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1. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. uncounted

1913 - Breslau : Hirt
Verlag von Ferdinand Kirt in Breslau, Königsplatz 1. Ferdinand Äirts Neues Realienbuch Sonderausgaben. Für Brandenburg: Mittelstufe. Enthaltend Nr. 12 u. 13 mit ergänzender Keimatkunde der Provinz Brandenburg. Kart. 90 Pf. Oberstufe für evangel. Schulen. Enthaltend Nr. 1 mit ergänzender Keimat- Kunde der Provinz Brandenburg. Lwdbd. 2.35 Mk. Für Ostpreußen: Mittelstufe. Enthaltend die Nummern 12 u. 13 mit ergänzender Keimatkunde von Ostpreußen. Kart. 90 Pf. Oberstufe für evangelische Schulen. Enthaltend Nr. 1 mit Geschichte des Deutschen Ritterordens. Lwdbd. 2,35 Mk. Oberstufe für katholische Schulen. Enthaltend Nr. 2 mit Geschichte des Deutschen Ritterordens. Lwdbd. 2,35 Mk. Für Pommern: Für evangelische Schulen. Enthaltend die Nrn. 4. 8. 23 und 24 mit ergänzender Heimatkunde von Pommern. Lwdbd. 2.50 Mk. Für katholische Schulen. Enthaltend die Nrn. 5. 8, 23 und 24 mit ergänzender Heimatkunde von Pommern. Lwdbd. 2.50 Mk. Bei Bedarf werden auch Sonderausgaben mit den Heimatkunden Schlesien, West» preußen und der Rheinprovinz angefertigt. Ferdinand Kirt- Anschauungsbilder Acht farbige Künstler-Steinzeichnungen von Walther Georgi. 1. Frühling. 2. Sommer. 3. Kerbst. 4. Winter. 5. Kochgebirge. ! 7. Großstadt. 6. Wald. | 3. Seehafen. Format jeder Tafel: 103 cm hoch, 133 cm breit. Bildfläche 100 cm hoch. 131 cm breit. Preis des Bildes auf feinstem Kartonpapier 6 Mk., auf Leinwand aufgezogen mit Stäben 9,50 Mk. 4 Bilder auf einmal bezogen auf Kartonpapier 20 Mk., auf Leinwand aufgezogen mit Stäben 34 Mk. Die unaufgezogenen Bilder werden in Schiebekiste verpackt gelieferl, die zugleich zur Aufbewahrung be- nukbar ist. Preis l Mk. Gewicht von 4 postmähig verpackten Bildern in Kiste S Icx. — Apparat zum Aushängen je eines Bildes 3,50 Mk. (Porto 50 Pf.) — Ein einfacher, sehr solid gearbeiteter Schulrahmen, als Wechsel» rahmen eingerichtet (ohne Glas), der zugleich zur Aufbewahrung der übrigen Bilder dienen kann, kostet lo Mk. Schüler-Ausgabe: Die 8 Bilder in vielfachem Farbendruck im Format von 15x22 cm, Bildfläche 11,5x15 cm. Geheftet 50 Pf. Airts Anschauungsbilder sind die größten aus einem Ettick bestehenden und haben wegen ihres hohen pädagogischen wie auch künstlerischen Wertes allgemeine Anerkennung gesunden. Sie sind von zahlreichen hohen Schulbehörden zur Anschaffung empfohlen. Anleitung zur unterrichtlichen Behandlung der Bilder von Sem.. Oberlehrer Max Müller (für die Bilder 1—4) und Sem.-Oberlehrer August Volkmer (für die Bilder 5—8). Kart. 1,60 Mk. v.l. Xii. Ib.

2. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 2

1913 - Breslau : Hirt
2 Heimatkunde der Provinz Westpreußen. besteht. Oft findet man Versteinerungen von Muscheln und Schnecken und die glatten „Donnerkeile", die versteinerte Überreste einer Tintenfischart sind. Nachdem sich das „Urmeer" zurückgezogen hatte, bedeckte sich der Boden mit üppigem Pflanzenwuchs. Als das Meer das Land aber wieder überschwemmte, bedeckte es die vielen Pflanzen mit Schlamm und Saud. („Tertiärzeit", Braun- kohlen, Bernstein.) Ungeheure Eismassen, die von Norden nach Deutschland kamen, brachten viel Schutt, große und kleine Steine, Lehm und Saud mit und lagerten sie bei ihrem Rückzüge hier ab. (Findlinge.) Die durch die Ver- eisungen gebildeten Schichten nennt man „Diluvium", während man die An- schwemmungen und Bildungen der Jetztzeit (Flußtäler, „Verlanduugeu", Moor, Torf, fliegende Smtde) als „Alluvium" bezeichnet. Die eiszeitlichen Ablagerungen, die sich den Erhebungen und Vertiefungen der Kreideunterlage anpaßten, durchziehen als „baltischer Landrücken" (Ostsee = baltisches Meer) unsere Provinz in ziemlich breiten „Platten". Die Weichsel teilt den Höhenzug in zwei Teile, 1. den westlichen, den man gewöhn- lich als „Pommerellischen Höhenzug" oder kurzweg als Pommerellen bezeichnet, und 2. den östlichen, auch „Preußische Seeuplatte" genannt. Es ergeben sich also, durch den geologischen Ausbau des Landes bedingt, folgende Landschaften: 1. Pommerellen mit der anschließenden nördlichen Küsten- ebene, 2. das Weichseltal, Weichseldelta und das Frische Hass, 3. die „Preußische Seenplatte". 1. Pommerellen. a) Die Kassubei. Der Pommerellische Höhenzug, der die Wasserscheide zwischen den linken Nebenflüssen der unteren Weichsel und den pommerschen Küstenflüssen bildet, wird in seinem höchsten Teile die „Kassnbische Schweiz" genannt. Dieser stolze Name ist wohl gerechtfertigt; denn die Höhen der Kassubei weisen reizende Partien anf, wie sie schöner und anmutiger kaum in den be- suchtesten Gegenden Deutschlands zu finden sind. Hier entspringen mehrere Flüsse (welche?). Am schönsten ist das Radannetal. Wie ein echtes Gebirgs- Wasser stürzt sich der Fluß hiuuuter. Sein starkes Gefälle treibt eine Anzahl von Mühlen. Der höchste Punkt ist der Turmberg (wie hoch?). Bei klarem Wetter kann man von hier bis nach Dirschan sehen; wegen der umgebenden Höhen ist aber die Aussicht nach den anderen Himmelsrichtungen nicht so groß, wie man eigentlich annehmen sollte. Der Berg besteht aus grobkörnigem Kies, der stark mit größeren und kleineren Steinen durchsetzt ist. Bismarckturm! Der Saudboden der Kassubei ist, auch weuu er mit Lehm gemischt ist, wenig fruchtbar, da das Klima auf den Höhen zu rauh ist. Die mittlere Jahres- temperatnr beträgt für die Gegend um Schönberg nur + 5°, im übrigen West- preußen 6—8°. Dafür ist aber die Gegend reich an herrlichen Laub- und Nadelwäldern, lieblichen Tälern, stillen, buchtenreichen Seen und wunder- vollen Aussichten. Forellen und Krebse findet man in den Gewässern in großer Zahl, die Enten- und Gänsezucht („Rügenwalder Gänsebrüste") ist bedeutend.

3. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 3

1913 - Breslau : Hirt
I. Abteilung. Erdkundliches. 3 Bewohnt wird der Landstrich von den anspruchslosen Kassuben, dem Rest der wendischen Bevölkerung. Die westpreußischen Kassuben sind meistens katholisch, dagegen gehören die in Pommern wohnenden der evangelischen Kirche an. Man rechnet auf Westpreußen noch ungefähr 100 000 Kassuben. Die Männer tragen weite, weiße, leinene Hofen und eine .kurze, in der Regel fest zugeknöpfte Jacke, über die sie im Winter und bei Regenwetter noch einen blauen, selbst- gewebten Mantel ziehen. Ihre Häuser sind meistens ganz aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt. Charakteristisch ist der auf Holzpfosten ruhende Vorbau. Ihre Hauptbeschäftigung ist Holzfällen und Kohleubreuneu. Hausindustrie! Nördlich vom Turmberg liegt der reizende Ort Karthaus, meist von Deutschen bewohnt. Wegen seiner herrlichen Lage und der gesunden, reinen Luft hier oben wird das Städtchen voll vielen Sommerfrischlern aufgesucht. Die alte Klosterkirche ist sehr sehenswert. Am Südfuße der Kafsubischen Höhen liegt Berent (kath. Lehrerseminar) an der Ferse. Gehen wir den Fluß abwärts, so kommen wir an den Überresten zweier Burgen aus der Ordenszeit, an Alt- Kischau ulld Schöneck, vorüber uach Pr.-Stargard (Station der Ostbahn; Landgestüt). Hier finden wir rege Fabriktätigkeit (Eisengießereien, Dach- pappefabriken, viele Mühlen, Tabak- und Spiritusfabriken). In der Nähe liegt die Provinzial-Jrrenanstalt Konradstein. Noch weiter flußabwärts wandernd gelangen wir in dem vielfach gewundenen Tal der Ferse zu dem Sitze des Bischofs vou Kulm, Pelpliu. (Kath. Priesterseminar, Progymnasium, Zucker- fabrik, großer Koruspeicher; Handel.) b) Die Küstenlandschaft. Die Höhen der Kassnbei dachen sich nach Norden und Osten zu allmählich zur Küstenlandschaft ab. Bei Zoppot, Adlershorst und Gdingen treten sie bis dicht ans Meer. Zoppot ist das modernste Seebad unserer heimischen Küste (Waldfestspiele). Die nördliche Abdachung wird scharf durch das Rhedatal begrenzt. (Abfluß der eiszeitlicheu Schmelzwasser, Au- schwemmuug fruchtbaren Bodens.) Neustadt (katholischer Wallfahrtsort, Gymnasium, ev. Lehrerseminar, Irrenanstalt) liegt in sehr freundlicher Gegend. (Schloß des Grafen Keyserlingk mit herrlichem, öffentlichem Park.) Mit der Bahn gelangen wir über Rheda uach dem lebhaft besuchten Badeort Putzig. Nördlich und südlich der Rhedamündung finden wir inselartige hohe Lehm- ablageruugeu, umgeben von Mooren. Man nennt diese bis 95 in aufsteigenden Höhen „Kämpen". Auf solchen „Kämpen" liegen Putzig lind Oxhöst. Die um- liegenden Moore werden allmählich in Wiesen verwandelt. (Wiesenbau, Vieh- zucht, Torfgewinnung.) An der nördlichsten Spitze unserer Küstenebene liegt Rixhöft (zwei Leuchttürme, Station für drahtlose Telegraphie). An dieser vorspringenden Landecke fanden die Sinkstoffe der Weichsel einen Halt, und so entstand durch das Zusammentreffen der See- und Flußströmung eine Sand- bank, die schließlich über die Oberfläche des Meeres emporragte. Es ist die Halbinsel Hela (Länge? Breite?), die die Putziger Wiek (Wiek^Bucht) ein- schließt. (Geringer Ertrag des. Bodens, daher Fischfang; Hochseefischerei: Dorsche, Lachse, Heringe, Flundern. Absatzgebiete: Danzig, Zoppot.) Auf der Südspitze der Halbinsel liegt Hela (Badeort, Leuchtturm).

4. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 5

1913 - Breslau : Hirt
I. Abteilung. Erdkundliches. 5 zwischen zwei Seen, von Buchenwäldern umgeben, liegt Deutsch-Krone (Köuigl. Gymnasium, kath. Lehrerseminar). Die Bevölkerung Südpommerellens ist fast durchweg deutsch. 2. Das Weichseltal und Weichseldelta. a) Das Weichseltal von Ottlotschin bis Pieckel (Montauer Spitze). Die Weichsel entspringt auf den West-Beskiden und hat bereits über 800 km zurück- gelegt, wenn sie bei Ottlotschin in westpreußisches Gebiet tritt. Wir besteigen hier ein Schiff und fahreu die Weichsel abwärts, um deu Strom und seine Ufer kennen zu lerueu. Nach kurzer Fahrt auf dem breiten, schnell fließenden Strome kommen wir nach der starken Festuug Th orn, der ersten Ansiedelung der Ordens- ritter. (Gymnasien, zwei Lehrerseminare, Landgericht; großer Holzhafen, leb- hafter Handel mit Rußland: Holz, Getreide, Felle; Maschinen- und Seifen- sabriken; Thorner Honigkuchen; „Bazarkümpe".) In der alten Stadtmauer der „schiefe Turm", 15 in hoch, iy2 m überhängend. Vor dem Rathause steht ein Denkmal des berühmten Astronomen Nikolaus Koperuikus mit lateinischer In- schrist. (Übersetzt: Beweger der Erde, Befestiger der Sonne und des Himmels.) Früher, zur Eiszeit, floß die Weichsel von Thorn in westlicher Richtung (Brahe, Bromberger Kanal) durch das Bett der Netze, durch Braudeuburg und ergoß schließlich ihre Wasser (Urweichsel) in die Nordsee (Elbemündung). Jetzt macht sie oberhalb der Brahemündung eine scharfe Biegung, durchbricht den baltischen Landrücken und fließt dann im großen und ganzen in nördlicher Richtung weiter. Bei Fordon nähern sich die Ufer bis auf weuige 100 in. Bald jedoch erweitert sich das Weichseltal wieder bis zu einer Breite von 3—15 km. Auf dem hohen Bergrücken, Fordon gegenüber, entspringt im Parke des Gutes Ostrometzko die kohlensäurehaltige Marieuquelle. (Jährlicher Versand etwa 300 000 Flaschen.) Auf unserer Fahrt kommen wir an vielen flachen Sandinfeln vorbei, die die Weichsel angeschwemmt hat. Um durch eiue kräftigere Strömung der Ver- sanduug des Flußbettes vorzubeugen, hat man Buhuen angelegt. Zu beiden Seiten des Flusses ziehen sich langgestreckte Dämme hin, die aber nicht immer den Krümmungen des Flusses folgen. (Warum nicht?) Sie sollen die Niede- rungen, die aus angeschwemmtem, äußerst fruchtbarem Boden bestehen, vor Überflutungen bei Hochwasser (Ursachen?) bewahren. Da, wo die Deiche sich vom Flusse zurückziehe«, ist das Vorgelände mit Weiden (Verwendung?) be- standen. Die vielen bewaldeten Inseln an den Seiten des Flusses (Kämpen) zeichnen sich durch üppigen Pflanzenwuchs aus. (Jährlich eine bis zwei Über- schwemmungen, fruchtbarer Schlick.) Schon von weitem sehen wir aus stolzer Höhe die vielen Türme der alten Bischofsstadt Kul m. (Alte Kirchen; Brauereien; herrliche Ausblicke von den Höhen; „Nonnenkämpe"; landschaftlich reizvolle Seitentäler der Weichsel, Parowen genannt.) Von Kulm aus erblicken wir in einiger Entfernung Schwetz (Lage?). Die Stadt lag zur Ordeuszeit auf dem hohen Ufer, wurde dann aus Handelsrücksichten unmittelbar an den Strom verlegt, hatte hier aber unter den Überschwemmungen viel zu leideu. Jetzt ist die Niederstadt verlasseu, die Bewohner haben sich wieder auf die Höhen zurück-

5. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 6

1913 - Breslau : Hirt
6 Heimatkunde der Provinz Westpreußen. gezogen. (Gymnasium, Ruinen des Ordensschlosses Wasserburg^, Provinzial- Irrenanstalt, Zuckerfabrik, Gipslager.) Wir kommen an den hohen Ufern bei Sartowitz (Teufelsberge, Teufelskauzel) vorbei nach Grandenz (kath. Lehrer- seminar, Eisengießerei, die besonders Ofentüren, Herdplatten und Kochtöpfe liefert). Von dem hohen, alten Bergfried auf dem Schloßberg hat man einen großartigen Umblick auf die Stadt, die vielen Forts, die Weichsel mit der srucht- baren Niederuug bis lnnüber zum Schieß- und Truppenübungsplatz Gruppe. In der Nähe die Feste Courbiere und Mockrau, wo der „Alte Fritz" oft Heer- schau abhielt. Unsere Fahrt führt uns weiter stromabwärts, und wir gelangen an dem hoch gelegenen Neuenburg (Tabakbau) vorbei uach Mewe (Lage?). (Mittelalterliche Bauwerke, Laubengänge am Markt, alte Ordensburg, jetzt Zuchthaus; hohes Steilufer.) Auf der rechten Seite des Flusses erblicken wir, 5km von der Weichsel entfernt, Marienwerder an der Liebe. (Sitz der Regierung; Oberlaudesgericht; Westpreußische Landschaft, Überreste des großen Ordensschlosses, Laubengänge, Gymnasium, Uuteroffizierschule, Laudgestüt.) Auf unserer Weichselfahrt haben wir oft lange Flöße, „Trafteu", überholt, die, von Flissaken oder Dschimken mit großen Rudern geleitet, Laugholz vou Rußland nach Deutschland bringen. b) Das Weichseldelta. Ungefähr 10 km hinter Mewe beginnt an der Montaner Spitze das Weichseldelta. Es ist eine Landschaft, die durch Ab- lageruugeu der Weichsel entstanden ist. (Das „westpreußische Urhaff".) Die Weichsel teilt sich an der Montauer Spitze. Der rechts abgehende Arm heißt Nogat. Um zu verhindern, daß zur Zeit des Frühjahrhochwassers die Nogat über die Ufer tritt, hat man den Weichsel—nogat-Kanal gegraben, der die der Nogat zufließenden Wassermassen auf ein Drittel vermindern soll. Man will den Nogatarm gänzlich von der Weichsel abschließen und nur durch eine Schleuse mit ihr verbinden. (Warum?) An der Nogat liegt Marienburg. (Altes, wiederhergestelltes Hochmeisterschloß, Gymnasium, ev. Lehrerseminar, Zucker- und Tonwarenfabrik, „Lauben".) Die Nogat mündet in einem wirren Netz von Wasseradern in das Frische Haff. (Kraffohlkanal, der verbreitert und ver- tieft werden foll.) Hier lagert sich eine Menge Erde und Schlamm ab, so daß das Laud jährlich ungefähr 50 m in das Haff hineinwächst. — Der an der Mon- taner Spitze nach links abgehende Arm, die Weichsel, fließt in nördlicher Richtung an Dirschan vorbei. Dieses ist eine gewerbtätige Stadt. (Zwei Zucker- fabriken, Dampf- und Schneidemühlen, Maschinenbauwerkstätten, wichtigster Eisenbahnknotenpunkt der Provinz; Strecken?) Beim Danziger Haupt teilt sich die Weichsel nochmals. Die nach Osten gehende Elbinger Weichsel ist seit 1898 kanalisiert und durch eine Schleuse vor dem Hochwasser geschützt. Die nach Westen gehende Danziger Weichsel mündete ursprünglich bei Weichselmüude. Nach der Versandung dieser Mündung benutzte mau das durch Baggeru vertiefte „Neue Fahrwasser". Im Frühjahr 1840 durchbrach die Weichsel bei einem starken Eisgang die Dünenkette und schuf sich eine neue Münduug bei Neufähr. Das Stück westlich des Durchbruches wurde durch einen Damm mit einer Schleuse von der Münduug abgeschlossen, (^ote

6. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 8

1913 - Breslau : Hirt
8 Heimatkunde der Provinz Westpreußen. zahlreichen Dämme, welche diese Felder durchziehen, sind mit Weiden dicht besetzt. An den Ufern des Stromes aber erheben sich Dämme von 8 und mehr Metern Höhe und mächtiger Dicke, um die Fluten, die besonders beim Eisgang zer- störend daherbrausen, in Schranken zu halten, was nicht immer gelingt, zumal an manchen Stellen das Flußbett durch den mitgeführten Sand und Schlamm schon höher geworden ist als die umliegenden Fluren. Das äußerst fruchtbare Gebiet wird jetzt von vielen Kleinbahnen durchzogen („Rübenbahnen"). — Die Bewohner des Werders, znui Teil Nachkommen der einst eingewanderten Holländer, sind Mennoniten. Sie verwerfen die Kindertaufe, den Eid, den Krieg und einen besonderen Priesterstand. Holländische Reinlichkeit ist noch jetzt bei ihnen zu finden. Die Nogat, die Tiege (Schwente), die sicher früher einmal ein Weichselarm gewesen ist, und die Elbinger Weichsel setzen das Ausfüllungswerk der Weichsel fort und drängen das Frische Haff (3—5 m tief), den letzten nnausgefüllten Teil des westpreußischen „Urhaffs", immer mehr zurück. Bon der See wird das Haff durch die 350—3000 m breite Frische Nehrung getrennt. (Entstehung; Pillauer Tief; Aufforstung, nicht Nutz-, fondern Schutz- wald. Inwiefern?) Der schönste Ort auf der Nehrung ist das vielbesuchte Seebad Kahlberg (Leuchtturm). Von hier machen wir eine Dampferfahrt quer über das Haff nach Tolkemit. Wir sehen schon von weitem die hohen südlichen Haffufer, den Nordabfall (für unsere Provinz!) der 3. Preußischen Seenplatte. a) Die Trunzer Höhen (wie hoch?). Tolkemit ist ein freundliches Städtchen, dessen Bewohner Ackerbau, Fischfang und seit alters die Herstellung von Töpfer- waren betreiben. Mit der Haffuferbahn gelangen wir in kurzer Zeit nach Kadinen, dem kaiserlichen Gut. Unweit des Parkes steht eine riesige Eiche, deren Stamm man ausgehöhlt hat, so daß jetzt im Innern an einem Tische 10 Personen sitzen können. Der bei Kadinen gefundene Ton ist sehr gut (kaiserl. Majolikafabrik). In der Stelliner Forst steht eine 25 rn hohe Trauerfichte (Naturdenkmal). Von Kadinen wandern wir zu Fuß ins „Gebirge". Durch herrlichen Laubwald, an tiefen Schluchten vorbei führt uns der Weg. Die Leute nennen die Gegend die „Dörbecker Schweiz". Durch die „heiligen Hallen" (Buchenwald) gelangen wir nach Panklau, von wo wir wieder die Haffuferbahn benutzen. Auf der linken Seite reiht sich jetzt eine Ziegelei an die andere. Die steilen Ufer bestehen aus gutem Lehm und Ton. Die fertig ge- brannten Ziegel werden gleich in Kähne verladen. Allmählich treten die Höfjeu zurück, und wir kommen durch fruchtbare Wiesen und Felder nach Elbing. (Große Schiffswerft von Schichau, Bau von Torpedobooten und Lokomotiven, über 3000 Arbeiter; Blechwarenfabriken; Zigarrenfabrik von Loeser n. Wolff, 3000 Arbeiter; Messingwalzwerk; Zementfabriken; Brauereien; Automobil- fabrik; regelmäßige Dampferverbindung mit Königsberg.) Elbing hat ein schönes neues Rathaus, weist aber auch manch altertümliches Bauwerk auf

7. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 11

1913 - Breslau : Hirt
Ii. Abteilung. Geschichtliches. 11 Brandenburgern gegenüber leid tat, schenkte er, um dem Markgrafen und auch dem Orden jede Gelegenheit zu nehmen, das Land in Zukunft zu erwerben, ganz Pommerellen den Polen. Der Polenherzog Wladislaw setzte den Statt- Halter in Danzig ab. Dieser rief den Markgrafen Waldemar zu Hilfe, welcher sich ohne Schwertstreich der Stadt bemächtigte. Die Burg Danzig wurde aber von den Polen, die sich schließlich an den Ritterorden mit der Bitte um Hilfe wandten, hartnäckig verteidigt. Der Orden vertrieb die Brandenburger, dann aber auch die Polen, mit denen er in Streit geraten war. Die Ritter erkannten die günstige Gelegenheit, sich ganz Ostpommerns zu bemächtigen, und hatten bald das ganze Gebiet in ihrer Gewalt. Im Jahre 1309 wurde Pommerellen mit dem Ordenslande vereinigt. 2. Die Ordenszeit (1309—1466). Vorbemerkung über die Geschichte des Ordens: Gründung des Ritterordens 1190 vor Akkon. Schutz deutscher Pilger im Kampfe gegen die Heiden, Pflege der Kranken, Verteidiguug des Hl. Landes, Schutz der Kirche und ihrer Diener fowie der Witwen und Waisen. Oberster Beamter: Hochmeister. Auf Bitten des Zisterziensers Christian von Oliva und des Herzogs Konrad von Masowien schickte der Hochmeister Hermann von Salza den Landmeister (Statthalter) Hermann Balk mit 30 Rittern und 100 Knappen nach dem Lande der heidnischen Preußen. Dieser begann den Kampf, durch zahlreiche Kreuzfahrer unterstützt. Eroberung des Knlmerlandes (Anlage von Thorn und Kulm) und von Pomesanien (Anlage von Marien- Werder). Wie der Orden in den Besitz des Gebietes links der Weichsel gelangte, haben wir im vorigen Abschnitt gehört. 1309 verlegte der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen (1309—11) seinen Sitz von Venedig nach der Marienburg und wandte jetzt seine Fürsorge der neuen Erwerbung zu. (Anlage von Burgen, Städten, Dörfern; deutsche Einwanderer.) Wiurich von Kniprode (1357—82) sammelte an seinem Hofe Gelehrte und Künstler, legte Schulen an, förderte Ackerbau, Weinbau, Gewerbe und besonders den Handel. Unter dem friedliebenden Konrad von Jungingen (1393—1407) gelangte das preußische Städtewesen zu hoher Blüte. Danzig, Elbing und Thorn schlössen sich dem mächtigen Hansabunde an. Der kriegerische Ulrich von Jungingen (1407—1410) geriet bald mit dem Polenkönig Jagello in Krieg. In heißer Schlacht wurde das Ordensheer bei Tannenberg 1410 vollständig geschlagen. Die Polen drangen bis nach der Marienburg vor, ihre Angriffe wurden jedoch von Heinrich von Plauen (Komtur von Schwetz) tapfer zurückgeschlagen. Dieser wurde zum Hochmeister- gewählt (1410—1413). Im ersten Frieden zu Thorn (1411) trat der Orden ein großes Gebiet nordöstlich vom heutigen Ostpreußen den Polen ab. Da ferner der Orden für die Gefangenen ein großes Lösegeld zahlen sollte und der Hochmeister zu diesem Zwecke dem Lande neue, ungewohnte Steueru auflegen mußte, so entstanden im Lande bald große Unruhen. Zucht- und Sittenlosigkeit nahmen im Orden immer mehr zu, und die ungerechten Übergriffe der Ritter erbitterten die Bevölkerung immer mehr. Viele unzufriedene Edel- leute und Städte verbanden sich zum „Preußis^en^A^u^d^ .jy^Warienwerder. für Mternattonaim Bchuiboc Wo» schun#

8. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 12

1913 - Breslau : Hirt
12 Heimatkunde der Provinz Westpreußen. Dieser erklärte dem Orden den Krieg und bot das Land dem König Kasimir von Polen als Geschenk an. Bei Könitz kam es zur Schlacht, die die Polen verloren. Die Ritter konnten jedoch den Sieg nicht ausnutzen, da es ihnen an Geld mangelte, um die angeworbenen Söldner zu bezahleu. Es wurden ihnen Burgeu und Städte verpfändet, aber die Söldner wollten bares Geld sehen und verkauften die Burgen, die ihnen nichts nutzten, an den Polenkönig. So kam auch die Marieuburg 1457 au Poleu. Tränenden Auges verließ der Hochmeister Ludwig vou Erlichshausen die Burg und verlegte seinen Sitz nach Königsberg. Zwar versuchte das Ordensheer noch durch zahlreiche Einfälle iu Pommerellen des Landes wieder Herr zu werden, jedoch vergebens. 1466 kam es zum 2. Thorner Frieden. Der Orden behielt Ostpreußen, aber als polnisches Lehen. Unsere gauze heutige Provinz mußte er au Polen abtreteu. 3. Westprenszen unter polnischer Herrschaft. Das Land wurde iu drei Woiwodschaften (Bezirke) eingeteilt, Pommerellen, Marienburg und Kulm, und sollte durchaus deutsches Land bleiben. Allein bald zeigte sich die wahre Absicht der Polen. Die Preußen verloren bald das Recht der Selbstverwaltung, das Recht, alle Ämter im Lande mit Landsleuten zu besetzen, das Recht der Ab- gabensreiheit. Polnische Sprache, Sitten und Gebräuche wurden überall eingeführt. Auf dem Reichstage zu Lubliu 1569 wurde Westpreußen Polen vollständig eiuverleibt und hieß das „Königliche Preußen". Im Schwedisch-Polnischen Kriege zwischen Gustav Adolf und Sigis- mund Iii. kam es im Walde bei Stnhm zu eiuer blutigen Schlacht. 1635 wurde zu Stuhmsdorf ein Waffenstillstand auf 26 Jahre geschlossen. (Schwedenstein.} Auch im Nordischen Kriege 1700—1720 war „Polnisch-Prenßen" oder das „Königliche Preußen" der Kriegsschauplatz. Karl Xii. von Schweden besetzte das Gebiet bis auf Dauzig, verließ es aber bald wieder und zog nach Rußland. Im Siebenjährigen Kriege sah das Land oft durchziehende, plündernde russische Truppen. Das einst so reiche, blühende Land war durch die 300jährige polnische Herrschaft zur Wüste geworden. 4. Westpreußen unter den Hoheuzollern. Bei der ersten Teilung Polens 1772 erhielt Friedrich der Große Westpreußen mit Ausnahme von Danzig und Thorn, die Freistädte wurden. Friedrich kernt selbst 1772 in seine neue Provinz und versprach, das Land so zu regieren, „daß die vernünftigen und wohldenkenden Einwohner glücklich und zufrieden sein könnten und keine Ursache haben würden, die Veränderung in der Landesherrschaft zu bedauern". Was er versprach, hat er gehalten. Über die damaligen Zustände in Westpreußen schreibt der König an seinen Bruder: „Auf meiner Reise durch Poluisch-Preußeu habe ich nur Sand, Tannen und Heidekraut gesehen. Es ist wahr, daß dieses Stück Land mir sehr viel Arbeit verursacht, denn ich glaube Kanada ebenso wohl eingerichtet wie dieses Pommerellen. Keine Ordnung, keine Anordnung. Die Städte dort sind in einem beklagenswerten Zustand. Kulm z. B. soll 800 Häuser enthalten; es stehen nicht 100 aufrecht, und es gibt noch elendere Städte."

9. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 14

1913 - Breslau : Hirt
14 Heimatkunde der Provinz Westpreußen. Iii. Abteilung. Die Verwaltung der Provinz. Staat, Kirche und Schule. Staat. An der Spitze der Provinz steht der Oberpräsident in Danzig. (Wie heißt er?) Die Provinz wird in zwei Regierungsbezirke eingeteilt, Danzig und Marienwerder. An der Spitze jeder Königlichen Regierung steht ein Regierungspräsident. Die Regierungsbezirke zerfallen in Kreise, an deren Spitze ein Landrat steht. Kreise des Regierungsbezirks Danzig: 1. Danzig, Stadtkreis, 7. Dirschau, 2. Danziger Höhe, 8. Pr.-Stargard, 3. Danziger Niederung, 9. Berent, 4. Elbing, Stadtkreis, 10. Karthaus, 5. Elbing, Laudkreis, 11. Neustadt, 6. Marienburg, 12. Putzig. Kreise des Regierungsbezirks Marienwerder: 1. Stnhm, 10. Grandenz, Stadtkreis, 2. Marienwerder, 11. Grandenz, Landkreis, 3. Rosenberg, 12. Schwetz, 4. Löban (Neumark), 13. Tnchel, 5. Strasburg, 14. Könitz, 6. Briesen, 15. Schlochau, 7. Thorrs. Stadtkreis, 16. Flatow, 8. Thorn, Landkreis, 17. Deutsch-Krone. 9. Kulm, Jede Regierung hat zwei Abteilungen: 1. die Abteilung für Kirchen- und Schulwesen, 2. die Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. - Viele Angelegenheiten verwaltet die Provinz selbst. (Landarmenwesen, Sorge für Geisteskranke, Blinde und Taubstumme, Fürsorgeerziehung, Land- straßenbau und Kleinbahnen, Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen.) Leiter: Landeshauptmann. Der Rechtspflege dienen das Oberlaudesgericht in Marienwerder, 5 Land- aerichte (Danzig, Elbing, Grandenz, Könitz, Dhorn), 40 Amtsgerichte und 2 Kammern für Handelssachen (Danzig und Elbing). Die Eisenbahnbehörden sind die Königl. Eisenbahndirektionen zu Danzig und Bromberg. Die Postverwaltung wird ausgeübt von den Oberpostdirektionen zu Danzig und Bromberg, von letzterer in den Kreisen: Deutsch-Krone, Flatow, Könitz, Schlochau, Tuchel.

10. Heimatkunde der Provinz Westpreußen - S. 15

1913 - Breslau : Hirt
Iii. Abteilung. Die Verwaltung der Provinz. 15 Die Provinz Westpreußen bildet das 17. Armeekorps. Es zerfällt in 2 Divisionen. Jede Division hat 2—3 Infanterie-Brigaden, 1—2 Kavallerie- Brigaden und eine Feldartillerie-Brigade. Die Brigade besteht aus 2 Regi- meutern, das Infanterieregiment aus 3 Bataillonen zu je 4 Kompagnien, das Kavallerieregiment aus 5 Eskadrous. Außerdem gehören zu jedem Armeekorps Maschinengewehrabteiluugeu, Fußartillerie, Jäger, Pioniere, Train und Flug- zeuge. Kirche. Die Angelegenheiten der Evangelischen Kirche regelt das Königliche Konsistorium zu Dauzig. Dem Konsistorialpräsidenten steht der Geueralfuperiutendent zur Seite. Der Berwaltnngsbezirk der Katholischen Kirche ist das Bistum Kulm. Sitz des Bischofs, des Domkapitels und Generalvikariats ist Pelplin. Elbing, Marienburg und Stnhm gehören zum Bistum Ermlaud, Deutfch-Kroue zum Erzbistum Guesen. Schule. Die Gymnasien, Oberreal- und Realschulen, Seminare, Präpa- randenanstalten, höheren Müdchenschuleu (Lyzeen und Oberlyzeen), Taub- stummen- und Blindenanstalten unterstehen dem Königlichen Provinzial- Schulkollegium zu Dauzig. Der Abteilung für Kirchen- und Schulweseu der Königlichen Regierungen sind die Kreisschuliuspektoreu unterstellt, die das Volksschulwesen beaufsichtigen.
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