Der Seersuberkrieg und der dritte mithridatiscke Krieg.
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Da ward P o m p e j u s zum Oberbefehlshaber gegen sie ernannt und Pompejur. mit einer ganz außergewöhnlichen Machtvollkommenheit betraut. In einer glänzenden Weise führte er seine Aufgabe aus; die Besiegung der Seeräuber ist seine bedeutendste Tat. Er landete daraus in Cilicien und nahm Burg auf Burg; da ward ihm auch der Oberbefehl in dem dritten mithridatischen Kriege übertragen.
§ 96. Der dritte milhridatische Krieg. Mit M i t h r i d a t e s war kurz nach Beendigung des ersten Krieges ein zweiter entstanden, der indessen ohne Bedeutung ist. Im Jahre 74 aber hatte er von neuem die Waffen ergriffen. Er war jetzt um so gefährlicher, als der König Tigranes von Armenien, sein Schwiegersohn, mit ihm verbündet war. Den Oberbefehl gegen beide übernahm zuerst Licinius Lucullus. Dieser hatte Lucius, zuerst große Erfolge; er eroberte den Pontus und drang tief in das bergige, unwegsame Armenien ein, bis er durch eine Meuterei seiner Soldaten genötigt wurde den Rückzug anzutreten. Jetzt kehrte Mithridates wieder in den Pontus zurück. Lucullus wurde vom Heere abberufen; alles, was er gewonnen hatte, schien wieder verloren zu sein. Er lebte seitdem im Genuß seiner Reichtümer, in Muße und Üppigkeit; seine Mahlzeiten, seine Landhäuser waren wegen ihrer verschwenderischen Pracht berühmt. Seine Gärten füllte er mit fremden Bäumen; auch die Kirsche hat er in Europa eingeführt.
Nun wurde Pompe jus der Oberbefehl übertragen; und er erfüllte «« wiederum die auf ihn gesetzten Hoffnungen. Mithridates mußte von neuem aus dem Pontus fliehen. Er begab sich nach der Nordküste des schwarzen Meeres, wo die griechischen Kolonien ihm untertänig waren. Indessen wandte sich Pompejns gegen Tigranes, der keinen Widerstand wagte, sondern als Flehender in sein Lager kam und sich ihm unbewaffnet zu Füßen warf; er mußte die Oberhoheit Roms anerkennen. Dann führte er sein Heer bis an den Kaukasus heran, kehrte aber nach einigen Kämpfen mit den bort hausenden Bergvölkern wieder um und durchzog als Sieger,
Friede und Ordnung stiftend, Städte gründend, wie einst Alexander, Vorderasien vom schwarzen Meere bis nach Palästina. Teils fchuf er römische Provinzen, wie Cilicien und Syrien, teils ließ er die Staaten der einheimischen Könige bestehen; aber überall stellte er die Herrschaft Roms her. In Jerusalem brach er den Widerstand einer der jüdischen Parteien und nahm den hartnäckig verteidigten Tempelberg durch Sturm.
— Als Pompejus bei Jericho stand, meldeten ihm lorbeerbekränzte Boten den Tod des Mithridates. Einer seiner Söhne, Pharnaces, hatte sich gegen den Vater erhoben. Als auch das Heer zu diesem abfiel,
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Extrahierte Personennamen: Lucius Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Cilicien Armenien Europa Roms Palästina Syrien Jerusalem Jericho
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platz) und den Zirkus Maximus (Rennbahn) an. Auf Anstiften der vom Throne ausgeschlossenen Shne desancs wurde er ermordet. Durch die List der Knigin Tanquil wurde sein Schwiegersohn Servius Tullius zum König erhoben.
Wenn von der Sage diese ltesten Bauwerke, namentlich die Uoaken, in denen bereits der Gewlbebau angewandt ist, auf den aus Etrurien stammenden König Tarquinius Priscus zurckgefhrt werden, so entspricht dem jedenfalls die That-fache, da die Rmer ihre lteste Kultur, namentlich die Baukunst, den Etruskern zu verdanken haben, und da insbesondere die Erfindung des Bogen- und Gewlbebaues von den Etruskern herrhrt.
B. Die lteste Verfassung. Das altrmische Volk umfate, wie es aus der Vereinigung dreier Gemeinden erwachsen war, drei Teile oder Tribus. Diese zerfielen inje zehn, zusammen also dreiig C u ri e n, die aus je zehn (im ganzen 300) sogenannten G eschlechtern bestanden. Wer einem dieser Geschlechter angehrte, war rmischer Brger. Diese (Voll-)Brger hieen auch Patrizier. Aus ihnen ging^der (gertt (Rat der Alten) hervor, der 300mitglieder zhlte und dem Könige in wichtigen Fllen Rat zu erteilen hatte. Neben den Patriziern gab es einen zweiten Stand, die Plebejer. Es waren die Fremden, die sich in Rom niedergelassen hatten. Sie besaen keine politischen Rechte.
C. Der König Servius Tullius und die nderung der Verfassung. Roms lteste Verfassung wurde weiter ausgebildet durch Servius Tul-
lius, den sechsten König. Erteilte das gesamte Volk, Patrizier und Ple-bejer, nach dem Vermgen in fnf K lassen und innerhalb dieser Klassen in 193 Centurien (Hundertschaften) ein. Nach dieser Einteilung wurden die Steuern und der Kriegsdienst geregelt. Auerhalb der fnf Klassen standen als sechste Ordnung die rmsten Leute, die sogenannten Proletarier, welche vom Heeresdienste frei waren. Von den 193 Centurien kamen 80 auf die erste (reichste) Klasse, die demnach an Einflu die andern Klassen bertraf. Der Versammlung der Centurien wurde die Entscheidung der einen Teil der Staatsangelegenheiten bertragen, welche frher ausschlielich vor die Versammlung der Patrizier gehrt hatten. So wurden auch die Plebejer am Staatsleben beteiligt.
Servius Tullius umgab die jetzt der sieben Hgel ausgedehnte Stadt Rom (Siebenhgelstadt) mit einer Ringmauer. Er wurde von seinem Schwiegersohne Lucius Tarquinius ermordet, der die Regierung ge-waltsam an sich ri.
D. Roms letzter König.
Tarquinius mit dem Beinamen Suverbus (d. i. der Hoffrtige) brachte durch glckliche Kriege die ganze Landschaft Latium unter rmische Oberherrschaft und vollendete den Bau des K a p i t o l s (ptaf. Iv, 1), reizte
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Extrahierte Personennamen: Maximus Servius_Tullius Servius_Tullius Servius_Tul- Servius_Tullius Lucius_Tarquinius
Extrahierte Ortsnamen: Etrurien Rom Roms Rom Latium
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Servius Tullius und Tarquinius Superbus. Auf sie werden die ltesten Staatseinrichtungen zurckgefhrt.
1. Romulus soll den Senat eingesetzt haben, der ursprnglich aus 100, spter aus 300 Mitgliedern bestand.
Die Sage vom Raub der Sabinerinnen.
Die lteste Verfassung. Das altrmische Volk umfate, wie es aus der Vereinigung dreier Gemeinden erwachsen war, drei Teile oder Tribus. Diese zerfielen in je 10, zusammen also 30 Curien, die aus je zehn (im ganzen300) sogenannten Geschlechtern bestanden. Wer einem dieser Ge-schlechter angehrte, war rmischer Brger. Diese (Voll-)Brgerhieen auch Patricier. Aus ihnen ging der Senat (Rat der Alten) hervor, der dem Könige in wichtigen Fllen Rat zu erteilen hatte. Neben den Patriciern gab es einen zweiten Stand, die Pleb ej er. Es waren die Fremden, die sich in Rom niedergelassen hatten. Sie besaen keine politischen Rechte.
2. Numa Pompilius, ein Sabiner, gab Religionsgesetze und erbaute den Janustemp el, der nur im Kriege offen stehen sollte, aber während seiner milden und friedlichen Regierung geschlossen blieb.
Den Gtterdienst leiteten Priester, an deren Spitze der Oberpriester (Pon-tisex Maximus) stand. Unter ihnen waren besonders einflureich die Augurn, denen es oblag, bei wichtigen Gelegenheiten aus dem Fluge und dem Geschrei der Vgel oder dem Fressen der heiligen Hhner den Willen der Götter zu deuten. Andere Priester weissagten aus den Eingeweiden der Opfertiere. Die vestalisch en Jung-srauen hteten das Feuer im Tempel der Gttin Vesta.
3. Tullus Hostilius, ein Rmer, unterwarf nach dem Zweikampfe der 3 Horatier mit den 3 Curiatiern die Albaner, lie ihren verrteri-schen Anfhrer (Mettius Fuffetius) hinrichten, zerstrte die Stadt Albalonga und verpflanzte ihre Bewohner nach Rom.
4. Ancus Marcius, ein Enkel des Numa, grndete die Hafenstadt Ostia an der Tibermndung.
5. Tarquinius Priscus, der aus Etrurien eingewandert war, erbaute die Kloaken (unterirdische Kanle) und legte das Forum (Marktplatz) und den Circus Maximus (Rennbahn) an.
Wenn von der Sage diese ltesten Bauwerke, namentlich die Kloaken, in denen bereits der Gewlbebau angewandt ist. auf den aus Etrurien stammenden König Tarquinius Priscus zurckgefhrt werden, so entspricht dem jedenfalls die Thatsache, da die Rmer ihre lteste Kultur, namentlich die Baukunst, den Etruskern zu ver-danken haben, und da insbesondere die Erfindung des Bogen- und Gewlbebaues von den Etruskern herrhrt.
6. Servius Tullius bildete Roms lteste Verfassung weiter aus. Er teilte das gesamte Volk, Patricier und Plebejer, nach dem Vermgen in 5 Klassen (und innerhalb dieser Klassen in 193 Centurien, Hundert-
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Extrahierte Ortsnamen: Rom Gttin_Vesta Albalonga Rom Ostia Etrurien Etrurien
§ 59. Die slavischen Kaiser (69—96). § 60. Die guten Kaiser (96—180). 95
Unterwerfung Britanniens. Ruch die (Eroberung Südwestdeutsch-lanös wurde begonnen und durch einen noch heute erkennbaren Grenzwall (limes) mit Graben, Palisaden, wachthäusern und Standlagern (Saalburg bei E)omburg) gesichert. Da die Unterworfenen den zehnten Teil ihrer jährlichen Einkünfte zu entrichten hatten, so wurde das eroberte Gebiet das Zehntland genannt. Huch hier erwuchsen aus den römischen Kriegslagern allmählich blühende Städte, so Konstanz, Baden-Baden, Wiesbaden. Dommitiartus wurde unter Mitwissen seiner Gattin durch Verschwörer ermordet.
§ 60. Die guten Kaiser (96—180).
Die fünf folgenden Kaiser regierten vortrefflich.
1. Nerva (96—98), ein milder, gerechter Greis, adoptierte den iteroa Spanier Trajämis.
2. tlrajanus (96—117), „der beste Fürst", erweiterte die römische cmian Herrschaft über die untere Donau und durch einen Zug gegen die Parther auch über den (Euphrat hinaus, so daß unter ihm das Reich
die größte Ausdehnung hatte (Karte V). (Ein Denkmal seiner (Eroberungen ist die Trajanssäule in Rom (Tafel Vi, 7). Zu seiner Zeit lebte der Geschichtschreiber Cacitus (um 100). Spätere Kaiser pflegte man bei ihrem Regierungsantritt mit den R)orten zu beglückwünschen : „Mögest du glücklicher sein als Rugustus und besser als Trojan!"
Huch Trojan verfolgte die Christen; unter ihm starb der Bischof elften« Simeon von Jerusalem den Kreuzestod, und der Bischof 3gnätius t)crfol9un9 von Hntiochien wurde in Rom den wilden Tieren vorgeworfen.
3. fjaörtämis (117—138) gab die (Eroberungen jenseit des (Euphrat Hadrian auf, sicherte aber das römische Britannien durch den piktenwall. (Er durchreiste fast das ganze Reich, meist zu Zuß, und besserte Verwaltung
und Rechtspflege. (Eine Zeitlang begleitete ihn der schöne Hnttnous.
Hadrian erbaute in Rom das Hadrians-Mausoleum (jetzt (Engelsburg Bauten genannt, Tafel Iv, 10), eine prachtvolle Villa in Tivoli bei Rom und einen korinthischen Zeustempel am Fuße der Hkropolis in Hthen.
4. Hntomrms Ptus, d. H. der fromme (138—161), regierte friedlich ctntontnus und milde; unter ihm konnten selbst die Christen ein ruhiges Leben führen. pius
5. tlxarcus Rurelms (161—180), „der Philosoph", war weise marc aurei und gewissenhaft; von seinem edlen Sinne zeugen seine „Selbstbetrachtungen". Trotzdem erneuerte er die Christenverfolgungen; unter
ihm starb der Bischof Polykärp von Smyrna den Feuertod. Marc Rurel kämpfte an der Dort au grenze mit wechselndem (Erfolge; er starb im
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aus dem kaiserlichen Schatze. Seine Wahlsprche waren: Kein Bittender darf traurig seinen Kaiser verlassen!" und Lieber will ich zugrunde gehen als tten!" Er vollendete das von seinem Vater begonnene Amphi-theater, das 87000 Personen fassen konnte. (Fig. 40 u. 41.) Britannien wurde unter seiner Regierung erobert. Doch auch groe Unglcksflle fallen in seine Zeit. Das Jahr 79 brachte einen frchterlichen Ausbruch des Vesuv. Drei Städte: Pompeji, Herkulanum und Stabi wurden verschttet. Seit dem Jahre 1860 hat man umfassende Ausgrabungen veranstaltet und einen groen Teil der Stadt Pompeji offengelegt; Tempel, Privathuser, Bder, die Stadtmauern sind zum Vorschein gekommen, Bildsulen, Gemlde, Hausgerte aller Art sind gefunden worden, auch menschliche Krper, in der Lage und Stellung, in der sie der Tod berrascht hat. Diese Ausgrabungen zeigen nicht nur die Anlage einer ganzen Stadt des Altertums, sondern auch die Einrichtung und Ausschmckung der Privatwohnungen. (Fig. 53.)
Auf Titus folgte sein jngerer Bruder Domitian. Er kann die Geiel des Menschengeschlechts genannt werden. In Strmen flo das Blut der Christen. Er war grausam und feige zugleich. Den Daziern kaufte er den Frieden ab gegen eine jhrliche Abgabe. Das war uu-erhrt in Rom. Im Triumph zog der Besiegte in Rom ein. Verkleidete Sklaven vertraten die Stelle der Gefangenen.
Die Flavier beherrschten das Rmische Reich von 69 bis 96 nach Christus.
Die durch Annahme an Kindes Statt erwhlten Kaiser. Nach der Ermordung des Domitian wurde Nerva von den Verschworenen zum Kaiser ausgerufen. Mit ihm beginnt eine glcklichere Zeit des Reiches. Er nahm Trajan an Kindes Statt an. Trajan war Spanier von Geburt und der erste Auslnder, der den rmischen Kaiserthron bestieg. Er verlangte strenge Befolgung der Gesetze. Auch die Christen traf feine Strenge, weil sie sich weigerten, den heidnischen Gttern zu opfern. Viele von ihnen wurden im Zirkus den wilden Tieren vorgeworfen. Im brigen war die Regierung dieses Kaisers segensreich. Er begnstigte Knste und Wissenschaften und frderte den Handel durch Anlage von Straen. In Asien trug er sein siegreiches Schwert bis nach Indien. Unter ihm erhielt das Rmische Reich seine weiteste Ausdehnung. Wie sehr die Zeitgenossen den Segen seiner Regierung schtzten, beweist der Wunsch, den der Senat den sptem Kaisern beim Antritt der Regierung zurief: Sei glcklicher als Augustus, besser als Trajan!"
Auf Trajan folgte dessen angenommener Sohn Hadrian. Dieser lie in Deutschland von der Mndung der Altmhl in die Donau bis unterhalb Bingen am Rhein einen Grenzwall aufwerfen, der das rmische Germanien von dem freien Germanien trennte. Rom und feine Umgebung schmckte er mit herrlichen Bauwerken, von denen sein Grabmal, die jetzige Engelsburg in Rom, noch erhalten ist.
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Extrahierte Personennamen: Titus Domitian Christus Nerva Augustus Hadrian
Extrahierte Ortsnamen: Britannien Pompeji Pompeji Rom Rom Asien Indien Deutschland Donau Rhein Germanien Germanien Rom
nach Ägypten, wo er Sicherheit zu finden hoffte,- aber der König dieses Landes ließ ihn bei feiner Ankunft ermorden. (Er dachte, sich damit die Gunst des mächtigen Siegers zu erwerben. Doch Lasar, der bald daraus landete, weinte Tränen der Rührung über das traurige (Ende des Pompejus, und weit davon entfernt, die Mordtat zu belohnen, entsetzte er den verräterischen König der Regierung. Dann folgten neue Kämpfe, neue Siege. (Einkönig in Asien hatte sich erhoben; Lasar zog ihm entgegen und schlug ihn so leicht und rasch, daß er darüber nach Rom nur die Worte schrieb: „Ich kam, ich sah, ich siegte." Pompejus' Anhänger stellten starke Heere in Spanien und Afrika auf; es kam zu blutigen Schlachten, aber aus allen ging Läsar als Sieger hervor, f
8. Cäsars Herrschaft und Ende. Nun kehrte Läsar nach Rom zurück und feierte nach so ruhmreichen Laten glanzvolle Triumphe. Seine Soldaten erhielten aus der unermeßlichen Beute, die er in den vielen Kriegen gemacht hatte, reiche Belohnungen; jedem einzelnen schenkte er 3000 Mark. Unter das Volk ließ er Geld, Korn und (3)1 austeilen und zu seiner Belustigung Kampfspiele zu Wasser und zu Lande aufführen. (Einmal fochten 1200 Menschen gegen 40 Elefanten, und zum Schlüsse der Festlichkeiten bewirtete er das Volk an 22000 Tischen aufs köstlichste. Das ganze römische Reich war ihm jetzt untertan; mit der vollen Macht eines Königs herrschte er darüber-Und er regierte klug und milde und traf viele gute und nützliche (Ein* richtungen. (Er milderte das Schuldrecht, beschränkte den Wucher, brachte die besitzlosen Proletarier in den Kolonien unter lind gab den Provinzen eine milde Verwaltung, von Läsar rührt der julianif che Kalender her, der noch heute unsrer Zeitrechnung zugrunbe liegt Aber es gab boch manche Bürger, die nicht bulben mochten, daß ein einziger Mann über sie Herr sei. Sie schwuren Läsar bett Tod. An ihrer Spitze staub Brutus, ein Mann, dem Läsar die größten Wohl“ taten erwiesen hatte. (Er glaubte sich um das Vaterland oerbient 3u machen, wenn er es von dem neuen Herrscher befreite, wie ja ein älterer Brutus der Königsherrschaft ein (Ende gemacht hatte (s. Nr. 32)-Mitten in einer Senatsversammlung stürzten die Mörder mit Dolchen über Läsar her. (Einige Augenblicke verteidigte er sich herzhaft; als er aber, schon ganz mit Blut bedeckt, auch den Brutus, seinen Freund, auf sich einbringen sah, rief er schmerzlich: „Auch du, mein Sohn Brutus?" (Er hüllte sich in seinen Mantel und sank, von vielen Dolchs durchbohrt, tot nieder (44 v. (Ehr.).
9. Horn ein Kaiserreich. Dies war das (Ende des großen
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Extrahierte Personennamen: Cäsar Augustus W._Wattenbach Konstantin Notion Aiolis Liv Novaria Eolonia C._von_Kaiser_Julian Novius_Calavius C. Ribbeck
Extrahierte Ortsnamen: Rom Notheia Nozlov Kleinasien Novagia Gallien Gallien Capua Rom Rom Aquitanien Belgica Bituriges_Vivisci Aquitanien Belgica Matrona Mosella Belgica Magontiacum
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Collatia — Columna.
für die Ruhe Italiens. Drei Kohorten waren von ihnen stets 511 Rom und zwar zuerst bei den Bürgern einquartiert (Suet. (Jet. 49.), bis Tibe-rtus ihnen auf Veranlassung des Sejan "an der Ringmauer Roms ein eigenes Lager anwies ca-stra praetoria Suet. Tib. 37. Sie bildeten nebst den equites praetoriani die kaiserliche Garde (vires et robur exercitus, Tac. liist. 1, 87. 2, 25.) und hatten außer höherem Range und Solde ,y Vorrecht von nur 16 Sdienftjähren (die Le-9ton§|oibaten 20 Jahre). Von Vitellins wurde diele Garde aufgelöst, weil sie für Otho gegen ihn gefochten hatte (das. 2, 67. Suet. Vit. 10 )- ba= für errichtete er 16 neue cobortes praetoriae (Tac. Inst 2, 93.) und 4 coli, urbanae anstatt der von August für die polizeiliche Sicherheit ornö bestimmten 3 cok. urbanae, die ebenfalls an dem Kriege gegen Vitellins theilgenommeii hatten 1 Dct|V 1, 89.). Augnstus hatte sie dem etwaigen praelectus urbi zur Verfügung gestellt. Später verschmolzen diese beiden Truppengattungen und gab es deren nur 14 Gehörten, bis Konstantin ö. Gr. diese Garde ganz aufhob und die castra praetona zerstörte, als den fortdauernden Sitz der stets wiederkehrenden Militärrevolutionen. os ®tabt 5 Millien östlich von Rom am
Unw, Wohnort des Tarquinins Collatinns wo S.tarquimns und seine Begleiter die Lueretia beim Spinnen trafen. Liv. 1, 38. 57.
Collatiiius s. Tarquinii.
Collegium (conleg. bis zu Augustus), eine Verbindung mehrerer Menschen, welche zusammen eine logen, juristische oder moralische Person ausmachen. Weiteren Umfang hat die Bedeutung von soclalitas; ordo und corpus sind spatere Namen nicht technischem Sinne wird gesagt collegium praetorum, tnbunorum u s. w., beim btefe sind unter steh Kollegen, bilben aber nicht eine Person Zu einem colleg. werben minbestens drei Mitglieder erfordert. — 1) Die ältesten römischen Korporationen waren religiöser Natur und für gewisse Culte eingeführt, z. B. sodales Tifcii, sodalitas germauorum Lnpercorum 11. a., wie überhaupt ctlle Gemein schaftlichkeit aus den sacris beruhte, solche Sodalitäten waren die für den Cult der vergötterten Kaiser errichteten sod. Augustales, Llaudiales^ Flaviales u. a. — 2) Uralt waren auch die Handwerkerinnungen, collegia opifi-Cum’ ^5.Iu. einer zahllosen Menge heranwuchsen.
- 3)^Jjülitftrif:che Korporationen, oder zur Feier von spielen vereinigt, wie coll. Germanornm Martensium, Iuvenum u. a. — 4) Coli te-
nuiornm, Leichencasseneollegien, welche ihren Mitgliedern nach deren Tode ein anständiges Begräbnis sichern wollten. - 5) Coll. in weiterem
(sinne sind die städtischen Kommunen (civitates mumcipia, coloniae) und der Staat selbst —' Die mnere Einrichtung und Verfassung der Kollegien war sehr ähnlich, z. V, in Beziehuua aus gemeinsames Vermögen, Vorsteher, Begründung und Auflösung, Privilegien u. s. w. Die meisten Korporationen vereinigten sich an bestimmten
iew äu seitlichen Mahlzeiten und blieben auch nach dem^obe vereinigt, inbem sie gemeinsame Begrabmtzplätze hatten.
Collma s. Tribus. Colllna porta s Roma, 5.
Collis liortörum s. Roma, 11.
Colonia. I. Unter den sehr vielen mit biesem tarnen bezeichneten Stävteanlagen ist besonbers zu nennen Colonia Agrippina oder Agrippinen-sis am Rhenus (j. Köln am Rhein). Früher eine etabt der Ubier (oppidum Ubiorum Tue ann. 1 36 ), würde sie 50 n. K. aus Betrieb der Gemahlin des Kaisers Klaubius, Agrippina bic hier geboren war, colonisirt und nach ihr be-nannt, erhielt das ins Italicuni und hob sich ?u einer bebeutenben Größe und Blüte. Tac. hist.
1 ’ 7^Ö. 56. — Ii. s. Klriqovilcc. sn> V rnu1 ’ .ober Durchschlag, gewöhnlich von Metall, mit kleinen Löchern versehen und zum Klaien der Flüssigkeiten, besonders des Weines angewandt. '
Kolumbarium, 1) Taubenhaus, 2) das Innere der Grabgewölbe, welche mit ihren vielen Nischen L0c11 ec^> solia) den Taubenhäusern nicht nn-ähnlich waren, s. Sepnlcrum, 6.
3unius Moderatus, geb. zu Gades, Zeitgenosse des Seneea, lebte unter Nero, hielt sich eine Zeit lang als Tribun in ehrien auf und starb wahrscheinlich zu Tarent, eeut Werk Über die Oekouomie (de re rustica) tn 12 Büchern (barunter das 10., über den Gartenbau , in Nachahmung des Vergil in Hexametern), um 62 geschrieben und einem gewissen P.
.ins gewidmet, ist in einer schmuckreich rheto-nftrenben, aber fließenden Sprache mit Geist und Linstcht abgefaßt. Außerdem haben wir noch von ihm, vielleicht ans einem früher geschriebenen aber verloren gegangenen ökonomischen Werke in 4 Büchern, eine Abhandlung über Baumzucht, de arbonbus. Ausgg. in den Scriptores rei rüst. von xy. M. Gegner und I. G. Schneider.
, olurnua, griech. avrßrj ober arvlog, auch mcov eine Säule ursprünglich nur zum Nutzen, eine stütze ober eine Säule zum Tragen eines Faches, anfangs wol aus Baumstämmen ober unbehauenen Steinblöcken, die erst allmählich eine edlere Gestalt bekamen. Sie fanden ihre Anwendung in jedem Hanse und Tempel, ba die Säulenhalle ein wesentlicher Theil berfelben war, und daher überhaupt in allen Gebäuben, aber auch auf Arabern und überhaupt bei Monumenten
Parthenon zu Athen.
(vgl- Hans, Templum, Sepnlcrum). Uii-terfchieben würden in Griechenland brei Säulen-orönungen, die dorische, die ionische und die korinthische. — Die dorische und ionische treten fast gleichzeitig auf, und dorisch wurde der ältere Baustil, obschon er anfangs gerade in nichtbori-icheu Staaten wie in Athen geblüht zu haben
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Licimi.
Flut. Pomp. 52. Crass. 15 ff. Caes. b. g. 4,
1. Dio Cass. 39, 31 ff. Cic. div. 2, 40, 81. Er begab sich daher noch vor Ablauf feines Konsulats nach Syrien, ging über den Euphrat, unterwarf Mesopotamien und zog darauf gegen Selenkia. Im I. 54 erneuerte er den Krieg, ging abermals über den Euphrat und ließ sich von den ihn umschwärmenden Parthern in die Wüste locken. Flut. Crass. 21. Tac. cinn. 6, 42. Ihren heranrückenden Feldherrn Snrena griff er an, wurde aber geschlagen und hatte dabei den Tod seines jüngern Sohnes zu betrauern. Ans dem Rückzüge wurde er bei Carrhä augegriffen, geschlagen und von den Parthern, als er zum Zwecke der Verhandlung sich vom Lager zu weit entfernt hatte, niedergehauen, am 8. Juni 53. Flut. Crass. 25—31. Just. 42, 4. Caes. b. c. 3, 31. Mit ihm fand der größte Theil des römischen Heeres den Untergang. Crassus hinterließ den Ruf eines habsüchtigen Mannes. Schon frühzeitig, in den Proskriptionen, hatte er den Grund zu seinem nachherigen, sprichwörtlich gewordenen Reichthume gelegt, welchen zu vergrößern ihm jedes Mittel recht war. Flut. Crass.
2. Cic. off. 1, 30. sin. 2, 18, 57. Der Ruf seiner Habsucht war sogar zu deu Parthern gedrungen. Weit an Klugheit und Charakterstärke hinter seinen Nebenbuhlern Cäsar und Pompejus zurückstehend, trachtete er doch nach hohen Dingen und war eifersüchtig und empfindlich. — Seine Söhne waren: 17) M. Lic. Crass. Dives, der Cäsar als. Quästor nach Gallien begleitete und später das cisalpiuische Gallien verwaltete. Caes. b. g. 5, 46. 6, 6. — 18) P. Lic. Crass. Dives, der jüngere Bruder des vorigen, Legat Cäsars in Gallien, wo er sich als tüchtigen Feld Herrn zeigte. Caes. b. g. 2, 34. 3, 20 ff. Mit einer Schaar gallischer Reiter nahm er am Zuge gegen die Parther Theil, auf welchem er im I. 54 seinen Tod sand. Flut. Crass. 17. Mit Cicero war er stets sehr befreundet gewesen. Aus Ciceros Aeußerungen, der seine Beredsamkeit, seine Kenntnisse und seine Tüchtigkeit rühmt (Cic. ad fam. 5, 8. 13, 46. Flut. Crass. 13. 23.), ist zu schließen, daß er in Allem das Gegentheil von seinem Vater war. Cic. Brut. 81. — 19) M. Lic. Crass. Mncianus, aus der Familie der Mucier, adoptirt von einem Licinins Crassus, verwaltete Syrien sehr tüchtig von Claudius an: bis zum Tode des Galba. Besonders thätig war er für die Erhebung des Vespasian aus den Thron. Tac. hist. 1, 10. 76. 80. Suet. Vesp. 6. Dieser sandte ihn nach Italien, welches er für den neuen Kaiser gewann, und wo er nach des Vitellius Tode in Verbindung tnil Domitian die Regierung bis zur Ankunft des Vespasian führte. Tac. hist. 2, 95. 4,11. 39. l)io Cass. 66, 2. Seitdem lebte er sehr zurückgezogen und widmete feine Muße schriftstellerischer Thätigkeit, besonders in der Geographie und Naturgeschichte. Plin. 5,9.36. 7,50. Er hatte auch Reden und andere Urkunden aus der republikanischen Zeit gesammelt. Tac. dial. 37. Monogr. von L. Brunn (1870.) - C) Luculli, deren bekannteste Mitglieder folgende find: l) C. Lic. Lucullus, Volkstribun in den Jahren 197 und 196 v. C. Li». 33, 42. — 2) L. Lic. Luc., Consnl im I. 151 (Cic. Brut. 21, 81.),- besiegte in Hifpanien mehrere aufrührerische Völkerschaften.
Real-Lexikon des clafj, Alterthums. 5. Aufl.
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Liv. ep. 48. — 3) L. Lic. Luc., bekämpfte im I. 102 als Proprätor die Sklaven auf Sicilien, erlitt aber von ihnen, nach anfangs glücklichen Erfolgen, eine Niederlage. Nach Rom zurückgekehrt, wurde er, des Unterschieds angeklagt und überwiesen, mit Verbannung bestraft. Flor.
3, 19, 11. Cic. Verr. 4, 66. Flut. Luc. 1. — (Sein ältester Sohu ist 4) L. Lic. Luc., geboren vor 106 v. C., trat zuerst mit einer Klage gegen den Servilins, den Urheber der Verbannung seines Vaters, auf, ohne jedoch feine Klage durchzubringen. Flut. Luc. 1. Im Kriege gegen die Bundesgenossen sowol als gegen den Mithridates zeichnete er sich aus, und besonders in letzterem legte er den Grnnd zu seinem späteren Ruhme, indem er im I. 87 (als er etwa 21 Jahre alt war) die von jenem Könige besetzten Inseln und Städte an der Küste Asiens einnahm und dessen Flotte besiegte. Flut. Luc. 3. Im I. 79 wurde er Aedil und gab als solcher glänz».. >e Spiele, im I. 77 Prätor, 74 Consnl. Alc Mandates den Krieg erneuerte, erhielt L. deu Oberbefehl gegen ihn, schlug ihn bei ^''zikos, gewann eine Seeschlacht bei Lesbos (7"N . ! g im Ver-
lause der nächsten Jahre du,: Milhrldates dergestalt, daß derselbe zu Tigranes von Armenien flüchten mußte, welcher Me Auslieferung seines Schwiegervaters Mithritmu Verweigerte (69 v. C.). Cic. off'. 2,16. Flut. Luc. 5. 9. 20. Jkmv. 20. L. zog in überraschender Eile gegen Armenien, siegle über beide Könige bei Tigranokerta und daraus bei Artajata, mußte sich aber wegen Unzufriedenheit des Heeres, welches wegen der schlimmen Jahreszeit und der Beschwerden der Feldzüge seine Entlassung sortierte, nach Nisibis zurückziehen und daselbst überwintern. Darüber gelang es dem Mithribates, ein römisches Corps bei Zeta zu besiegen. Flut. Luc. 35 f. Bio Cass. 34, 17 f. 35, 2. Ein armenisches Heer rückte ihm zu Hülfe, und L. konnte nichts unternehmen, ba einige Legionen entschieben den Dienst verweigerten, inbem sie ihm vorwarfen, daß er sich allein bereichere und sie leer ausgingen. Im I. 66 würde ihm Pompejus zum Nachfolger gegeben, der sogar seinen Triumph, der erst im I. 63 statt saub, zu Hinbern suchte. Dafür trat L. chm später als Haupt des Abels entgegen. Er starb, in Wahnsinn gefallen, im I. 56, dem öffentlichen Leben bereits feit längerer Zeit entfremdet. Flut. Luc. 43. Veil. Pat. 2, 49. L. war milbe und ebel von Charakter, was er besonbers in Asien bewies, wo er die Leiben des Krieges und bessen Lasten den Bewohnern nach Kräften zu erleichtern suchte. Beim Heere, welches ihm vornehmes Wesen vorwars, war er wenig beliebt; gegen Feinde und Widersacher zeigte er sich miibe und versöhnlich. Er war sehr reich, so daß sein Reichtyurn, wie beim Crassus, fast zum Sprichwort würde. Rom, wo er prachtvoll wie ein Fürst lebte, schmückte er durch die berühmt geworbenen Gärten des Lucull (Flut. Luc. 39.) und durch glänzende Paläste, in benen er sich und feinen Freunben den Aufenthalt durch Bücherfammlungen und Kunstfchätze angenehm zu machen suchte (vgl. über feinen Charakter Cic. acad. 2, 1. Flut. Luc. 1, 19.; über feinen Reichthum Flut. Luc. 38. Pomp. 48.). Er förderte und schützte Gelehrte wie Künstler, z. B,
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Extrahierte Ortsnamen: Syrien Mesopotamien Gallien Gallien Gallien Galba Italien Hifpanien Sicilien Rom Asiens Lesbos Armenien Armenien Tigranokerta Artajata Nisibis Asien Rom
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Kaiser, 31 v. Ch. 476 n. Ch.
Augustus verwandelt Rom aus einer Ziegelstadt in eine marmorne; das Pantheon.
Unter Augustus das goldene Zeitalter der rmischen Lit-
teratur. Sein Freund Mcenas. Virgil dichtet die neide; der Lyriker Horaz; Ovid; Livius, der Geschichtschreiber Roms. Statue des Augustus im Vatikan.
Das Kolosseum, das Amphitheater der Flavier. Der Triumph-bogen des Titus. Der Naturforscher Plinins f bei dem Ausbruch des Vesuv, den der jngere Plinius,. beschrieben hat.
Unter Trajan neue Blte von Kunst und Wissenschaft. Tacitus schreibt Kaisergeschichte und das Buch der Germanien.
Die Trajanssnle zum Andenken an den Dacierkrieg.
Das Mausoleum Hadrians, die heutige Engelsburg.
Marc Aurels Reiterstatue auf dem Kapitol.
Aus der Basilika, der rmischen Markt- und Gerichtshalle, entwickelt sich der christliche Kirchenbau. Die altchristliche Basilika; St. Paul vor den Mauern (1823 abgebrannt, aber wiederhergestellt).
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