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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 333

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
333 Deutschland. Karl V. sen würden, welchen der Papst Paul Hi. 1540 bestätigte. Jg. natius Loyola, ein spanischer Edelmann, der seine ersten Ju gendjahre im Kriegsdienste zubrachtc, nachmals aber nach dem Ruhme eines Streiters der catholischen Kirche strebte, war der Stifter dieses Ordens. Seit dem Reichstage zu Regensburg ging des Kaisers Absicht, Waffengewalt gegen die Schm alkaldischenbundes- genossen anzuwenden, aus seinen unverschleierten Erklärungen deutlich hervor, darum rüsteten sich diese zum nahen Streite. Johann Friedrich der Beständige regierte seit 1532 in Sach- sen, ein Mann von redlichem Herzen und Willen, aber unerfah- ren in dem feinen Getriebe der Politik und nicht befähigt im Felde zu commandiren. Philipp, der Landgraf von Hessen, rasch, kühn und ehrgeizig, würde dieses weit eher vermocht haben, wenn er ungehindert hatte walten können. In dem Widerstreite der Charaktere der beiden Häupter des Schmalkaldischcn Bundes lag der Keim zu dessen Untergange. Mit scharfem Blicke gewahrte dieses der Herzog von Sachsen, Moritz, darum weigerte er sich demselben bekzutreten, obschon er des Churfürsten Vetter, des Land- grafen Schwiegersohn, und der protestantischen Lehre ergeben war; ja er ging noch weiter, er verbündete sich heimlich mit dem Kaiser. Die freien Städte, Augsburg, Nürnberg, Ulm, stellten zuerst ihre Mannschaft unter der Anführung eines kriegserfahrenen Feld- hauptmanns, Sebastian Schärtlin von Burtenbach, aus dem Augsburgischen Gebiete. Hätte man seine wiederholten klugen Rathschlage befolgt, so würde sich der Krieg zum Voctheile der Verbündeten gewendet haben, denn mit kaum 8 — 10,000 Mann stand der Kaiser in Regensburg, Verstärkungen aus Ita- lien, den Niederlanden und durch Werbungen in Deutschland er- wartend. Schärtlin wollte ihn ungesäumt angreifen, doch der Nach von Augsburg verbot ihm den friedlichen Boden des Her- zogs von Baiern zu betreten. Einen neuen Plan ersinnend, ver- legte er die tyroler Passe, um den Zuzug der kaiserlichen Verstär- kungen aus Italien zu verhindern; ein neuer Befehl nöthigte ihn, Tyrol zu räumen, weil es dem römischen Könige Ferdinand ge- höre und dieser dem Schmalkaldischcn Bunde den Krieg noch nicht erklärt habe. Schärtlin stieß jetzt mit seinen Truppen zu dem Bundesheere, welches 70 — 80,000 Mann stark, mehr als hin- reichend war, den Kaiser aus Deutschland zu vertreiben. Allein noch größer ward jetzt der Zwiespalt, da in Schärtlin ein dritter Befehlshaber hinzu kam. Der Kaiser hatte sich bei Lands Hut gelagert; Schärtlin rieth, ohne gehört zu werden, ihn dort zu überfallen und einzuschließen. Hierauf zog sich Karl nach In- golstadt, da die italienischen und geworbenen Hülfsvölker einge- troffen, und verschanzte sich in einem Lager, denn er erwartete die Heerhaufen aus den Niederlanden unter dem Grafen von Barren

2. Neuere Geschichte - S. 19

1895 - Leipzig : Reisland
— 19 — Zu diesen gehörte vorzüglich Colbert, der Finanzminister, der die Hilfsquellen des Landes zu öffnen verstand, und Lonvois, der Kriegsminister, welcher ihm die Macht in die Hände gab, znr Erweiterung seiner Herrschaft auf Eroberungen auszugehen. Seine berühmtesten Feldherren waren: Türenne, Coudv, Catiuat re. 2. Ludwig als Eroberer. Nach außen trat Ludwig als Eroberer auf. Obschon er bei seiner Heirat aus jede Erbfolge in spanischen Ländern verzichtet hatte, so machte er doch nach dem Tode seines Schwiegervaters Ansprüche auf einen Teil der Niederlande und besetzte 1667 das Land. Infolge eines Bündnisses zwischen Holland, England und Schweden (Tripelallianz) kam es indes 1668 zum Frieden von Aachen, durch welchen Ludwig nur 12 Städte in den spanischen Niederlanden behielt. Um sich dafür an Holland zu rächen, begann er einen zweiten Krieg, der ein europäischer wurde. Es gelang ihm, England und Schweden für sich zu gewinnen, ja sogar die deutschen Fürsten am Rhein halfen ihm. Daher eroberten die Frauzosen in kurzer Zeit die Hälfte der Niederlande; Holland, unter dem Admiral Rnyter und dem tapfern Statthalter Wilhelm Iii. vou Orauieu, konnte sich nur mit Durchstechung seiner Deiche retten. Da kam der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg dem bedrängten Holland zu Hilfe und verband sich mit dem Kaiser Leopold I. Da aber die kaiserlichen Truppen seine Thätigkeit hemmten, da Holland die versprochenen Hilfsgelder nicht fchickte, und da die Franzosen in Westfalen einfielen, so sah sich der Kurfürst genötigt, den Frieden zu Vossem 1673 mit Frankreich zu schließen. Erst als Türenne am Rhein deutsche Städte wegnahm und die Pfalz verwüstete, erklärte auch der Kaiser den Krieg an Frankreich und schickte ein größeres Heer unter Monte-cncnli an den Rhein. England schloß Frieden mit Holland, und dieses war gerettet. Spanien verbündete sich mit dem Kaiser. Als die Franzosen die Pfalz zum zweitenmal aufs schrecklichste verwüsteten, trat auch der Kurfürst vou Brandenburg wieder auf. Um ihn vom Rheine wegzulocken, reizte Ludwig die Schweden zu eiuem Eiufalle in die Mark. Friedrich Wilhelm rückte in Eilmärschen über die Elbe und schlug die Schweden entscheidend bei Fehrbellin (1675). Als Türenne bei Sasbach gefallen war, gewannen die Verbündeten das Übergewicht. Frankreich war fo erschöpft, daß es 1678 zum Frieden von Ny mw egen kam. Holland verlor nichts, aber 2*

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 81

1861 - Freiburg : Herder
Die englische Revolution und das Zeitalter Ludwigs Xiv. 81 theidiguvgszustand, die Zeughäuser nicht versehen, wenige Soldaten im Dienste, als Ludwig mit ohnehin weit überlegener Macht angriff. Wahrend die holländische Flotte unter Ruyter und dem jüngeren Tromp die englisch-französische Flotte im Schach hielt, suchte Johann de Witt durch Unterhandlungen Zeit zu gewinnen, allein die Forderungen Ludwigs waren so maßlos, daß das holländische Volk mit dem Muthe der Verzweiflung den Kampf aufnahm. Der 22jährige Wilhelm von Oranien wurde an die Spitze gestellt und vernichtete zuerst die beiden de Witt, indem er sie dem Pöbel als von Ludwig erkaufte Ver- räther bezeichnen ließ, führte aber auch den Krieg mit Einsicht und Fe- stigkeit, obwohl er gegen die französischen Marschälle keine einzige Schlacht gewann. Allgemeiner Krieg (1673-1678). § 212. Zuerst nahm sich der Kurfürst Friedrich von Bran- denburg der Holländer an, weil sein Herzogthum Kleve von den Franzosen bedroht war, dann auch der Kaiser, aber weder der Kur- fürst noch der kaiserliche Feldherr Monte kukkuli, die beide ausgezeich- nete Krieger waren, vollbrachten etwas Bedeutendes, weil sie durch die Freunde Ludwigs, die er im Reiche selbst geworben hatte, ver- rathen oder verhindert wurden, daher der Kurfürst bald Frieden schloß. § 213. Allein die Ueberzeugung, daß mit dem Sturze Hollands die Herrschaft Ludwigs Xiv. über ganz Europa entschieden sei, wirkte so mächtig, daß der Kaiser, Spanien, Lothringen, Dänemark, Branden- burg und das übrige deutsche Reich (1673—1674) sich allmälig gegen die französischen Uebergriffe verbündeten. Das französische Heer am Ober- rhein führte Turenne, jenes in den Niederlanden Luxembourg, welche beide wie Vandalen und Türken raubten, brannten und verwüsteten, aber auch die ihnen gegenüber stehenden schlecht geführten oder verratheven Heere schlugen. Erst Montekukkuli that Turennes Sieges- und Verheerungszügen am Oberrhein Einhalt und als der französische Feldherr bei Sasbach unweit Achern im Badischen (27. Juli 1675) durch eine Kanonenkugel siel, wurden die Franzosen über den Rhein zurückgetrieben, aber nicht gehindert, in der Pfalz diesseits und jenseits des Rheins, im Breisgau und Badischen Städte zu Dutzenden und Dörfer zu Hunderten niederzu- brennen, sowie Kehl und Freiburg zu erobern. Die Holländer, die von der erdrückenden Uebermacht durch die Dazwischenkunft der Verbün- deten und den Frieden mit England befreit waren, aber zu Lande im Nachtheil blieben und den Helden Ruyter (am 27. April 1676) in der Seeschlacht bei Katania verloren hatten, schloßen einen Se- paratfrieden, der in einen allgemeinen überging (Friede zu Nymwe- gen 5. Februar 1679). Sie verloren nichts, Spanien dagegen die Franchekomtö, die Festungen von Valenciennes bis Maubeuge, das deutsche Reich Freiburg im Breisgau und mit Ausnahme Straßburgs die Reichsstädte im Elsaß. Der große Kurfürst besiegt die Schweden bei Fehrbellin (28. Juni 1675). § 214. An Ludwig war auch der größte Theil des schwedischen Adels verkauft, welcher die Gewalt in Händen hatte, daher ein schwe- Bumüller, 2£fug. 111. p

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 61

1861 - Freiburg : Herder
Der dreißigjährige Krieg. 61 haßten, daher alle in Klagen über Wallensteins und seines Heeres Er- pressungen und Gewaltthaten, die allerdings an der Tagesordnung waren, sich erschöpften. § 157. Der Kaiser mußte auf den Sommer einen Kurfürsten- tag in Regensburg abhalten und hier forderte man von ihm, Max von Bayern voran, die Entlassung Wallensteins sowie der über- flüssigen Truppen. Das Anerbieten Wallensteins, der in Schwaben stand, einen Theil des Heeres nach Frankreich zur Unterstützung der Hugenotten zu entsenden und so die französische Politik mit der gleichen Waffe zu strafen, die sie gegen Deutschland brauchte, nahm der Kaiser nicht an, und vor dem Plane seines Generals, die drohenden Fürsten mit seinem Heere zum Schweigen zu bringen, schreckte er zurück. Da- her erhielt Wallenstein seinen Abschied, den er ruhig hinnahm, und 162g im da der größte Theil seines Heeres entlassen wurde, so war der Kaiser "11911 wieder entwaffnet. Der Mantuanischc Crdfolgekricg (1628—1631). § 158. Auch in Italien mußte der Kaiser nachgeben. Dort sprachen nach dem Tode des Herzogs Vincenz U. vonmantua- Montferrat der Herzog Gonzaga - Rev ers, also ein Halbfran- zose, sowie die Herzoge von Guastalla und Savoyen das Erbe an, aber der Herzog von Revers bemächtigte sich desselben, ohne sich um den Kaiser zu bekümmern, obwohl Mantua ein Lehen des Reichs war. Weder Spanien noch Oesterreich wollten sich das Einnisten der Franzosen in dem wichtigen Mantua gefallen lassen, daher sandte Ferdinand Ii. 1629 den Spaniern 20,000 Wallensteiner zu Hilfe; diese erstürmten und plünderten zwar Mantua, aber da der Kaiser von den Reichsstanden nicht unterstützt, sondern vielmehr zum Frieden ermahnt wurde, so endete der Krieg 1631 damit, daß der Herzog von Revers das mantuanischc Erbe behielt und Savoyen durch ein Stück von Montserrat entschädigt wurde, weil Frankreich ihm Pignerol und da- mit ein Thor nach Italien entriß. Gustav Adolfs Krieg in Deutschland (1630—1632). Z 159. Gustav Ii. Adolf (geb. 1594) folgte 1611 seinem ge- waltthätigen Vater Karl Ix. und erbte von demselben auch den Krieg mit Dänemark, Rußland und Polen. Den dänischen Krieg führte er nicht ohne Ruhm, aber mit wenig Glück, so daß er 1613 den Frieden mit Gelvopfer und einemstückelapplands erkaufte; Rußland dagegen mußte ihm in dem Frieden von Stolbowa 1617 Kare- lien, Jngermanland und Kexholm (am finnischen Meerbusen und Ladogasee) abtreten. Mit König Sigismund von Polen, seinem Oheim, führte er 1621—1623 und wieder von 1626 bis 1629 einen hartnäckigen Krieg; Gustav behauptete Livland und Riga und als einstweiliges Unterpfand ein Stück von Preußen, bei welchem Friedensschlüsse Richelieu entscheidend mitwirkte. Gustav Friede von hatte schon früher mit dem französischen Kardinal wegen eines Einfalls in Aumark. Deutschland unterhandelt, 1627 nicht minder aber auch mit Wallenstein wegen eines Angriffs auf Dänemark, als aber Wallenstcin an der

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 111

1858 - Weimar : Böhlau
111 scheint keinem Zweifel unterworfen zu sein, daß Moritz zu diesem Ver- ständniß durch die Aussicht verlockt wurde, durch Theilnahme am Kriege sein Land aus Kosten seines Vetters zu vergrößern. Arglos vertraute ihm der Kurfürst Johann Friedrich, als er gegen den Kaiser an die Donau zog, die Geschützung seines Landes. Auf dem Reichstage zu Regensburg ließ der Kaiser den Protestan- ten, als sie nach dem Zweck seiner Rüstungen frugen, erwiedern: Alle diejenigen, welche ihm gehorsam wären, würden wie bisher einen gnädigen und väterlich gesinnten Kaiser an ihm finden; diejenigen aber, welche ihm zuwider handelten, könnten erwarten, daß er gegen sie sein kaiserliches Ansehn gebrauchen werde. Auf diesen Bescheid entfernten sich die protestantischen Gesandten, ohne Abschied zu nehmen, die Fürsten rüsteten sich in größter Eile, und die lutherischen Prediger forderten von den Kanzeln daß Volk auf, an die Vertheidigung der reinen Lehre Gut und Leben zu setzen. Der Kaiser war noch in Regensburg und hatte nur ohngefähr 700 Reiter und 8000 Deutsche und Spanier an sich gezogen, als die Pro- testanten bereits von allen Seiten her ihre Truppen in Bewegung setzten. Die Kriegsmacht der oberländischen Städte war Sebastian Schärtlin, einem entschlossenen und umsichtigen Führer, anvertraut. Schärtlin sah, daß es darauf ankomme, die Vereinigung des Kaisers mit frischen Truppen zu verhindern und dann diesen selbst anzugreifen. Er wollte zuerst einige tausend Mann überfallen, welche der Kaiser in Schwaben hatte werben lassen; aber diese entkamen in's Baierische, und die Bundesräthe zu Ulm verboten, im Gebiete der Herzöge von Baiern Feindseligkeiten aus- zuüben. Darauf wollte Schärtlin den Zug der päpstlichen Truppen verhindern, drang in Tyrol ein und überrumpelte die ehrenberger Klause, ein festes Schloß, welches den ganzen Paß beherrschte. Aber ein Bote brachte ihm den Befehl, er solle sich schleunigst aus Tyrol zurückziehen, um den König Ferdinand nicht zu reizen, mit dem man nicht im Kriege sei. Schärtlin zog sich zurück und vereinigte sich mit den würtembergi- schen Schaaren unter Hans von Heydeck. Schärtlin machte nun den Vorschlag, den Kaiser in Regenßburg zu überfallen, ehe er seine Verstärkungen an sich ziehen könnte. Aber auch dies ward verworfen. Unterdessen hatten der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen ein Schreiben an den Kaiser und ein öffentliches Manifest er- lassen, in denen sie ihre Maßregeln rechtfertigten. Karl beantwortete beide Schriften, indem er beide Fürsten in die Acht erklärte. Nachdem diese sich bei Donauwerth mit Schärtlin vereinigt hatten, waren sie 60 bis 70,000 Mann stark. Karl zog deshalb nach Landshut, um sich dort zu verschanzen. Anstatt den Kaiser anzugreifen, schickten die protestantischen Fürsten diesem abermals einen Fehdebries. Indem sie unthätig bei Donauwerth lagen, vereinigten sich 18,000 Mann spanischer und italienischer Truppen mit dem Kaiser. Dieser nahm nun seine frü- here Stellung bei Regensburg wieder ein und zog dann die Donau hin- auf nach Ingolstadt. Die Evangelischen zogen ihm nach, und es kam endlich auf Schärtlin's Andringen zu einer Beschießung des kaiserlichen Lagers, aber es unterblieb der erwartete Angriff. Der Kaiser verstärkte sick durch neue Truppen aus den Niederlanden bis auf 50,000 Mann und bedrohte die schwäbischen Reichsstädte. Die Evangelischen zogen

6. Die neue Zeit - S. 107

1877 - Leipzig : Brandstetter
107 Bündniß und rüsteten sich geschwind. Nur Schade, daß unter ihnen gar feine Einigkeit war. Johann Friedrich von Sachsen war ein guter ehrlicher Mann, aber von sehr beschränkten Verstandeskräften. Er hatte densonderbarenglauben,daßgottseinevangeliumschonvertheidigenwürde, vergaß aber, daß Gott den immer verläßt, der seine Hände aus Trägheit in den Schooß legt. Daher hatte er einen rechten Abscheu vor dem Kriege und wurde darin von Melanchthon, der die Friedensliebe selber war, noch mehr bestärkt. Ganz anders war dagegen Philipp von Hessen, ein thätiger, verständiger Mann, der wohl einsah, daß es ohne Krieg nicht abgehen würde, und daß es am vorteilhaftesten wäre, schnell anzugreifen, ehe sich der Kaiser völlig gerüstet hätte. Aber dazu war Johann Friedrich nicht zu bringen und darum konnte man schon jetzt vorher sagen, daß die schmalkaldischen Bundesgenossen unterliegen würden. Einige evangelische Fürsten schlossen sich gar nicht an den Bund an; zu diesen gehörte der junge Herzog Moritz von Sachsen, ein Better des Kurfürsten Johann Friedrich. Bon den beiden sächsischen Linien, der ernestinifchen und albertinischen, hatte jene das Kurfürstenthum mit der Hauptstadt Wittenberg, diese das Herzogthum mit der Hauptstadt Dresden. Moritz war ein gewandter, talentvoller Fürst in der Blüthe der Jahre. Aus seinen feurigen Augen blitzte Klugheit und Heldenmuth und feine Seele strebte nach hohen Dingen. Mit seinem schwerfälligen Better mochte er nichts zu thun haben; von feinem Schwiegervater, Philipp von Hessen, hielt er sich aus Politik entfernt. Ihn gelüftete nach dem Besitze des benachbarten Kurfürstentums und fein Ehrgeiz galt ihm mehr, als alle Familienbande. Das wußte der Kaiser und er suchte den jungen Fürsten, der überdies so tapfer als liebenswürdig war, ganz auf seine Seite zu ziehen. Bald war Moritz Karl's V. Liebling. 2. Als der Krieg ausbrach, hatte der Kaiser nur 8000 Mann beisammen. Die Truppen der oberländischen Städte, geführt von dem kriegserfahrenen Sebastian Schärtlin von Hurtenbach, erschienen zuerst aus dem Kampfplatze. Schärtlin's wohldurchdachter Plan war, den kleinen kaiserlichen Heerhaufen zu überrumpeln, ehe der Kaiser in Deutschland Truppen werben und Verstärkung aus Italien an sich ziehen konnte. Deswegen rückte er schnell gegen das Städtchen Füssen, nahe der Tyroler Grenze, wo der Kaiser seinen Hauptwerbeplatz hatte. Die Kaiserlichen zogen sich nach Baiern zurück; als aber Schärtlin sie verfolgen wollte, erhielt er vom Augsburger Stadtrath, dessen Dienstmann er war, den Befehl, das neutrale Gebiet des Herzogs von Baiern nicht zu betreten. Ohne diesen unklugen Befehl würde der kluge Feldherr auf Regensburg losgegangen fein, wo sich der Kaiser mit feiner kleinen Macht befand. Um aber wenigstens den italienischen Truppen den Durchgang zu versperren, besetzte er schnell die Ehrenberger Klause, den wichtigsten Paß. Schon drang er nach Innsbruck, als ganz Tyrol zu den Waffen griff und auch

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 111

1894 - Dresden : Ehlermann
Napoleons Weltherrschaft. — § 35. Preussens Fall. 1795 erworbenen polnischen Landesteile ab, b) erkennt die Napoleonischen Könige auf den europäischen Thronen an, c) zahlt Kriegsentschädigung (anfangs auf 140 Mill. Francs festgesetzt, aber durch allerlei Nachrechnungen bis zur Unerschwinglichkeit gesteigert) und hat d) auf seine Kosten französische Besatzungen in mehreren Festungen zu unterhalten, e) Die Stärke des preussischen Friedensheeres wird auf 42 000 M. festgesetzt..— Preussen somit auf die 4 Provinzen Brandenburg, Pommern, Preussen, Schlesien beschränkt. V. Neuordnungen, i) Aus den westlichen Provinzen Preussens wird ein „Königreich Westfalen“ gebildet, das Napoleons jüngster Bruder Jerome* erhält. Residenz Kassel (der Kurfürst von Hessen wird wegen zweideutiger Haltung abgesetzt, auch der Herzog v. Braunschweig aus dem Lande getrieben). 2) Die polnischen Landesteile werden als ,, Grossherzogtum Warschau“ an den Kurfürsten von Sachsen gegeben, der den Königstitel erhält und dem Rheinbünde beitritt. Vi. Nachspiel. Gustav Iv. von Schweden tritt dem Frieden zu Tilsit nicht bei. Besetzung von Schwedisch-Vorpommern durch die Franzosen. England, dessen Handel durch die von Berlin aus verhängte „Kontinentalsperre“ vernichtet wird, will Dänemark behufs Sicherung gegen Sperrung des Sundes zum Bündnis und zur Auslieferung seiner Flotte zwingen. Treuloser Überfall Kopenhagens; Bombardement der Stadt und Fortführung der dänischen Hotte durch die Engländer. Bund Dänemarks mit Napoleon. Der Krieg spielt sich so nach dem Norden über. Die Russen fallen in Finnland ein; Dänen (durch spanische Hilfstruppen verstärkt) bedrohen Schwedens Westgrenze. Gustav Iv., starrsinnig jede Friedensvermittelung ablehnend, wird 180g von seinen Reichsständen abgesetzt.** Schweden 1809 schliesst Frieden und tritt gegen Rückgabe von Pommern Finnland an Russland ab. Gustavs Iv. Nachfolger Karl Xiii. nimmt den mit Napoleon verfeindeten Marschall Be rnadotte an Sohnes Statt an. * „Immer lustik“. Die Macht des Adels, der teils zu Russland teils zu Frankreich hinneigte, hatte sein Vater Gustav Iii. durch Änderung der Verfassung zu brechen gesucht. Dieser hatte auch den Krieg gegen Frankreich vorbereitet, war aber auf einem Maskenballe durch Ankarström ermordet worden.

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 246

1868 - München : Lindauer
246 Bayern unter Maximilian I. Braunschweigischen, und vereinigte sich mit dem aus Ungarn zurückgekehrten Wallen st ein zu einem gemeinschaftlichen An- griffe aus die Länder des Königs von Dänemark. Beide eroberten Holstein, und Wallen sie in allein Schleswig und Jütland. Ebenso wurden die beiden Herzoge von Mecklen- burg, weil sie den Dänen Unterstützung gewährt hatten, aus ihren Ländern verjagt und der Herzog von Pommern ge- zwungen, sein Land den Schaaren Wallensteins preiszugeben (1627). Die stark befestigte Hansestadt Stralsund widersetzte sich der Aufnahme einer kaiserlichen Besatzung und hielt, von Dänemark und Schweden unterstützt, eine heftige Belagerung und die wiederholteil Stürme Wal lenste ins glücklich aus. Für aufgewandte Kriegskosten erhielt Wallenstein das Hcrzogthum Mecklenburg, der Kurfürst von Bayern dagegen, der noch immer das österreichische Gebiet ob der Enns trotz eitles gegen ihn erregten Ausstandes *) als Pfand für 13 Millionen Gulden besaß, die er auf die Bezwingung Ober- Oesterreichs und Böhmens verwendet, bekam die Oberpfalz sammt der Grafschaft Cham, dann die Aemter der Unter- pfalz rechts des Rheines mit Heidelberg und Mann- heim und, weil Amberg und Heidelberg das Kurpräzipnum (das zur pfälzischen Kurwürde gehörige Gebiet) ausmachten, stillschweigend auch die erbliche Kurwürde sammt dem Erztruchsessenamt des bisherigen Wittelsbachischcn Pfälzerzweigcs (4. März 1628), dazu noch das Recht des Wiedereintritts in *) Ein geringfügiger Umstand hatte diesen Anfstand erregt, nämlich der, daß ein bayerischer Soldat von einem Bauern ein Pferd verlangte und dieser die Herausgabe verweigerte. Ein deshalb entstandener Streit, an welchem Helfer und Schiirer von beiden Parteien Antheil nahmen, endigte im Hand- gemenge mit der Erschlagung von acht bayerischen Soldaten. Die Bauern zogen in Hansen zusammen, drängten die bayerischen Soldaten nach Linz und der „Oberhauptmann der christlich-evangelischen Armada der Bauernschaft in Oberösterreich", der in den Künsten der Heer- führung und Verwaltung merkwürdig begabte und geschickte Hutmacher Ste- phan Fadin ger schlug zu wiederholten Malen den bayerischen Statthalter, den Grasen Adam von Herberödorf, und belagerte Linz, wo er am 28. Juni 1626 fiel. Sein Nachfolger, Achatius Wiellinger, setzte den Kampf fort, mußte aber die Belagerung von Linz aufgeben.

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. IX

1889 - München : Lindauer
Ix 1620 am 3. Juli schliet Herzog Maximilian I von Bayern mit der Union zu Ulm einen Vertrag. 1620 am 8. November wird das Heer Friedrichs V am weien Berge bei Prag von Tilly geschlagen. 16221623 wird die Akademie zu Altdorf zur Universitt erhoben. 1623 erhlt Herzog Max I sterreich ob der Enns als Pfand und die pflzische Kurwrde auf Lebensdauer. 16251629 der dnische Krieg. 1626 schlgt Bayerns Heerfhrer Tilly den König Christian Iv von Dnemark bei Lutter am Barenberge. Tod Wilhelm V, des Frommen 1628 erhlt Kurfürst Max I von Bayern die pflzische Kurwrde erblich und statt Osterreich ob der Enns die Oberpfalz und die mter der Unterpfalz rechts des Rheins mit Heidelberg und Mannheim. 1631 erstrmt Tilly Magdeburg; Tilly wird vor Leipzig bei Breitenfeld von dem schwedisch-schsischen Heere geschlagen. 1632 am 30. April Tod Tilly's. Gustav Adolf in Mnchen. Tod Fried-richs V von der Pfalz am 29. November 1632. 1634 siegt der kaiserliche Feldherr Gallas mit Hilfe der Bayern bei Nord-lingen der die schwedischen Feldherren Gustav Horn und Bernhard von Weimar. 1635-1648 der schwedische und franzsische Krieg. 16411644 der Dichter Jakob Balde als Hofprediger in Mnchen. 1647 schliet Kurfürst Max I den Waffenstillstand zu Ulm. 1648 der westflische Friede. Bayern behlt die Oberpfalz und die pflzische Kurwrde, mu aber die Unterpsalz an Karl Ludwig, Friedrichs V Sohn, abtreten; fr diesen wird eine neue Kurwrde, die achte mit dem Erzschatzmeisteramte errichtet. 16481680 Karl Ludwig in der Pfalz. 1648 Stiftung der Universitt Bamberg Academia Ottoniana 1804 aufgehoben. 1650 tauscht Max I die Landgrafschaft Leuchtenberg gegen Haag ein. 1651-1654 regiert Kurfürst Ferdinand Maria unter Vormundschaft. 1654 bis 1679 selbstndig. 1652 vermhlt sich Ferdinand Maria mit Henriette Adelheid, des Herzogs Viktor Amadeus I von Savoyen Tochter. Mit dieser kommen mehrere italienische und franzsische Adelsfamilien, die Familien Rambaldi Montgelas, La Perouse u. a. nach Bayern. 1657 Streit des Ferdinand Maria mit Karl Ludwig von der Pfalz wegen des Reichsvikariats; in der Oberpfalz wird ein neues Landrecht eingefhrt 1658 bestimmt die Kurversammlung zu Frankfurt, da das Reichsvikariat zwischen Bayern und Pfalz wechseln solle. 1669 lst Ferdinand Maria den Landtag fr immer auf; permanenter Landschaftsausschu. 1669-1675 Bau eines Klosters und einer Kirche zu Ehren des heiliaen Kajetan in Mnchen. a 1674 Brand in der Residenz zu Mnchen. 16791680 regiert Max Ii Emanuel unter Vormundschaft, 1680-1726 selbstndig. 16801685 Karl in der Pfalz. 1683 hilft Max Ii Em. Wien entsetzen. 1685 wird Neuhusel erobert; Max Emanuel heiratet Maria Antonia des Kaisers Leopold I Tochter; Tod des Kurfrsten Karl von Pfalz-Snnmern, mit welchem die mittlere Knrlinie erlosch. 3f)nnn Wilhelm in der Pfalz aus der neuen Kurlinie. 1686 Eroberung Ofens.

10. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 74

1886 - Berlin : Weidmann
74 Friedrich Wilhelm Ii. nicht leicht, feine Bundesgenossen aufzugeben, aber er lie sich durch feine Minister dazu drngen. Er felbft trat im Bafeler Frieden feine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich ab, erhielt aber in einem geheimen Artikel die Zusicherung, da er in Deutschland selbst entschdigt werden sollte. Wichtig war, da eine Demar-kationslinie von Duisburg der Kassel nach Eger festgefetzt und das deutsche Reich dadurch in zwei Teile zerschnitten wurde. Die nrdliche neutrale Hlfte wurde Preußen untergestellt, die sdliche galt als Feindesland unter -der Vorherrschaft sterreichs. Auch Spanien und selbst Georg Iii. vou England als Kurfürst von Hannover schlssen Frieden; bagegen verharrten sterreich und Eng-land, welches zur See glcklich war, in der Koalition gegen Frankreich. 51. [35er-Krieg sterreichs' in Deutschland: Arnberg und Wrzburg 1796.] Die Franzosen, durch den Baseler Frieden im Norden und am Unterrhein frei geworden, entfenbeten 1796 ein Heer unter Jourdau nach dem Mittelrhein, ein anberes unter Moreau an den Oberrhein. Der Plan dieser beiden Generale war, sich in Sddeutschland zu vereinigen und gegen Wien vorzugehen. Sie hatten anfangs Glck. Schon schlssen Baden und Wrttemberg Waffen-stillstnde, auch Sachsen zog seine Truppen vom Kriegsschaupltze zurck. Da trat eine Wendung ein. Die sterreicher befehligte diesmal der Erzherzog Karl, der durch feine Geschicklichkeit die Vereinigung Jonrdans und Moreaus verhtete; er schlug nmlich den ersteren bei Arnberg und bald darauf bei Wrzburg fo entscheidend, da sich seine Armee in wilder Flucht auslste und der den Rhein zurckwich. Dadurch war auch Moreau gezwungen, Bayern zu verlassen und unter vielen Gefahren sich nach dem Elsa zurckzuziehen. Nicht besseren Erfolg fr die Franzofen hatte der Feldzug des Jahres 1797 in Deutschland. [Krieg sterreichs in Italien, 1796 und 1797.] Ein drittes franzsisches Heer unter Napoleon Bonaparte sollte 1796 durch Oberitalien der die Alpen nach Wien vorbringen und nach der Vereinigung mit den beiden andern sterreich den Frieden vorschreiben. Bonaparte lste feine Aufgabe besser als Jonrdan und Moreau. Zunchst zwang er den König von Sardinien zum Anschlu an Frankreich und zur Abtretung von Savoyen und Nizza. Sodann hielt er einen Siegeszug durch die ganze Lombardei, erstrmte die Addabrcke bei Lodi und ntigte Anfang 1797 sogar Mantna, welches wegen seiner sumpfigen Sage fr uneinnehmbar galt, und
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