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1. Mitteleuropa - S. 68

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§64 Die Staaten Norddeutschlands. 68 4. Reich gesegnet: viel Getreide und Zuckerrüben zwischen Oder und Sudeten; Kohleu und Metalle in den Tarnowitzer Höhen, Kohlen außerdem bei Waldenburg. — In den Sudeten Leinenweberei, allerdings bei großer Armut. 10. Die Provinz Posen. 1. Wovon wird die Provinz Posen um* grenzt? 2. Sie gehört ganz dem Tiesland an. 3. Benenne in Abb. 62 die einge- tragenen Flüsse, den Kanal und die beiden unbenannten Städte und wie- derhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen und benannt wurde die Stadt Guesen, die alte Krönungsstadt der polnischen Könige. 4. Im fruchtbaren Nordosten viel Weizen und Zuckerrüben. Südöstlich von Bromberg Salzquellen. Abb. 62. Provinz Posen. 11. Die Provinz Westpreußen. 1. Wovon wird die Provinz um- grenzt? 2. Sie gehört gauz dem Tieflaud au. 3. Benenne die eingetragenen Flüsse und die unbenannten Städte und gib an, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen und benannt wurde Grandenz an der Weichsel. 4. Im fruchtbaren Werder viel Getreide und Zuckerrüben. In Danzig und Elbing große Werften. Abb. 63. Provinz Westpreußeu. 12. Die Provinz Ostpreußen. 1. Wovon wird die Provinz Ostpreußen umgrenzt? 2. Sie gehört ganz dem Tiefland an. 3. Benenne in Skizze 64 die eingetragenen Flüsse, die beiden Haffe und die unbenannten Städte und gib an, was du im einzelneu über sie weißt! 4. Berühmte Pferdezucht; Bernsteingewinnung im Samland

2. Geographie von Mitteleuropa - S. 93

1912 - Regensburg : Manz
Das Ostdeutsche Tiestand und die Ostsee. 93 32000 E., sind zwei Orte mit bedeutenden ostpreußischen Pferde- markten. Ostlich von Gumbinnen ist das preußische Hauptgestüt Trakehnen. Hier tummeln sich auf eingezäunten Weideflächen große Scharen edler Zuchttiere. Ey dt kühnen ist die preußische Grenz- und Zollstation. Nahe der Mündung des Pregel liegt an der Eisenbahn Berlin—petersburg das stark befestigte Königsberg, 246000 E. Die Stadt hat lebhaften Handel namentlich mit Rußland (Getreide, Holz, Kolonial- und Manufakturwaren12c.) und regen See- verkehr. Jetzt können Seeschiffe von 61/2 m Tiefgang die Stadt erreichen. Universität (Kant). In der Mitte der Stadt liegt das große Schloß, ehemals Deutschordensburg, mit der Krönungskirche. Zahlreiche Flußschiffe vermitteln den Verkehr mit dem getreidereichen Hinterlande. Gegen das Meer ist die Stadt gedeckt durch die Festung Pillau. 3. An der Küste von Pillau bis Brüsterort (Halbinsel Samland) wird der geschätzte Bernstein angespült, das durchsichtige, zu Stein erhärtete Harz einer urweltlichen Kieferart, das vielgeschätzte Elektron der Alten, welches schon in vorchristlichen Zeiten Handelszüge vom sernen Süden hierher veranlaßte. Er sinkt sich in einer zur Ter- tiärsormation gehörigen Erdschicht, die etwa 30 m unter der Ober- fläche liegt. Er wird bei Sturm aus dem Boden der Ostsee aufgewühlt und mit Tang zusammen an den Strand gespült. Noch mehr wird er jetzt im Lande gegraben (bergmännischer Betrieb). 4. Die Memelniederung. Die Memel durchbricht im äußersten Nordosten von Deutschland den nördlichen Landrücken und fließt in westlicher Richtung in die Ostsee. Zahlreiche aus Litauen kommende Flöße beleben den rasch fließenden Strom. Die Memelniederung hat manche fruchtbare Gebiete, aber auch weite Moorstrecken. Tilsit, 39000 E., liegt in fruchtbarer Niederung und hat Holz- und Ge- treidehandel. Memel, 21000 E., liegt an dem Ausgang aus dem Kurischen Haff und ist Deutschlands nördlichster Seehafen. 1 Kolonialwaren sind die Rohprodukte der Kolonien (besonders der West- und ostindischen): Kaffee, Zucker, Tee, Gewürze, Spezereien, Reis, Baumwolle, Färb- und Nutzhölzer. — Manufaktur — Werkstätte, in welcher durch Menschen- Hand oder die sie erfetzenden Maschinen Rohstoffe zu Kunftwaren verarbeitet werden.

3. Theil 2 - S. 88

1832 - Cassel : Bohné
88 Sued-Doxau-Laender. Graecia. rathonische Ebene auf der Südseite eiuscliliesst und in das Aegäische Meer ausläuft. Jboclen. Sehr gebirgig und hügelig, nur mit einigen klei- nen Ebenen versehen, von denen die grosse, südöst- lich gelegene Ebene von Mesogaea; ferner die Ebene zwischen d. Hymettus und Korydalus, in welcher Athen lag, Cecropia genannt, und das thriasische Feld bis Eleusis die vorzüglichsten waren. Im Ganzen ge- hörte der Hoden von Attica zu den weniger fruchtbaren in Griechenland, und nur der ausserordentlichen Be- triebsamkeit und hohen Cultur seiner alten Bewoh- ner in Attica’s blühenderen Zeiten hatte er es zu \ verdanken, dass er nicht allein zur Pflege der Oli- ven und Feigen, sondern auch zum Getreidebau (vor- züglich die Gerste, weniger der Waizen, welcher letztere jedoch nicht einmal für den vierten Th eil seiner Bewohner völlig ausreichte), geschickt gemacht ward. Wie Dodwell bemerkt, hatten alle, selbst die steilsten Gebirge in Attika mit vieler Kunst und durch grosse Arbeit terrassenartige Abtheihmgen zum An- bau von allerhand Gewächsen ehemals erhalten. Reich war der Boden nur an gulem Salz, Oliven, Feigen, Honig und Wachs, deren Ueberlluss ausgeführt wer- den konnte. Uebrigens gewährte er noch eine gute Jagd. Die Berge in Attika sind Kalkberge', die ei- nen trefflichen Kalkstein zu architektonischem Ge- brauch gaben, wie diess bei Eleusis und auf dem Vorgeb. Amphiale besonders der Fall war. Ueber dem Kalk lagert Schiefer und darüber der Marmor, von dem die besten Arten auf den beiden Bergen Hymettus und Pentelicus, auch Pentelicon genannt, gefunden wurden. Der letzlere gab den feinkörni- gen, leicht zu spaltenden, oft grünlich gestreiften Zwiebel-Marmor, der davon in den neueren Zeiten den Namen Cipollino erhielt. Auch ljelerle die Ge- gend um Laurion oder Laurium und um Rhamnus brauchbare Marmorarten. Ausser den Silberberg'wer- ken im Laurfon, die aber im Zeitalter des Philippus

4. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 133

1831 - Leipzig : Hinrichs
Teutschland. Preußen. 133 Schlesien rc.; Mennoniten in Preußen, Berlin und in der Rheinprovmz; mährische Brüder und Husfiten in Schle- sien und Brandenburg; Unitarier zu Andreaswalde; Herrn- huter, Juden rc. Zu der vorzüglichen Geistesbildung der Nation tragen viele Anstalten bei, namentlich die Universitäten zu Berlin, Breslau, Königsberg, Halle, Greifswalde, Bonn; die Gymnasien rc. Die Fabriken liefern fast alle Bedürfnisse der Einwohner, und versorgen auch zum Theil die benachbarten Staaten. Die wichtigsten sind in Leinwand, Wolle und Eisen, außerdem in Baumwolle, Leder, Seide, Papier, Gold und Silber, Porzellan, Spiegel und Glas, Tabak, Zucker, Hüten, Wachstuch, Tape- ten, Faience, Uhren, Messing rc.; außerdem Bier- und Essig- brauer., Branntweinbrenn., Wachsbleichen, Schiffbau rc. Daher ist der durch viele schiffbare Flüsse und Kanäle, durch die Lage an der Ostsee rc. begünstigte Handel sehr blühend. Er theilt sich in See- und Landhandel; jener geht vorzüglich über Danzig, Königsberg, Elbing, Memel, Stettin, Stralsund, Colberg rc.; dieser über Berlin, Frankfurt an der Oder, Breslau, Cöln, Aachen,, Bielefeld, Naumburg, Erfurt, Posen rc. Die Aus- fuhr besteht hauptsächlich in Mastbäumen, Brettern, Theer, Pot- und Waidasche, Häuten, Leder, Borsten, Haaren, Fleisch, Talg, Butter, Honig, Wachs, Getreide, Mehl, Grütze, Flachs, Hanf und deren Oel und Samen, Garn, Segeltuch, Fischen, Caviar, Fabrikaten rc.; die Einfuhr in Wein, Obst, Kolonial- und Fabrikwaaren rc. Die Staatsverfassung ist monarchisch mit den 1824 neu eingerichteten Provinzial-Landständen. König ist Friedrich Wilhelm Iii. Staatsbedarf 50 Mill. Rthlr. Die ver- zinsliche Staatsschuld 180,091,722 Rthlr. Militair mit der Landwehr über 500,000 M., wovon die Linienarmee 105,000 Mann. Die Verwaltung der einzelnen Provinzen geschieht durch Militair-, Finanz- und Justizbehörden. Der Staat besteht aus 8 Abtheilungen: Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Posen, Sachsen, Rhein- provinz, Westphalen; jeder steht in militairischer Hinsicht ein General- commando mit einem commandirendcn General vor, so wie in Hinsicht der Civilverwaltung ein Obcrprasident, der die allgemeinen Lan- desangelegcnhcitcn, und die obere Leitung des Cultus-, Unterrichts- und Mcdicinalwcscns, so wie die einzelnen Regierun.gen die Polizei- und Finanzangelegcnheitcn, und die Obcrlandesgerichte die Justiz- sachen verwalten. — Die teutschen Staaten enthalten 33334 □ M. mit 9,653,956 E. Wegen derselben hat Preußen die 2tc Stelle im engern Rathe des teutschen Bundes und im Plenum 4 Stimmen. Das Bundes- contingent betragt 79,234 M., die 3 Corps des Bundesheers bilden. I. Die Pro vinz Preußen (Ost- und Westprcußen) enthalt 1168? Ol M. mit 2,008,361 E. und die Regierungsbezirke Königsberg, Gum- binnen, Danzig und Marienwerder.

5. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 409

1850 - Leipzig : Mayer
Europa. Graecia. §. 130. 409 in Epirus der Lacus Pambötis (Ilapßwzig ktf-ivy, j. See von Ioannina)bei Dodona in Molossia, u. die Acherusia Palus ('Ayepovoía Xipvy) in Thes- protia zwischen Pandosia u. dem Sinus Thesprotius; in Thessalien der Nessönis L. (Neaowvt'g, j. Karatjair od. Mavrolimni), östlich neben dem Peneus u. gleich nordöstl. von Larissa in Pelasgiotis, mit dem südöstlichem ßoebeis bei hohem Wasserstande zusammenhängend u. durch die Laris- saeer eingedämmt, u. der Boebéis (.Botßrfig, j. Karla), ein bedeutender See, der sich gleich neben dem vorigen bis zum Pelion herabzieht; in Aetolien der Trichönis (Tptywi/lg, j. See von Zygos od. Vrakhori), ein grosser See nördl. vom Geb. Aracynthus u. östl. vom Achelous, mit dem er durch den Fl. Cyathus in Verbindung stand , dessen westlicher Theil ehemals Hydra (Tdya), später aber nach der an seinem Südufer gelege- nen Stadt Lysimachia (Avoipayta) hiess ; in Böotien der Copáis (Kornuig, j. gewöhnlich schlechthin Limni, aber auch See von Topolias od. Topoglia), ein grosser, vom Fl. Cephissus, der ihn durchfliesst, gebildeter (u. daher früher Kycpioaig l. genannter) See östl. von Orchoménus u. Coronéa u. westl. vom Geb. Ptoon, nach der an seiner Noseite liegenden Stadt Copae benannt [Flötenrohr — Aale — Wasservögel— Emissarien in’s euböische Meer]; u. endlich in Arcadien der Stymphälis (Ezvpqaxig, j. See von Zaraka) , ein kleiner See im N. der Landsch., südl. vom Berge Cylléne, nach der an seinem Nordufer gelegenen Stadt Stymphalus benannt [Stym- phalische Vögel]. — Die vorzüglichsten Produkte Griechenlands waren aus dem Thierreiche ausser einigen reissenden Thieren, namentlich Bären, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde (besonders in Thessalien), Maulthiere, Esel, gute Jagdhunde (besonders in Epirus), Schildkröten, Adler, Geier, eine Menge Tauben u. andre Vögel, Delphine, Sepia- u. andre Fische, Purpurschnecken, Bienen, Seidenraupen, Heuschrecken; aus dem Pflan- zenreiche Weizen, Gerste, Hafer, Südfrüchte aller Art, besonders Oliven, Feigen, Granaten, Citronen, Orangen, Quitten, von anderm Obste Birnen u. Aepfel, Wein, Lorbeer, vieles Nutz- u. Bauholz, Melonen u. Gurken, Knoblauch u. Zwiebeln, Portulak, viele Medizinalpflanzen, besonders Hel- leborus u. Asphodelus; aus dem Mineralreiche Gold, Silber, Kupfer, Mar- mor, Magnetstein, guter Gyps, Salz u. s. w. — Was die Bewohner Griechenlands betrifft, die einen besondern Stamm der grossen indo-euro- päischen Völkerfamilie, den pelasgisch-hellenischen, bilden, so werden uns als die Urbevölkerung des Landes die Cäres (Küyeg, in Argolis, Megaris, namentlich aber auf den südlichem Inseln des ägäischen Meeres), die Le- leges (Aixeyeg, besonders in den Ländern der Süd- u. Westküste bis nach Locris u. Phocis hinein), zu denen wohl auch die Caucönes (Ka.vv.wvtg, in Elis u. Aetolien), Curetes (Kovprjzeg, in Aetolien u. Acarnanien), Hyan- tes ('Tavzeg), Abantes ('Aßavzeg) u. Aönes ('Aovtg, in Phocis, Böotien, Euböa u. s. w.) gehörten, u. die weit verbreiteten Pe/asgi (Tlexaoyoi, na- mentlich in Epirus, Thessalien, Böotien, Attica, Argolis u. Arcadien) ge- nannt. An die Stelle der letztem treten in der wirklich historischen Zeit die Helleres ( Ellyveg), eigentlich wohl derselbe Stamm, der früher Pe- lasgi hiess , nur unter veränderten politischen Verhältnissen, indem man unter diesem Namen die rein griechischen u. auf einer etwas höhern Stufe der Kultur stehenden Stämme den mit andern Stämmen, namentlich Uly-

6. Die deutschen Landschaften - S. 377

1896 - Trier : Lintz
Das Tiefland der untern Oder. 377 der Aktieng esellschaft Vulkan, auf denen die meisten der deutschen Kriegsschiffe erbaut worden sind. In den Hafenstädten giebt es ferner Eisengiessereien und Maschinenbauwerkstätten. Einen wichtigen Gewerbe- bezirk bilden Stettin und seine Nachbarorte. Ausser Eisengiesserei und Maschinenbau (Lokomotivbau) wird dort beson- ders noch die Bereitung von Chemikalien, Cement, Mehl, Oel, Branntwein u. s. w. betrieben. b. Die Landschaft als eine wirtschaftliche Gemeinschaft und als eine Stätte menschlicher Kultur. Die Erzeugung (1er Rohstoffe: Ackerbau, Viehzucht und Bergbau. Die Oberfläche der beiden Landrücken ist von geringer Fruchtbarkeit. Reiche Ernten von R o g g e n , stellenweise auch von Weizen liefert aber das Land zu beiden Seiten der Oder und die Niederungen längs der Küste. Im Bezirke von Stettin werden ferner Zuckerrüben, Tabak, Gemüse und Obst geerntet, und der Küstensaum rechts der Oder liefert auch Flachs. Ausgedehnte Waldungen giebt es auf den beiden Landrücken. Der Bestand an Rindvieh ist kein grosser. Verhältnis- mässig stärker wird die Pferdezucht betrieben. Einen hohen Rang behauptet die Schafzucht. Berühmt ist ferner die pom- mersche Gänsezucht. Die vielen Gewässer bergen einen grossen Fischreichtum. Die Ausbeute an Bodenschätzen beschränkt sich auf etwas Torf, auf Ziegelerde, Kalk und Kreide. Die Veredelung der Rohstoffe : Gewerbthätigkeit. Von Betrieben, die einheimische Rohstoffe verarbeiten, sind nur die Zuckerfabriken im Oder- und Peenegebiete, die Zündholzfabriken von Zanow, die Papierfabriken von Köslin, sowie die Wollspinnereien von Rummelsburg, Kolberg und Köslin zu nennen. Andere Gewerbzweige, namentlich S chi ff s- und Maschinenbau, sind an den Küstenplätzen, besonders im Bezirke von Stettin erblüht. Der Austausch der Erzeugnisse : Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr, Welthandel. Der Binnenhandel ist unbedeutend, weil die Erwerbs- verhältnisse zu gleichartig sind. Als Au s fuhr g e gen s tän de kommen hauptsächlich Getreide, Zucker, Holz, Flachs, Wolle, Pferde, Gänse, Fische, Schiffsfahrzeuge u.s.w. in Betracht. Dagegen müssen Stein- kohlen, Roheisen, Be kleidun-gsge g e nst änd e , Salz, Hopfen, Wein, Kaffee, Tabak u. s. w. eingeführt werden. Kerp, begrtlnd.-vergleich. Erdkunde, I. Bd. 25

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 171

1836 - Eisleben : Reichardt
Preußen nebst Posen. 171 in die Ostsee laufen. Nach der Weichsel sind die be* deutendsten Flüsse: 1) die Memel, welche aus Ruß- land, wo sie Niemen heißt, hieher kommt, und sich vor ihrem Ausflusse in die zwei Hauptarme Ruß, den nördlichen und Gilge, den südlichen theilt, welche bei- de in das Kurische Haff sich münden; 2) der Preget, welcher bei Insterburg aus dem Zusammenflüsse der Inster und Angerap entsteht, die ansehnliche Alle mit sich vereinigt, und sich in das frische Haff ergießt; Z) die Passarge, welche gleichfalls dem frischen Haff zufließt und 4) die Warthe, der Hauptnebenfluß der Oder, nebst der ansehnlichen Netze, welche in der Provinz Brandenburg sich mit der Warthe vereinigt. Es giebt auch mehrere schiffbare Kanäle, wovon der große und kleine Friedrichsgraben, diememel mit dem Pregel und der Bromberger Kanal die Weichsel mit der Netze verbindet. Von der großen Menge der Landseen sind vorzüglich zu bemerken: der S p i r d i n g, der größte unter allen, der L ö w e n t i n und der Maur- oder Angerburgische See, sämmr, lich im südöstlichen Theile dieser Länder und durch Ab, flüsse und Kanäle mir einander in Verbindung stehend; der von der Drewenz durchflossene Dcewenz-See; der Geserich, westlich vom vorhergehenden; der Drau- sensee, östlich vom Weichselarme Nogat und der Gop, loser, aus welchem die Netze fließt. Diese Länder liegen im nördlichen Theile der nörd, lichen gemäßigten Zone und haben ein gemäßigtes Kli- ma, das jedoch in den Küstengegenden veränderlich und feucht, übrigens gesund ist. Die Hauptprodukte sind alle Hausthiere in Menge und vorzüglicher Art, viele Fische, Getreide nebst andern Erzeugnissen des Ackerbaus zur Ausfuhr, etwas Tabak, in einigen Ge, genden vieles Obst in den Niederungen, große Waldun- gen und aus dem Mineralreiche, das bei dem Mangel an Gebirgen arm ist, hauptsächlich etwas Eisen, Bernstein und viel Torf. Die Zahl der Einwohner beträgt über 3 Mil- lionen, theils Deutsche, theils Polen und Litthauer, auch viele Juden. Die Mehrzahl bekennt sich zur evangeli- schen Kirche; aber auch die Zahl der Katholiken ist be- deutend. Der Ackerbau wird vorzüglich in den Marsch-

8. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 16

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 16 — mehreren geschlossenen Höhenzügen, von denen Querriegel (Gitter), wie Olymp (Götterberg), Othrys, Ötagebirge, der Parnaß (Dichterberg- Orakel zu Delphi) sich nach 0 abzweigen. Bodengestalt zwischen den Querriegeln? — tiefe Gebirgskessel von Larissa (wie in Böh- men, Kornkammer Griechenlands), schmale Küsteuebenen (Thermo- pylen). Entfernung vom Hauptkamme nach beiden Küsten im 0 und W? — mehr der Westküste genähert. Folgen dieser Bodengestalt? — Klima verschieden (Nachweis: in den ringsumschlossenen Thalkesseln im Sommer drückende durch keine Seewinde gemilderte Hitze, im Winter große Kälte — auf den Höhen rauh, in den Tiefebenen der Buchten mildes ozeanisches Klima) — größere, schiffbare Flüsse fehlen — im Winter viel, im trockenen Sommer wenig oder gar kein Wasfer — infolge der Ver- gitterung werden die fruchtbaren Landschaften der tiefen Mulden zur Regenzeit (im Winter) überflutet; im Sommer verengt sich der Spiegel der so entstandenen Seen, die Sumpfgegenden sind unge- gesund und nur zum Teil mit Reis und Baumwolle bepflanzt — der Hauptkamm trennt Thessalien von Epirus, und die Querriegel hatten im Altertum die Kleinstaaterei von Griechenland zur Folge — geschützte Lage der Küsten- und Thalebenen, der Buseu und Buchten im 0. Folge? Platanen-, Lorbeer- und Olivenhaine, Weingärten, Weizenfelder, Tabakfelder. Ansfuhr? Korinthen, Wein, Olivenöl, Tabak, Feigen. Einfuhr? — Getreide, Vieh, Fleisch, Holz, Köhlen. Epirns nach einem Küstenbilde: Steile Abhänge mit einem sumpfigen Küstenstreifen — zerrissene Kalkmassen mit tief eingeschnittenen Thä- lern und wilden Felsschluchten — die bis 1500 m hohen Gipfel sind vielfach kahl und nur hier und da mit Kiefern bedeckt. Bewässerung dieses Kalkgebirges? (Siehe Karst, dinar. und alban. Geb.!) Flüsse, aus den Seen und Höhlen im Innern des Gebirges; aus Karstlöchern sehr stark hervorbrechend, fließen sie durch Seen und fruchtbare Thalmulden. Folge? — in den Thälern Wein- gärten, Weizenfelder und entzückende Wiesengründe — auf den Hochebenen weite Strecken unangebaut und der Viehweide preisge- geben (11 % Feld, 22 % Weideland, 2/3 brach) — wenig Ansiedelungen — in den Dörfern und Städten armselige Hütten (30 Einw. auf 1 qkm) — Einfuhr von Getreide, Vieh, Fleisch Holz- und Kohlenausfuhr von Korinthen, Olivenöl, Feigen, Wein Tabak. Athen: Lage? (Siehe Karte!) — in einiger Entfernung vom Meere, — etwas landeinwärts. Warum? — weil die alten griechischen, Ansiedler hier Schutz vor den Seeräubern suchten. Piräus, der Hafen Athens, ist eine Stunde von der Hauptstadt Griechenlands entfernt. Größe? 108 T. — Hauptstadt und Residenz.

9. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. 152

1866 - Leipzig : Teubner
152 Alexander der Grosse. dxxrjv aîgiœgcv Gcpcgcv ètteocxózeg, ovâe citttécov avxolg itagóv- zcov 0eggaxœv, ovâe Boiœxœv rj Ilexoitovvrjgcœv, ovài Maxe- dovcov 7] 0qaxcov, Ofd Ogïj dxxrj Gcpìgiv Lttttog Ivvtetccxtcu, ovâe xol-oxœv rj Gcpevâovrjxœv, ort Kgrjxœv rj 'Poâcœv oat- yœv, xal xovxœv èv tco xcvâvvœ virò (Ejevocpœvtoç avxog^eôia- G&èvxœv , öl âi ßagcxea te £,vv itdorj xfj dwaytei jtgôg Baßv- Aœvi uvtfi èxgè^avxo xal èd'vrj Òga xaxcôvxœv ecg xov Ev^ecvov itovxov xa& oâov Gcpcgcv èneyévexo vlxœvxeg ettrja&ov' Òga te axxa ev r œ xocœâe hqo xœv xcvâvvœv è g itagdxxrjgiv dvâgagiv dya&ocg è£, dya&ov rjyejiovog ttagaivecgd-ac eixôg. oc âi dxxog daaoftev âeî,covjcevoi xe xov ßagcxea xal xœ Xoyœ èitacçovxeg dyecv rjârj èxéxevov. 8. O de xoxe [iiv âeciivottocecgq'ac itagayyéxxec' ttçottèjiitet Ôe dtg ètti xdg itvxag xœv xe cttttèœv oxcyovg xal xœv xo^oxœv ttgoxaxagxeipojievovg xrjv oâov xrjv ôitcgœ’ xal avxôg xrjg vvx- xog dvaaaßcov xrjv Gxgaxiàv ttccgav ¿¡si, œg xaxag%etv av&cg xag nvxag. cog ôe a^ccpl jregag vvxxag èxgdxrjgev av&cg xœv ttuqoâœv, avèttave xrjv Gxgaxcdv xò Xocitòv xrjg vvxxôg avxov ètti xœv itexgœv, itgocpvxaxdg axgcßecg xaxagxrjgaycevog. virò âe xrjv èœ xaxrjec atto xœv ttvxœv xaxà xrjv oâov ‘ xal èœg jiiv ndvxrj 6xevôttoça rjv xd %œgcay ètti xègœg rjyev' cog de âte%œqet èg itxdxog, dvèitxvggev del xò xégag èg cpdxayya, axxrjv xal dxxrjv xœv oitxcxœv xdigcv itagdyœvy xfj (iev œg ètti xò ògog, èv dgcgxepd de œg ètti xrjv daxaggav. oc dè cttitecg avxœ xèœg jaev xaxottcv xœv tteçœv xexayjièvoc rjgav, œg d£ èg xrjv evqvxœgcav ttgofjegav, Gvvèxaggev rjârj xrjv Gxgaxcàv œg èg jid%rjvy itgœxovg jiiv ètti xov âsigtov xégœg ttgôg xœ ogec xœv tteçœv x6 xe ayrjjia xal xov g vttagttigxdg, œv rjyecxo Nixavœg 6 llagfievcœvog. èxojcèvrjv de xovxœv xrjv Koivov xcßgcvy ètti âe xovxocg xrjv Ileg- âtxxov. ovxol jiev è'gxe ètti xò jiegov xœv onxcxœv aitò xov âei-Lov âg^ajièvœ xexayjiévoc rjgav. ètti de xov evœvvjiov ngœxrj [icv rj Ajivvxov xd^cg rjv y ètti ôe rj Ilxoxefiaiov, è%ojiévrj âe — avtoo'jjcsiuoq'svxcov ,,aus dem Stegreife geschaffen“. — ot 8s: dennoch (8s unattisch zur Her- vorhebung des Hauptsatzes). — sitrjld'ov „durchzogen“. 8. Alexander schickt, schon im Gebirge angekommen und nun ent- schlossen, gegen Dareios Front zu machen, eine kleine Abtheilung Reiter und Bogenschützen vorauf, um den Ausgang in die kleine See- ebene bei Issos wieder zu gewinnen und die Hauptarmee bequem nach- rücken zu lassen. — naqccycov, liess seitwärts aufrücken. — ro dyrjficc

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 228

1852 - Leipzig : Wigand
228 Ii. Abschnitt. Philippus von Macedonien wieder aufgebaut. Schlacht 87, Sulla's Sieg über den Feldherrn deö Mithridates. Platää, welches sich vom böotischen Staatsverbande trennte, Schlacht 479; Thespia, durch das Ausharren seiner Bewohner in den Thermopylen berühmt geworden; Leuktra, wahrscheinlich zwischen beiden vorigen gelegen, Schlacht 371; On che st us, Neptuntempel, Amphiktyonengericht; Tanagra, Schlacht 457, Weinbau; Aulis am Euripus, Sammelplatz der tro- janischen Flotte; Delion, Schlacht 424; Oenophyta, Schlacht 456; Haliartus am Kopais, Schlacht 394; Koronea, Schlacht 447 und 394; C h ä r o n e a, Grenzfestung gegen Phocis, Vaterstadt Plutarch's, Oelhandel, Schlacht 338 und 86; Lebadea, Zeustempel mit Orakel und Bildniss von Praxiteles. 8. Attika ist 41 Qm. groß, davon kommen 2 Qm. auf die Inseln. Der Boden ist der Gegensatz zum böotischen,. denn er ist arm an Bewässerung und darum nicht fett, desshalb wehete aber hier auch nicht die feuchte, dicke Luft, welche den Boden in der Gegend von The- den zu einem stets grünenden Garten machte, darum trug der Boden zwar Früchte von ausgezeichneter Güte, aber nicht von übergroßer Menge, darum zeigte die Bevölkerung nicht die vierschrötigen Athleten- sormen der Böotier, sondern schlankere Gestalten, feinere Sinne, ein beweglicheres Gemüth, kurz ein ganz anderes Naturell. Die reine Luft und der schöne Aetherhimmel, welche die Landschaften, Küsten und Hügel in den herrlichsten und lebendigsten Farben und den klarsten Um- rissen erscheinen lassen, werden noch heute gerühmt. Die Cultur des Bodens ward mit höchster Sorgfalt gepflegt, was bei der ungeheuren Bevölkerung von 590,000 Seelen, darunter über 360,000 Sklaven (auf I Qm. 12,000 Menschen), auch nothwendig war. Die vorzüg- lichsten Produkte waren Oel, Feigen, Honig, feines Brod, Myrthen, Räucherwerk, Wolle und Käse. Die Zucht der Ziegen und nächstdem die der Schafe war vorzüglich, dagegen konnten nur die Reichsten sich Pferde halten. Gebirge: Cithäron mit vielen Zweigen; Flüsse: C e p h i s su s und I l i ssu s. Städte: Athen, durch Mauern mit den drei Häfen Piräus, Phaleron und Munychia verbunden. Wir ver- suchen bei Athen eben so wenig, wie später bei Rom, eine topogra- phische Uebersicht oder eine Angabe und Beschreibung der hervorstechend- sten Gebäude zu liefern, denn dies würde den uns vergönnten Raum weit übersteigen. Eleusis, Marathon, Decelea sind berühmte Namen. 9. Megaris, 16 Qm., ist das Uebergangsland in den Pelo- ponnes, mit der Hauptstadt Megara und der Hafenstadt Nisäa. Die Bewohner galten als betrügerisch, hinterlistig und schamlos, waren aber tüchtige Seeleute. 6.'Der Peloponnes ist 389 Qm. groß und hat ebenfalls 9 Gebiete. Der alte Name war Apia, und jetzt heißt die Halbinsel:
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