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1. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. uncounted

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
ex libris Prof. Dr. Ernst Horst Schallenberger Mentor der Schulbuchforschung 14.8.1925 -31.3.1987 Bs78$10842209

2. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. I

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
Deutsche Kulturgeschichte.

3. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 10

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
10 in großen Bünden zusammen und verteidigten mit mehr oder minder Glück ihre bisherige Stellung. Äo kam es, daß um die Wende des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts in Nord- und Ostdeutschland das Fürstentum allein Träger der politischen Macht war; nur wenige Küstenstädte waren hier reichsfrei. Wie der Adel suchten auch die Städte hier aus friedlichem Wege innerhalb des Territoriums ihren Platz im politischen Leben zu gewinnen. Es ist charakteristisch, daß die große Vereinigung der norddeutschen Hansa fast ausschließlich aus Landstädten bestand, die gar nicht daran dachten, nach Reichsfreiheit zu streben, und daß dieser Bund nicht die Verteidigung der Glieder gegen die Landesfürsten, sondern lediglich Schutz der gemeinsamen Handelsinteressen gegen auswärtige Eingriffe bezweckte. Im Süden und Westen dagegen standen die Städtebünde den verschiedenen Vereinigungen der Fürsten und Ritter als Mitbewerber um die politische Macht gegenüber. Der Südwesten schien sich auflösen zu wollen in einander bekämpfende Vereine von Standesgenossen, der Nordosten in einige große Territorien; das ganze Reich schien auseinanderzufallen in zwei Teile mit verschiedenen Interessen, verschiedener Machtverteilung, verschiedener Kultur. In diese Gegensätze der zum Kampfe um die Macht organisierten socialen Gruppen, sowie der verschiedenen Gegenden Deutschlands gegeneinander griff nun die reformatorische Bewegung völlig umgestaltend ein. Geistige Wenn wir um das Jahr 1500 in Deutschland eintreten, so lesen stnkide. jdjr üf,er dem Thorbogen, durch welchen wir unsern Einzug halten, in goldenen Lettern die Inschrift: Renaissance. Ein Jubelruf geht durch die ganze gebildete Welt: „Freuet euch, freuet euch! Die Welt des klassischen Altertums, neuverklärt, in jugendlicher Schönheit ist sie wiedergeboren worden! Hier ist der echte Aristoteles, hier der göttliche Plato, hier die Meisterwerke der Kunst und Wissenschaft, wunderbarer Schönheit, unsterblichen Geistes voll, — und die Sonne Homers, siehe, sie leuchtet auch uns!" Ein neues Evangelium der Bildung erfüllte, von Italien ausgehend, das Abendland. Die mittelalterlichen Jdeeen und Anschauungen wichen dem Geiste des auferstandenen Altertums. Eine neue Zeit zog herauf, morgenfrisch, eine Zukunft voll unerschöpflicher Verheißungen im Mutterschoße tragend. Und doch, war dies die Wiedergeburt, welche das fünfzehnte Jahrhundert so heiß ersehnte? War dies das Evangelium, nach welchem

4. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. III

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
ulturgi'ldjidjfi' uon den ältesten Zeiten dis zur Gegenmart. Als Grundlage für den Unterricht in der deutschen Geschichte bearbeitet von Friedrich Dreyer. Nach dem Tode des Verfassers fortgeführt und herausgegeben von % Uem-Bimmer. Dritter Teil. Das Zeitalter der Reformation. — Da? Jahrhundert des großen Krieges. — Das Zeitalter der nnnmschränkten Mrstengewalt. Langensalza, Schulbuchhandlung von F. G. L. Greßler. 1900.

5. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 12

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
12 Heldentum des Altertums neu erweckte, dadurch die Städte und Staaten Italiens mit diesen nach Macht und Ehre dürstenden, gewaltthätigen Tyrannen erfüllte! Nie gab es eine Gesellschaft, so glänzend gebildet und doch so tief unsittlich wie jene Gesellschaft Italiens in der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts. Und das Papsttum der Renaissance? In der Person eines Innocenz' Viii. und eines Alexanders Vi. hatte die tiefe Unsittlichkeit der Renaissance, mit Mord, Verrat und Unzucht sich befleckend, den päpstlichen Thron bestiegen. Ihnen folgte Julius Ii., ein Feldherr mehr denn ein Geistlicher, dessen Lebenswerk Krieg und Gewaltthat war, um den Kirchenstaat zugleich zu vergrößern und innerlich zu politischer Einheit zu führen; dann Leo X., der feine Kunstkenner, der hochgebildete Mann, der Gönner Raffaels und Michelangelos. Die Interessen der Renaissance waren im letzten Grande den Interessen der Kirche entgegengesetzt, und die Hochflut des geistigen Lebens, welche um das Jahr 1500 das Abendland mit sich fortriß, schien, anstatt die Rettung zu bringen, vielmehr das endgültige Verderben zu beschleunigen. Allerdings, in Deutschland nahm die geistige Entwickelung einen etwas andern Verlauf. Hier war vornehmlich der Herd jener großen Reformationsbewegung des fünfzehnten Jahrhunderts gewesen, welche durch die Konzilien zu Konstanz und Basel die ganze Welt erschüttert hatte. Hier waren auch jetzt, im Beginn des sechzehnten Jahrhunderts, die geistlichen Interessen noch in starkem Übergewicht. Sie waren es, welche der deutschen Renaiffancebewegnng, dem Humanismus, eine entschiedene Richtung auf das Kirchliche verliehen. Zu tief waren die großen Anliegen, welche allein durch das Christentum ihre Befriedigung finden konnten, in dem Herzen der Nation lebendig; zu mächtig war die Kraft, mit welcher das Volk nach der Gewißheit feines Seelenheils verlangte, als daß es über irgend etwas anderem dieses seines größten Begehrens hätte vergeben können. So kam es, daß der Humanismus durch Erasmus von Rotterdam das Neue Testament, durch Reuchlin das Alte Testament den Gebildeten der Nation aufs neue in der Ursprache in die Hand gab, daß man die Philologie verwertete, um gerade auch der Theologie zur vollen Kenntnis ihrer Urquellen zu verhelfen, ja, daß man hoffte, durch die philologische Schriftforfchuug die Wiederbelebung der Kirche unmittelbar ins Werk setzen zu können. Aber der Bildung dieser Männer fehlte die Feuerkraft großer Über-

6. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. V

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
Von der Verlagsbuchhandlung aufgefordert, das Werk meines leider früh verstorbenen Freundes und Kollegen zu vollenden und in den neuen Auflagen herauszugeben, biete ich hiermit den dritten Teil desselben dar, dem der vierte (Schluß-) Band bald folgen soll. Wie die beiden ersten Teile, so versucht auch der vorliegende die Lösung der schwierigen Aufgabe, aus dem unendlichen Reichtum der historischen Erscheinungsformen dasjenige auszuwählen, was für eine zielbewußte Schulung des kindlichen Geistes verlangt werden muß, weshalb wir aus kritische Sichtung des Stoffes, Auswahl des Bedeutenden, sachgemäße Entwickelung und Gruppierung, Übersichtlichkeit des Gesamtinhaltes und möglichst kurze, kuappe Darstelluugsweise das größte Gewicht gelegt haben. Während aber die vorhergehenden Teile auf Grundlage der großen Werke unserer Geschichtsforscher entstanden sind, läßt dieser Band die Quellen selber reden. Was dadurch an Einheitlichkeit des Stils verloren geht, wird unseres Erachtens durch die frische Ursprünglichkeit der Quellen reichlich ausgewogen. Wir hossen, daß auch der vorliegende Teil dieselbe freundliche Aufnahme finden wird, die den beiden ersten, schon in zweiter Auflage vorliegenden Bänden beschießen gewesen ist. Der Herausgeber.

7. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 14

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
14 geistlichen Schauspiele, der Narren- und Eselsfeste und bcr bamit ver-bunbeneit Mummereien und Schmausereien in der Kirche, und gerabe in den schlichen Zeiten scheint die Ausgelassenheit eine allgemein verbreitete gewesen zu sein. Auch bic Prcbigt mußte sich mehr, als recht ist, zu der Roheit herablassen, welche die Gemüter beherrschte. Hulbigten büch selbst hervorragend Prcbiger dem Geschmacke der Zeit babnrch, daß sie in ihre Reben platte Sprichwörter und Gleichnisse, komische Darstellung bei* Laster und Thorheiten einmischten und die Aufmerksamkeit des großen Hansens durch Anekboten zu fesseln suchten. Am meisten glaubte man sich zu Kanzelspäßen berechtigt am heiligen Osterfeste, um das Volk für die Entbehrung bcr Fastenzeit zu entschäbigen. Da gab cs Prcbiger, bic zu lauter Kurzweil ihrer Zuhörer die verschiebend! Tierstimmen nachzumachen sich bemühten, anbere benutzten bic Lcgcnbe vom heiligen Petrus, um allerlei lustige Schwänke von ihm zu erzählen, noch anbere verirrten sich sogar in grobe und schmutzige Späße, so daß ernster gesinnte Christen die Kirche um diese Zeit gar nicht besuchten, um sich nicht zu ärgern, anbere aber vor Scham und Ärger hinausliefen. Wie die Ausgelassenheit des Hcibcntums zu Zeiten hervorbrach, so seufzte nichtsbestoweniger die Menge der Gläubigen unter dem Joche pharisäischer Satzungen, bic an die Gebunbenheit des Jubcntums erinnerten. Die Gewissen waren beschwert und suchten vergebens Ruhe und Trost in den strengen Kasteiungen, benen sie sich unterzogen. Wie ein Kranker von einem Arzt zum aitbern, so wanbten sich die um ihr Heil Bekümmerten von einem Heiligen zum andern, bett sie in der Not anriefen, und von einem Mönchsorbett zum andern, bei dem sie bic erwünschte Bcsricbignitg zu finben hofften. Die unselige Verwirrung der Begriffe itt Sachen des Heils, die Unsicherheit im Betreten des Heilsweges bei aller Überfülle der von der Kirche angebotenen Heilsmittel ist als das Gruiibübcl zu betrachten, an dem die Zeit litt, und aus welchem ihr durch bte Gnabe Gottes sollte geholfen werben. Allerbings warb auch noch manches anbere als Gebrechen empfunben: die Unterbrückung der Nationalitäten durch römische Übermacht, die tausenberlei Mißbräuche in Vergebung und Verwaltung der Psrünben, die mannigfachen Gelberpressungen unter dem Vorwanbe religiöser Zwecke, die Auswüchse bcr Roheit, der Uu-wissenheit, des Aberglaubens, ■— aber bies alles tritt erst in zweite Linie ober hängt so innig mit jenem Grttnbgcbrcchcn zusammen,

8. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. VII

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
Inhaltsverzeichnis. Fünfter Zeitraum. Das Zeitalter der Deformation. Erster Abschnitt: Politische Übersicht. Lutherund die Reformation in Deutschland Seite 1 — Der Schmalkaldische Krieg und Karls V. letzte Tage 4. Zweiter Abschnitt: Deutschland um tue Wende des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts. Sociale Zustände 4 — Geistige Zustände 10 — Kirchliche Zustände 13. Dritter Abschnitt: Religiöse Bewegung und sociale Revolution. Luther und die Reformation 15 — Reichsregiment, Kaiser, Fürsten und Städte 23 — Revolution des Adels 28 — Der Bauernkrieg 35 — Die Wiedertäufer in Münster 49. Vierter Abschnitt: Luthers Einflns; auf das geistige Leben der Deutschen. Luther als Professor und Prediger 59 — Luthers Katechismus und Kirchenlieder 61 — Die Bibelübersetzung 62 — Luthers Sorge um die Errichtung von Schulen 63 — Luther als Schöpfer der nhd. Sprache 65. Fünfter Abschnitt: Die Gegenreformation. Ausbreitung der Reformation 66 — Die Jesuiten und die Inquisition 67 — Konzil zu Trient 68 — Thätigkeit der Jesuiten 69 — Streitigkeiten unter den Protestanten 73. Sechster Abschnitt: Fürsten, Adlige, Bürger und Bauern im Zeitalter der Reformation. Die Fürsten 77 — Der Adel 81 — Die Bürger 82 — Die Bauern 84. Siebenter Abschnitt: Wissenschaft. Litteratur und Kunst, Handel und Verkehr. Die Baukunst 88 — Kunstgewerbe 90 — Die Dichtung 92 — Die Wissenschaft 94 — Handel und Verkehr 96 — Die Bedeutung der Reformation 97. S e ch st e r Z e i t r a u m. Das Jahrhundert des großen Krieges. Erst er Abschnitt: Politische Übersicht. Anlaß des Krieges 100 — Der böhmisch-pfälzische Krieg, 1618—1624 100 — Der niedersächs'isch-dünische Krieg, 1624—1630 101 — Der schwedische Krieg, 1630—1635 101 — Der schwedisch-französische Krieg, 1636—1648 102. Zweiter Abschnitt: Die Kipper- und Wipperzeit oder die Geldnot bei Beginn des dreißigjährigen Krieges. Die Weltlage 103 — Die Münzordnung von 1559 107 — Münzverschlechterung 107 —' Druck der Teuerung 112 — Schmähschriften auf die Kipper und Wipper 114 — Verfolgungen 115. Dritter Abschnitt: Soldatcnlebm und Soldatengreuel im dreissigjährigen Kriege. Soldatenleben 118 — Soldatengreuel 127.

9. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 16

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
16 von dem Zwange der umgebenden Welt. Auch unvereinbare Gegensätze sucht sie zu verarbeiten, aber in dein Innersten der Menschennatur erhärten sich allmählich Gedanken und Überzeugungen zum Willen, eine That bricht hervor: der eine tritt in den Kampf mit der Welt. Darauf folgt eine andere Zeit kräftiger Aktion, schneller Fortbildung, großer Siege. Immer größer wird die Einwirkung des einen auf die vielen, mächtig zieht er die ganze Nation in seine Bahnen, er wird ihr Held, ihr Vorbild, die Lebenskraft von Millionen erscheint zusammengefaßt in einem Mann. Aber solche Herrschaft einer einzelnen geschlossenen Persönlichkeit erträgt der Geist der Nation nicht lange. Wie stark eine Kraft, wie groß die Zielpunkte seien, Leben, Kraft und Bedürfnisse der Nation sind vielseitiger. Der ewige Gegensatz zwischen Mann und Volk wird sichtbar, auch die Seele des Volkes ist endlich und vor dem Ewigen eine Persönlichkeit, aber dem einzelnen gegenüber erscheint sie schrankenlos. Den Mann zwingt die logische Konsequenz seiner Gedanken und Handlungen, alle Geister seiner eigenen Thaten zwingen ihn in eine fest eingehegte Bahn; die Seele des Volkes bedarf zu ihrem Leben unver- einbarer Gegensätze, ein unablässiges Arbeiten nach den verschiedensten Richtungen. Vieles, was der einzelne nicht in seinem Wesen aufzunehmen vermochte, erhebt sich zum Streit gegen ihn. Die Reaktion der Welt beginnt, zuerst schwach von mehreren Seiten, in verschiedener Tendenz, mit geringer Berechtigung, dann immer stärker, immer siegreicher. Znletzt beschränkt sich der geistige Inhalt des einzelnen Lebens in seiner Schule, es krystallisiert zu einem einzelnen Bildnngsmoment des Volkes. Immer ist der letzte Teil eines großen Lebens erfüllt mit einer heimlichen Resignation, mit Bitterkeit und stillem Leiden. So auch bei Luther. Vou diesen Perioden aber reicht die erste bis zu dem Tage, an welchem er die Thesen anschlug, die zweite bis zur Rückkehr von der Wartburg, die dritte bis zu seinem Tode und zum Beginne des Schmalkaldischen Krieges. Als Luther in den Kampf eintrat, war er gläubig, ein treuer Sohn der Kirche, voller deutscher Devotion gegen Autoritäten. Aber wieder in sich trug er, was ihn festigte gegen zu starke Einwirkung solcher Autorität, ein festes Verhältnis zu seinem Gott. Er war damals vierunddreißig Jahre alt, in der Blüte seiner Kraft, von mittlerer Größe, noch magerem, aber kräftigem Leibe, der neben der kleinen, zarten Knaben* gestalt des Melauchthon hoch erschien. In einem Antlitz, dem man

10. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 1

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
Fünfter Zeitraum. Das Zeitalter der Deformation. Erster Abschnitt. Politische Übersicht. a) Luther und die Reformation in Deutschland. 1483, 10. Nov. Luther wird auf einer Reise seiner Eltern zu Eis leben geboren und erhält eine strenge häusliche Erziehung. 1496. Luther kommt auf die lateinische Schule, zuerst zu bett Franziskanern nach Magbeburg, dann zu mütterlichen Verwanbten nach Eisenach. 1501—1502. Luther bezieht die Universität zu Erfurt und studiert gegen seine Neigung auf Wunsch des Vaters die Rechtsgelehrsamkeit: er lernt auf der Bibliothek der Universität die Bibel keimen. 1505 (1506?). Luther geht, als ihm ein Freuub auf gewaltsame Weise entrissen wirb, der Blitz hart bei ihm einschlägt und lebensgefährliche Krankheit ihn dem Tode nahe bringt, ins Augustinerkloster zu Erfurt. Er unterzieht sich der härtesten und niedrigsten Klosterarbeit. „Wahr ist es, ein frommer Mönch bin ich gewesen, und habe so gestrenge meinen Orden gehalten, das; ich's sagen kann: Ist je ein Mönch in den Himmel gekommen durch Möncherei, so wollt' ich auch hinein gekommen sein. Das werden mir zeugen alle meine Klostergesellen, die mich gekannt haben, denn ich hätte mich, wo es länger gewährt hätte, zu Tode gemartert mit Beteu, Fasteu, Feiern, Lesen und andrer Arbeit; dennoch war ich ganz traurig und betrübt, weil ich bnchte, Gott wäre mir nicht gnädig." Er findet keine Ruhe, bis ein alter Mönch ihm den Artikel von der Vergebung der Sünben so auslegt, „daß man nicht allein insgemein glauben müßte, daß etlichen ihre Sünben verziehen wären, fonbem das wäre Gottes Befehl, daß unser jeder glaubte, ihm wären seine Sünden nachgelassen." 1508. Luther wird durch Vermittlung seines Orbensvikars, des Herrn von Staupitz, Universitätslehrer zu Wittenberg. 1510. Lnther reist in Sachen seines Orbens nach Rom und lernt hier die Verdorbenheit der Geistlichen kennen. „Ich habe in Rom viele Messen halten sehen, so daß mir grauet, wenn ich baran benk'e. Es ekelt mir, daß sie so rips raps Messen lesen konnten, als trieben sie ein Gaukelspiel. Je näher Deutsche Kulturgeschichte. Iii. 1
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