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1. Geschichte der Reformation - S. VI

1834 - Leipzig : Dürr
I vi Vorrede. „Antiromanus; oder die Kirchengeschichte eine Warnurrgs- tasel für Fürsten und Völker vor Begünstigung des römi- schen Katholizismus :e. " (Leipzig bei Brockhaus 1823. 1 Thlr.) der in der Allgemeinen Zeitung, besonders aber in der Jenaer Literaturzeitung 1825 inden Erganzungsblat- tern Nr. 51, 52 sehr ausführlich und beifällig beurtheilt wurde, und im Jahr 1830 eine freundlich aufgenommene „Geschichte der christlichen Religion für die Gebildeten un- ter ihren Bekennern" (Leipzig bei Dürr 2 Bde gr. 8. 80 Bogen 3 Thlr.) — geliefert. Diese Reformations- geschichte hat zwar mit jener größer» Religionsgeschichte natürlich Vieles gemein, die daher zur Erläuterung zu gebrauchen ist, aber beide find nach verschiednen Entwür- fen bearbeitet. Diese Reformationsgeschichte sollte auf eine kürzere Weise hauptsächlich das große Werk der Kir- chenverbefferung auf eine für die angegebnen Leser angemes- sene Weise darstellen, und zwar so, daß die Erzählung von der Einführung und Bedeutung des Christenthums, von seiner Verbreitung und von den Schicksalen, wodurch eine Reformation nothwendig wurde, in der Kürze vorausge- schickt, und dann jenes Weltereigniß nach seiner Beschaf- fenheit und seinen Wirkungen biö auf den heutigen Tag, geschildert, auch einige Kenntniß von den andern wichtig- sten Kirchen mitgetheilt würde. Dankbar hat der Vers, die Ausstellungen der Recensenten, die auch das Gelungene rühmend hervorgehoben, (besonders im Bailschen Archiv und in Bertholds kritischem Journal Vii. 3.) *) so wie die *) Schwerlich kann der Mecensent in der Jenaer Litcraturzektung, (O. P. B. jetzt Superintendent im Preußischen) der damals die Rc- formatlonsgeschichten Dutzendweise vorführte und machtsprüchlich ad fer- tigte, diese Geschichte gelesen haben, da er z. B. in seinem Urtheilc, I

2. Geschichte der Reformation - S. VII

1834 - Leipzig : Dürr
Vorrede. Yli Winke selber Freunde, zu Verbesserungen benutzt. Wenn diese Beurtheiler auch jetzt noch zuweilen andre Ansichten haben werden, so zweifelt der Vers, besonders an allge- meiner Zustimmung zu seinem minder, als gewöhnlich- ungünstigem Urtheile über sein Zeitalter. So wenig man prahlerisch von Mündigkeit des Volkes sprechen sollte, da es stets eine Anzahl Menschen gibt, die einer väterlichen Auctorität in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten bedürfen, sich ihr auch gern unterwerfen, wenn sie nur nicht despotisch wird, und man auf Erfordern auch Gründe mittheilt, so scheint es doch, daß manche Ankläger der Zeit- genossen es nicht erwägen- daß wir nicht im neunten, son- dern im neunzehnten Jahrhundert leben. Der unleugbar weit bessere Schulunterricht, dessen Vervollkommnung so vielen wohlgesinnten Fürsten und Volksfreunden seit mehr als Gü Jahren ein Ehrenpunkt war, und dem die wackersten Schulmänner theoretisch und praktisch ihre Zeit und Kraft widmeten, wobei vorzüglich das eigne Denken geweckt wurde, — die weniger gelehrte aber mehr in das Leben eingehende Predigtweise — die wohlfeilen, Allen leicht zugänglichen Volksbücher und Volksblätter — und besonders noch die Erschütterungen und Veränderungen im Vaterlande, von denen die verborgenste Hütte bewegt wurde; die Bekannt- schaften mit andern Ländern und Nationen in jenen Völker- zügen, — die Lasten und Opfer, die in dieser Zeit oft unter das nichts Gutes findet, tadelt, daß Augustin übergangen sey, der doch zweimal hinreichend ermahnt wurde. Wenn der Hermes 1822 St. 2. S. 203. in der Uebersicht der theologischen Literatur sagt: „unter den populären Erzählungen der Neformationsgcschichte für Volk und Jugend ist die von Hemvel die ausführlichste und beste," so kann sie doch wohl nicht so verwerflich gewesen scyir, wie dieser einzige Neccn- stnt sie finden wollte.

3. Geschichte der Reformation - S. VIII

1834 - Leipzig : Dürr
Ti Ii Vorrede. Schmerzen und Thränen übernommen werden mußten —- und so viele andre Umstände haben nothwendig den Geist aufgeregt, haben zu Vergleichungen, Begriffen und Ansich- ten geführt, die einst im Volke fremd waren. Von den großartigen Entdeckungen, Erfindungen und Einrichtungen, von Dampffchiffarthen, Dampfmaschinen, Eisenbahnen u. s. w. hört und spricht jetzt auch mancher Tagelöhner, freilich so gut ers versteht, doch nicht immer ungeschickt. Die Auswanderungssucht hat Viele mit Amerika bekann- ter gemacht, als sie es mit Europa sind; der Vers, we- nigstens ist zuweilen darüber erstaunt. Der rege Erfin- dungsgeist zeigt sich jetzt selbst bei der Betreibung der gewöhnlichsten Beschäftigungen', und wer auch zurück blei- den will, muß sich oft mit fortzjehen lassen. Man hat in der Landwirthschast da, wo sie mit Nachdenken und Glück, wie in dem Vaterlande des Verf. betrieben wird, alte Vorurtheile abgelegt; hat bei dem Pstügen, Einernten, Reinigen des Getreides re., Werkzeuge und Maschinen ein- geführt, an die einst Niemand dachte. Und was wird jetzt von den Handwerken, Fabriken und Manufacturen, geleistet! Daß indeß bei dem Gefühl dessen, worin die Menschen vorwärts geschritten sind und was jetzt geleistet wird, auch Ausschreitungen vom Wege der Demuth gegen Gott, den Geber alles Guten, der Dankbarkeit gegen die Vorzeit, der Bescheidenheit gegen das Alter, ein Höhe- sinn und Dünkel und dergleichen Unbilden Statt finden, wer möchte das leugnen? Aber nicht Wenige setzen das Verderben der Zeit auch wohl darein, daß das Volk (nicht der Pöbel) nicht blos Pflichten, sondern auch Rechte haben will; daß es feine Aufmerksamkeit auch auf die übrigen Verhältnisse richtet, und nicht alles für recht erkennen

4. Geschichte der Reformation - S. IX

1834 - Leipzig : Dürr
Vorrede. ix kann, was aus der Vorzeit als ein Recht abstammt; daß der Landmann z. B. nicht mehr glaubt, er müsse seine Felder zunächst für Heerden wilder Säue, Hirsche, Rehe u. s. w. anbauen und daß, was diese Zerstörer übrig lassen, ihm erst gebühre; ein aufregender Unfug, den selbst die trefflichsten Fürsten bei jagdlustigen Waidmännern kaum abzustellen im Stande sind; daß auch der geringste Unterthan vor Gericht sein Recht bald und leicht, und wenn er sich nicht gröblich vergeht, eine anständige Be- handlung finden will. Nur der Wahnsinn Einzelner, die nichts zu verlieren haben und ohne Arbeit reich werden wollen, kann lehren, daß man ohne Obrigkeit und Abga- den bestehen könne; der gesunde Menschenverstand im Volke sieht gar wohl ein, daß ein Regiment und ein Aufwand dazu unentbehrlich, und daß sein Oberhaupt, nach der Würde, die es behaupten, und nach den Ansprüchen, die es befriedigen soll, auch angemeßne Mittel und hinreichende Gewalt in seiner Hand haben müsse. Aber er verlangt, daß man sich dabei nach der Größe, den Kräften und Hülssmitteln eines Landes richte, die Abgaben gerecht und billig vertheile, über den Staatshaushalt und seine Be- dürfnisse Rechenschaft ablege, drückende Einrichtungen er- leichtere oder durch billige Ausgleichung aufhebe. *) Das Volk im edleren Sinne kennet und achter noch den Spruch: „Fürchtet Gott, ehret den König und die von ihm gesandt sind." Aber, es weiß den Unterschied *) Möchten nur nicht so oft diejenigen, welche auf Gerechtigkeiten und Privilegien des Adels und der Geistlichkeit schnwhen, weit hart- näckiger seyn, wenn von Reformen tu ihren druckenden Zunft- und Bannrechten und Handwerksgebräuchen die Rede ist, und den Regie- rungen nicht die Einführung des Vernünftigen erschweren.

5. Geschichte der Reformation - S. X

1834 - Leipzig : Dürr
I x Vorrede. und schweigt nicht mehr wie einst darüber, zwischen väter- lichen und tyrannischen Herrschern , zwischen dem glänzen- den Elend der beiden Polenkönige aus Sachsen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts und der achtungswerthen Regierung und liebenswürdigen Einfachheit und Humanität des jetzigen sächsischen Regentenhauses; zwischen Ministern, wie einst der verschwenderische Brühl war, und einem von Gutschmid, Lindenau u. a. Wie dem Geistlichen nicht mehr die dreifache Krone, nicht mehr der Bischoffsschmuck und das Amtskleid Achtung verschafft, wenn er nicht wür- devoll seinem Berufe vorzustehen vermag: eben so wenig läßt sich wahre Ehrfurcht vor weltlicher Größe eines Don Miguel erzwingen, wenn sich die Vernunft nicht dafür erklären kann. Freudig erhebt sich dagegen der verständige Unterthan, wenn er, wie der Lestreicher bei dem Anden- ken an seinen'kaiser, der Preuße an seinen König, was der Werf. noch vor Kurzem bei einem festlichen Verein in den kleinen Städtchen Zeiz mit Rührung zu bemerken Gelegen- heit hatte, und der Russe einst an seinen menschenfreund- lichen Alexander, dessen Namen der gemeinste Krieger bei uns ehrerbietig und freundlich nannte, und jetzt gewiß eben- falls bei dem hochherzigen Nicolaus, auch von Herzens- gründe sagen kann: Ja wahrhaft „von Gottes Gnaden" bist du mir als mein ehrenwerther Landesherr gegeben wor- den, und gern gönnt er zugleich dem verdienstvollen Diener Würden und Ehrenzeichen. Freilich Aller Dank har sich noch kein, selbst nicht der beste Regent über uns erworben, am wenigsten den Beifall der politischen Freiheitsschwind- ler und solcher Tagsblätter, die nur aufregen ohne auch wieder zu besänftigen, Deutschland schildern als wäre es die Türkei, während angesehene und gelehrte Ausländer

6. Geschichte der Reformation - S. XI

1834 - Leipzig : Dürr
Vorrede. Xi unsre Wissenschaftlichkeit und Volksbildung andern zur Nach- ahmung aufstellen; nur witzelnd die Gebrechlichkeiten, nicht aber auch das Lobenswerthe der Regierungen erwähnen; Phantome von Republiken Vorhalten, ohne an die Greuel der französischen Revolution und das namenlose Elend, das gerade die Wuth Republiken zu stiften, hervorbrachte, an die Parteikämpfe der griechischen Freistaaten, an das Blutvergießen in dem römischen, und an das Ende aller dieser theuer erkauften Umstürzung der alten und Errich- tung neuer Negierungsformen zu denken. Sie, die bei den schreienden Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten, zu welchen Revolutionen führen, viel von Opfern schwatzen, welche man für eine große Idee bringen müsse, begnügen sich gewöhnlich damit, daß sie erhitzen, die Federn spitzen, Volksfeste feiern, Becher leeren und dann —- wenn Ge- fahr droht, eiligst die Granze suchen. Wie sehr haben doch solche Freihcitsapostel der wahren Freiheit geschadet, haben Mißtrauen zwischen Regierenden und Regierten er- weckt, haben manche unerfahrne studirende und andre Jünglinge bethört und sie und ihre armen Eltern ins Un- glück gestürzt, haben die Universitäten verdächtig gemacht, und erschweren es den guten Regenten, durch Verminde- rung des Wehrstandes und Beförderung friedlicher Gewerbe, dem Volke Lasten abzunehmen. Indem schändliche Auf- tritte herbeigeführt worden sind, wo auch die mildeste Re- gierung emgreifen muß; indem die nothwendigsten und heilsamsten Anordnungen als Despotismus verrufen und verächtlich gemacht wurden: sind dadurch auf der andern Seite Beschränkungen für Schulen, Universitäten, gesell- schaftliche Kreise, für Fremde und Reisende eingetreten, von welchen wir ehemals, die wir doch auch Lebensmuth

7. Geschichte der Reformation - S. XII

1834 - Leipzig : Dürr
Xu Vorrede. und Lebenslust hatten, nichts wußten; und hätten diese Zeitereignisse, wie manche meinen, einigen der Volksfrei- heit ungünstigen Rathgebern, auch nur einen erwünschten Vorwand zu jenen Verfügungen gegeben, so bleibt doch so viel gewiß: Aufruhr, Meuchelmord und dergleichen Ge- waltthätigkeiten sind keine Grundlagen zu wahrem Volks- glück, und dazu kann keine Regierung schweigen. Haben nun gleich solche Redner und Blatter großen Einstuß auf die Gemüther gehabt, haben sie manchen Jüngling irre geleitet und manche Staatsbürger miß- trauisch, und damit wenigstens unthatiger gemacht, als sie es gegen solche Parteigänger, wenn sie deren Blätter auch nur um der Witze willen lesen, seyn sollten; ist gleich eine gewisse Aufregung der Gemüther, eine unerfreuliche Mißstimmung, auch wohl eine weitere Verzweigung sol- cher Gesinnungen nicht zu leugnen, welche es den Regie- rungen zur heiligen Pflicht machen, gefährlichern, alle Sicherheit und Freiheit zerstörenden Unruhen vorzubeugen: so darf man dennoch der Mehrheit im Volke zutrauen, daß diese noch rechtlich denke und handle, und gewaltsamen Umsturz des Bestehenden verabscheue, und hoffen, es werde unter Gottes Leitung und weise Vorkehrungen das Bessere siegen. Nur ist zu wünschen, daß in diesem kritischen Zustande die rechten Mittel gefunden werden, das gegenseitige Vertrauen herzustellen, was freilich in Zeiten der Aufregung nicht leicht ist. Weit entfernt, das ergründen und meistern zu wollen, was die berufenen Staatenlenker hierüber beschließen, erlaubt sich jedoch der Werst, dem man oft die Ehre erzeigt hat, ihn unter die nütz- lichen Volksschriftsteller zu rechnen, in dem Vorberichte zu einem Buche, in welchem eins der bedenklichsten, Fürsten

8. Geschichte der Reformation - S. XIII

1834 - Leipzig : Dürr
Vorrede. Xi!! und Völker mit Unruhe, Sorgen und Gefahren bedrohen- des Ereigniß und ein vielfacher Kampf der verschiedensten Interessen darzustellen ist, Einiges von den Standpunkte des Volkes aus, für das er dreißig Jahr hindurch gewirkt, dem er weder geschmeichelt, noch aber auch Gerechtigkeit im Urthei! versagt zu haben hofft, hinzuzufügen. Ist auch sein eigentlicher Berufskreis klein, so gibt es ja wohl in unfern Tagen, wenn man nur Augen und Ohren nicht verschließen will, allenthalben mehr als zu viel Zu sehen, zu hören und zu lesen, daß man selbst im stillen Dörfchen kein Fremdling in der Zeitgeschichte bleiben kann. Ob schon der Vers, auf seiner Lebensrcise auch auf manchen Stein des Anstoßes getroffen, von Jugend auf in den Schul - und Univerfitatsjahren mit Dürftigkeit zu kämpfen gehabt, so daß ziemlich die erste Halste seines Lebens reich an mancherlei Entbehrungen, wenn auch nicht arm an Freuden war; ob ihm gleich durch eine wunderliche Ver- kettung der Umstände ohne seine Schuld nur eine einmalige nicht eben frühe Anstellung auf einer nur mittelmäßigen Patronatstelle zu Theil geworden ist, wo er zwar nie ängstliche Bekümmernisse, jedoch auch sein Theilchen von Sorgen hatte, und man ihn wenigstens in dieser Bezie- hung nicht gerade ein Schooßkind des Glücks nennen wird, so kann er doch in seinem 66sten Lebensjahre kein unbe- dingter Lobredner der sogenannten alten guten Zeit seyn, und sein Zeitalter nicht so gerade zu verdammen, wie es viele seiner Zeitgenossen thun. Er hat auf seiner oft sehr schwie- rigen Wanderschaft so viele gute Menschen gefunden, die ihm die Hand boten, wenn er wankte; in seinen Lehrern zugleich so viele Wohlthäter (unter welchen der verewigte Brendel in Eisenberg oben an steht); als Fremdling unter

9. Geschichte der Reformation - S. XIV

1834 - Leipzig : Dürr
Xiv Vorrede. Fremden so viele Freunde und Beförderer feines Fortkom- mens. Und mm da er sich auch etwas unter andern Men- schen umgesehen hat; kommt es ihm doch vor, daß man im Leben an viel Gutes, was Gott schon gab, nicht mehr denkt, wenn ein Nebel l-ereinbrichl; daß hart geprüfte Menschen oft zufriedner sind und die wenigen Sonnenblicke an ihrem trüben Himmel gleichsam als Festtage dankbarer feiern, als Wiele ihre 360 Tage, die sie gesund und sor- genfrei verleben, .über um der stufe willen, in welchen nicht Alles nach Wunsche geht, die Erde als ein Jam- merthal verrufen. Und so scheint es ihm auch, daß man Jrrthum und gänzliche Werdorbenheit, Schwache und Bos- heit nicht immer unterscheide; daß man um einiger Schlecht- denkenden willen nicht selten 'Alle, natürlich mit Ausnahme seiner selbst, schlecht nenne, und diejenigen redlichen, wenn auch nicht fehlerfreien Menschen vergesse, mit denen man so ganz leidlich lebt, und denen man doch wohl mancherlei Lie- des und Gutes verdankt. Man lobt die Vorzeit oft, weil man ihre Uebel nicht kennt, oder sie vergessen hat. Denkt der Werft zu gut von den Menschen, so hält er es wenigstens für verzeihlicher und beruhigender, als wenn er sich von lauter Rebellen und Bösewichtern umgeben glaubte» Aber eben deßwegen kann er nach seiner Ansicht, mit andern Bolksfreunden auch nur wünschen, daß man das Zeitalter mit seinen Uebeln mehr als ein verirrtes, denn als ein ganz in Unglauben und Ungehorsam versunkenes inerme und behandle, und daß man nicht durch Fehlgriffe verschlimmere, wo man verbessern, nicht erbittere, wo man besänftigen will*). In gerechter, gesetzmäßiger Strenge, *) Z. V. den Auswanderungen durch einseitige Schilderungen der Schattenseiten von der gesuchten neuen Heimath zu steuern ; Beamte, die

10. Geschichte der Reformation - S. XV

1834 - Leipzig : Dürr
Vorrede. xv so glaubt der Vers, im Namen aller rechtlichen Volks- freunde bitten zu dürfen, soll der heilige Ernst des Gesetzes, das nicht die Ruhe des Staates aufs Spiel setzen läßt, sich offenbaren, ohne jedoch den Unterschied zwischen Ue- bereilung, Unbesonnenheit und Leichtsinn, der gar häufig zu einer heilsamen Besinnung kommt, wenn man ihn nicht bis zur Verzweiflung bringt, und zwischen boshafter Frechheit, und fortgesetztem Frevel zu übersehen. Aber sie bitten auch die Hirten und Führer der Völker um fer- nere Erfüllung noch mancher gerechten und billigen Wün- sche, wie sie hier und da schon geschehen ist, und diese auf dem einen, oder dem andern Wege auch durch anständig geschriebene Blätter kennen zu lernen. Es können sich die besten Regierungen nach der sorgfältigsten Prüfung irren, aber wenn sie sich nur nicht für untrüglich, und es nicht für zu gering halten, bte' Verständigen im Volke zu hören, Angabe der Gründe im Verfahren, im Versagen und Gewähren, oder selbst bei dem Jrrthum nicht verweigern, so wird das Geständniß: wir sind auch nicht allwissend, gewiß ihr Ansehen nicht verrringern. Nur Offenheit, nicht über die, edle Fürsten oft schwer drückenden, Staatsgeheim- nisse, wohl aber in dem, was Volksglück betrifft, nur Zutrauen und ein klar vorliegendes Streben dem Vernunft- gemäßen sich immer mehr zu nähern, können jetzt Aufrich- tigkeit, Vertrauen und willigen Gehorsam erzeugen. Wir von unsrer Seite wollen nicht die verführerischen Volks- redner achten; wir wissen, was ihr Same für Früchte trägt; wohin es mit dem schönen Frankreich gekommen ist, durch eigne Schuld sinken, aufrecht erhalten und vertheldlgen zu wollen, und dergleichen. b
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