3
11. Sokrates aus Athen, der Freund der
Wahrheit, 400 vor Chr.
Er leitete in Unterredungen mit seinen Mitbürgern, be-
sonders Jünglingen, deren Nachdenken auf würdige und ge-
meinnützige Gegenstände, ermunterte sie überall selbst die
Wahrheit zu suchen, nicht fremden Meinungen blindlings zu
folgen, beschämte den Dünkel der Afterwciscn seiner Zeit, und
gewann durch Lehre und dieser entsprechendes Beispiel an den
edelsten seiner Zeitgenossen zahlreiche Schüler und Verehrer,
wurde aber dennoch von seinen Feinden angcklagt und zum
Tode vcrurthcilt.
12. Der Römer Ca millus um 390 vor Chr.
Erlangt Feldherrnruhm durch die Eroberung von Veji
(395). Sein Triumph; grosses Ansehen, bei Wiederherstel-
lung der von den Galliern eroberten und niedcrgebrannten
(389) Stadt und zur Beilegung innerer Unruhen wirksam.
13. Dionysius der Ältere, Tyrann von
Syrakus, 380 vor Chr.
Wie er sich der Herrschaft bemächtigte, wodurch er sich be-
hauptete. Sinnesart.
14. Alexander der Große, König von
Maccdonien, 333 vor Chr.
Jugendjahrc, Anlagen und Bildung durch Aristoteles
— Ruhmbegierde, Muth, natürliche Heftigkeit, früher mehr
beherrscht, als in rcifern Jahren, wo das Glück ihn ver-
darb. Siege über die Perser bei Jssus (333) und bei Arbcla
(331). Alexandria. Bessus. Zug nach Indien und Rück-
zug. Tod zu Babylon (323).
15. Der Römer Fa briciuö, 280 vor Chr.
Seine Redlichkeit, Unerschrockenheit und Festigkeit im
Kriege mit Pyrrhus, Könige von Epirus.
16. Der Römer Regulus 260 vor Chr.
Seine Siege über die Karthager im ersten punischen
Kriege. Er wird aber nachher geschlagen, gefangen und ver-
gebens nach Rom gesandt, um Frieden zu vermitteln.
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Extrahierte Personennamen: Alexander Muth
Extrahierte Ortsnamen: Athen Syrakus Alexandria Indien Epirus Rom
5
nius und Lepidus verbindet. Schlacht bet Philipp! 42 v. Chr.
Brutus und Cassius. Sieg über?lntonius und Kleoparra
bei Actium (31). Sorge für die Ruhe, innere Ordnung,
Zucht und Sitte der Römer; die weise und vorsichtige Ver-
waltung wird zuletzt von diesen, wie die überlegene und er-
weiterte Macht des Staats von den Fremden anerkannt.
23. Der deutsche Hermann, 9 Jahr
nach Chr.
Mit Vaterlandsliebe und Heldcnmuth vcrbcknd er Schlau-
heit, mit deutscher Gesinnung römische Kunst. Er rettete
Deutschland von der Gefahr eine römische Provinz zu werden
durch den Sieg im Teutoburger Walde (bei Detmold) 9 nach
Ehr., und ihm verdankt das Vaterland seine Selbstständig-
keit in Sprache und Gesittung.
24. Traja nn 6, römischer Kaiser 100
nach Chr.
Ein Held und kriegslustig, aber gerecht und mild, ein
Versorger der Armen, der größte unter den römischen Kaisern.
25. Au relia nu 6, römischer Kaiser 270
nach Chr.
Er stellte das von außen bedrängte, im Innern fast auf-
gelösete Reich wieder her, und sicherte Rom durch eine Ring-
mauer.
26. Constantin der Große, römischer
Kaiser 333 nach Chr.
Erklärte sich für die bisher oft und hart verfolgten
Christen, nahm selbst deren Religion an (323), legte den
Sitz der Herrschaft nach Constantinopel (330), und verän-
derte so Hauptstadt, Religion und Verfassung des Reichs
durchaus. Er war klug und thätig, aber durch das Christen-
thum wenig gebessert.
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Extrahierte Personennamen: Philipp Brutus Hermann Constantin
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Detmold Rom Constantinopel
* 8
tig es zum König, verloren aber dennoch Rom, das hierauf
von den Gothen ein ganzes Jahr vergebens belagert wurde
(537 — 538 Marz). Schon drang Belisar, von den, miß-
trauischen Kaiser schlecht unterstützt, weiter vor, gewann Ra-
venna durch List (540 Jan.), als er von Justinian zurückge-
rufen wurde. Die Gothen unter Totilas eroberten fast
ganz Italien wieder, bis Belisar aus Persien dahin zurückgc-
schickt wurde (544), jedoch ohne Macht. Rom wurde von
Totilas erobert (546) und der Befestigung beraubt. Belisar
besetzte und vcrtheidigte cs dennoch, bis er, des kläglichen
Krieges müde, selbst um seine Zurückberufung bat (549). Er
befreite hierauf Constantinopel von den vorgcdrungencn Bul-
garen, und starb 565, nachdem er noch zuvor die Einkerke-
rung wegen eines bloßen Verdachts erfahren hatte. Die Er-
oberung Italiens vollendete mit besseren Hülfsmitteln Na r-
ses (553).
6. Muhamed, Stifter des Islam, 622.
Sein Vater Abdallah und seine Mutter starben ihm früh
und hintcrließen wenig. Von seinem Oheim zu Handelsge-
schäften geleitet, machte er weite Reisen nach Syrien, hei-
rathcte dann eine reiche Wittwe, Chadidscha, und bereitete sich
in der Einsamkeit, der Stifter einer bessern Religion zu wer-
den. Er gab sich für den Propheten des einzigen Gottes aus,
ward anfangs von vielen verlacht, verfolgt, floh nach Medina
(622), kehrte aber nach Mekka mit so großem und begeister-
tem Anhänge zurück, daß alles sich ihm unterwarf, und weit
über Arabien hinaus seine Lehre sich verbreitete. Er starb
632 in seinem 63stcn Jahre.
7. Karl Martell, der Franke, 732.
Er war ein Sohn Pipins von Herstall, der in
dem Reiche der Franken die höchste Würde nach dem Könige
an sich und sein Haus gebracht hatte, und dessen Nachfolger
er wurde (lvisjor domus). Seine Tapferkeit und Kraft
rettete das Frankenrcich durch den Sieg bei Tours (732) von
der Gefahr, den Arabern unterthan zu werden.
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Extrahierte Personennamen: Muhamed Abdallah Chadidscha Karl_Martell Karl Franke
10
Volkes. Ec thcilte ganz England nach alter germanischer
Weise in Grafschaften, diese in Hunderte, die Hunderte in
Zchnde oder Gemeinen von zehn Hausvätern, aus welcher
Einrichtung die Geschworncngcrichte entstanden sind. Er-
starb 901, im Zosten Jahre seiner Regierung, noch nicht
52 Jahr alt.
10. Otto der Große, König der Deut-
schen und römischer Kaiser 950 (962).
Deutschland war bereits ein von Frankreich gesondertes
Reich, und hatte unter Otto's großem Vater, Heinrich I.,
(dem Vogelsteller) mehrere befestigte Orter gegen Ungern und
Slaven, besonders in Sachsen bekommen. Auch waren die
Ungern zuerst von diesem besiegt bei Merseburg (933). Aber
Otto brachte ihnen, als sie nochnials einen verheerenden
Einfall thaten, bei Augsburg (955) eine noch größere Nie-
derlage bei. Eben so bezwang er die schon von seinem Va-
ter bekriegten Slaven (Wenden) und Danen, und suchte sie
durch das Christcnthum zu bändigen, weshalb er mehrere
Bisthümer in ihrem Lande stiftete. Dabei hatte er oft har-
ten Kampf gegen rebellische Vasallen und selbst gegen Brü-
der und Söhne. Durch Tapferkeit und Glück nöthigtc er
alle zum Gehorsam, befreite die Königinn Adelheid von
ihrem Bedränger Berengar und brachte dadurch das König-
reich Italien an die Könige von Deutschland (951), ließ sich
auch (962) zu Rom voni Pabstc zum Kaiser krönen. Als
der mächtigste Herrscher seiner Zeit überall gefürchtet und
geachtet beschloß Otto I. sein thatiges Leben 973, und wurde
zu Magdeburg beigesctzt.
Jl. Gregoriuö der Siebente, Pabst
1077.
Schon unter mehreren seiner Vorgänger war Hilde-
vra nd, ein Ztaliäncr von ungewisser Herkunft, sehr ein-
flußreich auf die Angelegenheiten des röniischcn Stuhles.
Noch mehr suchte er als Pabst (1073) die Kirche von aller
weltlichen Macht unabhängig zu machen, ja die Kirche über
den Staat zu erheben (Hierarchie). Den Aberglauben einer
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Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich_I. Heinrich_I. Otto Berengar Otto_I.
Extrahierte Ortsnamen: England Zchnde Deut- Deutschland Frankreich Sachsen Merseburg Italien Deutschland Rom Magdeburg
11
unaufgeklärten Zeit, der Pabst sei der wahrhaftige Stell-
vertreter Gottes und Christi auf Erden, befestigte er, und
steigerte das päbstliche Ansehen in der Kirche durch die Be-
harrlichkeit, womit er die Ehe und die bisher übliche Inve-
stitur der Geistlichen verbot. Mit Kaiser Heinrich Iv.
gcrieth er darüber in einen heftigen Streit, wodurch beide
Lheile die Ruhe und die Freuden des Lebens einbüßten.
Doch litt beiweitem mehr der vielfach bedrängte Kaiser,
wahrend Gregor als sein Richter erschien, der über Krone,
und Königswürde allein rechtmäßig entscheiden könne. Nur
in den letzten Jahren seines Lebens litt er in Rom eine Be-
lagerung der Deutschen, und von Robert Guiscard,
seinem Lehnsmann, aus der Engelsburg gerettet, starb er
im folgenden Jahre zu Salerno (1085).
12. Kaiser Friedrich der Rothbart 1160.
Nachdem er 1152 von den Fürsten Deutschlands zum
Könige gewählt war, wurde er aus seinem ersten Zuge nach
Italien auch zum Könige der Lombardei und zum Kaiser ge-
krönt (1155), und ließ es sich in beiden Reichen sehr ange-
legen seyn, die königlichen Rechte und die innere Ordnung
aufrecht zu erhalten. In Deutschland zerstörte er viele Raub-
schlösser, bestrafte die Störer des Friedens mit der alten
Strafe des Hundetragens,, hielt überall Reichstage und be-
seitigte mit Klugheit und Gerechtigkeit die Streitigkeiten der
Fürsten und selbst auswärtiger Könige.
Mehr noch aber beschäftigte ihn Italien, wo mehrere
Städte, besonders Mailand, den schuldigen Gehorsam ver-
sagten. Friedrich ließ auf dem Ronkalischen Reichstage
(1158) die Rechte des Kaisers in Italien nach römischem
Rechte genauer bestimmen. Aber nur gezwungen gehorch-
ten die Städte der mailändischen Parthei der Übermacht des
Kaisers, so, lange diese bei der damaligen Weise Krieg zu
führen bestand. So ergab sich Mailand 1162 auf Gnade
und Ungnade, und die Stadt wurde nebst andern ihrer Be-
festigung beraubt und verödet. Aber schon 1167 waren diese
Städte erneuert, und ihre vereinte Macht schlug den Kaiser
1176 bei Legnano, so daß er im Frieden zu Kostniz (1183)
billigere Bedingungen eingehen mußte.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Gregor Gregor Robert_Guiscard Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Christi Rom Engelsburg Salerno Deutschlands Italien Deutschland Italien Mailand Italien Mailand Legnano
14
an dem Ausflüsse des Orinokostromes; endlich auf der vier-
ten (1502—1504), als er eine Durchfahrt durch den Con-
tinent der neuen Welt in das Meer suchte, über welches
man dann weiter nach Indien gelangen könnte, wurde
Darien entdeckt.
Auf allen diesen Reisen hatte Columbus mit der Wi-
derspenstigkeit seiner Leute, mit der Vcrlaumdung und dem
Neide seiner Feinde, und den dadurch veranlaßten Verfü-
gungen der Negierung zu kämpfen. Schon von der dritten
Reise war er in Ketten (Bovadilla) nach Spanien zurück-
gesandt, zwar freigesprochen, aber ohne sein durch den
Vertrag bestimmtes Recht zu erlangen, welches ihm auch
nachher nicht gelang. Er starb 1506 zu Valladolid, und
sein Leichnam wurde von seinem Bruder Bartholomaus nach
St. Domingo gebracht.
16. Martin Luther, Urheber der Refor-
. mation 151?.
Martin Luthes der Sohn- eines armen Berg-
manns, zu Eisleben am W. November 1483 geboren, wurde
der Erretter der Menschheit aus den Fesseln der geistlichen
Herrschaft (Hierarchie) der Pabste. Zu diesem hohen Be-
rufe machte ihn sein gesunder, durch Schulunterricht und be-
sonders durch eigenen Fleiß ausgebildetcr Verstand, sein Ei-
fer für die erkannte Wahrheit und seine fromme Unerschro-
ckenheit und Festigkeit des Willens vor Allen geschickt. Zu
Erfurt, wo er studirt hatte, ging er, durch innere Unruhe
und ein besonderes Ereigniß bewogen, in ein Augustincrklo-
stcr, wurde aber 1508 als Lehrer der Gottesgelahrthcit nach
Wittenberg berufen, wo er bald auch Prediger wurde. In
Angelegenheiten seines Ordens machte er 1510 eine Reise
nach Rom, wo er trotz aller Ehrfurcht für den heiligen Va-
ter großen Anstoß an der Sittcnlosigkeit seines Hofes nahm.
Stets hatte er eifrig in der heiligen Schrift geforscht.
Mit ihrem Inhalte fand er unvereinbar den Mißbrauch,
den damals der Dominikaner 3 oh. L ezel mit dem Ablaß
trieb. Er predigte dagegen, und schlug am 31. Octobec
1517 gegen den Ablass 95 Lhcses an die Schlosskirche zu
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Andeutungen
den vorbereitenden Unterricht
in der
allgemeinen Geschichte
in den untern und Mittlern Gymnasial -Gaffen,
nebst
einer Übersicht der brandenburgisch-preußischen
Geschichte,
von
C h r. Fried. F e r d. H a a ck e,
Director des Gymnasiums zu Stendal.
Dritte verbesserte Auflage.
Stendal, 1835.
Gedruckt und in Commission bei Franzen und Große.
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17
den Enthüls;, fein Volk zu heben, und fand die Mittel
dazu in der väterlichen Vcrlassenschaft, in den Zcitumstän-
den, besonders aber in sich selbst. Im ersten schlesischen
Kriege (1740 — 1742) eroberte er Schlesien, im zweiten be-
hauptete er dasselbe (1745). Durch den siebenjährigen Krieg
(1756 — 1763) rettete er sein ganzes Reich von der beschlos-
senen Zerstückelung und Vernichtung. Die Bedrängnisse und
Folgen des Krieges wüste seine Weisheit bald zu heben.
Thatigkeit in Gewerben und Handel wurde befördert und
führte zu Wohlstand. Die Bevölkerung nahm zu durch Ein-
bau unbenutztes Landes und Ansiedelung von Ausländern.
In langem Frieden, durch Tapferkeit erworben, genoß
Friedrich seinen Ruhm, und starb geachtet und bewundert
am 17ten August 1786.
20. Napoleon Bon a parte 1600.
Er war 1769 zu Ajaccio in Korsika geboren, bildete
seine Anlagen zum Krieger theils in der Kriegsschule zu
Bricnne, theils in den Kriegen wahrend der französischen
Revolution aus, und erwarb sich ausgezeichneten Ruhm in
dem Feldzuge 1796 in Oberitalien. Hierauf führte er sogar
eine Flotte nach Ägypten, die aber von den Engländern bei
Abukir aufgcriebcn wurde (1798). Rach seiner Rückkehr
hob er sich (1799) an die Spitze des damaligen französischen
Freistaats, als erster Consul; es gelang ihm, Frankreich
im Innern zu beruhigen und ihm Frieden nach außen zu
verschaffen (1802). Deshalb erhob das begeisterte Volk den
Ehrgeizigen zum Kaiser (1804). Durch seine und anderer
Feldherren Siege hatte Frankreich ein Übergewicht erlangt,
das alle übrigen Staaten bedrohte. Napoleons Anmaßun-
gen und Eroberungssucht erneuerten unablässig die Kriege,
mit Ostreich 1805, mit Preußen 1806, wieder mit Ostreich
1809, mit Rußland 1812. In allen war er siegreich und
unterdrückte die Gegner mit Übermuth, nur in dem russi-
schen Kriege verließ ihn sein Glück. Den gräßlichen Unter-
gang des größten Heeres konnte er nicht ersetzen, die bisher
besiegten Gegner traten vereint gegen ihn auf (1813), sieg-
ten bei Leipzig und in mehreren Schlachten, zwangen ihn
(1814) dem französischen Thron zu entsagen, und verbann-
o
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich August Napoleon Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Ajaccio Korsika Oberitalien Frankreich Frankreich Napoleons Leipzig
Erster Lehrgang.
A. Lebensbeschrcibungen welthistori-
scher Personen.
I. Aus der alten Zeit, das ist, vor Christi
Geburt und bis 400 Jahre nach derselben.
A. Aus der dunkeln Zeit der Sage.
1. Abraham, Stammvater de6 israelitischen
Volks, um 2000 vor Christus.
Seine wandernde Lebensweise, Frömmigkeit, Sittenein-
salt. Nachkommenschaft.
2. Moses, Gesetzgeber der Israeliten, um
1450 vor Chr.
Abstammung, wunderbare Erhaltung, Erziehung am
ägyptischen Hose, Sinnesart. Flucht aus Ägypten, Rück-
kehr dahin, Bemühungen um die Befreiung seines Volks,
Führung desselben in der arabischen Wüste. Die wichtigsten
seiner Einrichtungen und Gesetze.
3. David, König der Israeliten, um 1050
vor Chr.
Anlagen und Sinnesart des Jünglings, Unerschrocken-
heit, Frömmigkeit, Benehmen gegen Saul und Jonathan;
als König thatig, tapfer und siegreich, nicht stets gerecht; als
Vater schwach.
4. Dido gründet Karthago in Afrika um 888
vor Chr.
Ihr früheres Vaterland, Veranlassung zur Auswande-
rung; friedliche Stiftung und allmahlige Überlegenheit der
Handelsstadt Karthago.
1
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Extrahierte Personennamen: Christi Abraham Abraham Christus Moses David David Dido
19
Tapferkeit, überlegene Einsicht großer Führer, Vermehrung
der athcnicnsischen Flotte, List des Thcmistokles und edle
Aufopferungen der Athener. Erfolg: die Behauptung der
Freiheit und sogar Befreiung der Stammgenoffcn in Klein-
Asicn.
3. Rom i m Kampf mit Karthago,
264 — 146 vor Chr.
Karthago's Reichthum und Streben nach dem Besitz von
Sicilien; Rom in llntcritalicn herrschend und eifersüchtig
auf Karthago's Macht. Erster Krieg 264 — 241, auf Si-
cilien , in Afrika und auf dem Meere. Erste Seeschlachten
der Römer 260 und 257. C. D ui l lins und Regulus.
Hamilkar. Im Frieden müssen die Karthager Sicilien
raumen. Zweiter Krieg 218 — 201. Für Sicilien und
Sardinien suchen die Karthager Spanien zu erwerben; auch
hier treten die Römer mit Widerspruch entgegen. Hanni-
bal nimmt dennoch Sagunt ein, versetzt den Krieg nach
Italien, endet ihn aber unglücklich in Afrika. Marcel-
lus, Scipio der Afrikaner. Große Ermattung der Kar-
thager, und dennoch fürchtet Rom. Dritter Krieg 150—
146. Cato treibt dazu an, Scipio Nasica widcrrath
ihn. Wortbrüchigkeit erleichtert den Römern den Sieg auch
über die Macht der Verzweiflung. Karthago zerstört durch
Scipio den jüngern Afrikaner.
4. Die ersten Wanderungen und Kriege
der Deutschen gegen die Römer,
113 — 101 vor Chr.
Veränderungen der Wohnsitze waren bei den alten Deut-
schen nicht selten. Ursachen davon. Veranlassungen zu Wan-
derungen ganzer Stamme und Völkerschaften. Der Cimbcrn
muthmaßliches Vaterland. Ihr Schwarm dringt über die
Donau gegen die Granzen der Römer, siegt bei Noreja in
Steiermark (113), wächst durch die Teutonen, dringt in
Gallien ein und schlagt drei römische Heere zurück. Endlich
bezwingt römische Kriegskunst die Teutonen bei Air (102),
die von ihnen wieder gesonderten Cimbern bei Verona (101).
o#
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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