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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1905 - Leipzig : Hirt
12 Tu A R K ~W D An F. D.m.- Dnische Mtirk Bremen S Gritsert Jhn\esbutya wt&rskvrfli in ^Jfte<rsf~ez( Gtlich Breslau Weimar) lieiiw istifcflaad Vennberg , Ksiauferi< Salzburg wesancon Kgkx,^ Kroatien vimne Ztiveiina Florenz 3ii s oli) ostrom i ! 4 Erzbischat'liche Sitze Vfibisdifzicjie Sitze > i Smisdh -Deutsches Kaiserreich i.jjooo. Oreniiw. Slwfscll.aml iifia uz ilczsisezizeiiiiigtiii saism,x.?. Hirts Historischer Kartcnatlas 0 50 200 l: 10.000.000 ss"kilometer Geograph. Jmstarwgneru)ebe.s,leip$if

2. Lehrbuch der Geographie - S. 88

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 88 — Wodenform und Oewäffev. G 59. Die österreichisch-ungarische Monarchie umfaßt: ein Hochgebirgsland (Ostalpen), rcusledt 16. Österreich-Ungarn. drei Mittelgebirgslandschaften (Sudeten, Karpaten und Karstländer), zwei Flachlandschaften (das ungarische und das galizische Flachland, den Karpaten im Sw. und No. vorgelagert).

3. Lehrbuch der Geographie - S. 89

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 89 - Mit Recht wird Österreich-Ungarn das „Donaureich" genannt, da die Donau mittelst ihrer Neben- und Zuflüsse über 4/5 des Bodens entwässert und somit die einzelnen Landschaften der Monarchie mit einander verbindet. Die 16. Österreich-Ungarn. schon im deutschen Alpenvorlande austretende Reihenfolge größerer und kleinerer, durch Thaleugen getrennter Becken ist auch dem österreichischen Donanlauf eigentümlich (Linzer Becken, Wiener Becken mit Marchfeld). Hierauf durch-

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. uncounted

1889 - München : Lindauer
Nach beut Entwrfe des Professors Sattler zu bessen Lehrbuch und Abri der buerischen Geschichte gefertigt von Meisenbnch. I. Linbaner'iche Buchhanblung (chpping) in Mnchen. 35 25 Bayern mit dem Nordgau, Schwaben, die beiden Franken, die Ostmark, Steiermarkf Krnten , Friaul, Krain und Jstrien um das f fahr 1000. West=od.rhcin~ Nordg au Franken Ost^ Franken Ostmark Herxogtum Schwaben Herzogtum. Bayern Krnten, 16 Z5 Kraiw Verona Jstrien

5. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. uncounted

1915 - Breslau : Hirt
Deutschland Unter Den Sächsischen U. Fränkischen Kaisern Nr. 7 D.m.- Varusch e Jfarjc Bremcn rfildes7an : Jl'resbury \s*£Hcrsrezct<fa % * <h o, xuf,r:\O^H ircssciu M'eünan i siirlano °Bamlterq Salzburg ^^Mailaru " Kgbx^v^ Kroatien Ä Canossa Florenz ostrom j & Erzbischöfliche Silze r 6 Bischöfliche Sitze .» Römisch •‘Deutsches Kaiserreich fj i.j.looo. 10 Q.stl.v Grcenw.lfc Hirts Hi storischer Karteiiatlas =3°Kilometer

6. Zwölf denkwürdige Schlachten der preußischen Armee - S. uncounted

1904 - Breslau : Goerlich
Leuthen. N i ppern Nimhccu Marscfmitz Neudörfel Sarawen-ze o Guckerjvuz Jluckerau '{jyimpit'a Anmarsch njieumrijh/ ' ctpreüs ^tssa Saara Klriflt-idau Fnobelwih Schmiedeberg flat hm o eume Hexenberc ftadaxdorf _ärnof/Lmiühl Groß Gohlau Löbelin / Sagschßhz/ Scltrabersau -V Wüishaig Börnberg Junisöh Q Kertschütz o Klein °G O Schri eg wilt5^r®^S tchalkau Romosheni Kamniehvitz. Omtw/u/or/' Pusdv/miz %

7. Deutsche Geschichte bis zur Folgezeit des Dreißigjährigen Krieges - S. uncounted

1912 - Leipzig : Teubner
vien. M.. Lausitz Wemlirl. i Zezpzi > Thringen teinpolen- ^Qaridois Ji"-*rons .. Gl*, -fleu tiajnpaghe Citetu (Verona. M.kram ,/ Tyancroo V/z-Z/r/Af, Kroatien ranm ence. tfu sei erv <86/znflezet Pairinnmium, Korsika' Das Heilige Rmische Reich zur Stauferzeit. I I * Vtau/kr- und unmittclbajw Jteichsyebiet i J Km^Urytzsr Cebvet stliche Lnge von Greenwich Verlag vonb.gtcubner inleipzig.

8. Schul-Geographie - S. 115

1874 - Breslau : Hirt
Mittel-Europa. — Das Alpensystem. 115 3) Im S.-O. dieser Gruppe zieht das Kreidegebirge in parallelen Ketten von N.-W. gegen S.-O. bis nach Dalmatien, und bildet weiter nach O. das Verbindungsglied mit dem Hämusgebirge. Der allgemeine Name ist der der Zöllschen Alpen (zu Ehren des Julius Cäsar, der eine Straße hinüberführen ließ). Bis an die Kulpaquellen heißen sie Karst, mit einförmigen, nackten Hochflächen, in ihrer weitern Fortsetzung Kapelagebirge durch 'das kroatische Küstenland und dinarische Alpen genannt. 8*

9. Bd. 7 - S. uncounted

1915 - Düsseldorf : Bagel
Der Krieg in Galizien. Nr. 19. Sandonuerz O Okomarow 50 km Dankl Die Grenze beider Parteien am 1. April 1915 Vorübergehendes Zurüekweichen der Österreicher. Tomasehöw j °-J Russische Karpathenübergänge Rawaäska und Rückzüge Sept. u. Okt. 1914 Auffenberg o \ Brody Zolkiew O ) Weichsel rakau Tarrtow Bochnia Zloczöwo Lemberg 21/8—3/9 amopol rodeck Iprzemysi 7/10 14 — 22/3 15 owice ' vr dlör gl» wmß' Grybow ambor ;':U)ok Lisco ■I smsm özortkow mimm S tan isla msm tmim ,|(«V I ^ I r-__________________ Mitten 1 Mittel-Armee —4 . adwörna oloinca 16/2 iiai tismmmm Unavar appanpr': ii»,i Jiiim—ffj. :•# r ■■ . Im W&m-W- Munkacz Czernov 17/2 A. An der Karpathenschl acht, der gewaltigsten, ausge dehntesten und furchtbarsten Schlacht aller Zeiten, in der nahezu 2 Millionen Menschen monatelang erbittert in Schnee und Eis miteinander rangen, sind seitens der Zentralmächte 4 Armeen beteiligt B. 1. Die österreichische Ostarmee zwischen Wysch-kow-Paß und Jakobeny-Paß, Führer Pflanzer, vordringend fast zum Dniestr. 2. Die deutsche Südarmee zwischen Wyschkow-Paß und Uszok-Paß; sie kommt glücklich über den Zwinin bis ins Stryital in der Richtung auf Lemberg und entlastet dadurch die westlichen Truppen. 3. Die österreichische Mittelarmee zwischen Uszok-Paß und Lupkow-Paß unter Böhm-Ermolli; sie gelangt, keilförmig auf Przemysl vorrückend, bis Cisna und Baligrod, wird dann aber in den Rückzug der Westarmee hineingezogen 4. Die österreichische Westarmee südlich vom Dukla-Paß unter Boroevic weicht vor den überaus *7 ( »1 Wmw. Suczawa wmm win zahlreichen Russen (Przemysl gefallen) fast bis Homonna zurück, geht dann aber, verstärkt durch österreichische und deutsche Truppen, kräftig wieder auf den Dukla-P. vor C. Verlust der Russen in den Karpathenkämpfen mindestens 300000 M. (der der Franzosen bei Leipzig 45 000 M.). Es folgt ein allgemeines Vorgehen der Verbündeten. pnf Suczawa . -• .C: ^ 'Mimwt A. 1. Die ersten Kämpfe der Österreicher waren im höchsten Grade erfolgreich. Unter Dankl und Auffenberg drangen sie östlich vom San und Weichsel in Russisch - Polen ein und siegten am 23. August glänzend bei Krasnik und ebenso bei Komarow. Schon wurde der Vormarsch auf Lublin bzw. Cholm angetreten, als man sich entschließen mußte, rechts einzuschwenken, da das Vorrücken sehr starker russischer Heeresmassen über Brody und Tar-nopol die rückwärtigen Verbindungen ernstlich gefährdete. Geplant wurde jetzt ein Angriff auf die russische rechte Flanke. A.ber die Menge der Feinde, die sich von Rawaruska über Zloczöw bis fast nach Stanislau ausdehnte, war so gewaltig, daß man sich, statt anzugreifen, auf die Verteidigung Lembergs im Anschluß an die ändern Truppen beschränken mußte und nun in einer „Millionenschlacht“ vom 25. August bis 3. September, also 9 Tage lang, um den Besitz der Landeshauptstadt leidenschaftlich und doch vergeblich rang. Dann entschloß man sich, weiter nach dem Westen zurückzugehen. Dankl und Auffenberg entgingen dabei einer ähnlichen Gefahr wie Kluck im Westen. Sie wollten umfassen und mußten zeitweilig fürchten, selbst umfaßt zu werden. So wich die Armee nach Grodeck zurück, wo sie am 8. und 9. September noch einmal rühmlich kämpfte, ja siegte, dann aber nach den furchtbaren Anstrengungen ein aussichtsloses Ringen mit der Überzahl aufgab und sich westwärts in geeignete Stellungen zurückzog, um sich hier für neue Kämpfe vorzubereiten. Fast ganz Galizien, mit Ausnahme von Przemysl, fiel damit in die Hände der Feinde. 2. Erholung brachte Hindenburg. Nachdem er Ostpreußen befreit und hier für nicht zü starke Angriffe einen leidlich ausreichenden Schutz eingerichtet, verließ er den Norden und trat von Oberschlesien aus in Verbindung mit den österreichischen Truppen den Zug Iwangorod—warschau an. Auf beiden Seiten der Weichsel abwärts ziehend, befreite man Westgalizien und entsetzte das hartbedrängte Przemysl. Auch die Karpathenpässe wurden größtenteils wiedergewonnen. Es war aber auch die höchste Zeit, denn schon waren die Russen Mitte Oktober bis Marmaros-Scigeth, also theißabwärts bis in die ungarische Tiefebene vorgedrungen. 3. Es gelang Hindenburg auch insofern die weitere Entlastung Galiziens, daß sein Marsch vor Warschau die Masse des russischen Millionenheeres aus Galizien nach Polen zog. Da Hindenburg mit seinen drei Korps vor dieser Überzahl nach Oberschlesien zurückkehrte, stand ein Nachrücken der Russen dahin zu erwarten, immerhin zögernd und vorsichtig, wie dies dem erfindungsreichen Hindenburg gegenüber zweckmäßig sein mochte. Ein Verfolgen der Deutschen in der Richtung Oberschlesien—berlin schien selbstverständlich zu sein. Früher war doch auch ihr Eintreffen in Berlin schon für die Mitte Oktober in Aussicht gestellt; dann hatte man den westlichen Freunden einen etwas späteren, aber sicheren Termin um Weihnachten genannt. Jetzt sollte wenigstens Breslau das bald erreichte Ziel sein, und die Times freuten sich schon über den „Kater“, das Wahrzeichen großen Jammers, den man mit gekrümmtem Rücken und hohem Schwanz auf dem Rathaus von Breslau aufsteigen sehe. Aber die russische Armee nahm ihren Weg nicht nach Breslau, sondern unbeirrt nach Krakau. Von da sollte es dann weiter nach Budapest und Wien gehen, und war Österreich erst zertrümmert, dann mochte Deutschland erledigt werden. Als ob Deutschland diesem Vormarsch nach Wien untätig zugesehen hätte! (Wie seinerzeit bei Zorndorf der russische linke Flügel der Vernichtung des rechten teilnahmlos zusah.) Daß dies nicht geschehen würde, zeigte sich schon am 12. Dezember, als die Österreicher unter Mitwirkung deutscher Truppen bei Limanowa glänzend siegten und damit Westgalizien befreiten. Aber schon hatten die Russen sämtliche Karpathenpässe wieder genommen. Schon war die ganze Bukowina besetzt, und man schmeichelte sich wohl, daß, wenn man demnächst dem verbündeten Serbien immer näher komme, man auch Rumänien, ähnlich wie 1877, mit fortreißen würde. Wie nahe schien Rußland Österreich gegenüber seinem Ziele zu sein! B. Da änderte sich plötzlich das Bild. Hindenburg hatte zunächst bei Lodz und Lowitz eine sehr gefährliche Flankenstellung eingenommen, Warschau selbst und so die Verbindung nach der Hauptstadt Petersburg ernstlich bedroht, und damit nicht genug, dann noch jene großartige Winterschlacht in Masuren gewonnen, die eine volle russische Armee beseitigte. Der ganze rechte Flügel der russischen Armee war jetzt eingedrückt und teilweise vernichtet. Und nicht viel besser sollte es gleichzeitig dem linken ergehen. Hier war die österreichische Armee durch deutsche Truppen (Führer Ludendorf) verstärkt worden und konnte nunmehr auf der ganzen Linie zum Angriff übergehen. Ein Teil drang als äußerster rechter Flügel über Jakobeny in die Bukowina, ging siegreich über die Suczawa und den Sereth und befreite schließlich Czernowitz. Ein anderer ging theißauf-wärts über den Jablonica-Paß nach Nadwörna und Kolomea und zog dann, weiter kämpfend, nach Stanislau dem Dniestr entgegen. Das weitere Vordringen aber war abhängig von der Einnahme der westlicher gelegenen Karpathenpässe. Hier jedoch war die Säuberung unendlich erschwert durch Schnee und Kälte, und die Aufgabe war nicht leichter als die furchtbare, die der Suwörow-schen Armee 1799 in den Alpen gestellt war. Abgesehen von der Schwierigkeit der Verpflegung, mußte die Not des Unterkommens getragen werden. Oft mußten die tapferen Österreicher und Deutschen (z. B. das Linsingensche Korps) bis fast an die Brust im Schnee gegen den geschickt und zähe sich verteidigenden Feind vorgehen, oft auch nachts im Freien bei 20—24 Grad Kälte aus-halten, bis der Tag anbrach und weitere Kämpfe gestattete. Und diese Angriffe dauerten wochenlang. Zuweilen war nur dadurch ein Vorrücken möglich, daß man noch größere Höhen erstieg, als der Gegner sie innehatte und so ihn weiter drängte. Aber man kam doch vorwärts! C. Jetzt ist, abgesehen von dem Duklapaß, die Paßhöhe überall genommen und überschritten, und der nahe Frühling wird auch die winterlichen Mühen erleichtern. Allerdings hat der Fall des so überaus tapfer verteidigten und schließlich nur durch Hunger bezwungenen Przemysl (22/3 15) die Lage der westlichen Pässe insofern verschlechtert, als die freigewordene Belagerungsarmee die Reihen der angreifenden Russen ganz erheblich vermehrte und zu den leidenschaftlichsten Kämpfen zwischen Cisna und dem obersten Ondavatal führte. Aber schon verloren die Russen bei ihren ersten blutigen Angriffen 40000 Gefangene. Bis zum 18. April steigerte sich der Verlust infolge der ununterbrochenen, mörderischen Kämpfe im Norden des Lupkower, des Uszoker und des Beskid-Passes auf über (!) 300000 M. Erschöpft wichen seitdem die Russen vor den Gegnern, die auch durch eine neue deutsche Beskidenarmee verstärkt waren, nordwärts weiter zurück. — Damit wurde auch die Abdrängung von den Balkanstaaten täglich fühlbarer.

10. Karten und Skizzen aus der Entwicklung der größeren deutschen Staaten - S. uncounted

1916 - Düsseldorf : Bagel
Die Ausbreitung des bayrischen Stammes nach Südosten. Nr. 2. lamberg \ 1012 Olmüt: Mark'' iichatädtj Budweis Raabs Horn o Jutenburg Kamp / Zwettl! Ennsbürg Augsburg 'reising f Mautern Tulüp »Göttw/a | Ult Qj St, Pölten -i^Heiligkreuzs e ff/r rel Grein\ tünchen ’Lambai Steyerj Salzburg Hallein l. Neustadt Putten Reicnenhall Kempten < Vorau Innsbruck Judenburg i» n — Gur* Klagenfu •Friesach Etsch illach Marburg ^ \rtpettau ) /Jjozen1 -V eldes o Bischofslaak’ Laibach Reichenburg ] Altbayern. ] Kolonisiert. Die Wohltat einer engern Verbindung mit dem gröfseren Frankenreich zeigte sich bereits 796, als es dem Heerbann Karls d. Gr. gelang, endlich das Reich der räuberischen Avaren zu zertrümmern. Auch die Zerschlagung des Grofsmährenreiches (894) und die Zurückdrängung der Magyaren (933 u. 955) geschah durch die gröfseren Heere Deutschlands. Bayern allein hätte sich dieser östlichen Feinde nicht zu erwehren vermocht. Die Erfolge dieser Kriege kamen aber noch insofern in besonderem Mafse den Bayern zustatten, als nun der verheerte und verlassene Osten frei und für die Ausbreitung des bayrischen Stammes verfügbar wurde. Überraschend ist seine jetzt erfolgende Ausdehnung und deshalb auch begreiflich, dafs die deutschen Könige immer mehr bemüht waren, das Herzogtum nicht zu groß und zu selbständig werden zu lassen. Die sächsischen Kaiser trennten 976 die Mark Österreich (unterhalb der Enns) von Bayern ab und gaben dieselbe erblich den Babenbergern. Noch wichtiger war die Ablösung des Herzogtums Kärnten (Steiermark, Kärnten, Krain, Istrien und oberitalische Gebiete) und selbst der Nordgau, der den eingedrungenen Slawen wieder abgenommen und verdeutscht wurde, (Bistum Bamberg 1012) ging den Bayern damals verloren. Aber auch das verkleinerte Bayern schien den Saliern noch zu gefährlich. Konrad H. und Heinrich Hl wollten es einziehen. Als dies auf die Dauer nicht ausführbar war, gab man unter Heinrich Iv. das Land, das seine Selbständigkeit nicht verlieren wollte, an Otto von Nordheim, einen sächsischen Grofsen, und dann, als es 1070 diesem wieder genommen, an Welf Iv. aus altbayrischem Ge-schlechte. Die Übertragung an die Welfen wurde aber besonders verhängnisvoll.-------- Bei der Bedeutung, die das fortwährende Wachsen Bayerns für das Reich hatte, lohnt es sich, die Ausdehnung des bayrischen Stammes zu verfolgen. Unter kräftiger Mitwirkung der Bischöfe — die Passauer arbeiteten von der Ennsburg und die Regensburger von der Wieselburg aus — drang die Kolonisation, indem sie mit dem Christentum auch deutsches Wesen brachte, seit 955 rasch die Donau hinab, errang sich namentlich die Feste Melk, die lange Zeit die Residenz der Babenberger blieb, und gelangte dann bis an die Leitha, die seit 1043 als feste Grenze gegen die Ungarn gelten konnte. Ein Strom zweigte sich links ab; derselbe ging die Kamp hinauf und gewann in den Klöstern Altenburg und Zwettl wertvolle Stützpunkte. Nach Böhmen und Mähren hinein drang diese Bewegung nicht, da die tschechische Kirche bereits seit 1000 fester geordnet war. Stärker aber war der Strom, der von den Markgrafen von Styre geleitet, sich aus der Ostmark rechts abzweigte, von Steyer aus die Enns hinaufdrang und, unterstützt durch die Salzburger Kolonisation, die auf alter Römerstrafse über die Radstädter Alpen in das Lungau vorging, bald eine ganz neue Mark, die Steiermark, einnahm. Ein alter Weg, der von hier weiter über Friesach und St. Veit nach Italien führte, lockte nun auch bald die deutsche Einwanderung in das Gurktal und nicht minder auch in das Gelände des nahen und üppigen Tales der Lavant. Erst später, als Wien Hauptstadt geworden, bekam für den nordsüdlichen Verkehr der Weg von hier über den Semmering nach Italien, als der bequemere, die gröfsere Anziehungskraft, und selbstverständlich entstanden nun auch auf dieser östlichsten Linie deutsche Klöster und Hospize (Heiligenkreuz, Semmering, Vorau, Graz, Seckau u. a.), die überall von der mittleren Drau bis an die Donau deutsches Wesen fest einbürgerten. So gewann der bayrische Stamm im S. O. für die deutsche Kultur ein Gebiet, das gröfser war, als der eigene ursprüngliche Besitz, und herrliche Blüten sollten sich in diesem jungen Lande bald entfalten. Dafs sich die Kolonisation verhältnismäfsig leicht vollzog, liegt an der Gemeinsamkeit der weltlichen und kirchlichen Arbeit, an der höheren Kultur der Deutschen, die auch in wirtschaftlichen Dingen, z. B. in der Landwirtschaft, weit überlegen waren, dann auch an der Einheitlichkeit der Organisation und nicht zuletzt an dem guten Beispiele der selbstlosen Klosterbrüder. Dazu war der Besitz des waldreichen Landes, das vorwiegend noch herrenlos war, auch kaum bestritten. Dafs die Kolonisation dann aber ganz zum Stehen kam, liegt an der veränderten Stellung der Kirche, die seit 1000 auch bei den Nichtdeutschen eine feste Organisation erhalten. Da um diese Zeit ein Erzbistum Prag für die Tschechen und ein anderes in Gran für die Magyaren errichtet wurden und aufserdem schon länger ein italisch-slowenisches Patriarchat in Aquileja seine Grenzen bis hart an die Drau ausdehnte, wurden die deutschen Pioniere im Norden, im Osten und im Süden immer mehr von geordneten slawischen Gebieten um-fafst und damit des Beistandes der Kirche, als des besten Bundesgenossen, leider dauernd beraubt. Diese Lage ist bis auf den heutigen Tag dieselbe geblieben. Noch jetzt erstrecken sich fast in derselben Ausdehnung die Österreicher, die Nachkommen jener bayrischen Einwanderer, halbinselartig und an allen Seiten bedroht in den slawisch-magyarischen Osten hinein.
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