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1. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. V

1861 - Oldenburg : Stalling
•chulbuohbibliothok Vorwort ?«v* ersten Austage. Georg-Eckert ¡cr;‘ftut für inkarra: o-ruhe Schulbuch ,:g:,hung Braunschweig Eieseö zweite Bändchen meiner Erzählungen enthält eine Auswahl derjenigen Momente der römischen Geschichte, welche für den biographischen Unterricht geeignet schienen. Die eigenen Worte der Quellen anzusühren, wie ich es im ersten Bändchen namentlich mit den aus Herodotos gewählten Erzählungen gcthan habe, war hier fast ganz unstatthaft; dagegen sind angemessene Darstellungen aus neueren quellenmäßigen Bearbeitungen, wenn sic sich für meinen Zweck eigneten, ganz oder theilwcisc ausgenommen worden. Dahin gehören besonders: Grysar, Handbuch der Geschichte des Altcrthums. Zweite und dritte Abtheilung. Köln 1835; Dittmar, die Geschichte der Welt vor und nach Christus, 2. und 3. Bd, Heidelberg 1847 und 1848; endlich auch das bekannte Buch von Döring, das zwar zu ganz anderem Zwecke bestimmt ist, oft aber den rechten Ton getroffen hat. lieber Mare Aurel hinaus mochte ich die Erzählungen nicht fortsctzen; auch die Zeiten dcö Un- tergangs des Reiches sind in dem angehängten Schluß nur sehr übersichtlich berührt, weil man mit dem Auftreten der Germanen zweckmäßiger die Geschichte des Mittelalters eröffnet. Vr. Stacke.

2. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. VI

1861 - Oldenburg : Stalling
Vi Vorwort zur zweiten Auflage. Äuch dieses zweite Bändchen meiner Erzählungen hat sich einer günstigen Aufnahme zu erfreuen gehabt. Die in den mir zu Gesicht gekommenen Anzeigen und Beur- theilungcn enthaltenen Winke zu Verbesserungen habe ich, soweit es mir rathsam schien, dankbar benutzt, und des- halb nicht nur einige Jrrthümer und Versehen berichtigt, sondern auch die Erzählungen durch Ergänzungen und Hin- zufügung einer neuen vermehrt, und so möge denn dies Büchlein auch in seiner zweiten Auflage seinem Leserkreise empfohlen sein. sch'cn Geschichte ist ein unveränderter Abdruck der zweiten. Zusätze und Erweiterungen hielt ich auch-hier nicht für räthlich. Dr. Studie. Vorwort zur dritten Auflage. Dr. Stacke. t

3. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 2

1861 - Oldenburg : Stalling
2 seines Volkes konnte Aeneas der Erneuerung des Kampfes ru- hig entgegensehen. Denn Turnus, an eigener Kraft verzweifelnd, hatte sich mit Mezentius, dem König der damals mächtigen Etrusker, verbunden, und beide drohten dem neuen Staate den Untergang. Auch in diesem Kriege waren die Latiner siegreich; aber wiederum hatten sie den Sieg mit dem Verlust ihres Königs erkauft: Aeneas war im Kampfe gefallen. Sein Volk erwies ihm göttliche Ehre; sein Sohn Asca- nius folgte ihm in der Herrschaft. Unter ihm kam der Friede zwischen Latinern und Etruskern zu Stande, und die Tiber bildete die Grenze beider Völker. Die von Aeneas gegründete Stadt Lavinium blühte herrlich auf und faßte die Menge ihrer Bewohner nicht mehr. Da überließ Ascanius Lavinium seiner Mutter, und gründete am Fuße des Albanerbergs eine neue Stadt, die er Alba Longa nannte, wo feine Nachkommen als Könige herrschten. Ii. Romulus, Noms Gründer und erster König. (754—716 v. Ehr.) Einer dieser Könige von Alba Longa, Procas, hinterließ zwei Söhne, von denen der ältere Numitor, der jüngere Amu- lius hieß. Numitor folgte Anfangs seinem Vater in der Re- gierung ; doch bald verdrängte Amulius feinen Bruder, ließ dessen Sohn tödten, die Tochter, Rhea Silvia, zur Vestalin wählen, um sie aller Hoffnung auf Nachkommen zu berauben, die einst den Verlust des Thrones an Amulius rächen könnten. Doch Rhea Silvia gebar zwei Knaben, Romulus und Remus, als deren Vater die Sage den Kriegsgott Mars nennt. Auf diese Kunde befahl Amulius, die Priesterin in den Fluß Anio zu stürzen, in dessen Fluthen sie zur Göttin ward, die

4. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 31

1861 - Oldenburg : Stalling
31 Zu den mächtigsten und stolzesten Adelsgeschlechtern gehörten die Fabier, und gegen sie war der Unwille des Volkes vorzugs- weise gerichtet. Sieben Jahre nach einander von -485—479, v. Chr., bekleidete jedesmal ein Fabier das Consulat. Nun brach im Jahre 483 ein Krieg mit Veji, einer benachbarten Stadt Etruriens, aus. In den beiden ersten Jahren geschah nichts Erhebliches, aber im dritten ereignete sich Schmachvolles. Das größtentheils aus Plebejern bestehende Heer folgte seinem Fcldherrn, dem Käso Fabius, mit Ingrimm; ihm zum Trotze wich es im Kampfe, gab das Lager dem Feinde Preis und floh in der größten Unordnung nach Rom. Da beschlossen die Fabier, ohnmächtig gegen des Volkes Haß und Starrsinn, sich mit ihm auszusöhnen. So gelobten die Soldaten dem Marcus Fabius Gehorsam und Sieg; sein Bruder Quin- tas siel in einer Schlacht gegen die Etrusker, und ebenso der andere Consul, aber Marcus trug den glänzendsten Sieg davon. Der Senat bewilligte ihm einen Triumph, den er jedoch wegen des Todes seines Bruders und Collegen ablehnte. Die ver- wundeten Plebejer vertheilte er in die patricischen Häuser, und sein eigenes Geschlecht nahm die meisten auf und verpflegte sie aufs beste. Seitdem waren die Fabier des Volkes Lieblinge, und Käso Fabius wurde zum dritten Mal Consul. Dieser Mann forderte die Patricier auf, Ländereien unter die armen Bürger zu vertheilen, aber dadurch zog er sich den Haß seiner Standesgenossen zu. Um so mehr vertrauten ihm die Plebejer. Noch immer dauerten die Feindseligkeiten mit den Vejcntern fort, die, wenn ihnen gerade kein Heer gegenüber stand, Streifzüge in das römische Gebiet unternahmen. Da faßten Käso Fabius und sein ganzes Geschlecht den Entschluß, mit ihren Clienten und Anhängern die Vaterstadt zu verlassen, und für das Wohl des Staates auf eigene Hand den Grenz- krieg gegen Veji zu übernehmen. Als sich die Kunde von die- sein Entschluß durch die Stadt verbreitete, entstand allgemeiner Jubel, und das Volk erhob die Fabier bis in den Himmel. Unter Gebeten und Segenswünschen zogen nun die Fabier, 306 Helden, alle Patricier, alle aus einem Geschlecht, jeder

5. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 4

1861 - Oldenburg : Stalling
4 Remus auf den Aventinischen Berg. Zuerst erschienen dem Remus sechs Geier, die von der Linken zur Rechten flogen. Allein kaum hatte er dieses Zeichen dem Romulus gemeldet, als diesem zwölf Geier erschienen, und sogleich Blitz und Don- ner folgten. Jetzt entstand ein neuer Streit, indem jeder von ihnen König sein wollte: Remus, weil er zuerst sechs Geier gesehen hatte, Romulus, weil ihm eine doppelte Anzahl er- schienen war. Von Worten kam es zum Morden, und Remus fiel im Getümmel. Eine andere Sage berichtet, Remus sei, um seinen Bruder zu verhöhnen, über die Mauern der neuen Stadt gesprungen, und deshalb habe ihn Romulus mit den Worten erschlagen: „So geschehe jedem, der über meine Mauern springt!" — So ward die Gründung der neuen Stadt durch Bruderblut geweiht. Die Zeit der Erbauung fallt ins Jahr 754 v. Ehr. Um die Bevölkerung der neuen Stadt zu vermehren, er- öffnete Romulus eine Freistätte (Asyl) für heimatlose Leute jeder Art, und nun strömten zahlreiche Haufen von Verbann- ten, Verbrecher Md Schuldlose, nach Rom. Aus der ganzen Bevölkerung wählte der König die hundert Aeltesten und An- gesehensten und bildete ans ihnen einen Rath oder Senat, um mit ihm die gemeinsamen Angelegenheiten zu berathen und zu leiten. Auch sorgte er für die nothwendigsten Gesetze und für Einrichtung des Gottesdienstes. Aber noch fehlte es der neuen Gründung an Frauen. Um diese zu erhalten, schickte Romulus an die benachbarten Völker Gesandte und ließ sie bitten, mit seinem Volke eheliche Verbindungen einzugehen. Allein die Gesandten wurden überall mit Hohn abgewiesen und gefragt, warum zu Rom nicht auch eine Freistätte für heimatlose Frauen eröffnet würde. Diese Zurückweisung reizte den Romulus; er beschloß, durch List und Gewalt zu rauben, was man seinen Bitten abgeschlagen hatte. Einst ließ er feierliche Spiele zu Ehren des Meergottcs Nep- tunus veranstalten und die benachbarten Völker dazu einladen.

6. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 34

1861 - Oldenburg : Stalling
34 auf. Aber auch jetzt legten die Decemvirn ihr Amt nicht nieder, sondern mißbrauchten es zu Gewaltthätigkeiten gegen das Volk, besonders gegen diejenigen Plebejer, die ihrer Herrschaft gefähr- lich schienen'. Damals waren Aequer und Sabiner in die römische Landschaft eingebrochen, und die Decemvirn führten zwei Heere in das Feld. Beide aber wurden durch die Schuld der Soldaten, welche absichtlich und den Decemvirn zum Trotz allen Erfolg vereitelten, geschlagen. Als der erste Schreck vor- über war und von Rom Verstärkungen anlangten, rückte das eine Heer in das Gebiet der Sabiner vor. In diesem befand sich ein alter Hauptmann, S i ein ins Dendatus; in 120 Schlachten hatte er mitgefochten, acht Feinde im Zweikampfe erlegt und 14 Bürgern das Leben gerettet; 45 Narben schmück- ten seine Brust, und eine Menge von Bürgerkränzen, goldenen Ketten, Armbändern und Ehrenzeichen war ihm zu Theil ge- worden. Dieser Mann murrte laut gegen die Gewaltherrschaft und ermahnte die Soldaten zu einer zweiten Auswanderung auf den heiligen Berg, um die verlorenen Rechte wicdcrzuge- winnen. Die Decemvirn beschlossen seinen Tod. Sie sandten ihn, begleitet von einer Schaar gedungener Meuchelmörder, in die Umgegend, um den Platz für ein neues Lager zu suchen. In einem einsamen Hohlwege überfielen sie den Helden, der so etwas nicht ahnte. Aber es ward ihnen schwer, den gewalti- gen Mann zu tödten, und um seine Leiche lagen viele der Verräther, die er in seiner Nothwehr hinstrcckte, bis er endlich selbst mitten unter ihnen dahin sank. Die übrigen berichteten im Lager, Sicinius sei mit einigen seiner Leute in einen Hin- terhalt der Feinde gerathen und tapfer kämpfend gefallen. Man eilte hin, seine Leiche zu holen: da wurde der Verrath offen- bar, denn es lagen keine Feinde, sondern nur Römer um ihn her. Das Heer drohte Aufstand und wollte die Leiche nach Rom tragen, ließ sich aber für diesmal noch dadurch beschwich- tigen, daß die Decemvirn dem Gefallenen ein prächtiges Lei- chenbegängniß mit allen militairischen Ehren anordneten. So nachtheilig auch diese That für den Ruf der Deccm- virn war, so legten diese ihre Gewaltherrschaft dennoch nicht

7. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 6

1861 - Oldenburg : Stalling
6 Hände gen Himmel und gelobte dem Jupiter, wenn er die Flucht der Seinigen hemme (Jupiter Stator), einen Tempel. Sofort standen die Römer und erneuerten das Treffen; der Sieg wandte sich auf ihre Seite. Da kamen die geraubten Sabinerinnen mit fliegenden Haaren und zerrissenen Kleidern herbei, stellten sich zwischen ihre Männer und Väter und mach- ten durch ihre Thränen und Bitten dem Kriege ein Ende. Es kam zwischen beiden Völkern zum Frieden. Fortan sollten Römer und Sabiner zu einem Volke vereinigt sein, hundert Sabiner in den Senat ausgenommen werden, und beide Kö- nige gemeinschaftlich regieren. Doch bald war Romulus wieder Alleinherrscher, da Tatius bei einem Ansstand in Lavinium erschlagen ward. Nach sei- nem Tode soll der kriegerische Romulus noch zwei Feldzüge glücklich beendigt haben. So floß sein Leben unter steten Krie- gen dahin. Sein Ende hat die Sage wunderbar ausgeschmückt. Einst hielt Romulus Heerschau über das Volk: Da erhob sich plötzlich ein Sturm mit Donner und Blitz, eine schwarze Wet- terwolke umhüllte den König und entzog dem Volke seinen Anblick; von da an war Romulus auf Erden nicht mehr sicht- bar. Der Kriegsgott hatte den vollendeten Sohn auf feuri- gem Wagen gen Himmel gehoben. Dem Volke erzählte nach- her der Senator Proculus Julius, wie ihm Romulus in göttlicher Gestalt erschienen sei und zu ihm, der anbetend da gestanden und nicht die Augen zu ihm zu erheben gewagt, ge- sagt habe: „Die Götter wollen, daß meine Roma die Haupt- stadt der Welt sei; die Römer sollen den Krieg üben und wis- sen, daß ihnen keine menschliche Macht widerstehen könne." Mit diesen Worten habe er sich zum Himmel erhoben. — Eine andre Nachricht erzählt, daß Romulus von den Senatoren, denen seine Herrschaft verhaßt gewesen, durch heim- lichen Mord bei Seite geschafft sei.

8. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 36

1861 - Oldenburg : Stalling
36 Abschied nehmen zu dürfen. Dies ward ihm gewährt. Nun führte er sie zu einer nahen Fleischerbude. Hier ergriff er schnell ein Messer und stieß es ihr in die Brust, indem er ausrief: „Hiermit allein, mein Kind, kann ich deine Ehre retten!" Darauf wendete er sich an Appius und schrie: „Bei diesem Blute weihe ich dein Haupt den Göttern der Unterwelt!" Nach dieser furchtbaren That bahnte sich Virginius mit dem Messer in der Hand den Weg durch das Gedränge und gelangte bis zum Thar, um ins Lager zu eilen. Icilius zeigte dem Volke den blutenden Leichnam und forderte zum Sturz der Decemvirn auf; die Lictoren des Appius wurden übermannt und er selbst floh mit verhülltem Haupte in sein Haus. Auch im Lager tobte der Aufruhr. Das Volk wan- derte zum zweiten Male auf den heiligen Berg und kehrte erst dann nach Rom zurück, als der Senat verordnet, daß die Decemvirn ihr Amt niederlegen und wieder Konsuln an ihre Stelle treten sollten. Appius Claudius aber, der ruchloseste der Decemvirn, ward in den Kerker geworfen, und nahm sich selbst das Leben. Xiii. M. Furius Camillus. Nicht weit von Rom lag die mächtige Stadt Veji in Etrurien, die den Römern längst ein Gegenstand der Besorg- niß war und schon zu mehreren Kriegen Veranlassung gegeben hatte. Da die Vejcntcr römische Gesandte ermordet hatten, so verlangten die Römer Genugthuung und drohten mit Krieg. Im Vertrauen auf ihre Macht und die Festigkeit ihrer Stadt nahmen ihn die Vejenter an, und es begann nun ein zehn- jähriger Kampf (406—396 v. Chr.), der mit der völligen Zerstörung der Stadt Veji endete. Der Ruhm des Sieges gebührt dem Römer M. Furius Camillus.

9. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 8

1861 - Oldenburg : Stalling
8 liche Leben traf Numa zweckmäßige Einrichtungen, wie er denn das Jahr, das bis dahin nur zehn Monate hatte, in zwölf Mondmonate eintheilte. Die Sage läßt die Egeria über den Tod dieses friedsa- men, frommen Königs weinen und in einen Quell zerfließen. Iv. Tullus Hostilius. (673—641 v. Ehr.) Kurze Zeit nach seinem Tode wählte das Volk wieder einen König aus römischem Stamme, den kriegerischen Tullus Hostilius. Unter seiner Regierung ward Alba Longa, Roms Mutterstadt, zerstört. Die Veranlassung zu diesem Kriege war folgende: Albanische Hirten hatten im römischen, römische im al- banischen Gebiete Raub begangen. Von beiden Seiten wur- den Gesandte abgeordnet, um Genugthuung zu fordern. In dieser Forderung kamen die römischen Gesandten den albani- schen zuvor, so daß, da die Albaner die Genugthuung ver- weigerten, der Krieg von letzteren veranlaßt zu sein schien. Beide Theile rüsteten sich mit aller Macht. Als die Heere ein- ander in Schlachtordnung gegenüber standen, machte M ettus Fuffetius, der Feldherr der Albaner, dem römischen König den Vorschlag, den Krieg durch den Kampf Einzelner entschei- den zu lassen. Zufällig fanden sich in beiden Heeren Drillinge unter dem Namen Horatier und Curiatier, von denen jene Römer, diese Albaner gewesen sein sollen. Sie waren zu dem Zweikampfe bereit. Zuvor ward ein feierlicher Vertrag abgeschlossen, daß das Volk, dessen Vorkämpfer siegen würden, über das andere herrschen sollte. Zwischen beiden Heeren wurde eine Ebene zum Kampf- platz bestimmt, und die Drillinge beider Theile begannen, mit

10. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 10

1861 - Oldenburg : Stalling
T — 10 — Rom über Alba herrschen möge!" Zu gleicher Zeit stieß er seinem Feinde, der kaum noch die Waffen halten konnte, das Schwert in die Kehle, streckte ihn zu Boden und nahm ihm seine Rüstung. — So wurde durch diesen Kampf Alba Longa der Herrschaft der Römer unterworfen. Horatius kehrte an der Spitze des Heeres, mit den Rü- stungen der erschlagenen Feinde geschmückt, nach Rom. Am Capenischen Thore begegnete ihm seine Schwester, die mit einem der Curiatier verlobt gewesen war. Als sie unter der Beute ihres Bruders auch das Gewand erblickte, das sie für ihren Bräutigam gewebt hatte, brach sie in laute Klagen und Verwünschungen gegen ihren Bruder aus. Horatius gerieth in Wuth und tödtete seine Schwester. Wegen dieser blutigen That wurde er vor Gericht geladen und von den Richtern zuni Tode verurtheilt. Nur die Bitten seines Vaters, der sich an das Volk wandte, retteten den Schuldigen, und der König strafte ihn blos dadurch, daß er ihn unter dem Schandjoch hergehen ließ. Die Albaner unter Mettus Fuffetius ertrugen die Abhän- gigkeit von Rom mit Unwillen. Um ihre Selbstständigkeit wieder zu gewinnen, suchten sie den römischen König Tullus in Krieg zu verwickeln und reizten die Stadt Fidcnä zum Abfall von Rom. Den Fidenaten leisteten die Vcjenter Hülfe, und die Albaner versprachen, im Augenblick der Schlacht zu ihnen überzugehen. Als Tullus gegen die Fidenaten zu Felde zog, entbot er auch die Albaner zum Heereszug. Das römische Heer stellte er den Vejentern, das Albanische den Fidenaten gegenüber. Aber Mettus Fuffetius zeigte sich im Kampfe un- thätig und schwankend, indem er zu denen überzugehen gedachte, auf deren Seite sich der Sieg neigen würde. So sahen denn die Albaner ruhig zu, wie die Römer unter unaufhörlichem Gefecht erst die Fidenaten, dann die Vejenter schlugen und einen vollständigen Sieg errangen. Als Fuffetius dem siegrei- chen Tullus Glück wünschte, empfing ihn der König scheinbar mit Güte und stellte sich, als habe er dessen treuloses Spiel nicht gemerkt, bestellte aber beide Heere auf den folgenden Tag
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