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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. uncounted

1918 - Leipzig : Voigtländer
Propontis Jmaßst-1:5.000000 Das Südwestliche Asien Ägypten. ] Medisches Reichs I ■—i Babylonischmeicjv ] Ljdisdiesreichs 1 i Ägjpttsdvjieich/ . Grenze des Ferserreichs Grenze desheiehs ■. Persische* Ennigsstraße/ Alexanders clgroßen/ Griedukolomen, sind scfvtrarz Tmterstridieris. Maßstab 1 : 2loooooo Qßrytbis Nvuiii|Iiz<, Vpontusm _sxxvlxvv't«i'v 35 östll B. Vuigtländer’s Verlag in Leipzig.

2. Geschichtsbilder - S. 69

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 69 — Ungefähr 300 Jahre nach Augustus gab es sechs Kaiser. Unter ihnen befand sich Konstantin, ein Mann von Kraft und Klugheit. Er kämpfte siegreich gegen die andern. Seinem Heere wehte die Kreuzesfahne voran; denn „in diesem Zeichen" sollte er nach einem Traumgesicht siegen. Vor allem durch seine christlichen Krieger gewann er bei Rom und Adrianopel über die tüchtigsten Gegner den Sieg. So wurde -er Alleinherrscher. Konstantin bekannte sich zum Christentums und erhob es zur herrschenden Religion im Reiche. Den Kaisersitz verlegte er von Rom nach der Stadt Byzanz am Bosporus, die nun neu aufgebaut und ihm zu Ehren Konstantinopel, d. i. Konstantinsstadt, genannt wurde. Gegen diese neue Hauptstadt sank das alte Rom immer mehr an Bedeutung. 3. Einst und jetzt. — Einst waren die Christen von römischen Kaisern aufs blutigste verfolgt worden. Nero, der letzte der 5 Kaiser aus dem Hause des Augustus, hatte Christen lebendig bei halbem Leibe eingraben, dann ihren als „Fackeln" hergerichteten Oberkörper zur Beleuchtung seiner Gärten anzünden lassen. Diokletian (um 300) hatte die Gotteshäuser der christlichen Gemeinden niederreißen, die heiligen Schriften der Christen überall vernichten und viele tausend Christen töten lassen, die nicht den Göttern opfern wollten. Nun war der Kaiser selbst ein Christ geworden, und den alten römischen Götterdienst, der jetzt aufs strengste untersagt wurde, fand man bald nur noch in entlegenen Dörfern und Einöden bei den „Heiden". 25. Die Sage von Siegfried*). 1. Siegfried. — Zu Xanten am Niederrhein herrschte König Siegmund mit seiner Gemahlin Siegelinde. Ihr einziger Sohn, Siegfried, offenbarte früh eine gewaltige Kraft und Kühnheit. Als er eben zum Ritter geschlagen war, litt es ihn nicht mehr in der väterlichen Burg, und er zog auf Abenteuer aus. Auf einer Fahrt gen Norden kam er in das Reich der Nibelungen. Die beiden Könige Sch Übung und Nibelung waren gerade daran, einen unermeßlichen Schatz unter sich zu teilen. Sie wählten Siegfried zum Schiedsrichter und gaben ihm im voraus zum Lohne ein herrliches Schwert, Namens Balmung. Siegfried teilte den Schatz gerecht und billig, doch sie waren unzufrieden und schmähten den Schiedsrichter. Da wurden sie beide von dem jungen Helden erschlagen. Aber des Schatzes Hüter, der Zwerg Alberich, wollte sie rächen. Seine *) Den Bildern aus der vaterländischen Geschichte, Nr. 27 ff., sind die Sagen von Siegfried und Gudrun vorangestellt. Sie sind dem Nibelungenliede und dem Gudrun-kiede nacherzählt und verbinden mythologische Züge der Urzeit mit geschichtlichen Anklängen an die Völkerwanderung und kulturgeschichtlichen Zügen der Ritterzeit.

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 96

1888 - Leipzig : Teubner
96 - Kreuzfahrer nehmen Antiochien und behaupten es gegen ein trkisches Entsatzheer (die heilige Lanze). Stark gelichtet und erschpft kommen sie vor Jerusalem an;*) sie erstrmen es nach wochenlanger Belagerung 1099. Die Sieger richten ein furchtbares Blutbad an und ziehen dann als Ber nach der heiligen Grabes-kirche. Errichtung des Knigreiches Jerusalem; Gottfried von Bouillon Beschtzer des heiligen Grabes; erst sein Bruder nennt sich König. 113. Durch die Kreuzzge nimmt das Rittertum einen glnzenden Aufschwung, zuerst in Frankreich. Ritter sind ursprnglich die Freien, die sich dem Reiterdienst widmen (wer hat den Grund zu dem Reiterheer gelegt?); die kostspieligere Ausrstung und die lngere Berufsbung setzen gnstige Vermgensverhltnisse voraus oder ntigen zur bernahme eines Lehens von einem greren Herrn. Bald konnten nur Ritterbrtige Ritter werden. Nachdem der Knappe seine Lehrzeit beendet hatte, wurde er zum Ritter geschlagen. Zur fortwhrenden bung iu den Waffen dienten die Turniere. Als Hauptpflichten des Ritters galten Wahrung der ritterlichen Ehre, Treue gegen den Lehnsherrn, Schutz der Be-drngten, Achtung vor den Frauen. (Herders Cid, das Ideal eines mittelalterlichen Ritters.) Welche hohe Pflicht kam durch die Kreuz-zge noch hinzu? Nach dem ersten Kreuzzug entstanden die beiden ersten gcift: lichen Ritterorden, deren Mitglieder auer den ritterlichen Pflichten die drei Mnchsgelbde auf sich nahmen (wie lauten dieselben?).-Die Johanniter, von Italienern gegrndet, trugen schwarzen Mantel mit weiem Kreuz (spter in Rhodns und Malta); die Tempelherren oder Templer (woher der Name?), meist Franzosen, trugen weien Mantel mit rotem Kreuz (1312 wurde der Orden durch Philipp den Schnen von Frankreich ausgehoben). . 114. Auch den anderen Stnden kommen die Kreuzzge zu gute, so den Leibeigenen und Hrigen aus dem Lande (das Kreuz macht frei"), dann der handeltreibenden Bevlkerung in den Stdten, zuerst den italienischen (Pisa, Genua, Venedig); diese werden Zwischenhndler zwischen dem Orient (Indien) und den deutschen Pltzen (Augsburg, Nrnberg, Ulm, Frankfurt a. M.). Durch die Kreuzzge kamen die abendlndischen Völker in *) Kaulbachs Wandgemlde im Treppenhause des Neuen Museums in Berlin; Cornelius' Zeichnung aus den Tassobildern.

4. Vorderasien und Griechenland - S. 234

1874 - Leipzig : Teubner
— 234 — oder mit den Augen zuwinkte. Am 11. Juni starb er, 33 Jahre alt, nachdem er 12 Jahre und 8 Monate König gewesen. Der große Bau, zu welchem der Heldenkönig kaum die ersten Grundlagen gelegt, entbehrte zu seiner Vollendung der Meisterhand; er zerfiel wieder bald nach seinem Tode. Doch war das Wirken Alexanders nicht ohne bedeutende Folgen. Die asiatischen Völker, die unter dem Druck des persischen Despotismus erstorben waren, wurden durch den Geist der griechischen Bildung, der sich bis zu einem gewissen Grade wenigstens unter ihnen verbreitete, zu einem neuen Leben erweckt, und auch die Europäer erhielten neue Anregung durch die Bekanntschaft und Verbindung mit dem Orient. Schon über der Leiche Alexanders kam es unter den Führern des Heeres zu einem blutigen Kampfe über die Nachfolge in der Regierung; denn Alexander hatte darüber keine Bestimmung getroffen, und einen directen Erben hinterließ er nicht. Die Kämpfe setzten sich fort viele Jahre lang und führten, nachdem alle Mitglieder der makedonischen Königsfamilie zu Grunde gegangen, zu einer Theilung des Reiches unter die hervorragendsten Anführer des großen Königs. Die bedeutendsten Reiche, die aus dieser Zersplitterung hervorgingen, waren Makedonien mit Griechenland, Aegypten und Syrien. Sie erlagen später den Waffen der Römer.

5. Ferdinand Hirts historische Bildertafeln - S. uncounted

1886 - Breslau : Hirt
axlo.chern der Geschichte.) Nr. 3. Assyrer und Perser. 8. Geflügelter Genius (Khorsabad). 9. Sanherib an der Spitze seines Heeres. (Nach einem Relief aus Kujundschik). 10. Grabmal des Cyrus (bei Murghab). 11. Rastende Nomaden (Relief von Kujundschik). 12. Gefangene. (Vom Palast des Sanherib. Kujundschik). 13. Felsengrab des Darius. 14. Palasthof von Khorsabad. (Nach der Rekonstruktion von Fergusson). i Pries in Leipzig. V

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 493

1837 - Heidelberg : Winter
493 Europa. Türkei. senhügel mit Mauern und Thürmen, Palass. Domkirche mit den Kö- nigs- u. a. Gräbern, so Altären und dem silbernen Sarge des h. Slanislans, 40 Kirchen, worunter 1 protestantische, schöne Marien- und in der Annakirche Copernikns Marmordenkmal. Großer Markt- platz. Universität, Gymnasium, Bibliotheken, Sammlungen. Börse, ansehnlicher Handel und Gewerbe. Kosciuskos Denkmal auf einem 120' h. Gedächtnißhügel, Bronislawa genannt, in der Nähe. Das Gebiet der Hauptstadt enthält die Stadt Mogila, (Clara- tomba) an der Weichsel, 1700 E. Reiche, befestigte Abtei, Gym- nasium. — Krzessowice, an der Radewa, Marktflecken mit S000 E. Schloß, Eisen - und Zinkhütten, Schwefelquelle, Badehäuser und An- lagen, Marmor und Steinkohlen in der Nähe. —- Chrzanow, ander Cholka, 1200 E. Landwirthschaft. — Czyrua, großes Kloster. Das Türkische Reich. a. Historische Uebersicht. Auf dem classischen Boden des alten Griechenlands pflanzten die aus dem Osien des kaspischen Meeres stammenden Türken oder Tataren unter Sultan Muhamcd Ii. 1453 durch die Erobe- rung von Constantinopel, der von Constantin d. Gr. gegründeten Hauptstadt des ostrvmischen Reiches, ihre Herrschaft auf, und macl>- tcn diese christliche Hauptstadt des römischen Reichs, der sie den Namen Stambul gaben, zum Mittelpunkt ihres in drei Welt- theile sich erstreckenden Staates. Rasch schritt von hier aus der Gründer des türkischen Reiches, Muhamed ll., vorwärts, seine Herrschaft befestigend und mehrend. Zum Schutze seiner Haupt- stadt legte er die Dardancllenschlvsser an und unterjochte nach und nach (1456—80) Morea, Makedonien, Thracien, Bosnien, Trapezunt, Kaffa, die Insel Lemnos, die Krimm, Moldau und Wallachei, seine Waffen sogar bis nach Italien, wo er Otranto nimmt, tragend. Diese Erweiterungen der türkischen Herrschaft wurden von seinen Nachfolgern mit großer Energie in kühnen Kämpfen und Eroberungen fvrtgesezt. Sein Enkel Selim l. drängt 1512 die Perser bis an den Euphrat zurück und unterwirft sich 1517 Syrien, Palästina und Aegypten. Soliman Ii. erobert 1521 Belgrad und bald daraufrhodus, das südliche Ungarn mit Ofen und Pefth, Bagdad, Mesopotamien, belagert 1529 Wien und gründet durch die Eroberung von Algier, Tunis und Tripoli die Raubstaaten. Zugleich vereinigte Soliman U. (1558) das Cha- lifal mit seiner Herrschaft. Aber mit ihm und seinem Nachfolger Selim Ii., welcher 1570 Cypern eroberte, endete sich die Reihe der erobernden türkischen Herrscher, und das Reich, geschwächt durch manche Kriege und I i 2

7. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 22

1899 - Leipzig : Teubner
22 I. Erzhlungen aus der griechischen und persischen Sagengeschichte. den Araxes und griff gleich anfangs zu einer List. Eine Tage-reife von dem Flu schlug er ein Lager auf, lie dafelbst die Unbrauchbarsten feines Heeres bei einem herrlichen Mahle und zog sich selbst zurck. Da kam ein groer Teil der massagetischen Reiter herbei, hieb jene nieder und a und trank so lange, bis sie, vom Wein berwltigt, hinsanken. Mit leichter Mhe wurden sie jetzt eine Beute der zurckkehrenden persischen Hauptmacht; Spargapises, der Knigin Sohn, wurde mit anderen gefangen genommen. Schmerzerfllt der diese Schmach, legte dieser Hand an sich. Tomyris aber gewann darauf in der Schlacht den Sieg und warf den Kopf des gefallenen Cyrus in einen mit Menschenblut gefllten Schlauch, wobei sie die Worte sprach: Du hast meinen Sohn mit List gefangen und zu Grunde gerichtet; nun will ich dich mit Blut sttigen!" 7. Kambyses. 1. Eroberung gyptens. Nach Cyrus' Tode war sein Sohn Kambyses König im Perserland. Dieser rstete sich zur Heer-sahrt gegen den gypterknig Amzsis, der ihn schmhlich getuscht hatte. Als Kambyses nmlich um die Hand seiner Tochter bat, sandte jener ihm aus Beforgms, diese wrde doch nicht die oberste Gemahlin des Perserknigs werden, Nitetis, die Tochter seines von ihm entthronten Vorgngers, mit dem Vorgeben, dies sei die begehrte Prinzessin. Aber Kambyses erfuhr den Betrug und brannte nun vor Begierde, sich zu rchen. An dem stlichsten Mndnngs-arm des Nilstromes, bei der Festung Pelusium, fhrte er die Seinigen wider die gypter, der die aber bereits Psammenit, des Pharao Amasis Sohn und Erbe, herrschte. So tapfer auch die gypter und ihre griechischen Soldtruppen fochten, so muten sie doch fliehen, ihre Hauptstadt Memphis wurde durch eine Belagerung zur bergabe gezwungen und Psammenit selbst gefangen genommen. 2. Psammenits Ausgang. Kambyses wollte nun Psammenit demtigen und lie dessen Tochter zusammen mit vornehmen gyptischen Jungfrauen in Gewndern, wie sie unfreie Mgde trugen, mit einem Wasserkruge im Arm an dem Hause vorbei-fhren, wo Psammenit mit vielen seiner Getreuen gefangen sa.

8. Teil 3 - S. 81

1874 - Leipzig : Teubner
- 81 - Englands Machterweiterung in Ostindien und Australien. 99. Fr den Verlust der .amerikanischen Besitzungen gewann England Entschdigung durch weitere Machtausbreitung in Ostindien und durch Besitznahme Australiens. Gegen den tatkrftigen Gouverneur Warren Hastings vereinigten sich der Sultan Hyder Ali von Mysore und die Mahratten, von Frankreich untersttzt, 1780 zu einem gefhrlichen Kriege. Nach dem Abschlufs des Friedens zu Versailles und dem Tode Hyder Ali's 1783 schlofs sein Sohn Tippo Saib Frieden. Um die Klagen der die harte Regierung der ostindischen Compagnie abzustellen, setzte 1784 William Pitt der jngere die Ostindienbill durch, welche das Recht der Krieg und Frieden und die Beaufsichtigung der von den Aktionren der Compagnie gewhlten Directoren in die Hnde der englischen Regierung legte. Tippo Saib, der den Krieg erneuerte, fiel 1799 bei der Erstrmung seiner Hauptstadt Seringapatnam. Neue Ausdehnung gewannen Schiffahrt, Handel und Besitzungen Englands, nachdem durch James Cook (auf der dritten Reise 1779 auf Owaihi, einer der Sandwichinseln, von den Ein-gebornen erschlagen) Australien und die Inselwelt der Sdsee nher bekannt geworden war. 1788 wurde Sidney als Verbrecher-Kolonie gegrndet. Vi. Erneuerung des geistigen Lebens in Deutschland. 100. Die Ohnmacht und Zerrissenheit des Reichs, die Herrschaft des Franzosentums in Sprache und Kultur der hheren Stnde, die ausschliessliche Anwendung der lateinischen Sprache auf den Lehrsthlen und in der Wissenschaft, die Erstarrung der Theologie, der materielle und geistige Druck, der auf den unteren Stnden lastete, hatte seit dem 30jhrigen Krieg das Nationalgefhl und die Selbstachtung im Volke immer mehr erstickt und das nationale Geistesleben in tiefe Zerrttung gebracht ( 65). Ein Glck war es, dafs der fortwirkende Ein-flufs der Lutherschen Bibel als Haus-, Familien- und Bildungs-^ buch des protestantischen Volks einen Kern echten Volkstums und ernsten religisen Sinnes durch alle Zerrttung hindurch im deutschen Brgertum lebendig erhielt, so dafs aus dem Volke selbst die Männer erstehen konnten, welche die Bahn zu einer neuen nationalen Bildung brachen, während die Taten grofser deutscher Kriegshelden (des Prinzen Eugen und namentlich Friedrichs des Grofsen) das gesunkene Selbstgefhl der Nation dem Ausland gegenber allmhlich wieder hoben. In der Wissenschaft war G. W. von Leibnitz aus Leipzig (16461716, Stifter der Berliner Akademie 64, Bibliothekar in Dietsch, Grundrifs. Iii. 6. Aufl. 6

9. Das Mittelalter - S. 66

1881 - Paderborn : Schöningh
— 66 - Scharfblick begabt brachte er das neue Reich in eine feste staatliche Ordnung. 1. Die Eroberung des persischen Reiches wurde von seinem Feldherrn (Saad) durch die Siege bei Kadesia (westl. v. Euphrat, 636) und Nehawend (südl. v. Ramadan, 642) beendet. Die Doppelstadt Madain wurde eingenommen und eine kostbare dort aufgefundene Büchersammlung auf Omars Geheiss in den Tigris geworfen. Als neue Hauptstadt wurde Basra gegründet. Der letzte König des neupersischen Reiches, Jezdegerd Iii., kam auf der Flucht um. 2. Ebenso wurde Syrien unterworfen, nachdem sich die Hauptstadt Damascus auf die Bedingung hin ergeben hatte, dass die Einwohner eine Kopfsteuer zahlen und keine neuen Kirchen erbauen sollten. Auf ähnliche Bedingungen ergab sich auch Jerusalem an den Kalifen (636), welcher selbst im einfachsten Aufzuge auf einem mit dem Wasserschlauch und Dattelsack beladenen Kamele reitend die Übergabe der Stadt entgegennahm. 3. Die dritte Eroberung war Ägypten. Da die koptische Bevölkerung der monophysitischen Irrlehre zugethan war und die Griechen mit dem glühendsten Sektenhass verfolgte, so gelang dem tapferen Amru die Unterwerfung des Landes leicht. Als der Sieger bei der Einnahme Alexandriens beim Kalifen anfragen liess, was mit der dortigen, grösstenteils aus theologischen Werken bestehenden Bibliothek geschehen solle, befahl dieser die Verbrennung derselben, da alle Bücher ausser dem Koran entweder schädlich oder überflüssig seien. Übrigens kann diese Büchersammlung nicht sehr bedeutend gewesen sein; denn die Bibliothek im Bruchion war schon in Cäsars alexandrinischem Kriege ein Raub der Flammen geworden, und die im Serapeum befindliche war schon zur Zeit Theodosius d. Gr. zerstreut. Trotz aller dieser Eroberungen und ihrer reichen Beute blieb Omar bei seiner früheren Einfachheit und lebte wie ein armer Hirt von Gerstenbrot und Oliven. Er wurde von einem über zu hohe Besteuerung empörten christlichen Handwerker ermordet. 3. Othmann (644—655), aus der Familie der Omajaden stammend, wurde mit abermaliger Übergehung Alis zum Kalifen gewählt. Unter ihm wurden die Eroberungen fortgesetzt. Das Gebiet von Carthago, Malta und Rhodus wurde unterworfen. 4. Ali (655—661), ausgezeichnet durch Edelmut, Tapferkeit und Begeisterung für die Lehre des Propheten, „der Löwe Gottes“

10. Vorschule der Geschichte Europas - S. 134

1834 - Berlin : Enslin
134 Brunhilden, und Chilperich von Soissons hatte Gales- wintha. Letztere wurde am Hof zu Soissons von Fre- degunden, einer Freundin des Königs getödtet, und da- durch wurde ihre Schwester Brunhilde in Köln zur Rache aufgeregt., Und wie nun noch vieles andere hinzukam, so entwickelte sich die Geschichte dieser Brunhilde, die als ein junges und liebenswürdiges Mädchen nach Köln gekommen war, so schrecklich, daß sie eine Reihe von Mordthaten beging, und dabei ihrer Söhne und Enkel nicht schonte, bis sie endlich selbst im hohen Alter, als achtzigjährige Frau, ein fürchterliches Ende nahm, indem sie an den Schweif eines wilden Rosses gebunden und zerfleischt wurde. Damit nahmen auch diese blutigen Schreckensscenen im Frankenreich einigermaßen ein Ende. Brunhildens Hinrichtung war im I. 615, und Gregor der Große hatte diese letzten fränkischen Greuel nicht mehr erfahren; er hatte schon im I. 601 sein frommes Leben beschlossen, und seine königliche Freundin, die edle longobardische Theodelinde, war ihm schon am Schluß des Jahrhunderts vorangegangen, so daß sie das fürch- terliche Ende der ihr so unähnlichen Zeitgenossin in Frankreich auch nicht mehr sah. Die Ermordung des Kaisers Mauritius. Das Ztvarenreich. Phokas. Heraklius. § 25. Wohl aber erlebte Gregor der Große noch die traurigen und schrecklichen Dinge, welche sich zu der- selben Zeit mit den fränkischen Greueln in Byzanz zu- trugen, wo die Ermordung der ganzen kaiserlichen Fa- milie einen eben so traurigen Anfang des siebenten christ- lichen Jahrhunderts bildete, als die merowingischen Blutscenen für das Abendland. Dort in Byzanz hatte der gute Kaiser Tiberius nach kurzer Herrschaft den Thron seinem schon erwähnten Nachfolger Mauritius überlassen, der bei einem strengen und frommen Charak- ter seine gute Verwaltung hatte fortsetzen können, hat- ten nicht ungünstige Umstande im Innern des Reichs und von Außen sein und des Reichs Glück schrecklich untergraben. Zu der großen Gefahr und Noch, welche dieses alte Reich an seiner Ostseite zu erleiden hatte, wo das persisch Reich in Asien, mit welchem schon Ju-
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