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1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 16

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 16 — Landgrafschaft Hessen-Homburg. Sie umfaßte den östlichen Teil des Kreises und kam 1866 au Preußen. Als berühmter Kurort besitzt Hom- bürg ein prächtig eingerichtetes Kurhaus, schöue Aulagen und feine Häuser. Es wird vou bieten Eugläuderu besucht. Gymnasium. Garuisou. Eiue elektrische Bahn führt uach deu schönen Wäldern und uach der auf dem Tauuusrückeu an einer Eiufeukuug gelegenen Saalbnrg. Diese ist ein Kastell oder festes Standlager am römischen Grenzwalle oder Pfahl- graben (Limes). Es ist jetzt ans den Überresten in seiner Ursprung- lichen Gestalt wieder aufgebaut und dieut als Reichslimes - Musenm zur Ausnahme der Funde aus der Nömerzeit. Nahe bei Hombnrg ist das Städtchen Friedrichsdorf. Es wurde im 17. Jahrhundert von Franzosen gegründet, die man wegen ihres protestantischen Glaubens ans Frankreich Vertrieben hatte. Noch jetzt sprechen die Bewohner teilweise französisch. Die Eisenbahn von Hombnrg nach Frankfurt berührt die Stadt Oberursel (7 000 Einw.) am Urfelbach, der viele Fabriken und Mühlen treibt. Südlich vom Feldberg in einer herrlichen Gebirgsgegend thronen nahe bei einander drei schöne Bnrgen: Eronberg, Falkenstein und König- stein Am Fuße derselben liegen die gleichnamigen Orte. Cronberg ist ein Städtchen am Fuße des Altköuigs. Seine Umgebung bildet die. obst- reichste Gegend des Landes. Viel edle Kastanien werden hier gezogen. Zahlreich sind die Baumschulen. In E. und den Orten am Süd- abhauge des Taunus bis zum Rheine wird viel Äpfelwein gemacht. Zu Cronberg gehört ^Crontal mit einer Mineralquelle, dereu Waffer weithin versandt wird, und Schloß Fricdrichshof, ehemals Sommersitz der Kaiserin Friedrich. Vor dem Schlosse steht das Denkmal Kaiser Fried- richs Iii. Die Gründung von Cronberg (Sage). Der Ritter Hartmut von Askeborn (Eschborn) brachte von einem Zuge nach dem heiligen Lande Früchte der Kastanie mit in die Heimat. Auf einem Hügel am Fuße des Altkönigs ließ er sie anpflanzen. Bei dieser Arbeit machten die Knechte des Ritters einen wunderbaren Fund. Sie gruben drei goldene Kronen aus dem Boden. An derselben Stelle ließ der Ritter eine Burg erbauen und nannte sie Kronenburg. Um diese wurde später das Städtchen Cronberg angelegt. — Die Kastanien gedeihen heute noch in der Umgegend des Ortes. Hoch über Cronberg liegt Dorf und Ruine Falkenstein. Hier sind die ausgedehnten Bauten des kaiserlichen Offizier-Genesungsheimes. F. sowie das nahe Städtchen Königstein sind Luftkurorte. Königstein, die „Perle des Taunus", hat eine herrliche Lage. In der Nähe seiner Kaltwasser- Heilanstalt, in der Schlncht des Billtales befindet sich zur Regenzeit ein hübscher Wasserfall, welcher der einzige größere Wasserfall des Landes ist. Die Stadt wird überragt von einer großen Rnine, der größten des Nassauer Landes; an deren Fuß besitzt die vormalige Herzogin von Nassan ein schönes Schlößchen. Die Rnine Königstein war eine der stärksten Festnngen ihrer Zeit.

2. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 41

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 41 — vom Regierungsbezirk Wiesbaden eingeschlossen. In ihm liegt an der Einmündung der Dill in die Lahn die ehemalige Reichsstadt Wetzlar mit einem alten Dome. Hier war ehemals das Reichskammergericht, das oberste Gericht im alten Deutschen Reiche. Die hessische Provinz Oberhessen enthält die fruchtbare Wetterau mit dem Bade Nauheim und der Stadt Friedberg. Hauptstadt der Provinz ist die Universitätsstadt Gießen an der Lahn mit 31 000 Ein- wohnern. 13. Geschichtliches. Die ersten bekannten Bewohner unserer Gegend. Die Geschichte unseres heimatlichen Bezirks reicht bis in die Zeit der Geburt Christi. Damals war Deutschland oder Germanien ein wüstes und rauhes Land mit großen Wäldern und Sümpsen. Städte und Dörfer gab es noch nicht. Das Land war von den alten Deutschen oder Germanen, einem großen, kräftigen Menschenschläge, bewohnt. Die Germanen beschäftigten sich mit Viehzucht, Feldbau, Jagd und Krieg. Sie zerfielen in viele Stämme, welche sich häufig einander bekämpften. So wohnten in der Taunusgegend die Mattiaker, in der Gegend des Wester' waldes und der Sieg die Sigambrer. Unsere Borfahren waren Heiden. Sie verehrten ihre Götter im Freien, in heiligen Hainen. Deutsche Über- reste aus der Zeit der Germauen sollen die Ringwälle auf dem Düns- berge und die Hügelgräber sein. Kämpfe der Germanen gegen die Römer. Um die Zeit der Geburt Christi kamen die mächtigen Römer über den Rhein her, um Germanien zu erobern. Sie legten zur Befestigung ihrer' Herrschaft feste Standlager (Kastelle) an, so an der Stelle von Mainz, Kastel und Wiesbaden, und zwangen die deutschen Völkerstämme zur Zahlung von Tribut (einer Abgabe). Die Mattiaker, ein chattisches Volk^), welche nach dem Rheine hin vorgedrungen waren, gerieten in Abhängigkeit von den Römern. Ihre Hauptstadt war Mattiäcum, das heutige Wiesbaden, dessen warme Quelle» den Römern schon bekannt waren. Römische Überreste. Ein großartiges Werk der Römer war der Grenzwall oder Pfahlgraben(I.ilues), dessen Spuren heute noch auf weite Strecken zu sehen sind. Er lief vom Rheine aus über den Taunus nach der Wetterau und noch viel weiter, Berge und Täler überschreitend. Derselbe bestand aus einem tiefen Graben mit einem Erdwalle, der oben mit Pfählen oder Pallisaden besetzt war. Auf der inneren Seite befanden sich in gewissen Entfernungen von einander Wachtposten, Türme und Kastelle. Das be- deutendste Römerkastell am Grenzwall war die jetzt wieder ausgebaute Saalburg bei Homburg. Der Pfahlgraben sollte das römische Gebiet gegen Überfälle der Germanen i) Chatten hieß man die alten Hessen.
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