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1918

1. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 24

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 24 — weil die Bahn ihre erhoffte Verbindung Kairo—kalkutta zu unterbrechen droht, und um den von Norden her (f. 2) erwarteten Russen die Hand zu reichert, schickten sie l Rpril 1915) Truppen von der Küste den Tigris aufwärts, um Bagdad und das im Hltertum so fruchtbare, jetzt wüst liegende Land zwischen (Euphrat und Tigris «Mesopotamien zwischen den Strömen; arabisch Irak) in Besitz zu nehmen. Ruf dem Tigris wurde der Heeresbedarf mitgeführt,- Kanonenboote schützten die Transportschiffe. Rlles schien Zu gelingen, schon näherte man sich der altberühmten Kalifenstadt Bagdad, da schlugen die Türken die (Engländer aufs Haupt (bet Ktesiphon, 23. November 1915), nahmen ihnen mehrere Kanonenboote weg und machten auch sonst große Beute. Die (Engländer zogen sich nach Kut=ei=Rmara, dem Endpunkt der Schiffahrt auf dem Tigris, zurück, wo sie eingeschlossen wurden und sich (27. Rpril 1916) ergeben mußten, 13000 Mann. Leider erlag kurz vorher der treffliche Generalfeldmarschall von der Goltz, der deutsche Befehlshaber des türkischen Heeres in Mesopotamien, einer Krankheit. Die (Engländer ließen sich von ihrem Mißgeschick nicht beirren. Sie schickten erhebliche Verstärkungen nach Mesopotamien, drängten die Türken Schritt um Schritt zurück und besetzten endlich (11. März 1917) Bagdad. - (Ebenso planmäßig und zäh schoben sie ihre Stellungen vom Suezkanal aus auf der uralten Karawanenstraße längs des Meeres nach Palästina vor. wiederholt erlitten sie empfindliche Niederlagen, noch im März und Rpril 1917 bei Gaza. Rber endlich gelangten sie nach Jaffa, der Hafenstadt Jerusalems, und damit war das Schicksal von Jerusalem entschieden. Die Türken vermieden den Kampf um -die heilige Stadt, die Engländer zogen dort ein (11. Dez. 1917). 6. Italien. 1. Elf Jsonzoschlachten. Die verräterischen Italiener (f. Nr. 1,1) hatten gehofft, mit den vermeintlich durch Russen und Serben beschäftigten Österreichern und Ungarn leichtes Spiel zu haben, hatten sie doch nichts (Eiligeres zu tun, als einen eigenen Minister für die zu „erlösenden" Gebiete zu ernennen. Die Österreicher beschränkten sich einstweilen auf die Verteidigung, bei der sie das Gelände außerordentlich begünstigte. Ihre Stellungen
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2. Der Verlauf des Weltkrieges - S. uncounted

1918 - Leipzig : Voigtländer
M*~N Ii g ™ Ii s 3 Ii 3/5 j London Nve Der Lande England .ntwerpen {yixjrnuiden olöwen Aachen Boulognjt^^ Neu vejchapeueo. Lüttich Coblen. lau'beuge Luxem J-Burgz fla Fere .Laon Rouen So/ssons Somihie/j Pari's” Don\ä\Mousson mßbur£ Äberfichtskarten des östlichen^ westlichen^ italienischen u. Balkan-Kriegsschauplatzes bis Ian. )9ts Entworfen und gezeichnet in der Kartographischen Anstalt von Wagner & Debes in Leipzig. R. Boigtländers Verlag in Leipzig. ’ Kilom. Schlachtlinie vom 4-.-9.Sept 1914- —— Fronuinie Ende Januar 1918 Wichtige Eisenbahnen. Schinmeck < .r- ,V/ Tw Irreiburg •\jgw ■ ijalmü (Ihausen
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3. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 131

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 131 5. Ob sich der Canal souteniren und nicht einer Versandung unterworffen seyn werde? Da die Elbe bekanntermaen vielen Sand mit sich zu führen pfleget. 6. Ob die zu Fertigung dieses Canals erforderlichen Kosten nicht durch ein oder andere Moyens aufzubringen feynd, sondern da Se. Kgl. Maj. solche aus dero Cassen herschieen drsse?..... 7. Ob durch Anlegung dieses Canals nicht eine interessante Handlung und Communication zwischen Stettin und denen Churmrkischen und Magdeburgischen Stdten zu etabliren? und durch was vor Mittel solches zu etabliren und zu facilitiren sey? Se. Kgl. Maj. wollen demnach der alle vorstehende puncte einen kurtzen und deutlichen Bericht (von) dero General-Directorio erwarten, damit, wenn der Canal practicable und ntzlich ist, sofort die. . . Veranstaltung dazu gemacht und wo es mglich ist, noch in diesem Jahre in fertigem Stande gebracht werde. Potsdam, den 15. Mrz 1743. Friedrich. 74. Kirchen- und Schulwesen unter Friedrich dem Groen. A. Glaubensfreiheit. Quelle: 2 Randverfgungen des Knigs aus dem Jahre 1740. - Fundort: O. Tschirch, Friedrich der Groe. Leipzig o. I. Teil 8. S. 29. a) Ein Katholik bittet um das Brgerrecht in Frankfurt a. O. Alle Religionen feindt gleich und guht, wan nuhr die Heute, so sie profesiren, Erlige leute feindt, und wen Trken und Heiden Ehmen und wollen das Land ppliren, so wollen wir sie Mosqueen und Kirchen bauen. Fr. b) Das geistliche Departement fragt an, ob die rmisch-katholischen Schulen bleiben sollen". (22. Juni 1740.) Die Religionen mssen alle tolleriret werden und mus der Fiscal nuhr das Auge darauf haben, da keine der andern Abruch tuhe, den hier mus ein jeder nach feiner Fasson selich werden. Fr. B. Ansichten des Knigs der Religion und die Geistlichkeit. Quelle: Politisches Testament Friedrichs des Groen von 1752. bersetzung aus dtm Abdruck des franzsischen Textes bei G. Kntzel a. a. O. 83b. 2. S. 8435. Katholiken, Lutheraner, Reformierte, Juden und zahlreiche andere christliche Sekten wohnen in meinem Staate und leben friedlich beieinander. Wenn der Herrscher aus falschem Eifer auf den Gedanken kme, eine dieser Religionen zu bevorzugen, so wrden sich sofort Parteien bilden und heftige Streitigkeiten aus-brechen. Allmhlich wrden Verfolgungen beginnen, und schlielich wrden die 9*
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4. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 161

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 161 - 92. Die Erwerbung Helgolands. 1890. Quelle: Rede Kaiser Wilhelms Ii. am 10. August 18901) Fundort: Johs. Penzler a. a. O. Bv. 1. S. 122 und 123. Vier Tage sind es her, da wir den denkwrdigen Tag der Schlacht bei Wrth feierten, an dem unter meinem hochseligen Grovater von meinem Herrn Vater der erste Hammerschlag zur Errichtung des neuen Deutschen Reiches ge-fhrt wurde. Heute nach zwanzig Jahren verleibe ich diese Insel als das letzte Stck deutscher Erde dem deutschen Vaterlande wieder ein ohne Kampf und ohne Blut. Das Eiland ist dazu berufen, ein Bollwerk zur See zu werden, den deutschen Fischem ein Schutz, ein Sttzpunkt fr meine Kriegsschiffe, ein Hort und Schutz fr das deutsche Meer gegen jeden Feind, dem es einsallen sollte, auf demselben sich zu zeigen. Ich ergreife hiermit Besitz von diesem Lande, dessen Bewohner ich begrt habe, und befehle zum Zeichen dessen, da meine Standarte und daneben die meiner Marine gehit werde. 93. Die Erffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals. 21. Juni 1895. Quelle: Trinkspruch Kaiser Wilhelms am 21. Juni 1895 bei der Festtafel in Kiel. Fundort: Johs. Penzler o. o. O. Bd. 1. S. 306308. Mit Freude und Stolz blicke ich auf diese glnzenbe Festversammlung, und zugleich im Namen meiner hohen Verbndeten heie ich Sie alle, die Gaste des Reiches, herzlich willkommen. Innigen Dank sprechen wir aus fr die Teilnahme, die uns bei Vollendung eines Werkes geworden, das, in Frieden geplant und in Frieden gebaut, heute dem allgemeinen Verkehr bergeben ist. Nicht erst in unseren Tagen ist der Gedanke, die Nord- und Ostsee durch einen groen Kanal zu verbinden, entstanden; weit zurck bis in das Mittelalter hinein finden wir Vorschlge und Plne zur Verwirklichung dieses Unternehmens, und im verflossenen Jahrhundert ward der Eiderkanal gebaut, der, ein rhm-liches Zeugnis fr die Leistungsfhigkeit der damaligen Zeit ablegend, doch nur fr den kleineren Schiffsverkehr bestimmt, den gesteigerten Anforderungen der Jetztzeit nicht zu gengen vermochte. Dem neu begrndeten Deutschen Reiche blieb es vorbehalten, die groe Ausgabe einer befriedigenden Lsung entgegen-zufhren. Mein verewigter Herr Grovater, Kaiser Wilhelms des Groen Majestt, war es, der in richtiger Erkenntnis der Bedeutung des Kanals fr die Hebung des nationalen Wohlstandes und fr die Strkung unserer Wehrkraft nicht mde wurde, dem Plane des Baues einer leistungsfhigen Wasserstrae zwischen Nord- und Ostsee seine frdernde Teilnahme zuzuwenden und die mannigfachen Schwierig- !) Diese Ansprache richtete der Kaiser an die Marinetruppen, nachdem der Staats-fekretr von Btticher eine Proklamation an die Helgolnder verlesen hatte. W. u. O, Heinze-Kinghorst, Quellcnlesebuch Iii. 11
1918

5. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 224

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
224 Entwicklung der Operationen auf den Kriegsschaupltzen, sowohl auf der Front gegen Frankreich und Belgien, als auf der Front gegen Italien, Serbien und Rußland, erkennt man tglich deutlicher, da der Sieg sich auf die Seite Deutsch-lands und sterreich-Ungarns neigt. Unter diesen Umstnden wird Bulgarien gegen sich selbst ein Verbrechen begehen, es wird einfach Selbstmord begehen, wenn es nicht mit den Zentralmchten hlt, weil nur diese es sind, die es uns ermglichen knnen, unsere Hoffnungen auf eine Vereinigung des bulgarischen Volkes zu der-wirklichen. 129. Unser Kampfziel bei Verdun. Quelle: Mitteilung des Groen Hauptquartiers. Fundort: Hannoverscher Kurier vom 24. Oktober 1916 (Abendausgabe). Nr. 32 741. Die Bedeutung und die Eigenart der Kmpfe um Verdun ist unmittelbar bedingt durch die strategische Lage der Festung. Das groangelegte System von befestigten Sttzpunkten, welches Frankreich zur Sicherung seiner Ost- und Nord-oftfront vor seine Hauptstadt gelagert hat, zieht sich von Belsort der Epinal und Toul nach Verdun, mit der Front nach Nordosten. Bei Verdun biegt es nach Westen um und zieht sich der die Hauptsttzpunkte Reims und Setott bis zu den Sicherungen des Oisetales bei la Fere. Die letzteren beiden Sttzpunkte sind in unseren Hnden, im brigen ziehen sich unsere Schtzengrben im flachen Bogen um diese Sperrlinie herum, die sie nur bei St. Mihiel durchbrochen haben. Verdun bildet den nordstlichen Eckpfeiler dieses ganzen Verteidigungssystems. Aber in dieser wichtigen Bedeutung Verduns fr die Verteidigung Frankreichs liegt nicht die alleinige, ja nicht einmal die hauptschlichste Bedeutung des Platzes. Zu einer noch wesentlich wichtigeren Rolle mute Verdun in dem Augenblick be-rufen sein, wo unsere Feinde es unternahmen, von der Verteidigung zum Angriff berzugehen. Denn in diesem Augenblick wurde Verdun das eigentliche Ausfalltor Frankreichs gegen Deutschland. Der Vorsto, welchen die Franzosen immer wieder vergeblich versucht hatten, um den zurckgebogenen Teil unserer Westfront zu durchstoen und damit in den Rcken unserer in Belgien und Nordfrankreich kmpfenden Truppen zu gelangen, sollte von Verdun aus erneuert werden. Von dieser Stelle aus htte er neben der strategischen Bedrohung des nrdlichen und des Mittelstckes unserer Westfront zugleich die wirtschaftlich hchst bedeutungsvolle Nebenwirkung gehabt, da er schon in seinem Beginne die Aussicht bot, die wert-vollen Kohlen- und Erzgebiete von Briey zurckzuerobern, deren Verlust sr die Franzosen seinerzeit ebenso peinlich gewesen war, wie ihre Wiedergewinnung im hchsten Grade erwnscht sein mute. Im weiteren Verlauf htte dann der Vor-sto von Verdun aus die Festung Metz getroffen, deren berrennung zugleich die Mglichkeit bot, die durch sie gedeckten deutsch-lothringischen Stahlindustriegebiete und damit vitale Teile unserer deutschen Kriegsindustrie zu entreien. Fr die Erreichung dieses strategisch wie kriegswirtschaftlich gleich bedeutungs-vollen Zieles bot die Festung Verdun eine ganz eigenartig gnstige Operations-bafis. Zunchst sicherte Verdun mit seinem breiten Fortgrtel, der noch dazu durch einen weit vorgeschobenen Kranz von vorzglich gelegenen neuausgebauten Feld-besestigungen erweitert worden war, die Ubergnge der wichtigsten von Paris nach Metz fhrenden Straen und Eisenbahnen und diente also als Brckenkopf fr die
1918

6. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 225

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 225 - Maaslinie. Fr die stlich der Maas zum Vorsto nach Nordosten bereitzustellenden Truppenmassen bot der Befestigungsring von Verdun in der Ausdehnung, wie er bis zum Februar 1916 bestand, ein vortreffliches Aufmarschgelnde mit einem vorzglich ausgestalteten Straen-- und Eisenbahnnetz, einer Menge gerumiger Kasernen, Lebensmittellager, kurz mit allen denjenigen Anlagen, welche zu einer Operationsbasis grten Stils gehren. Mit einem Worte: Verdun war das Aus-sallstor Frankreichs gegen Mitteldeutschland. Dieses Ausfalltor zu schlieen, war uns bis zum Frhjahr 1916 unmglich gewesen. Der Zweifrontenkrieg hatte wesentliche Teile unserer Streitkrfte auf dem russischen und auf dem Balkankriegsschauplatz gefesselt gehalten. Erst als diese Krfte durch den zeitweiligen Abschlu des russischen und des Balkanfeldzuges frei--geworden waren, konnte an die Niederkmpfung Verduns herangegangen werden mit dem strategischen Ziele: die Ausfallspforte Frankreichs zunchst einmal von deutscher Seite aus zu verrammeln und im weiteren Verlaufe der Kriegshand-lungen sie nach Frankreich zu einzustoen. 130. Verdun und Somme. Quelle: Amtliche Darstellung aus dem Groen Hauptquartier. Fundort: Hannoverscher Kurier vom 2s. August 1916 (Abendausgabe). Nr. 32630. Ein Vergleich der Schlacht an der Somme und der Kmpfe bei Verdun drngt sich auf. Bei Verdun sind wir die Angreifer; in der Picardie befinden wir uns in der Abwehr. Aber die Verteidigung Verduns, auf deren Hartnckigkeit die Franzosen so stolz sind, und von der sie in aller Welt so viel Wesens zu machen verstehen, sttzt sich auf den wuchtigen Rckhalt der strksten Festung Frankreichs, ihren doppelten Fortgrtel und ein kunstvoll ausgebautes Verbindungsnetz von Feld-befestigungen. Schon das Angriffsgelnde an sich bietet durch sein starkes Ansteigen und die tiefen Einschnitte, die es durchziehen, die berragenden Kuppen, die es schtzen, dem Angreifer ungleich viel hhere Schwierigkeiten, als die leicht ge-wellte Ebene der Picardie. Unseren Kmpfern an der Somme stand nur ein schmaler Grtel von Schtzengrben zur Verfgung, deren vorderste Linie, als sie dem Erdboden gleichgemacht war, von der ungeheuren feindlichen bermacht nach siebentgigem Trommelfeuer im ersten Anlauf stellenweise berrannt und damit fr die Verteidigung vielfach ausgeschaltet werden konnte. Was aber das Strkeverhltnis anlangt, so ist es bekannt, da bei Verdun die Franzosen uns in einer berlegenheit gegenberstanden, die an Infanterie sich zu unserer Strke wie 2:1 verhlt. Dabei waren wir dort in der Rolle der Angreifer ! An der Somme aber stellt sich das Zahlenverhltnis jedenfalls noch weit ungnstiger fr uns. Und trotzdem ist der Gelndegewinn unserer Feinde im ersten Monat ihrer Offensive noch nicht halb so groß als der unsrige im ersten Monat vor Verdun! (brigens mag darauf hingewiesen werden, da der Gelnde-gewinn, den die Franzosen erzielen konnten, fast doppelt so groß ist als derjenige der Englnder, während die Verluste der ersteren etwa halb so groß sind als die der letzteren.) Sb. 11. O. Heinze-Kinghorst, Quellenlesebuch. Hl. 15
1918

7. Landeskunde des Großherzogtums Hessen - S. 42

1918 - Breslau : Hirt
42 Offenbach. — Lorsch. 19. Cff enbach. Das Bild zeigt neben dem Turm der Schloßkirche das früher Isenburgische Schloß das jetzt erneuert ist^und noch mehrere Anbauten hat. Auf dem Main herrscht reger Güterverkehr. <Phot. E. Aulmann, Offenbach.) 20. Lorsch. Die Michaelskapelle war, wie die zugemauerten Bogen der hier dargestellten^Rückseite zeigen, ursprünglich die Torhalle des im frühen Mittelalter blühenden Lorscher Klosters. Sie ist be- sonders merkwürdig durch die an Säulen und Friesen verwendeten griechisch-römischen ^zchmuckformen, dagegen entspricht die Wandbelleidung mit abwechselnd weiszen und roten Steinplatten mehr der ger- manischen Freude am Bunten.
1918

8. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 19

1918 - Breslau : Hirt
Vi. Geschichtliche Entwicklung. 19 Untersec bis Schaffhausen: von hier ab ist sie unmöglich bis Basel und weiterhin nur ausnahmsweise möglich bis Kehl; der große Flußdampfer- verkehr nimmt erst in Kehl und Karlsruhe, hauptsächlich aber in Mannheim wieder seinen Anfang, und hierauf beruht wesentlich die Bedeutung dieser Stadt. Neckar und Main haben Kettenschiffahrt. Von den übrigen Flüssen sind Kinzig. Murg, Enz. Jagst flößbar; doch ist die Flößerei jetzt sehr selten geworden, da Straße»; und Eisenbahnen ihre Aufgabe viel besser erfüllen können. Alle Gegenden des Landes, auch die des höchsten Schwarzwaldes, sind überzogen mit einem dichten Netz prachtvoll angelegter Kunststraßen, deren gesamte Länge rund 10750 km mißt. Die wichtigeren Gebirgsstraßen sind schon in Abschnitt Ii erwähnt worden. Dem großen, insbesondere dem Durchgangsverkehr dienen seit Jahrzehnten die Eisenbahnen. Seit 1840, in welchem Jahre die erste Bahnlinie Mannheim - Heidelberg eröffnet wurde, ist die Länge der badischen Schienen- wege auf 2121 km angewachsen, darunter sind einige Privatbahnen mehr untergeordneter Bedeutung inbegriffen. Durch die Hauptbahnen der Rheinebene von Mannheim nach Basel hat Baden Anteil an einem der wichtigsten Nord-Südwege Europas, der die Nordsee mit Italien verbindet. Die West - Ostverbindung Paris — Wien über Straßburg-Karlsruhe-Pforzheim ist schon erwähnt worden, ebenso die Verbindung von Mannheim nach Würzburg und die Schwarzwaldbahn von der Kinzig zur Donau und weiter von hier über den Jura zum Bodensee, wo- hin auch eine wichtige Linie, den Rhein entlang von Basel her führt. Durch diese Schienenwege sind Konstanz, Freiburg, Offenburg, Pforzheim, Karls- ruhe, Heidelberg und vor allem Mannheim Mittelpunkte des Handels und Verkehrs geworden. Bei letzterer Stadt kommt zum Eisenbahnverkehr noch der schon erwähnte gewaltige Flußschiffahrtsverkehr Mannheim ist für Getreide, Holz, Kohlen, in- ländische Tabake, Kolonialwaren, Wein und Salz der erste Handelsplatz Südwest- deutschlands. Vl Geschichtliche Entwicklung. Die Zustände eines Ländergebietes, also auch die unserer badischen Heimat, können nur dann in ihrem vollen Zusammenhang verstanden werden, wenn wir neben der Lage, der Bodengestaltung, dem Klima, den Naturbedin- gungen des landwirtschaftlichen. gewerblichen und Verkehrslebens auch die Geschichte der Bevölkerung kennen, die von größtem Einfluß auf ihre der- zeitigen Verhältnisse ist. Die frühesten Menschenspuren im Lande weisen auf Höhlenbewohner der älteren Steinzeit. Ungeschliffene Werkzeuge aus Roll- und Bruch- steinen, aus Knochen und Geweihen, rohe Tongesäße sind zufammen mit Resten von Mammut, Eisiuchs, Renntier, Vielfraß im Löß bei Munzingen <Tuniberg) und nahe an der badischen Grenze bei Schaffhausen gefunden worden. 2*
1918

9. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 37

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Mitteleuropa. — Das Deutsche Reich. 37 Mitteleuropa. Überblick. Bestandteile. Mitteleuropa umfaßt das Deutsche Reich, Österreich- Ungarn, die Schweiz, das Großherzogtum Luxemburg, das Königreich Belgien und das Königreich der Niederlande (Holland). Es besteht also aus mehreren selbständigen Staaten. Die Bevölkerung ist zum weitaus größten Teile deutsch. Bodengestalt und Abdachung. Der Norden ist Tiefland (das Nord- deutsche, Holländische und Belgische Tiefland), die Mitte Mittelgebirgsland (die Deutschen Mittelgebirge), der südlichste Teil ist Hochgebirge (die Alpen). Demnach hat der Boden von Mitteleuropa einen stnseuartigen Ausbau. Er dacht sich nach Norde» ab. Dieser Abdachung entspricht auch die Hauptrichtung der mitteleuropäischen Flüsse von Süden nach Norden. Nach Norden fließen Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder, Weichsel und Memel. Nur die Donau geht nach Osten. In welche Meere münden diese Flüsse? Der größte und wichtigste Staat Mitteleuropas ist das Deutsche Reich, unser Vaterland. Das Deutsche Reich. Geographische Lage. Das Deutsche Reich erstreckt sich von 471/.,0 bis fast 56° n. Br.; es gehört demnach der nördlichen gemäßigten Zone an. Seiner geographischen Länge nach dehnt es sich von 6° bis 23° östl. von Greenwich (grinitsch) aus ; es sällt somit in das Gebiet der mitteleuropäischen Zeit. Diese wird bestimmt nach dem Meridian von Stargard — 15° östl. L. Verkehrslage und politische Grenzen. Deutschland liegt in der Mitte Europas: die größten und mächtigsten Staaten des Festlandes um- schließen es; diese sind: im Osten das Kaisertum Rußland und das Kaisertum Österreich, im Süden gleichfalls das Kaisertum Österreich, im Südwesten die Schweiz, im Westen die Republik Frankreich und das Großherzogtum Luxemburg, im Nordwesten die Königreiche Belgien und Holland und im Norden das König- reich Dänemark. Mit Rücksicht aus seine geographische Lage nennt man Deutsch- land das Herzland Europas. Günstig ist diese Lage für den Binnenverkehr, ungünstig dagegen im Kriegsfalle. Naturgrenzen. Das Deutsche Reich wird vom Kaisertum Österreich im Süden durch die Alpen, im Osten durch die Salzach, den Inn, den Böhmerwald, das Erzgebirge und die Sudeten geschieden. Im Norden sichern es die Nord- und Ostsee. Gegen Rußland, Frankreich, Belgien und Holland sind jedoch Deutschlands Grenzen, von den Vogesen abgesehen, völlig offen und bedürfen eines künstlichen Schutzes. Diesen gewähren zahlreiche Festungen längs der West- und Ostgrenze des Reiches. Deutschlands Grenzen sind somit nur teilweise von der Natur vor- gezeichnet,
1918

10. Heimatkunde - S. 33

1918 - München : Oldenbourg
Jccutbeâïunbe von ©übbeutfdjlanb mit befonberer §erdori)ebung 93at)errté. 33 ^''irottad]61 2>otf ©flern ®ie S8orat»en des gseftuferê_ $er ïegerniee. S3lii son ©iiboften nad) 9îorbit>eîtett. ïiefe beâ <See3 71 m. fj)i|3e an, der i)ö<f)fte Sserg iri Sbatyern und im Sdeutfcíjen 9íeiá)e (f. ©. 22). ^ie Söergtetten gtoifc£)en Sed) und $nn umfdjliejjen die mäcijtigften ^odjgtpfeï der Sßatyerifdjen Síípen. ¿eicfjne eine gauftti^e babón nad) dem Sseijp. ©. 32 ! Sbegfamfeit. £ro£ iíjrer bebeutenben (Srtjebungen finb die Ssatyerifdjen Síípen nad) alten Sfíidjtungen í)in toegfam; $far= und puntal leiten nad) Xiroí. $ür den Sseríeíjr nad) ©üben í>at baê puntal die größte Ssidjtigfeit. $ie Sbatyerifdjett ^íí^en biíben ba§ $urd)gang§ianb nadj £iroì. ©eenreidjtum. ©ineê befonberen $orgug§ erfreuen fid) die Söatyer. Silben burá) ibre bieten Seen, ©ib biefe nad) der Sìarte an! (Srtoerb und S3et>ôl£erungêbic£)te. ®ie 33ergi)änge der Ssatyerifcfyen Slfyen bedt meift Ss alb. $m Sbalbe finbet der ©ebirgébetooíjner até §o arbeiter, $û0er Sïôfyïer (Srtoerb. ©rofjgeiuerbe mit ^abriibetrieb ist í)ier feiten, batjer fehlen ftäbtifdje Sínfiebeíungen faft ganj. Die $ebüííerung§bitf)te ist gering. ©iebelungen. 2ln der Simmer liegt baê ^ßfarrborf Dberammergau, beffen $8etüoí)ner burd) grofje ®unftfertigfeit in §oí§f¿)ni^ereien fid) auszeichnen; aud) ist der Ort burd) feine ^affionêfpieie meítbetannt. 9íaí)e babei liegt ba§ ftatt- íiáje ftlofter (Sttal mit einem ©tymnafium. ©armifd) und ^Sarteníircíjen an der ßoifadj tuerben megen i^rer i)errlid)en Sage am gufce beê Sbetterfteingebirgeê von bieten gremben befugt, Hrittentoalb an der $far ist betaunt burd) feinen (Geigenbau. ©§ ist ein 2îu£gangê|mn!t für S3ergbefteigungen im Síariuenbeígebirge. 3r. u. 81. ©etftbect, ©eoßt. f. fcöö. Sefoanftatten. I. Seil. 28. 8iufl. 3
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