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1. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1905 - Leipzig : Hirt
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2. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1905 - Leipzig : Hirt
1 Verlag von Terdinand Ijirt in Breslau und Terdinand Birt Sohn in Leipzig. Dr. Zolepb vabmen: Leitfaden der Gcfcbicbte fr hhere mdchetttchuien na Eehrerinnenieminare. Tn drei teile. Mit Bilderanbnge und farbigen Harten. Teil I: Die Ulker des Altertums. Rmer und Germanen bis zu Karl dem Grofcen. Ihit 65 Abbildgn. und 5 farbigen Karten. 4., verbesserte Auflage. Geb. 2 Mk. teil Ii: Hon der Bildung des Frnkischen Reiches bis zum Westflischen Frieden, mit 65 Bbbildgn. und 3 farbigen Karten. 4., durchgelesene Auflage. Geb. 2 Olk. teil Iia: Don der Zeit Karls des Groben bis zum Westflischen Frieden. Ausgabe fr konfeltionell ge-mischte Schulen. Mit 65 Bbbildgn. und 3 farbigen Karten. Geb. 2 Mk. teil Iii: berblick der die brandenbur-gilch-preuische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Groen Kurfrsten. Bilgemeine Geschichte von 164$ bis zur Gegenwart. Mit 43 Bbb. und 5 farbigen Karten. 3., verb. Auflage. Geb. 2 Mk. Als Uorftufe zu dem Werke find von demselben Uerfatler erschienen: Lebensbilder aus der vaterlndischen Gefcbichte und Deutsche Sagen. Fr den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe der Roheren Mdchenschulen. Mit 46 Bbbildgn. in Schwarzdruck u. 4 Karten in Farbendruck. 3., durchgesehene Buflage. Geb. 1,25 Mk. Lebensbilder aus der vaterlndischen e-schichte. Fr die Sexta hherer Schulen. Mit 51 Abbildungen in Schwarzdruck und 4 Karten in Farbendruck. Geb. 1,25 Mk. Der vorliegende Leitfaden der Beschichte ist im Sinne der ministeriellen .Bestimmungen der das Ipdchenschuiwesen vom Zi. Mai 1894" abgefat. Die kriegerischen Ereignisse sind mglichst kurz zusammengefat; dagegen ist die Kulturgeschichte eingebender behandelt worden. Die Persnlichkeiten der leitenden Männer und hervorragenden Srauen sind ausfhrlicher dargestellt, als dies in den brigen Lehrbchern von gleichem Umfange der lall sein drfte. Bei voller Wrdigung der langen katholischen Vergangenheit des deutschen Volkes drfte sich in dem ganzen Werke doch kaum ein Ausdruck finden, der Anhnger eines andern religisen Bekenntnisses oder einer andern politischen Richtung verleben knnte. s eignet sich in erster Linie fr Ratbolifcbe und fr parittische Anstalten mit beriidtsichligenswerler katholischer Frequenz. Grundri der Kunstgeschichte. Insonderheit fr hhere Lehranstalten und fr den Selbstunterricht. Uon Jl Bohnemann. 2., durchgesehene und vermehrte Auflage. Mit ungefhr 200 Abbildungen. In Eeinwandband 4 Mk. Das Buch soll zunchst zur Einfhrung der Jugend in die Kunstgeschichte dienen und unter Vermeidung alles gelehrten Beiwerks einen berbffdt der das gesamte gebiet der bildenden Knste geben. Bei der Behandlung des Stoffes ist namentlich auf das Verstndnis junger Mdchen Rcksicht genommen, und auch bei der sorgfltig getroffenen Auswahl der Abbildungen ist dieser besondere Zweck im Auge behalten worden. Hauptmerkmale der Ba herausgegeben von Z. Schneider, Sem.-Lehrer, und ( In zwei Ausgaben: Srohe Ausgabe 10 Wandtafeln in Lichtdruck (90:70 cm) mit begleitendem texte in besond. fieft. Preis auf feinem starken Papier in Rolle 20 Mk., aufgezogen auf 10 Papptafeln u. lackiert30 Mk. Kleine Jtusgal kleinerem M gegenbersteh der Schler 4.-9. Lauset nachdem die Kulturgeschichte schon seit lngeren Jahren eine besond Mischen Beschichte erfahren hat, legt man neuerdings Wert darauf, im Zusa richtung einer jeden eschichtsperiode einer nheren Betrachtung zu unter vorliegende Anschauungsmittel dienen, das sich zur Aufgabe macht, aus den der Baukunst diejenigen Objekte zu zeigen, an denen die Eigenart der vers liebsten in die Erscheinung tritt. Whrend die groe Ausgabe bestimmt i zu dienen, bildet die kleine Ausgabe ein vorzgliches Hilfsmittel zur hu Selbstbelehrung. Ein ausfhrlicher illustrierter Prospekt stel Ix. 05. Ci. tfeln in s m) mit <* lie Rand studium. er der po die Kunst te soll das gspenoden am deut iz wecken ung und L
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3. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1905 - Leipzig : Hirt
Verlag von Terdinand tilrt in Breslau und Terdinand tiirt Sohn in Leipzig. Eeitfaflen fr den physikalischen und chemischen Unterricht an hheren Jmdchenfchulen von Paul Siemen, und Prof. Dr. . lunkbmann, Oberlehrer an der Dorotbeenschule in Berlin, Oberlehrer an der eharlottenschule in Berlin. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Mit 200 Abbildungen und einer Spektraltafel. Gebunden 3 Mk. Der Eeitfaden bat |id> die Aufgabe gestellt, fr den naturkundlichen Unterricht auf den hheren Mdchenschulen eine breilere, dem Stande des heutigen Willens entsprechende Grundlage zu fchaffen, als Jie sonst in Bchern hnlicher Art geboten zu werden pflegt. Die Verfasser haben sich daher bemht, bei mglichster Krze in der Torrn, einerseits den gegebenen Stoff zu vertiefen, anderseits die in den letzten Jahren auf dem physikali(ch=d)emischen Gebiete eingetretenen vernderten Anschauungen zu bercksichtigen und die geeigneten Ausdrucksformen dafr zu finden. In Mdchenschulen und verwandten Anstalten sind die nachgenannten Werke vielfach eingefhrt: Schillings Kleine Schul Naturgeschichte der drei Reiche. 21. Bearbeitung, besorgt von Direktor R. laeber in Krieg. Mit vielen Abbildungen, einigen in Farbendruck. teil I: Das Cierreicb. Geb. 1,65 Mk. teil Iia: Das Pflanzenreich nach dem Cinntfcben Syltem. Geb. 1,50 Mk. Cell Iib: Das Pflanzenreich nach dem natrlichen System. Geb. 1,50 Mk. Cell Iii: Das Mineralreich. Geb. 1 Mk. Uollftndige Ausgabe in einem Bande Ausgabe A: Mit dem Pflanzenreich nach I Ausgabe B: Mit dem Pflanzenreich nach dem Einnischen System. Geb. 3,60 Mk. | dem natrlichen System. Geb. 3,60 Mk. 6efamtperbreitnna der Sdiillinafcben Eebrbncbert der 700000 Exemplare. fl. Bummels Leitfaden der Naturgeschichte. I. fieft: Eebre vom Menschen. Cierkunde. Dach dem Code des Verfassers bearbeitet von R. Klemer. Sem.-Cebrer. 23 /24. Aufl. Mit 125ebb. 60 Pf.; kart. $0 Pf. Ii. tieft: Pflanzenkunde. Dach dem Code d. Verfassers bearbeitet von R. Werner, Seminar-Eebrer. Mit 64 Abbildungen. 23. Auflage. Kart. I Mk. Iii. tieft: Mineralkunde. Mit 18 Abbildungen. Ii. Auflage. 20 Pf. Schritten von Seminardirektor R. Ulaeber. Leitfaden fr den Unterricht in der Chemie. 30 Abb. 15. Aufl. Kart. $0 Pf. Lehrbuch fr den Unterricht in der Chemie, mit besonderer Bertklidv tigung der Mineralogie und chemi-leben Cechnologie. Mit 107 Abbildgn. 15. Auflage. In Ecinwdbd. 2,50 Mk. Leitfaden fr den Unterricht in der Phylik, nach methodischen Grundstzen bearb, 150 Abb. 14. Aufl. Kart. 1,25 Mk. Lehrbuch fr den Unterricht in der Phyfik. Mit 484 Abbildungen und einer Spektraltafel. 15. Aufl., neu be-arbeitet von Oberlehrer J. Unverricht. In Eeinwandband 4 Mk. Lehrbuch fr den Unterricht in der Botanik. Mit 194 Abb. und 23 ?arben drucktafeln. 8. Auflage, bearbeitet von Dr. E. Imbuser. In Eeinwandband 4 Mk. Schritte von Z. 0. Pault. Daturlehre fr Mdchenschulen. Mit Bercksichtigung des Rausbaltungsunterrichts bearbeitet. Mit 82 in den Cext gedruckten Abbildungen. 3., erweiterte und vermehrte Auflage, (fiirts Realienbuch, Nr. 34.) Kartoniert 1,10 Mk. Naturgeschichte fr Mdchenschulen. Mit Bercksichtigung des fiausbaltungsunter-richts. Mit 103 in den Cext gedruckten Abbildungen. 3., erweiterte und vermehrte Auflage. (f)irts Realienbuch, Nr. 35.) Kartoniert 1,40 Mk. D 2.
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4. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1905 - Leipzig : Hirt
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5. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 1

1905 - Leipzig : Hirt
Leitfaden der Geschichte fr Hhere Mdchenschulen und verwandte Anstalten von Dr. Joseplz Dahmen. In drei Teilen. Zweiter Teil: Von der Bildung des Frnkischen Reiches bis zum Westflischen Frieden. Mit einem Bilderanhang, enthaltend 65 Abbildungen in Schrvarzdruck, und 3 Karken in Farbendruck. Vierte, durchgesehene Auflage. Ferdinand Hirt Sc Sohn. Leipzig, 1905.
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6. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 2

1905 - Leipzig : Hirt
Alle Rechte vorbehalten. Georo-Eckert-Instttut fr intern; Renale Schulbuch, Forschung Braun? ^h-.veig -Sc 1 iu io ul. - i o ,u iio ihe k - 0*1 b Hdg-I
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7. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 3

1905 - Leipzig : Hirt
Inhaltsverzeichnis. Das Mittelalter. I. Von der Bildung des Frnkischen Reiches bis zu seiner Teilung. @cite 1. Das Zeitalter der Merowinger..............................4 2. Karolinger................................8 Ii. Das Deutsche Reich des Mittelalters. 1. Das Zeitalter der letzten Karolinger.............18 2. schsischen Kaiser..............21 3- salischen Kaiser..............32 Die Kreuzzge.....................40 4. Das Zeitalter der Hohenstaufen...............46 Das Interregnum....................58 5. Aus der Kulturgeschichte des salischen und hohenstaufischen Zeitalters . . 54 6. Kaiser aus verschiedenen Husern..............68 7. Kaiser aus dem Hause Bhmen - Luxemburg...........72 Die Jungfrau von Orleans................76 8. Die ersten Kaiser aus dem Hause Habsburg..........81 9. Aus der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelalters.......88 Die Begrndung einer neuen Zeit..............95 Iii. Das Deutsche Reich vom Beginn der neuern Zeit bis zum Westflischen Frieden. 1. Die Kirchentrennung...................95 2. Karl V. und seine Nachfolger bis zum Dreiigjhrigen Kriege . . , , 99 Abfall der Niederlande von der spanischen Herrschaft.......103 Die Religionskmpfe in Frankreich..............104 England im Zeitalter der Glaubensspaltung..........106 3. Aus der Kulturgeschichte des Zeitalters der Kirchentrennung.....110 bersicht der die Entwicklung der Baukunst..........112 Bildhauerkunst........115 ,, Malerei...........116 4. Der Dreiigjhrige Krieg.................118 5. Deutschland nach dem Dreiigjhrigen Kriege..........126 Zusammenstellung der Kaiser gleichen Namens...........129 Wiederholende bersicht der die deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 . 130 Stoffe zu zusammenfassender Wiederholung............186 Inhaltsverzeichnis des Bilderanhanges.............137 Bilderanhang........................................138
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8. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 4

1905 - Leipzig : Hirt
Das Wittelalter. I. Von der Bildung des Frnkischen Reiches bis )n feiner Teilung. 1. Das Zeitalter der Merowinger. Klodwig. Von den germanischen Vlkervereinen war gegen Ende des 5. Jahrhunderts derjenige der Franken der mchtigste. Der beden-tendste König der Franken ist Klodwig, aus dem Stamme der Si-gambrer und aus der kniglichen Familie der Merowinger. Mit 15 Jahren bestieg er den Thron, 30 Jahre hat er denselben innegehabt, von 481511. Er war ein eroberungsschtiger Fürst. Kein Mittel war ihm zu schlecht, seine Plne zu verwirklichen. In Gallien verwaltete der rmische Statthalter Syagrius auch nach dem Untergange des West-rmischen Reiches seine Provinz nach rmischem Recht und Gesetz weiter; ihm entri Klodwig diesen letzten Rest des Rmerreiches. Die Alemannen schlug er in einer blutigen Schlacht. Diese hat wahrscheinlich in der Gegend der heutigen Stadt Mlhausen im Elsa stattgefunden. Von dem Geschichtschreiber jener Zeit, Bischof Gregor von Tours, erfahren wir den Ort der Schlacht nicht. Wir wissen nur, da Klodwig der Toul zurckkehrte. Allerdings spricht Gregor von Tours von einer Alemannen-schlecht bei Zlpich, aber das ist nach seiner eignen Darstellung ein Kampf zwischen den Alemannen und den ripuarischen Franken unter ihrem Könige Sigibert von Cln. Klodwig nimmt an dieser Schlacht gar keinen Anteil.1) An Klodwigs Sieg der die Alemannen knpft sich seine Bekehrung zum katholischen Christentum. Weihnachten 496 wurde er zu Reims von dem Bischof Remigius getauft. Viele seiner Krieger folgten seinem Beispiele. Bei der Taufe sprach Remigius die berhmt gewordenen Worte: Beuge dein Haupt, stolzer Sigamber; verehre, was du verbrannt, und verbrenne, was du verehrt hast!" Durch seine Gemahlin Klotilde, eine burgundische Prinzessin, und Remigius selbst war er in der katholischen Religion unterrichtet worden und hatte bereits vor der Alemannenschlacht seine beiden Shne taufen lassen. Von einem Ge-lbde in oder vor der Alemannenschlacht wissen zeitgenssische Bericht-erstatter nichts. Zwar erzhlt dies Gregor von Tours, aber dieser Abschnitt ist ein sremdartiger Bestandteil seines Werkes; er selbst ist nicht Zeit-gensse.es steht nichts im Wege, Klodwigs bertritt als einen Akt innerer Uberzeugung auszufassen, aber ebenso sehr muten staatsmnnische Erwgungen den Frankenknig veranlassen, seiner berzeugung durch eine entschlossene Tat Ausdruck zu geben. Inmitten der christlichen Bevlkerung Gregor von Tours Ii, 37. Vgl. Freundgen, Geschichtliche Bilder und Vortrge. S. 169. 2) Ausfhrlich dargestellt bei Freundgen, a. a. O. S. 163 ff.
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9. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 5

1905 - Leipzig : Hirt
1. Das Zeitalter der Merowinger. 5 Galliens konnte die frnkische Herrschaft leicht an Boden gewinnen, wenn die Beziehungen zwischen den Unterworfenen und den Eroberern durch ein gemeinsames religises Bekenntnis enger wurden. Klodwigs bertritt zum Christentum hat seinen wilden Sinn und seine grausamen Regungen wenig gemildert. Durch Verrat und Meuchelmord hat er die ihm verwandten frnkischen Könige zu Amiens, Cambrai und Cln aus dem Wege rumen lassen, um deren Reiche zu erwerben. Auch die Burgunden und Westgoten, die sich in Gallien niedergelassen hatten, unterwarf er, so da ganz Gallien und Westdeutschland bis zum Neckar und der die Mittlern Maingegenden hinaus ihm gehrte. Bei der Beurteilung Klodwigs ist nicht zu bersehen, da er in einer Zeit lebte, die der hundert Jahre nichts als den Greuel der Ver-Wstung, Mord und Raub, Verrat und Grausamkeit gesehen hatte. Klodwigs Bedeutung fr die Weltgeschichte ist nicht zu unterschtzen. Er hat romanische und germanische Stmme zu einem mch-tigen Frnkischen Reiche geeinigt; er hat die christlichen Krfte gesammelt, um die christliche Kultur gegen die Strme zu schtzen, die nicht lange nachher der sie hereinbrachen, von Osten durch die heidnischen Slawen, von Sden durch die Araber. Klodwigs Nachfolger. Klodwig teilte sein Reich unter seine Shne. So verlangte es die Sitte der Franken. Diese eroberten das Land der Thringer und Burgund. Die letzten merowingischen Könige waren Schwchlinge, welche die Verwaltung des Landes und seine Verteidigung gegen uere Feinde ihren Ministern berlieen. Ihre hauptschlichste Regierungshandlung bestand darin, da sie am 1. Mrz eines jeden Jahres bei der groen Truppenschau, die das Mrzfeld genannt wurde, auf einem mit Ochsen bespannten Wagen erschienen, die Geschenke der Vasallen in Empfang nahmen und sich dann wieder nach Hause begaben. So wurde durch die Unttigkeit der Könige die Stelle des ersten Ministers sehr einflureich, und dieser Einflu wurde dadurch erhht, da das Amt sich in der Familie Pipins von Landen vererbte. Majordomus wurde der erste Minister im merowingischen Reiche genannt, d. h. Verwalter des kniglichen Hauses. Unter dem Namen Hausmeier sind die Inhaber dieses Amtes bekannt und berhmt geworden. Die Hausmeier. Die Hausmeier stammen aus dem heutigen Belgien; denn die Namen Pipin von Landen und Pipin von H eristal deuten auf belgischen Ursprung hin. Der bedeutendste Majordomus ist Karl Martell oder Karl der Hammer. Die Geschichte nennt ihn so, weil er die Araber im Jahre 732 zwischen Tours und Poitiers so entscheidend schlug, da sie das Frankenland in der Folge nicht mehr betreten haben. Karl Martells Sohn Pipin setzte den König Childerich im Jahre 751 ab und lie sich selbst zum Könige der Franken whlen.
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10. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 6

1905 - Leipzig : Hirt
6 Von der Bildung des Frnkischen Reiches bis zu seiner Teilung. Einfhrung des Christentums im Frnkischen Reiche. Am Rheine und an der Donau, wo die Rmer geherrscht und Städte gegrndet hatten, hatte bereits seit dem zweiten Jahrhundert unsrer Zeitrechnung die christliche Religion Eingang gesunden. Nicht wenig hatten dazu rmische Soldaten und rmische Kaufleute beigetragen. Klodwigs bertritt zum Christentum fand Nachahmung im ganzen Frankenlande. Auch im Innern Deutschlands wurde unter Klodwig und seinen Nachfolgern die christliche Lehre gepredigt. Die Glaubensboten kamen meist aus Irland oder Sdschottland. So Fridolin, der am Oberrhein predigte und das Kloster Sckingen im heutigen Baden grndete; St. Gallus, der am Bodensee die Lehre Christi verkndete und den Grund zu St. Gallen legte; Kilian, der das Kloster Wrzburg baute. St. Goar, von dem das liebliche Stdtchen am Mittelrhein den Namen noch heute bewahrt, predigte in jener Gegend. Er stammte aus Sdfrankreich. Der berhmteste von allen ist Bonifatius. Bonifatius. Bonifatius wurde um das Jahr 680 zu Kirton in England geboren. Seine Familie war wohlhabend, und der Vater sah es nicht gern, da der vielversprechende Sohn sich dem klsterlichen Leben widmen wollte. Dieser setzte aber seinen Willen durch und wurde ein gelehrter Mnch und ein beliebter Lehrer. Viele seiner Schler sind spter die Mitarbeiter an seinem Missionswerke geworden. Im Jahre 716 unternahm er eine Missionsreise zu den Friesen. Diese war erfolglos. Sein Missionseifer wurde dadurch nicht verringert. Er reiste nach Rom, um vom Papste Segen und Auftrag zur Bekehrung Deutschlands zu erbitten. Papst Gregor Ii. gab ihm den Auftrag, die wilden Völker Germaniens zu besuchen, um zu erforschen, ob die unbe-bauten Gefilde ihrer Herzen von der Pflugschar des Evangeliums zu beackern seien und den Samen der Predigt aufnehmen wollten". Nun begann Bonifatius von neuem seine Missionsttigkeit. In Thringen und Bayern, in Friesland und Hessen predigte er. Bei Geismar, in der Nhe von Kassel, fllte er die Eiche des Gottes Donar, und da der Donnergott den Frevler nicht strafte, zweifelten die Bewohner jener Gegenden an seiner Macht und wandten sich der Lehre zu, die Bonifatius verkndete. Mehrere Klster hat er gegrndet, von denen das berhmteste Fulda ist. Die kirchlichen Verhltnisse in Bayern hat er geordnet, in Hessen, Thringen und Franken die kirchliche Einheit durch Abhaltung von Konzilien gefrdert. In allen wichtigen Fragen der Lehre und kirchlichen Verfassung holte er schriftlich oder mndlich Rat bei dem Papste in Rom ein. Seine eifrige Ttigkeit hat weder des Erfolges noch der Anerkennung entbehrt. Papst Gregor Ii., der mit liebevoller Aufmerksamkeit seine Missionsttigkeit leitete und ihm den Schutz des mchtigen Karl Martell gesichert hatte,
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