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1. Die mittlere und neue Welt - S. 1

1873 - München : Lindauer
Die Oiusturflaaten i)ev mittleren und neuen wett. Erster Aöschnilt. Verjiiss des römischen Reiches trnb Uumhen der germanischen 1. Bus römische Kaiserreich, 30 u. Chr. bis 476 it. Chr. § 1. Aie Zeit von Angnstus öis zur Alleinherrschaft Konstantins des Kroßen, 30 v. tzhr. öis 324 n. Ghr. G. 3 ttltns Casar td kt au tan ns Äugnstus, 30 v. Chr. bis 14 it. Chr. Wachdem Oktavianus i. I. 30 v. Chr. durch den Tod des Antonius faktisch zur Alleinherrschaft gelangt war (s. Bd. 1 S. 161), verwandelte er mit Hilfe seiner Freunde, des kriegerisch tüchtigen M. Vipsanins Agrippa und des staatsklugen Gajns Cilnins Mäce'n as, den römischen Staat unter Schonung der republikanischen Formen in eine Monarchie, indem er sich vom Volke eine Gewalt nach der anderen übertragen und von Zeit zu Zeit bestätigen ließ. Im I. 29 v. Chr. ward ihm die Beibehaltung der im Kriege Beheibetert Jmpera-tortoürbe und die tribunicische Gewalt zugestanden, welch' letztere das Recht der Jntercessiou und das oberste Begnadigungsrecht in sich schloß. Von ba an bis 24 v. Chr. jährlich zum Konsul und Censor erwählt, stieß er in letzterer Eigenschaft ans dem Senate alle ihm mißfälligen Personen aus und beschränkte denselben zuletzt auf 600 Mitglieber, die nicht blos aus Römern, soubern auch aus Italikern und Provinzialen ernannt wurden. Nachdem er i. I. 28 v. Chr. zum Priuceps des Senates erhoben worden war, gab er ein Jahr später die trugliche Erklärung, seine Würden niederlegen zu wollen, ließ sich aber vom Senat erbitten, sie beizubehalten, und erreichte so, daß ihm die Jmperatorwürde neuerdings bestätigt, die tribunicische Gewalt auf Lebensdauer und der Name Augustns (Mehrer des Reiches) zuerkannt und die Uebernahme aller militärisch besetzten Provinzen (provinciaeprincipis) gestattet wurde. Als er im Jahre 19 v. Chr. abermals vorspiegelte, seine Würden niederlegen zu wollen, ward er Magister mornm (oberster Sittenaufseher) und Konsul aus Lebenszeit, wodurch die beiden jährlich gewählten Konsuln zu bloßen Gehilfen des lebenslänglichen Konsuls herabsanken. Nach dem Tode des Lepidus, (f 12 v. Chr.) erhielt Oktavianus durch seine Wahl zum Pontifex maximus auch die höchste geistliche Gewalt. Als Imperator besaß der Cäsar (-Kaiser, ein Titel, der gleich dem Titel „Augustus" auf alle Nachfolger des Oktavianus überging) den Heeresoberbefehl, das Recht der Aushebung und Besteuerung, die Entscheidung über Krieg und Frieden, über Leben und Tod; als Princeps des Senates, Konsul, Censor und Tribun hatte er die Regierungsgewalt, die richterliche Gewalt, die Sattler, Abriß Ii. 1

2. Die mittlere und neue Welt - S. 3

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3 bnrgerwald zwischen den Quellen der Ems und Lippe durch den Cheruskenfürsten Ar m?nins erlitt, machte der römischen Herrschaft im nordwestlichen Germanien ein Ende. Die Familienverhältnisse des Oktavianns (s. b. Stammtafel I) waren in hohem Grade unglücklich. Er verließ seine zweite Gemahlin, Skribonia, an dem Tage, an welchem sie ihm eine Tochter, Julia, geboren hatte,_ und heiratete bad darauf des Tiberius Klaudius Nero Gemahlin Livia, die ihm aus ihrer frülhereu Ehe zwei Söhne, den Tiberius und Drusus, zuführte. Da ihm selber aus der Verbindung mit Livia keine Leibeserben erblühten, so gedachte er den Tron auf den Sohn seiner Schwester Oktavia, M. Klaudius Marcellus, zu vererben, den er zu diesem Zwecke adoptierte und mit seiner Tochter Julia verheiratete. Als Marcellus sehr bald starb, verheiratete sich Julia nach dem Wunsche ihres Vaters mit M. Vipfauius Agrippa, dem sie drei Söhne und eine Tochter (Agrippina d. Ältere) gebar. Zwei von den Söhnen kamen auf ihren ersten Feldzügen um, Gajus in Lycien, L. Cäsar in Gallien, der dritte, Agrippa Po'sthumus, ward wegen seines rohen Benehmens von Augustus verbannt und nach dem Tode des Kaisers hingerichtet. Julia, die sich i. I. 10 v. Chr. zum drittenmal und zwar mit ihrem von seiner Gemahlin Vipsania Agrippi'na geschiedenen Stiefbruder Tiberius verheiratet hatte, führte ein so zügelloses Leben, daß sie zuletzt von ihrem Vater auf die Insel Plana'sia verbannt wurde. Oktavianns starb i. I. 14 n. Chr. zu Nola in Kampanien und hatte seinen Stiefsohn Tiberius, den er schon i. I. 4 n. Chr. adoptiert und zum Mitregenten ernannt hatte, zum Nachfolger. vier Laiser aus dem Llaudischen Geschlechte, 14—68. Tiberius (14—37) ging nicht auf Eroberungen aus, sondern war bemüht, die einzelnen Teile der von Augustus ererbten Monarchie zu einem geordneten Ganzen zu verbinden. Deshalb ries er seinen Neffen und Adoptivsohn Germanikus, welcher den Versuch seines Vaters Drusus, die römische Herrschaft in Germanien zu begründen, erneuert hatte (s. § nach Rom zurück und betraute ihn mit einer Mission nach dem Orient, wo er die mit dem Tode ihrer Könige verwaisten Vasallenstaaten Kappadocien und Komage'ne dem römischen Reiche vollends einverleibte. Nachdem Germanikus i. I. 19 zu Epidaphne, einer Vorstadt Antioäm's, gestorben war, schritt Tiberius zur Vollendung der Monarchie, indem er den Komitien die Wahlen zu den Ämtern entzog. Gleichzeitig gab er dem Majestätsgesetz die vollste Ausdehnung auf seine Person (es wurden fortan nicht nur Real- sondern auch Verbalinjurien gegen den Kaiser und sein Haus als Maje-siaisverbrechen geahndet), eine Maßregel, welche zahlreiche Hinrichtungen um das Auftauchen einer Menge von schlechten Angebern (Delato'ren) veranlaßte. Allmahlig gewann ein Emporkömmling, der Präfektus prätorio Seja^nus, großeu Einfluß auf den Kaiser, verübte unter seinem Namen abscheuliche Grausamkeiten und gedachte sich durch Ausrottung der kaiserlichen Familie den Weg zum Tron zu bahnen (des Tiberius Sohn Drusus ward durch ihn i, I. 23 vergiftet, des Germanikus Söhue Nero und Drusus wurden i. I. 29 verbannt). Als Tiberius, der sich zuerst nach Kampanien 1* t

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und später nach der Insel Kapre'ä zurückgezogen hatte, von diesen Vorgängen Kunde erhielt, ernannte er heimlich den Makro zum Pratorianerpräsekteu und ließ den. Tetanus verhaften und hinrichten. Die schändliche Treulosigkeit des einzigen Günstlings trieb den von trüben Erfahrungen aller Art heimgesuchten Kaiser zur Verzweiflung au sich und der Menschheit und veranlaßte ihn zur blutigen Verfolgung aller Werkzeuge des Sejauus, bis eine Krankheit seinem Lebeu auf eiuem Landgute bei Mije'num ein Ziel setzte Ihm folgte der jüngste Sohn des Germanikns, Gajus Cäsar (37— 41), von den Soldaten schmeichelnd Kali^gnla (Kommißstieselchen) genannt. Dieser vergeudete in neun Monaten durch Geschenke und Festspiele den von Liberins hinterlassenen Schatz, brachte vou einem Kriegszuge gegen G e r m a n i e n und Britannien keine auderu Trophäcu als die an der gallischen Küste aufgelesenen Muscheln (Beute des Ozeans) zurück und erregte durch schreckliche Mordlust, die selbst der nächsten Umgebung nicht schonte, allgemeine Bestürzung. Zuletzt ließ er sich göttlich verehren, bis er durch eine Verschwörung der Prätorianer im Cirkus erschlagen wurde. Die Verschworenen erhoben gegen den Willen des Senates, der an die Wiederherstellung der Republik dachte, den Bruder des Germauikus, den gelehrten Tib. Klaudins (41—54), auf den Tron. Dieser erweiterte die Grenzen des Reiches, indem er Mauretanien, Judäa und das südliche Britannien unterwerfen ließ, erhob Lycien und Thrazien (ersteres hatte zu dem prokonsularischen Asien, letzteres zur Proviuz Mazedonien gehört) zu eigenen Provinzen, erteilte den Bewohnen: des lugdunensischen Galliens das römische Bürgerrecht und besorgte die Anlage von Häfen am Tiber, sowie die Ableitung des anschwellenden Fnciner Sees. All dieses wurde jedoch verduukelt durch die Abscheulichkeit eit, welche in des schwachen Kaisers Namen die Günstlinge Polybius, Pallas und Narcissus, sowie des Kaisers Frauen Messamia und die jüngere Agrippiua, Kali-gnla's Schwester, verübten. Erstere wurde hingerichtet, weil sie sich in Abwesenheit ihres Gemahls mit einem jungen Römer verheiratet und den Kaiser zu stürzen versucht hatte, letztere wußte den Kaiser zu bewegen, ihren Sohn Nero (ans der Ehe mit Domitius) zu adoptieren, mit seiner Tochter Oktavra zu vermählen und statt seines eigenensohues Brita'nnikus zum Nachfolger zu bestimmen. Als Klaudins das zu Guusteu des Stiefsohus Nero gemachte Testament zurücknehmen wollte, ward er durch Agrippiua vergiftet. Nero (54—68) befolgte anfangs die weisen Ratschläge seines Lehrers Se^neka und des Prätorianerpräfekten Burrus, wurde aber bald ein wahres Ungeheuer. Sein Halbbruder Britanui kus, seine Mutter Agrippiua, der Präfekt Burrus, seine Gemahlin Oktavia, seine Konkubine Poppaa Sabina und der edle

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Se'neka fielen als Opfer seiner Mordlust. Eine Feuersbrunst, vermutlich von ihm selbst veranlaßt, verzehrte einen großen Terl der Stadt Nom. Nero ließ sie geräumiger wieder aufbauen, errichtete 'sich selbst einen herrlichen Palast, das goldene Hans, welches vom Palatinus bis zum Esquilinüs reichte, und wälzte die Schuld dts Brandes auf die Christen, die er grausam verfolgen ließ (64— 68.) Seit dem Jahre 64 trat der Kaiser zuerst in Italien, dann catch in Griechenland als Schauspieler, Sänger und Wagenlenker auf, und zwang die angesehensten Senatoren und Nitter, das Gleiche zu thun. Endlich erhoben sich Julius Bind ex, Proprätor von Gallien, und Sulpiciüs Galba, Prokonsul von Spanien, zum Sturz des Tyrannen. Letzterer wurde von seinen Legionen zum Imperator ausgerufen und vom Senat anerkannt. Da auch die "Prätorianer sich für ihn erklärten, flüchtete Nero,' der in Nom keinen Gehorsam mehr fand, nach dem Landgut eines Freigelassenen, wo er sich durch einen Sklaven erstechen, ließ (eheu quantus artifex pereo! d. H. ach, welch großer Künstler geht mit mir zu Grunde! waren seine letzten Worte). Mit ihm erlosch der Klaudische Herrscherstamm. Die Soldatenlraiscr Gallia, Vtho, Vitellins, 68 — 69. Galba wurde von den Prätorianern, denen er das für seine Erhebung versprochene Geldgeschenk (dönativum) nicht zahlte, im Januar 69 auf dem Forum erschlagen, worauf die Mörder Otho, den Statthalter von Lusitauien, zum Kaiser ausriefen. Jades hatten schon vorher die germanischen Legionen zu Köln ihren Feldherrn Vitellins zum Kaiser erhoben. Nachdem Oth o bei Vedr?aknm (in Oberitalieu) eiue Niederlage erlitten und sich selbst getötet hatte, wurde Vitellius auch vom Senate anerkannt, machte sich aber durch feine Schlemmerei so verächtlich, daß ihm die Legionen in Palästina ihren Feldherrn I. Flavins Vespasi.au us als Kaiser entgegenstellten. Die pamioitifchen Legionen unter Antonius Primus erklärten sich ebenfalls sürvespasianus, besiegten den Vitellius bei Kremo^na und zogen vor Rom, wo das Volk den besiegten Kaiser auf abscheuliche Weise ermordete (Brand des kapitolinischen Tempels). Die Flavier vespasianils, Situs, Domitian, 70 — 96. J^ Flavius Bespasianus (70—79) führte großartige Bauten auf (das Kolosseum, das Kapitol), förderte die Wissenschaften (der Spanier Q ui n t i l i a nn s als erster öffentlicher Lehrer der Beredsamkeit angestellt) und führte eine ernste, beglückende Regierung Die wichtigsten Ereignisse derselben sind: 1. die Beendigung des Kampfes gegen die Juden, welche unter Nero i. I. 66 durch den Uebermut des Prokurators Gessius Florus zur Empörung

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faate veranlaßte die dritte Christenverfolgung, bei weichender Bischof Klemens von Rom, der Bischof Srnreon von Jerusalem und der Bischof Ignatius von Anüochren den Martyrtod fanden, ^raian starb zu Sel?nns in Cilieien. Der Spanier ^ P Alins Hadriauus (117-138), durch Trajans Wütwe. Ploti'ua auf den Trou erhoben, Lab Dacien und dre Lander ienseits des Euphrat, welche sein Vorgänger den Parthern entrissen hatte, auf und sicherte die Grenzen des Relches^urchneue Befestigungen (in Britannien gab er dte Befestrgungslrnre des Agrrkola auf und errichtete weiter südwärts, von New Castle brs zur ^olway-bncht, die Pikten mau er; in Deutschland legte er euren Grenzwall an, der von Pföring bis an den Rhein der Nenwred stch erstreck e und später allgemein die Teusel s m a u er; genannt wurde). Die Anlegung einer römischen Kolonie (Alra Kaprtolrna) ans den Trümmern Jerusalems und eines dem Juprter Kapttolrnusge-weihten Tempels an der Stelle des Mischen erregte euren Aufstand der von dem Betrüger Bar-Coch'ba (d. r. Sohn des Sterns^^ getäuschten Juden, die nach einem drerjährrgen Kampfe (lcw—ldoj teils vernichtet, teils vertrieben wurden. , , . 3itr Verbesserung der inneren Verhaltnrst e bererste H adr ra n die meisten Provinzen seines Reiches, verschönerte dre ^tadte (tu Athen Vollendung des dem olympischen Zeus gewrdmeten Herlr^. tums rrnd Erbauung eines neuen Stadtteiles, der Hadnansstadt, rn Rom die moles Hadiiani als Grabstätte für steh und serne Fanulre, in A lera nbrva viele Denkmäler, in Tibnr erne prachtvolle Lrlla^ nnraab sick mit einem geheimen Staatsrat (consistorram prmcipis), verlieh den Staatsämtern eine neue Einrichtung (officia palatma, publica und militaria) und ordnete die Rechtspflege, rndem er dur ) Salvius Jrrliauus die Edikte des Prätoren sammeln und f Edik- (edictnm perpetuum) verkünden lieft. Ihm folgte durch Adoptrou T. Antonius Pius (138-161), ein mrlder, ernsrchtsvoller Regent, unter welchem das Volk der Kaledonrer ueuerdrugs bekämpft und die von Agrikola gewonnene Nordgrenze des rom sch Britanniens wieder hergestellt wurde. Aus Uesen folgte dre erste Dovvelreaiernna, indem seine beiden Adoptivsöhne , Lucius Berus (161-170) und Markus Aurelms Antonrnus (161—180), zubenannt der Philosoph, gemeurschaftlrch den ~ion bestiegen. Um den Berns aus Rom zu entfernen, ubertrug ihm Markus Aurelius den Krieg gegen dre Parther, dre nach langwierigem Kampfe (161—166) von Avidrus Kassrus, er Legaten des Berns, besiegt und zur Herausgabe des von Hadnan vimtvhpn T)d rnrwlscken dre p eurvrannre oer Mauumau u u h u«, dessen Ausgang keiner der beiden Kaiser erlebte,

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9 Zehentländer (agri decumätes) angegriffen hatten, durch eine Meuterei der Soldaten beit Tod. Die Seele der Meuterei, Maxi^minus Thrax (23$#238), Sohn eines Goten und einer Vanbalin, war der erste Barbar auf dem römischen Tron. Er besiegte die Deutschen mehrmals und führte die sechste Christen-Verfolgung herbei. Der Senat in Nom stellte ihm in Pupieuus und Balbinus zwei Gegenkaiser auf, beiteit die Prätorianer einen britten, den Gordianns, an die Seite stellten. Die beiden Senatskaiser wurden von den Prätorianern, Maxi minus bei der Belagerung von Aqnileja erschlagen. In den folgenden 32 Jahren (238—270) herrschten acht Kaiser, welche dem Verfalle des Reiches nicht zu steuern vermochten Gordianus (238 - 244) kämpfte seit 241 mit Glück gegen den Sassaniden Sapor I, wurde aber von seinen eigenen Leuten ermordet. Philippus Arabs (244—249) feierte 248 das 1000jährige Bestehen Roms, wurde aber ein Jahr später von De eins getötet. Decius (249—251) verhiug die siebente Christenverfolgung und fiel in einem Kriege gegen die Goten. Der vom Heer als Imperator ernannte Gallus (25l 253) duldete seines Vorgängers Sohn Hostilianns (f 252) als Mitkaiser, veranlaßte die achte Christenverfolgung und wurde von Ämilianns (253) verdrängt, der nach etlichen Monaten dem Valerianus (254—260) weichen mußte. Dieser nahm seinen Sohn Gal-lienns zum Mitregenten an, rief die neunte Christenverfolgung hervor (die Päpste Stephanus und Sixtus, der Diakon Laurentius, der Bischof Cyprian von Karthago) und trieb die Alemannen und Franken über den Rhein, und die Goten über die Donau zurück. Er geriet 260 in die Gefangenschaft der Perser und kam in derselben 268 um. Seinem Sohne Gallienus (260—268) stellten die Heere gleichzeitig 19 Herrscher (die sogenannten 30 Tyrannen, wie sie Trabellius Pollio unpassend nach den 30 Tyrannen in Athen nannte) entgegen, unter welchen Po'sthnmus, und nach ihm Te'trikus in Gallien und Odeua'thus in Palmyra die bedeutendsten waren. Nachdem Gallienus bei der Belagerung von Mediola'nnm (Mailand) ermordet worden war, folgte Klaudius Ii (268—270), welcher die Alemannen aus Italien zurückschlug und nach einem bei Rissa (in Serbien) über die Goten errungenen Siege an der Pest starb. Sein Nachfolger Aurelianus (270—275) besiegte die Deutschen in Pannonien und säuberte Italien von beu Alemannen, bagegen zog er alle Römer aus Dacien nach Mosien (Dacia Aurelianj) zurück nnb überließ Dacien den das Reich bebräugenben Goten. Die Königin Zeno'bia von Palmyra, welche nach ihres Gatten Obenathns Er-morbuug in Palmyra regierte nnb den Orient vom Romerreich loszureißen versuchte, warb 273 besiegt itttb gefangen. Palmyra, anfangs vom Sieger geschont, warb balb barauf zerstört, weil feine Einwohner nach Abzug des Aurelianus einen Verwanbten der Zenobia, Achilleus, zum Kaiser ausgerufen,hatten. Nachbem Aurelianus auch beu Usurpator Firmus in Ägypten unterworfen hatte, zog er nach Gallien, wo sich ihm Te^trikus nach einem Scheinkampfe (bei Chalons für Marne) ergab. Der Kaiser, vom Volke als Wieberhersteller des Reiches (restitutor orbis) begrüßt, warb

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10 auf einem Zuge gegen die Perser auf Anstiften seines Geheim-schreibers ermordet. Klaudius Ta'citus (275—276), vom Senat zum Kaiser ernannt, vertrieb die Alanen ans Asien, wurde aber von den Soldaten erschlagen. Dasselbe Geschick hatte sein Brnder und Nachfolger Florianus (276). Diesem folgte, von den Soldaten erhoben, Probus (276—282), ein ausgezeichneter Kaiser, welcher sämtliche Usurpatoren besiegte, die Grenzen gegen die Vandalen, Alemannen, Burgunder und Franken sicherte und die Befestigungslinie in Süddeutschlaud bis Regims-burg (Regensburg) vorschob. Er wurde von seinen Soldaten, die er an Kanälen, Weinbergen und Grenzwällen arbeiten ließ, bei feiner Vaterstadt Sirmium (in Pannonien) ermordet. Das Heer erhob den Prätorianerpräsekten Karns (282—283) zum Kaiser. Dieser ernannte feine «Löhne Kari'nus und Numerianus zu Mitregenten, übergab ersterem den Westen, siegte mit letzterem an der unteren Donau und wurde nach einem glücklichen Feldznge gegen die Neu Perser (durch einen Blitzstrahl oder von Mörderhand?) getötet. Numerianus wurde auf dem Rückwege von Persien, Karinus nach sieben Monaten zu Rom ermordet. Dioklctianus (284—305) nahm schon 285 seinen Waffengefährten Maximiauus zum Mitregenten (Anqnstus) an und übertrug ihm den 'Westen. Dieser besiegte die Bag ander: (Leibeigenen) in Gallien, sowie die Franken und Alemannen, mußte aber Britannien dem Usurpator Karaus ins überlassen. Um neuen Verlusten zu begegnen, nahmen beide Herrscher 292 einen Cäsar an, den Konstantins und Galenits, mit welchen sie sich in die Regierung des Reiches teilten (Diokletian bekam den Osten, Maximian Italien, Spanien und Afrika, Konstantins Gallien und das erst zu erobernde Britannien, Galerins Thrazien und Jllyrien). Kon stantius unterwarf Britannien wieder, Maximian bezwang die Mauren in Afrika, Diokletian unterdrückte einen Aufstand in Ägypten und setzte den Tirida^tes auf Armeniens Tron, Galerins nötigte den Perserkönig Narses zur Verzichtleistung auf Mesopotamien und fünf Provinzen jenseits des Tigris. Von Galerins angetrieben, untersagte Diokletian die Ausübung der chn|b liehen Religion und erregte dadurch die r e h n te C h ri st en v erfolgen g (303—305), die besonders im östlichen Teile des Reiches wütete. 305 dankte Diokletian gleichzeitig mit Maximian^ ab (ersterer pflegt seinen Garten bei 'Salma in Dalmatien). Galerrus und Konstantins nahmen den Titel Augustus au, während Max?minus (Syrien und Ägypten) und Severus (Jtalieu und Afrika) zu Cäsaren ernannt wurden. Nach dem Tode des Konstantins (306) bekam sein natürlicher Sohn Konstantinus dessen Länder, und mit Beginn des Jahres 308 hatte das Reieb s e ch s Herrscher, die sämtlich'den Titel Au g ustu s führten. Nachdem vier derselbe ihr Leben beendigt hatten (Maximian, zum zweitenmal Kaiser, 310 ermordet, Galerins stirbt 311, Maxeutius 312, Maximinus entleibt sich 313), kam es zwischen den Kaisern Licinius und Konstantin zum Kampfe. Liciuius von

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11 Konstantin zweimal besiegt, trat diesem 314 alle europäischen Länder außer Thrazien oft, begann aber 323 den Krieg aufs neue und wurde, nachdem er bei Adrianopel und bei Chalce^dou geschlagen worden war, 324 gefangen und hingerichtet. § 2. Die Jeit von der Alleinherrschaft Konstantins des Kroßen 6is zum Untergänge des weströmischen Weiches, 324—476. Konstantin der Große, Alleinherrscher, 324—337. T)te Alleinherrschaft Konstantins hat drei folgenreiche Begebenheiten aufzuweisen: 1. Die Erhebung des Christentums zur Staatsreligion. Von seiner Mutter Helena für den christlichen Glauben gewonnen, hätte Konstantin schon 312 ein allgemeines Toleranzedikt erlassen und 313 den öffentlichen Übertritt zum Christentum gestattet. Zur Alleinherrschaft gelangt, erklärte er 324 die christlichereligion förmlich als Staatsreligion, untersagte den Heiden die öffentlichen Opfer und ließ sich 337 taufen. Auf seine Veranlassung war 325 das erste ökumenische Konzil (so genannt, weil die Christenheit näatjg rfc olxovfjsvrjq vertreten sein sollte) zu Nicäa berufen worden, welches die Irrlehre des Art'its, daß der Sohn Gottes mit dem Vater nur ähnlicher, nicht gleicher Natur sd (o/zotoumo;, nicht ofioovaio?), verworfen wurde. Verfolgung des glaubensstarken Bischofs Athanasins von Alexandria. 2. Die Verlegung der Residenz nach Byzanz (bei der Einweihung N o v a N o m a, später K o n st a n t i n o P e l genannt), wodurch der Grund zur späteren Teilung des Reiches gelegt war. 3. Die Vollendung der von Diokletian vorbereiteten Despotie, die einen vorherrschend morgenländischen Charakter hatte. a) Einteilung des Reiches in 4 Präfekturen (Oriens, Jllyrikum, Jtalia, Gallia), 13 Diözesen und 117 Provinzen, b) Strenge Rangordnung unter den Beamteu. c) Trennung der Civil- und Militärämter, d) Neues Abgabensystem mit einer alle 15 Jahren wiederkehrenden Vermögensabschätzung (Judiktions-cyklus, der mit dem 26. September 312 begann). Eine von Konstantin den Scirrmvtert und Vaudaleu gewährte Unterstützung veranlaßte 330 die Goten zu einem Einfalle in Mosten. Konstantin schlug sie zurück und nahm einen großen Teil der Sarmateu in die Donauprovinzen auf. Die Nachfolger Konstantins des Großen bis zur bleibenden Teilung des Ueiches, 337—395. Von den drei Söhnen Konstantins erhielt Konstantins Ii den Orient, Konstanz die italische, Konstant in us Ii die gallische Präfektur. Nachdem K o n st a n t i n u s im Kampfe mit K o n st a n z, dieser aber im Kampfe mit dem Empörer Magnentins umgekommen war, ernannte Konstantins Ii seinen Vetter Gallus zum Cäsar des Ostens, bewog den Vetranio, der sich in Jllyrien zum Augustus aufgeworfen, zur Abdankung und gelangte durch Besiegung des Mag-ueutius zur Alleinherrschaft (353—361). Da sich Gallus durch Ungerechtigkeit und Grausamkeit allgemein verhaßt machte,

9. Die mittlere und neue Welt - S. 12

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12 so ließ ihn Konstantins 354 hinrichten und ernannte 355 dessen Bruder Julia uus zum Cäsar, der sich tut Kampfe mit den Alemannen und Franken durch gläuzeude Siege (namentlich 357 Bet Argentoratum-Straßburg) hervorthat. Dies mtd das Geschick, mit welcher Julia uus die Provinz Gallien verwaltete, bestimmte den mißtrauischen Kaiser, der selbst ohne Erfolg gegen die Perser kämpfte, die besten Legionen vom Rhein iu den Orient zu ziehen. Aber die meist aus Galliern und Germanen bestehenden Truppen versagter: den Gehorsam und riefen den Juliauus in Paris zum Kaiser aus. Ehe es zum Kampfe kam, starb Konstantins, nachdem er den Julianus ans dem Sterbebette zu seinem Nachfolger ernannt hatte. Jnlianus Apopata (361—363), im (arianischen) Christentum mangelhaft unterrichtet, gewann durch seine Beschäftigung mit der griechischen Litteratur eine Vorliebe für das Heidentum und suchte dasselbe, nachdem er sich in die elettsinischett Mysterien hatte einweihen lassen, wieder herzustellen (daher seht Beiname Apost ata, d. i. Abtrünniger). Sein Haß gegen das von ihm verkannte Christentum veranlaßte ihn auch zur Begünstigung der Inden, die au der von ihm ersehnten Wiederherstellung des Tempels zu Jerusalem durch Erdbeben und ein ans der Erde hervorbrechendes Feuer gehindert wurden. Auf einem Feldzuge gegen die Perser, denen er nach einem bei Ktefipho'n erfochtenen Siege tu unwirtliche Gegenden nachfolgte, fand er durch eine Pfeilwuude seinen Tod. Jovianus (363- 364), von den Truppen zum Augustus erhoben, ließ von der Verfolgung der Christen ab, verzichtete im Frieden mit den Persern auf den größere» Teil Mesopotamiens und hatte nach seinem Tode den von den Truppen erwählten Valentinianns zum Nachfolger. Balentinianus I (364-375) nahm 364 feinen Brnder Valens zum Mitregenteu an und übertrug ihm die Verwaltung des Orients. Ersterer ge-stattete feinen Unterthanen freie Religionsübung und wies die über den Rhein ~Httd dte Donau vordringenden Germanen zurück, letzterer, ein eifriger Arianer, verfolgte die Katholiken, gewährte den arianischen Westgoten, welche von den Hunnen über die uutere Douau gedrängt wordeu waren, Wohnsitze in Möfien und fiel, als diese ob des Drnckes der Statthalter zur Empörung schritten, in der Schlacht bei Adrianopel, 378. Auf Valentinian, der 375 auf einem Zuge gegen die Quaden und Sarmaten gestorben war, folgte fein Sohn Gratianus (375—383). Dieser mußte 375 Italien, Afrika und Jllyrikum seinem Bruder Valentinianns Ii, und 379 den Orient dem ausgezeichneten Feldherrn Theodosins überlassen, der die bis Konstantinopel vorgedrungenen Hunnen, Alanen. "West- und Ostgoten zurückgeworfen hatte. Gratiait unterlag dem Usurpator Ma^ximus, der, als er auch den Valentinian angriff, von Theodosius bei Aquileja besiegt wurde. Im Jahre 386 schloß Theodosius mit den Westgoten ein ^Schntz-itud Trutzbüuduiß und überredete dieselben, als Verbündete (föderati) in Mösien und Thrazien Wohnsitze zu nehmen; von den Ostgoten, die neuerdings über die Donau drängten, mußte sich

10. Die mittlere und neue Welt - S. 14

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14 Eudo'xia den Tron sichern wollte. Er mußte vor den Vandalen, die Eudoxia aus Afrika herbeirief, fliehen und wurde von seinen eigenen Truppen getötet. Dem Maximus folgten noch acht Kaiser, von denen fünf (Avitrrs 455— 456, Majoriantts, 457—461, Severus, 461—465, Anthemius, 467—172, Olybrius, 472) durch den Gotenführer Ri'cimer, der sechste (Glycerins, 473) durch die Burgunder, der siebente (Julius Nepos, 474) durch deu oströmischen Hos ans den Tron erhoben wurde. Der achte und letzte Kaiser, Ronmlus Augttstulus (475—476), des deutschen Heerführers Orestes Sohn, welchen seht eigener Vater auf den Tron erhoben hatte', verlor schon 476 die Herrschaft an Odoa/ker, welcher mit seinem aus He'ntlent, Nngiern und andern germanischen Stämmen zusammengesetzten Heere die Stadt Pavi'a erstürmte und in Italien ein germanisches Reich gründete, dem 493 der Ostgotenkönig T h e o'-dorich ein Ende machte. § 3. Religion ttttb Litteratur währenb der Kerrschafl der Kaiser. Während Herodes der Große in Jerusalem als König von Judäa und Oktavianns Augustns in Nom als Kaiser regierte, wurde der Herr und Heiland der Welt, Jesus Christus, Gottes Sohn, zu Bethlehem im jüdischen Lande von einer Jungfrau aus dem königlichen Stamme Davids geboren. Sein öffentliches Auftreten im 30. Lebensjahr und sein Erlösungstod am Kreuze fallen unter die Negierung des Tiberius. Ausgerüstet mit dein heiligen Geiste, predigten die von Christus erwählten Apostel freudig das Evangelium und so breitete sich das Christentum von Jerusalem, wo sich die erste Christengemeinde gebildet hatte, mit staunenswerter Schnelligkeit über das ganze Nömerreich aus. Aber bald begann das Heidentum, das seinen Fortbestand bedroht sah, einen hartnäckigen Kamps, ans welchem das Christentum siegreich hervorging. Gleichzeitig hatte sich eine christliche Litteratur gebildet, zunächst in den heiligen Schriften des neuen Testamentes, sodann in den Schriften der heiligen Väter. Die römische Litteratur hatte unter Kaiser Augustus ihr goldenes, und vom Tode des Augustus bis zum Tode des Hadrian ihr silbernes Zeitalter. Dem goldenen Zeitalter gehören an: a) von den Dichtern: P. Vergilius Maro, geb. zu Audes unweit Mantua (70—19 v. Chr.)/ dessen schon früher (Bd. I. S. 164) Erwähnung geschah. Q. Horatius Fl accus, geb. zu Veuusta iit^ Unteritalien (65—Etlt Chr.); er zeigt iu der Lehrdichtung (Satiren, Episteln, Dichtkunst) große Selbständigkeit, in seinen. Oden ahmt er meist dem Piitdar, Alkäns, Aita'freoit und der Sappho nach. P. Ovtdins Naso, 43 v. Chr. zu Sulmo im Pelignerlande geboren und 17 n. Chr. in der Verbannung zu Tomi ant schwarzen Meere gestorben; seine Metamorphosen führen durch die gesamte Mythologie, seine Jahrbücher (Fasti libri Vi.) sind eilt historischer Kalender, seine Heroldes schmeicheln der in Nom herrschenden
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TM Hauptwörter (50)50

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TM Hauptwörter (100)100

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TM Hauptwörter (200)200

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