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1. Geschichte des Mittelalters - S. 61

1854 - Weimar : Böhlau
61 es einkehrte, war Freudengeschrei und Jubel, man tanzte bis in die späte Nacht um dasselbe herum und sang festliche Lieder. Kei- ner aber durfte dem Schiffe nahen ohne Erlaubniß der Hüter, die nur gegen reiche Gaben ertheilt wurde. — Hruoda war die leuch- tende ruhmvolle Göttin; Ostara die Göttin des strahlenden Mor- gens, des aufsteigenden Lichtes, die heilbringende Frau des Früh- lings. Zwei der höchsten Göttinnen unserer Vorzeit, deren Kultus über alle Länder germanischer Zungen verbreitet war, find Frou w a, die frohe, erfreuende, gnädige Göttin, die Schwester Fro's, von welcher der Name Frau abstammt, und Frikka, die Gemahlin Allvaters, Wuotans, das freie, schöne, liebenswürdige Weib. Wie Aphrodite den Anmuth verleihenden Gürtel, so trug Frouwa einen kostbaren Halsschmuck. Ihren Wagen zieht ein Gespann von Katzen, die ihr heilig waren. Wenn sie nicht fährt, reitet sie auf einem goldborstigen Eber, der mit Windesschnelle die Lüfte durchsaust. Frikka theilt den Hochsitz Allvaters, von dem herab sie mit ihm die Erde und alles, was auf derselben ist, überschaut. Sie theilt auch seine Allwissenheit und kennt das Schicksal aller Menschen. Sie steht den Eiden und den Ehen vor. Als Ehegöttin schenkt sie der Ehe den Segen der Kinder. In vielen Zügen ist sie der Frouwa und der Holda verwandt. Hellia, d. i. die hehlende, mit Finsterniß bedeckende, war die unerbittliche Göttin der Unterwelt, zu welcher die Seelen der an Krankheit oder vor Alter gestorbenen Menschen niederfuhren. Tief im Dunkel der Erde lag ihre Wohnung. Da thronte sie in schauriger Gestalt, halb schwarz, halb menschenfarbig. Sie ist eine Tochter des bösen Loki und einer Riesin, die Schwester des furcht- baren Wolfes Fenrir und der erdumgürtenden Schlange. Ihr Saal heißt Elend, ihre Schwelle Einsturz, ihr Bett drohendes Unglück, ihr Knecht heißt Träge, ihre Magd Langsam; sie ißt von der Schüssel Hunger und schneidet mit einem Messer, dessen Name un- ersättliche Gier bezeichnet. Was sie einmal besitzt, läßt sie nicht wieder los; Barmherzigkeit kennt sie nicht. — Nach der Einfüh- rung des Christenthums ging der persönliche Begriff in eine räum- liche Vorstellung über; aus der Göttin Hellia wurde die Hölle. Zwischen den Göttern und den Menschen besteht eine Stufe, auf der das göttliche Wesen den irdischen Dingen näher gerückt, die menschliche Kraft verklärt erscheint. Das Christenthum, wel- ches nur auf die Kraft der Seele sein Auge richtet, nennt diese Stufe Heiligkeit; das Heidenthum, bei dem die in Kampf und Schlacht sich offenbarende Körperkraft in Anschlag kam, nannte sie Heldenthum. Der Held erreicht die Hälfte der Gottheit, er wird Halbgott, ist aber darum von Leiden, Wunden und Tod nicht frei, da selbst die Götter von diesen nicht befreit sind. Neben den Helden erscheinen in den Stammsagen keine Hel- dinnen; mit der Heldenarbeit hat die Frau nichts zu schaffen, sie gehört ins Haus, in welchem wir auch die Göttinnen vorzugsweise waltend erblicken. Dennoch theilen die Frauen die Halbgöttlichkeit Helden, weise Frauen, Nor- nen, Wal- küren.

2. Geschichte des Alterthums - S. 84

1852 - Weimar : Albrecht
84 Sage t>on der Gründung. Das karthagi- sche Gebiet in Afrika. knüpften, persönlich gedachten göttlichen Mächte vergröbert worden war. Der Hauptgott war Baal, der semitische Stammgott Bel, die Sonne. Er wurde auch als Feuergott Moloch verehrt. Bei groß- ßen Unfällen wurden ihm Menschen, besonders Kinder geopfert, welche dem ehernen, glühend gemachten Götzenbilde in die Arme gelegt wurden und unter schrecklichen Qualen umkommen mußten, während die anwesenden Mütter ihren Schmerz nicht einmal laut werden lassen durften. Zweifelhaft ist es, ob Melkarth, der von den Griechen der lyrische Hercules genannt wurde, mit Baal für identisch zu halten ist. Unter den weiblichen Gottheiten war Astarte die erste, die Stamm- und Schutzgöttin der Sidonier. Karthago. Gleichzeitig mit Gadcs 1100 vor Chr. wurde Utika in Nord- afrika von den Phöniciern angelegt. Doch berühmter als diese Stadt wurde das später von lyrischen Auswanderern gegründete Karthago. Die Zeit von dessen Gründung wird sehr verschieden angegeben. Nach der Sage war Dido, die Schwester des Beherr- schers von Tyrns, Pygmalion um das Jahr 880 v. Chr. die Grün- derin dieser wichtigen Handelsstadt. Sie wanderte, als ihr Bruder aus Gier nach den Schätzen ihres Gemahls Sichäus diesen ermor- det hatte, mit einer Anzahl Misvergnügter aus und erhielt nach der romanhaften Sage das Gebiet für die zu gründende Stadt da- durch, daß sie von den ungebildeten Einwohnern so viel Land kaufte, als mit einer Qchsenhant umspannt werden könne, und dann mit der in Streifen geschnittenen Haut einen bedeutenden Strich einfaßte. Karthago lag auf einer Halbinsel in der Nähe des jetzigen Tunis; cs war nicht die einzige und auch nicht die erste phönicische Kolonie an der Nordküste von Afrika. Die ganze Küste westlich von der kleinen Syrtis bis an die Säulen des Hercules und noch weiter besetzten die Phönicier niit ihren Niederlassungen. Theils lockte sie die Fruchtbarkeit des Landes, theils der Handel mit den einheimischen nomadischen Völkern, theils dienten diese Niederlaßun- gen als Stationsorte für den Verkehr mit Spanien. Die meisten dieser Kolonien waren wahrscheinlich ursprünglich klein, bereicherten sich aber und machten sich ziemlich unabhängig von dem Mutter- lande. Karthago, von einer wegen bürgerlichen Zwistigkeiten ans Tyrns weggezogenen Partei gegründet, ist wohl von Anfang an fast unabhängig gewesen. Tyrns und Karthago beobachteten jedoch gegen einander die Pflichten der Pietät, welche Mutterstaat und Kolonie einander schuldig waren, und Karthago ehrte den lyrischen Hercules durch Gesandtschaften und Opfergaben. Mit den einhei- mischen Völkern suchte Karthago anfangs ein gutes Vernehmen zu erhalten und zahlte einen jährlichen Tribut; sobald es sich aber

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 19

1877 - Berlin : Herbig
Phönicier und Karthager. 19 §. 4. Phönicier Und Karthager (bis zum Kriege der letzteren mit den Römern). Phönicien1 (4>oivixrj, Phcenice) ist der griechische (von dem Volksnamen 4>oivl£ abgeleitete) Name Kanaans is. S. 7). Die Phö- nicier oder Kanaaniter sind wie die Hebräer Semiten. Im engeren Sinne versteht man unter Phönicien den schmalen (2—3 Meilen breiten, 50 Meilen langen) Küstenstrich, welcher nördl. vom Lande der Philister und dem der Hebräer, westl. vom Gebirge Libanon liegt. Derselbe war bewohnt von drei Stämmen: 1) Sidonier, d. h. Fischfänger (Städte: Sidon, Zor, bei den Griechen Tyros), 2) Arva- diter (Stadt: Arvad, bei den Griechen Arados) und 3) Gibliter (Städte: Byblos oder Gebal und Berytos). Religion der Phönicier.2 Dem Gott Baal (Bel der Babylonier) und der Göttin Aschera (Biut der Babylonier), den Gottheiten des Lebens, der Geburt und der wohlthätigen Naturkraft, standen als •finstere und verderbliche Mächte gegenüber: der Gott Moloch (d. h. König des Himmels,), auch Adramelech (d. h. das Feuer als König, als Herrscher), das verzehrende und vernichtende, aber auch reinigende Feuer, zugleich Gott des Krieges, und die jungfräuliche Göttin Astarte. Beiden wurden Menschenopfer gebracht, dem Moloch Knaben und Jünglinge, der Astarte Jungfrauen. Später werden Baal und Moloch zu einem göttlichen Wesen vereinigt, welches unter dem Namen Melkart (d. h. Stadt-König) der besondere Schutzgott von Tyrus wird. Eben so werden Aschera und Astarte zu einer Gottheit ver- schmolzen, die als finstere, wandernde, mit dem wechselnden Licht des Mondes verschwindende Göttin Dido, als freundliche, wiederge- fundene Göttin Anna (d. h. die Anmuthige) genannt wird. Die Staatsverfassung der phönicischen Städte war ein erbliches Königthum, doch standen dem Könige zwei Senate zur Seite, vor Chr. 1300. Blütho von Sidon (vor dem Jahre 2000 v. Chr. ge- gründet). Ausgedehnter Karavanenhandel der Phönicier, namentlich nach Babylonien, Armenien und Arabien (schon um 1400 v. Chr.). Grün- dung phönicischer Kolonien auf Cypern: Gitium, Amathus, Paphos 1 Kiepert, Atlas antiquus, Tab. Iii. 2 Movers, Die Phönicier, I. 2*

4. Geschichte der Alten Welt - S. 24

1860 - Freiburg : Herder
24 Geschichte der alten Welt. ehrten sie den Baal (d. h. Herr, Baalsamin, d. h. Herr des Himmels), welcher in der Segen und Fruchtbarkeit spendenden Sonne sich offenbart; ihm steht Moloch (d. h. König) als Vernichter gegenüber, die ver- sengende Sonnengluth, den man mit Menschenopfern, besonders von Knaben aus vornehmen Familien versöhnte. Dem Baal entsprach die Göttin A sch era, die lebengebende Erdmutter, welcher Wiesen, Bäume, Quellen und einzelne Thiere, z. B. Tauben und Fische geweiht waren; ihr Dienst war ein sehr unzüchtiger; dem Moloch die Ast arte (Astaroth), die Mondgöttin, als Kriegerin dargestellt, welcher Menschen- opfer, jedoch nicht so häufig wie dem Moloch, dargebracht wurden. Eine andere Form des Sonnengottes verehrten die Tyrier in Mel- karth (d. h. Stadtkönig); dieser erscheint als der die Welt umwandernde Held, welcher zuletzt immer über feindliche Mächte siegt und triumphie- rend zurückkehrt. Er hatte, wie in Tyruö, so auch in dem fernen Gades einen prachtvollen Tempel; die Griechen glaubten in ihm ihren Herakles (Herkules) zu erkennen und nannten darum die Vorgebirge an der gadi- tanischen Meerenge die Säulen des Herakles. Der Stamm der Gibliter (Byblus und Berytus) hatte eine eigene Adoniöfeler. Festfeier, die sich in der Folge besonders nach Griechenland verbreitete; sie verehrten den Adonis (Adonai, d. h. Herr), gleichfalls eine Form des Sonnengottes, des jugendlichen, der im Frühlingsschmucke der Natur erscheint, aber durch die sengende Hitze des Sommers getödtet wird; dann wird er besonders von den Weibern mit lautem Wehklagen be- trauert, sein Wiederaufleben aber mit eben so ausschweifender Freude gefeiert. Außer diesen Göttern verehrten die Phönikier die Planeten und die anderen Gestirne, sowie verschiedene Genien untergeordneten Ranges. Handel und Gewerbe. § 63. Nach der Bibel sind die phönikischen Stämme chamiti- schen Ursprungs, sie müssen aber frühe mit Semiten verschmolzen sein, da alle phönikischen Namen dem semitischen Sprachstamme angehöreu. Das von ihnen bewohnte Küstenland hat ein treffliches Klima; die Ebene ist von Bächen und Quellen, welche von dem gegen 9000' Höhe ansteigenden Libanon genährt werden, reichlich bewässert und deß- wegen von ausgezeichneter Fruchtbarkeit; auf den Abhängen des Ge- birges gedeihen Feigen und anderes Obst neben den edelsten Reben, die Gebirgsrücken und Hochthäler aber waren ehedem mit Cedern und Cypressen bewaldet. Das Meer ist reich an Muscheln und Fischen, daher trieben die Anwohner frühe Fischerei, wie denn auch der Stamm der Sidonier von diesem Geschäfte benannt ist. Aus Fischern wurden Schifffahrt, sie Seefahrer und Kaufleute, ein eigentliches Handelsvolk, das zu- gleich einen großartigen Gewerbsfleiß entfaltete und durch seine Kolonien eine Ausbreitung gewann, wie wenige Völker der alten Welt. Die Lage Phönikiens war freilich eine außerordentlich günstige; das Mittel- meer diente als große freie Straße nach allen seinen Inseln und Küsten- ländern in Asien, Europa und Afrika, während der Euphrat den Weg nach Babylon und an den persischen Meerbusen wies, wo die Erzeug- nisse Indiens, Arabiens und der westafrikanischen Küstenländer ihre Stapelplätze hatten.

5. Geschichte des Alterthums - S. 14

1869 - Freiburg : Herder
14 Die ältesten Völker und Reiche. von dem jüngern Tyrus (Zor d. h. Felsen) überflügelt; es war eine Doppelstadt, denn der eine Theil derselben, der größere und ältere, lag auf dem Festlande, der andere auf einer Felseninsel, die durch einen 500 Schritte breiten Meeresarm vom Lande getrennt war. Die phönitischen Städte waren niemals sämmtlich in einem Bund vereinigt, sondern ließen meistens jede für sich selbst sorgen. In Tyrus und wahrscheinlich auch in den andern Städten gab es drei Stände: bevorrechtete Bürger (Aristokratie), gemeine Bürger und Knechte. Aus den bevorrechteten Bürgern wurde der regierende und gesetzgebende Rath gewählt, an dessen Spitze zwei Suffe ten standen, die später durch einen König ersetzt wurden. Die gemeinen Bürger trieben Handel und Gewerbe in Verbindung mit den Vornehmen, welche das Betriebskapital einlegten; andere arbeiteten als Pächter und Taglöhner in Feldern und Gärten. Gedungene Knechte und Sklaven dienten in den Fabriken, in den Bergwerken, auf den Schiffswerften als Lastträger und auf den Schiffen als Ruderer. §. 28. Die Religion der Phönikier war mit der der Babylonier nahe verwandt. Als obersten Gott verehrten sie den Baal (Herr), welcher sich in der Segen und Fruchtbarkeit spendenden Sonne offenbart; ihm steht Moloch, der Vernichter, gegenüber, dem Menschen, besonders Kinder aus angesehenen Familien, geopfert wurden. Als die lebensprosfende Erdmutter wurde Asch era verehrt, welcher Wiesen, Bäume, Quellen, auch einzelne Thiere z. B. Fische und Tauben geweiht waren; dagegen war Astaroth, die Mondgöttin, furchtbar wie Moloch. Außer diesen und anderen Göttern verehrten die Phönikier die Planeten und anderen Gestirne und ver- schiedene Genien untergeordneten Ranges. Handel und Gewerbe. § 29. Die Phönikier waren das erste seefahrende Handels- volk, das zugleich ein großartiges Gewerbe betrieb. Ihre See- fahrten erstreckten sich an alle Küsten und Inseln des Mittelmeeres bis zu den Säulen des Herkules (Meerenge von Gibraltar) und außerhalb desselben in den atlantischen Ocean an der Westküste Afrikas hin bis nach Senegambien, an der Küste Europas hin vielleicht bis Britan- nien. Aus Aegypten holten sie Getreide, Natron, Salpeter, Taue, Segel- tuch und Leinwand; aus Britannien oder Gallien Zinn, Silber aus Spa- nien, Eisen eben daher, Kupfer aus Cypern, Bernstein von der Nordküste des adriatischen Meeres, wohin er durch den Landhandel von dem baltischen Meere hergebracht wurde; Gold und Elfenbein verschafften sie sich aus Afrika. Aus Palästina bezogen sie Waizen, Wein, Baumöl und Erdpech (Asphalt), von den Hirtenstämmen Syriens und Arabiens Wolle und Schlachtvieh. Diese Stämme dienten den Phönikiern bei ihrem Verkehre mit Damaskus, Babylon, Niniveh und andern großen Städten des asiatischen Binnenlandes; sie luden nämlich die phönikischen Maaren auf ihre Kameele, Maulthiere und Esel und brachten sie z. B. von Babylon nach Palmyra, von hier nach Damaskus und zuletzt nach Sidon, Tyrus und nach einer andern phönikischen Stadt. Die Phönikier mußten natür- lich mit den Fürsten dieser Stämme Verträge schließen und sie für den Transport der Maaren gut bezahlen. Dieser Handelsverkehr (Kara- wanen) wurde oft durch Kriege gestört, daher war er nicht^so bedeutend wie der Handel zur See, wo die Phönikier mit ihren vielen Schiffen lange

6. Griechische Geschichte - S. 33

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. 33 legten sie die Festung Gades (Gadeskadix) an, am Gua-dalquivir lag die gold- und silberreiche Gegend Tarsis (Tartessus), wo sie zahlreiche Niederlassungen hatten (Sephilah Sevilla). Ihre Fahrten gingen selbst durch die Sulen des Herkules (Melkarth) nach der afrikanischen Westkste und zu den kanarischen Inseln, im Norden bis zu den Zinninseln"; fraglich, ob sie in die Ostsee eindrangen, um den kostbaren Bernstein einzutauschen. Karawanenhandel nach Mesopotamien, Armenien, Arabien und der Suez nach Memphis. Blte von Tyrus um icoo v. Chr. unter König Hiram, dem Zeit- und Bundesgenossen König Salomos. Fahrten nach Ophir (Indusmndung) von Hiram und Salomo gemeinschaftlich betrieben. 2) Gewerbe: Purpurfrberei, Weberei (Sidonische Gewnder), Erzguss, Glasarbeit, Bergbau, Baukunst (der Tempel zu Jerusalem von Hirams Baumeistern erbaut). 3) Handel Vertrieb ebensowohl der Produkte des eigenen Landes (Holz, Wein) und der Erzeugnisse ihres Ge-werbfleisses, wie der Waren fremder Lnder. Aus Armenien bezogen sie Zugtiere und Sklaven, aus Babylon Teppiche und Kleider, aus Arabien Weihrauch, Gewrze, Elfenbein, Ebenholz. Gold und Edelsteine lieferte Ophir (vgl. B. d. Könige I, 10), Gold und Silber Tarsis, Kupfer Cypern, Zinn die Zinninseln. Der gesuchteste Handelsartikel aber war die kostbare Purpurschnecke, deren Saft kein anderes Volk gleich ihnen zu verwerten verstand. 4) Religion Verehrung der Naturkrfte unter dem Bilde von Mann und Weib. Eine mnnliche (erzeugende) und eine weibliche (gebrende) Gottheit. Baal, der Sonnengott, auf Hhen verehrt. Als Stadtgott von Tyrus Melkarth (bei den Griechen Herakles). Sein Symbol zwei Sulen (die Sulen des Herkules. Vgl. die Sulen im Tempel zu Jerusalem). Aschera, die Erdgttin. Die schdliche Wirkung der Himmelskrper wird dargestellt durch Moloch, den Gott des Feuers und der sommerlichen Sonnenglut, und durch Astarte, die Mond- und Todesgttin. Baal und Moloch, und Astarte und Aschera erscheinen vielfach verschmolzen. Der Naturmythus von Adonis vergegenwrtigt die Krze des jungen Frhlings und des Menschenlebens. Fanatischer Dienst durch Menschenopfer, Selbstpeinigung und sinnliche Ausschweifung. Aufforderung des Elias an die Schultz, Griechische Geschichte. 3

7. Orientalische und griechische Geschichte - S. 34

1888 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Fünf Haupt-gottheiten. 34 — Allmählich sinkt Phönizier: seit der Mitte des achten Jahrhunderts infolge des Aufblühens der griechischen Schiffahrt und Kolonisation, doch Karthago erneuert die Blüte. — Ersatz des geistige» Lebens (wie mehrfach bei Handelsvölkern) der freilich sehr äußerlich gefaßte Dienst der Götter. Religion: Gute Götter: 1. Baal, höchster Gott, auf Höhen wird er angerufen und ihm geopfert in seinem Tempel; als Symbol seiner Wirksamkeit: zwei Säulen*) (von Stein, Erz oder Holz). . 2. Aschern, Göttin der Fruchtbarkeit. Ihr wird in schattigen Hainen geopfert. Granatapfel ihr heilig. (Byblns.) Opfer von Jungfrauen. Uqoöovxol in ihrem Tempel. Verderbliche Götter: 1. Moloch, Kriegsgott, das verzehrende Feuer. Stier und wildes Schwein ihm heilig. Der Gott verehrt in Gestalt des Stieres oder wenigstens mit Stierkopf. Jährliche Menschenopfer (aus dem Kreise der Bürger reine Kinder und Jünglinge, selbst Königssöhne).2) 2. Astarte (Göttin von Sidon), anf Münzen mit dem Speer. Der Mond war ihr Gestirn. Jnngfranenopfer. Feueropfer: durch Cymbelu allgemeine Raserei erregt, Selbstverstümmelung. — Baal von Tyrns oder Melkart (= rnp_ ifra Stadtkönig), Stadtgottheit von Tyrus, doch dann verallgemeinert — entspricht dem ägyptischen Osiris zum Teil. •— Im wesentlichen ist er Sonnengott, Gott der immer wiedererwachenden Natur. Vou Gold strotzender Tempel mit zwei Säulen in Tyrus. b) Ebenso in Gades zwei Säuleu. Sich selbst soll er errichtet haben die Säulen des Herkules (Kalpe und Abyle). Er ist ein Gott der Wanderung (Sonnenbahn), daher von den Griechen Herakles genannt. Außerdem Lokalgottheiten und Verschmelzungen der männlichen und weiblichen Gottheiten zu Mannweibern (Dido-Astarte mit dein Barte des Melkart). *) 1. Kön. 7, 15: Zwei Säulen vor dem Tempel Salomos! Nachahmung. 2) Diodor Xx, 14; Silius Jtal. Iv, 819: Bildsäule des Moloch in Karthago mit emporgestreckten Händen, auf welche die Opfer gelegt werden, um in den mit Feuer gefüllten Schlund hinabzurollen. 8) Her. Ii, 44: nüovauo; xareaxevaa/uivov ahoioc re noliolai ura!) rjsjuai xal ev ccvtü) rjaocv orrjxai Svo 37 fibv %avöov arrefttov, rj Se a^a^aysov iifrov Xa^uttoitos rag vvxras /jtiya&og.

8. Bd. 1 - S. 59

1854 - Leipzig : Engelmann
Morgenländische Völker. 59 Inseln und Küstenländern gerichtet. Auf Cypern, (Amathus, Cittium) Creta, Rho- dus, Thasos, Lemnos, Samothrake u. a.o. besaßen die Phönizier uralte Nieder- lassungen; etwas später siedelten sie sich auf ©teilten, Sardinien, Malta und den Balearen an; die bedeutendsten Kolonien derselben entstanden aber auf der Nordküste Afrika's (Hipp o, Utica und Karthago, [§. 162,]) und in dem gold- und silberreichen Spanien, wo sie „die südlichen Theile des jetzigen Andalusiens, außerhalb und innerhalb der Meerenge von der Mündung des Anas (Guadiana), zu beiden Seiten des Bätis (Guadalquivirs) bis an die Grenzen von Granada und bis Murcia" besetzten, Bergwerke anlegten und die Produkte des Landes (Wein, Honig, Oel, Wolle) ausbeuteten. Wunder- bar klingen die Sagen von dem Rcichthum, den die Phönizier aus dem hispanischen Lande, das „stromgerolltes Zinn und Gold und Erz zugleich in Menge trage", in die Heimath brachten. Bernstein, den sie zu Schmucksachen, Halsbändern und zierlichen Gefäßen verarbeiteten, mögen sie von den Bewohnern der Ostsee durch Z wi sch en h a n d el ge- wonnen haben. — Aus die Ausbildung religio ser Begriffe verwendeten die Phöni- zier nicht so viel Sorgfalt als die andern morgenländischen Völker; ihr Cultus war theils mit grausamen, theils mit unsittlichen Gebräuchen gepaart. Die Sitten der reichen phöni- zischen Kaufherren waren üppig und schwelgerisch, ihr auf Gewinn und Erwerb gerichtetes Leben ohne tiefern sittlichen Halt. Daher war auch der Cultus des Baal, des alten Son- nengottes, und der Dienst der Asch era, der Göttin der Fruchtbarkeit und der zeugenden Naturkraft voll wollüstiger und unzüchtiger Gebräuche. Wie der babylonischen Mylitta brachten auch die Töchter der Phönizier und die cyprischen Jungfrauen der Göttin ihre jungfräuliche Ehre zum Opfer. Ist dieser Dienst der Wollust empörend wegen seiner Un- sittlichkeit, so erfüllt der Cultus der verderblichen Mächte des verheerenden und mordenden Krieges, des Feuergottcs M o l o ch und der speerbewaffneten Ast arte, durch die Grau- samkeit seiner Gebräuche mit Entsetzen. Dem starken und zornigen Moloch legte man Menschen, namentlich Kinder und Jünglinge, das Theuerste was man besaß, als Sühn- opfer in die glühenden Arme und übcrtönte die Wehklagen durch den Lärm von Pauken und Flöten, und der strengen jungfräulichen Astarte von Sidon wurden Jungfrauen zum Opfer gebracht und bei ihren lärmenden Festen fanden Geißelungen und Selbstverstümme- lungen derpriester statt. Diese sinnlich ausschweifenden und ascctisch blutigen Dienste geben „ein treues Abbild der semitischen Sinnesart, welche zwischen üppigem Genuß und fanatischer Zerstörung, zwischen sklavischer Kriecherei und hartherzigem Trotz, zwischen weibischem Versinken in den Harem und kühnen Kriegsthaten umherschwankt." — Eine Hauptgott- heit der Phönizier war der mit dem griechischen Herakles zusammentrcffende M elk ar t h (König, Herr der Erde), der Mensch gewordene Sonnengott, dem man in Tyrus und Gades prachtvolle Säulen errichtet hatte und dem die Schiffer der Hcrkulessäulen aus dem Felsenberge Calpe feierliche Opfer darbrachten. Auch ihm wurden Arbeiten, Wanderungen und Städtegründungen gleich dem Herakles zugeschricben. Den mit Trauer- und Freu- denfesten verbundenen Adoniscult, wodurch die absterbcnde und wieder erwachende Na- tur sinnbildlich dargcstellt wurde, hatten die Phönikcr mit den Syriern gemein. Der Tod des schönen Jünglings Adonis durch den wilden Eber in den Regen- und Sturm- tagcn des Herbstes wurde mit einem siebentägigen Traucrfest beklagt, das Wiedercrwachcn im heitern Frühling durch Freudenfeste von üppiger und wilder Lust gefeiert. •— Die Nach- richten von einem uralten phönizischen Geschichtschreiber Sanchuniathon sind eben so unsicher als die angeblich von ihm herrührenden Fragmente unecht sind. — Syrien mit dem uralten Damascus, dem „Auge des Morgenlandes" und mir seinem Reichthum an heimischen Produkten hat nur als „Vermittlungsland für den Verkehr" Bedeutung. Die syrischen Tempelstätten dienten als Marktplätze und Lustorte. §.34. Geschichte. Im Kumpf mit den kriegerischen Völkern Vor- derasiens bewiesen die Phönizier die allen freien Staaten des Alterthums

9. Alte Geschichte - S. 14

1877 - Leipzig : Senf
14 Alte Geschichte. des Thrones für sich allein und ermordete Sicharbaal, worauf dessen Wittwe Elissa, auswandernd, um 850 Karthada d. H. Neustadt in Nordafrika gründete. Das Königthum konnte in den Phönizischen Städten, obgleich in bestimmten Familien ruhend, nicht despotisch werden, weil in den verschiedenen Städten besondere Königsgeschlechter waren und ein Rath, nur von den alten Geschlechtern gebildet, ihm gegenüber stand, ja später die eigentliche Gewalt erlangte. Die Phönizier verehrten Baal als Herrn des Himmels und Aschera, der Tauben und Fische, namentlich aber auch der Granatapfel heilig waren, als Göttin der Liebe, wie die Babylonier Bel und Mylitta. Aber neben ihnen standen auch furchtbare Gottheiten: Moloch, der Gott des fressenden Feuers, in dessen Armen Knaben und Jünglinge, namentlich die Erstgeborenen, den Feuertod sterben mußten, und Astarte, die strenge und ernste Jungfrau, der zu Ehren Jungfrauen und Mädchen, wenn auch nicht so hänsig wie die Jünglinge und Knaben, dem Feuer geopfert werden mußten. Melkarth (d. H. Stadtkönig), aus der Verbindung von Baal und Moloch hervor gegangen, umwanderte als Sonnengott stets die ganze Erde und unter seinem Schutze standen die Seefahrer und die Kolonien. Ebenso scheinen auch Aschera und Astarte zu einer Gestalt in der mit allen Liebreizen aus- gestatteten und doch nachher sich den Feuertod gebenden karthagischen Dido verschmolzen zu sein, dieser Göttin konnten später die Karthager die Gründung ihrer Stadt um so leichter zuschreiben, als auch sie als Mondgöttin überall umherwandernd gedacht wurde. Ueber die Kolonien und den Handel der Phönizier und der Griechen hat der deutsche Geschichtsschreiber Heeren geschrieben. Die Juden, deren bedeutendster Geschichtsschreiber, namentlich für ihre neuere Geschichte, Jost in diesem Jahrhundert ist, waren von den Semiten der einzige Stamm, der, abgesondert in Kanaan lebend, die Verehrung des wahren Gottes bis zur Entstehung des Christenthums bewahren sollte. Ihr Spiritualismus, im Prophetenthum, dem glänzendsten Theil ihrer Geschichte, so lebhaft hervortretend, machte sie dazu vor allen andern Völkern am geeignetesten. Von jenseits des Euphrats aus Mesopotamien, wanderte um 1800 Abraham, deshalb der Hebräer genannt, nach Kanaan und lernte hier die Verehrung eines Gottes kennen. Nach seinem Sohn Isaak wurde sein Enkel Jakob, durch eine Hungersnoth und seinen in Aegypten zu großem Ansehen gelangte« Sohn, Joseph, zu einer Auswanderung nach Aegypten veranlaßt, wo ihm und seinen Angehörigen das Land Gosen, nordöstlich vom untern Nil angewiesen wurde, um 1550. Nach mehr als zweihundertjährigem

10. Das Alterthum - S. 103

1874 - Paderborn : Schöningh
— 103 — jedoch den Hath ihre Gatten in der Nacht zu tödten. Dies thaten alle bis auf Hypermnestra, welche ihren Gemahl Lynkeus verschonte. Die Danaiden wurden dafür in der Unterwelt damit bestraft, dass sie beständig Wasser in ein durchlöchertes Sieb schöpfen mussten — wohl ein Bild der kleinen Flüsse und Wasserrinnen, welche in der Hitze des Sommers in dem trockenen argivischen Lande versiegen. — In der geschichtlichen Zeit findet sich keine sichere Spur von einer unmittelbaren Einwirkung ägyptischer Kultur auf Griechenland. Indess war in der ältesten Zeit den Griechen die symbolische Darstellung der Götter nicht fremd, wie denn besonders in Argos Hera unter dem Bilde einer Kuh (daher ßodömg?) verehrt wurde, ein Gebrauch, welcher an den ägyptischen Thierdienst erinnert. 2. Cadmus, der Sohn des phönizischen Königs Agenor, wurde von seinem Vater ausgesandt, um seine vom Zeus geraubte Schwester Europa zu suchen. Er gelangte auf seiner Wanderung nach Boeotien und gründete hier nach der Weisung des delphischen Orakels die Stadt Theben. Ihm wurde auch die Erfindung oder Einführung des griechischen Alphabets zugeschrieben, welches in der Form und Benennung der Buchstaben eine unzweifelhafte Aehnlichkeit mit dem phönizischen hat. In Cadmus (= phöniz. Kadmiel?) ist der phönizische Einfluss auf die Griechen, welcher sich im Wege des Handels und der Colonisation geltend machte, dargestellt. Während der Einfluss Aegyptens mindestens sehr zweifelhaft ist, muss dagegen die Einwirkung der Phönizier als unbestreitbar zugegeben werden. Auf Cypros, Cythera, Samothrace, Lemnos waren phönizische Niederlassungen. Der Cult der Aphrodite Urania (= Astarte) in Athen und Corinth, des Melikertes oder des phönizischen Melkarth in Corinth, die Menschenopfer bei den Minyern und Arcadern, und manche Züge in der Sage des Hercules deuten offenbar auf phönizischen Einfluss hin. Die Seeherrschaft des Minos von Creta, welcher Attica und Megaris zur Botmässigkeit zwang, scheint zur Vermittlung phönizischer Kultur wesentlich beigetragen zu haben. 3. Pelops, der Sohn des Königs Tantalus von Sipylos in Phrygien, wanderte in den Peloponnes ein. Tantalus setzte
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