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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 741

1877 - Leipzig : Teubner
Minaei — Minores. men waren daher wol auch nur Skizzen, welche ans einigen Haupttheilen bestanden, um die Aufeinanderfolge der einzelnen Situationen für den Actenr zu bestimmen; beim Ergänzen des Zusammenhangs blieb immer noch Raum fürjmpro-visirte Späße und witzige Einfälle. Die Sprache war gleichfalls dem gemeinen Lebeu entlehnt, daher incorrect und derb. Der Hanptaetenr hieß archiminms. Männer und Frauen traten im Mimus auf, und von beiden wurden Hauptrollen gespielt: ihre Darstellungen und Vorträge wurden von der Flöte begleitet; Masken wurden nicht gebraucht. Das gewöhnliche Kostüm war ein buntes Röckchen; Tänzerinnen traten in Kurzen dünnen Untergewändern (subucnla) auf. Ferner trugen die Mimen dünne, kaum sichtbare Sohlen, so daß sie barstlß erschienen, daher excalceati und planipedes genannt. Das Mimen-Personal, besonders der weibliche Theil, war m sittlicher Beziehung verrufen. Nichtsdestoweniger hatten sie Zutritt in die Häuser und Gesellschaft der römischen Großen und Vornehmen, besonders tu der Kaiserzeit. Die Mimen wurden, wie erwähnt, als Nachspiele zu den eigentlichen Dramen ans dem vordem Theile des Prosceniums im römischen Theater aufgeführt; der Hintere Theil war durch einen besondern Vorhang, das Sipantun, getrennt. Wann die Mimen als Nachspiele ausgekommen sind, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen; sie hatten die Atellanen, welche früher gewöhnlich waren, verdrängt. Sie erhielten steh seit Sulla s Zeit zugleich mit den Pantomimen durch die ganze Kaiserzeit hindurch auf d'er römischen Bühne. Auch Cäsar veranlaßte nn <5. 45 eine prachtvolle Aufführung (Cic. ad fam. 12, 18.), bei der der römische Ritter Deeimus Laberius mit dem Syrer Publilins Syrus um den Preis ringen mußte und von diesem besiegt wurde. Vgl. Grysar in allg. Schnlzeituug 1832, Nr. 42. Sammlung der erhaltenen Ueber-reste von Ribbeck in s. Com. Lat. reliquiae. Minaei, Mlvccloi, eine der mächtigsten Völkerschaften an der Westküste des glücklichen Arabiens, die mit Weihrauch und Myrrhen einen sehr bedeutenden Handel trieb. Die Hauptstadt hieß Karna ober Karana, j. viell. Karn el Manazil. Strab. 16, 768. _ Miuagära, l\hvüyccqu, Hauptstabt von ^ubo-skythien, zunächst der Westküste von Indien, innerhalb des Ganges, in dem mächtigen und reichen Handelsstaate Larike, mit starker Banmwollenzeug-fabrication. Nach .Atrian u. A. wäre sie in die Nähe des Golfs von Cambay zu setzen; ^Ritter hält sie für das heutige Tatta an den Jndos-münbuitgen. Minatii, ein plebejisches Geschlecht; zu nennen ist D. Minatius, welcher im I. 45 v. C. dem Cäsar zur Gewinnung der hispanischen Stadt Attegua behülflich zu sein versprach. Cacs. b. Hisp. 19. ... Mincius, Mtyxios, der östlichste linke Zufluß des Padns im transpadanifchen Gallien, der in trägem, gekrümmtem Lauf aus Rhätien her abkommt (Verg. G. 3, 14.), den Lacns Benaeus (j. Lago di Garda) bildet und sich unterhalb Mantua in den Pabus ergießt; j. Mineio. Verg. E. 7, 12. Liv. 24, 10. 32, 30. Strab. 4, 209. Mindäros, Imivdccgog, übernahm 411 v. C. 741 nach Astyochos den Oberbefehl der peloponnesi-scheu Flotte bei Milet. Er ging mit 73 Schiffen nach dem Hellespout, um sich mit Pharnabazos zu vereinigen; doch Thrasybulos und Thrasyllos setzten ihm mit einem Theil der bei Samos liegenden Flotte nach und schlugen ihn bei Abydos I Thue. 8, 85. 104 ff.). Als bald darauf Alkt-biades wieder au die Lpitze der Athener kam, erlitt M. eine gänzliche Niederlage zu Lande und zu Wasser bei Kyzikos, er selbst ward getöbtet, Anfang des Sommers 410. Xcn. Hell. 1, 1, 16 ff. Flut. Ajcib. 28. . . Mindii, 1) M. Mindius, ans der mesclni-schen Gens, kam durch Adoption in die Familie der Mindier. Cic. ad fam. 13, 26. — 2) Mind. Marcellus, vielleicht derselbe, der ein Anhänger des Augustus war und von Menodorus als Unterhändler bei dessen Aussöhnung mit Augustus gebraucht wurde, vgl. Cic. ad fam. 15, 17. App. b. c 5, 102. Minerva s. Pallas Athene, 5—7. v Minervae Promunturinui, ’J&rjvüg ochqov. steiles, weit hinausragendes Vorgebirge, etwas südlich von Surrentum in Campanien, der ^nsel Capreä gegenüber, j. Punta della Cainpanella (oder Minerva). Es galt den Griechen als N.-W.^ Grenze des alten Oenotriens, und sie Hatten dort (der Sage nach Odysseus) früh einen Athenetempel gegründet. Eine Sage verlegte auch die et-reuen hieher. Liv. 40, 18. 42, 20 Minicii (auch Mincii), ein erst im 1. Jahrhundert des Kaiserreichs bekannt gewordene? römisches Geschlecht. Der bedeutendste aus demselben ist: 1) E. Min. Fundanus, Coniui snffeetns unter Claudius im I. 51 n. C. — 2) Sein Enkel, L. Min. Fundanus, wurde von Hadrian zum Statthalter von Asien ernannt und war ein Freund des jüngeren Plinins (bet dem er auch Minutins heißt). Plin. ep. 1, 9 7, 12. An ihn erließ Hadrian den Besehl, die Christen nicht mehr zu verfolgen. Oros. 7, 13 Minio, ein bei Sutrium entspringender kleiner Fluß Etruriens, der zwischen Graviseä und Ceu-lunicellä ins tyrrhenische Meer sällt; j. Mignone. Verg. A. 10, 183. Miniusj Mivlos, j. Minho, bedeutender Fluß der hispanisd)en Halbinsel, entspringt aus dem eantabrischen Gebirge und erreicht im westlichen Lause den Ocean. Nach Strabon (3, 153., der ihn irrig für den größten Fluß Lusitamens hält) und Appian (6, 72.) hieß er auch Baems (Beccvis) und empfing den Nomen Äcinins von dem mi-nium oder Mennig, den er mit sich führt. Just. 44, 3. - , „ . r Minoa, Mlvcooc, 1 kleine Ansei im so tont scheu Meerbusen an der megarischen Küste, mit der sie durch eine Brücke verbunden war und so den Hafen von Nisaia bildete. Thue. 3, 51. 4, 67. S Megaris. — 2) feste Stadt in Lakoinen am argolifchen Meerbusen nordöstlich von Epidauros Liniera, au einem Vorgebirge gl. N., das heutige Monembasia. Strab. 8, 368. 3) (Stadt an bei* westlichen Nordküste Kreta's, zwischen den Vor-gebirgen Drepanon und Phakon, j. Canea; eine andere Stadt d. N. lag weiter östlich an der schmälsten Stelle der Insel. - 4) Stadt auf Sizilien, s. Herakleia (8) Minoa. Minöres heißen die Minderjährigen bis zum

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 40

1847 - Berlin : Reimer
40 lich in Oester le ich und im nördlichen Böhmen. Der Handel mit den reichen Ueberschüssen der Landwirthschaft (Getreide, ungar. Wein, ital. Seide, Ungar, und Alpen-Rinder, Schafe, Pferde) und dem Ertrage des Bergbaus (edle und unedle Metalle aus den Karpathen und Alpen, Quecksilber aus Jdria, Salz aus Galizien) und der Industrie (österr. Tücher, Baumwollen-, Stahl- und Eiscn- waaren, böhmisches Glas, italiänische Seidcnwaaren rc.) gewahrt große und ver- spricht noch größere Bortheile, wenn die ihm entgegenstehenden Schwierigkeiten der Kommunikationen und der „Mauthen" weggeräumt sein werden. In er- sterer Beziehung ist bereits viel geschehen. — 47. St a atsv erfassu ng u n d Einrichtung. In Istrien, Dalmatien und der Atilitair-Grenze ist die Verfassung rein monarchisch; in den deutschen, polnischen und italischen Erblanden haben die Stände das Recht der Steuer- vertheilung und Berathung über Provinzial-Angelegenheiten; in Ungarn und Siebenbürgen theilen sie das Recht der Gesetzgebung mit der Krone, und bestimmen die Größe der öffentl. Lasten. — In Betreff der Verwaltung herrschen in allen diesen Landen verschiedene Grundsätze und verschiedene Formen; die Staats-Maschinerie ist überhaupt sehr zusammengesetzt. — Auch in der Kriegö- und Heerverfassung gelten sehr verschiedenartige Normen. In Ungarn und Siebenbürgen stellen die Stände auf den Antrag des Monarchen den Ersatz; in Tirol ist die Verpflichtung zum Kriegsdienst allgemein, die zum stehenden Heere aber sehr beschränkt; in den Militairgrcnz-Prov., wahren Soldaten-Kolo- nien, sind alle Waffenfähige zunächst zur Bewachung der Grenze, und nöthigen- falls zum beständigen Kriegsdienst verpflichtet; — in allen übrigen Provinzen gcschiht die Rckrutirnng mittelst der Conscription, sofern die freiwillige Werbung nicht ansreicht. Oesterreich ist vielleicht — in Hinsicht des Mate- rials — die bedeutendste Land m a ch t der Erde, doch bleibt eine größere Aus- bildung des Landwehr-Systems und eine Umwandlung der ungarischen „Insur- rection" zu wünschen. Die iseemacht im Aufblühen, allein bisher nur von untergeordneter Bedeutung. — V. Die Schweiz. A. Topische Verhältnisse. 48. Lage, Begrenzung und natürliche Beschaffenheit (s. oben!). 49. Flächeninhalt --- 820 fdmln. 50. Bestandtheile, — Lage und Begrenzung dersel- den, — Wohnplätze. — 22 Staaten (Kantone) von ungleicher, doch durchgängig geringer Größe; — nämlich 9 größtentheils auf den Hoch-Alpen: Uri mit Altorf, Schwyz mit Schwyz, Unter- walden mit Stanz und Sarnen, Glarus mit Glarus, St. Gallen mit St. Gallen, Appenzell mit Appenzell und Herisau, Graubün- den mit Chur, Tessin mit Lugano und Bellinzona, Wallis mit Sitten und St. Maurice; — fünf andere theils auf den Alpen, theils auf dem vorliegenden ebenen und Jura-Lande: Waadtland mit Lausanne,

3. Die Kämpfe um die deutsch-italienischen Grenzgebiete - S. 16

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
16 I. Süötirol und die Grenzgebiete sprächen, obwohl viele davon auch italienisch verstünden, so daß man glaubte, sie stammten teils von den (Boten, teils von den (Eimbern 1 her. Doch sei die Sprache der einen wie der andern, der (Eimbern wie der (Boten, die gleiche, so daß sich alle untereinander ganz gut verstünden, und dieses Verständnis hätten sie zum Teil auch mit den übrigen Deutschen. (Es seien noch nicht viele Jahrzehnte her, seit ein Teil dieser Timbern oder (Boten selbst in der Nähe der Stadt (Vicenza) ihre Muttersprache abgelegt habe. Diese Deutschen seien in aller Kraft an Leib und Seele ganz geeignet, alle Ittühe und Strapazen zu ertragen. Daher rät Taldogno dem Dogen, dieselben, um sie leichter zum Milizdienste zu bewegen, unter deutsches Kommando und Offiziere ihrer Sprache und Ration zu stellen. 3m Tale des Thiampo schlägt Taldogno die waffenfähige Mannschaft von Arztgnano auf 800 Mann an, zu (Chiampo und S. Pietro Mussolino ebenfalls aus 800, zu flltiffimo und (Erefpaöoro auf 600, zu Durlo auf 300 Mann. Die Pässe im Tale von Trissino, jetzt Val ö’Agno genannt, könnten durch einige Leute der großen, von Bergbewohnern deutscher Zunge bewohnten Gemeinde Kecoaro, die leicht 800 Mann stellen könnten, verteidigt werden. Die Bauern von Dalle öei Conti und Dalle bei Signori (m. Schio) seien sehr trotzige Bergbewohner, durchwegs mit öeutfcher Sprache, die wohl 800 Mann zum Streite stellen könnten. Die Mannschaft von Torrebelvicino (bei Schio) schätzt (Ealöogno auf 100 Mann, auf ungefähr ebensoviel jene von Lnna (nw. Schio). fluch diese sprächen Deutsch, wie alle anderen Bewohner des Dizentiner Gebirges und die Tiroler Gemeinden und Pfarren zu Lavarone (Lafraun) und Brancofora (pede-monte), die nach Sprache und Sitte Deutsche seien, wie die Leute der Sieben Gemeinden. Die waffenfähige Mannschaft der Sieben Gemeinden schätzt (Ealöogno auf 5000 Mann, wohl mit Inbegriff der contrade anesse, ö. H. (Bemeinöen, die auf dem durch Marksteine bestimmten (Bebtet der ursprünglichen Sieben (Bemeinöen sich gebilöet hatten und an Den Privilegien der Sieben (Bemeinöen teilnahmen. Die Dreizehn (Bemeinöen erwähnt (Ealöogno nicht (Auszug aus einer hanöschrift der Staötbibliothek zu Vicenza bei 2, Ii, 7). ß) stus Tttafsarellis „Diarium sacri concilii Tridentini“ (1 5 4 5). (S. 67:) .. Die Stadt Grient . .. wird von Italienern und Deutschen bewohnt, so zwar, daß ein Teil der Stadt den Deutschen, der andere den Italienern zum Wohnsitz angewiesen ist, die Deutschen, sowohl Männer als auch Frauen, sich in deutsches Gewand, die Italiener aber nach italienischer 5lrt kleiden, und daß beide ihre Gewohnheiten, Sprache und Sitten beobachten, die Kirchen getrennt besuchen und jeder Prediger in seiner eigenen Sprache hört. ..." (S. 73:) „Weil diese Stadt an den Grenzen Deutschlands gelegen ist, hat sie italienische und deutsche Gewohnheiten. Unter anderem wird in diesen Gagen2 italienisch in der Kirche des Hl. Vigilius gepredigt und deutsch in der Kirche des Hi. Petrus, welche die der öeutsche Sprache und Kriegskunst zu lernen, und hatte als Hauptmann über das Dizentiner Gebirge ein Gutachten über die Zweckmäßigkeit der Bilöung einer Miliz aus Den deutschen Gebirgsbewohnern zur Verteidigung der Grenze gegen die tirolifchen Nachbarn zu erstatten. Auf Grund seines Berichtes wurde die Miliz tatsächlich errichtet. 1 Die Überlieferung nennt die Bewohner in der Gegend von Malo, Dal- dagno und Arzignano (f. Schio) (Boten, die übrigen deutschen Bewohner im Dizentiner Bergland und nördlich davon (Eimbern. Gegenwärtig sind die An- sichten über die Herkunft dieser Deutschen noch immer geteilt. Iedensalls hat die Bezeichnung „(Eimbern" mit den alten „(Eimbern" nichts zu tun, fonöern soviel als „Zimmerer", Zimmerleute zu beöe iten. 8 (Dstern 1545.

4. Grundriß der neuern Geschichte - S. 156

1835 - Berlin : Trautwein
156 2fnijang $ut: ¿meiien und> fcriiien Ç>eviot>e. jcugntfle beruor, namentlich tic ffierfe 2jluratori’$, Gicogitara'ij uni» Sôotta’i?. ©le ©taatöwtflenfdjaft bearbeitete ter fcflarfflnntge 23lco (1669— 1744) auf eigentümliche Sßeifc; gilangieri (1752—178s) fcbrleb et» clafflfd)e$ 2ßerf über tie ©efefcgebung, 33eccaria (17)5 —1793) über Verbrechen mit ©trafen. ©e&r 21u$gejetd)itetcé leu freien Italiener in den meticinifcijen/ mat&ematifd}en mit) Oîatur» iviffenfctjaften : Ükalpigbi (fl. 16.94) gehört ju be» größten »euer» Anatomen; (Eafflnt (1625 — 1712), fpdter in grattfreid), bereicherte tie Slflroitomie burd) fehr wichtige (Entbecfungen, nnb ÿiajji b»rd) tie (Entbecfung der (Eere$ (isoi); al$ fd)arfflmttgen Slflrouomcn n»b Stlathematifer ¿eignete fîcf) der in elafflfeher ©prad)e fehreibente grifl (1727 — 1784) auô; ©alpani (fl. 1799) mnd)te (Id) burd) die (Eutbccfung der tl)tertfd)en (Electricitat unfterblid), nnb Volta (fl.1827) cntwicfelte biefelbe weiter, ©te geiflige (Entwicfelung der ffanbh itapifdje» und flaotfd)en ßdnber rourte bornamlid) burd) bent- fd)en (Einfluß beflimmt und gef&rbert. ^n ©anemarf fanten Sîuufl und 2bi(fenfd)ûft befonberö feit der Ssïitte be$ achtjehnten Sahrbunbertégebeiblidjeÿflege: bervegruitber terstjationalîiteratur würde nad) manchen frühem, ober mangelhaften Verfuchen der al$ ßuflfpielbidjter und ©attrifer gleich au$gejeid)nete £olberg (1684— 1754); (Ewalb (1743—1781) bewahrte flef) alô Cdîeifler tn der ßprif und im ©rama; Ssaggefen (1764 — 1826) bilbete die Q3rofa und fd)rieb ßieter, (Epifleln und fomiflhe (Erklungen; ©eßlenfchldger (geb. 1779), wie Vaggefen aucf) teutfeher ©id)ter, bai #aupt der romantifehett ©djule in ©dnentarf ttnb fehr Pcrbientum ©eflhmacï$s biltung, ifl ein trefflidjer ßprifer und ©ramatifer ; por mehrere achtungéwertbe 9)ieifler in den bilbenben Âûnflcn tritt der frdftige und geniale 23ilthauer Xhorwalbfcn (geb. 1772) fccrror. ©iewifîeits fd)aftlid)cn gorfehungen anberer Rationen eigneten fld) die ©dnen nicht allein an, fonberu fle führten biefelben juin ©heil auch weiter; namentlich würde die Sllterthum^wiffenfdmftburchsoega (1755—1809) und die «Pbpflf burd) Derfleb’ô ©heoric p0m eleftrod)emifd)en 9jîag= itetiémué fehr erweitert. 2lud) ©chweben’S geiflige (Entwicfelung begann erfl in der ¡(wetten £dlfte beô adfließnten 3ûhtunberttf fl ch jtt einer eigentümlichen uttb gebiegenen ßiteratur ju geflalten: die biflorifdjen ©cßriften ©alin’ö (170s—1763) und ßagerbring’tf (1707 —1787) waren die erflen bebeutenbern (Srjcugniffe berfelben; fpdter zeichnete in der ßprif und ©atire ßellgren (1751 —1795) und in der erflern in viel h&hernt ©rabe Vetlman (1745—1795) fld) au$; aber eine neue Seit begann fur die ÿoefle mit ©egnér, fo wie für bic ©efd)icf)tc mit Callenberg (fl. 1834) und ©eijer. Unter den 5bifleufd)ûften würden die $Uturwi|7enfd)aften felbfldnbig bearbeitet,

5. Theil 2 - S. 658

1832 - Cassel : Bohné
658 Africa. Bianco), mit der am südlichsten liegenden Hafenst. Pe- riphosius Portus , worauf der Hesperius Sinus, 'Eomqiog xoxnog, folgt, der südlich von dem Prom. Hesperium Cor- nuy ^Eantqiov Ksgug, das Lfesthorn (gegenw. Capo Verde, oder das grüne Vorgebirge), begrenzt wird. — An die verschiedenen Anne des grossen Steppenflusses Nigir oder Niger (Joliba), setzt Ptolemaeus folgende Städte: Talubath, Tcdovßu& (wahrsch. Tafilet), an den nordwest- lichsten, aus dem Geb. Sagapola strömenden Arm: Bin- thci, Biv&a; an denselben Arm, jedoch weiter südöst- lich, Malacath^ Maxuxas'; südlich unter der Vorigen, l'u- cabath, Tovxaßad-; südwestlich unter der Vorigen, und ebenfalls nah an diesem Arme des Niger. An den süd- westlichsten Arm desselben Stro mes setzt Ptol. die St. Anygatli, Avv/üd}) und an den südöstlichsten Arm die Stadt Dudurn, Jovsövfi; Thuppae, Oovnnai Thamonda- cana, Oupovduxuva. Saluce, Saxowo], Punse, Btovvor]. An den mittelsten Arm des Stroms, und zwar auf dessen nörd- liches Ufer, von Westen, oder vom Lacus Nigritis, bis gegen Osten oder bis zum Libye Lacus, setzt er die St. Pseside oder Pesside, nsaaldi], nah am Einfluss des nordwestlich- sten Arms und nicht weit vom Lacus Nigritis entfernt (die in unsern Tagen so berühmt gewordene St. Tom- buctu oder Tumbuttu), die er unter den 19» L, G. und 18. ß. G. bringt. Thige, Oiyrj; weiter östlich von der Vorigen. Cuphe, Kovcpr]; weiter östlich von der Vorigen. Jsigira Metropolis;, Niysiqu pijtqonohg, die Hauptstadt in Nigritia(wahrsch. die von Edrisi angeführte St. Gana in Soudail). Pelegia, Ovixr/la. Tagama, Tuyaya oder Tayuva. Endlich nah am Lacus Libye die St. Panagra, ndvayqu (die St. Semagda, bei Edrisi). — An die verschiedenen Arme des Fl. Gir setzt Ptolemaeus zuerst Gira Metropo- lis, rdqa prjtqotiohg, nah demselben nordwestlichen Arm, der aus dem Geb. Usargala strömt, unter den 36. L. Gr. und 18. B. Gr. Unmittelbar aber an denselben Arm stellt er Ucimath, Ovxifid&j Geuai lyova; Badiath^ Bctdia&f und Ischeri, ’layyqsi. An den Hauptarm des Gir, der aus der Pharanx Garamantica zum Lacus Chelonides strömt, seilt er aber, Ischeri zunächst, die St. Tucrumuda, Tov- xqovpovsu\ darauf immer weiter gegen Osten Thuppa, Oovnna', sodann Artagira, "‘Aqxdyuqu^ ferner Bhubune, ‘Bovßovr>i; endlich Lynxama, Avy^apa} unmittelbar am Lacus Chelonides. — Um die Quelle und den ersten Lauf des Fl. Bagradas, in die südlichste Numidia, stellt Ptolem. zuerst die oben schon genannte St. Capsa, Kuipa (Kafze), die Residenz des K. Jugurtha, die von Marius er- obert ward,* darauf Siccathorium, "Zixxa&oqiov $ Thabudis,

6. Theil 2 - S. 515

1832 - Cassel : Bohné
India. 515 ter nördlich auf ebenderselben Seite das sogenannte Lit- tus magnum, Alyialog fiiyuq^ mit folgenden Städten. Flüs- sen etc. an demselben: Procuri oder Procani, ngoxovgi, auf dem Vorgeb. gl. Namens. Rhizala, cpi£uxa lijirjv. Prom. Oxia, ‘O&la uxqa, nach der Mdg des Fl. Ganges, Гиууоь ■пот. ¿xß., des grössten des Fl. des Insel, dessen Quellen in der Gebirgskette sind, welche Ptol. Galibi M., т« Ta- hßu, nennt. Darauf folgt Spatana Port., Ллстаги h\ir\v, und in der damit verbundenen, tief in das Land zurück weichenden Meeresbucht die St. Nagadiha, Nayäöißa. Der Sin. Panti, oder Pasi, Iloun xoxnoq. Eine zweite St. Ann- bingara, Avovßivyuqu. Moduti emporium , Moöovrov ¿yno- qiov, nah der Mündung des Fl. Phasis: endlich die Han- delst. genannt Talacari emp., Taxaxwqi ¿/xttoqiov ; zunächst dem nördlichsten, oben schon genannten Prom. Boreum. C. Städte im Inneren der Insel: Die Königsstadt Anurigrammum, Avovqiyqc/p/xov ßuolxuov ( Anarodugurro, neuerlich erst zerstört), am Ursprünge des Fl. Cydara, am westlichen Fusse der Galibi M. Naagrammum Me- trop., Nuüynaguov /.iipyonohg, auch Maragramum genannt; vielleicht dieselbe mit der vorhergehenden. Adisumam, Adsloapov. Poduce, llosovy.rt. Tjlipada, Ovxinudu. Naca- duma, Naxadovpa, und Jsagiri, in dem südlichsten Theile der Insel. Als vorzügliche Gebirge nennt Ptol. 1) die Gebirgsreihe im Norden, die Galibi M., x« rdhßa, aus welchen die Fl. Phasis, 6 <l>uaiq, und der Ganges, о Tdy- yrp. strömen; 2) der Mons Malea, Muxia, im Süden, in welchem die Fl* Soanas, о 'Zouvaq, der Azanus, о A^uvoq und der Baraces, о Buquxrjq, entspringen. Unter diesem Gebirge befanden sich, bis zum Meere hin, die Weiden der Elephanten, ul Rxscpaviw vofinl. Als Hauptvölker der Insel werden angeführt: A) im Norden: die Galibi, rdfoißoi und Mudutti, Movsoüttoi; unter diesen, gegen Sliden, die Anurogr Ammi, ^Avovqoyquy/xoiy und Naga- Dibii, Jsayubdßioi. Unter den Anurogrammi sassen die Oani, Oavoi; unter den Nagadibi aber die Emni, "ppvol Unter diesen folgten die Sändocandae , tsavdoxuvdcu) gegen Westen, und darauf, bis zu den Weiden der Ele- phanten die Bumathani, Bov^iuduvoi. Gegen Osten sas- sen aber die Tarachi, Taquyoi; unter denen die Bo- Cani, Bwxavoi, die Diorduli, ¿hoqöovxoi, und am süd- lichen die Rhodagani, cpo<J«^«roi, und Nagiri, Nuyti- qoi gewohnt haben sollen. Ii. Kleinere Inseln. A. Die kleine Insel Cory, Kwqv (Cor), in dem Sin. Argaricus, zwischen der nordwestl. Küste der Insel Ta- 33 * t

7. Theil 2 - S. 579

1832 - Cassel : Bohné
Arabia. 579 riti: Städte: Bhegma ciu., €Ptypa noxig, nah am heili- gen Prom. Solis und den Mündungen des Fl. Laris: Ca- nipsa ciu., Ldvayu noxig. Cabana ciu., Kuvavu nohg. St. der Aetaei: Sarcoa ciu., Xagxor] nohg. Cadara ciu., Ka- Sdga nohg. Atta uic., v.ana xwprj. St. der Geraei: Ma- gindana eia., Mayivdava nohg. Gera oder Gerra ciu., Pt- ga nohg. Bilaena ciu., Blxuiva nohg. St. der Themi: Thar ciu., Oug nohg, nah am Sinus Magorum. Istriana ciu., 3iaxqidva nohg. Städte der Leaniti: Mallaba ciu., Maxxußa nohg, an dem Promontorium Chersonesi und dem Sinus Leaniles. Itamus port., 3ix apog Xtpijv. Adari ciu., 3aöagov noxig. St. der Ab uc aei: Cvromanis ciu.y Kogopuvig nohg, am Sinus Sacer, und nah an der "Wüste. — St. im Innern des Landes: Aramaua, 3agapava. Ostci- mana, 3 Ooxdpava. Thapaua, Ocmava. Macna, Maxva, Acale, *Axdxr\. Madiama, Masiupu. Ochrona, ’Oygova. Obrapa, voßgana. Iadi uic., 3lddov xwprj. Pharatha, rpagu&a. Satula, Xaxovxa. Laba, Adßa. Thaema, Ooupa. Gaea ciu., Taia noxig. Aina, Aba. Zugana, Zovydva. Gaesa, Pdloa. Soaca, Xody.a. Egra, "Eyga. Salma, Xdxpa. Arreuic.,3’Aggx\ xoipi]. Jjigeria, Aiyrjva. Saphtha, Sdcpha. Phigia, <Inylu. Badais, Buddig. Au- sara, Avadga. Iabri,3idßgi. Alata ciu.,3axdxa nohg. Mochura, Moyovga. Thumna, Oovpva. Aluare,3axovdgr). Phalagni, fi>a- Xdyvov. Salma, Xuxpa. Gorda,Toqsa. Maraga, Maqdya. Ibir- tha, Ißigha. Laorippa, Aaoginna. Carna, Kugva, Biabana, Ülaßdva. Goeratha, Toigdha. Katara, Kdxnga. Bhaeba, cpaißa. Macocaba, Maxogdßa♦ Sata, Suxa. Masthala, Ma- oxxdxa. Domana, ¿Jopuna. Attia, 3 Axxlu. Die Königsresid. Bhuana, Povdva ßaaixtiov. Chabuata, Xaßoctvxu. Thuma- ta, Oovpaxa. Olapia, 30xanla. Inapha, 3ivdcpa. Tiagar, Tidyag. Appa, 3’Anna. Agdami, 3ayödpov. Die Königs- resid. Acarman, 3axagpdv ßaoixuov. Idara, 3lsdga. Nascus Metrop. Naaxog prixgdnoxig. Labris, Aaßgig. Latea, Aa- zta. Hieracum, cliqdvmv xwpi]. Alabana, 3axapdva. Charia- tha, Xagidha, Laatha, Aauha. Omana oder Omanum empor., 3opavov ¿pnogiov. Marasdi, Magdoöov. Baraba metrop., Eugaßa pxjxgonoxig. Nagara metrop., Nuyuqu prr xqonoxtg. lula, 3iovxa. Amara, 3apaga. Magulaba, Ma- yovxaßa.. Silaeum, Sixaiov. Manama, Magcdpa. Thumna, Oovpva. Suodona, Sovodova. Marimatha, Mag t puh a. Sabe, Xaßri. Diekönigsres. Menambis, Mtvdpßigßao’duov. Thauba, Oavßa. Saubatha metrop., Xavßdha prpgonohg. Madasara, Madaoagu. Gorda, rdgöa. Thabane, Qavdvxj. Mida, Mr\- öct, in deren Nähe angegeben wird 2xvyog vsuxog nxjyrf. Araga,' Agaya. Saruum, Sagovov. Maepha metrop., Mai- (pa prixonoxig♦ Saraca, Xagaxu. Sapphara metrop., Xancpd- gu prjxgonoxig. Die Königsres. Are, 31agr] ßaoixeiov. Hhae- 37*

8. Theil 1 - S. 257

1832 - Cassel : Bohné
257 Pannonia. \ Tiberius befestigte sie und machte sie zu einer römischen Colonie. Ihre Wichtigkeit verlor sich nur dann erst, als Sirmium der Hauptsammelplatz in den Kriegen gegen die Dacier ward; allein immer blieb sie nocli bedeutend als Festung, als eine kaiserliche Miinzstadt und als die Schatzkammer der spätem Prov. Sauia ; wie man aus der Notit. Imp. Occidelit. erfährt. Auf der Hauptstrasse von ihr nach Sirmium lagen: Ad Praetorium, Tab. P. Ilnui- ruigiov, Pt. 2, 15 (Alt-brau, Reich.). Seruitium, It. A.; oder Sernitti, Tab. P.; oder Serbetium, Geogr. Rav. (Sie- verovczi, Reich.’). Nördlich über ihr befand sich die In- sel Metubarris, welche der Savus bildet. B. Städte in der Pannonia Inferior. l) Zwischen dem Danubius und dem Dravus ; von Nor- den gegen Süden herab. Arrabona, It. A. Not. Imp.; oder Arrabo, Tab. Peut. (Raab); an der Mündung des Flusses Arrabo (Piaah) in den Danubius. Azaum, oder Azdo, It. A. (Aes, Reich.; bei dem heutigen Dorfe Neudorf an der Donau, Mann.). Bregelio, It. A.; oder Bregaetium, Ijgiyuitiov, Pt. 2, 15,.der diese Stadt in die Pannon. Sup. setzt; oder Brigantium, Tab. P.; oder Bregitio, Ammian. Marc.; oder Bergentio, Aurel. Yict. (Piuinen bei Scöny). Nach der Notit. Imp. war sie die westlichste Stadt der Prov. Valeria. Die Jlegio 1. Adjulrix hatte hier ihre fünfte Cohorte als Besatzung. Der K. Valentinianus starb in ihr plötzlich, als er eben den Krieg gegen die Quaden vorbereitete. Vergl. Amin. Marc. 30. 56. Auf der Heer- strasse von ihr, an dem Danubius hin, bis Acincum, la- gen: Salua , It. A. 2tcdova, Pt. 2, 16; oder Selva, Notit. Imp. (bei Nyerges-Uj-Falu, oder Neudorf). Nach der Notit. Imp. mit einer Besatzung von Reitern, yld idercio- lem sccastra, It. A. (Ruinen bei Vissegrad ). Sie hatte eben- falls eine Besatzung von Reiterei, nach der Notit. Imp. Cirpe, It. Ant.; oder Cirpis; oder Cirpo, Not. Imp. mit einer Besatzung Dalmatischer Reiter, im nördlichsten Winkel der Donaubiegung (Piuinen, bei dem Schlosse Vissegrad). Vlcisia castra, It. A. (Szent-Endre). Auf der Heerstrasse quer über das innere Land von Bregetio bis Aquincum lagen: yld Lacum Felicis etc., It. A.; oder Lepauiat, Tab. P. (Tata, Dotis, Reich.). Neben der Haupt- strasse lag Crumerum, Not. Imp. It. A. viel!, die ‘Stadt Kovtu, Pt. 2, 16 (Piuinen bei Vadacz, Reich; die Stadt Gran, Mann.). Gardellaca, Tab. P. (Felsö-Gälla, Pieich.). Campoua, It. A., Not. Imp.; oder Lusomana, Tab. Peut. (Zsambeck). Acincum, It. A., Not. Imp., Ammian. Marc. Av.oviyy.ovy Pt. 2, 16. Aquincum, Tab. P. (Alt-Buda); eine 17

9. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 148

1850 - Leipzig : Mayer
148 Zweiter Theil. kommt. Nun folgten längs des Ganges herab die Daetichae (z/aiziyai), Anichae (Avista, vulgo Nu.vi.ym), Prasii (Ilgaoioi) in der grossen Landsch. Prasiäca (Tlguoiavrj, d. i. Prätschja od. Ostland), zu denen auch die Surasenae (Xovguorjvui) mit den am Jomanes gelegenen Städten C/i- sobora (Xltiooßoga, d. i. Krischnapura) , u. Methöra (Mt'boga, bei Ptol. Modovga 7] zcov xleröv, j. Mathura, die heil. Stadt des Krishna) ge- hörten ; Jflandälae (Muvdülut), ein mächtiges u. einen grossen Landstrich einnehmendes Volk, mit der Haupt- u. Residenzst. Palimböthra (Tlahp- ßo&ga, j. Ruinen Namens Pataliputra, Patelputer bei Patna) am Zusam- menflüsse des Sonus (od. Erannaboas) u. Ganges; Cocconügae (Ä'oxxo- vdyai), u. Sabärae (Xaßugai) am Fl. Adamas. Zwischen allen bisher ge- nannten Völkern im Innern fanden sich in den östlichem Strichen die Sa- laceni (Aa/.u.y.rjvo!), Drilophyllitae (z/gdocpvllizut), Adisathri C Adei- ouxlgoi) mit der Stadt Sagida (Xdyida, j. Audh [Ajödhjä], früher Sake- tam genannt), Poruari (Ploigovagot), Bolingae (Bwhyymy, die Landsch. Sandrabätis (Zuvdgaßarig) u. die Gymnosophistae (rvpvooocpiozai), in den westlichem aber die Caspiraei (Xaaniguiot), ein mächtiges, weit ausgehreitetes Volk um den Fl. Zaradrus her u. bis gegen den M. Vindius hin, mit der Hauptst. Rarassa (Bägaooa, beim heut. Dschudpur?); die Parapiötae (Tluguntmzai), Phylplae ((Pvllizui, d. i. Rhillu), Candäli (Kcivdulot, al. I'ovdaloi), Sorae (Zoigai) mit der Hauptst. Sora (Xojga), Badiamaei {Baihupjmoi), Brachmänae (Bguypdvuo), Ambastae (’Ap- ßaozou), Bettigi (Byzziyoi), Tabäsi [Taßuaoi), Prapibtae (Tloumoizui), Bhamnae ('Papvai) mit der Stadt Cossa (Atoaaa, j. Cotta am Fl. Zesul?), Pulindae (Jjovxivdm) u. Chatriaei (Xuzguaiot, welcher Name an die Kriegerkaste, die Kshatriyas, erinnert). — Die zu Indien gehörigen In- seln waren : 1) Taprobäne {Twngoßuvy, d. i. Tämraparni) od. mit ihrem allen Namen Simundu (Xipovvdov, bei A. Tluiuloipovvdov, d. i. Palisi- manta?), später auch Xahv.y (nach dem Namen der Einwohner Xulut) und Xttltdtßa (d. i. Sinhala Dwipa oder die Löweninsel, woraus eben der heut. Name Seilau, Ceylon entstanden ist). Diese grosse Insel vor der Südspitze Indiens diesseit des Ganges enthielt die Gebirge Galibi Montes {zu Falißa 0qy) im N. u. Malea [Malta ogog, j. Adam Malle od. Ha- Matell, auch Adams-Pick) im S. u. die Vorgebirge Boreum Prom. (zd Bogeiov ixv.gov, noch j. das Nordende od. Cap Pedroe), die Nordspitze, dem indischen Vorgeh. Cory gegenüber; Galiba Pr. (Fdltßu dv.ga, die Landspitzehei der Insel Manaar), etwas weiter südwestl.; Anarismundi Pr. Cavugtopovvdov üvgov) u. Jovis Pr. {¿Itog ixvga, vielleicht das Cap Donderah, d. i. das Donnercap, das aber freilich der Südküste angehört) an der Westküste ; Avium Pr. (’ Ogviojv ixv.gov) an der Südküste, Cetaeum Pr. (Kyzaiovdv.gov), die Südspitze, u. das spitze Vorgeb. (’ Ogtiu dvga, vermuthl. die Landspitze au der Südseite der Bai von Trincomale) im nördl. Theile derüslküste. Ihre Flüsse waren der Phäsis ((Putng, j. Awerie ?), der von dem g'alibischea Geb. nördl. floss u. östl. von Talacori an der Nordspitze mündete ; der Ganges (T'uyyyg, j. Mahawelle Ganga), der dem- selben Geb. entsprang, aber einen östl. Lauf hatte, u. sich heim spitzen Vorgeb. in die See ergoss; der Baräces (Bagdvyg, j.,Parapa Yalle), welcher vom Geb. Malea herab südöstl. floss u. in dem südlichem Theile

10. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 613

1845 - Halle : Anton
613 entschließen, die Puncte, die man zulezt zwischen Galwies und Amras behauptet hatte, zu verlaßen und sich ganz auf die Gegend zunächst der Stadt zu beschränken. So stund bairischer Scits die Sache am 28ten Mai — Buol aber hatte nun den Baiern gegenüber außer seinen Linientrup- pen 13,000 Man Landsturm und Landesschützcn aus dem Vintschgau, aus dem Passeiertal und aus den Gegenden am Brenner. Er konte darauf rechnen, daß Teimer und Speckbacher bald mit anderen Haufen zu Hilfe kommen würden. Er beschloß also für dem 29ten Mai die Fortsetzung des Angriffes: 5 Comp. */2 Esc. und etwa 4000 Tiroler sollen rechts der Sill; 8 Comp. a/2 Esc. und der Rest der Tiroler links derselben Vordringen; 4 Comp, und 1 Esc. selten als Reserve hinter Schönberg bleiben. Der rechte Flügel teilte sich in 4 Colonnen, von denen zwei gegen Hall und Volders vorbrechen, die dortigen Inbrücken zer- stören, und so den Zusammenhang Jnsbrucks mit dem Un- terintal durchschneiden sollen. Speckbacher war dazu gekom- men, und fürte, nachdem die Brücke bei Volders zerstört war, den Haufen, den er hier beisammen hatte, gegen Hall, wo bis dahin der Kampf unentschiden gedauert hatte; — nun musten die Baiern selbst die Brücke zerstören, um ihren Rückzug auf Insbruck zu decken. Die dritte Colonne hatte das Schloß von Amras erstürmt, und drang nun ge- gen die Sill hin vor, wo ihr die vierte zu Hilfe kam. Die Baiern wurden auf dieser ganzen Seite geworfen und auf Wiltau und Insbruck hin zurükgetriben. Der linke Flügel hatte eben so tapfer gekämpft, und nach vierstündigem Schlagen sich des Jselberges bemächtigt. General Deroi suchte diesen bald nach Mittag durch einen entschloßenen Angrif wider zu gewinnen. Schon hatten die Baiern die Höhe erreicht, als sich ihnen einige, bisher in Reserve gehaltene Linientruppen entgegenwarfen, und die Tiroler Schützen ihre beiden Flanken so heftig drängten, daß sie zurükgehen musten. Nun sieng aber den östreichischen Linientruppen an Munition zu mangeln, so daß sie das Ge- fecht am nördlichen Fuße des Jselberges nur lau sortsetzen konten. Um die Ursache dieser Unterbrechung des Schießens
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