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1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 6

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 6 — kreis, den die Sonne am 21. März und 23. September zu durchlaufen scheint, nennt man den Ä q u a t o r des Himmels, denjenigen, den sie am 21. Juni beschreibt, den Wendekreis des Krebses, und den Tageskreis am 21. Dezember den Wendekreis des Steinbocks. (Figur 4). Von jedem Tageskreise der Sonne wird der Meridian geschnitten. Wenn die Sonne den Meridian durchschneidet, so erreicht sie ihre größte Höhe an dem betreffenden Tage. Man sagt dann: sie kulminiert oder gipfelt. Die Punkte des Meridians, in denen dies geschieht, heißen Kulminationspunkte der Sonne. Diese liegen für uns das ganze Jahr hindurch im südlichen Teile des Meridians. Die Sonne steht nie zur Zeit ihrer Kulmination für uns im Zenith oder gar nach N. Wenn die Sonne kulminiert, so haben wir (nach der eigentlichen Ortszeit) Mittag 12 Uhr. Die Sonne steigt also während des Vormittags und fällt während des Nachmittags. Wenn es 3 Stunden 7 Minuten von Mittag ist, und die Sonne steigt, so ist es 8 Uhr 53 Minuten vormittags; ist es 2 Stunden 53 Minuten von Mittag und die Sonne fällt, so ist es 2 Uhr 53 Minuten nachmittags. Der kürzeste Tagbogen der Sonne geht durch den südlichsten Auf-uud Untergangspunkt, der mittlere durch den Ost- und Westpunkt und der größte durch den nördlichen Auf- und Untergangspunkt. Sch. 21. März 23.Sept£ N 4.

2. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 10

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 10 — Dem großen Wagen gegenüber auf der andern Seite des Polarsterns steht die Kassiopeia*). Fünf Sterne zweiter und dritter Größe bilden ein etwas schiefliegendes W. Drei derselben stehen in der Milchstraße, einem hellen Streifen des Himmels, der aus Millionen von Fixsternen zusammengesetzt ist, die aber so 6. weit von uns entfernt sind, daß wir sie nicht zu Sternbildern zusammenzufassen vermögen, sondern daß sie für das unbewaffnete Auge zusammenfließen. Bezeichnet man die 5 Sterne der Kassiopeia dem Zuge des W folgend mit den Ziffern 1—5, so führt eine Linie [Dort 2 über 3 in einer Gabelung der Milchstraße auf i) Kassiopeia war die Gemahlin des Cepheus und die Mutter der Andromeda, welche von einem Seeungeheuer bedroht und von Perseus befreit wurde, nachdem dieser der Medusa das Haupt abgeschlagen hatte.

3. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 11

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 11 — den Hauptstern des Schwans*) und eine Linie von 4 über 5 auf den Hauptstern der Leier2). Nach S. zu fällt an den Winterabenden besonders in die Augen: der Orion3). Die beiden obersten Sterne (1. und 2. Größe) bezeichnen die Schultern, die drei mittelsten (2. Größe) den Gürtel, die beiden untersten (3. und 1. Größe) Knie und Fußspitze und die vom Gürtel abwärtsgehenden das Schwert. (Figur 6). Eine Linie von 2 über 1 des Orion führt auf Prokyon, den hellsten Stern des kleinen Hundes. Nimmt man die Linie von 1 des Orion nach Prokyon als Grundlinie eines gleichschenkligen Dreiecks an, dessen Spitze nach unten gekehrt ist, so findet man an dieser Spitze den Sirius, den hellsten aller Fixsterne, im großen Hunde. — Westlich vom Orion steht der Stier4), dessen eines Auge ein Stern 1. Größe bezeichnet. Auf dem Rücken des Stiers liegen die Plesaden^) (das Siebengestirn, die Glucke mit den Küchlein), leicht zu erkennen an 7 Sternen, deren mittlerer, die Alkyone, am hellsten leuchtet. Eine Senkrechte, auf der Linie von 1 des Orion nach Prokyon in diesem errichtet, führt auf den Pollux in den Zwillingen^); der andere Hauptstent der Zwillinge, der Kastor, steht weiter westlich- Nimmt man die Linie von Pollux nach 1 des Orion als Grundlinie eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Spitze dem Nordpol zugekehrt ist, so findet man an dieser Spitze die Kapella, den hellsten Stern im Fuhrmanns. Die Planeten (Wandelsterne) verändern ihre Lage zuein-os ^ 3u den Fixsternen und haben ein sehr ruhiges Licht, am besten zu sehen find der Mars mit rotem, der Jupiter mit gelbem und die Benus mit weißem Lichte. Die Kometen (Schweifsterne) machen sich kenntlich durch ihren nebelhaften Schimmer und besitzen meist einen länglichen Schweis. i) Errinnert an den in einen Schwan verwandelten Orpheus. ) Die Leier deutet hin auf das melodienreiche Saitenspiel des Orpheus. Wix ,~Pr^n kühner Jäger, den Diana wegen seiner Vermessenheit durch Skorplonensttche töten hefc, und dem die Sage auch die beiden in seiner yeahe befindlichen Hunde zuteilt. entführte^ ^ @a9e 3eu§ in der Gestalt, in der er einst die Europa denn im Mittelalter dauerte die Schiffahrt vom Plejaden. November, vom Frühaufgange bis zum Frühuntergange der des Seufun^fetßeba ^ innige Liebe verknüpften Dioskuren, Söhne ^agen^and rmatin ^ ^ at^en^e König Erichthonius, der den

4. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 12

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 12 — § 12. Bewegung der Fixsterne. Die Fixsterne bewegen sich von Osten nach Westen. Im Meridian erreichen sie. ihren höchsten Punkt. Ihre Bahnen liegen zueinander und zum Äquator des Himmels parallel. Die Bogen, welche die Sterne, die im Äquator lausen, beschreiben, betragen 180°. Südlichere Sterne beschreiben Bogen von weniger, nördlichere Bogen von mehr Graden über dem Horizonte. Je näher ein Stern dem Polarstern steht, desto größer wird sein Bogen, so daß schließlich von Sternen, die um den Polarstern herumstehen, vollständige Kreise über dem Horizonte beschrieben werden. Dieselben gehen nie aus Sch. .Nord pol 21. März 23.Sept2 Siidpol F 7. und nie unter und durchschneiden den Meridian über dem Horizonte zweimal, erreichen also in demselben einen höchsten und einen tiefsten Punkt. Man nennt sie Zirkumpolarsterne^). Sie stehen bald höher, bald tiefer als der Polarstern. Dahin gehören z. B. sämtliche Sterne des großen und kleinen Bären und der Kassiopeia. Die Kreise, welche dieselben durchlaufen, werden nach einem ruhenden Punkte immer kleiner. Diesen ruhenden Punkt nennt man den Nordpol des Himmels. Er liegt nahe bei dem Polarsterne. Die Erhebung des Pols, vom Horizonte aus gemessen, heißt P o l h ö h e. Sie !) circum (lat.) — herum.

5. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 13

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 13 — beträgt bei uns (Braunschweig) ös1//. — Dem Nordpol des Himmels gegenüber unter dem Horizonte im Meridian liegt der Südpol des Himmels. Die Linie, welche Nord- und Südpol des Himmels verbindet, heißt die Himmels- oder Weltachse. Um sie scheint sich das ganze Himmelsgewölbe mit seinen Sternen zu drehen. (Fig. 7.) — Die Fixsterne gebrauchen von einer Kulmination bis zur andern 23 Stunden 56 Minuten. Ohne Kompaß kann man nur bei klarem Himmel die Weltgegenden finden, und zwar entweder nach der Sonne, oder nach den Sternen. Will man die Himmelsgegenden nach der Sonne finden, so muß man die Zeit wissen, was nicht nötig ist, wenn man sie nach den Sternen (dem Polarsterne) bestimmen will. § 13. Mondphasen^). Tierkreis. Der Mond wird bald als ganze, bald als halbe Scheibe, bald als Sichel, bald gar nicht gesehen. Im letzteren Falle haben wir Neumond. Sehen wir vom Monde eine halbe Scheibe, deren Rundung nach W. (nach rechts) liegt, so haben wir das erste Viertel. (Figur 8.) Ist die ganze Scheibe erleuchtet, so ist es Vollmond. (Figur 9). Ist eine halbe Scheibe, deren Rundung nach O. (nach links) liegt, erleuchtet, so haben wir das letzte Viertel. (Figur 10.) Die Mondphasen oder Monderscheinungen sind demnach: Neumond, erstes Viertel, Vollmond und letztes Viertel. Von Vollmond bis Neumond haben wir abnehmenden, von Neumond bis Vollmond zunehmenden Mond. Kann man aus dem Mond ein Z machen, liegt also die Rundung nach rechts, so ist er zu- 9 nehmend; kann man daraus ein A bilden, so ist er abnehmend. Der Mond geht nicht jeden Tag an demselben Punkte des Horizontes auf. Er gebraucht von einer Kulmination bis zur andern 24 Stunden 50 Min., geht also an jedem folgenden Tage 50 Min. später auf. Die Sonne gebraucht von einer Kulmination bis zur nächsten nur 24 Stunden; der Mond kann demnach nicht immer mit ihr zu gleicher Zeit ausgehen. Das geschieht x) phasis (gr.) — Erscheinung. Mondphasen — Lichtgestalten des Mondes.

6. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 14

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 14 — nur bei Neumond. Die Fixsterne gebrauchen von einer Kulmination bis zur nächsten nur 23 Stunden 56 Min.; der Mond kann daher nicht stets mit demselben Sternbilde aufgehen. Er bleibt vielmehr hinter demselben nach O. zurück. Erst nach 27 Tagen und etwa 8 Stunden erscheint er wieder bei demselben Sternbilde. Er hat dann nach und nach, von W. nach O. genannt, folgende Sternbilder mit seiner Scheibe bedeckt: Widders, Stier, Zwillinge, Krebs-), Löwe»), Jungfrau^), Wage°), Skorpions, Schützes, Steinbock«), Wassermanns und Fische"). Der Gürtel, den diese am Himmel bilden, heißt der Tierkreis. Derselbe liegt so, daß'er den Äquator an zwei Stellen schneidet und sowohl den Wendekreis des Krebses, als auch den des ^Lteinbocks berührt. Im Äquator lausen Widder und Wage, im Wendekreise des Krebses der Krebs und im Wendekreise des Steinbocks der Steinbock. Nördlich vom Äquator liegen: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe und Jungfrau: südlich vom Äquator dagegen finden sich: Wage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische. — Der Mond scheint eine tägliche Bewegung von O. nach W. und eine monatliche von W. nach O. durch den Tierkreis zu haben. Es liegt immer die Hälfte des Tierkreises über dem Horizonte, aber nicht immer dieselbe Hälfte. Wenn sich der Vollmond im *) Der Widder erinnert an den Argonautenzug; er steht westlich vom Stier und ist durch 2 hellere Sterne am Kopfe kenntlich. 2) Der Krebs belästigte den Herkules irrt Streit mit der Lernäischen Schlange und 'wurde dafür von des Herkules Feindin, der Juno, an den Himmel versetzt; er zählt nur unbedeutende Sterne. 3) Der Nemeische, den einst Herkules tötete, in den Märznächten am besten sichtbar, hat am Herzen den' weißen Stern 1. Gr. Regulus, an seiner Schwanzwurzel den Denebola, ebenfalls 1. Gr. 4) Die geflügelte Jungfrau hat in der einen Hand eine Kornähre, in welcher die weiße Spika mit 1. Lichtstärke funkelt. Dieses große Bild zeigt sich am besten am Mitternachtshimmel des März und April und stellt die Ceres oder Asträa vor. 5) Die Wage zeichnet sich durch zwei helle Sterne aus, welche auf beiden Schalen stehen und am besten anfangs Mai zu sehen sind. 6) Der Skorpion, der einst auf Dianas Befehl den Jäger Orion durch einen Stich in die Ferse tötete, zeigt einen Stern 1. ©r., sein Herz, den Antares. Derselbe ist in Julinächten am besten sichtbar. 7) Der Schütze, ein Zentaur, der den Bogen spannt, wahrscheinlich Chiron, der Lehrer des Achill, ist arm an bedeutenden Sternen und in Sommernächten am besten sichtbar. 8) Der Steinbock ist vorn als Bock, hinten als Fisch gebildet und soll die Ziege Amalthea vorstellen, die den Zeus als Kind nährte. 9) Der Wassermann, der aus einem Gefäße Wasser gießt, hat nur Sterne 3. und 4. Gr. Er stellt den Deukalion vor, der nach der großen Wasserflut mit seiner Gemahlin Pyrrha allein übrigblieb. 10) Die Fische sind durch ein Band verknüpft, in dem ein Stern 3. Gr. steht.

7. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 15

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 15 — Anfangspunkte des Widders ereignet, so will mit dem Monde auch der Widder über dem Horizonte heraufsteigen, er liegt also noch unter dem Horizonte, ebenso Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau. Über dem Horizonte liegen dann Wage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische usw. Auf jedes Zeichen des Tierkreises kommen 30°. Die Zeichnung des Tierkreises in Verbindung mit dem Äquator und den Wendekreisen des Himmels wird etwa wie Fig. 11 ausfallen. § 14. Jährliche Sonnenbahn. Bei jedem Vollmonde ist der Mond von der Sonne sechs Sternbilder entfernt. Der Vollmond erscheint aber nicht immer in demselben Sternbilde des Tierkreises, sondern stets in dem nächst folgenden. Findet also dieses Mal Vollmond im Widder statt, so ist das nächste Mal Vollmond im Stier usw. Daraus folgt, daß, Nordpol <Vvs> Südpol 11. während der|Mond einmal seinen Lauf durch den Tierkreis zurück^ legte, die Sonne nicht an ihrem alten Platze stehen geblieben ist, sondern ein Sternbild weiter gerückt sein muß. Sie hat also auch wie der Mond außer ihrer täglichen Bewegung von O. nach W. noch eine solche durch den Tierkreis von W. nach O. Diese ist aber 12 mal langsamer als die des Mondes und wird erst innerhalb eines Jahres zurückgelegt. Am 21. März tritt die Sonne in das Zeichen des Widders, am 21. Juni in das des Krebses, am

8. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 18

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 18 — zuerst die Spitzen sichtbar; wäre die Erde eine Scheibe, so müßten wir diese Gegenstände, wenn sie uns überhaupt sichtbar würden, sofort ganz erblicken. c) Aus den Mondfinsternissen. Bei der Mondfinsternis fällt der Schatten der Erde auf den Mond, und dieser Schatten ist immer ein runder, die Lage der Erde sei, wie sie wolle. Einen beständig runden Schatten kann aber nur eine Kugel Wersen. Eine Scheibe gibt nur dann einen kreisförmigen Schatten, wenn ihre Deck- oder Grundfläche dem Lichte zugekehrt ist; ist aber die Seitenfläche dem Lichte zugewandt, so ist der Schatten nur ein Streifen. d) Aus den von Cook, Kotzebue und anderen Männern ausgeführten Reisen um die Erde.1) Aus diesen geht allerdings nur eine Krümmung der Erde von O. nach W. hervor, da diese Reisen — der Hauptrichtung nach — von O. nach W. ausgeführt sind, nie auch von N. nach S. Daß die Erde aber auch von N. nach S. gekrümmt ist, läßt sich daraus schließen, daß bei einer Reise von N. nach S. beständig neue Sternbilder auftauchen, andere dagegen verschwinden. An der Kugelgestalt der Erde braucht man sich nicht irre machen zu lassen durch den Gedanken an ein Oben und Unten, denn diese Begriffe können bei einem frei im Weltenraume schwebenden Körper gar nicht in Frage kommen; alles, was aus der Oberfläche ist, ist oben und wird hier durch die Anziehungskraft der Erde festgehalten. Ebenso verändern die hohen Berge nichts an der Kugelgestalt der Erde, da sie aus derselben nicht mehr ausmachen als Sandkörnchen auf einer Kegelkugel. Die Erde liegt so im Weltenraume, daß der eine Punkt derselben beständig nach dem Nordpole, ein anderer stets nach dem Südpole des Himmels gerichtet ist; jener heißt der Nordpol, dieser der Südpol der Erde. Der Kreis, der gleichweit entfernt von den beiden Polen um die Erde herumgelegt gedacht wird, heißt der Äquator (Gleicher) der Erde. (Figur 15). Derselbe zerlegt die Erde in eine nördliche und südliche Halbkugel oder Hemisphäre. Er durchschneidet Südamerika (Ekuador), den atlantischen Ozean, i) Jetzt sann man den Erdball in einigen Monaten auf dem Wege Bremen — Newyork — St. Franzisko — Indischer Ozean — Suez - Brindisi — St. Gotthardstnnnel umreisen, indem man Eisenbahn und Dampfschiff benutzt.

9. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 20

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 20 — Sterne der nörblichen Himmelshalbkugel bleiben immer über dem Horizonte, die der [üblichen bekommt der Norbpol nie zu sehen. Die Sonne sieht er Va Jahr über dem Horizonte (vom 21. März bls 23- September), 7* Jahr gar nicht, hat also % Jahr Tag und /2 ^ahr 9cacht. Die Bahn der Sonne ist eine Schraubenlinie vom Äquator bis zum Wenbekreise des Krebses und dann ioteber zurück bis zu jenem. (Figur 17 und 18). Der Schatten eines senkrecht in der Erbe steckenben Stabes geht währenb eines Tages ganz um betreiben herum, beschreibt also eine Kreisfläche. § 21. Weltansicht vom Südpol aus. Der Sübpol des Himmels liegt im Scheitelpunkt, der Norbpol des Himmels im Fußpunkt. Die {übliche Himmelshalbkugel ist daher bestänbig über, die nörbliche unter dem Horizonte. Der Äquator des Himmels fällt also zusammen mit dem Horizonte. Sterne, die im Äquator des Himmels laufen, verweilen bestänbig im Horizonte und gehen in 24 Stunden um bett Beobachter herum. Die Sterne der [üblichen Himmelshalbkugel bleiben immer über dem Horizonte, die der nörblichen bekommt der Sübpol nie zu sehen. Die Sonne sieht er V2 Jahr über dem Hori- 19- zonte (vom 23. September bis 21. März), Ve Jahr gar nicht. Die Bahn der ^otitte ist eine Schraubenlinie vom Äquator bis zum Wenbekreise des Steinbocks und dann toieber zurück bis zu jenem. (Figur 19). Der Schatten eines senkrecht in der Erbe steckenben Stabes geht währenb eines Tages ganz um benselben herum, beschreibt also eine Kreisfläche. § 22. Weltansicht „tion einem Punkte in der Mitte zwischen Äquator und Südpol. Der Sübpol des Himmels liegt zwischen dem Scheitelpunkte und dem Sübpunkte des Horizontes. Es wirb ein Stück der [üblichen und ein Stück der nörblichen Himmelshalbkugel übersehen. Der Äquator und die Wenbekreise des Himmels liegen so, daß sie mit dem Horizonte nach N. zu spitze, nach S. zu stumpfe zl Z_ Bilbett. (Figur 20). Die Sterne stnb verschieben lange über dem Horizonte. Die Sonne steht jebett Mittag des Jahres nach N. zu und kommt nie in bett Scheitelpunkt. Der Schatten eines senkrecht in der Erbe steckenben Stabes fällt bemnach alle Mittage nach S. •^vator. is / £■ \Y 5

10. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 22

1908 - Braunschweig : Appelhans
— 22 — licher Breite, das Kap der guten Hoffnung unter 34° südlicher Breite, das Kap Horn unter 55° südlicher Breite. Der 45. Parallelkreis liegt gleich weit,, vom Äquator und vom Pole; der 60. ist doppelt so weit vom Äquator entfernt wie vom Pole, der 30. doppelt so weit vom Pole wie vom Äquator. In der vorstehenden Zeichnung (Fig. 21) ist A E der Äquator, die nach N. und S. zu gezeichneten Linien geben die Parallelkreise an. § 24. Bestimmung der Breite. Wenn man auf dem Äquator steht, so liegen die Himmelspole im Horizonte, man hat also 0° Polhöhe. Die geogr. Breite beträgt ebenfalls 0°. Ich gehe 10° nordwärts; dann ist meine geogr. Breite 10°, ebenso ist's auch mit der Erhebung des Nordpols über - den Horizont. Wir kommen somit auf den Satz, daß die geographische Breite eines Ortes gleich seiner Polhöhe ist. Um also die geogr. Breite irgendeines Ortes zu finden, braucht man nur seine Polhöhe zu messen. Woher wissen wir also, daß wir unter 52%0 nördlicher Breite wohnen? § 25. Wende- und Polarkreise. 23v'20 nördlich und südlich vom Äquator denkt man sich lot; recht unter den Wendekreisen des Himmels die beiden Wendekreise der Erde „gezogen, und zwar 231/2° n nördlich vom Äquator den Wendekreis des Krebses, 23l/2° südlich vom Äquator den Wendekreis des Steinbocks. 23 von den Polen entfernt denkt man sich e den nördlichen und südlichen Polarkreis um die Erde gezogen. (Figur 22). Der Wendekreis des Krebses schneidet Arabien, Vorder- und Hinterindien, China, den stillen Ozean, Mexiko, die Bahamainseln, den atlantischen Ozean, die Sahara, 22. Ägypten und das rote Meer. Der Wendekreis des Steinbocks geht durch Südafrika, Madagaskar, den indischen Ozean, Neuholland, den großen Ozean und Südamerika. Der nördliche Polarkreis trifft Grönland, Skandinavien, Rußland, Sibirien, die Behringsstraße. Der südliche Polarkreis schneidet kein bekanntes Land; er trennt das südliche Eismeer vom großen, indischen und atlantischen Ozean.
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