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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1899 - Leipzig : Teubner
Fl Wmm m Wz H Dow i; I W I B. G. Teubner In Leipzig. Verlag- Sbuch Hand L Un G. bersicht der Ausgaben und Teile. e A: Fr Gymnasien. Ausgabe B: Fr Realanstalten. I. (Sexta): Lebensbilder aus der vaterlndischen Geschichte, geb. n. M. l.. Ii. (Quinta): Erzhlungen aus der sagen-haftenvorgeschichte d Griechen und Rmer geb. n. M. .80. Beide Teile (I. u. Ii.) zusammengeb. n. M. l. 40. Iii. (Quarta): Altertum! geb. n. M. 1.20; mit 4 Geschichtskarten geb. n. M. 1.50. It. (Untertertia): Vom Tode d. Augustus bis z. Ausgang des Mittelalters, geb. n.m 1.20; tn. 3 Geschichte karten geb. n. M. 1.50. Y. (Qvertertia): Deutsche u. pren. Geschichte b. z. Jahre 1740. geb. n. M. l. 20; m.2 Geschichtsk. geb. n.m. l. 40. Yi. (Untersekunda): Bon 1740 bis zur Gegenwart. C3u Vorbereitung Tu. (Qbersckunda): Altertum. Mit i Tafel, geb. n. M. 2.40. Till. (Unterprima): Mittelalter u. Resormatiousz. Mit 1 Tafel, geb. n. M. 2.60. Ix. (Qberprima): Neuzeit. [In Vorbereitung.^ 8 1 1 I I 1 i I I I Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten in Ubereinstimmung mit den neuen Lehrplnen verfat von Direktor Dr. K. Schenf, Tachmiinische Beurteilungen: Der Prospekt, in dem die Grundstze, die den Verfasser bei der Abfassung dieses wohlberlegten, nach einem einheitlichen Plane eingerichteten Werkes leiten, aufgefhrt sind, ist mir aus der Seele geschrieben. Die bereits erschienenen Teile entsprechen praktisch seiner Theorie durchaus; sie sind, abgesehen von unerheblichen Kleinigkeiten, so ausgezeichnet, dafs man das Schenk-sche Lehrbuch der Geschichte als ein hchst vortreffliches Lehrbuch der Geschichte fr die hheren Lehranstalten bezeichnen mufs..... In der Auswahl des Stoffes ist das rechte Maj's getroffen. Die Darstellung ist Mar, durchsichtig, einfach und lebendig und dabei dem Alter der betreffenden Knaben so angemessen, dafs das Buch zweifellos von ihnen gern zur Hand genommen und ungern wieder weggelegt werden wird. Zum Wohle des geschichtlichen Unterrichts mufs ich wnschen, dafs weitaus das beste seil gang gewinnt Es ist eine hervorragende Leistung, u\ Hhe der wissenschaftlichen Forschung steht pdagogischen Anforderungen durchaus entsj treffliches Mittel, unsere Jugend in die Gest bietet ihr eine krftige gesunde Kost, wende Gedchtnis, sondern vor allem an den Vers der Schler, lehrt sie denken, fhlen, verglt ist daher imstande, nicht nur die lebhaftes auch wirkliche Liebe zu dem Geschichtsstudii Jugend zu erwecken und zu erhalten." (Zeitsi Dieses in voller bereinstimmung mit den preuische stehende geschichtliche Lehrbuch fr hhere Lehranstalten e beiden Hauptgattungen der hheren Lehranstalten mglic in zwei Ausgaben, deren eine fr die Gymnasien (A), die andere fv die Real- 'he Buch, gen Fort- il auf der modernen is ein vor-Ihren. Es ur an das das Herz teilen und , sondern deutsehen \asialwesen.) i Jahre 1892 Zigenart der i zu knnen. Wm

2. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1899 - Leipzig : Teubner
Bft feubner In Leipzig, Vj e Jl . Vf;Rt, A Ttsri Tr.hh A Nnt Ttmn Verlagsbuchhandlung. ^wwwwwwwwwwwwwwwwwwww^wwwwww D ^11 ff nvci S* r*T) ^ Fachmnnische Leurtcilnngen V Ul ' des Dbeln Ltsclnichs. fr hhere Lehranstalten. ^ ' , 1 4 werter... Es verdankt seinen Vesrbeitung be Vobeluer Lesebuchs Erfolg der,ielbewutenklarheit. " ^ ' yp i rntt welcher es den Anfor- fr Vreuszen und Morbbeutschlsnb von 1 berungen entgegentommt die ' 1 J t heute an de deutschen Unterricht Direktor Mz. Cders u. Vrof. G. Wsl^. n Stellt werden----Keines der mir u. jyi.ui.vz. wrti5, / Befannten geiebchey fr Tertia In Xemtoanb geschmaclw. u. dauerhaft gebunden, i entspricht in seinem prosai- i schenwie^nseinempoetischen I. (Sexta) -Mk. i. 8o, Ii. (Duinta) -Mki. 2.20, j Teil so sehr dem deutschen Fhle Iii. [Hinter b Jmfe.] --i Stsms-8&69& j| rttajwwwitt Kto. Fr dieses nach den neuen preuischen Lehrplnen i groen und ganzen ist hier der bearbeitete Lesebuch sind dieselben Zndstze ma- j d^is ei^i'sms'sleftfftt gebend gewesen, tote fr das thm zu Grunde hegende a zu dem Jukunftsban der Ration Dbelner" Lesebuch. Dieses hat sich bei der Kritik i werben rannte. von vornherein gnstigster Aufnahme zu erfreuen ge- 7 (Mbagog. Archw 1894, 3.) habt, hat sich in mehreren Auflagen in der Praxis ^ Die Auswahl ist glcklich, der bewhrt und in den schsischen und thringischen 4 der Stcke angemessen; Lndern eine weite Verbreitung gefunden Nach 1 efne1 "manni f/e" interessante Meinung der Herausgeber und Bearbeiter foll etn ^ Nahrung zugefhrt. Vorallem Lesebuch dieser Art nicht nur auf Verstand und Wissen, i haben die Herausgeber den natio-sondern fast mehr noch ans Gefhl, Einbildnngs- ^ achtet. ?Iw.w??hk frst und Gemt wtrken; es soll vor allem durch ^ Schnlw. 1890.) sorgfltige Auswahl gediegener Lesestcke darnach i or cr sieben, nicht nur die Bereicherung des Wissens, ^ schin-Deutsche!Lsebuchu.[I'. sondern tn noch hherem Grade dte Belebung ^ Diese Thatsache besttigt nur der Phantasie, die Ausbildung des Natur- und t "nser frher abgegebenes Swjtdttpnj die S.r-ug d-S rli,W. ] sittlichen Gefhls und der vaterlandlschcn Ge- gebrgert zu haben. sinnung zu frdern, berhaupt das juaend- t (Jahresberichte b. d. hh. Schulliche Gemt fr alles Gute und Schne empfang- ^ toefen' 1896,) lich zu machen, es mit nachhaltiger Begeisterung H Das Buch hat eine seinem fr die idealen Gter des Lebens zu erfllen". * Wert entsprechende Aufnahme ge-fc des "g.mi du.schn Cha- \ S, Strfl ratters, dte Betonung des Hetmatltcheu, dte durch- ^ man durchaus beistimmen. Die gngtge Wechselwirkung des Lesestoffes mit den i Auswahl ist reichlich und bietet Lehraufgaben des Unterrichts in Geschichte, Erd- j knde und Naturgeschichte ist ferner das Ziel der ^ (Jahresberichteub. d. hh.^Schnlw. Herausgeber gewesen. 4 Nicht zum wenigsten aber sind sie auch bestrebt / m I" der zweiten Auflage ist d as gewesen, dem berechtigten Frohsinn unserer Jugend ^ t0^a^ifden Dte'snd^-entgegenzufommen und ihr das Lesebuch und da- { ren Unterrichtsstoffe wnr-mit auch den deutschen Unterricht selbst, so- 7 be5 mit dem Deutschen in mit n dmch di-s- beding, wird, mglichst lib ^ 8.Y und wert zu machen: sie hoffen fo zu erreichen, t lnngen nur sehr gnstig. (Jahres-da das Lesebuch mehr als ein Schulbuch sein, zum 7 berichte b. d. hh. Schnlw. 1895.) Hausbuch gestaltet werden kann, zu dem der Schler * auch aus eigenem Antriebe greift, mit dem er sich t " wirklich vertraut machen kann. **

3. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1899 - Leipzig : Teubner
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Stremge durch Wald und Flur. Eine Anleitung zur Beobachtung der heimischen Natur in Monats-bildern. Fr Haus und Schule bearbeitet von Oberlehrer Aernhard Landserg. Mit 84 Illustrationen nach Originalzeichnungen von Frau H. Landsberg. Zweite Auflage. In Original-Leinwandband Jt. 5. Das Buch will Naturkunde auf Spaziergngen lehren, giebt, nach Jahreszeiten geordnet, ausschlielich Schilderungen aus der heimischen Natur und zieht botanische, zoologische und geologische Fragen gleichmig in den Kreis der Betrachtung. Durch anschauliche Schilderung der Jahreszeit und des Pflanzen- und Tierlebens in derselben will der Verfasser zu eigenen Streifzgen und Untersuchungen anregen. Dr. Franz Solms: Unsere Pflanzen. Zweite Auflage. [Iv u. 136 .] gr. 8. Geschmackvoll gebunden J( 2.40. Das ist ein Bchlein, an dem man aufrichtige Freude haben kann- Die Poesie blickt uns auf Schritt und Tritt in dem fesselnden Buche entgegen, das mit freudiger Wrme und tiefem Verstndnis, klar und lebendig geschrieben ist. Kulturgeschichte und Germanistik reichen sich auf jeder Seite die Hand und gestalten die Lektre hchst anziehend. Das Buch sollte in keiner Schule fehlen. Es ist ganz dazu angethan, Liebe und Verstndnis fr die Pflanzenwelt unserer deutschen Wlder und Auen, nationalen Sinn und Freude an germanischer Lebens-anschauung zu wecken und zu pflegen." (Leipziger Ztg. 12. 10. 1897.) ftfl 3117011* Die Pflanzen des Knigreichs Sachsen und der an- r J lullfefeli grenzenden Gegenden. Eine Anleitung zu ihrer Kenntnis. Bearbeitet von Prof. Dr. Otto Wnsche. Achte Auflage. [Xxiv u. 447 S.] 8. 1899. In biegsamen Leinwdbd. geb. 4 Mk. 60 Pf. 3t170h * Die verbreitetsten Pflanzen Deutschlands. Ein bungs-J6j Idllfciell buch fr den naturwissenschaftlichen Unterricht. Von Prof. Dr. Otto Wnsche. 2. Aufl. [Vi u. 272 S.] 8. 1896. Biegsam in Leinwand geb. 2 Mk. 40 Pf. K'iov Die verbreitetsten Kfer Deutschlands. Ein bungsbuch Jvdj tl fr den naturwissenschaftlichen Unterricht. Von Prof. Dr. Otto Wnsche. Mit 2 Tafeln. [Xvi u. 212 S.] 8. 1895. Biegsam in Leinwand geb. 2 Mk. Die verbreitetsten Pilze Deutschlands. Eine Anleitung zu ihrer Kenntnis. Von Prof. Dr. Otto Wnsche. [Xu u. 112 S.] 8. 1896. geb. 1 Mk. 40 Pf. Crhrnehorlinmv Die verbreitetsten Schmetterlinge Deutschlands. Uliyke Eine Anleitung zum Bestimmen der Arten. Von Dr. Richard Rssler. Mit 2 Tafeln. [Xu u. 172 S.] 8. 1896. Biegsam in Leinwand geb. 1 Mk. 80 Pf. gurr In gleicher Weise und zu gleichem Zwecke bearbeitet, erscheinen in rascher Folge noch die Schnecken und Mineralien. Ihre Namenserklrung und ihre Stellung in der Mythologie und im Volksaberglauben.

4. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. I

1899 - Leipzig : Teubner
Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten, in bereinstimmung mit den neuen Lehrplnen verfat von Dr. il Schenk, Direktor des Realprogyinnasiums zu Grabow L M. Ausgabe A und B. Fr Gymnasien und Realanstalten. I. Teil: Lehraufgabe der Sexta. ^Lebensbilder aus der vaterlndischen Geschichte. eorg - Ecke rt- Institut fr internationale Schuibuchforschimg Braunschweig Schulbuchbibliothek Leipzig, Verlag von B. G. Teubner. 1899.

5. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. III

1899 - Leipzig : Teubner
Vorwort. Die preuischen Lehrplne vom 6. Januar 1892 schreiben fr den geschichtlichen Unterricht der Sexta vor: Lebensbilder aus der vaterlndischen Geschichte, wobei von der Gegenwart und der Heimat auszugehen ist". Diese Bestimmung wird durch folgende methodische Bemerkung erlutert: Der propdeutische Unterricht in Vi und V hat die Aufgabe, ausgehend von der Gegenwart und der Heimat, die groen Heldengestalten der nchsten und der ferneren Vergangenheit dem Herzen und der Phantasie des Knaben nahe zu bringen, seinen Gedankenkreis damit zu erfllen und den ersten konkreten Grund fr eine geschichtliche Betrachtung zu legen. Begeisterung des Lehrers selbst, schlichte, aber lebenswarme Schil-derung der vorgefhrten Helden in freier Erzhlung ohne An-schlu an ein Buch thun hier fast alles. Fr den Erfolg dieses Unterrichts ist es von Wichtigkeit, da das deutsche Lesebuch auf diesen Stufen im engsten Zusammenhange mit den biographischen Aufgaben stehe". Da zur Zeit nur ganz wenige deutsche Lesebcher in solchem Zusammenhange mit der geschichtlichen Lehraufgabe der Sexta stehen, anderseits die Schler dieser Klasse trotz der groen Frische und Leistungsfhigkeit des Gedchtnisses in jenem Lebens-alter, wie ich mich während meines vier- bis fnfjhrigen Unterrichtes in den Sexten verschiedener Schularten und Land-schaften selbst berzeugt habe, kaum einen Teil der vor-kommenden unerllichen Namen bis zur nchsten Geschichts-stunde genau oder auch nur annhernd richtig behalten, so habe ich es von Anfang an in meinen Plan eingestellt, auch fr die

6. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. V

1899 - Leipzig : Teubner
Inhaltsverzeichnis. I. Aus der Gegenwart und der nchsten Vergangenheit. Seite 1. Kaiser Wilhelm Ii....................................1 2. Kaiser Wilhelm I., der Groe.............4 3. Kaiser Friedrich Iii.................30 Ii. Lebensbilder aus der ferneren Vergangenheit. A. Aus der brandenburg-preuischen Geschichte. 4. Der Groe Kurfürst................33 5. Friedrich I., der erste preuische König..........39 6. Friedrich Wilhelm 1.................40 7. Friedrich Ii., der Groe...............41 8. Friedrich Wilhelm Iii................51 B. Aus der deutschen Geschichte des Altertums und des Mittelalters. 9. Armin der Befreier................58 10. Kaiser Karl der Groe...............60 11. König Heinrich 1..................63 12. Kaiser Otto der Groe...............64 13. Kaiser Friedrich Rotbart...............65 14. Rudolf von Habsburg ...............68

7. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 2

1899 - Leipzig : Teubner
2 I. Aus der Gegenwart und der nchsten Vergangenheit. unseres Landes, der den Frieden brechen mchte, davon abzuhalten. In strengster Pflichterfllung schafft er und mht er sich von morgens bis abends und gnnt sich wenig Ruhe und Erholung. Frisch und krftig, geschickt in allen bungen, wie sie ein Mann und zumal ein Soldat liebt, vermag er die groe Last der Reichsregierung und der Verwaltung Preuens wohl auszuhalten. Auer anderem ist es vornehmlich das Seekriegswesen, dem er die grte Teilnahme entgegenbringt. Seine Lust ist es, im Jger-kleide, von der klffenden Meute der Jagdhunde begleitet, mit anderen Jagdgenossen oder allein mit einem Bchsenspanner in den grnen Wald hinauszuziehen, um schnelle Hirsche und starke Elentiere, wie sie noch in Ostpreuen vorkommen, oder den bal-zenden Auerhahn zu schieen. Alljhrlich, wenn der Sommer ins Land gekommen ist und die Hitze besonders in den groen Stdten beschwerlich wird, fhrt er auf seinem stolzen Schiffe Hohen-zollern" der die Nordsee hinauf an die Kste Norwegens, deren steile Klippen, tiefe Buchten und ernste und biedere Anwohner ihm sehr gefallen. Einmal hat er auch das Heilige Land besucht, um hier eine neuerbaute evangelische Kirche mit einzuweihen und die Sttten zu schauen, wo unser Heiland gelebt und gelitten hat. Vor der Mndung der Elbe ragt aus der schumenden Flut die Insel Helgoland empor; sie war lange Jahre hindurch Eigen-tum der Englnder. Nun hat sie Kaiser Wilhelm Ii. wieder mit dem deutschen Vaterlande verbunden. Ferner erwarb er ein Gebiet an der Kste Chinas, weit drauen am Saume des un-geheuren Groen Ozeans. der 40 Tage mu ein Dampfschiff durch die Meere fahren, ehe es von Hamburg oder Bremen aus dorthin gelangt. Diese berseeische Ansiedlnng (oder Kolonie) im Lande der zopftragenden Chinesen heit Kiantschou und wird bald einen groen Hafen fr Kriegs- und Handelsschiffe besitzen. Schon erarbeitet dort mancher deutsche Mann das Brot fr sich und die Seinen, und schmucke Seesoldaten halten die Wacht. Auch im offenen Weltmeere zwischen China und Australien gewann der Kaiser unserem Volke neuen Besitz, nmlich drei weite Insel-gruppen: die Karolinen, Marianen und Palau-Juseln. Ihm zur Seite waltet die Kaiserin Auguste Viktoria, eine Prinzessin aus dem Herzogsgeschlechte Holstein-Angnstenbnrg. Sie ist eine echte deutsche Hausfrau und der Trost der Kranken und

8. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 5

1899 - Leipzig : Teubner
2. Kaiser Wilhelm I., der Groe. 5 sich vom einfachen Artillerie-Leutnant zum Kaiser der Franzosen emporgeschwungen hatte. In mehrere Hauptstdte unseres Welt-teils war er als Sieger eingezogen; denn fast niemals glckte es jemand, ihn, den mchtigen Feldherrn, auf blutiger Walstatt zu besiegen. Als Prinz Wilhelm neun Jahre alt war, brach Napoleon mit seinen Kriegern wie ein furchtbarer Sturm der Preußen herein. Dort, wo am Saaleflu die Universittsstadt Jena liegt, besiegte er das preuische Heer vollstndig. Berlin geriet in seine Gewalt, ebenso fast alle Festungen, und so mute Prinz Wilhelm mit seiner kniglichen Mutter bis in den fernsten Winkel des zuvor so stolzen und nun so tief gedemtigten Knigreichs fliehen. Niemals hat der Prinz jene schreckliche Zeit vergessen knnen; tief hatten sich in sein Gedchtnis die Worte der Mutter eingeprgt, die sie auf der Flucht im Schlosse zu Schwedt an der Oder an ihre Shne richtete: Begngt Ihr Euch nicht mit Thrnen allein; handelt, entwickelt Eure Krfte! Suchet dann den jetzt verdunkelten Ruhm Eurer Vor-fahren von Frankreich zurckzuerobern, wie sich Euer Urgrovater, der Groe Kurfürst, einst bei Fehrbellin an den Schweden rchte!" In wunderbarer Weise geschah es dann, da Prinz Wilhelm als König die Mahnung der Mutter erfllte. In jenen Tagen der Trbsal ernannte der König den Prinzen am Neujahrsmorgen 1807 zum Offizier. Er bewies solchen Eifer in seiner militrischen Ausbildung, da er sich das Urteil verdiente: Prinz Wilhelm ist in den ersten beiden Jahren seiner Dienstzeit mit dem preuischen Jnfanteriedienst nach jeder Richtung hin vertraut worden und ist bereits mit Leib und Seele Soldat". Whrend sich das preuische Volk zum Befreiungskampfe vorbereitete, erkrankte die edle Knigin. Mit dem Vater und dem ltesten Bruder zusammen eilte Prinz Wilhelm an ihr Schmerzenslager. Kein Arzt, kein Heilmittel konnte sie retten. Als sie entschlummert war, da fielen die Prinzen auf die Kniee und kten unter heien Thrnen die Hnde der inniggeliebten Mutter. Prinz Wilhelm wand darauf drauen im Garten einen Kranz aus Eichenlaub, Rosen und Wiesenblumen und legte ihn auf ihr Totenbett. 2. Kaiser Wilhelms Jnglingszeit. Drei Jahre darauf zog Napoleon gegen Rußland zu Felde. Aber sein Heer schmolz bald zu-

9. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 7

1899 - Leipzig : Teubner
2. Kaiser Wilhelm I., der Groe. 7 Friedrich, geschenkt, einige Jahre darauf eine Tochter, die sie Luise nannten; diese ist jetzt Groherzogin von Baden. Das junge prinzliche Ehepaar schlug seinen Wohnsitz in einem Eckhause der groen Strae Unter den Linden" zu Berlin auf; es wurde spter umgebaut und hie nach des Prinzen Regierungsantritt das Knigliche Palais. Dazu lie er sich bei Potsdam am Havelufer inmitten des Waldes auf dem Babelsberge ein Landhaus errichten, das dann zum Schlosse Babelsberg erweitert wurde. Hier verlebte er die glcklichsten Tage seines Lebens. Als in dem sturmbewegten Jahre 1848 in Preußen der Brgerkrieg ausbrach, hielt er sich vorbergehend in England auf. Nach seiner Heimkehr dmpfte er einen Auf-stand in Baden und lebte eine Zeit lang in Koblenz. Inzwischen war sein ltester Bruder Friedrich Wilhelm Iv., der nach des Vaters Tode König geworden war, schwer erkrankt. Als sich keine Besserung des Leidens einstellen wollte, bernahm Prinz Wilhelm als Prinzregent die Leitung des Staatswesens. Drei Jahre danach schlo der König seine Augen fr immer, und nun bestieg jener den preuischen Thron. 4. König Wilhelm. Zu Knigsberg in Ostpreuen, wo sich der erste preuische König die Krone aufgesetzt hatte, fand unter groer Prachtentfaltung am 48. Erinnerungstage an die Schlacht bei Leipzig, am 18. Oktober 1861, die feierliche Krnung statt. König Wilhelms Denken war nunmehr ganz auf die Erhhung der Stellung Preuens und die Herstellung der Einheit in Deutschland gerichtet, das damals in viele kleinere und grere Staaten zerfiel und da-her schwach und oft genug dem bermut des Auslandes aus-gesetzt war. Dazu bedurfte er aber eines starken und wohl-geordneten Heeres. Gegen den Willen sehr vieler in Preußen, die keine Vermehrung der Soldaten haben wollten, setzte er es durch, da eine Anzahl neuer Regimenter errichtet und die Ein-teilung der Militrpflichtigen in weit besserer Weise als bisher vorgenommen wurde. Drei Männer von auerordentlicher Tchtig-fett waren seine Helfer bei diesem Werke. Der Kriegsminister von Roon fhrte die Neuordnung des Heerwesens durch, Helmut von Moltke bernahm als Haupt des Generalstabs unter dem Könige die Leitung des Kriegswesens, und Otto von Bismarck

10. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 9

1899 - Leipzig : Teubner
2. Kaiser Wilhelm I., der Groe. 9 Zum Sturme flog das Preuenheer Wie rasselndes Gewitter; Die Schanze fllt, es bricht die Wehr Wie Glas in tausend Splitter. Nur trotzig drut die Schanze Zwei, Sie will dem Sturm nicht weichen, Und ihrer Kugeln Todesblei Schafft Leichen der Leichen. Das schauet Klinke, ein Pionier, Und seine Pulse treiben, Nicht lnger lt die Siegsbegier Den Helden ruhig bleiben; Tritt hin zu seinem Offizier: Im Sumen liegt Verderben! Mag auch einmal ein Pionier Fr die Kameraden sterben!" Er ruft's und strzt mit wildem Grimm Hinab zum Schanzengraben: Ade, lieb Weib, du, Welt, fahr'hin! Wir mssen die Schanze haben!" Zu Boden fliegt die Pulverlast, Die Lunte flammt im Glnze! Ein Blitz, ein Krach in jher Hast! Frei ist der Weg zur Schanze! Zerrissen und zerschmettert liegt Der Preuenheld im Blute; Die Sturmkolonne eilend fliegt Zum Kampf mit grimmem Mute. Im Blitz gestrmet ist der Wall, Vernichtet Dnemarks Krieger, Und der Trompeten Siegesschall Grt jubelnd rings die Sieger. E. Frste. König Wilhelm eilte selbst herbei, um den ruhmbedeckten Dppelstrmern sein Lob auszusprechen. Zwei Monate spter setzten die Preußen nach der Insel Alsen hinber und entrissen auch diese dem Feinde. So mute sich Dnemark zum Frieden bequemen und Schleswig nebst Holstein an König Wilhelm und an den sterreichischen Kaiser abtreten, die diese Lnder vorlufig gemeinsam in Besitz nahmen. 6. Der Krieg mit sterreich (1866). Der Kriegsbund, der soeben Preußen und sterreich vereinigt hatte, war nicht von Dauer. Zwischen beiden Staaten bestand schon lange gegenseitige Eifersucht; denn sterreich gnnte Preußen seine Macht und Gre nicht, und Preußen sah es nicht gern, da es durch sterreich ganz und gar von dem Vorsitz im Deutschen Bunde ferngehalten wurde. Zu diesem Deutschen Bunde gehrten alle deutschen Staaten; zu Frankfurt am Main waren ihre Gesandten versammelt und hielten Rat, es herrschte jedoch wenig Einigkeit unter ihnen. Da es nun zwischen Preußen und sterreich auch noch darber zum Streite kam, was schlielich aus Schleswig-Holstein werden sollte, so muten die Waffen entscheiden. Auf die Seite König Wilhelms traten die kleinen Staaten Norddeutschlands sowie Italien; an
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