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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 250

1912 - Breslau : Hirt
250 C. Länderkunde, aller Art bedeckt: mit Getreide, Baum- wolle, Aprikosen und Pfirsichen, vor allem aber mit der in regelmäßigen Reihen gezogenen D a t t e lp alm e, der „Königin der Oase". So wird die Oase svon dem ägyptischen Uah — Wohn- stätte, Rastort) zur „Speisekammer der hungernden Wüstenstämme". Im übrigen ist die Pflanzenwelt der Wüste dürftig und beschränkt sich auf harte Gräser und Dorngebüsch; auch die Tierwelt ist nicht reich. Von den Vögeln spielen die Raubvögel eine Rolle, unter den Reptilien die Skor- pione, von Säugetieren kommt außer Springmäusen eine Fuchsart vor. Mehr Leben herrscht am Rande der Wüste, von wo Antilopen, Gazellen und Strauße hineindringen, denen Löwen, Panther und Hyänen nachstellen. > Die Bewohner, etwa 5 Mill., leben in den Gebirgen und Oasen. Manche schweifen als gut berittene Räuber durch die Wüste (Beduinen) oder dienen den Reisenden als Führer. Das Reisen einzelner in der Wüste ist unmöglich,, darum vereinigen sich die Reisenden zu größeren Gesellschaften, Karawanen genannt. Aufgabe. Womit muß eine Kara- wane ausgerüstet sein? § 401. Eine der wichtigsten Oasenlandschaften ist Fessän, über die der früher vielbenutzte Karawanen- weg von Tripolis zum Tfäd-See geht. Hier liegt die kleine Stadt Mürfuk, gegen die Räuber der Wüste mit einer Lehmmauer umzogen. Alt- bekannt ist das fast 30 m unter dem Meeresspiegel gelegene Siwah in der Libyschen Wüste mit dem schon von Alexander dem Großen besuchten Ammonsorakel, dessen Tempel noch heute steht. Hier wachsen gegen 200000 Dattelpalmen; der jährliche Versand nach Unterägypten beträgt 80000 Zentner.

2. Für Präparandenanstalten - S. 36

1912 - Breslau : Hirt
36 B. Allgemeine Erdkunde. § 37. Bestimmung und Darstellung der Höhen. Eine wichtige Be- reicherung des Planes bildet die Darstellung der Unebenheiten des Geländes, der Hügel, Berge, Hochflächen und Täler. Es handelt sich zunächst darum, die Höhenunterschiede zu ermitteln, dann darum, sie auf der Karte mög- lichst deutlich darzustellen. Geringe Höhenunterschiede werden ermittelt durch Nivellieruug. Von anderen Hilfsmitteln kommt für bedeutende Höhen besonders das Barometer in Betracht. Die Lufthülle der Erde wird mit zunehmender Höhe immer dünner und leichter, das Barometer sinkt um so tiefer, je höher man damit steigt. Die Darstellung der Höhen geschieht in Situationsplänen meist mit Höhenschichtlinien (Isohypsen), d.h.linien, ^ die die Punkte gleicher Höhen miteinander ver- binden (Fig. 25). In der Figur ist an- gedeutet, wie man den schraffiert gezeichneten Berg durch Horizontalen gleichsam in Schichten zerlegt hat, jede Schicht mit 10 in senkrechtem Abstand. Zu beachten ist, daß da, wo die stärkste Steigung ist, die 10 m- Linien am engsten bei- einander liegen. Die Meßtischblätter (1 zu 25000) der Preußischen Landesaufnahme sind mit dieser Höhendar- stellung gezeichnet. Diese Karten zu 1,50 Mk. sind durch ihre Genauigkeit höchst wertvoll; jeder sollte wenigstens das Blatt besitzen, das seine nächste Heimat darstellt, ebenso ein Blatt der „Generalstabskarte" (Karte des Deutschen Reiches im Maßstab 1 : 100000 mit Bergstrichen), die beim Militär gebraucht wird. Das Blatt kostet 1,50 Mk.; doch werden diese Karten für Schulen billiger abgegeben. Aufgaben. 1. Gib an der Wandtafel die Zeichen wieder, die die General- stabskarte für Eisenbahnen, Landstraßen, Feld- und Fußwege, Laubwald, Nadelwald, Wiesen, Brücken, Mühlen, Kirchen, Friedhöfe und viele audere Einzelheiten benutzt, und beachte, daß man die Karte erst richtig lesen kann, wenn man alle diese Zeichen versteht! 25. Isohypsen und Profil eines Berges in der Richtung A—b.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 169

1906 - München : Oldenbourg
33. Der Trifels. 169 mehrmals aus der Ferne gesehen, ist doch der Eindruck seiner großartigen Erscheinung au dieser Stelle ein überwältigender, welcher von den historischen Erinnerungen, die sich an die alte Kaiserburg knüpfen, nur noch geheiligt und gehoben wird. Hochberühmt war er von alters her und schon Rudolf von Ems, ein Zeitgenosse der letzten hohenstaufischen Kaiser, singt iu seiner Weltchronik: „Och sollt ir vil wol wissen baz, Da zwischent Strasburg, als ich las, Uft Spire lit brilic berc, Als uns seit der warheit roerc; Davon er brioels ist genant, In allen lanben wol behartt." Der Trifels ist die Perle in der Krone von all den Burgen des Mittelalters, welche Deutschlands und Europas Berge krönen. Die Wartburg nicht ausgenommen hat kein anderes Bergschloß diese große Geschichte; es ist ja die Geschichte des Deutschen Reiches selber, der untergegangenen Größe und Macht unseres Volkes, das wenig mehr von seiner einstigen Herrlichkeit hat wie der Trifels, der in Trümmern liegt. Doch es sind gewaltige Trümmer und Ehrfurcht erweckend noch in ihrem Fall und aus dem Schutt erhebt sich die Poesie und der Geist der alten Zeit und wir lullen uns ein in die Träume von der großen Vergangenheit und von der schönen Zukunft, die kommen wird, wenn der alte Barbarossa im unterirdischen Gewölbe der Bnrg erwacht ans seinem langen Zauberschlaf. Dann wird sein Volk wieder einig und stark werden vor den Völkern der Erde und das Reich wird mächtig sein wie damals, da der Kaiser hier auf seiner Lieblingsburg wohnte und Europa sich vor ihm beugte. Aber wann wird das sein? Wann kommt die rechte Stunde des Erwachens? Lage, Geschichte und Sage vereinigen sich um für den Trisels das Interesse zu erregen, das er vor allen anderen Burgen der Pfalz für sich in Anspruch nimmt. Kühn streben diese Bergkegel aus dem Tale der Queich empor, der schönste Buchenwald umfaßt ihre Hänge und die Spitzen krönen die gewaltigen Türme und festen Mauern auf noch gewaltigeren Felsenlagern. Die uns znnächstliegende der drei Burgen heißt im Volksmuude „die Münz'", in den Chroniken jedoch Scharfenberg. Ein schöner Waldweg führt an dem Abhange des Berges, von welchem der hohe Turm der „Münze" finster herunterblickt, und weiter au dem zweiten Burgberg hin, der die noch mehr zerfallene Mittelburg Anebos trügt; ihre Trümmer bieten noch mehr ein Bild des Zerfalles und wilder Verwüstung. Nur hohe Felsengrate ragen aus dem Walde über den wilden Bergrücken; die Spuren einer Ringmauer sowie die in einen breiten Felsspalt eingehauene Treppe, welche in ein tiefes Gewölbe führte, lohnen nicht der Mühe des Ersteigens.

4. Teil 2 - S. 151

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 70. Das Meer. 15t In Deutschland finden sich Hochmoore und Tiefmoore, oft vereinigt, auf den meisten unserer Mittelgebirge (Schwarzwald, Riesengebirge), wo sie für die Festhaltung der Feuchtigkeit von größter Bedeutung sind, ferner auf der Oberbayrischen Hochebene (Dachauer Moos) und in Niederdeutschland (Bourtanger Moor). Die Hochmoore würden früher vielfach ausgebrannt und in die Asche solange sie Ertrag gab, Buchweizen gesät. Heute ist man in Hollanb, und im nw. Deutschland zu einer rationellen Moorkultur übergegangen. Die Niederungsmoore werden zu Wiesen und Weiden benutzt. Eine gewaltige Arbeit leisten die Gletscher. Sie finden sich in Hochgebirgen oder in den arktischen Gebieten innerhalb der Schneegrenze (s. § 72), wo in muldenförmigen Tälern ungeheure Schneemassen durch ihr Eigengewicht zu festen Eismassen sich vereinen und dann talabwärts gleiten. Die Schutthaufen auf ihren Rändern heißen Moränen (Seiten- und End-M.). Da, wo der Gletscher endet, tritt der Gletscherbach oft aus einem mächtigen Gletschertor heraus (Rhonegletscher). Durch die Tätigkeit der Gletscher sind die höchsten Gebirge abgetragen. Wo Gletscher in das Meer reichen oder einst reichten, finden wir vielfach Fjorde, aber nur an w. gelegenen, regenreichen Küsten (Skandinavien, nördlichstes Norb- und füblichstes Sübamerika, Grönlanb). Fjorde sinb durch Gletschertätigkeit entstanben. Bricht das Ende eines in ober über das Meer hinausragenben Polargletschers ab, so treiben die Eismassen als Eisberge im Meere umher. § 70. Das Meer. Die burchschnittliche Tiefe der Ozeane beträgt etwa 3800 m (§ 67), die größte Tiefe der Norbfee beträgt kaum V5, die der Ostsee nicht yi0 bieses Durchschnitts, anderseits hat man im Stillen Ozean die größten, bisher bekannten Tiefen gemessen. Im Jahre 1897 stellte man im Stillen Ozean eine größte Tiefe von 9400 m fest. Der Hauptbestanbteil des bitter-salzig schmeckenben Meerwassers ist das Kochsalz. Das Meerwasser enthält burchschnittlich 3% Koch- salz (die Ostsee nur 1%, warum?). Meeresströmungen. Die Hauptursache der Meeresströmungen liegt in der ungleichen Erwärmung, wodurch das erwärmte und daher leichtere Wasser aus den Äquatorialgegenben nach den Polarmeeren an der Oberfläche abfließt und durch eine kalte Strömung in der Tiefe ersetzt wirb. Als weitere Ursachen sprechen wohl der verschiebene

5. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 57

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 57 — loh. Warum? Wir werden es noch sehen. Westlich vom Meier Paven- städt fließt die Dalke in ein andres fließendes Wasser hinein. Es ist die Ems. Sie ist größer als der Dalkebach. Einen großen Bach nennt man Fluß. Was ist also die Ems? Wir sagen, die Dalke mündet in die Ems. Die Stelle, an der die Dalke in die Ems mündet, nennen wir die Mündung. An den Usern der Dalke und der Ems sind weite Wiesen. Wir nennen sie die Emswiesen. Es steht häufig Wasser darauf. Im Winter gibt es hier große Eisflächen. Der Boden ist recht feucht. An manchen Stellen schwankt er unter den Füßen. Hier ist sumpfiges Land. Immer seuchte Wiesen nennt man auch Sumpfwiesen. Das Gras darin fressen die Kühe nicht gern. Mau nennt es saures Gras. Das Gras guter Wiesen heißt süßes Gras. Nenne saure Gräser, süße Gräser! Beim Meierhofe überschreiten wir die Dalke und kommen auf die nassen Wiesen. Jetzt sind wir von allen Seiten von Wasser umgeben. Im Norden und Osten fließt die Dalke, im Süden und Westen die Ems und ein Dalkearm. Wir sind auf einer Insel. Sie ist ein Stück Land, das von allen Seiten von Wasser begrenzt wird. Die Dalke wird von Büschen begleitet. An ihrem Ufer gehen wir aufwärts. Zur Linken — nach Osten — erhebt sich ein Hügel. Er ist 12 m höher als die Wiesen, mit Kiefern bestanden, und auf seiner Spitze steht ein Holzgerüst. Wo haben wir schon so eins gesehen? Warum steht es da? Was für Boden haben wir hier? Vergleiche die Pflanzen auf dem Sandhügel und iu den Wiesen! Von der Höhe aus sehen wir nach Nordwesten weithin die Ems durch die Wiesen fließen. Wenn die Sonnenstrahlen auf das Wasser fallen, dann glänzt es wie Silber. Nach Süden hin gelangen wir zur „Neuen Mühle". Sie liegt in der Südecke der Insel an der Herzebrocker Straße. Vor der Neuen Mühle erweitert sich die Dalke teichartig, umschließt eine kleine Insel und teilt sich in zwei Arme. Der Müller mahlt das Getreide der umliegenden Bauern. Er hat auch eine Gartenwirtschaft, im Sommer gehen viele Leute hierhin und trinken Kaffee, Milch oder Bier. Auf dem Teich und der Dalke kann man kahnen. Am Ufer liegt der Kahn an einer Kette angebunden. Von der Brücke, die über die Herzebrocker Straße führt, können wir den oberen Lauf der Dalke verfolgen. Wie bei dem Meierhofe und an der Enis sehen wir auch hier zu beiden Seiten Wiesen. Nur zur Rechten erhebt sich wieder ein Sandhügel von 10 in Höhe. Er ist mit Kiefern bestanden. Auf den Wiesen sehen wir Kühe weiden. Mancher Bauer hat zwanzig und mehr Kühe. Warum halten die Bauern Kühe? Was für Vieh haben sie noch? Weil die Bauern hier viel Vieh züchten, darum sagen wir, sie treiben Viehzucht. Auf der Herzebrocker Straße wandern wir nach Hause zurück. Richtuug der Straße. Name. Nach welcher Richtung gehen wir? Die Wiesen sind verschwunden, dunkle Kiefernwälder begleiten uns rechts und links. Der Boden ist hügelig. Nach Nordosten lichtet sich der Wald, und bald breitet sich vor uusern Blicken eine große, ebene Fläche aus. In der Ferne sehen wir den Wasserturm, die Kirchtürme, die Schornsteine und Häuser Güterslohs. An der rechten Seite liegt der Fichtenbrink. Hier ist der alte Judenkirchhof. Einzelne Grabsteine stehen noch, die meisten

6. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 39

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 39 — Gasthäuser, wie „Barkeys Hotel" und der „Westfälische Hof", in denen die Reisenden übernachten, liegen an ihr. An der Südseite einiger Häuser finden wir mächtige Weinstöcke, die die ganze Vorderseite bedecken. An der Ecke der Köker- und Bahnhosstraße liegt die Post. Siehe S. 77. Bor uns erhebt sich in einiger Entfernung das Bahnhofsgebäude. Siehe S. 81. Wir überschreiten die Gleise. Wenn ein Zug kommt, sind die Schranken geschlossen. Damit die Fußgänger nicht zu lange warten brauchen, 1 :10 000. Abb. 18. Das Villenviertel. ist eine Unterführung gebaut, wie wir sie auch auf dem Bahnhof finden. Die Lindenstraße, in die wir einbiegen, ist eine breite, schöne Straße mit prächtigen Bäumen. Zu beiden Seiten liegen schöne Häuser in den Gärten. Mau nennt sie Villen. Reiche Leute wohnen darin. Läden gibt es hier nicht. Es herrscht wenig Wagenverkehr, hin und wieder fährt eine Kutsche vorüber, und Bäcker- oder Fleischerwagen bringen Lebensmittel. Unter den herrlichen Laubkronen ist es im heißen Sommer kühl, sie schützen

7. Unsere Heimat - S. 165

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
und schlief auf dem weichen Moose vor Mattigkeit ein. In der Nacht erwachte er. Ihm war, als ob seine Gemahlin vor ihm stünde und ihn riefe. In Wirklichkeit aber war sie in einem Kloster. Nach dem Traume konnte er nicht mehr schlafen. Sofort machte er sich auf und fand richtig den Weg in die Stadt. Sein erster Gang war ins Kloster. Hier hörte er, daß die Königin in der Nacht todkrank gewesen wäre und genau zu der Stunde nach ihm geruseu hätte, als er sie im Traume gesehen. Seit der Zeit weilte der König gern an der Quelle, von wo er den Weg zu seiner Gemahlin wieder- gefunden hatte. Der Born aber hieß von nun an Königsbrünnchen. 99. Die Sage vom Rundhütchcn. üdlich vom Main, da, wo jetzt Sachsenhausen und die benachbarten Orte liegen, stand in alter Zeit dichter Wald. Um Häuser mit Gärten errichten zu können, mußten erst einige Stellen des Forstes ausgerodet werden. Zwei solcher Rodeplätze nannte man Ober- und Niederrod. Heute spricht man von Ober- und Niederrad. Diese einstigen Walddörser sind jetzt statt- liche Orte, die fast bis nach Frankfurt reichen. In Niederrad standen anfangs nur ein paar armselige Hütten. Die Bewohner lebten von den Erträgnissen des Waldes und der kleinen Lichtung, aus der sie sich angesiedelt hatten. Die Kinder gingen tagtäglich in den großen Forst, um Beeren, Nüsse, Buch- eckern, Eicheln und Holz zu sammeln. Damals war der Besuch des Waldes noch mit recht großen Gefahren verbunden. Wilde Tiere hausten darin. Besonders waren die Wölfe dort recht zahlreich. Oft kamen sie bis an die Wohnungen und bedrohten oder raubten Menschen und Vieh. Sogar Bären gab es damals noch in dieser Gegend. Gar manche Mutter mag da ost gebangt haben, wenn sie ihre Kinder in den Wald schickte. Und sicherlich gab sie ihnen denselben Rat mit aus den Weg, den Rotkäppchens Mutter ihrem Kind einst erteilte, als sie sagte: „Aber gehe nicht von dem Weg ab, und laufe nicht zu tief in den Wald, damit dich der Wolf nicht sieht!" In dieser Gegend lebte ein guter Zwerg, der mit den Menschen Freundschaft geschlossen hatte und sie auf alle mögliche Weise unterstützte und schützte. Die Leute nannten ihn: 165

8. Das Badnerland - S. 89

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 89 — Nach Nordwesten erblicken wir die Kegelberge des Hegaus und dahinter die bewaldeten Höhen des Sch^warzwaldes. Die sanft ansteigenden Ufergelände sind mit Obstbäumen und Weinbergen be- wachsen. Aus dem Grün der Berge schanen.große, schmucke Dörser und alte Städte, wie Konstanz, Meersburg, Überlingen usw. hervor. Aber nicht nur groß und schön ist der Bodensee; er birgt auch einen unermeßlichen Fischreichtum, besonders Blaufelchen, Karpfen, Grundforellen, die bis 40 Pfund schwer werden und gar die Welse, die gegen 2 m lang werden und ein Gewicht von 300 Pfund erreichen. Die badische Fischereigenossenschaft erlöste z. B. im Jahre 1905 etwa 120 000 M für Fische des Bodensees. Viederholungssragen. Wo liegt der Bodensee? Aus wievielen Teilen besteht er? Welche Gestalt hat der Bodensee? Wieviele Staaten haben an ihm Anteil? Wie heißen die Inseln im Bodensee? Welche Flüsse ergießen sich in den Bodensee? Warum wird der Bodensee König der deutschen Seen genannt? Warum wird der Bodensee auch das „Schwäbische Meer" genannt? Wie lang ist die Strecke von Bregenz bis Überlingen? Wieviel beträgt die Breite von Lindau bis Rorschach? Wie ties ist der Bodensee zwischen Friedrichshafen und Romanshorn? Wann war der See zuletzt zugefroren? Wann hat der See das meiste Wasser? Warum hat er im Sommer das meiste Wasser? Was führen die Gebirgsflüffe mit sich? Warum wird der Bodensee ein „Reinigungsbecken des Rheins" genannt? Wie heißt der heiße Südwind, der das Wasser des Sees aufwühlt? Wieviele Dampfschiffe sorgen für den Personenverkehr? Schildere die Schönheit des Sees! Wie ist die Bodenseegegend bevölkert? Warum ist diese Gegend so reich bevölkert? Worin besteht die große wirtschaftliche Bedeutung des Bodensees? Was würden sich im Rhein bilden, wenn der Fluß sein Geröll nicht im Bodensee sinken ließe? Was würden die Kiesbänke erschweren? Was würde es zur Zeit der Schneeschmelze in der Rheinebeue geben, wenn der Bodensee nicht wäre? Warum können wir den Bodensee einen Wasserbehälter nennen? Welche Orte liegen am Bodensee? Weshalb kann im Linzgau so schönes Vieh gezüchtet werden?

9. Elsässische Geschichtsbilder - S. 17

1884 - Straßburg : Bull
Zweiter Abschnitt. Geschichte des Elsalses von seiner Vereinigung mit Deutschland bis zur Lesitzergreifung durch Frankreich. (925—1648.) Bischof Werner von Straßburg. Unter Heinrichs Nachfolgern, Otto I., Otto Ii., Otto Iii. und Heinrich Ii. fand das Kaisertum an den Bischöfen von Straßburg eine feste Stütze. Deshalb mehrte Otto I. die Macht dieser treuen Diener des Kaiserhauses nach Kräften, um in ihnen ein Gegengewicht zu der anmaßenden Stellung der Herzoge und Grafen zu haben. Sie erhielten das Münzrecht, ferner die Gerichtsbarkeit und hatten keinen andern Herrn anzuerkennen, als den Kaiser. Unter ihnen ragt hoch hervor der kriegerische Werner. Er und sein Bruder Ratbod gelten als die Begründer des habs-bnrgischen Stammes. Ans einer altrömischen, edlen und hochangesehenen Familie kamen einst zwei Brüder nach Deutschland gewandert und ließen sich in Straßburg nieder. Der eine wurde hier zum Bischof gewählt, der andere zog, versehen mit vielem Gelde, südlich nach dem Aargau, um sich eine stattliche Burg zu bauen. Aber statt ans Werk zu gehen, benutzte er einen großen Teil des Geldes dazn, daß er fröhliche Feste gab und sich damit zahlreiche Bundesgenossen und Freunde erwarb. Einst entfloh ihm beim Jagen sein Habicht auf einen hohen Felsen; er stieg hinauf, um ihn zu holen. Oben angelangt, sah er ein prächtiges Land vor sich liegen — Wiesen mit frischem Grün, eingerahmt durch schattige Wälder, blitzende Bäche, welche die Felder fruchtbar machten. Hier oben baute er eine kleine Burg und nannte sie Habichtsbnrg (Habchsburg, Habsburg). Als der Bau vollendet war, berief er seinen Bruder, damit er ihn einweihe. Er kam, war aber ärgerlich beim Anblick der unansehnlichen Burg, da er des vielen Geldes gedachte, welches er Ratbod gegeben hatte. Während der Nacht aber kamen viele stattliche Herren mit ihren Frauen, Töchtern und zahlreichem Gesolge und schlugen ihre Zelte um die Burg herum auf. Als Werner am Morgen vom

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 5

1905 - Leipzig : Voigtländer
I. Die Völker des Morgenlandes. V Die ersten Völker. Von bett ältesten Völkern weiß die Geschichte wenig zu berichten. Wie die Wohnsitze, die sie eingenommen hatten, von sehr verschiebend Beschaffenheit waren, mußte sich auch ihre ganze Lebensweise verschieben gestalten. So nährten sich die Bewohner unfruchtbarer Küstengegenben vom Fischfang; die Volksstämme in rauhen Geliirgslänbern lebten von der Jagd; die Steppenvölker trieben Viehzucht und zogen ohne feste Wohnsitze mit ihren Herben von Ort zu Ort. Alle diese Völker blieben roh; und weil sie zur Ausbilbuug des Menschengeschlechtes nichts beitrugen, so haben sie auch nur geringe Bebeutung in der Weltgeschichte. Auf eine höhere Stufe der Gesittung erhoben sich die Völker, die sich in fruchtbaren Ebenen, in Flußtälern oder an günstig gelegenen Meeresküsten niedergelassen hatten. Sie gründeten feste Wohnsitze, aus denen Dörfer uttd Städte hervorgingen; sie betrieben Ackerbau, Gewerbe, Schiffahrt und Handel; und je fester sie zusammen wohnten, um so nötiger wurden ihnen auch bestimmte Gesetze, durch die sie ihre Gemeinschaft regelten und zu einem geordneten Staate verbanben. Die ältesten dieser Staaten bildeten sich im Morgenlande ober Orient. Daher betrachtet: wir zuerst die m o r g e n l ä n b i s ch e rt Völker. 2. Die Ägypter. Der Nil und das £attd Ägypten. 1. Hie Ailländer. (Karte I.) Im norböstlichen Afrika, nahe der schmalen Lanbenge, die biesen Erbteil mit Asien verbinbet, ergießt sich ein gewaltiger Strom in mehreren Annen in das Mittelmeer. Er kommt aus großen Seen unter dem Äquator und legt einen Weg von mehr als 800 Meilen zurück, bis er ins Meer fällt. Sein Name ist N i l. Von bett Länbern, die er bnrchströmt, nannte man das obere ehemals Äthiopien oder Mohrenland; das untere Land bis zum Meere heißt noch heute Ägypten. Das alte Äthiopien ist fast ganz
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