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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 110

1850 - Leipzig : Mayer
110 Zweiter Theil. des sogenannten pisidischen Phrygiens : Holmi (" Oxyoi), westl. von Phi- lomelium und nordwestl. von Anliochia am Eingänge in das Taurusgebirge und an der Strasse von Apamea nach Laodicea und Iconium. Antiochia Pisidiae (’Airtib^eiu. Thocdlug, oder richtiger A. ad Pisidiam, A. npog xrj Tlicndia, j. Ruinen bei Jalobatsch, Yalobatch), etwas östlich von der Nordspitze des See’s Pasgusa (oder Ejerdir: vgl. S. 108) und südwestl. von Philomelium auf einer Anhöhe, später röm. Kolonie mit dem Beina- men Caesarea und zuletzt Hauptstadt des nördlichen Pisidiens. [Heiügthum des Men Arkaeos.] Apolloma (’Anoxxoiviu, j. Oluburlu, Olou Borlou), früher Mordium oder Mordiaeum (Mopdiov, Moqdiaiov), am Flüsschen Hippophoras (der in den See von Ejerdir mündet) , westlich von der vori- gen und dem genannten See, 24 Mill. nordöstl. von Apamea Cibotus. [Treffliche Quitten.] Seleucia Pisidiae (Hexivxiiu Ihiudlag, wahrsch. das heut. Ejerdir an der Swspitze des gleichnamigen See’s), vermutlich vom Seleucus Nicator gegründet. [Bergwerke?] Baris (Bctqiq, j. Ruinen von Isbarta), südwestlich von Seleucia und etwas nördlich von Sagalassus. Lysinöe (Avoivoy) oder Lysinrn (Avcnvlu, j. Ag Jalon?), südl. vom See Ascania und südwestl. von Baris. Mandropolis (Mavdyotiohg), südwestl. von der vorigen am See Caralitis. Cibyra (y Jc/ßvpa), im südwestlichsten Winkel des pisidischen Phrygiens zwischen Lycien und Carien, eigentlich schon zu Cabalia (s. S. 105) gehörig, früher Hauptstadt einer selbstständi- gen Tetrapolis *), unter den Römern Sitz eines Conventus Juridicus, seit dem 4. Jahrh. zu Carien geschlagen. [Kunstreiche Eisenarbeiten.] Ferner wieder im eigentlichen Phrygien: Celaenae (Ktlcavul, j. Ruinen bei Dineir), im N. des See’s Ascania, unweit der Quellen des Maeander, mit einer Citadelle auf einem steilen Felsen , aus welchem der Marsyas ent- sprang, nach der Gründung von Apamea zum Flecken herabgesunken. Apamea Cibötus (ßanupeia Kißcozog, auch Ktßox6g, j. Dineir), unmit- telbar westl. neben der vorigen, vom Antiochus gegründet, vom Marsyas durchflossen, die bedeutendste Stadt in ganz Phrygien mit lebhaftem Han- del und unter den Römern Sitz eines Conventus Jurid., im 4. Jahrh. zu Pisidien geschlagen, b) in der westlichem Hälfte , jenseit jener Strasse von Doryläum nach Apamea, in der Richtung von S. nach N. : Phyla- caeum (cpdaxaiov, j. Kai Hissar), westl. von Mandropolis. Themisonium (0fpi(j(öviov, j. Kisil Hissar), am Fl. Azanes, westl. von der vorigen. Laodicea ad Lycum (Auodlxeux ¿ni Avxoi, j. Ruinen Namens Eski His- sar, nördl. von Denizley), nordwestl. von der vorigen am linken Ufer des Lycus, der hier zu beiden Seiten der Stadt zwei Nebenflüsschen, Asopus und Caprus, in sich aufuimmt, 72 Mill. südwestl. von Apamea, blühende Handelstadt und spätere Hauptstadt von Phrygia Pacatiana. [Wollhandel. — Erdbeben unter Tiberius.] Colassae (Koloooal, j. Ruinen, 3 engl. M. nordwestl. von Chonas), 6 Mill. nordöstl. von Laodicea, ebenfalls am Ly- cus. [Eine der ersten christl. Gemeinden: Brief des Paulus. — Grosse Färbereien.] Hierapölis ('Ityanohg, j. Ruinen hei Pambuk Kalessi), *) Zu welcher die S. 90 genannten, später zu Lycien geschlagenen Städte Bubon, Oenoanda und Balbura gehörten .

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 89

1898 - Schwabach : Schreyer
- 89 — Abfluß. Wer findet auf feiner Karte den Namen? Würm. — Zeige die Würm! — Woher wohl der Name Würmsee? — Am Norduser des Sees lest Ihr den Namen eines Ortes? Starnberg. — Nach diesem wird der See auch Starnbergersee genannt. Welche Namen sührt also unser See? — Erkläre diese Bezeichnungen! Zusammenfassung: Der See auf der Karte. Südlich der Stadt München liegt der Würmsee oder der Starnbergersee. Den Namen Würmsee hat er von dem Flüßchen Würm, den Namen Starnbergersee von dem Ort Starnberg. Der See ist lang und schmal. b. Und nun laßt uns an einem schönen So mm er tag Hinaussahren an den See! Fahrgelegenheit gibt es genug. An schönen Sonn- und Feiertagen geht morgens so ziemlich jede halbe Stunde ein Zug. Groß ist die Zahl der Reisenden, die mit uns in München einsteigen. Nach welcher Him- melsgegend werden wir sahren? — Zeige den Weg, den der Zug macht! — Lange dauert unsere Fayrt nicht. In einer halben Stunde kommen wir am Norduser des Sees an. In Starnberg steigt die Menge der Reisen- den aus. Der Zug aber eilt nach München zurück, um neue Scharen zu holen. (Manche Züge sahren in südlicher Richtung weiter.) Wir gehen vom Bahnhos hinab zum nahen Landungsplatz der Dampf- schisse. Eines derselben (wir lesen den Namen „Luitpold") wartet am Landungssteg auf die mitzunehmenden Reisenden. Der Landnngs- steg, eine nicht sehr breite Holzbrücke, ist etwas in den See hinein gebaut. Nachdem alles eingestiegen ist, mehrere hundert, oft tausend Personen, ertönt die Schisssglocke, und der schmucke Dampfer setzt sich geräusch- voll in Bewegung. Zusammenfassung: Fahrt an den See. Von München aus kann man den Starnbergersee leicht besuchen. Nach kurzer Fahrt kommt man am Norduser an. In Starnberg verlassen die meisten Reisenden den Zug und besteigen den bereitstehenden Dampfer. c. Zunächst wollen wir uns aus dem Schisse umsehen.*) Wie viele Personen kann es sassen? Ungefähr 1000. — Wo halten sich diese nun während der Fahrt aus? Eiu großer Teil nimmt Platz in den beiden Sälen. Besonders dereine ist herrlich einge- richtet. Wir staunen über die Pracht. Stühle und Sosas sind ge- polstert und mit Plüsch überzogen; blanke Spiegel mit Goldrahmen zieren die Wände. Durch große Fenster blickt man hinaus^ aus den blauen See. Auch Tifche gibt es in den Sälen. Man kann hier fo gut wie in einem feinen Gasthof essen und trinken. Wo werden wohl die Speisen *) Vielleicht kann sich der Lehrer das Bild eines £er Seedampfer ver- schaffen, und wenn es nur eine P l a k a tz e i ch n u n g .wäre-. Wer Zeit hat, fertige ein einfaches Modell! t

3. Geschichte des Mittelalters - S. 8

1882 - Freiburg : Herder
8 Von der Auflösung des abendl. römischen Reichs bis zu Karl d. Gr. selben Weise mit Grundbesitz aus, wie einst Theodorich die Ostgoten. Die italienischen Grundbesitzer durften sich darum Glück wünschen, daß die 20 000 Sachsen wieder abzogen, weil ihnen die Langobarden nicht erlaubten, in Italien nach sächsischem Rechte zu leben. Dem byzantinischen Kaiser blieben in Italien vorerst noch die Halbinsel Jstrien, die venetischen Inseln, aus welchen bei Attilas Verwüstungszuge sich zahlreiche Flüchtlinge niedergelassen hatten; serner das Küstenland von Ravenna bis Ancona; Rom mit seinem Gebiete (äuoatus Ro- mae), Neapel mit Am alsi, Gaeta und Sorrent, Apulien und Kalabrien, endlich Ligurien (ducatus Liguriae) mit der Hauptstadt Genua, überdies die großen und kleinen zu Italien gerechneten Inseln. Das byzantinische Gebiet am Adriatischen Meer mit Rom hieß das Ex- archat im weiteren Sinn, im engeren Sinn war es der Küstenstrich von Ravenna bis Ancona; die Städte Rimini, Pesaro, Fano, Sinigaglia und Ancona begriff man insbesonders unter dem Namen Pentapolis. Bei einer derartigen Teilung Italiens konnten Kriege zwischen dem Kaiser und dem König der Langobarden nicht ausbleiben. Alboin kam durch die Rache seines Weibes Rosa munde um; sie war die Tochter des Gepideukönigs Kunimund, der in der Schlacht von Alboins Hand gefallen war; aus dem Schädel des Erschlagenen hatte er sich nach altbarbarischer Sitte einen Trinkbecher bereiten lassen, und als er einst in Verona trunken beim Mahle saß, forderte er Rosamunden auf, „mit ihrem Vater zu trinken". Sie that es, aber mit dem Ent- schlusse, den Tod ihres Vaters und den selbst erlittenen Hohn zu rächen. Sie gewann zwei Krieger zur Ermordung Alboius: als er nach dem Mahle in seinem Gemache schlief, band sie das Schwert zu Haupten seines Lagers fest, entriegelte die Thüre und ließ die Mörder ein. Alboin erwachte beim ersten Geräusche, und als er sein treues Schwert uicht los- reißen konnte, ergriff er einen Fußschemel, der ihn freilich nicht lange gegen die Waffen der Mörder schützte. Rosamunde konnte sich aber nach der Ermordung ihres Gemahls der Herrschaft nicht bemächtigen; denn sie mußte mit den Mördern vor dem Zorne des Volkes entfliehen und fand mit denselben den Untergang. Sie reichte nämlich dem einen, Hel- migis, Gift, um seiner loszuwerden; aber dieser hatte den Becher noch nicht geleert, als er spürte, daß er Gift getrunken habe, und nun zwang er mit gezücktem Schwerte das entsetzliche Weib, den Rest zu trinken, so daß beide in einer Stunde starben. Der andere Mordgehilfe wurde in Konstantinopel hingerichtet. § 7. Nach Alboins Tod wählten die Langobarden den Herzog Kleph (572—573) zum Könige. Als dieser im zweiten Jahre von einem Sklaven ermordet wurde, blieben sie zehn Jahre ohne König und

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 230

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Änhang 1. Zusammenstellung des geographischen Stoffes. Deutschland. Landschaften: Österreich, Mähren, Steiermark, Kärnten, Krain, Böhmen; Holstein, Mecklenburg, Pommern, Brandenburg, Preußen; Friesland, Ditmarschen, Burgund, Schweiz. Flüsse: Donau, March, Werra und Weser, Unstrut, Elbe, Elster, Rhein, Main. Städte: Konstanz, Basel, Straßburg, Speier, Worms, Tribur, Mainz, Bingen, Rhense, Koblenz, Bonn, Köln, Lüttich, Aachen; Frankfurt, Würzburg, Bamberg, Nürnberg, Forchheim; Augsburg, Regensburg. Passau, Wien, Salzburg, Innsbruck; Erfurt, Halberstadt, Magdeburg, Gerstungen, Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen, Goslar, Braunschweig, Lüneburg; Bremen, Hamburg, Lübeck. Burgen: Habsburg, Hohenzollern, Wartburg, Harzburg, Böckelheim, Germersheim. Alpenpässe: Brenner, Mont Cenis. Italien. Brixen, Chiavenna, Verona, Venedig, Mailand, Lodi, Crema, Pavia, Legnano, Alessandria, Susa, Genua, Pisa, Bologna, Canossa, Ravenna, Rom, Neapel, Salerno, Brindisi, Dtranto; Palermo, Messina (Sizilien). — Etsch, Po, Ticino, Tiber. Außerdeutsche Länder: Polen, Dänemark; Frankreich (Lyon, Marseille, Clermont); Spanien, England, Norwegen, Schweden. Kreuzzüge: Ungarn, Bulgarien, Thracien, griechisches Reich, Kleinasien, Syrien, Palästina, Cypern, Ägypten, Tunis. Philippopel, Adrianopel, Konstantinopel; Hellespont; Ntcäa, Lao-dicea, Jkonium, Seleucia, Tarsus; Taurus, Saleph; Edessa, Antiochien, Sidon, Tyrus, Akkon, Joppe, Askalon; Jerusalem, Bethlehem, Nazareth; Damaskus.

5. Neue Zeit - S. 96

1897 - Stuttgart : Neff
96 tolerant und ging in der Anpassung an die einheimische Kultur (auch im Dogma) über Xavier hinaus. Hier gewannen sie vor allem als Ver- treter europäischer Wissenschaft und Technik Boden und wussten in China sich die Gunst auch der Mandschu-Dynastie (seit 1651) und den ein- heimischen Christen deren Duldung lange zu erhalten; in Japan wurde, nachdem durch die Daimiö dem Mikado alle weltliche Gewalt entrissen und dem Ta'ikun zugefallen war, durch blutige Verfolgungen 1610—1688 das Christentum vernichtet und dann das Land den Europäern verschlossen. Die eigenartigste Leistung der Jesuitenmission ist der Indianer Staat in Paraguay, den sie unter spanischer Oberherrschaft in ihren ,.Reduktionen“ schufen. Die Indianer, für die sie eine gemeinsame Sprache bildeten, wurden, von der übrigen Welt ganz abgesperrt, durch ihre jesuitischen Leiter, die ihnen als eine Art göttlicher Wesen erschienen, seit 1606 zu nicht er- schöpfender Arbeit angehalten, aber planmässig, als „Kinder mit Bärten“, durchaus bevormundet. Als den Jesuiten 1759 die Leitung dieses „mechanischen Kunstwerks“ entrissen wurde, ging auch das Christentum dieser Indianer verloren. — 1622 wurde zur Zentralisation der katholischen Missionsunter- nehmungen (auch der unter ketzerischen Christen) die Kardinalkongre- gation de Propaganda fide geschallen und 1627 in Rom ein Missions- seminar (collegium urbanum) gegründet. § 34. Calvin und seine Reformation. In Genf, das als Handels- und Industrieplatz bedeutend war, bereiteten die seit 1515geführten, wechselvollen, opfer- reichen und leidenschaftlichen Kämpfe gegen den Herzog von Savoyen und den (dem savoyischen Geschlecht angehörigen) Bischof, sowie das Burgrecht mit Bern (1526 abgeschlos- sen) dem Abfall von der alten Kirche einigermassen den Boden (die Partei der städtischen Freiheit: „Eidgenossen“, einer ihrer Führer Hugues; die savoyische Partei „Mameluken“). 1535 errang, nachdem ein savoyischer Anschlag auf die Stadt misslungen war, die von dem fanatischen und zähen Südfran- zosen Guillaume Farel geführte evangelische Partei den Sieg, der katholische Kultus wurde abgeschafft, die Klöster aufgehoben. Gegen die Rüstungen Savoyens und des Bischofs leistete Bern bei Beginn des dritten Kriegs zwischen Franz I. und Karl V. Hilfe (s. S. 67), vor allem, um Genf nicht in die Hände Frankreichs kommen zu lassen (Anfang 1536). Es begnügte sich Genf gegenüber mit Erneuerung des Burg- rechts, das Genf in seinen auswärtigen Verbindungen von Berns Zustimmung abhängig machte, behielt Nordsavoyen und Waadt und überliess Genf in einem ungenau formulierten Vertrage bisher savoyische Gebiete. Jean Cau(l)vin, geh. 10. Juli 1509 zu Noyon in (1er Pikardie als Sohn eines bischöflichen Beamten, verlor seine Mutter sehr frühe. Er zeichnete sich früh durch herben Erust und ausdauernden Fleiss aus. Seine Studien- kosten wurden durch eine Pfründe gedeckt, die er 12jährig erhielt. Nach

6. Teil 2 - S. 14

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 I. (Europa. Hochandalusien 'Granada sgranada^, an einem Nebenfluß des Guadal- quivir vor dem N.-Fuß der Sierra Nevada; in seiner Burg, der Alham- bra, der großartige verfallene Palast der einstmaligen arabischen Herrscher. Gibraltar^, die stark befestigte englische Felsenfestung, von derenhöhe man zwei Meere und zwei Erdteile schaut; wichtig für die Engländer, um den Eingang ins Mittelmeer zu beherrschen und somit sich die Straße nach ihren großen indischen Besitzungen (über Suez) auch für den Kriegsfall offen zu halten. 4. Das übrige Mittelmeergebiet. Tie Küstenlandschaften Murcia [murfjia] und nö. Valencia pflegen die Seidenraupe ^ auf dem Maulbeer- bäum und sind Sitze der Seiden- und Samtfabrikation, so besonders ^Valencia, nahe der innersten Einbiegung des Golfs gl. N. in paradie- sischer Umgebung, wo man (nach dem Vorbild der Araber) durch künstliche Bewässerung auch im trockensten Sommer erntet (z.b. Reis, nachdem vorher auf demselben Feld Weizen gestanden, den man in den Mittelmeerländern im Frühling oder Frühsommer schneidet). An der Küste Kataloniens, wo seit alters auf ärmerem Felsboden ein besonders arbeitsames und see- kühnes Volk häufte,3 neuerdings auch die Steinkohlen- und Eisenerzschätze des Gebirges den Stoff für rege Großindustrie boten, liegt ^Barcelona, Spaniens größte Industriestadt (besonders Baumwollenweberei) und einer seiner bedeutendsten Seehandelsplätze, 1/i Mill. E. Im Binnenland am mittleren Ebro das industrielose Aragonien mit armer, aber tapferer Be- völkerung, berühmt durch die mehrmalige heldenmütige Verteidigung von 'Zaragoza sßaragöfsa^, wo die Straße von Madrid über einen der be- quemeren Pässe des kastilischen Ostabfalls den Ebro trifft. Im O. des Golfs von Valencia die Inselgruppe der Balearen. §3- Italien. Nizza (sw. von Genua) 43^2/7. 3k.-Ende des Golfs von Trieft A53/J13l/2. 2° südlicher Aneona. Rom 42/12*/,,. 31/2 0 nördlicher Venedig. 4° südlicher W. - Ende Siziliens. O.-Ende Apuliens i0/18l/2. Italien ist die schlankste der drei südeuropäischen Halbinseln, nur halb so groß wie die pyrenäische. Oberitalien besteht aus der Tiefebene des Po und deren Gebirgsumrahmung, den Alpen, im W. und N., den Apenninen im S. Auf den W.-Alpen zieht die Grenze gegen Frankreich; ihre höchsten Kämme streichen zickzackartig im ganzen von S. nach N. bis zum Mont- blanc, in dessen Nachbarschaft sich Italien, Frankreich und die Schweiz. 1 Entstellt aus gebet al Turek d. h. Berg des Tarek (so von den Arabern nach ihrem Heerführer genannt, unter dem sie 711 von Afrika aus übersetzten). 2 Beim Verpuppen spinnt sich die Raupe in eine kleine weiße eiförmige Hülle, die man Cocon [fofong] nennt; ans letzterer wickelt man den Faden der Rohseide auf. 3 Spanisches Sprichwort: „Die Katalonier ziehen Brot aus Felsen".

7. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 90

1845 - Halle : Anton
90 Dicu *). Auch hatte inzwischen der Mathematiker Rom- me, dem wir bereits zu Caen im Gefängnisse und dann im Palasse begegnet sind, einen neuen heidnischen Calen- der ausgearbeitet, der bald nachher an die Stelle des al- ten christlichen Fcstjahres trat — einen Calender, der nichts athmete als Natur und Pcuple-Dieu. Das Jahr war in gleiche Viertel; jedes Viertel in drei gleiche Monate ge- teilt zu dreißig Tagen; tat 360 Tage. Dazu nun 5 oder respective 6 Festtage unter dem Namen der Sansculotti« des, der St. Ohnehosentage: diese waren der Tag des Genius, der Tag der Arbeit, der Tag der Volbringun- gen, der Tag der Betonungen, der Tag der Meinung — und so oft ein Schaltjahr war, kam noch ein Tag der Empörung hinzu. Diese neue Zeitrechnung began mit der Herbstnacht- gleiche, dem 2!ten September 1792, als dem Tage nach Eröfnung des Nationalconventes; dem ersten Tage, an welchem die Sonne aufgegangen war über der neuen Re- publik von Frankreich. Die Monate des ersten Vierteljahres hießen: Vendemiaire, Brumaire, Frimaire (Weinleserich, Herbftdunsterich, Frosterich). Die Monate des zweiten Vierteljahres hießen: Nivose, Pluviose, Ventose, (Schnee- ulf, Regenulf, Windulf). — Die des Dritten: 6crmi- na!, Floreal, Prairial (Keimbar, Blühbar, Grasbar) — und die des vierten: Mcssidor, Thermidor, Fructidor (Aerndegibig, Hitzegibig, Früchtegibig). Diefe Monate waren aber nicht mehr in siebentägige Wochen, sondern in zehntägige Decaden geteilt und die Tage waren gezält von Primidi, Duodi, Tridi bis Decadi — und Dccadi solte ein Ruhetag fein. Am loten August also war die neue Verfassung des Peuple-Dieu, nach welcher das Volk überal der Souvc- ') Gleichzeitig mit diesem Feste in Paris ward ein hunnisches in St. Denis gefeiert: der Moniteur vom l6ten August enthält einen Artikel: ,, O» s exécute à la rigeur le décret de la convention qui ordonnait que les tombeaux de St. Denis se- raient renversés le 10 août. Le corps de Turenne était tel- lement conservé, qu’on l’a retrouvé, dit on, dans l’attitude où il avait été placé.‘‘

8. Lebensbilder, insbesondere aus der deutschen Geschichte - S. 87

1916 - Düsseldorf : Schwann
87 3. Hoser in Innsbruck. Jetzt bernahm Andreas als Ober-kommandant in Diroll" (Tirol) die Regierung des Landes. Die Kaiserliche Hofburg in Innsbruck wurde sein Quartier. Aber bescheiden wollte er V nur die einfacheren R Gemcher bewoh- nen. Tglich besuchte Rs er mehrere Male Is die nahe Hofkirche. Sgk Seine Banerntracht behielt er ^ schlichte ihm vort einem Gast- Andreas blieb arm, | \ wie er gekommen ^ ^ J xxil||L war. Die meisten 1 ihn Anderl" und K W'mo hatt^er ^ .. !', sflgte An ihm Ba-> t>ae hofer-denimal auf dem Iselberg bei Innsbruck. ter": wenn er ihn necken wollte, auch wohl Exzellenz". Wegen der Bedrngnis des Landes verbot der Sandwirt alle Blle und Tanzmusik, ausge-nommen bei Hochzeiten, und ebenso untersagte er den Besuch von Wirtshusern während des Gottesdienstes. Fr Gott und das Vaterland" stand auf den Mnzen, die er prgen lie. Bei allem,

9. Die Neuzeit - S. 230

1893 - Leipzig : Reisland
230 Hi- Periode. D. Zeitalt. d. Kämpfe um d. konstitut. Monarchie. Ill französischen Gesandten am 28. März nächtlicherweile vor Rastatt anhalten, wobei die Szeklerhusaren infolge eines Gmorddtor’ Mißverständnisses zwei Gesandte ermordeten und einer Rastatt 1799.schwer verwundet wurde; ein Bruch des Völkerrechts, der für die Ehre des Kaiserstaats sehr abträglich war. e. Krieg iu Italien und der Schweiz. Der Krieg ward in Deutschland, der Schweiz und Italien von den Verbün- whtr’ ^eten se^r erfolgreich geführt. In Italien wurden die italienischen Parthenopäische und die römische Republik wieder zerstört, Rswörown; unc^ ^er unwiderstehliche Feldmarschall Suwörow gewann an der Spitze der verbündeten russisch - österreichischen Streitkräfte durch eine Reihe von Siegen (so an der Trebia) fast ganz Oberitalien, so dafs die cisalpinische Republik ebenfalls zusammenbrach und die französischen Truppen auf Genua zurückgedrängt wurden. Wechselvoller gestaltete sich der Kampf auf dem schweizerischen Kriegsschauplatz, wo die Franzosen im Juni durch Erzherzog Karl infolge der sog. ersten Schlacht bei Zürich auf den Vierwaldstättersee und den St. Gotthard zurückgeworfen wurden. Um sie vollends aus der Schweiz zu vertreiben und ein allgemeines Einrücken in Frankreich zu ermöglichen, erhielt Suwörow den Befehl, die Alpen zu überschreiten und sich mit einem neuen österreichischrussischen Heer zu verbinden. Als er aber nach unerhörten Ihlr^den Strapazen siegreich den St. Gotthard überschritten hatte, st. Gotthard, fand er das erwähnte Heer von Massena in der zweiten Schlacht von Zürich (Ende September) besiegt und mufste nun, zum zweitenmal die Alpen überschreitend, sich ostwärts ins Vorderrheinthal zurückziehen, worauf Kaiser Paul mifsgestimmt seine Heere nach Rußland zurückbeschied. f. Bonaparte in Syrien 1799. Inzwischen hatte Bonaparte Tippu Sahib, den Sultan von Mysore (S. 198 f.), zum Angriff gegen die Engländer ermutigt und im Februar 1799 einen Bs°^r^rt®0j.n Angriff auf Syrien gemacht, wobei er zwar bis vor Akkon d’Acreji799 (^- Jean d’Acre) vordrang, aber die von einer englischen Flotte unterstützte Festung selbst nicht bezwingen konnte. Als er nach dem Nillande zurückkehrte, fand er die Bevölkerung durch einen falschen Propheten, einen „Mahdi“, und das Herannahen eines türkischen Heeres von Rhodus

10. Europa - S. 195

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
genuß, Müßiggang ihre Residenz aufgeschlagen inmitten eines immer blühenden Wundergartens. Durch den Bergrücken, auf dessen Höhe das altersgraue Kastell St. Elmo liegt und der in der Felseninsel des Kastells dell' Ovo ins Meer ausläuft, wird Neapel in einen gegen den Vesuv liegenden älteren und in einen westlichen neueren, elegan- teren Teil geschieden. Zwischen dem Meere und der prachtvollen Ufer- straße (Chiaja) liegt der öffentliche Lustgarten, die Villa nazionale, mit Blumenbeeten, Alleen, Hainen von Palmen, immergrünen Eichen, Statuen und Gruppen aus weißem Marmor. In ungeniertester Weise spielt sich in Via Santa Lucia echt neapolitanisches Leben ab. Die große, von früh bis spät belebte Pulsader Neapels ist aber die Via Roma (früher Toledo). Sie durchschneidet die Stadt in ziemlich ge- rader Linie, von S nach N ansteigend. Fast das ganze Leben spielt sich auf der Straße ab. Die Handwerker haben ihre Sitze und Ge- räte vor die Tür gestellt. Im Freien werden die Kinder angekleidet und gewaschen (sofern sie nicht unangekleidet und ungewaschen blei- den), kämmen die Frauen gegenseitig sich ihr Haar, wird gekocht, gegessen und oft auch geschlafen. Vor allen Kaffeehäusern, Speise- und Weinstuben sind Tische und Stühle im Freien aufgestellt. Zahl- lose Verkäufer durchziehen die Straßen, laut ihre Ware ausrufend und anpreisend. Die Lazzaroni dürfen nicht ohne weiteres als Bettler bezeichnet werden ; vielmehr sind es Arbeit suchende, umherlungernde oder mit irgend welchen Kleinigkeiten Handel treibende Leute und bilden die eigentliche arbeitende Klasse der Stadt. Neapel ist Sitz einer alten Universität, hat ein Aquarium, das an Reichtum und Schönheit der Seetierwelt nicht seinesgleichen hat, ein Museum, Museo Nazionale, mit den ersten Sammlungen der Welt, und einen großen Kriegs- und einen Handelshafen. Neapels Wahrzeichen ist f) der Vesuv, öst- lich von der Stadt, von ihr getrennt durch eine feuchte Niederung, in der Gemüse gedeiht. Es ist „der Zyklop am Golf von Neapel", „der Feuerriese", „der herrlich geformte Feuerberg", „der Segen und Fluch der Neapolitaner", einst „die Zuflucht und das Schlachtfeld der letzten Goten". In einem Winkel von 10° steigt der einem aufgeschütteten Kornhaufen ähnelnde Berg vom Meere auf, in dem Aschenkegel aber im W inkel von 30—35 Die Höhe schwankt. 1906 verschwand beim Ausbruch der spitze Auswurfskegel, die Höhe sank um 104 m und beträgt jetzt 1223 m (gegen etwa 3000 m des Etna). Wie eine mächtige Halskrause legt sich um den jüngeren, jetzt nur 80 m höheren Haupt- kegel im N und Nw der Monte Somma (somma = Gipfel), der Rest des alten Kraterrandes, herum. Ein tiefes Tal, „eine schauerliche Einöde trennt sie. Zur Zeit Christi galt der Vesuv für einen er- loschenen Vulkan. Blühende Städte waren Herkulaneum, über dem jetzt Resina, rößina, sich erhebt, Pompeji und Stabiä, auf dessen Trümmern Friedrich Ii. Castellani a re, d. h. Festung am Meere,
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