als ein Staat gerechnet. 8- 310. Die 48 (69) Staaten Europas nach ihrer Lage. Von den 48 (69) Staaten Europas liegen 38 (59) auf dem Festlands- stamme und 10 auf den Festlandsästen, nämlich 3 auf den nördl. und 7 auf den südl. A. Die 38 (59) Staaten auf dem Festlandsstamme: I. Im Osten Europas 2: Nußland in der russischen Ebene §. 296; Ii. 34 (55) in der Mitte: 1) Preußen an der Ostsee, in der russischen, norddeutschen und niederrheinischen Ebene, am Nordrande des mitteldeutschen und französischen Hochlandes (an welchen Flüssen?); 2) Oesterreich um das Nordende des adriat. Meeres, auf den Alpen, dem deutschen Hochlande und den Karpathen, in den Ebenen der mittleren Donau und der Lombardei, vor- zugsweise an der Donau; 3) die 31 mittleren und kleineren Staaten Deutsch- lands nämlich: am Nordraude des mitteldeutschen Hochlandes, und zwar 3 an der Ostsee: a) 7 im N Deutschlands in der norddeutschen Ebene und theilweise am Nordrande des mitteldeutschen Hochlandes 1) Mecklenburg-Schwerin, ^ ^»'Etrelitz und 3) Lübeck, und 4 an der Nordsee: 1) Hamburg, 2) Bremen, 3) Oldenburg und 4) Hannover; b) 20 in der Mitte Deutschlands vorzugsweise auf dem mitteldeutschen

4. Geschichte des Mittelalters - S. 106

1861 - Freiburg : Herder
106 Geschichte des Mittelalters. Die norddeutsche Hansa. 8 317. Unter Karl Iv. erreichte dieser Städtebund seine höchste Macht. Die Zahl der verbundenen Städte, welche von Antwerpen bis Nowgorod zerstreut lagen, wechselte von 108 bis 64; sic waren in vier Quartiere getheilt mit dem gemeinschaftlichen Vorort Lübeck, das zugleich an der Spitze des wendischen Quartiers stand, wie Köln des westfälisch-niederländischen, Braunschweig des sächsischen, Dan- zig des preußischen. Die Bundesversammlung fand alle drei Jahre statt, die Quartierstädte übten unterdessen ein schiedsrichterliches Amt, während eigene Gerichte Fabrikation und Verkehr beaufsichtigten. Haupt- faktoreien waren in Brügge, London, Bergen und Nowgorod; England, Rußland und die skandinavischen Reiche standen ihrer Einfuhr offen, sie unterhielten aber auch mit Spanien und Portugal einen leb- haften Verkehr. § 318. In der Regel nahmen sich die Hanseaten keiner kriegfüh- renden Partei an, wenn ihr Handel nicht Schaden litt, als aber Wal- demar Iv. von Dänemark Wisby plünderte, bekriegten und vertrie- 1368. den sie ihn und erzwangen von Dänemark große Handelsvorrechte. Damals beherrschten sie das baltische Meer, aber ihr Bund war zu locker, daher schwand seine Macht in dem Maße, als sich England und die nordischen Reiche hoben. Im Jahr 1630 wurde der letzte Hansatag gehalten, und später blieben nur Lübeck, Hamburg und Bre- men in Verbindung. Der schwäbische Städtebuird. 8 319. Der rheinische Städtebund hatte nicht lange ge- dauert, dagegen schloßen 17 schwäbische Reichsstädte im Jahr 1376 einen Bund, als Karl Iv. die kaiserliche Gerichtsbarkeit und Steuer in drei Städten an den Grafen Eberhard von Württemberg ver- pfändete. Daraus entstand ein verwüstender Krieg, der mit abwech- selndem Glück geführt wurde, zuletzt jedoch zum Nachtheil der Städte endigte (s. 8 324). Der Landfrieden. 8 320. Die Machtlosigkeit des Kaisers, der seinem Ausspruche in der Regel nur bei Schwachen Gehorsam verschaffen konnte, so wie das unehrenhafte Walten Karls Iv. und seines Sohnes Wenzel veraulaßten auch Bündnisse unter den Adeligen und manchmal gab die grauenhafte Verwüstung des offenen Landes durch die fast immerwäh- renden Kriege und Fehden sowie die allgemeine Unsicherheit als Folge derselben Veranlassung zu einem sogenannten Landfrieden. So ver- einigten sich z. B. Herren und Städte 1382 zu Ehingen zu einem Landfrieden für die Lande zwischen den vier Wäldern: dem Böhmer- wald, dem Walde auf der Scharnitz, dem Wasgauer- und Thü- ringerwald. Man gelobte sich ein Jahr Friede zu halten, Angriffe gemeinschaftlich abzuwehren, Streitigkeiten aber durch die zuständigen Gerichte oder Schiedsgerichte ausgleichen zu lassen. In ähnlicher Weise bildete sich im nördlichen Deutschland der große westfälische 1387. Landfriede.

5. Römische Geschichte - S. 57

1896 - Dresden : Höckner
— 57 — sondern auch durch die scheinbar beseitigte, aber immer wieder hervorbrechende Feindseligkeit des Macedonierkönigs (dessen Absichten auf die römischen Stellungen am adriatischen Meere). Dazu kamen die mannigfachen, in jüngster Zeit noch inniger geknüpften Verbindungen Roms mit der griechischen Welt auch des Ostens, in welcher eben jetzt der alte Widerwille gegen die macedonische Gewaltherrschaft (Demetrias, Chalkis, Akrokoriuth: die 3 Feffeln Griechenlands) sich mächtiger zu regen begann. 1. Der zweite macedonische Krieg 200—197. 1. Anlaß zu unmittelbarem Einschreiten gegen Philipp bot den Römern das befreundete Athen, welches ihre Hilfe in einem Streite mit den von Philipp unterstützten Akarnanen anrief. Der herausfordernden Antwort des Königs auf die drohende römische Botschaft folgte trotz der Abneigung der ruhebedürftigen römischen Bürgerschaft gegen neue kriegerische Verwickelungen die Kriegserklärung des Senates. 2. Der Krieg wurde anfänglich, obwohl sich Antiochus d. Gr. durch Überlassung Syriens zur Unthätigfeit bestimmen ließ, infolge der Erschöpfung des römischen Staates mit unzureichenden Streitkräften und mit geringem Erfolge geführt, bis der Konsul T. Quiuctius Flamininus den Oberbefehl übernahm, ein Mann von zielbewußter Thatkraft, welcher kriegs-männische Wissenschaft und Übung mit diplomatischer Gewandtheit, römische Gesinnung mit griechischer Bildung verband. Unterstützt durch die Ätoler und endlich auch durch die Achäer, beendigte er den Krieg nach wiederholten vergeblichen Unterhandlungen mit dem König 197 durch den Sieg bei Kynos- 197 keph alä (einer Hügelreihe nördlich von Skotussa in Thessalien). 3. In dem nun folgenden Frieden mußte Philipp auf seine außerrnacedouischen Besitzungen verzichten, sein Heer auf 5000 Mann, die Kriegsflotte auf 5 Schiffe herabmindern, 1000 Tal. zahlen und sich verpflichten, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms. Makedoniens Stellung als Großmacht war gebrochen. 4. Die griechischen Staaten erklärte Flamininus auf den isthmischen Spielen 196 unter dem Jubel der ver- 196 sammelten Volksmenge für frei (Gegengewicht gegen Makedonien). Aber in Wahrheit hatte Griechenland die Abhängigkeit von Makedonien mit der von Rom vertauscht. Vorerst hatten es die Griechen den erneuten Kämpfen der Römer mit den cisalpinischen Galliern1) und in Spanien zu danken, daß *) Erst jetzt wurde die Eroberung der Poebene unter heftigen Kämpfen vollendet. Die Boier mußten 191 nahezu die Hälfte ihrer Feldmark abtreten (via Aemilia als Fortsetzung der via Flaminia von Ari-

6. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 204

1848 - Berlin : Duncker und Humblot
»04 teuere ©efcgichte. dritter Slbfchnitt. englifchen Sserfaffung vorbereitete (©mancipation der Äatholtfen). Unter 2ß i i f) etm Iv. (1830—1837) fegte ©raf ©rep die 9feform= biu bureb} unter feiner Nachfolgerin Ssictoria (feit 1840 mit dem ^rin^n 2fi6ert oon ©ad)fen=@oburg oermaglt) fcheiterten die Sserfudje be$ Suietbournefc^en 5bf)igminiiieriums, die Sage bet dt; meren äsolisitaffen durch Aufhebung der ßorngefefce ju verbeffetn, an dem Sbiberjianb der Sorieö (^)eel). 3n ©nglanb (27 Sulill. (Sin», auf 5600 □Sofl.), dem Saterlanbe der conjiitutionellen ¿Monarchie, gat das pclitifcbe Seben meßr als in allen andern iänbern bas 93olf buregbrungen. 25as gabrifwefen gat bureg Slnwenbung der 2)anwfmafcginen (unerfdböpfltdbe csteinfoblentager) eine ungeheure Slusbegnung gewonnen. 25er £anbel umfaßt die ganje (Srbe, ba die englifegen Jfolonieen (jufammen mit 120 Sotiltionen Untere tganen) über alle ©rbtgeile jerflrcut ftnb, und wirb im Snnern bureg eine Sllenge non banalen, «Straßen und ©ifenbagnen erleichtert. 25ager die übermäßigen Oteicgtgümer. Idänemarf (1000 ns«, mit 2 Sdlill. @inw.), feit 1839 unter ©gru fiian Viii., ifl bureg den Jfrieg mit ©nglanb feines früheren Sßogli fianbes beraubt Worben. 25er auswärtige £anbel ifl feitbem unbebeu; tenb, der Sinncnganbel wegen feglecgter Straßen gering, aueg die ®e* werbfamieit un^ureiegenb. 25agegen maegt es große gortfegritte im Sieferbau ; die Säuern jinb freie ©runbeigentgümer. Seit 1835 befielen Sprorinjialßänbe. S cg weben und Slerwegen (14,000 □Sk. mit 4 Sulill. ©inw.), feit 1818 unter j?arl Sogann (Sernabotte), feit 1844 unter beffen Sohn Dsfar, hat wegen ©eringfügigfeit der Sprobutte nur geringen <§anbel und ©cwerbßeiß, boeg forgfältigen Slubau; freier Sbauernßanb. ©on; ßituticnelle Sdlonarcgie; die ©ewalt bes Jbönigs ifl in Schweden burd) den Reichstag, in Norwegen (wo 1821 der ©rbabel abgefegafft worben iß) bureg den Stortging befegränft. §. 129. g'obtfeguttö. 9tu#Ian& «ttb 9>olett. 1. Ntfolaus I., feit 1825 Äaifer t>on Nußlanb, funbigte wegen Nichtachtung früherer Vertrage 1828 der Pforte den ßrieg an. Sie Nuffen befe|ten die Cnolbau und Sßalacgei, eroberten sßarna und 1829 @iliftria, wagrenb 95a$fewitfcg oon ©riwan aus (das er 1828 oon den Werfern erobert gatte) oorbrang. Siebitfcg überfchritt den Ssatfan, und ¿wang durch biß S3efe|ung 2fbriano= pels die Pforte ¿um grieben. 2fußet einigen Sifiricten erlangte Nußlanb oerfchiebene £anbelsüortgeile} die Unabhängigkeit ©riechen: lanbö würde anerkannt.

7. Die Geschichte der Deutschen - S. 474

1824 - Herborn : Krieger
474 hätte, wegen der Vormundschaft, deren sich Ruß- land über Polen anmaßle, eifersüchtig zu sein, trat demselben in seinen Erklärungen bet. Der Kampf, welcher sich nun zwischen Rußland und dem Kaiser von der einen, und Frankreich, Spa- nien und Sardinien von der andern Seite ent- spann, war in Polen sehr schnell zum Nachtheil Stanislaus Lescinsky's entschieden. Aber wenn der Kardinal Fleury durch die unbedeutende Hil- fe , die er dahin gesandt ( es waren 15,000 Mann) die Ehre Frankreichs fast hintangesetzt hatte; so suchte er Entschädigung und Ehrenrettung auf Kosten des teutschen Reiches, welches auch dits Mal das Lamm war, das die Sünden Europa's trug. Zu gleicher Zeit ( im I. 1752) brach ein französisches Heer unter dem Mareschall Vil- la rs in Verbindung mit dem König von Sar- dinien in Italien, und ein anderes unter dem Mareschall^Berwick in Lothringen ein. Auch die Königin» von Spanien sandte ihren Sohn Don Kariös mit einem Heer unter der Lei- tung des Herzogs von Montemar nach Nea- pel, welches die Ocsterreichcr nach der Nieder- lage, welche sie bei Bitonko (25sten Mai 1742) erlitten, räumen mußten. In Lothrin-' gerì geschah, außer der Belagerung und Einnah- me von Philippsburg (Ireniuli 1724) durch die Franzoien nichts von Bedeutung, weil sie die Vcrschanzungen des Prinzen Eugen, so wie dieser umgekehrt die ihrigen, unangreifbar fan- den. Desto überraschender war für die Welt der Friede, den der Kaiser Karl (2ten Oct. 1725) zu Wien mit Frankreich abschloß, und welchem später auch Sardinien und Spanien beitratcn. Er übergab darinn Neapel, Sicilien, die Insel Elba und die Stati degli Presidi an Don Kar- los von Spanien, einen Theii Mailands an

8. Alte Geschichte - S. 159

1872 - Mainz : Kunze
und für die Bolfäpartei ju gereimten, ftellte (5. ©racchuä den 9. s2ln= trag, baft ihnen ba§ römifc^e Bürgerrecht gu gemähten fei. £>ie ©enatgpartei, bte ©efa^r erfennenb, bte eine fold^e 'Dttäfcregel nidejt bloft ihr, fonbern der einheitlichen Regierung überhaupt bringen mürbe, fe^te den ^eftigften 2öiberftanb entgegen. Sdiefeä und ba§ 2lcfergefe£ brauten, nadfjbem die andern alte im gmeiten Saläre burc^gegangen roaren, die ^ataftrophe. Um den ©raccfjuä §u ftürjen, fchlug der ©enat den 2k>eg ein, baft er einen Stribunen, den ßioius> £)rufu3, burdf) ooi!sfreunb= liehe Anträge den ©racd)u3 überbieten lieft. 2ßährenb biefer gegen den Borfcfjlag be3 ©raccfjug, den Bunoeägenoffen ba3 Bürgerrecht 3u geben, fein Beto einlegte, ftellte er u. 21. den unausführbaren Eintrag, daß 12 (Kolonien für je 3000 ßoloniften in Italien ein= gerietet raerben follten. Dbenbrein mürbe ©racd^uö au3 sjtom entfernt, um eine (Solonie in (Sartljago eingurid^ten. 2j13 er nach fiebenmöchentlid^er Slbmefenbeit gurütffehrte, mar feine (Stellung un= tergraben und feine Söieberraahl farn nicht §u ©tanbe. ©racchuä fiel in einem Kampfe gegen feinen heftigen §einb, den ßonfut & Opimiuä, mit oielen Anhängern 121. Sdie übermüthige Be= nutjung be§ ©iegeä durch die ©enatspartei machte die jtluft jtoifchen biefer und dem Bolfe immer größer. 3. 2>et Suprtljimfdje flriefl (111-106). ©rofte Bebeutung be3 jugurt^inifd^en Kriege*), weil er die £üke oon der ©chlecfjtigfeit der römifchen ©enatäpartei meg^ieht. ^ugurtha, ©oljn be3 $ftaftanabal, ©nfel be§ 5jtafiniffa, talentooll und tljätig, aber herrfdjfüchtig und boshaft, fäntpft tapfer cor 9tumantia, mirb oon feinem Ohe^m ^O^icipfa, Äönig oon üftumibien, aboptirtunb theilt ftcfj mitbeffen graei Löhnen, ^piempfcil und 2lbherbal in ba£ Königreich, ist aber unjufrieben, tobtet feine Bet= tern und fetjt sich in den Befits oon ganj üftumibien. ©ein ©elb hatte den römifd^en ©enat befchroidjtigt, aber der Tribun $ftemmiu3 bedte die Beftedfjungen auf und fetzte eine Kriegserklärung gegen ihn durch- 3usur^a erlauft durch ©elbfpenben Dom Gtonful S. (Mpurniuä einen oortheilhaften ^rieben (111), der aber durch die Bemühungen des Tribunen Stftemmius nidjt beftätigt mürbe. ^ugurtha, jur Berantmortung nach 3fa>m gezogen, ermorbet bafelbft einen Bers' manbten, Sfjlaffioa, einen (Snfel beä 9ftafiniffa, der Slnfprüd^e auf den numibifcfjen £hron erhob, unter den 2lugen des> ©enatg, muft 9fom räumen, meift aber toieber dem gegen ihn geführten Kriege

9. Alte Geschichte - S. 97

1872 - Mainz : Kunze
Ii. Die Dtaöodjen^ett. 323-301 (Scfjladjt t»ei Da§ D^ei^ Ijerrentos. Sllejcanber ^atte, ba er oon 0fto)cane einen (Srben enoartete, nocf) !eine Sseftimmung getroffen: fo ent= fteljt nun, §unädf)ft unter nomineller Slufredfjtljaltung der 3fteid[j3einf)eit, ein oertoorrenes (Sfjaos oon Kämpfen, ^ntriguen, 33tuttf)aten, beren enblidf)e3 (Srgebnifj der Verfall bes Dfteicfjä in brei groß|e und eine 2lnja§t Heiner ^Reic^e und Tocfjte, roelcfje loeiterljin eine nacfj der andern oon der römifdjen 3ftad(jt aufgejefjrt ioer= den, die fic§ toeftliclj oom abriatifdfjen $tteer unabhängig oon biefen Sserraicftungen gebilbet I)at. Da§ 2befenttide)e biefer äöirren ist: 1) Der lamifd^e Ärieg, te^te $reif)eit3regungen in ©ries dfjenlanb und beren Hebertoältigung (323. 322). ©inbrucf der £obe3nac§ricf)t in ©riec^enlanb; 2lufftanb, beffen ßeitung Suljen übernimmt; Demoftfjenes, der bei ©elegenfjeit des> fjarpalifcfjen $Progeffes> (324j wegen angeblicher 33eftecljung oerbannt, roirb gurücf gerufen; Koalition (3ietoier, 2lfarnaner, peloponnefifdlje, t^effalifc^e ©tabte) unter at^enifd^er §üfjrung. De3 atfjenüc^en; ©trategen ßeoft^eneä Operationen gegen 21 ntip ater in j£f)ef= fatien anfangs glücfliclj; Sintipater in Samia belagert; aber 322 burcf) förateros befreit, der mit üßerftärf ungen aus>3lfien fommt. ©cf)lad(jt bei Brannon (£fjeffalien 322) und 2luflöfung der griec§ifd()en fömföberation in $olge der ^Rieberlage: 23efe£ung beä atl)enifct)en £afens> ^Runtjc^ia burd^ mafebonifdeje Strup^ pen, Slbjdfjaffung der Demokratie und Deportation eines großen St^eilä der Sbürgerfcejaft; ^ofion an der ©pi£e be§ ©taats. Demos ftl)enes>, oon 2lntipater§ ©c^ergen (<pvyudo&wui) oerfotgt, nimmt ©ist und ftirbt in einem petoponnefifcfjen 5lfgl. Drbnung der griec^ifcfjen Sser^altniffe im mafebonifcifjen ©inn unterbrochen burc^ die in Elften abgebrochenen Sbirren. Ijtjlorifcljes §ülf«bu$ I. f. ©tjmn.) 3. «ufl. 7

10. Kleines Lehrbuch der Geographie - S. 224

1902 - Breslau : Hirt
224 Mitteleuropa. 10. Königreich Belgien. [29500 qkm, 6,7 Mill. (5., bei 229 auf 1 qkm nächst Kgr. Sachsen größte Verdichtung unter alleu Staaten Europasl.] Lage. Ein Trapez mit kurzer Küstenseite, auf der Scheide zwischen 3 Nationen, darum national und sprachlich gemischt, eilt Über- gangsgebiet zwischen Berg- und Tiefland, ein Gebiet des Durchgangsver- kehrs und ein Land der Völkerschlachten, die „Lombardei des Nordens". Das f.ix Dreieck gehört den Ardennen (f. S. 201), die Mitte dem Hügellande an, der N.w. ist ein Teil der niederrheinischen Tief- ebene. Das flachere Land ist vortrefflich, namentlich in feinem w, Teile musterhaft, wahrhaft garteumäßig angebaut- doch deckt der Getreidebau nicht entfernt den Bedarf der äußerst dichten Bevölkerung. Das Bergland ist reich an Eisen und Stnnfohlen, besonders in den Umgebungen des Sambre- und des Maastales, daher die hochentwickelte Industrie Belgiens, das seit alters in einzelnen Zweigen des Gewerbebetriebs (Linnenfabrikation u. s. w.) glänzte, nun aber auch die Metallwarenbereitung zu seltener Ausdehnung entwickelt hat. so daß das kleine Staatsgebiet jetzt eines der ersten Industrieländer der Erde ist. Dem sehr bedeutenden Handel dienen nicht nur zwei große Flußstraßen und zahlreiche Kanäle, sondern vor allem ein Eisenbahnnetz, so engmaschig wie in keinem Lande Europas; 1898 auf je 10000 qkm 1535 km gegen 944 im D. R. Die Bevölkerung ist fast durchweg katholisch; 59% bilden die germanischen Fla- minger (Flamen) und die Deutschen, überwiegend in der Ebene wohnend, 41% die französisch redenden Wallonen, im Berglaude, und die Franzosen. Geschichte. Wie die Schweiz gehörten auch die Niederlande (Belgien und Holland) zum Deutscheu Reiche. Im 14. Iahrh. gelangte das in Fürstentümer und Herrschaften zersplitterte Land in den Besitz der Herzoge von Burgund, im 15. durch Maria, die Erbtochter Karls des Kühnen, an den österreichischen Erzherzog Maximilian und mit der Abdankung ihres Enkels. Kaiser Karls V., an die spanische Linie des Hauses Habsburg. Die Gewaltherrschaft Philipps Ii. führte zur Empörung der Niederländer; 7 Provinzen (Seeland, Holland, Utrecht, Geldern, Over-Jjssel, Friesland. Groningen) vereinigten sich als Republik und wurden uach achtzigjährigem Freiheitskampfe im Westfälischen Frieden auch von Spanien als selbständig.anerkannt. Die s. (belgischen) Provinzen blieben bei Spanien, später unter Österreich. Geleitet durch Statthalter aus dem Hause Nassau-Oranien, schwang sich Holland zur ersten See-, ..Handels- und Geld- macht Europas empor, bis es im Lause des 18. Iahrh. sein Ubergewicht an Eng- land verlor. Nach dem Sturze Napoleons wnrde die ehemalige Republik samt den s. Provinzen zum Königreich der Niederlande unter der alten Nassau- oranischen Erbstatthalter-Familie erhoben; aber die Unterschiede beider Teile in Abstammung und Sprache, Geschichte und Religionsbekenntnis, Sitte und Be- schästignng erwiesen sich als unvereinbar; schon 1830/31 riß sich Belgien wieder los und wnrde ein Königreich unter einem Prinzen ans dem Hause Sachsen- Coburg; zugleich erklärten die europäischen Mächte das Land für neutral. König Leopold Ii.2 — Einteilung in 0 Provinzen. 1 S. Tabelle S. 282. Im Kgr. Sachsen 280 auf 1 qkm. 2 Friedensstärke des Heeres 48000 M. Keine Kriegsflotte. — Den Kongostaat s. S. 100.
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