— 19 —
wonach es auch die Berberei genannt wird. Das Land ist
großenteils sehr fruchtbar; eine der wichtigsten Städte desselben
ist Algier am Meere. Die Berbern sind teils Ackerbauer,
teils Nomaden; sie gewinnen sehr viel Reis, Mais und
Datteln und halten große Herden von Schafen, Kamelen
und Pferden.
Nicht weit von der Landenge von Suez ergießt sich der
Nilstrom ins Mittelmeer, der vom mittelafrikanischen Hochlande
herkommt. Er fließt in einem langen, schmalen Thale nördlich
durch die Wüste dahin. In der Mündungsgegend des Stroms ist
das Thal breiter und äußerst fruchtbar. Hier liegt das Land
Ägypten mit der Hauptstadt Kairo am Nil. Die Ägypter
treiben viel Ackerbau und ihr Land erzeugt besonders viel Reis.
Im obern und Mittlern Nile leben sehr merkwürdige Tiere,
namentlich auch das furchtbare Krokodil.
Auch in den Meerbusen von Guinea mündet ein großer
Strom, der ebenfalls auf dem mittelafrikanischen Hochlande
entspringt und in einem Vogen nach So. fließt. Es ist der
Niger. Im Gebiete desselben wohnen Neger, Menschen
von mehr oder weniger schwarzer Hautfarbe; ihr Land heißt
Sudan, und eine wichtige Stadt desselben ist Timbuktu
nahe am Niger. Das Land ist reich an Tieren und Pflanzen
aller Art, vorzüglich an Löwen, Giraffen, Elefanten, Straußen,
Palmen und Reis. Daher treiben die Neger Ackerbau und
Jagd; sie handeln vorzüglich mit Elfenbein, Strauß-
federn und G o l d st a u b.
1. Welches sind die Grenzen der Sahara?
2. Nennt die Grenzen der Hochländer Afrikas!
3. Wodurch ist der Nil besonders merkwürdig?
4. Was wißt ihr von der Hautfarbe der Berbern und der Ägypter?
5. Vergleichet Afrika mit Asien und Europa a) nach der Boden-
beschaffenheit, b) nach Menschen, Tieren und Pflanzen!
Z. 22. Australien.
Australien liegt in der heißen und der südlichen gemäßigten
Zone. Die Gestalt des Festlandes ist der von Afrika sehr ähn-
lich. Das Innere des Landes ist größtenteils noch unbekannt.
An der Ost-, West- und Südküste wohnen Engländer und
Deutsche, die von Europa dort hingewandert sind und besonders
Ackerbau und Viehzucht treiben. Außer manchen von unsern
Haustieren stndet man dort auch die merkwürdigen Beutel-
tiere.
Zu Australien gehören mehrere große und viele kleine
2*
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Algier Suez Kairo Guinea Niger Timbuktu Niger Afrikas Afrika Europa Australien Afrika Europa
— 56 —
wolle und Tabak, das Innere wie der Flußsand liefern Edel-
steine und edle Metalle, und mit all diesen Gegenständen treiben
die Brasilianer bedeutenden Handel. Unter den Tierendes
Landes sind vorzüglich die Affen, die Faul- und Panzertiere,
die Geier und Riesenschlangen merkwürdig. Die beiden wich-
tigsten Städte Brasiliens, Rio de Janeiro und Bahia,
liegen an der Ostküste. Die Bevölkerung besteht aus Indianern,
Negern und europäischen Ansiedlern; der Landesfürst ist ein
Kaiser.
B. Mittelamerika. Die Hochebene von Mexico
ist reich an Vulkanen und edlen Metallen, vereinigt das Klima
der heißen Zone (an den Küsten) mit dem der gemäßigten (in
den höheren Gürteln) und bietet deshalb eine große Mannig-
faltigkeit.des Pflanzen- und Tierlebens. Nach Produkten und
Bevölkerung ist es Brasilien sehr verwandt. Mexico ist ein
Freistaat, dessen Hauptstadt gleichen Namens mitten auf dem
Tafellande liegt.
Die großen Antillen sind sehr fruchtbar. Dort sieht
man große Pflanzungen von Kaffee, Zuckerrohr, Reis, Baum-
wolle und Tabak; dazu wächst Mahagoniholz in Menge,
und die Bewohner (Europäer und Neger) treiben mit diesen
Gegenständen starken Handel nach Europa. Euba, mit der Haupt-
ftadt Havanna, und Portorico gehören den Spaniern, Jamaica
den Engländern und Haiti den Negern und Mulatten.
0. Nordamerika. Das große Tiefland des Miffi-
sippi ist größtenteils mit Gras- und Rohrflächen (Prä-
rien) bedeckt, enthält aber auch viel Wald- und Ackerland. Die
Ebene hat wegen ihrer großen Ausdehnung gar verschiedenes
Klima und mannigfaltiges Tier- und Pflanzenleben. Im nörd-
lichen Teile sind die Winter streng, die Sommer heiß. Wälder
und Steppen sind belebt von amerikanischen Löwen, Prärie-
wölfen, Büffeln, Truthühnern und Klapperschlangen. Unter
den Waldbäumen ist, außer den früher genannten, der Zucker-
ahorn wichtig. Im Anbau der Kulturpflanzen kann man
drei Zonen unterscheiden: Korn im N., Baumw o lle in der
Mitte und Zuckerrohr im S. — Vom atlant. M. über das
Missisippigebiet und die Anden bis zum stillen Ocean hin breiten
sich die Vereinigten Freistaaten von Nordamerika aus.
Die Bundeshauptstadt Washington liegt nebst den volk-
reichen Handelsstädten New-Jork und Philadelphia auf
der Ostküste, New-Orleans an der Mündung des Missisippi.
Die Bewohner dieser Staaten sind vorwaltend europäische
Ansiedler (Engländer, Deutsche u. a.); im Innern und W.
finden sich auch Indianer, im S. sind die Neger zahlreich.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Euba
Extrahierte Ortsnamen: Brasiliens Bahia Mittelamerika Brasilien Europa Havanna Jamaica Haiti Nordamerika Baumw Nordamerika New-Jork Philadelphia New-Orleans
Die wenigen Menschen der kalten Zone haben eine
schmutziggelbe Farbe. Tiere giebt es auf dem Lande ebenfalls
nur wenige Arten und diese sind meistens mit einem schönen
Pelze oder mit weichen Federn bedeckt. Die Pflanzen der Zone
sind fast alle klein und unentwickelt.
Die Menschen der gemäßigten Zonen haben teils eine
weiße Hautfarbe, teils eine braune oder gelbe. Unter den
Tieren sind die Haustiere wichtig und unter den Pflanzen die
Getreidearten und die bekannten Arten der Waldbäume.
1. Was könnt ihr von der Beschäftigung der Menschen in der
heißen und in der kalten Zone sagen?
2. In welcher Zone leben die meisten Arten von Tieren und
Pflanzen und in welcher die wenigsten?
3. Nennt einige a) von den Haustieren, b) von den Pelztieren,
c) von den Vögeln mit weichem Gesieder, ä) von den größten
und wildesten Tieren!
4. Wie teilt man die Waldbäume ein, und welches sind die wich-
tigsten Getreidearten?
§♦ 9. Europa.
A. Äußeres.
Europa liegt größtenteils in der nördlichen gemäßigten
Zone; nur der Nordrand liegt in der kalten. Im Süden,
Westen und Norden ist es von Wasser, im Osten von Land
begrenzt. Das Wasser auf der Süd- und Westseite gehört
zum atlantischen Meere, und das auf der Nordseite zum nörd-
lichen Eismeere. Beide Meere reichen mit ihren Gliedern in
das Land hinein.
Im Süden liegen zwei große Busen des atlantischen
Meeres, nämlich das mittelländische und das schwarze
Meer. Das schwarze hängt mit dem mittelländischen und dies
wieder mit dem atlantischen durch Meerengen zusammen; die
beiden ersteren sind fast ganz von Land umgeben. Die Meer-
enge oder Straße von Gibraltar verbindet das mittel-
ländische mit dem atlantischen Meere.
Im Westen und Nordwesten liegen drei Busen des atlan-
tischen Meeres, nämlich der Meerbusen von Biscaya, die
Nordsee und die Ostsee. Die letztere ist fast ganz von
Land eingeschlossen und hängt durch Meerengen mit der Nord-
see zusammen. Diese ist an zwei Stellen mit dem atlantischen
Meere verbunden. Die schmälste ist eine Meerenge und heißt
der Kanal oder la Manche.
In Norden liegt ein Busen des Eismeeres, das weiße Meer.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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— 17 —
§. 19. Fortsetzung.
Die Halbinseln.
Die drei südlichen Halbinseln sind größtenteils auch mit
Hochland erfüllt. Die arabische und die westliche indische Halb-
insel (Vorderindien) enthalten Hochebenen, und die östliche
indische H. (Hinterindien) wird von Ketten gebirgen durch-
zogen, die vom Hochlande der Wüste Gobi herkommen. — Auch
die Sundainseln sind sämtlich mit Hochland bedeckt.
Auf der arabischen Hochebene liegen große Wüsten,
im übrigen und besonders am Meere ist das Land zum Teil
sehr fruchtbar. Eine der wichtigsten Städte in Arabien ist
Mekka in der Nähe des roten Meeres. Die Bewohner des
Landes, die Araber, sind großenteils Nomaden, und unter
ihren Haustieren sind vorzüglich die K a m e l e und die schönen
Pferde zu merken. An der Südwestecke entlang wächst der
Kaffeebaum. — Auf der Nordseite Arabiens liegt das Land
Palästina mit der berühmten Stadt Jerusalem.
Die Hochebene Vorderindiens wird von dem Himalaya-
gebirge durch ein kleineres Tiefland getrennt. In diesem fließt
der Strom Ganges entlang, der vom Himalaya herabkommt
und in den bengalischen Meerbusen mündet. In Vorderindien
wohnen die Inder oder Hindu. Die wichtigste Stadt heißt
Calcutta und liegt an der Mündung des Ganges. Die
Hindu sind größtenteils Ackerbauer, denn Indien ist ein schönes,
äußerst fruchtbares Land. Da findet man alle Pflanzen-
arten wieder, die in China, Persien und Arabien wachsen,
außerdem aber eine Menge von Gewürzpflanzen und sonstigen
nützlichen Erzeugnissen. In den ungeheuren Wäldern von
Palmen, Bambus- und andern schönen Gewächsen schwärmen
Löwen, Tiger, Elefanten und Affen umher. Giftige Schlangen
schleichen durch das hohe Gras dahin. Prachtvolle Pfauen giebt's
in ganzen Scharen, und Tausende von Papageien und andern
schön gefiederten Vögeln schaukeln sich auf den Zweigen.
1. Welchem europäischen Volke gehört Vorder-Jndien und welchem
Palästina?
2. Was wißt ihr von Mekka und was von Jerusalem zu erzählen?
3. In welchen Zonen liegen die einzelnen Länder Asiens?
4. Vergleichet Asien mit Europa a) nach Größe, Form und Lage,
b) nach der Bodenbeschaffenheit, c) nach Menschen, Tieren,
Pflanzen I
Modus, geogr. Leitfaden i. Abt., 8. Aufl. 2
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Hinterindien Mekka Arabiens Palästina Jerusalem Calcutta Indien China Persien Mekka Jerusalem Asiens Europa
— 31 —
wichtigsten Pflanzen wachsen als Bäume und Sträucher
in den Wäldern, als Getreide, Futter- und Gemüse-
pflanzen auf den Feldern und als Gräser auf den
Wiesen.
In der heißen Zone leben vorzugsweise schwarze und
braune Menschen; erstere vorzüglich in Afrika, letztere in
Ostindien, Australien und Amerika. Es giebt hier gebildete,
Hirten- und wilde Völker. — Die Tiere dieser Zone zeichnen
sich durch große Menge und Farbenschönheit aus; es
leben dort sowohl die größten als auch die wildesten und
giftigsten Landtiere. — Auch die Pflanzen finden sich in großer
Anzahl, Schönheit und Größe; sie prangen in herrlichem Grün,
ihre Blätter sind häufig von schönem Glänze und die Früchte
äußerst saftreich.
In der nördlichen kalten Zone leben schmutzig-gelbe
Menschen von vorwaltend kleinem Körperbau, und ihre Anzahl
ist sehr gering. Ihre Beschäftigung besteht in Jagd, Vieh-
zucht und Fang der Wassertiere. — Auch Tiere und Pflanzen
sind auf dem Lande nur in wenigen Arten vorhanden: Wasser-
vögel und Jnsektenschwärme; nur am Südrande Sträucher und
vereinzelte Bäume.
1. Nennt a) gebildete, b) Hirten- und c) wilde Völker!
2. Welche Zone ist wohl für die Bildung der Völker besonders
geeignet?
3. Nach welchen Richtungen hin nimmt die Zahl der Menschen,
Tiere und Pflanzen im allgemeinen ab?
§♦ 9. Europa.
A. Äußeres.
Das schwarze Meer hängt mit dem mittelländischen durch
drei Meerengen zusammen: durch die Straße von Kon-
stantinopel, das Marmaram'eer und die Straße der
Dardanellen, die alle zwischen der türkischen Halbinsel und
Kleinasien liegen. Die Insel Sicilien wird von Italien durch
die Straße von Messina getrennt. — Das mittelländische
Meer bildet zwischen der italienischen und der türkischen Halb-
insel einen großen Meerbusen, das adriatische Meer, und
die Nordsee bildet nördlich von der Rheinmünduna den
Zuider-See.
Die Ostsee ist mit der Nordsee durch fünf Meere~^ft
verbunden, nämlich durch das Skagerrak, das Kattegat,
den Sund, den großen und den kleinen Belt, die alle
zwischen der dänischen und der schwedischen Halbinsel liegen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Ostindien Australien Amerika Europa Kleinasien Sicilien Italien Messina Nordsee Rheinmünduna
— 51 —
Reis und anderes Getreide, Baumwolle und Zuckerrohr
gedeihen dann in Überfluß, und des Jahres kann mehrmals
geerntet werden. Aber die Berge und Hügel am Thale liegen
kahl und wüst da und gehören eigentlich der Sahara an. Im
südlichen Nubien sind die Wälder und Flüsse reich an gewaltigen
Tiergestalten, als: Elefanten, Nilpferden, Giraffen, Krokodilen.
— Die Bewohner der beiden Länder, zumeist eingewanderte
Araber, sind teils Ackerbauer und Kaufleute, teils auch Nomaden.
Außer der Hauptstadt Kairo merken wir in Ägypten noch die
Stadt Alexandria am mittelländischen Meere. Beide Länder
werden durch den Vicekönig von Ägypten beherrscht, der vom
türkischen Sultan abhängig ist.
b. Das westliche Bergland ist zumeist Hochebene,
welche durch das Thal des Niger von dem großen Hochlande
getrennt wird; sie geht zwischen dem Meere und der Sahara
entlang, bis nahe an die Westküste von Nordasrika. Der Niger
entspringt auf dieser Hochebene, fließt anfangs nordöstlich bis in
die Nähe von Tim buk tu und biegt dann nach So. um zum
Meerbusen von Guinea. Am Südrande der Sahara, vom
Niger bis an den Nil, dehnen sich weite Steppen aus, die
auf einer Vorstufe des großen mittelafrikanischen Hochlandes
liegen. In dem Gebiet des Niger und des Ts ad-Sees liegt
Sudan, das Land der Schwarzen. Es zerfällt in Hochsudan,
welches westlich, und in Flachsudan, welches östlich vom Niger
liegt. Ganz Sudan enthält viele größere und kleinere Staaten,
die zumeist ihre eigenen Fürsten haben. Die Länder liegen in
der Regenzone und sind größtenteils sehr fruchtbar. Da wachsen
Getreidearten, Palmen, Ebenholz- und Affenbrotbäume
in großer Menge, und in den großen Urwäldern und Steppen
leben Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras und Strauße. Die
Bewohner, meist Neger, treiben Ackerbau, Viehzucht und Handel,
und nach Timbuktu führen mehrere große Karawanen st raßen
von der Berberei her durch die Sahara.
2. Die Sahara breitet sich nördlich von Sudan aus.
Wegen ihrer Wasser- und Pslanzenarmut ist sie für Menschen
und Tiere wenig bewohnbar; nur die tiefliegenden Oasen sind
teilweise bewohnt, die Datteln das Hauptnahrungsmittel. Die
durchziehenden Karawanen haben nicht bloß von räuberischen
Volksstämmen und vom Wassermangel, sondern auch von dem
heißen, schädlichen Wüstenwind Samum zu leiden, der oft
selbst nach den Ländern Südeuropas hinüberweht. Das Kamel,
„das Schiff der Wüste," ist hier von besonderer Wichtigkeit.
3. Das Hochland von Südafrika trägt außer andern
den Nilquellen-See Victo ria-Nyanza und fällt südlich in
4*
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
— 53 —
H. 32. Australien.
Das Festland dieses Erdteils hat nur an der Nordküste
einen bedeutenden Einschnitt, den Meerbusen von Carp ent ar ia.
Das Innere des Landes ist wenig bekannt. An der Ostküste
ziehen sich mäßig hohe Bergländer entlang, von denen eine
Gruppe den Namen der „blauen Berge" führt. Die Süd-
Hälfte Neuhollands hat zwar die bekannten vier Jahreszeiten;
aber der Sommer, in unser Winterhalbjahr fallend, ist äußerst
heiß, der kühle Winter dagegen die angenehmste Jahreszeit. Die
Flüsse leiden an Wasserarmut und versiegen nicht selten; der
Murrap, in die Südsee mündend, ist der bedeutendste unter
ihnen. Pflanzen- und Tierwelt zeigen viel Einförmigkeit.
Lichte Wälder von derselben Baumart, besonders Akazien,
und ausgedehnte, aus demselben Grase bestehende Steppen er-
blickt man häufig. Zu den eigentümlichen Tieren des Landes
gehören das springende Beuteltier, das Schnabeltier, der mit
Haarfedern bedeckte Kasuar, der weiße Adler und der schwarze
Schwan. Die wilden Urbewohner, die schwarzbraunen Papuas
oder Australneger, sind gar nicht zahlreich und führen ein stetes
Wanderleben. An der Ost-, Süd- und Westküste Neuhollands
wie auf Vandiemensland besitzen die Engländer Kolonien und
haben dort europäische Haustiere, Kulturpflanzen und Gewerbe
eingeführt; Gold und Wolle hauptsächlich bringt der Handel
nach Europa. Wichtige Städte sind: Sidney an der Süd-
ostküste, Melbourne und Adelaide an der Südküste und
Hobartton auf Vandiemensland.
Die australischen Inseln, von denen die größeren sämt-
lich gebirgig sind, zeigen, soweit sie bekannt, eine weit größere
Mannigfaltigkeit des Tier- und Pflanzenlebens als das Fest-
land. Neu-Guinea, die Heimat der Paradiesvögel, ist noch
unerforscht; Vandiemensland wiesenreich, fruchtbar und nur von
Kolonisten bewohnt; Neuseeland, unter englischer Oberherrschaft,
liefert viel Schiffsbauholz und den neuseeländischen
Flachs. — Die zahlreichen Gruppen der kleineren Inseln
im stillen Oeean, die durch ein herrliches Klima ausgezeichnet
sind und auf denen der Brot bäum wie die Kokos- und
Sagopalme üppig wachsen, stehen großenteils unter englischer
und französischer Oberherrschaft, und ihre Urbewohner schreiten
fort in der Annahme europäischer Gesittung.
1. Wie heißen die Meerengen, welche Neu-Guinea und Van-
diemensland vom Festlande trennen?
2. Gebet Eigentümliches von den Tieren und Pflanzen Austra-
liens an!
3. Nennt einige Gruppen der kleineren Inseln!
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Carp
Extrahierte Ortsnamen: H. Australien Westküste_Neuhollands Europa Melbourne Adelaide Neu-Guinea Neuseeland Oeean
37
8) Europa steht in Ansehung seines Produktenreich-"
thums den übrigen Erdtheilen nach, und hat die meisten
und schönsten seiner Erzeugnisse anderen Gegenden, nament-
lich Asien, zu verdanken, von wo sie nach Europa veiv
pflanzt und einheimisch gemacht worden sind.
9) Getreide wird besonders in den Tiefebenen in
großer Menge gewonnen. Das mehrste Getreide liefern
Rußland, Polen, Ungarn und Deutschland. Den besten
Flachs erzeugt Rußland, Baumwolle Spanien und
Griechenland. Der Obstbau gehört besonders Frankreich
und Deutschland an; Südfrüchte gedeihen ohne Pflege
in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Den
besten Wein liefern, außer den südlichen Ländern, Frank-
reich, Deutschland und Ungarn. Einige Gegenden haben
Mangel an Holz, in andern beherbergen die dichten Wal-
dungen Baren und Wölfe; Elen- und Rennthiere,
Eisbären und Steinfüchse, Zobel und Hermeline
sind im Norden, Gemsen auf den Alpen, Karpathen und
Pyrenäen, und Auerochsen in Polen und Rußland zu
Hause. Die Rindviehzucht ist am bedeutendsten in
Holland, der Schweiz, Dänemark, Polen und Ungarn.
Wolle liefern Portugal, Spanien, England und Deutsch-
land. Die Seefischerei liefert Thun-, Stock- und Wall-
fifche, Häringe und Sardellen. Von Metallen findet
man das meiste Gold in Ungarn und Rußland, Silber
im Erzgebirge, Kupfer und Eisen in Scandinavien,
Rußland und Deutschland; Zinn nur in England und
Böhmen, Blei in Schottland und Quecksilber in Spa-
nien und im Oesterreichischen.
10) Unter allen Erdtheilen ist Asien ausgezeichnet
durchs den Reichthum seiner Produkte. Namentlich bringt
der südliche Theil edle Gewächse und schöne, kräftige Thiere
in großer Mannigfaltigkeit hervor. Wir bemerken an Pflan-
zen: Brotfrüchte, Sago, Kaffee, Thee, Kokosnüsse, Zucker,
Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimmt, Pfeffer, Ingwer, In-
digo, Gummi, Oliven, Rhabarber, Weihrauch, Aloe, Obst
und edle Früchte; an Thieren: Affen, Schuppenthiere, Zo-
bel, Robben, Seebären, Löwen, Tiger, Panther, Luchse,
Kameele, Antilopen, Elephanten, Nashörner, Pfauen,
Perlhühner, Pelikane, Schildkröten, Schlangen u. a. m;
an Mineralien: Edelsteine, Gold, Silber, Eisen, Kupfer,
Zinn u. s. w.
11) Afrika zeigt zwar einen großen Reichthum, aber
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Personennamen: Zobel
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Polen Ungarn Deutschland Spanien Griechenland Frankreich Deutschland Portugal Spanien Italien Griechenland Deutschland Ungarn Polen Holland Schweiz Dänemark Polen Ungarn Portugal Spanien England Ungarn Deutschland England Schottland Oesterreichischen Afrika
38
verhältnißmäßig wenig Mannigfaltigkeit in seinen Produkten.
Die Haupterzeugnisse sind: Getreide, Datteln, Feigen,
Mandeln, Melonen, Ananas, Zucker, Baumwolle, Wein,
Palmen; Löwen, Tiger, Leoparden, Panther, Hyänen, Ele-
phanten, Nashörner, Giraffen, Gazellen, Antilopen, Zebra,
Affen, Nilpferde, Kameele, Büffel, Strauße, Papageien,
Krokodile; Gold, besonders im mittleren Afrika, wenig Sil-
der, Kupfer und Eisen.
12) Amerika erstreckt sich durch alle Zonen der Erde.
Von der Nähe der südlichen kalten ragt es durch die bei-
den gemäßigten und den heißen Erdgürtel bis in die nörd-
liche kalte Zone hinein. Es bringt daher, außer den ihm
eigcnthümlichen Erzeugnissen, die meisten afrikanischen, eu-
ropäischen und asiatischen Produkte hervor.
13) Diesem Erdtheile gehören besonders an: aus dem
Pflanzenreiche viele schöne Holzarten, als Mahagoni-, Or-
leans-. Campeche- und Brasilienholz; Arzeneien: Rhabar-
der, China, Balsam; Acker- und Plantagenbaupflanzen:
Reiß, Mais, Kartoffeln, Flachs, Hanf, Taback, Zuckerrohr,
Kaffee, Baumwolle, Indigo, Vanille, Bananen, Brotfrüchte;
aus dem Thierreiche: das Lama, der Jaguar oder ameri-
kanische Tiger, der Tapir, das Faulthier, das Stinkthier,
der Condor, der Flamingo, derkolibri, Papageien, der Alliga-
tor, Schlangen, Cochenille-Insekten, Fledermäuse; aus dem
Mineralreiche liefert Amerika vorzüglich Gold und Silber.
Die Ausbeute an andern Metallen ist unbedeutend.
14) Im Festlande von Australien wiederholt sich die
Einförmigkeit der Oberflächenbildung auch in der Thier-
und Pflanzenwelt. So weit der Erdtheil bekannt ist, er-
zeugt er wenig Früchte, keine Getreideart und überhaupt
nur wenige Pflanzen, die zur Nahrung des Menschen die-
nen. Seine Thierformen sind von denen anderer Erdtheile
wesentlich verschieden. Man findet hier: das Känguruh,
das fliegende Eichhorn, den Australtiger, den neuholländi-
schen Hund, das Schnabelthier, den Seeelephanten, den
schwarzen Schwan u. a. m. Edle Metalle hat man noch
nicht entdeckt; dagegen findet sich Blei, Kupfer, Arsenik,
Steinkohlen, Topase und Krpstalle.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Extrahierte Ortsnamen: Büffel Afrika Amerika China Amerika Australien
$. 9. Die Ägypter.
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Grundlage hatte, wie der äthiopische, und mit diesem
auf den indischen Ursprung zurückdeutet, so artete doch
die Religion des Ägypters vorwiegend Ln den häßlichsten
Thierdienst aus. Das kam daher, weil das gemeine
Volk die in der indischen Mythologie gebotene Heilig hal-
t u n g gewisser, den Göttern und Helden zu Begleitern
beigegebenen Thiere um so leichter bis zur Vergötter-
ung steigerte, je ärmer Ägypten an vielen Thierarten über-
haupt ist.
Daß es in der Regel die Thiere des indischen
C u l t u s waren, auf die der Ägypter seine Verehrung be-
zog, beweist der Umstand, daß man Thiere, die theits in
Ägypten gar nickt vorkamen, (wie der Löwe, der Bär),
theils nur nach Ägypten eingebracht waren (wie der Sper-
der , der Affe, der I b i s: denn der Mumien-Ibis ist ver-
schieden von dem in Ägypten einheimischen), theils in In-
dien zur Gestirnsymbolik gehörten, (wie der Stier, der
Widder), theils in Indien als Hausthiere unverletzlich wa-
ren (wie die 'Katze, der Ichneumon) göttlich verehrte.
Auch die Verehrung des Krokodils stammt aus Indien,
wo es dem göttlichen Todtenrichter beigegeben war.
Nicht alle diese Thiere wurden in jedem Tempeldistricte
verehrt; nur dem Stiere, als dem Sinnbild der befruch-
tenden Kraft der Sonne, wurde unter dem Namen Apis
die höchste und allgemeinste Verehrung gewidmet.
Auch in der h ö h e r n, mehr den Priestern bekannten
ägyptischen Götter lehre zeigt sich der äthiopisch-in-
dische Ursprung, wie schon aus der Verehrung der Götter
P h t h a (-Brahman), K n e p h (-Wischnu) und Osiris
(-Siwa), so wie dessen Gattin Isis (-Kali) zu erkennen ist.
Der Glaube an die Fortdauer der S e e l e n a ch
dem Tode im Todtenreiche, welchem S e r a p i s Vorstand,
war bei den Ägyptern vorzugsweise an die Erhaltung des
Leichnam's geknüpft. Über jeden Gestorbenen wurde ein,
von den Priestern geleitetes Todtengericht gehalten.
Fanhen sich gegründete Anklagen wider seinen sittlich-religiö-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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