Vorrede zur zehnten Änsiage.
In dieser Auflage waren wenig Veränderungen
erforderlich. Nur die neuen Eisenbahnlinien wurden
hinzugefügt und die Einwohnerzahlen nach der letzten
Zählung angegeben. Wiederholt bittet der Verfasser,
man wolle etwaige Verbesserungsvorschläge, Ergän-
zungen oder sonstige Bemerkungen an die Verlags-
buchhandlung gelangen lassen.
Straßburg, Juni 1894.
Per Werfasser.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Kteine Geographie
von
Elsaß-Lothringen.
§ L
Größe, politische Stellung undwcrmen.
Elsaß-Lothringen enthält 14,509 Uu Kilometer, mit
1,603,500 Einwohnern. ^ Dasselbe wurde infolge des
deutsch-französischen Krieges von 1870—1871 als
unmittelbares Reichsland dem deutschen Kaiserreiche
einverleibt.
Das Land zerfällt, seinem Namen nach, in ^zwei
Hauptteile: Elsaß und Lothringen.
Elsaß hat seinen Namen von seinen Bewohnern,
die von ihren Stammesgenossen jenseits des Rheines
Alisazen oder Elisazen genannt wurden, d. h.
die in der Fremde Wohnenden; das Land
hieß Elisaza, Elsaß. Die Ableitung von dem
Flusse Jll wird bestritten.
Lothringen, Lotharingen, hat seinen Namen
von Lothar Ii., einem Enkel Ludwigs des Frommen,
welchem diese Provinz nebst andern Landstrichen
zwischen der Maas und dem Rhein zufiel (855).
1 In runder Zahl.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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reichen Flüssen und Bächen, die in den Vogesen ihre
Quellen haben, bewässert.
Die hügelige Region befindet sich zum Teil am
Fuße der Vogesen, zum Teil über Lothriugen aus-
gebreitet, wo sie mit einer Reihe von Hügeln und
Thälchen eine fruchtbare Hochebene bildet. Auf der
Mittagseite sind die Vorhügel der Vogesen überall,
wo es der Boden gestattet, mit Reben geschmückt.
Die bergige Region endlich, bestehend aus dem
elsässischen Jura, einem Teile des Schweizer Jura
und den Vogesen, nimmt den südlichen und den West-
lichen Teil des Landes ein.
Die höchsten Gipfel der Vogesen sind nicht mit
Wald, sondern mit grünen Matten bekleidet, deren
würzige Kräuter dem Vieh zahlreicher Melkereieu
zur Nahrung dienen. Hier besonders, auf deu nach
Norden gerichteten Abhängen, bleibt der Wmterschnee
oft bis tief in den Sommer liegen. Die Gipfel und
Abhänge der übrigen Berge sind mit schönen, üppigen
Waldungen bedeckt.
Ihrer geologischen Beschaffenheit nach zerfallen die
Vogesen in die kristallinischen Südvogesen,
zum größten Teil aus Granit oder Gneis bestehend,
und die nördlichen Sandsteinvoges en.
Während bei letzteren der kristallinische Kern voll-
ständig von mächtigen Sandsteinschichten bedeckt ist,
finden wir im Süden in mächtigen Massen das
kristallinische Gebirge zu Tage treten. Nur an ein-
zelnen Stellen finden wir. auch hier noch Schicht-
gesteine (Sedimentgesteine), in größerer Ausdehnuug
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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ein älteres Gestein, die Grauwacke, in geringer Menge
denselben Sandstein, der auch die Nordvogesen bedeckt.
Dieses Auftreten. ist ein Beweis dafür, daß die
Schichtendecke der Nordvogesen in früheren Zeiten
auch den kristallinischen Kern des Südens bedeckte,
jedoch hier allmählich durch die zerstörende Kraft der
Niederschläge bis ans einzelne Fetzen hinweggewaschen
wurde.
Das Tiefland ist jetzt hoch mit den Schichten
des Rheindiluvium und Alluvium bedeckt. Könnte man
diese gewaltige Decke von angeschwemmten Massen
durchbrechen, so würde mau auf dieselben Gesteine
stoßen, welche heute die Vogeseu und den Schwarz-
wali) bilden. Diese tief liegende Scholle der Erdrinde
befand sich früher in einer höheren Lage, so daß sie
ein direktes Verbindungsstück zwischen Schwarzwald
und Vogesen bildete. Sie ist in einer bestimmten
geologischen Epoche in die Tiese gesunken, und gerade
durch dieses Absinken hat sich die heutige Rheinebeue
gebildet. Am Rande der Vogesen in ihrer ganzen
Länge von Süden bis heraus uach Norden finden wir
deshalb mannigfaltige Verwerfungsspalten, in welchen
der Abbruch der Rheinthalscholle erfolgte.
An diesen Spalten treten deshalb auch die ver-
schiedenen geologischen Schichten zu Tage, die ent-
weder, wie im Süden, anf dem eigentlichen Gebirge
schon weggewaschen sind, oder, wie im Norden, von
den jüngeren Sandsteinschichten verhüllt werden.
Das eigentliche Rheindilnvinm wird aus Saud-
und Kiesschichten gebildet, die mit lehmartigeu
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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Niederschlägen, dem sogenannten Löß, abwechseln.
Diese Vogeseulehme sind von hoher wirtschaftlicher
Bedeutung, da sie in vielen Fällen der Grund für
die Fruchtbarkeit mancher Gegenden des Elsaß sind.
In der lothringischen Hochebene, die sich allmählich
nach Westen abdacht, treten stufenweise ältere geo-
logische Schichten, die Schichten des Jura und der
Trias zu Tage, die in den eigentlichen Sandstein-
vogesen noch völlig verdeckt liegen. Sie sind an vielen
Orten mit einer Decke von Diluviallehm überzogen.
s 5.
Klimcr.
Das Klima von Elsaß^Lothriugen ist gemäßigt und
die Luft rein und gesund.
Der Winter ist lang, der Frühling kurz. Im
Sommer sind die Gewitter häufig und oft von
Hagel begleitet. Das Spätjahr, vom September bis
in die Mitte des Oktobers, ist die angenehmste Zeit,
indem die Hitze gemäßigt und das Wetter meistens
beständig ist.
Die herrschenden Winde sind der Südwest- und der
Nordostwind. Jener ist warm oder feucht und führt
meist Regen und Stürme herbei, dieser ist kalt und
trocken und erheitert den Himmel. Dazu kommt oft
in Lothringen wechselweise der Nordwestwind, der
von den Ardennen her gewöhnlich den Schnee bringt
und zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche Stürme
erzeugt. Ueberhaupt ist hier die Luft etwas rauher
als im Elsaß.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
12
§ 6.
Der Whein.
Der Rhein, dieser reißende und majestätische Strom,
hat seine dreifache Quelle in den Zentralalpen am
Abhange des St. Gotthard. Die Hauptquelle ist
die des Vorderrheins, die aus dem Tomasee
in einer Höhe von 2344 Meter austritt, sich bei
Dissentis mit dem Medelser oder Mittelrhein
vereinigt und bei Reichenau den Zufluß des in einer
Höhe von 2216 Meter aus dem Rheinwaldgletscher
entspringenden Hinterrheines erhält. Er fließt
dann an der östlichen Grenze der Schweiz hin gegen
Norden und strömt in den B o d e n s e e, dem größ-
ten deutschen Binnensee (539 □ km — Umfang an
150 km, Länge 64 km, Breite 12 km), den er bei
Konstanz verläßt, um unterhalb den U n t e r- oder
Z e l l e r s e e zu bilden. Oberhalb Stein verläßt der
Rhein diesen See und strömt in raschem Falle west-
wärts gegen Schaffhaufeu und Neuhausen,
wo er, den Jnra durchbrechend, über ein 20 Meter-
hohes Felsenriff hinabstürzend, den berühmten Rhein-
fall bildet. .Jbeiter unten, bei Laufenburg, zwängt
er sich zwischen Felsen hindurch und strömt im tiefge-
riffenen Flußbette mit starken Strudeln und gefähr-
lichen Stromschnelle!,, bis er Basel erreicht und mit
einer starken Biegung gegen Norden die Schweizer-
grenze verläßt. Er durchschneidet sodann, die elsässische
Landesgrenze gegen Baden bildend, die weite Thal-
ebene zwischen den Vogesen und dem Schwarzwalde,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
14
Elsaß ein. Sie wird an vielen Orten durch frucht-
bare Hügel und Weinberge nnterbrochen.
Oberhalb Colmar, südlich von Sennheim befindet
sich eine weite Ebene von ungefähr 1009 Hektar, das
Ochsenfeld genannt, welche teilweise nnangebaut
ist. In nenester Zeit hat man es nicht an zahlreichen
Versuchen mangeln lassen, diese Ebene nrbar und
fruchtbar zu machen.
' In dem Ried (Schilfboden), das heißt in dem
feuchten, zum Teil moosigen Landstriche zwischen der
Jll und dem Rheine, hat man durchgehend einen
grobkiesigen Boden, den manchmal eine Schicht von
schwerem, sprödem Letten, oft nnr eine dünne Krnste
von Dammerde deckt. Da wo der Kies hoch an die
Oberfläche hervorragt, ist der Boden nicht frucht-
bar, und die Vegetation leidet daselbst in trockenen
Jahren.
§ 8.
Die Gebirge.
Die Gebirge des Landes sind die Vogesen und die
Ausläufer des Jura.
Der Jura (Leberberg) nimmt seinen Anfang
mit dem Mont du Chat in Savoyen, streicht erst
nördlich, dann nordöstlich, zuletzt östlich. Er bildet
die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich.
Im Aargau wird die Hauptmasse durch die Aar-
durchbrochen, schiebt aber ans dem rechten Aarufer
noch den Kästenberg und die Lägern als Ausläufer
in das Hügelland. Die Ansdehnung des Schweizer
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Ortsnamen: Sennheim Ried Rheine Leberberg Savoyen Frankreich Kästenberg
19
heim vorbei und wird eine Viertelstunde unterhalb
Colmar, bei dem Ladhofe, schiffbar.
In mannigfaltigen Krümmungen setzt sie ihren Laus
fort nach Schlettstadt, Erstein, Jllkirch und Straß-
bürg; sie durchfließt diese Stadt von Südwesten nach
Nordosten und ergießt sich unterhalb des Dorfes
Wanzenau in den' Rheins Von Erstem geht ein Arm
unter dem Namen Kr äfft in den Rhein, derselbe
ist kanalisiert zur Abhaltung des Jllhochwassers von
Straßburg.
2. Die L aj: g, die ihre Quelle bei dem Dorfe Ober-
larg hat und sich unterhalb der großen Brücke von
Jllsurt in die Jll ergießt.
2. Die Thaler und Flüsse des Elsaß'
siud folgende : ,
1. Das Doller- oder Masmü n st e r t h a l,
beachte-nswert durch seine herrlichen Waldungen. Im
Hintergrnnde ragt der Welsche Belchen (Ballon
de Giromagnv) empor. In diesem Thale entspringt
die Doller am Lochberge, empfängt einen
starken Zufluß aus dem Sewenfee bei Sewen
und stürzt sich unterhalb Mülhausen m die Jll.
2. Das T l}_u r - oder S t. A m a r i n t h a l, das
von der Thür bewässert wird. Dieser Fluß ent-
springt am Col de Bramont. Bei Sennheim teilt er
sich in zwei Arme, wovon sich der eine unterhalb.
Ensisheim und der andere bei Horburg mit der Jll.
vereinigt.
Am Ausgange des St. Amarinthales liegt das ge-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
21
in zwei Arme, das Großtha l und das Kleinthal.
Aus dem Münsterthale kommen die bekannten Münster-
käse, die in den zahlreichen Melkereien auf den Bergen
bereitet werden. Dnrch das Kleinthal geht der Weg
aus die Scküncht, ein 1150 Meter hohes Bergjoch,
über welches eine gut gebaute Straße, am Rande eines
steilen Absturzes durch einen durchbohrten Felsen, den
höchsten Tunnel der Vogesen, nach Görardmer sührt.
Die Fe cht, die dieses Th.al durchströmt, hat ihre
Hanptquelle an dem Berge Wissort und ergießt sich
bei Jllhäusern in die Jll.
Die Ruinen von Plixburg und Hohlandsberg einer-
seits und das als Wallfahrtsort und Sommerfrische
besuchte „Drei Aehren" anderseits krönen die Berge
am Eingänge des Thales.
6. Das Thal von Schnierlach und Urb eis
(franz. Orbey), durch welches -eine Straße über den
Col du Bonhomme nach St. Die führt, wird durch
die W e t f. bewässert, welche durch die Ausflüsse des
schwarzen und des weißen Sees gebildet wird. Bei
Eschelmer (franz. Hachimette) nimmt sie diebechine
auf, die vom Hrenzkamm bei Luschbach kommt, fließt
dann durch Kaysersberg und ergießt sich eine Stunde
unterhalb Colmar in die Fecht.
7. Das Rappoltsweiler-Thal wird durch den
Streng bach bewässert, welcher aus verschiedenen
kleineren Zuflüssen im Innern des Thales gebildet
wird und sich bei Gemar mit der Fecht vereinigt.
Eine Straße führt dnrch dieses Thal und über ein
Bergjoch, die Markircher Höhe genannt, nach Markirch.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
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Beim Eingang des Weilerthales, auf dem Berge,
welcher über Scherweiler hervorragt, erblickt man die
Trümmer der beiden Schlösser Ramstein und Orten-
berg. Auf den Hügeln umher ist reicher Weinwuchs.
10. Das Andlauer Thal, von der A n d l a n
bewässert. Eine Straße führt durch dasselbe in den
Hochwald, eine von Fremden viel besuchte Sommer-
frische.
Die Stadt Straßburg besitzt hier einen prächtigen
Wald von 870 Hektar.
Die A n d l a u , die ihre Quelle am Hochfeld hat,
fließt bei Audlau und Zellweiler vorbei und wirst
sich unterhalb vou Fegersheim in die Jll. Unterwegs
.nimmt sie die Kirn eck aus, welche a ls dem Barrer
Thal kommt.
11. Das Barrer Thal, aus der Westseite vou
Barr, wird.von dem soeben erwähnten Bache Kirneck,
dessen Quelle am Forsthans Welschbruch ist, durch-
schnitten.
Zwischen dein Barrer und dem Andlauer Thal
erheben sich die zerfallenen Bergschlösser Hoh-Andlau
und Spesburg; auf der nördliche» Seite des Barrer
Thales ragt die Ruine des Landsberger Schlosses
empor. In der Nähe liegt das Dorf Heiligenstein
mit seinen berühmten Weinbergen.
12. Das Klingenthal, hinter Oberehnheim.
Die E h n, die am Forsthaus Sutt unweit des
Hochfeldes entspringt, durchschneidet das Klingenthal, ■
bewässert Oberehnheim, Niederehnheim und ergießt
sich unterhalb Geispolsheim in die Jll. Bon Nieder-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]