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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 73

1855 - Heidelberg : Winter
§. 76. Der Principal des Augustus. §. 77. Das Harren der Völker. 73 3. Rom eine M o n a r ch i e. Dittmar's histor. Atlas. Tas. Vi. 1. Der Principal des Augustus. §.76. Don nun an regierte Octavian (mit dem Beinamen Auqu- stus) das römische Reich als Monarchie unter republikanischen Formen unter dem Titel Princeps (auch Imperator); und das Volk, welches zufrieden war, wenn es nur Brod und Spiele hatte, ließ sich sein Regiment gerne gefallen, um so mehr da Augustus mit der größten Milde und weisesten Mäßigung herrschte, und allenthalben äußere Ord- nung und Sicherheit, sowie durch Belebung des Handels und Verkehrs einen allgemeinen Wohlstand schuf. Auch förderte er Kunst und Wissen- schaft auf jede Weise, wobei er besonders von seinen Freunden und Regierungsgehilfen Mäcenas, Agrippa und Mess ala unterstützt wurde. Sein Zeitalter nennt man das goldene Zeitalter der römi- schen Literatur. Es lebten zum Theil etwas vor, zum Theil mit ihm die Dichter Terentius, Virgilius, Horatius, Ovidius, die Geschichtschreiber Julius Cäsar, Corn. Nepos, Sallustius, Li- vius, die Redner Hortensius und Cicero. Da Augustus neben seiner eigenen Erhaltung bei all' seinem Thun stets das Wohl des Volkes im Auge hatte, so erwarb er sich den aus- richtigen Gruß „Vater des Vaterlandes" und kannte dem ganzen Volke gegenüber selbst bis in sein hohes Alter weder Furcht noch Argwohn. Auch seine Kriege, die er führte, zielten nur darauf ab, theils die Ruhe im Innern zu sichern, theils die Grenzen des Reichs zu schützen, das unter ihm sich von: atlantischen Meere bis zun: Euphrat, vom Rhein, der Weser, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten Arabiens und Afrika's erstreckte. 2. Das Harren der Völker. §. 77. Aber das Reich des Augustus war nicht das wahre Friedens- reich, seine Völker schienen nur glücklich zu seyn, waren es aber in Wahrheit nicht; denn es fehlte ihnen das wahre Heil. Der Göt- terdienst war ein leeres Spiel geworden und diente nur den Priestern zur Befriedigung ihrer Habsucht, dem Volke zum Deckmantel seiner Sünden, den Gebildeten zun: Gegenstände ihres Spottes. Nur das Volk der Juden bewahrte noch die Erkenntniß des wahren Gottes, wenn auch dieselbe durch Menschensatzungen vielfach verunstaltet

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 159

1845 - Heidelberg : Winter
§. 61. Das Harren der Völker. 159 12—9 v. Ehr. drang Drufus, Auguftus tapferer Stiefsohn, auf vier Feldzügen in das Innere von Deutschland, und b e- festigte den Rhein durch 50 Kastelle; und des Auguftus anderer Stiefsohn, Tiberirrs, brachte nachher, jedoch meist durch Arglist, sogar das n o r d w e ft l i ch e D e u t s ch l a n d zur Unterwerfung, das man dann durch Aufstellung eines zahlreichen Heeres für immer gesichert zu haben glaubte. So hatte denn das römische Reich unter Auguftus einen größeren und gesicherteren Umfang, als je bisher: es erstreckte sich vom atlantischen Meere bis zum Euphrat, von dem Rhein, der Weser, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten Arabiens und Afrikas. Und in diesem großen Welt- reiche galt der Wille eines Einzigen, dessen Macht die höchste auf Erden, dessen Völker die beglücktesten zu seyn schienen. 2. Das Harren der Volker. §. 61. Aber im Innern der Herzen und Geister dieser großen Völkermasse war Glück und Frieden in Wahrheit nicht vorhanden, und vergebens zerarbeiteten sie sich in der Menge ihrer eigenen Wege, um zu einem dauernden Wohlseyn zu gelangen. Finsterniß und Dunkel bedeckte die Völker, und das Grubenlicht ihrer eigenen Weisheit konnte ihren Weg nicht erleuchten, noch ihre Tritte befestigen. Der vielgemischte und vielgestaltete Götterdienst war zu einem völlig leeren Spiel herabgesunken, und ver- mochte den glaubensöden und doch hülfsbedürftigen Gemüthern keine Beruhigung zu geben: er diente nur den Priestern zur Befriedigung der ^Habsucht, dem gemeinen Volke zur losen Bedeckung seiner Sünden, den Gebildeten zum Gegenstand geheimen Spottes. Die Philosophie dieser Zeit „läugnete zwar Götter, konnte aber Gott nicht finden", und zeigte überhaupt nur in der stoischen Schule ein tieferes Sehnen nach Wahrheit.

3. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 139

1864 - Regensburg : Manz
Mittel-Europa. Königreich der Niederlande. 139 Protestanten, I V, Million Katholiken sind. — Die oft spottweise genannte Langsamkeit, Bedächtigkeit und Kalt- blütigkeit des Holländers darf nicht verwechselt werden mit Faulheit oder Trägheit; denn er besitzt auch Aus- dauer, Muth, Kraft und Verstand. Berühmt ist seine Reinlichkeit namentlich in Hinsicht auf Wohnungen. Das Königreich besteht aus den eigentlichen Niederlan- den und den zum deutschen Bunde gehörigen Antheilen von Luxemburg und Limburg. Es zerfällt in 12 Provinzen: 1) Nord-Holland mit der Hauptstadt Amsterdam, 248.000 Einwohner, erste Handelsstadt mit vielen Kanälen; die Hauser auf Pfählen erbaut. — Haarlem, vorzügliche Blumenzucht, mit 28,000 Einwohnern. 2) Süd-Holland, Haag, Residenz des Königs, 81.000 Einwohner. — Leyden, mit 37,000 Einwohnern, berühmte Universität. Geburtsort des Wiedertäufers Johann von Lehden. — Rotterdam, 109,000 Einwohner, nächst Amsterdam die größte und reichste Handelsstadt. Wilhelm von Oranien wurde hier 1584 ermordet. 3) Seeland, fast ganz aus fruchtbaren Inseln be- stehend. Walchern die bedeutendste mit den Städten Mid- delburg und Vliesfingen. 4) Brabant, mit der Stadtherzogenbufch, starke Festung, 24,000 Einwohner. 5) Utrecht, mit der gleichnamigen Stadt und Uni- versität, 54,000 Einwohner. 6) Geldern, mit der Stadt Nimwegen, Festung. 7) Ober-Pssel (spr. Eissel), moorig und ungesund. Zwoll, Festung. 8) Drenthe, fast ganz Moorboden und Haide. Ohne bedeutende Orte. 9) Gröningen mit der gleichnamigen Handelsstadt und Universität. Industrie und Handel. 10) Friesland, wo Leuwarden (spr. Liewarden), Schifffahrt, 25,000 Einwohner. — Doccum, Stadt mit 4000 Einwohnern. Ermordung des heiligen Bonifazius.

4. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 78

1864 - Regensburg : Manz
78 I. Lehrstufe. Uebersichtl. Darlegung der fünf Erdtheile. Fragen undaufgaben über Europa. Grenzen, Zonen, Größe k. — In welchem Gebirgssystem liegt die Schweiz? — Durch welche Staaten geht die Donau, ■— durch welche der Rhein? — In welchem Lande fließt die Wolga? — Wohin münden diese drei Ströme? — Ist Nord- deutschland vorherrschend eben oder gebirgig? Wie ist Süd- deutschland in der Beziehung beschaffen? — In welchen Staaten wohnen hauptsächlich germanische Stämme? —Wo die griechisch-lateinischen Völker? — Welche der angegebenen Hauptstädte sind sich ähnlich hinsichtlich der geographischen Breite oder Länge? — Mit welcher Hauptstadt Norddeutsch- lands hat z. B. Passau gleiche Länge? — Welche Staaten Deutschlands grenzen an Meere und an welche? — Welche der Residenzstädte liegen an Hauptflüssen oder an Meeren und wie heißen die letzteren? — Welche Residenzstädte Eu- ropas sind durch die Eisenbahnen verbunden? (Mit Benützung der Karten.) — Wie wird Deutschland begrenzt? (Nach der Karte.) — In welcher Gegend Deutschlands liegen etwa Hannover, Württemberg, Oldenburg, Baden, Hamburg rc.? — Wie viele Staaten wurden unter dem Namen Hessen und Sachsen aufgezählt? — Eine Seereise von London nach Ostindien soll kurz beschrieben werden; ebenso eine Fahrt von Haag nach den großen Sunda- Inseln; eine dritte von Lissa- von nach Rio de Janeiro; eine vierte von Venedig nach Hamburg rc. — Auf den Karten der betreffenven Staaten Europas sind noch andere große Städte aufzusuchen und ihre Lage hinsichtlich der benachbarten Flüffe rc. anzugeben.

5. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 84

1864 - Regensburg : Manz
84 Ii. Lehrstufe. Europa. deßhalb für die Schifffahrt nicht besonders geeignet; die wichtigsten sind: g) Im Gebiet des Mittelmeeres der Ebro, der wegen seiner sehr beschränkten Schiffbarkeit mit dem Kaißer-Kanal versehen wurde. — b) Im Ge- biet des offenen atlantischen Ozeans: der Quadal- q ui vir, der Qnadiana, der Tajo, der Duero und der Min ho. Fragen: Welche Meerestheile sind bei der pyrenäi- schen Halbinsel anzugeben? — Die geographische Lage ist nach den angegebenen Vorgebirgen zu bestimmen. — lieber welche Gebirgstheile strömen die Flüsse, — welche sind in ihrer Hauptrichtung einander ähnlich — wie heißen die größten Nebenflüsse <nach der Karte) ? — §. 3. Königreich Portugal. 1) Portugal erstreckt sich in Gestalt eines langen Vierecks von Norden nach Süden auf der pyrenäischen Halbinsel. — Das Klima ist mild, angenehm und durch Seewinde vor drückender Hitze gesichert. 2) Producte. Seit neuerer Zeit ist der früher vernachläßigte Ackerbau sehr in Aufnahme gekommen. Wein, Baumöl, Südfrüchte, feinwollige Schafe, Seesalz, Gesundbrunnen. Obwohl sich auch die Gewerbthä- tigkeit in neuerer Zeit etwas gehoben hat, sind doch keine hervorragenden Industrie-Erzeugnisse zu nennen. Der Handel ist wenig begünstigt, theils fehlt es an schiffbaren Flüssen, theils ist Mangel an Kanälen, guten Landstraßen und Eisenbahnen. Die Ausfuhr ist weit geringer als die Einfuhr. 3) Einwohner. Die Portugiesen gehörten vor 300 Jahren zu den mächtigsten Völkern Europas, waren reich, unternehmend und machten die wichtigsten

6. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 140

1864 - Regensburg : Manz
140 Ii. Lehrstufe. Europa. 11) Niederländisch-Limburg. (S. Deutschland.) — Maastricht, Festung, gehört nicht zum deutschen Bunde. 12) Niederländisch-Luxemburg, gehört als Groß- herzogthum zum deutschen Bunde. Holland hat Kolonien in Asien: auf Java, Sumatra, Borneo und Celebes, ferner an den Molukken rc.; in Ame- rika: auf Guyana und einigen westindischen Inseln; in Afrika: an der Küste von Guinea. Fragen und Aufgaben. Welche Meerestheile sind hier und bei Belgien anzugeben? — Wie wird jedes von den beiden Königreichen begrenzt? — Welche orogra- phische Tbeile und hydrographische Verhältnisse kommen in Beiden vor? — (S. darüber §. 21.) — Wie liegt Amster- dam zu London? — Ist Paris oder London näher zu Brüsiel? — Eine Landreise von Utrecht nach Bordeaux mit Angabe der Gebirge, Flüsse, Städte rc. — Wo hat Holland außer- halb Europa Besitzungen? — Eine Seereise von Amster- dam nach Java; eine andere nach Westindien. §. 25. Iii. Das östliche Mittelgebirge und die Donau-Tiefländer. 1. Die östlichen oder karpathischen Mittel- gebirge zerfallen in folgende Glieder: g) Das Hochland von Siebenbürgen. Es liegt im Süd-Osten in Gestalt eines Vierecks. Sein Inneres ist ein fruchtbares Hügelland von 1000 biß 1300' Höhe, seine vier Ränder werden von Gebirgs- ketten gebildet. b) Das karpathische Waldgebirge. Dieses zieht nordwestwärts und besteht aus einer Anhäufung von Gruppen und Ketten. Gegen Nord-Ost verflacht es sich zum Plateau von Galizien. c) Das karpathisch-ungarische H ochland. Den Kern desselben bildet das Tatra-Gebirge, eine Hochmasse, welche bis zu 6000' aufsteigt. Zu den

7. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. IX

1864 - Regensburg : Manz
Vorrede. Ix wesentlichsten Veränderungen und Beigaben in neuern Bevöl- kerungszahlen und in einem alphabetischen Register bestehen, während in der weitern Einrichtung keine besondere Umge- staltung vorgenommen wurde. Es möge mir erlaubt sein, hier noch auf zwei Unter- stützungsmittel für den geographischen Unterricht hinzuweisen, die vor Kurzem von mir erschienen sind und bereits lebhaften Auklang in weitern Kreisen fanden. Das eine besteht in einem Netz-Atlas*) zum geographischen Zeichnen, das andere in Geographischen Tabellen.**) Indem ich mich be- züglich der Verwendungsweise derselben auf die betreffenden Vorreden beziehe, überlasse ich die Bestimmung der Brauch- barkeit dem gerechten Urtheile der Fachkundigen, sowie den Erfahrungen praktischer Schulmänner. Beide Werke dürften sich eignen für den ganzen geographischen Lehrkurs, besonders aber noch für die Iv. Elaste der bayerischen Lateinschulen. Ebenso erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß demnächst von mir ein „Vollständiger Atlas der neuern Erdkunde für höhere Lehranstalten und für die gebildeten Stände" (bei G. I. Manz in Regensburg) erscheint, und daß meine „Bayerischevater- landstunde" (München, liter..artistische Anstalt) in 3. Auf- lage edirt wird. Da namentlich mein vorliegender Leitfaden und mein geographischer Schulatlas eine sehr weite Verbreitung, nicht nur in allen Kreisen Bayerns, sondern auch in vielen Lehr- anstalten Oesterreichs, Preußens (Rheinprovinz, Westphalen rc.), Luxemburg u. s. w. erfuhren und der gesteigerte Absatz immer wieder neue Austazen erheischt; da ferner meine sämmt- lichen geographischen Arbeiten von mehreren aller- höchsten Stellen, vorzugsweise von dem k. b. Staats- ministerium des Innern für Kirchen- undschul- *) Netz-Atlas, 16 Blätter, mit einem Musterblatt und einer Anleitung zum methodischen Gebrauche der Netze. Regens bürg, G. I. Manz 1856. **) Geographischetabellen. Für den wissenschaftlichen Unterricht zusammengestellt und bearbeitet. Berlin, Ge- brüder Scherk Verlag 1856.

8. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 129

1864 - Regensburg : Manz
129 Mittel-Europa. Republik Schweiz. wollen- und Seidenwaaren. Trotz des ungünstigen Ter- rains ist der Handelsverkehr sowohl im Innern als auch mit dem Auslande sehr beträchtlich. Theils wird derselbe begünstigt durch schiffbare Flüsse (Rhein, Rhone, Aar) und Seen, theils durch gute Landstraßen und ein weit ausgebreitetes Eisenbahnnetz. 2. Die Schweiz oder Helvetien hat auf nahezu 800 ^Meilen (— Griechenland) 2,500,000 Einwohner, von denen über 1 Million Katholiken, die übrigen Re- formirte rc. sind. Größtentheils gehören die Bewohner dem deutschen Stamme an, nur im Süden wohnen Italiener und in Süd-Westen und Westen Franzosen. Die alten Tugenden der Schweizer: Biederkeit, Einfachheit, Gastfreiheit und Uneigennützigkeit wurden in neuerer Zeit sehr getrübt und zwar vorzugsweise durch die vielen politischen fremden Abenteuerer. Sonst ist der Schweizer tapfer, voll Liebe zur Freiheit und zum Vaterlande. Die Republik besteht aus 23 Cantonen, welche durch eine Bundesverfassung vereinigt sind. Sie heißen: 1) Bern (der größte und bevölkertste). 2) Zürich. 3) Luzern. 4) Uri. 5) Schwyz. 6) Un- terwalden. 7) Glarus. 8) Zug. 9) Freiburg. 10) Solothurn. 11) Basel-Stadt. 12) Basel- Land. 13) Schaffhausen. 14) Appenzell. 15) St. Gallen. 16) Graubündten. 17)Aargau. 18)Thur- gau. 19) Tessin. 20) Waadt. 21) Wallis. 22) Neufchatel oder Neuenburg. 23) Genf. Die größten Cantone sind Graubündten und Bern, von denen jeder über 120 Meilen (— Oberfranken) hat; die kleinsten: Genf und Zug, je 4 (^Meilen. Die meisten Cantone sind nach ihren Hauptstädten be- Arendts, Erdbeschreibung. 7te Aufl. 9

9. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 133

1864 - Regensburg : Manz
Mittel-Europa. Frankreich. 133 ist sie mit dem mittelländischen Meere verbunden. — 3) Die Loire von den Sevennen; ihre Schiffbarkeit wird durch häufige Versandungen unterbrochen. — 4) Die Seine vom Plateau von Langres, sie mündet in den Kanal (La Manche). c) Nordsee: 1) Die S chelde von den Ardennen, welche in zwei Armen: Oster- und Wester-Schelde mündet. Der Erstere vereinigt sich mit der Maas. — 2) Die Maas vom Plateau von Langres kommend ver- zweigt sich mit einem Mündungsarm des Rheins. — 3) Der Rhein hat hier mit den ebengenannien zwei Flüssen in der Tiefebene sein Mündungsland, welches sehr niedrig und von zahlreichen Wasseradern durch- schnitten ist. Theilweise muß es durch künstliche Dämme gegen das Eindringen des Meeres geschützt werden. Das Rhein-Delta beginnt schon 20 Meilen von der Küste und besteht aus vielen Armen mit verschiedenen Namen, unter denen die Waal am bedeutendsten ist. Fragen und Aufgaben. Welche Meerestheile um- grenzen die angegebenen Tiefländer? — Was wurde früher über die Pyrenäen, Westalpen und den Jura gesagt? — Wie und wo entspringen Rhein und Rhone? — Wie liegen die Nheinquellen zur Rheinmündung?— Welche Ausbeug- ungen machen die aufgezählten Flüsse? — Welche zwei Flüsse im Süden münden unter gleicher geographischer Breite? §. 22. Frankreich. 1. Der B öden ist mit Ausnahme weniger Stellen fruchtbar. Das Klima angenehm und gesund; im Norden wie im Mittlern Deutschland, im Süden fast wie in Italien. 2. Products. Der Ackerbau wird ziemlich stark betrieben, minder blühend ist die Viehzucht, dagegen

10. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 376

1790 - Halle : Gebauer
Z?6 Europa. Außer Preußen besitzt der König von Preußen: 1) In Deutschland die Mark Brandenburg, den größten Theil von Pommern, einen Theil der Grafschaften Mansfeld und Hohenstein , das Herzogthum Magdeburg, das Fürstenrhum Halr berstadc, das Herzogthum Cleve, die Fürstenthümer Qstfriesland, Minden, und Meurs, die Grafschaften Mark, Ravensberg, Tek^ lenburg und Lingen. 2) Den größten Theil vom Herzogthum Schlesien, nebst der Grafschaft Glatz. z) In -Helvecien, da§ Fürstcnthum Neufchatel mit der Grafschaft Valengin. Lille diese Lande haben einen Flächeninhalt von z 602 Quadratr Meilen, auf welchen 6,200000 Einwohner wohnen. Die jahrlii lichen Einkünfte betragen beinahe zo Millionen Thaler. Die ganze preußische Armee besteht aus mehr als 200200 Maun. 4. Die Republik der vereinigten Niederlande, oder Holland. »- (O/kättzett. G. W. und N. W. die Nordsee; in O. und ^ S. Deutschland. Flüsse. (S. 2. Th. S. it4.) l) Der Rbem fließt aus dem Herzogthum Cleve bey Schenkenschanz nach den verei- nigten Niederlanden, und theilt sich in 2 Arme. Der südliche Arm läuft unter dem Namen der Xvññl bet) Nimwegen vor- bey, und vereinigt fleh mit der Maas, nach deren Vereini- gung sie den Namen decnilerwe erhält. Der nördliche Arm fließt gegen Arnheim, und behält den Namen Rhein; nach die- sem theilt er sich wieder in 2 Arme. Der nördliche formirt die neue Assel, die bey Doesbnrg die alte Assel aufnimmt, und alsdenn unter dem Namen der gcldrischen Assel in die Zuider- see fließt. Dieser Rheinarm theilt sich wieder in 2 andre, wovon der eine den Namen behält; der andre hingegen erhalt den Namen und ergießt sich in die Merwe. Im An- fänge dieses Jahrhunderts hat man beymdorfepannerden oder Panderen einen Canal gegraben, wodurch die Waal mit dem Rhein verbunden wirb, daß also die Waal und der Rhein durch diesen Canal, den man gemeiniglich den panderschen Bu- sen (Gat) nennt, daselbst eine neue Vereinigung mit einander bekommen haben; da indessen die alte Ableiiung, wodurch Im) der
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