buntem Geroirre. Ls find stattliche Reiter in goldgesticktem Jagdrocke, mit wallender Feder auf dem Hute. lbnen folgt eine Schar von Treibern, umkreist von den lechzenden Hunden. Unaufhaltsam eilen sie dabin auf der Spur des Edelwildes, des Sechzebnenders, dem es beute gilt.
ln roindesschneller flucht durchbricht der Hirsch das Dickicht, fast schon haben ibn die blutgierigen Rüden erreicht; sie kläffen, sie bellen, sie beizen ibn zu Tode. Noch ist er zroar allen voran. Das mächtige Geroeib liegt auf dem schlanken Rücken, um seinen rasenden Laus nicht zu bemmen. kaum berührt er den Boden.
Aufgeschreckt ist der ganze Wald, gestört die träumerische Rube, und scheu flattern die Vogel auf. Der Specht läßt sein Hämmern, des pinken Schlag verstummt, die Raben und Doblen auf den höchsten Wipfeln der Tannen rufen ihr heiseres Rab! Rab! und folgen kreisend des Markgrafen Jagd. Sie kennen ihn roobl, den kühnen Jäger und stolzen Weidmann. Er jagt durch den weiten Forst immer auf der Spur des Hirsches. Endlich wird das edle Tier, umzingelt von Hunden, die Beute der Jäger.
Dun ertönt laut und lang ein Jagdhorn, und alles eilt zum Sammelplatz, um sich am Mahle zu stärken und zu erfrischen.
3.
Bei dem Mahle bemerkte die Markgräfin plötzlich, datz sie ihren kostbaren Fächer verloren habe. Da eilten die Herren nach allen Richtungen, um den Fächer zu suchen. Markgraf Karl ist so glücklich, ihn an einem moosbewachsenen Baumstumpfe zu finden. Müde von der Jagd nahm er den mit der Feder des fluechahnes geschmückten Hut ab und lieh sich zum Sitzen nieder. Dann sah er sich um. Den Platz kennt er roobl.
Eine kleine Jüaldroiese roar es, umgeben von hoben, mächtigen Eichen und dichtem Unterholz, ln der Mitte stand
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— 105 —
„Sie machen den Keiler fest", rief Friedrich Wilhelm mit vor Jagdlust funkelnden Augen; doch als er die kläffende Meute am Seeufer suchend bemerkte, setzte er hinzu: „Nein, sie haben ihn noch nicht'." In diesem Augenblick brach aus dem Röhricht, etwa zwanzig Schritt vom Fürsten entfernt, ein stattlicher Keiler und lief hart am Seeufer eine Strecke entlang; dann plötzlich einen Haken schlagend, bog er in den Wald ein. Das dichte Stangenholz verhinderte die Reiter, dem Wild und der flüchtigen Meute so schnell als es ihre Ungeduld wünschte, zu folgen. Doch blieb der Kurfürst mit Herrn von Oppen immer den andern voran. Wieder blitzte ein Gewässer zwischen dem Nadelholz, es war der Halensee. Die beiden heranstürmenden Reiter sahen, wie der Keiler da hineinsprang und mit den nachfolgenden Hunden einen Kampf aufnahm, in dem er Sieger blieb. Das Blut seiner Angreifer färbte das Wasser, und heulend tauchten die von ihm Geschlagenen in die Flut unter.
Stolz schwamm der Keiler an das Ufer, wo ihn aber ein Teil der Meute, der ihm nicht blindlings nachgestürzt, sondern am Ufer entlang gejagt war, empfing. Hinter ihm sprangen die heil gebliebenen Hunde aus dem Wasser auf den nun vollständig von ihnen gedeckten Keiler. Wohl mußte noch mancher der mutigen Hunde die Schärfe seiner Hauer fühlen und kampfunfähig auf dem Platze bleiben. In diesem Augenblick erschienen der Kurfürst und der Oberjägermeister auf dem Platze. Mit ihnen zugleich flogen die Jagdknechte heran, die zu Fuß mit Windesschnelle der Jagd zu folgen geübt waren. Sie bildeten mit den vorgehaltenen Sauspeeren einen Kreis um den Keiler, der sich der Meute noch immer kräftig erwehrte. Der Kurfürst und Oppen waren aus dem Sattel gesprungen. Der Oberjügermeister schlug die Hunde von dem Keiler ab, mit kräftigem Arme das Wild aushebend, und sein Herr gab dem Tiere nach allen Regeln der edlen Weidmannskunst den Fang ins Blatt.
Lustig blies Oppen auf seinem Jagdhorn den Halaliruf. Weithin durch den Wald klangen die hellen Töne und lockten die verstreuten Reiter zur Stelle, wo die, welche sie fanden, den grünen Bruch erhielten, der ihren Hut zierte.
„Nun, meine Herren, wollen wir zurück ins Schloß reiten. Für heute ist es genug des Jagdvergnügens. Morgen wollen wir den Kapitalhirsch aufnehmen, der, wie mir Oppen meldet, bei der Rhiumeister-Brücke gespürt ist."
M. Warnatz (Hie gut Brandenburg allewegl.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Die Kosaken des Zaren. Ostpreußisch.
31
Der Kosak ist nicht nur ein guter Reiter und Jäger, sondern auch ein vorzüglicher Naturbeobachter. Im japanischen Kriege z. B. tamjö wiederholt vor, daß die russischen Offiziere die sehr versteckt angelegten Schützengräben der Feinde trotz ihrer Fernrohre nicht zu finden vermochten, während die Kosaken aus allerlei kleinen Anzeichen in der Natur, so aus dem Fluge der Vögel, die Sache rasch heraus hatten.
Bei meinem Sammeln kam mir diese Eigenschaft der Kosaken auch sehr zu statten. Was haben mir diese munteren Gesellen nicht alles zugeschleppt, und wie geschickt stellten sie sich dabei an! Die giftigen Brillenschlangen fingen sie vom Sattel aus im Galopp mit einer Art Wurfschlinge und schleppten sie so meilenweit durch den Wüstensand bis zum Lager. Kleine, flinke, sonst kaum zu erhaschende Eidechsen kehrten sie einfach mit rasch angefertigten, langstieligen Reisigbesen zusammen. Seltene Fische fingen sie mit ihren schnell ausgezogenen und unten zugebundenen ledernen Reithosen, wenn sie weder Netz noch Angel bei der Hand hatten.
Also als Naturforscher läßt sich's schon leben unter diesem eigenartigen Völkchen, aber als Gäste in unserem teuren Vaterland möchte ich die wilden Steppensöhne nicht sehen.
Nach K. F. in „Kriegsbuch für die Jugend und das Volk."
Franck'sche Verlagshandlung. Stuttgart.
20. Ostpreußisch.
(Hindenburg.)
t. Ein Meldereiter, am Helm die Hand:
„Herr General — der Feind im Land!
Tausende von Kosaken!
Die Dörfer brennen, die Städte loh'n —"
Der General winkt ab: „Schon gut, mein Sohn," und steht mit steifem Nacken.
Kein Muskel spielt in dem Erzgesicht.
„Nur ein paar Tausend? . . . Das lohnt sich nicht!"
2. Ein Meldereiter in blutigem Hemd, sein Ackergaul keuchend die Beine stemmt:
„Ostpreußens Bürger und Bauern
auf der Flucht, und der Feind hunderttausend rund!"
Starr steht der General. Nur um Aug' und Mund ein leises, lachendes Lauern.
„Gewehr bei Fuß. Es bleibt beim Verzicht.
Hunderttausend — die genügen mir nicht."
3. Ein Meldereiter. — So reitet der Tod!
Ostpreußens Himmel wie Blut so rot!
„Heraus! Was bringst du dem Heere?"
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I
e _ 20 —
gehaltenem Schild und funkelndem Schwert sprang Herkules auf sie ein, und Kopf um Kopf flog unter seinen raschen sieben herunter. Rber siehe, für jeden abgehauenen Kopf schossen alsbald zwei neue empor, viel gräßlicher noch als die ersten. Da rief er Joläus, daß er mit Feuerbränden die frischen lvunden sengte, so daß kein Haupt mehr hervorwuchs. Nun lag bald das letzte am Boden. Den Rumpf hieb Herkules in Stücke und tauchte seine Pfeile in das giftige Blut, so daß sie hinfort unfehlbar töteten, wen sie trafen.
5. Die Hirschkuh; der erymonthische Eber. Die dritte Krbeit des Herkules war der Fang einer Hirschkuh mit goldnern Geweih und ehernen Füßen. Noch kein Jager, kein Jagdhund hatte das pfeilschnelle Tier ereilen können, Rber Herkules ließ nicht nach: unverdrossen hetzte er es so lange, bis es todmüde niedersank und seine Beute wurde. — Gefährlicher war der vierte Ruftrag, den er ausführte. (Er fing einen (Eber, der in den Klüften des Berges Erqman-thus sein Lager hatte, lud ihn lebendig auf die Schultern und brachte ihn zu Eurqstheus. Rnx ganzen Leibe zitterte der! feigherzige König beim Rnblidt des borstigen Untiers.
6. Der Stall -es Bugias. Sehr sonderbar war die folgende Rufgabe, die er dem Herkules stellte. (Ein andrer König in Griechenland, Ru glas, des (Eurystheus Gastfreund, hatte eine Herde von dreitausend Bindern im Stalle stehen, und der Stall war seit vielen Jahren nicht vom Unrat gesäubert worden. Diese Reinigung sollte Herkules als fünfte Rrbeit an einem einzigen Tage vollbringen. (Es schien ein ganz unmögliches Werk. Rber Herkules wußte sich zu helfen. (Er grub von dem Flusse, der in der Nähe vorbeifloß, einen Kanal bis an die Wände des Stalles, öffnete diese durch breite Löcher, und das in gewaltiger Masse einströmende Flußwasser spülte in kurzer Zeit den Unrat weg.
7. Die slqinphalischenvogel. Sein sechstes Rbenteuer hatte Herkules gegen eine ganze Schar seltsamen Getiers zu bestehen. Rnt See Stqmphälus schwärmte eine große Menge Raubvögel mit ehernen Flügeln, Schnäbeln und Klauen umher, die in der Umgegend großen Schaden taten; diese sollte er verjagen. Herkules verschaffte sich zwei mächtige Klappern, schlug sie zusammen und scheuchte durch das fürchterlich gellende Getöse die Vögel aus ihren Lagern und verstecken hervor, worauf er ihrer viele im Fluge wegschoß, während die andern erschreckt weit über das Meer flogen und niemals wiederkamen.
8. Der Stier von Kreta; die wütenden Rosse. Hierauf
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Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
— 36 —
dem Herkules die Spitze seiner Pfeile glühend. Mit diesen feurigen Pfeilen schoß nun der Held in die Höhle hinein. Da fuhr die Schlange heraus; grausig war es anzusehen, wie sie den ungeheuren Leib daherwälzte und drohend aus den neun Hälsen zischend züngelte. Mit vorgehaltenem Schild und funkelndem Schwert sprang Herkules auf sie ein, und Kopf um Kopf flog unter seinen raschen Hieben herunter. Aber siehe, für jeden abgehauenen Kopf schossen alsbald zwei neue empor, viel gräßlicher noch als die ersten. Da rief er Joläus, daß er mit Feuerbränden die frischen Wunden sengte, so daß kein Haupt mehr hervorwuchs. Nun lag bald das letzte am Boden. Den Rumpf hieb Herkules in Stücke und tauchte seine Pfeile in das giftige Blut, so daß sie hinfort unfehlbar töteten, wen sie trafen.
5. Die Hirschkuh; der erymanthische Eber. Die dritte Arbeit des Herkules war der Fang einer Hirschkuh mit goldnem Geweih und ehernen Füßen. Kein Jäger, kein Jagdhund konnte das pfeilschnelle Tier ereilen; aber Herkules ließ nicht nach: unverdrossen hetzte er es so lange, bis es todmüde niedersank und seine Beute wurde. — Gefährlicher war der vierte Auftrag, den er ausführte. Er fing einen Eber, der in den Klüften des Berges Erymanthus sein Lager hatte, lud ihn lebendig auf die Schultern und brachte ihn zu Eurystheus. Am ganzen Leibe zitterte der feigherzige König beim Anblick des borstigen Untiers.
6. Der Stall des Augias. Sehr sonderbar war die folgende Aufgabe, die er dem Herkules stellte. Ein andrer König in Griechenland, Augias, des Eurystheus Gastfreund, hatte eine Herde von dreitausend Rindern im Stalle stehen, und der Stall war seit vielen Jahren nicht vom Unrat gesäubert worden. Diese Reinigung sollte Herkules als fünfte Arbeit an einem einzigen Tage vollbringen. Es schien ein ganz unmögliches Werk. Aber Herkules wußte sich zu helfen. Er grub von dem Flusse, der in der Nähe vorbeifloß, einen Kanal bis an die Wände des Stalles, öffnete diese durch breite Löcher, und das in gewaltiger Maffe einströmende Flußwasser spülte in kurzer Zeit den Unrat weg.
7. Die stymphalischen Vogel. Sein se ch st e s Abenteuer hatte Herkules gegen eine ganze Schar seltsamen Getiers zu bestehen. Am See Stymphälus schwärmte eine große Menge Raubvögel mit ehernen Flügeln, Schnäbeln und Klauen umher, die in der Umgegend großen Schaden taten; diese sollte er verjagen. Herkules verschaffte sich zwei mächtige Klappern, schlug sie zusammen und scheuchte durch
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Von Rittern und Burgen.
87
Auf der Burg hauste die ritterliche Familie und fhrte meist ein Das Leben einfrmiges Leben. Von Zeit zu Zeit erschien wohl ein befreundeter auf der 93ur9-Ritter zu Besuch, da gab es Schmausereien und Trinkgelage, auch hielt wohl ein fahrender Snger Einkehr, wute allerhand Neuigkeiten zu berichten, trug seine Dichtungen vor und begleitete den Gesang auf einem Saiteninstrument.
An bestimmten Tagen endlich kamen die Bauern der Umgegend auf die Burg und lieferten ihrem Herrn Feldfrchte, Fleisch, Honig und Eier ab. davon lebte dann die Ritterfamilie.
Gern ging der Burgherr auf die Jagd. Er verfolgte entweder mit seiner Meute den Bren und den Eber sowie den flchtigen Hirsch, oder er zog mit der Edelfrau auf die Reiherbeize: da lie man den abge-
richteten Edelfalken auffliegen und aus den Lften auf den Fischreiher stoen.
*
Lange Zeit standen die Ritter in hohem Ansehen; waren ja viele unter ihnen, die nicht nur wacker mit dem Schwerte dreinschlugen, sondern auch herrliche Gedichte schufen, Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach waren solche Geisteshelden.
Spter hielten viele Ritter nicht mehr, was sie bei der Schwertleite gelobt hatten.
Da sie nicht arbeiteten, erwarben sie keinen Reichtum und neideten Raubritter, dem strebsamen Kaufmanne in der Stadt sein Hab und Gut. Im Versteck an der Landstrae lauerten sie ihm auf, nahmen ihm seine Schtze, warfen ihn ins Burgverlies und gaben ihn nur gegen hohes Lsegeld frei.
Wegen solcher Untaten starb dann mancher dieser Raubritter am Galgen oder durch das Schwert des Henkers.
Fr den Krieg waren die Ritter spter auch nichts mehr ntze. Ende des
Ihre Rstungen waren immer schwerer geworden, und da geschah9?ittertum-es zu verschiednen Malen, da die wenig beweglichen, eisengepanzerten Reiter von leichtgewappneten Bauernheeren berwunden wurden.
Deshalb sahen sich die Fürsten nach andern Kriegern um: sie warben fr Geld (Sold) kampflustige Männer an, die leichter gerstet zu Fue ins Feld zogen, das sind die Landsknechte.
Auch fing man an, das Schieszpulver im Kriege anzuwenden, Schiepulver was half da noch ritterliche Kraft und Gewandtheit? im riese-
Uber die Erfindung des Schiepulvers wei man nichts, aber man erzhlt, da der Mnch Berthold Schwarz bei einem Versuche, Gold
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— 16 -
Schiffszimmerleute kommen aus Phönikien, Syrien und Cy-pern und den andern Ländern am Meer, gab ihnen Holz in Masse und befahl, daraus Flußkähne zu fertigen. Denn sie mußte, um nach Indien zukommen, den großen Fluß Indus überschreiten, der ihr Reich im Osten begrenzte.
Die Indier hatten in ihrem Lande eine große Menge Elephanten, die sie zum Kriege gebrauchten; westlich vom Indus aber, im Reiche der Semiramis, gab es keine Elephanten. Um nun diesen Mangel in ihrem Heere zu ersetzen, gerieth sie auf den Einfall, die Elephanten nachzubilden und so die Indier zu schrecken. Sie ließ 30 Myriaden*) schwarze Ochsen schlachten und befahl, die Häute zusammenzunähen, mit Heu und Gras auszustopfen und Gestalten zu formen, welche den Elephanten ähnlich wären. Jede von diesen Figuren hatte im Innern einen Mann, der auf die Bewegung Acht haben sollte, und ein Kameel, welches das Gestell trug.
Im dritten Jahre berief Semiramis ihre Kriegsvölker nach Baktrien, 300 Myriaden Fußvolk, 50 Myr. Reiter, 10 Myr. Sichelwagen, 10 Myr. Kameelreiter, mit Schwertern 3 Ellen lang. Der Kähne waren 2000, welche von Kameeleit zu Lande forttrausportirt wurden; Scheinelephantenwaren 10 Myriaden. Mitdieser Macht zog sie gen Indien. Am Jndns traf sie auf den indischen König Stabrobates, der sich hier mit seiner ganzen Macht ausgestellt hatte. Auf dem Flusse standen 4000 Kähne zur Schlacht bereit. Die assyrischen Kühne griffen sie an und zerstörten deren 1000 und nahmen viele Menschen gefangen. Der Jnderkönig zog sich zurück, und Semiramis ging auf einer Schiffbrücke über den Indus, um ihn zu verfolgen. Voraus gingen die Elephanten-bilder, ein Schreck für den fliehenden Feind. Aberueberlän-fer verriethen dem König bald, was es mit diesen Elephanten für eine Bewandtniß habe. Und sogleich wendete dieser um und rückte den Assyriern zur Schlacht entgegen, in welcher Anfangs allerdings die indischen Reiter vor den Scheinelephanten die Flucht ergriffen, dann aber die wirklichen Ele-
*) Eine Myriade ist gleich 10,000. — Man bedenke, daß die Sage zu übertreiben pflegt.
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TM Hauptwörter (200): [T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
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los macht. Mit Ausnahme des slv. Kaplandes, das Winterregen hat, fallen die Nieder-
schlüge im Sommer. Die vorherrschende Wachstumsform sind auch hier Sa wannen und
Steppen.
Die Tierwelt stimmt im allgemeinen mit der Ostasrikas überein (S. 60.)
Nach Passarge ist in keinem Land der Erde die Säugetierwelt nach Arten und Einzel-
wesen so reich entwickelt wie in Südafrika. Ein älterer Reisender berichtet, daß an einem
Wasserbecken im N. in einer Nacht neben zahlreichen Elefanten und Nashörnern unge-
fähr 12000 Antilopen zur Tränke kamen. „Zu Livingstones Zeit bauten die Betschuanen
zeitweilig ausgedehnte Wildzäune, die nach großen Gruben hin zusammenliefen. Auf diese
Wildzäune zu wurden von den Kriegern des Stammes aus weitem Umkreise die Tiere
zusammengetrieben und jagten nun in ungeheuren Scharen in die Fallgruben hinein, wo
sie elend zugrunde gingen, indem sie sich teils gegenseitig totdrückten, teils, wenn sie ent-
rinnen wollten, mit Speeren niedergestoßen wurden. Nahezu unglaublich erscheinen aber
die Angaben über den Wlldreichtum der s. Kalahari. Dort kam es zuweilen vor, daß sich
die Springböcke zusammenrotteten und in ungeheuren Scharen nach S. zogen in die Kap-
kolonie hinein. Die Menge der Tiere war so überwältigend groß, daß nach Vertrauens-
würdigen Berichten Raubtiere, wie z. B. Löwen, wenn sie in eine solche wandernde
Springbockmasse hineingerieten, nicht wieder herauskommen konnten und mitlaufen mußten,
bis sie von den Tieren totgetreten wurden. Vergeblich haben bei dem Anrücken solcher
Springbockheere die Buren der Kapkolonie Gebirgspässe mit ihren Gewehren zu verteidigen
gesucht. Sie mußten den unwiderstehlich andrängenden Tieren das Feld räumen und
ihnen ihre Äcker überlassen" (Passarge). Seit Europäer in größerer Zahl ins Land
gekommen sind und Feuerwaffen auch unter den Eingeborenen überall Verbreitung ge-
funden haben, ist unter dem Tierbestand furchtbar aufgeräumt worden. Viele Arten find
aus weiten Gegenden, namentlich des Südens, ganz verschwunden und haben sich in die
weniger bewohnten Gebiete zurückgezogen.
Bevölkerung. Südafrika war ursprünglich von zwei ihm eigentümlichen
Völkern bewohnt, den Hottentotten und den Buschmännern, die man zu-
sammen auch wohl als Südafrikanische Rasse bezeichnet. Ihr Gebiet
ist aber im Laufe der letzten Jahrhunderte immer mehr eingeengt worden.
Seit dem 16. Jahrhundert sind die kräftigeren Bantuneger von N. her
vorgedrungen und haben nach und nach das Sambesigebiet und den ganzen
O. in Besitz genommen. Unter ihren zahlreichen Stämmen sind die Kaffern
an der Ostküste, die Betschuanen im Innern und die Zulus weiter
n. die wichtigsten. Von S. her haben Europäer das Land besiedelt und die
Eingeborenen aus weiten Strichen ganz verdrängt. So ist den Buschmännern
nur ein Teil der Kalahari verblieben, den Hottentotten hauptsächlich das heutige
Deutsch-Südwestafrika mit Ausnahme des Nordens, den der Bantustamm der
Herero in Besitz genommen hat.
Buschmänner und Hottentotten haben viele gemeinsame Merkmale,
durch die sie sich deutlich von den Negern unterscheiden. Sie sind erheblich
kleiner als diese und auffallend schlank und mager. Besonders klein und zier-
lich sind die Füße und Hände. Erwachsene können bequem Schuhe und Hand-
schuhe europäischer Kinder von etwa 9 Jahren anziehen. Die Hautfarbe ist
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
48
Ii. Deutschland. D. Wirtschaftliche Verhältnisse.
steht nur dem Rußlands nach. Im Hopfenbau (Bayern, Württemberg, Ober-
rheinische Tiefebene) übertrifft Deutschland alle Länder der Erde^. Tabak pflanzt
man am meisten in der Oberrheinischen Tiefebene und der Pfalz. Nur Osterreich
und Rußland übertreffen in Europa Deutschland im Tabakbau. Der Gartenbau,
der sich auf Blumenzucht (Erfurt, Quedlinburg, Steglitz bei Berlin), Gemüse-
und Obstbau erstreckt (Berlin, Spreewald, Hamburg, Bamberg, Liegnitz, Rieselfelder
bei Berlin), sucht wegen leichteren Absatzes seiner Erzeugnisse meist die Umgebung
der Großstädte auf. Der Obstbau (die reichsteu Erträge weisen Württemberg und
Baden auf) wird leider noch nicht allenthalben nach Gebühr gepflegt, so daß viel Obst
eingeführt werden muß.
Wie in den meisten Ackerbau treibenden Läudern erfreut sich auch die Viehzucht
der sorgfältigsten Pflege. Treffliche Rinder liefern namentlich die Marschen und die
Voralpen, Pferde besonders Ost- und Westpreußen, Schleswig-Holsteiu, Hannover
und Württemberg. Aber obgleich im Pferde- und Rindviehbestand Deutschland in
Europa nach Rußland den ersten Platz behauptet, decken Pferde- und Rinderzucht den
einheimischen Bedarf nicht. Die Schafzucht geht wegen Mangel an Weideland und
infolge der Einfuhr von bedeutend billigerer Wolle aus Südafrika, Australien und
Argentinien langsam zurück; sie wird vorzugsweise noch in Pommern und Mecklen-
bürg betrieben. In der Zucht von Schweinen steht das Deutsche Reich in Europa
an erster Stelle. Die Geflügelzucht steht weit zurück hinter der anderer Länder.
Damm ist die Eiereinfuhr beträchtlich.
Der Fischreichtum unserer Gewässer war früher, ehe zahllose Fabriken die
klaren W.isser vieler kleinen Bäche und Flüßchen trübten, viel größer. Man bestrebt
sich seit einigen Jahrzehnten, die Vermehrung der Fische, vor allem der Lachse (im
Rhein und in der Weser), der Karpfen in Schlesien und der Forellen in den
Gebirgswassern, durch künstliche Fischzucht zu heben, und der Deutsche Fischereiverein
hat mit den Regierungen durch Brutanstalten Erfreuliches in der Wiederbelebung
unserer Gewässer geleistet. Die Hochseefischerei (Heringe, Aale, Kabeljau, Lachse,
Dorsche, Schellfische, Flundern, Seezungen, Sprotten, Neunaugen u. a.) erfreut sich
durch die Gründung von Fischereihäfen (Hamburg, Kuxhaven, Geestemünde,
Norderney, Emden), durch Bildung von Fischereigesellschaften, durch Vervoll-
kommuung der technischen Geräte usw. neuerdings größter staatlicher Fürsorge.
Während die Landwirtschaft jetzt kaum noch ein Drittel der Bevölkerung befchäf-
tigt, findet mehr als die Hälfte der Bewohner Arbeit und Erwerb durch Industrie
und Bergbau, Handel und Verkehr. In der Reihe der Industrieländer der Erde
steht das Deutsche Reich an dritter Stelle (Vereinigte Staaten, England, Deutschland,
Frankreich). 43^. der Bevölkerung sind industriell tätig, und es gibt kaum irgendein
gewerbliches Erzeugnis, das nicht in uuserm Reiche hergestellt würde. In der Schaf-
Wollindustrie steht das Deutsche Reich nur hinter Großbritannien und Frankreich
zurück; die deutsche Baumwollindustrie nimmt in Europa nach England die erste
Stelle ein. Die Leinweberei versendet ihre Erzeugnisse nach vielen Staaten,
und die Seidenindustrie Deutschlands wetteifert in manchen Artikeln erfolgreich
mit der französischen. Die Stahl- und Massenfabrikation hält in bezug auf
Menge und Vorzüglichkeit der Ware mit England Schritt.
In der Eisenverarbeitung finden die Kruppschen Werke auf der ganzen Erde
nicht ihresgleichen. Im Bau und in der Ausrüstung von riesigen eisernen Kriegs-
und Handelsschiffen haben wir in kaum 20 Jahren sogar die Engländer erreicht und
1 Unser Reich baut ein Drittel alles Hopsens.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
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Fabeln. . 103
Thor! siehst -u nicht den Spürhund liegen?
Rief Eines fliehend: flieh wie wir!
Der Jäger zielt nach uns und dir.
Ein Schuß geschah, der Hirsch entflieht-
Wenn Keiner sich dem Tod' entzieht,
Was will^ich denn durch stetes Grämen
Mir vor der Zeit das Leben nehmen?^
So sprach der Hirsch. Mich selber baucht,
Was Alle trifft, erträgt man leicht.
4o. Der Reiher, der Weihe und das Lamm.
Voll Eigenliebe stritten
Ein Reiher und ein Weih,
Wer besser noch gelitten,
Weß Raublust kleiner sey? -r
Ern Lämmchen sollt' eutscheidens
„Ihr seyd," erklärt es beiden,
„Von Raub und Morden frei;
„Nur Wolf und Lämmergeier
„Sind wahre Ungeheuer!
„Verschont ja dies Gezücht
„Selbst Wollenheerden nicht!
„Sie trugen meine Brüder
„Und Schwestern grausam fort, ,
„Und kehren täglich wieder
„Zu neuem Raub und Mord."
So dulden auch gelassen
Die Menschen Raub im Staats
Und pflegen nur zu hassen,
ßser ihnen böses that»
4i. Das Pferd und der Efel^
Ein sattes Pferd ging von der Krippe,
Und siel vor Wollust aus die Streu;
Ein dürrer Esel, oder ein Gerippe,
Won einem Esel stand dabei.
Wie
A.
4m
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]