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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 47

1911 - München : Oldenbourg
Die fremden Erdteile. Australien. 47 Eine neue Epoche brach für den Erdteil an, seit der Weiße 1788 den Fuß an die Küste des Landes gesetzt. Nunmehr bilden Ackerbau und Viehzucht, namentlich in dem begünstigten So., hervorragende Erwerbsquellen der Bevöl- kerung. In Bezug auf die Schafzucht geht Australien (mit rund 100 Mill. Schafen) sogar allen übrigen Staatengebieten voran, weshalb auch die Wolle den bedeutendsten Ausfuhrartikel bildet. Außerdem werden noch konserviertes Fleisch, Getreide und Obst ausgeführt. Das Obst liefert namentlich Tasmanien. In ganz besonderem Maße wurde der Aufschwung des Erdteils in den letzten Jahrzehnten durch die Aufsindung von Gold beschleunigt; in dessen Ge- winnnng steht Australien unter den Ländern der Erde bereits mit an erster Stelle. Goldgewinnung 1809 (in kg). Afrika (Transvaal) Vereinigte Staaten Australien Übrige Länder 37,5°|o 22 °|0 15,5°|0 25°|0 (257 000 kg) (150000 kg) (106 000 kg) (165 000 kg) Gesamtgoldgewinnung: 684 000 kg. Mit den Herdenbesitzern, den sog. Squatters, von denen manche an 200000 Schafe halten, bilden die Herren der Metallgruben die „Aristokratie des Erdteils". Auf bescheidener Stufe steht noch die Industrie. Von der gesamten Güter- erzeugung des Erdteils entfällt nur % auf das Gewerbe, 3/4 auf die Urproduktion (Landwirtschaft, Bergbau, Forstwirtschaft und Fischerei). Am besten hat sich die Industrie in den südöstlichen Staaten (Victoria und Neu-Südwales) entwickelt, zu- mal die in Neu-Südwales reichlich vorhandenen Kohlen ihr Aufblühen begünstigen. Die modernen Verkehrsmittel überziehen den Erdteil schon auf weite Strecken hin. Die wichtigste Linie ist Adelaide — Melbourne — Sydney — Brisbane. Westaustralien erstrebt die Verbindung mit Südaustralien und dieses arbeitet an der Herstellung einer südnördlichen Überlandbahn. In der Richtung von Süd nach Nord durchquert bereits der Überlandtelegraph den Erdteil und durch Kabellinien ist dieser auch mit Asien und mit Nordamerika verbunden. 4*

2. Theil 2 - S. 617

1832 - Cassel : Bohné
Aegyptus. Thebais. 617 dann weil die Alten sie unter dem Wendezirkel des Kreb- ses liegend angaben, wo die Sonne im Mittage keinen Schatten im Solstitio werfe, wie diess jetzt noch zu As- suan bemerkt wird. Vergl. Plin. 2, 73: Tradunt in Syene oppido, quod est supra Alexandriani quinque millibus sta- diorum, solstitii die nullam umbram j ac i p ut eu m- que ejus experimenti gratia factum totum illum i nari.“ Lucan. 2, 587. Slr. 17. Sie lag unterhalb dem Catar- tes Minor, der Insel Elephantine südlich gegenüber,, und am Anfänge des durch Aethiopia ziehenden Mons Basa- nites, wo der herrliche schwarze Basalt gebrochen ward. Darauf folgte der obengen. Strich Landes, Dodecaschoenus genannt, wo nachherodot. 2, 29. der Nil gewunden in Krüm- mungen, wie der Maeander, floss. In ihm befand sich der kleine Wasserfall und darauf folgte Philae, ibllai (die Insel Dschesira el-Birbe; die Ruinen der alten St. Hessa), Str. 17. Pi. 5, 9. Pt. 4, 5; auf einer Insel glei- ches Namens, von welcher Seneca Q. N. 4. 2. sagt: „Philae insula est aspera et undique praerupta: duo- bus in unum coituris amnibus cingitur, qui Nilo mutan- tur et eius nomen ferunt. Urbem totam complectitur. Hanc Nilus magnus magis quam violentus, egressus Ae- thiopiam arenasque, per quas iter ad commercia Indici maris est, praelabitur. Excipiunt eum catarractae, nobi- lis insigni spectaculo locus.“ Von dieser Eigentlhimlich- keit der Insel, die auf allen Seiten ab geschnitten oder abgeschieden war, bekam sie ihren Namen aus dem se- mit. hebr. und arab. Phalahh und Phaelehe „abscheiden, spalten, absondern,“ woher Phaelahh, ein „abgeschnitte- nes Stück u. s. w. ;C( wodurch also die auf steilen, abge- schittenen Felsen mitten in den Hasser fällen des Stromes ruhende und hierdurch nach Seneca so ausgezeichnete Insel bezeichnet ward. Südlich auf sie, im Dodecaschoi- nos, folgten: Contra Taphae oder Taphis, 24 M. Pass, von Philae. It. A. Contra Talma oder Talmis; lt. A.; und 24 M. Pass, weiter südlich Contra Pselcis oder Psel- cim. It. Ant. Die letzte Insel und St. Aegyptens nach Ptolemaeus war Metacompso. Msxaxopipw (Conzo); Ta- chompso, bei Herod. 2, 29. Tachempso, bei Mela 1, 9. Stepli. Byz. sagt von ihr: Taxopyog (mit Auslassung des .Mi-) Xtxtpi} iv % o~i g ogioig Aiyumiav xal Aikhoniav Tcqog x rj <lnuu r/joo), Plin. 5, 9. nennt sie Tacompso. Vergi. Pto- lemaeus 4, 5. C. Städte im Lande Gosen. Obwohl das Land Go- sen mehr der Sagezeit des hebräischen Volkes als der Geographie angehört, so sollen hier doch wenigstens die vorzüglichsten Städte nebst der muthmasslichen Lage der-

3. Theil 2 - S. 270

1832 - Cassel : Bohné
270 Griechische Inseln. halten haben. Wahrscheinlich stammt aber dieser Name ans dem Phönicischen oder Cananaeischen Crethi ,,Bo- genschützen“ wie der Chaldaeer und Syrer dieses Wort übersetzt, und stimmt dann mit der Angabe aller Alten überein, dass die Kreier ausgezeichnete Bogenschützen, ge- wesen wären. Demgemäss hätte dann dieser Name die Insel der Bogenschützen bedeutet. Yergl. Bochart Phaleg S. 420 — 426. Castelli s. v. Diesen Namen trug übri- gens ein Theil der am Meere wohnenden südlichen Phi- lister in Canaan- von wo aus er nach Kreta über^eean- . * . , O O gen seyn wird. Andere (nicht sowohl frühere, als viel- mehr spätere Namen der Insel, da Kyrgri schon zuerst im Homerus, Od. 19, 172, vorkommt) sind Curetis, Idaea, Aeria, Asteria.) Chthonia und Maharon Nesus. Vergl. Pi. 4, 12. „ Greta altero latere ad ausiritm, altero ad Seplem- trionem persa, Inter ortum et occasum porrigilur, centum urbium clara fama — — Crates prirnum Aeriam dictam: deinde postea Curetim; et Macaron nonnulli a temperie coeli adpellatam existimaneresolin. c. 11. Sie war 60 geogr. Meilen lang und an ihrem breitesten Punkte 13 geogr. Meilen breit, ausgezeichnet durch ihre hohen Ge- birge, ihre Fruchtbarkeit an Wein, Oel und Obst, vor- züglich aber durch ihre so äusserst frühe Cultur in Hin- sicht auf Sitten und Gesetzgebung, die von den bedeu- tendsten Staaten Griechenlands, von den Lacedaemoniern vor allen, nachgeahmt und angenommen worden ist. Yergl. Str. 10. Ihre Entfernung von drei Erdtheilen, Europa, Asia und Africa, war sehr gering und trug dazu bei sie zu einem Weltstapelplatz der gesammten damali- gen Cultur zu machen. Ihre Länge beträgt fasst drei Grade, d. i. 42 geogr. Meilen, fast vom 41° bis 44° östl. Länge unter dem 35° nördl. Breite. Demgemäss war sie, nach Strabo, nur 700 Stadien von dem Prom. Malea in Laconia, 1000 Stadien von der Insel Rhodus ent- fernt, und in zwei Tagen und einer Nacht konnte ein Schiffer Cyrene in Afrika erreichen. Ihre Breite beträgt acht geogr. Meilen da, wo sie am grössten erscheint, d. i. zw. den Pröm. Matalia und Dium. Mythisch ist die Angabe, dass die ersten Bewohner Autochthonen, unter dem Namen Eteokreter, ’Ezeoxgrjteg, gewesen wären. Ungleich wahrscheinlicher möchte es seyn, die erste Be- völkerung von den Küsten von Canaan, oder vielmehr aus Fhoenicien anzunehmen, die bei den Griechen unter den Namen Achaei, Eteocretes, Cydones, Jjores und Pelasgi Vorkommen. Noch mehr gehören der Mythe die Kureten als Erzieher des Zeus, und die idaeischen Dac- tylen an. Geschichtlicher ist die Sage von Minos, dem

4. Theil 2 - S. 587

1832 - Cassel : Bohné
Aegyptus. 587 wickelte Bedeutung des bei den Hebräern seit 1 Mos. 10, 6 ft. gebräuchlichen Bezeicbnungsnaraens Mizraim von Zur~~ Zarar „zusammenbinden, zusammendrcin- gen, eng machen, “ u. s. f. indem hierdurch das eng zusammengedrängte lange und tiefe Thailand am Strome hin angedeutet ward. Die Aeusserung bei Jo- sephus J. 1, 6, 2. ¿rrjqrjzhr] xai Mtörqaioig rj Tia- ra rjjv nqoöriyoqiav [av)](ur}. Trjv yaq A'iyvn- rov Msörqr\v, xal Msörqaiovg rovg Ai- yvnriovg dxavrac ot ravriqv oixovvrsg xahov- 6i, kann aber hier keineswegs als Gegenbeweis gel- ten, da aus ibr weiter nichts wahrzunehmen ist,\als dass auch in der Landessprache in .Aegypten zu Jo- sephs Zeit der uralte, uns fi'iiher nur aus der Bibel bekannte Name Mizraim gebräuchlich war, in die er mit so vielen hundert andern acht semitischen Avür- tern übergegangen seyn wird. Im Koptischen hiess Aegypten Chaemi, Xhmi, und im Dialekt von Ober- ägypten Киме, was schwarz bedeutet, wie auch Plutarch. de Iside in den Worten rr]v Aiyvarov sv rolg /udxiora /usxayy s cov ouüav cootttq то [гs- A«p rov ocpaax/uov Xhmi An xaxovöiv, zu er- weisen suchte; wobei jedoch immer auf das hebr. Cham — Jdham „warm und Südländeru zuerst Rück- sicht zu nehmen ist. Umfang. Aegyptus grenzte gegen Osten an das jetzt so- genannte rothe Meer, oder den arabischen Meerbusen, die Arabia Petraea, Idumaea und Palaestina, gegen Nor- den an das mittelländische Meer, gegen W esten an Li- bya und Marmarica, gegen Süden an Aethiopia. So im weitern Sinne. Im engem hingegen war den Alten die eigentliche Aegyptus nur das tiefliegende Fluss- helle des Nilstroms, das sich zwischen zwei Berg- ketten, die von den Nubischen, Aethiopischen und Li- byschen Bergen ausgehen, hinzog. Strabo verglich Aegypten mit einer ausgebreiteten Hand (am nörd- lichen Ende) ein Stuch Arm dazu gerechnet; Era— tostlienes mit einem griechischen Y. Sein Flächen- J

5. Theil 1 - S. XXXIX

1832 - Cassel : Bohné
Iv. Periode. Oeo-Wpil* Geographie. Xxxix Vierte Periode, Geometrische Geographie. Die geometri sehe Geographie nahm erst zu den Zeiten der Herrschaft der Römer über den grössten Th eil der Länder der bekannten Erde ihren Anfang, nachdem, die Erdcharten des sogenannten Marinos, oder vielmehr der •’Lyrische alte verbesserte Erdatlas be- kannter geworden und alle Länder der römischen Monarchie während der Regierung des Kaisers Au- gustus unter des M. Vips. Agrippa Leitung 'wirk- lich vermessen und durch Charten dargestellt wor- den waren» §■ i. W eltc harte des Ptolemaeus. (Vgl. diebeigef. kl. Charte No. V. ) Der Führer dieser geometrischen Geographie ist Claudius Ptolemaeus aus Pelusium in, Aegypten, der in Alexandrien, dem damaligen Hauptsitae der Wis- senschaften, sich bildete, seine zahlreichen Merke schrieb und ebendaselbst in einem hohen Alter (ge- gen 161 Jahr nach Chr. Geh.) gestorben ist. Er war nicht allein der grösste Geograph seiner Zeit, son- dern auch ein ausgezeichneter Astronom' x). Sein hier anzuführendes Hauptwerk hatte den Titel: 11 u- nrpapikhx Y&Hrh2e£ls B Ibm All, oder des geographischen Unterrichts acht Bücherihm lag das Werk des Tjriers Marinas zu Grunde und es blieb das gewöhnliche Lehrbuch der Geogra- phie bis zum Wiederaufleben der Wissenschaften, mehr als vierzehn Jahrhunderte hindurch 2), Zu diesem Werke wurden die Charten von dem Mecha- nikus Agathodaemon, der ira fünften Jahrhundert zu Alexandrien lebte, geliefert, sind aber jetzt nur noch in den von Mercator darnach gemachten Copieen vor- handen. Es besteht aus drei Theilen, von denen der erste die Geographie im Allgemeinen und des Ma-

6. Theil 1 - S. 263

1832 - Cassel : Bohné
I T A L I А. 263 die auch Fes Lus durch seini „Italici dicta, quod magnus Italos i. e. hoves habet1* bestätigt, Fhe- ser Name ist hernach auch der allgemeinere gewor- den, Vergl. A, W, Schlegel, Ileidelb, Jalirh. 1816. S. 848, und Creuzer, Symb, und Myth. neue Ausg. В. Ii, S. 999. wo an die Inguvinischen Tafeln, die V1tlv für В Os haben, erinnert, und 8. 8j9. die Münze mit dem Stier oder Sind und der Лufschril t Yitbl1y gegeben ist, U m f a 7i g. Die Itcilicb der Alten ward im Norden von den Ali )es M.y im Mesien von dem Flusse Var ns (Varo, oder Var) bei Nieaea (Nizza), im Osten von dem Flusse' jlr$ia (Дгйд) hei Bola in Istria hegrenzl. Das Meer, welches diese grosse Flalbinsel übrigens um- giebt, ti'ug folgende Namen: a) das nördliche, Mare Superum oder Adriaticum; b) das südöstliche, Mare Jonicum• c) das südliche, Maxe Inferuni oder Tyrr- henum j d) das südwestliche, Mare Liguslicum. Nach Pli ui us und Soli uns mass Italia in seiner grössten Breite von dem Flusse Varus bis zum Arsia 410,900 Schritte, oder gegen 80 Deutsche Meilen. Sonder- bar erscheint uns jetzt die Vorstellung einiger Alten in Slrabo 5, 210. nach welcher es ein Gegenstand der Untersuchung war: oh die Gestalt Italien*s die eines Dreieckes oder Viereckes sey? —- Nach Pli- mus 3, 6, hatte das Land die Gestalt eines Lichen- Ы a Lies. Asmвпк.. Die von Straba 5. 2i0 gegebene Bestiuunuug des Umfangs von. Italia луаг folgende; Мега de г>)х vnwqhav tbiv Axnfatv ari/rj гуд vvv huxiuq' ui vag Tiul.mol тi)v Oi- ymglav txulovv huxiav, und тог? Jxixexixov подduov ue/gi го v Tf/.rtr/.vrtov xöxnov, xal rov üoeeidannaröv diif/.ovouv’ ¿тхдагуаау de % ovvopa% xal Aicql T4> vnwgetag гdir'axnewv 7(oo vß>j. Ilgaoilaße de xal гуд Aiyvotixyg, piy.gi Ovägov no~ гарои xal тyg таигу ■Ou.xucrijg^ and agiwv twv Tvggyyixm', xal гуд Jorgtag [leyqi Hoxag, fit was genauer lautet die Be- stimmung des P. Mel и 2, 4, ,. Ab Alp Um,7 incipit (Italia) in dl tum exccderc, atque ut pro cedit, ее jtiedia perpetuo iugo Apennini montis attollens, inter Adriaticum et Tuscum, sive, ut a(i(er eutfetri appellantur, inter Superum mare et lnferum excurrit, diu solida : verum ubi Longe abit, in duo cornua

7. Theil 1 - S. XLVI

1832 - Cassel : Bohné
Xlvi Einleitung. Bei den Röniern war das geographische Langen- maass die Millie, Milliare, Lapis, welche 1,000 Schrille enthielt; den Schritt zu 5 reim* Fuss, gleich 4 F. 6 Z. 9 Lin. par. M. angenommen. Ein röm. Milliare hielt 8 Olymp. Stadien, oder y einer geographischen Meile, oder yt von einem Grade des Aequators I. 2). Bei den Aegyptiern war das geogr. Längenmaass der Schoenus, Xgotvog, der nach Herodotus 60 Olymp. Stadien oder 1~ geogr. Meile begriff. Plinius giebt ihn nur zu 40, Strabo aber bloss zu 30 Olymp. Sta- dien an. Bei den Persern war das geogr. Längenmaass die 1parasange, Iiotqaöuyyr}g, welche 30 Olymp. Stadien, oder \ einer geogr. Meile gleich kam. Einige griechische Historiker, wie Heroäotos und Xenophon, sprechen von dem Statinnos, Xrad- f-tog, einem Maass, das weit grosser ist, als die Pa- rasange, aber nicht bestimmt werden kann, da Xraa- ptol bloss die Orte hiessen, wo die Könige von Per- sien auf ihren Uelsen einkehrten. Vergl. Sclmei- der’s gr. Lex. v. Xtcci) piog. Anmehk. 1) Vergl. Ulcert 2te Abth. S. 51 nebst desselben kleine- rer Schrift} lieber die Art der Griechen und Römer, die Entfernung zu bestimmen und über das Stadium. Weimar 1813. 8. 2) Nach der Einrichtung des C. Gracchus ward auf den römischen Heerstrassen der Anfang und das Ende einer je- den Millie (Millia Passuum), durch einen Meilenstein, Lapis, Milliare, durch das ganze röm. Reich hindurch bezeichnet. Der erste dieser Meilensteine, von dem die Zahl mit No. I. anhob und bis zürn aussersten Ende einer jeden dieser Heer- strassen fortgesetzt ward, stand auf dem Foro Romano, in der Mitte der Stadt Rom. Hauptzüge aus der physischen Geogra- phie der Alten. I. Vermuthungen über das Entstehen, das Al- ter und die Fortdauer der Erde. Nach der Annahme der mehrsten Griechen war im Anfang ein Urstojf vorhanden, aus dem die W eil, gebildet ward; was nach Einigen mit, nach Andern

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 147

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, Provinzialverwaltung. 147 (de repctundis), 2) Gerichtshof für Erschleichung von Staatsämtorn (de cmbitu), 3) Gerichtshof für Hochvorrath (de maiestatc), 4) Gerichts- hof für Unterschlagungen (de peculatu). Im zweiten Jahre gehen die Prätoren dann als Proprätoren, begleitet von Quästoren, in die ihnen durch das Loos zugefallene Provinz. Doch erhalten die Pro- prätoren in der Kegel nur eine Provinz, welche als beruhigt ange- sehen wird und ohne ansehnliche Heeresmacht verwaltet werden kann. Diejenigen, welche noch Schauplatz des Krieges sind, werden ent- weder einem der fungirenden Consuln übertragen, oder einem Pro- consul, indem entweder dem Consul des vorigen Jahres der Oberbefehl zur Fortsetzung des Krieges verlängert wird (Imperium prorogare), oder ein früherer Consul (vir consularis) oder früherer Praetor (vir jrraetorius) eigens zum Proconsul ernannt wird. So zerfallen später die Provinzen in proconsularische und propraetorische. Die Einrichtung der Provinz wird in der Regel von dem er- obernden Feldherrn und einer Kommission von 10 Senatoren vor- genommen. Viele Städte der Provinzen behalten eigene Gerichts- barkeit und Kommunalverwaltung (civitates liberae), sei es in Folge eines mit dem römischen Volke geschlossenen Bündnisses (feedus. daher civitates feederatac), sei es in Folge eines Gesetzes (lex) oder oinos Senatsbeschlusses (senatus consultum). Die Abgaben der Provinz werden an Abgabenpächter (publicani) verpachtet, meist römische Bürger aus dem Ritterstande (ordo cquester), von denen viele auch ln der Provinz als Banquiers (negotiatores) Geschäfte machten.1 . Im Jahre 153 v. Ohr. wird das Consulat zum ersten Mal und bald regelmäfsig am ersten Januar angetreten. Besonders zu be- worben ist das in dieser Periode erfolgte thatsächliche Eingehen der ü'ctatur. Der letzte Dictator mit militärischem Oberbefehl kommt ^er Schlacht bei Cannas vor, der letzte für städtische Geschäfte p 2. Später überträgt in Zeiten besonderer Gefahr der Senat den Konsuln dictatorische Gewalt durch die Formel: „Die Consuln sollen nach Ermessen für das gemeine Wohl Mafsregeln treffen“ (Videant j0n(lules ne quid detrimenti respublica capiat), was etwa einer Heutigen Proklamation des Standrechts oder des Belagerungszustandes gioich kommt. 1 Vgl. Becker, Böm. Alterth., Iii, 1. Abtli., S. 242 u. 276 sqq. io*

9. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 626

1837 - Heidelberg : Winter
6«6 Statistische Tabelle Ñamen j . - dcr Landre. j ^^süssung. Quadrat- meilen. Eintheilung. Parma. unumschrankt mvnarchisch. 104 Ihmcilen. in 3 Hcrzogthn- mer. Cueca. unumschrankt mvnarchisch. 20 lum. in 3 Bezirke. Brannschweig. kvnstitutionell mvnarchisch. 73 Him. 6 Kreisdireetio- ncn. Sachsen-Coburg- Gocha. konstitutioncll mvnarchisch. 38'/2 Hhm. 2 Furstcnthümcr. Sachscn-Alten- burg. konstitutivnell mvnarchisch. ! 24 mm. 2 Abthcilnngcn. Sachscn -Meinin- gcn-Hildburg- hausen. ! konstitutioncll mvnarchisch. 43 Hhm. in 2 Hcrzvqthn- mcr und 1 Für- stcnthum. Oldcnburg. unumschrankt mvnarchisch. 116 lum. 3 Hanptthcilc. Nassau. konstitutioncll mvnarchisch. 82 s^M. in 28 Acmtcr. Anhalt-Dessau. konstitutioncll mvnarchisch. 17 Iüm. in 10 Acmtcr. Anhalt-Bern- bnrg. konstitutioncll mvnarchisch. 16 lum. in 9 Acmtcr. Anhalt-Cvthen. konstitutioncll mvnarchisch. 15 Hjm. in 7 Acmtcr.

10. Römische Geschichte - S. 46

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 46 — schlossen in die Heimat, Campanien wird leicht wieder unterworfen. Verzweifelter Krieg in Samninm selbst. Eine 20000 Köpfe starke Kolonie der Römer nach Vennsia dient dazu, die Verbindungen zwischen Tarentinern, Samnitern Saimlitern^it und Apuleru zu hemmen. 290 (M'. Curius Dentatus) Friede; amm ern^o Bedingungen nicht bekannt, nur Liv. epit. Xi: pacem petentibus Samnitibus foedus quarto renovatum est. 290. 290 werden auch die Sabiner, die sich wieder erhoben haben, von M'. Curius Dentatus unterworfen: ihr Gemeindeland zu je sieben iugera verteilt. 295. Schon 295 waren Miuturuä und Sinnessa als Strand- festungen von Rom kolonisiert worden. Resultat: Geschlossenes römisches Gebiet vom Cimi-nischen Wald bis Capua, vom Tyrrhenischen Meer bis zu den Abruzzen. Über diese Grenzen hinaus gedeh-mütigte und geschwächte, wenn auch nicht vernichtete Nebenbuhler: Rom dominiert im mittleren Italien. Iii. Abschnitt: 300 (290)—265. Innere Geschichte: Übergang ?itr folgenden Periode. Einzelausbau Nur Einzelbestimmungen und -ausbau derverfassuug. sung. et299. 299 Tribns auf 33 vermehrt (cfr. p. 95). 289. 289 Triumviri Capitales eingesetzt mit den Funktionen der qusestores parricidii. Letzte seces- 286 dritte und letzte Auswanderung der Plebejer ciüum” äse" (auf den mons Janiculus) „propter aes alienum“ (Liv.). Der Diktator Q. Hortensins führt sie zurück durch Erleichterung der Schuldenlast. Lösung der sozialen Frage durch Kolonien versucht. Bestätigung- Endgültig erst in dieser Zeit wird die Notwendigkeit der rien^bezw.des Bestätigung — der in den Centnriat- (lex Maenia) und lenturiatr=die der in den Tribntkomitien (lex Hortensia) gefaßten Be-Tributkomi- schlüsse — durch die Kurien oder den Senat aufgehoben. tten aufgeho- ' bcn. 269. 269 wurde das erste Silbergeld geprägt?) Quästorenauf 267 Vermehrung der Quästoren auf acht: mox dupli-öer 267.’ catus (von vier auf acht) numerus, stipendiaria iam Italia et accedentibus provinciarum vectigalibus. post lege Sullae viginti creati supplendo senatui cui iudicia tradiderat (Tac. ann. Xi, 22). Ergänzung des Senats durch sie vielleicht schon jetzt üblich. — 4 qusestores classici (in Ostia, Cales, Ariminum). *) Plin. nat. hist. Xxxiii: Fünf Jahre vor dem ersten finnischen Kriege.
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