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1. Lebensbilder aus der Geschichte des Altertums, Lebensbilder aus der deutschen Geschichte - S. 21

1913 - [s.l.] : Hirt
5. Csar. 21 Schreibgriffel abzuwehren. Da dringen von allen Seiten die Verschworenen mit geschwungenen Dolchen auf ihn ein. in ihrer Hitze sich gegenseitig verwun-dend. Als er unter den Angreifern auch seinen geliebten Brutus erblickte, da gab er die Gegenwehr auf. Mit den Worten: Auch du, mein Sohn Brutus?" verhllte er sein Haupt mit der Toga und empfing den Todessto. Aus dreiundzwanzig Wunden blutend, sank er an der Bildsule des Pom-pejus nieder (15. Mrz 44 v. Chr.). Keine Hand hatte sich zu feiner Verteidigung erhoben. Mit blutigen Dolchen strmten die Mrder auf den Markt und verkndigten dem Volke, da der Tyrann tot sei. Casars Tod. Die blutigen Brgerkriege, die sich nach dem Tode Csars erhoben, Augustus zeigten so recht, wie frevelhaft die Tat gewesen. Dem Neffen Csars, Oktavianus, der als Kaiser Augustus genannt wurde, fiel schlielich die Herrschaft der das Rmerreich zu. Unter seiner Regierung wurde in Beth-lehem unser Herr und Heiland geboren. Nach dem Namen Csars tragen unsere mchtigsten Herrscher den Titel Kaiser".

2. Griechische und römische Geschichte - S. 45

1913 - Leipzig : Hirt
H 23, 24 Zweite Periode. Roms Heldenzeit. 45 Sie war aus groen Quadersteinen fest zusammengefgt, eine Knigin der Straen". Nach und nach legten die Rmer viele hnliche Straen an, die alle in Rom mndeten. An besonders wichtigen Punkten wurden rmische Ansiedlnngen gegrndet, die die getroffenen Einrichtungen be-wahrten, Roms Sprache und Eigenart verbreiteten und die Sttzen seiner Herrschaft blieben. So wurde Italien*) zwar kein Staat in unserem Sinne; doch wuchs unter den Bewohnern das Gefhl der Zusammen-gehrigkeit unter Roms Zepter. 24. Das tgliche Leben. 1. Die Kleidung war der griechischen hnlich. Dem griechischen Chiton entspricht die Tunika, dem Himation die Toga, ein groes Tuch von unregelmiger Form. Eine Auszeichnung der Beamten war ein Pnpnrsaum an der Toga. brigens trugen auch die Knaben, ebenso die Mdchen bis zu ihrer Verheiratung, die purpurbesumte Toga. Die Haus-fraueu dagegen zogen der die Tunika ein bis auf die Fe reichendes Kleid und hllten sich beim Ausgehen in ein groes viereckiges Tuch. 3. Die Wohnung. Auch das Haus war im ganzen hnlich angelegt wie das griechische. Statt des ersten Hofes treffen wir bei den Rmern das Atrium, einen Raum, der mehr Saal als Hof war. In den ltesten Zeiten bestand das Haus allein aus dem Atrium, und dieser Raum blieb der Mittelpunkt fr das Familienleben. 3. Die Ernhrung war zur Zeit der Unterwerfung Italiens noch recht einfach10). Die Hauptmahlzeit wurde wie bei den Griechen gegen Abend eingenommen. Die hauptschlichsten Nahrungsmittel waren Mehl-brei, Gemse und bei festlichen Gelegenheiten Fleisch; das beliebteste Getrnk war Wein, mit Wasser gemischt. 4. Das Familienleben. Wir finden in der Familie Zucht und Strenge, aber auch grere Innigkeit als bei den Griechen. Der Vater herrschte nach dem Gesetze mit beinahe unbeschrnkter Gewalt; nach seinem Tode trat der lteste Sohn an seine Stelle. Doch war in Wirklichkeit das Verhltnis ein mildes, ans gegenseitiger Achtung beruhendes. Die Gattin, obgleich durch <3chemkauf**) in die Gewalt des Mannes ge-kommen, stand ihm als Gehilfin ebenbrtig zur Seite. Sie leitete das Hauswesen, aber sie war keineswegs an das Haus gebannt"). Sie be-sorgte die Einrichtungen und Arbeiten fr die Familie, namentlich die Verfertigung der Kleidungsstcke, sowie die Erziehung der Mdchen *) In jener Zeit nahmen die Rmer den von den Griechen auf Unteritalien ange-wandten Namen Jtalia fr das ganze von ihnen beherrschte Land an. Ursprnglich war es ein wirklicher Kauf. In der geschichtlichen Zeit pflegte der Brutigam dem Vater der Braut als scheinbaren Kaufpreis einen Sesterz zu geben, die gewhnliche Rechnungsmnze, die einen Wert von etwa 16 Pfennigen hatte.

3. Römische Geschichte - S. 117

1881 - Leipzig : Teubner
Mithridates. I. mithridatischer Krieg (87—84). 117 grausam und despotisch nach Art eines asiatischen Sultans. Verrat und Mord übte er gegen andere und fürchtete sie von andern; er studierte die Gifte und Gegengifte und versuchte seinen Körper an gewiffe Gifte zu gewöhnen. Seine Größe zeigte sich besonders in seiner außerordentlichen Rührigkeit und der Großartigkeit seiner Entwürfe. Pontns an der südöstlichen Küste des schwarzen Meeres war sein ererbtes Reich; dieses aber hatte er nach allen Seiten hin beträchtlich erweitert. Er strebte nach dem Besitz von ganz Kleinasien, und da ihm hier die Römer im Wege standen, so sah er diese als seine schlimmsten Feinde an. Gegen sie rüstete er sich im geheimen mit aller Macht. Als daher der römische Feldherr Aqnillins mit geringen Truppen einen Krieg mit ihm anfing, wurde er völlig geschlagen, und Mithridates bemächtigte sich in kurzem.fast ganz Kleinasiens. Die Asiaten und Hellenen, der römischen Herrschaft müde, empfingen ihn überall mit offenen Armen und lieferten ihm die römischen Offiziere aus, auch den Aquillius. Mithridates übte gegen den schon bejahrten Mann eine barbarische Grausamkeit. Er ließ ihn bald zu Fuß, an einen Reiter gefesselt, bald aus einen Esel gebunden, durch ganz Kleinasien führen, wobei er gezwungen ward, oft feinen Namen laut auszurufen, und dann ward ihm, damit er seine Habsucht sättige, geschmolzenes Gold in den Hals gegossen, so daß er elendiglich umkam. Hierauf erließ Mithridates durch ganz Kleinasien den Befehl, daß an einem Tage alle Italiker ohne Unterschied des Geschlechts und des Alters ermordet und ihre Leichen den Vögeln zum Fraße hingeworfen werden sollten; und das erbitterte Volk schlachtete 150 000 Italiker hin, Männer, Weiber und Kinder (88). Um die Entscheidung des Krieges außerhalb Asiens zu verlegen, schickte Mithridates seine Heere nach Griechenland, wo sich unter andern auch Athen ihm anschloß. Hier erschien endlich Cornelius Sulla mit seinem Heere im I. 87. Er belagerte und eroberte Athen, das schwer gezüchtigt ward, besiegte die zahlreichen Truppen des Mithridates bei Chärouea und bei Orchomenos in Böotien und ging

4. Die altklassischen Realien im Realgymnasium - S. 70

1911 - Berlin : Teubner
70 Sie wohnen im Sommer in ledernen Zelten (tabernacula, pelles), im Winter in Baracken (casae). Den Hinteren, kleineren Teil nehmen der Feldherr, die oberen Offiziere, die cohors praetoria und die Hilfstruppen ein. Hier liegt das praetorium, das Hauptquartier, vor dem die Legionsadler aufgestellt werden, neben ihm die Rednertribne (tribunal, suggestus) mit dem Versammlungsplatze der Soldaten. Vor den Toren des Lagers stehen Abteilungen des Fuvolkes und der Reiterei auf Wache (in statione esse, excubare). Die Nachtwachen (vigiliae) von abends 6 Uhr bis frh 6 Uhr zerfallen in vier gleiche Teile (vigilia prima quarta). 3. Zur Schlacht zieht das Heer in der Regel vom Lager ans. Dieses dient zur Deckung und zur Aufbewahrung des Gepcks. Das erste Signal zur Schlacht wird durch das Aufhissen der Purpursahue (vexillum) auf dem Feldherrnzelt und das Blasen der geraden, metallenen Trompete (tuba) gegeben. Vor dem Lager ordnet der Feldherr das Heer zur Schlacht (aciem pro castris instruere). Hufig hlt er eine Ansprache (cohortatio) an dasselbe. Die gewhnliche Schlachtordnung ist die acies triplex. Vier Kohorten jeder Legion bilden in der Bereitschaftstellung (Taf. Iii. 2) das erste (prima acies, auch antesignani), drei das zweite (secunda acies), drei das dritte Tressen (tertia acies). Die Kohorten jedes Treffens werden mit bestimmten Zwischenrumen auf-gestellt. Auf beiden Flgeln der Legionssoldaten stehen die auxilia (ala, alarii), zu uerst die Reiterei. Auf ein zweites Signal beginnt mit bergang in die Kampfstellung (Taf. Iii. 3) durch Einrcken des zweiten Treffens in die vordere Linie der Vor-marsch (signa inferre), anfangs im Schritt, in der Nhe des Feindes im Laus (concursus) und unter lautem Geschrei (clamor). Man schleudert zuerst das Pilum und greift dann zum Schwerte. Besondere Formen der Schlachtordnung sind: cuneus, der Keil, eine geschlossene Angriffskolonne, orbis, der Kreis, durch den man sich nach allen Seiten zu decken sucht, und testudo, das Schilddach, das zum Angriff gegen feste Stellungen gebildet wird, indem das erste Glied die Schilde vor die Brust, die brigen Glieder der den Kopf zusammenhalten (Taf. Ii. 8). 5. Die Belagerung. 1. Obsidio, obsessio, die Blockade, Einschlieung, geschieht durch die circumvallatio, die Umwallnng, in welcher castella, Redouten, angebracht sind. Hinter derselben befinden sich die ein-schlieenden Truppen in einzelnen Lagern. Das wesentliche Ziel

5. Das Alterthum - S. 267

1874 - Paderborn : Schöningh
— 267 — welche zuerst stimmten (centuriae praerogativae), bildeten schon, wenn sie einig waren, die Majorität, obschon die Kopfzahl dieser Klasse bedeutend geringer war als in der untersten Klasse, zumal da mit dieser noch die grosse Menge der Capite censi stimmte. 2. Der finanzielle Zweck war die Festsetzung der Steuer, indem jeder Bürger nach Massgabe seines Vermögens steuerte. Die letzte Centurie, die der capite censi, war von der Vermögenssteuer (tributum) befreit. Um das Vermögen zu bestimmen, wurde anfangs alle 4 Jahre, entsprechend der Zeit der Intercalarperiode im römischen Kalender, später alle 5 Jahre eine neue Vermögensschätzung der Bürger vorgenommen. Da bei dieser Schätzung ein Reinigungsopfer (lustrum) von einem Schweine, einem Schaf und einem Stier (suovetaurile) dargebracht wurde, so nannte man eine solche Periode von 4 oder 5 Jahren selbst ein Lustrum. 3. Der militärische Zweck scheint ursprünglich bei der Servianischen Bürgereintheilung vorgeherrscht zu haben. *) Schon das Wort classis ist der alterthümliche Ausdruck für das Heer. Daher fanden auch die Centuriat-comitien ausserhalb der Stadtmauern (extra pomoerium) statt auf dem militärischen Uebungsplatze, dem Campus Martius; denn nach altem Brauch durfte das Heer nicht innerhalb der Stadtmauer versammelt werden. Aus diesem Grunde zerfielen die Centurien jeder Klasse in zwei Hälften, die juniores, deren Mitglieder 17 bis 45 Jahre zählten, und die über 45 Jahre alten seniores. Auch die Bewaffnung der einzelnen Klassen war verschieden; die Mitglieder der ersten Klasse hatten die vollständige Bewaffnung eines Schwerbewaffneten, Brustpanzer, Rundschild, Beinschienen, Schwert und Lanze; die der zweiten hatten keine Brustpanzer, aber einen langen, hölzernen, mit Leder überzogenen Schild. Der dritten Klasse fehlte der Brustpanzer und die Beinschienen; die vierte hatte nur Lanzen und Wurfspiesse und die fünfte nur eine Schleuder. *) Th. Mommsen, Röm. Gesch. I, 71 ist der Ansicht, dass dies der einzige Zweck der Servianischen Verfassung gewesen sei.

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 174

1877 - Essen : Bädeker
174 Elfter Abschnitt. Der Mensch. A. Der menschliche Körper (der Leib). I. Namen der Theile des menschlichen Körpers. Der Kopf, der Hals, der Rumpf, die Arme, die Beine- Der Kopf: der Scheitel, das Haar oder die Haare; das Angesicht: die Stirne, die Augen, die Backen, die Wangen, die Nase, der Mund, das Kinn; die Seiten: die Ohren, die Schläfen- Der Hals: die Kehle, der Kehlkopf, die Seiten, der Nacken, das Genick. Der Rumpf: der Oberleib: die Schultern, die Brust, die Seiten, der Rücken; der Unterleib: der Bauch, die Seiten, die Lenden, die Hüften, das Gesäß oder der After. Die Arme: die Oberarme: die Achseln, die Achselgelenke; die Unterarme: die Ellbogen, die Ellbogengelenke; die Hände: die Handwurzeln, die Handgelenke, die hohlen Hände oder die Handflächen, die Handrücken; die Finger: die Daumen, die Zeigefinger, die Mitteb finger, die Ringfinger, die kleinen Finger; die Fingergelenke, die Fingerknöchel, die Fingernägel. Die Beine: die Oberschenkel: die Hüftgelenke; die Unter- schenkel: die Kniee, die Kniebeugen, die Kniegelenke, die Schienbeine, die Waden, die Füße: die Fußwurzeln, die Fußgelenke, die Fersen, die Riste, die Fußsohlen; die Zehen: die großen Zehen, die kleinen Zehen, die mittlern Zehen, die Nägel. H. Beschreibung und Vergleichung dieser Theile. 1. Die Augen. Die Augenbraunen, die Augenhöhlen, die Augäpfel, die Augenstern^ die.. Augenringe, die Augenlider, die Augenwimpern, die Augenwinkel. Offnen, sehen, etwas sehen, etwas oft sehen, etwas selten sehen, etwas gern sehen, etwas ungern sehen, etwas deutlich sehen, etwas un- deutlich sehen, schließen, winken, ein Ding ansehen, an einem Dinge etwas sehen, einem Dinge etwas ansehen, aus etwas sehen, auf einem Dinge etwas sehen, durch etwas sehen, durch ein Ding etwas sehen, hinaus sehen, hinab sehen^ hinunter sehen, in etwas hinein sehen. aus etwas hinaus sehen, in einem Ding etwas sehen, über etwas hinüber sehen, unter etwas durchsehen, unter einem Ding etwas sehen, etwas besehen, einem Dinge nachsehen, etwas wiedersehen, einem Dinge zu- sehen; — zielen, blinzeln, weinen.

7. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 36

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 26 — 23. Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt. Als Kaiser Karl zur Schule kam und wollte visitieren, da prüft' er scharf das kleine Volk, ihr Schreiben, Buchstabieren, ihr Vaterunser, Einmaleins und was man lernte mehr; zum Schluffe rief die Majestät die Schüler um sich her. Gleich wie der Hirte schied er da die Böcke von den Schafen, zu feiner Rechten hieß er stehn die Fleißigen, die Braven, da stand im groben Linnenkleid manch schlichtes Bürgerskind, manch Söhnlein eines armen Knechts von Kaisers Hofgefind. Dann rief er mit gestrengem Blick die Faulen her, die Böcke, und wies sie mit erhobner Hand zur Linken, in die Ecke; da stand im pelzverbrämten Rock manch seiner Herrenfohn, manch ungezogenes Mutterkind, manch junger Reichsbaron. Da sprach nach rechts der Kaiser mild: .,Habt Dank ihr frommen Knaben, ihr sollt an mir den gnäd'gen Herrn, den gütigen Vater haben; und ob ihr armer Leute Kind und Knechteföhne seid: in meinem Reiche gilt der Mann und nicht des Mannes Kleid!" Dann blitzt' fein Blick zur Linken hin, wie Donner klang fein Tadel: „Ihr Taugenichtse, bessert euch, ihr schändet euern Adel; ihr feid’nen Püppchen, trotzet nicht auf euer Milchgesicht, ich frage nach des Manns Verdienst, nach feinem Namen nicht!" Da sah man manches Kinderaug' in frohem Glanze leuchten und manches stumm zu Boden sehn, und manches still sich feuchten, und als man aus der Schule kam, da wurde viel erzählt, wen heute Kaiser Karl belobt, und wen er ausgeschmält.

8. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 11

1906 - Paderborn : Schöningh
Tacitus: Germania. 11 Rande oder mit dem Bigastempel. ^ Auch gehen sie mehr auf Silber als auf Gold aus: keineswegs ans besonderer Vorliebe, sondern weil die grere Zahl der Silbermnzen ihnen zum Gebrauch bequemer ist, da sie gewhnliche und billige Waren einhandeln. Selbst Eisen haben sie nicht im berflu, wie aus der Art ihrer Waffen zu schlieen ist. Wenige brauchen Schwerter oder grere Lanzen; Speere oder, wie sie sie nennen, Frameen führen sie, mit einer schmalen und kurzen Eisenspitze, so scharf jedoch und zum Gebrauch so handlich, da sie mit derselben Waffe, je nachdem es die Umstnde erfordern, aus der Nhe sowohl als aus der Ferne kmpfen. Der Reitersmann begngt sich mit Schild und Framea; die Fukmpfer entsenden auch Wurfgeschosse, jeder mehr als eines, und schleudern sie, nackt oder in einem leichten Mantel, unglaublich weit. Prahlerischen Schmuck kennen sie nicht; nur die Schilde bemalen sie mit den gewhltesten Farben. Wenige haben Panzer; kaum hat einer oder der andere eine Pickelhaube oder einen Helm. Die Pferde sind nicht durch Gestalt, nicht durch Schnelligkeit ausgezeichnet. Ja, nicht einmal um Volten2 zu machen, wie es bei uns Sitte ist, werden sie geschult; sie lassen sie geradeaus oder in ununterbrochener Schwenkung rechts herum gehen in einem so fest geschlossenen Kreise, da keiner der letzte ist. Im allgemeinen zu urteilen, wohnt mehr Kraft dem Fuvolke bei. Deshalb kmpfen die Germanen untermischt; denn leicht fgen und schmiegen sich in den Reiterkampf die gewandten Fukmpfer, die sie aus der gesamten jungen Mann-schast auswhlen und vor der Schlachtreihe aufstellen. Fest bestimmt ist auch ihre Zahl: je hundert sind es aus jedem Gau, und eben diese Be-zeichnuug fuhren sie unter den Ihrigen. Was zuerst Zahl war, ist nun schon Ehrentitel und Rang. Die Schlachtreihe wird in Keilen aufgestellt. Vom Platze zu weichen, wenn man nur wieder zum Angriff umkehrt, gilt mehr fr klug als fr feige. Die Leichen der Ihrigen retten die Germanen auch aus bedenklichen Schlachten. Den Schild im Stiche gelassen zu haben, ist die grte Schandtat: weder beim Opfer gegenwrtig zu sein, noch die Ratsversammlung zu betreten, ist dem Beschimpften verstattet, und viele, die den Krieg berlebten, haben ihrer Schmach mit dem Stricke ein Ende gemacht. Bei der Knigs whl sehen die Germanen aus Adel, bei der Feldherrn-whl auf Tapferkeit. Doch steht auch den Knigen keine unbeschrnkte oder unabhngige Gewalt zu; auch die Feldherren Vorbilder mehr als Befehls-Haber sichern sich ihren Vorrang durch Bewunderung, wenn sie stets auf dem Platze sind, stets sich hervortun, stets vor der Schlachtreihe sich bewegen. brigens Todesstrafe zu verhngen oder jemand zu binden oder auch nur zu 1 Bigati waren rmische Silbermnzen, die auf der einen Seite eine geflgelte Viktoria auf dem Zweigespann (biga) zeigten. 2 Volten sind in der Reitkunst rasche, kreisrunde Wendungen der Pferde.

9. Erdkundliches Lesebuch für höhere Schulen - S. 146

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
146 Amerika. der Jakobshavner Eisstroin, der westliche Jtivdliarsuk und der Umiamako. Die anderen fallen in einem hohen und einheitlich steilen Absturz zum Meer hinab, wie der Sermilik, oder einem solchen, der sich nur gegen das Ende hin noch ein wenig verflacht, wie der Kleine Karajak, oder in einem solchen, der durch eine flache Stufe in zwei Absätze geteilt wird, lote der Große Karajak. Diefe drei enden noch auf dem Abhang oder unmittelbar an seinen: Fuße und gehen nur eine ganz kurze Strecke darüber hiuaus. Ich möchte hier darauf hinweisen, daß ich nur von der ersten Gruppe, also von den mäßig geneigten und auf mäßiger Neigung endenden Eisströmen breite, nngewälzte Eisberge her- kommen sah, während die zweite Gruppe nur solche bildete, die sich schon bei der Loslösung wälzten.

10. Geschichte des Altertums - S. 85

1896 - Hannover : Manz & Lange
Die Verfassung des Servius Tullius. 85 75000 As, die der dritten auf wenigstens 50000 As, die der vierten auf wenigstens 25000 As geschtzt sein. Wer der einen Grundbesitz im Wert von 10000 As und darber verfgte, gehrte zur fnften Klasse; sie zhlte anfangs 20, spter 30 Centurien. Die Ausrstung zum Krieg mute jeder Brger aus eigenen Mitteln aufbringen. Tie erste Klasse leistete den Kriegsdienst mit Panzer, erzbeschlagenem Lederhelm, Beinschienen, ehernem Rund-schild, langer Lanze und kurzem Schwert. Die zweite, dritte und vierte Klasse trug statt des Rundschildes einen lnglichen, vier-eckigen, mit Leder berzogenen Holzschild. Die zweite Klasse ent-behrte den Panzer, die dritte auerdem die Beinschienen und die vierte auch noch den Helm. Zur ersten Klasse wurden noch achtzehn Centurien gerechnet, deren Mannschaften ihren Kriegsdienst zu Pferde leisteten; sie hieen Ritter. * Die Leute der fnften Klasse dienten als Leichtbewaffnete; sie waren blo mit Wurfspie und Schleuder ausgerstet. Auerdem gab es noch zwei Centurien Spielleute, nmlich die Hornisten und Zinkenisten, und zwei Centurien Handwerker, nmlich die Schmiede und Zimmerleute. Wer nicht gengenden Grundbesitz hatte und weder Spielmann noch Handwerker war, gehrte zu keiner Klasse und wurde zu den Proletariern gerechnet. Die Dienstpflicht des Rmers begann mit dem siebzehnten Lebensjahr; von da ab zhlte er bis zum sechsundvierzigsten Jahr zum Feldheer, bis zum sechzigsten zur Landwehr, die nur zur Ver-teidigung der Heimat ausgeboten werden durfte.
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