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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

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1. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 1

1896 - Meißen : Schlimpert
H. Die Aavte von Sachsen. I. Unser Stammland ist das Königreich Sachsen. Die Karte zeigt ein kleines Bild von ihm. 2. Das Land wird ans ihr von einem farbigen Bande umzogen. Dieses ist im O. kurz, im S. lang, im W. sehr ge- lvunden, im N. fast gestreckt. Es bezeichnet die Grenzlinie, die uns von den Nachbarländern trennt. Diese sind das Königreich Preußen im N., das Königreich Böhmen im S., beide auch im O., das König reich Bayern und thüringische Länder (Fürstentum Rens; ä. L., Grog- Herzogtum Weimar, .Herzogtum Alteuburg) im Westen. So nnrd Sachsen ans allen Seiten von anderen Ländern umschlossen und ist also ein Binnenstaat. 3. Das Land zwischen dein Grenzbande trägt eine ver- schiedene Zeichnung und Färbung ans der Karte. Jin S. erheben sich zahlreiche Höhen und gruppieren sich zu einem Gebirge. In der Mitte des Landes steigen niedrigere Bodenerhebungen ans und bilden ein Berg- rind Hügelland. Im N. senkt sich der Boden Sachsens immer mehr dem Spiegel des Meeres zu. Er wird ein Tief- oder Niederland. 4. Von Siid nach Nord ziehen sich auf unserer Karre auch schrvarze Linien hin. Die meisten haben ihren Anfang und ihr Ende außerhalb der Grenze unseres Landes. Sie sind von ganz verschiedener Stärke unter- einander. Die feinen bezeichnen Bäche, die mittleren Flüsse, die starken Ströme. Die Namen derselben stehen an der Seite der Linien. Es scheint, als wollten sie nach Norden hin alle zusammenlaufen. 5. An den Wasserlinien ziehen vielfach noch andere Linien hin. Sie gehen auch durch die Ebene und das Gebirge und bilden förmlich ein Netz, das unser ganzes Land umspannt. Es sind die Linien der Eisenbahnen. 6. Die Bahn- linien verbinde» kleine und große Punkte, Vierecke und Vielecke mit- einander. Die Punkte bezeichnen Dörfer und Marktflecken. Die Vierecke bezeichnen große und kleine Städte. Die Vielecke bilden die äußere Ausbreitung der größten Städte nach. Ein Fähnchen ans dem Punkte will ein Schloß, ein Kreuz auf dem Punkte ein Kloster bezeichnen. Sachsen hat 143 Städte und über 3000 Dörfer. Es ist sehr reich an Orten und stark besiedelt. 2. Dev V>ebcnbau Sachsens. 1. Im S. Sachsens erhebt sich das Hochland, siian. sinkt Boden zum Tieflande nieder. So zeigt unser Stamntlivid die^»i^ Grundformen der Bodenbildnng und erhält im allgemöjis^ l^^orm \%r
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2. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 3

1916 - München : Oldenbourg
Bayern unter Prinzregent Lnitpvld. 3 und Brauerei in Weihenstephan, die Kreisackerbanschulen, besondere Wein-, Löst- und Gartenbauschulen, zahlreiche landwirtschaftliche Winterschnlen u. dgl. Von den Fortschritten der Industrie zeugten die Landesausstellungen in Nürnberg (1896; 1906) und in München (1908) sowie die Bayerische Gero erbe sch au in München. Das Kleingewerbe wurde gefördert durch die Baye-1912 rische Landesgewerbeanstalt in Nürnberg, durch Gewerbemnseen sowie der-gegr. 1909 schiedene Fachschulen (für Weberei, Korbflechterei, Schnitzerei, Stickerei, Spitzen-klöppelei u. ä. Erwerbszweige). Haudel und Verkehr nahmen einen derartigen Aufschwung, daß ein eigenes Staatsministerium für Verkehrsangelegeuheiten gebildet werden mußte. err. 1904 Die Länge der bayerischen Staatsbahnen hat sich in der Zeit der Regentschaft fast verdoppelt: sie wuchs von 4500 auf 8000 km. Wichtige neue Zwischenlinien, z. B. Trenchtlingen—tonanwörth (1906) und Mühldorf—freilassing (1908), schufen wesentlich kürzere Verbindungen, erstere zwischen Nord- und Südwestdeutschland, letztere zwischen Norddeutschland und dem Adriatischen Meer. Den Bedürfnissen der abseits von den Hauptbahnlinien liegenden Gebiete suchte man durch Anlage zahlreicher Neben(Lokal-)bahnen gerecht zu werden, den Bedürfnissen der Großstädte durch Einrichtung des Vorortverkehrs. Der Postbetrieb erfuhr zahlreiche Verbesserungen, so z. B. durch Anlage der Motorpostlinien. Die Länge der Telegraphenleitungen hat sich verdreifacht, die der Telephonleitungen verhundertfacht. Auch die forstwirtschaftliche Entwicklung Bayerns machte erfreuliche Fortschritte: i. I. 1886 bezog Bayern aus seinen weitausgedehnten Staats-sorsteu 13 Millionen Mark Reineinnahmen, i. I. 1910 bereits 32 Millionen. Die Forstliche Hochschule wurde von Aschaffenburg nach München verlegt und der 1910 dortigen Universität angegliedert. Eine vielversprechende Zukunft hat die geplante Ausnützung der Wasserkräfte, die uns billigen elektrischen Strom für den Betrieb der Landwirtschaft, der Industrie und der Verkehrsmittel liefern kann. Zur Hebung der Volksgesundheit wurden, besonders für die größeren Städte, weitverzweigte Wasserversorgung^ und Kanalisationsarbeiten durchgeführt, an den Landesuuiversitäteu bakteriologische Anstalten errichtet und umfassende Maßregeln zur Bekämpfung ansteckender Volkskrankheiten, wie Tuberkulose (Schwindsucht), Typhus u. dgl. getroffen. Den gleichen Zwecken diente die Anlage sorgfältig eingerichteter Krankenhäuser, Irrenhäuser, Waisenhäuser, die Schaffung einer Landeszentrale zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit u. dgl. ])) Rechtspflege und Gesetzgebung. Tiefeinschneidend für die bayerische Rechtspflege war die Einführung verschiedener Reichsgesetze, die dem gesamten Deutschen Reiche die erwünschte Rechtseinheit brachten. Obenan stand das (1900) eingeführte allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch. Im Zusammenhange damit wurde auch ein neues Grundbuch angelegt (1910). — Ein weiterer Fortschritt in der Rechtspflege war die Schaffung eigener Jugendgerichte (1908), die neben einer milden Bestrafung vor allem die Besserung der Bestraften durch Jugendfürsorge ins Auge faßten. Als wichtige Errungenschaft ist das neue Landtagswahlgesetz anzusehen, 1906 nach welchem in verkleinerten Wahlkreisen 163 Abgeordnete durch allgemeines, geheimes und direktes Wahlverfahren gewählt werden. (Gewählt ist derjenige Bewerber, der im ersten Wahlgang ein Drittel der abgegebenen Stimmen, in einem etwaigen zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit hat. Wählen und ge-
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3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 3

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
Iii. Teil. Europa. A. Das Mittel- und Nordeuropäische Schollen- und Tiefland. Bodengestaltung und Bewässerung. § 88. Holländisches Tiefland. (Das Königreich der Niederlande.) Über- schreiten wir die Grenze Hollands von Hannover oder Westfalen (Münstersche Bucht) oder Rheinland (Colner Bucht) aus, so gelangen wir in den niedrig- sten Teil des Norddeutschen Tieflandes. Mit Recht führt er den Namen Niederlande, denn fast 1/4 des Gebietes liegt sogar unterm Meeresspiegel. Auf uuferm Wege wechseln zuerst Moore und Geestland ab; dann gelangen wir in weite fruchtbare Marfchen, die fast die Hälfte des Königreiches der Niederlande einnehmen. Gegen die Meeresfluten werden sie an der Westküste meist durch Dünen (§ 74), an der Nordküste durch Deiche (§ 73) geschützt. Hier sind die Dünen durch Springfluten von der Küste getrennt worden. Ihre Reste bilden die Westfriefifchen Jnfeln. Zwischen ihnen und der Küste setzt sich das Deutsche Wattenmeer fort. Auch hier ist das Meer tief in das Land eingedrungen. Dadurch ist der große Zuider See entstanden. Jetzt sind die Holländer bemüht, ihn dem Meere wieder abzuringen. Das wird ihnen ge- lingen; dafür haben sie schon an mehreren Landseeu, die sie trockengelegt und in fruchtbares Land verwandelt haben, den Beweis geliefert; der größte von ihnen war das Haarlemer Meer. Man legte um die Seen eingedeichte Kanäle an und pumpte sie dann leer. Holland ist das Land der Kanäle. Durch sie entwässern die Bewohner sumpfigen und bewässern trockenen Boden. Auf ihnen wickelt sich fast der ganze Verkehr ab. Die Bewässerung des Landes besorgt der Rhein, der sich aber bald nach seinem Eintritt in das Land unterhalb Emmerichs in mehrere Arme teilt, von denen die bedeutendsten Lek und Waal heißen. In den letzteren mündet die Maas. Gerade wie bei der Elbe und Weser hat auch hier die eindringende Meeresflut trichterförmige Mündungen gebildet. Alle Flüsse sind von Deichen eingeschlossen, und ihr Wasserspiegel ist meist höher als das umliegende Land, das größtenteils Schwemmland des Rheines und der Maas ist. Aufgabe: Vergleiche die Niederlande mit dem westlichen Teile der Norddeutschen Tiefebene! 1 *
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4. Länderkunde von Europa mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 4

1909 - Breslau : Hirt
4 Ii. Länderkunde von Europa. Mittelgebirge und Hügelländer, Hochebenen, Tiefebenen und Beckenlandschaften ab (Nachweisen!). Dadurch wurde eine vielseitige Entwicklung der Bewohner gefördert. Nur im 0 herrscht die für die Kultur geeignetste Bodenform, das Tiefland, in breiter Masse vor. In schmalerem Bande setzt es sich west- wärts durch den Rumps unsers Kontinents bis an den Nordfuß der Pyrenäen fort. Im ganzen nimmt das Tiefland drei Fünftel des Erdteils ein. Ein nicht unwesentlicher Vorzug Europas ist es, daß sein Tiefland nach den ver- schiedensten Richtungen hin unmittelbar mit einer hochwichtigen Verkehrs- straße des Meeres, dem Atlantischen Ozean, in Berührung tritt. Vergleiche damit die Tiefebene Nordwestasiens! d) Aus der Vielgestaltigkeit des Oberflächenbaues ergeben sich die Eigen- tümlichkeiten und großen Vorteile der Flußsysteme Europas. Der Erdteil kann sich an Größe und Wassermenge seiner Flüsse nicht mit den großen Strömen Asiens, Afrikas und Amerikas messen; dagegen übertrifft er alle andern Erd- teile an Menge der schiffbaren Flüsse, deren Verkehrsfähigkeit nicht, wie z. B. in Afrika, durch Wasserfälle, Stromschnellen und andere Hindernisse gestört wird. Die Flüsse Europas geheu größtenteils von zwei Hauptquellgebieten, der Waldaihöhe einerseits, beu Alpen und den vorgelagerten Mittelgebirgen anderseits, strahlenförmig auseinander und münden in sieben verschiedene Meere. (Nenne diese! *) Alle europäischen Flüsse haben auch einen nur wenig schwankenden, trotz mäßiger Stromentwicklung beträchtlichen Wasserstand und äußerst günsüge Eisverhältnisse. Sie kommen in ihrem Oberlauf einander nahe und sind im Gegensatz zu den asiatischen Strömen oft nur durch niedrige Bodenschwellen voneinander getrennt, so daß es möglich war, durch Kanäle schiffbare Verbindungen zwischen den verschiedenen Flüssen und Meeren herzustellen. Wo finden in Europa die bedeutendsten Flüsse Raum zur Ent- wicklung? ^ Suche auf der Karte die wichtigsten Kanalverbindungen auf! e) Vor allen andern Erdteilen ist Europa ferner bevorzugt durch sein Klima. Europa erstreckt sich von 36° X (Kap Tarifa) bis 71° N (Nordkap), gehört also fast ganz der gemüßigten Zone, und zwar überwiegend ihren nörd- lichsten Teilen an. So fehlen in Europa Eiswüsten und Tropenlandschaften; aber da der Golfstrom das unter der äquatorialen Sonne erwärmte Wasser an der westeuropäischen Küste nordwärts bis nach Norwegen, ja bis nach Island und Spitzbergen schafft, so ist Europa wärmer als alle andern Erdteile unter gleicher Breite. Die das ganze Jahr vom Atlantischen Ozean her wehenden Westwinde spenden reichlich Regen. Das Fehlen nordsüdlich streichender Gebirge im W und die zahlreichen Meereseinschnitte lassen die feuchten Winde tief in den Kontinent eindringen; daher ist auch bei keinem andern Erdteil ein verhältnis- mäßig gleich großer Teil der Oberfläche anbaufähig und wirklich bebaut. Die 1 Nenne die größten Flüsse des Rumpfes von Europa und ordne sie a) nach den Meeren, denen sie Zuströmen, und d) nach den Quellgebieten, denen sie ihren Ursprung verdanken! 2 F-iußlängen und Stromgebiete s. Tabelle S. 108; s. dort auch die größten Seen!
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5. Handels- und Verkehrsgeographie - S. VI

1918 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Vi ringere Ausnutzung der Naturgaben die Höhe der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmt. Nur durch das vielseitige Erfassen dieser Zusammenhänge können die Schüler die gegenwärtigen wirtschaftlichen Zustände der einzelnen Völker verstehen lernen und somit sichere Urteile gewinnen über die Bedeutung der einzelnen Wirtschaftsgebiete für die Weltwirtschaft im allgemeinen, wie für die Wirtschaft unseres Vaterlandes im besonderen. 6. In den Dienst des Kausalprinzips treten auch die wirtschastsgeogra- phischeu Vergleiche, die das Buch in größerer Zahl bringt. (Westdeutsches und Ostdeutsches Tiefland, Nord- und Ostsee, Holland—belgien, Frankreich—deutsch- land, Norwegen—schweden, Iberische und Balkanhalbinsel usw.) Derartige Parallelen und Gegenüberstellungen zeigen in besonders eindringlicher Weise einerseits die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung von den gegebenen Naturbedingungen, andererseits die verschiedene Auswertung der Naturgaben durch den Menschen, wie sie im wesentlichen bedingt ist durch die erreichte Kulturhöhe. 7. Das statistische Material ist gegenüber der größeren Ausgabe wesentlich beschränkt und vereinfacht, die Angaben entsprechen den neuesten zuverlässigen Veröffentlichungen. Bremen, im Januar 1914. K. Bartling. Vorwort zur vierten Auflage. Da der Weltkrieg noch immer weiter wütet, so mußten aus naheliegenden Gründen tiefer greifende Veränderungen des Textes unterbleiben, zumal mir auch in dieser Richtung keine Wünsche geäußert worden sind. Die vierte Auf- läge ist also nahezu ein unveränderter Abdruck der dritten. Bremen, im März 1918. K. Bartling.
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6. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 4

1908 - Breslau : Hirt
4 Allgemeine Übersicht. Fulda vereinigt. L. Emmer, Werre, Aue und Hunte, durch den Dümmer. R. Aller mit Oker, Fnse, Leine, Oertze und Böhme; die Lesum, die aus der Wümme und Hamme entsteht, und die Geeste. Haupthäfen Münden, Holzminden, Hameln, Nienburg, Blumenthal und Geestemünde. Werra und Fulda sind bereits vor dem Eintritt in hannoversches Gebiet kahnbar, und die mittlere Fulda ist auch durch eine größere Strecke hiu kanalisiert, während dies für die eigentliche W es er oberhalb Bremens noch aussteht. Immerhin geht die regelmäßige Dampfschiffahrt — von Dürrezeiten abgesehen — bis Münden, so daß der Strom 411 km Fahrrinne besitzt (die Elbe hat 846), und bis Bremen gelangen seit der großartigen Regelung und Tieserleguug des Unterlaufes Seeschiffe vou 5| m Tiefgang. Im Seeverkehr ist Geestemünde der zweite Hafen Hannovers (s. S- 48). Wie die Elbe und die Ems besitzt auch die Weser eine weite, schlanch förmige Mündung, nach N.n.w, zum tiefsten Ebbespiegel abgebogen. Die Kanali- sierung der Aller von Celle bis zur Leinemündnng ist begonnen. Zum Gebiete der Weser gehört das Steinhuder Meer. g. Die Jade. Wilhelmshaven. Das oldenburgische Flüßchen Jade ist ganz unbedeutend, da sein Mündungs- gebiet durch den Einbruch des Meeres in den Jadebuseu verwandelt ist. d. Die Ems entspringt nahe dem S.o.-Ende des Teutoburger Waldes, durchfließt den Meerbusen Dollart, mündet ins Meer als Oster- und Wester-Ems zu beiden Seiten von Borkum. Nebenflüsse Hase und Leda oder Lede. Haupthäfen Papenburg, Leer und Emden. Die Bildung des Dollart hat im 13. Jahrhundert begonnen und bis ins 16. fortgedauert; feit 1545 haben die Holländer angefangen ihn durch Deichbauten einzuschränken. Die Schiffbarkeit der Ems für kleine Flußschiffe beginnt bereits in der Provinz Westfalen, Seeschiffe gelangen bis Papenburg. Den Fluß begleitet oder benutzt der Dortmund—emshäfen-Kanal, s. S. 46 f. e. Die Vechte, im Bentheimfchen, mündet als Vecht auf niederlän- dischem Gebiet in die Südersee. 8) Unsere Heimat gehört zwei Staatsgebieten an: Braun schweig ist ein Herzogtum, seit 1907 unter dem Herzog Jo- Hann Albrecht als Regenten, Hannover ist eine Provinz des Königreichs Preußen; seit dem 15. Juni 1888 König Wilhelm Ii., Deutscher Kaiser. Braunschweig liegt ganz überwiegend im Südosten des Gesamtgebietes. qkm Einwohner Einwohner auf 1 qkm Braunschweig. . 3 672 485 958 132 Hannover . . . 38 506 2 759 544 72 Preußeu .... 348 702 37 293 324 107 Deutsches Reich . 540 777 60 641 278 112 9) Einteilung. Die Provinz Hannover, durch dazwischen liegende andere Gebiete in 3 große Stücke gesondert, wird eingeteilt in die 6 Regie- rnngsbezirke (R.b.):
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7. Geschichtstabelle - S. uncounted

1900 - Hamburg : Schröder & Jeve
sich bei uns erst nach 1870 in die Schulen Eigang verschafft. Jeder erfahrene Lehrer wird sie für mindestens ebenso wichtig halten, als irgend eine Periode der älteren Geschichte, und manche, zu denen auch ich gehöre, halten sie für die allerinteressanteste Periode. Die neuste Geschichte hat eineu wahrhaft architektonisch symmetrischen Bau, dem höchstens die antike Geschichte an die Seite gestellt werden kann. Wer die Grundlinien dieses Baus erst erkannt hat, wird vor einer ausführlichen Behandlung dieses Abschnittes nicht mehr zurückschrecken, falls die Zeit dafür gegeben ist. Seit 1870 sind schon wieder 30 Jahre Weltgeschichte an unserm Auge vorübergezogen. Auch diese Periode darf im Unterricht nicht mehr ganz übergangen werden. Seit dem „Koreanischen Krieg" von 1894 scheint eine neue Epoche der Weltgeschichte angebrochen zu sein. Im 20. Jahrhundert wird der Indische und Stille Ocean der Mittelpunkt der Weltgeschichte sein, wie es das Mittelmeer im Altertum war, und Ost- und Nordsee und Mittelmeer im Mittelalter. Wir Lehrer werden daher nicht mehr umhin können, die Jugend bei Zeiten in das Verständnis der neusten Zeitbegebenheiten einzuführen. Die angefügten tabellarischen Übersichten empfehlen sich hoffentlich den Fachgenossen von selber. Für die freundliche Beihilfe bei der Durchsicht der Druckbogen, besonders für die möglichst genaue Durchführung der neuen Schulrechtschreibung, sage ich meiner Kellegin, Frl. I. Maaß, auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank. Hamburg, Eude April 1900. Dr. Otto Rüdiger.
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8. Theil 2 - S. 2

1861 - Hanover : Rümpler
Das ist des Dcuischcn Vaterland, - Wo Eide schwört der Druck der Hand, Wo Treue hell vom Auge blitzt, Und Liebe warm im Herzen sitzt — Das soll es sein! Das, wackrer Deutscher, nenne dein! Das ist des Deutschen Vaterland, Wo Zorn vertilgt den welschen Tand, Wo jeder Franzmann heißet Feind, Wo jeder Deutsche heißet Freund — Das soll es sein! Das ganze Deutschland soll es sein! Das ganze Deutschland soll es sein! O Gott vom Himmel, sieh darein Und gieb uns rechten deutschen Muth, Daß wir cs lieben treu und gut! Das soll es sein! Das ganze Deutschland soll es sein! 2. Deutschland. Von Ludrn. Kkschichte des deutschen Volkes. Gotha 1825-37. l, 3. Die weiten Fluren, die sich, mannigfaltig durchschnitten, von den höchsten Alpen über dem mittelländischen und dem adriatischeil Meer in unbestimmten Grenzen westlich an den Ufern der Maas und der Schelde hinab bis zur Nordsee hinbreiten und östlich von der March hinüber jur Oder bis zu dem Aussiufse der Weichsel, nennen wir Deutschland. Dieses Land in dieser Ausdehnung gehöret zu den schönsten Ländern, welche die Sonne begrüßet in ihrem ewigen Laufe. Unter einem gemäßigten Himmel, unbekannt mit der sengenden Luft des Südens, wie mit der Erstarrung nördlicher Gegenden, die größte Abwechselung, die reichste Mannigfaltigkeit, köstlich für den Anblick, erheiternd und erhebend für das Gemüth, bringet Deutschland alles hervor, was der Mensch bedarf zur Erhaltung und zur Förderung des Geistes, ohne ihn zlt verweichlichen, zu verhärten, zu verderben. Der Boden ist fähig zu jeglichem Anbau. Hier scheint sich die Zeugungskraft gesammelt zu haben, die dort versagt ward. Unter dem bleibenden Schnee der Alpen dehnen sich die herrlichsten Weiden aus, von der Wärme doppelt belebt, die an jenem wirkungslos vorübergieng. An der kahlen Felswand zechet sich ein üppiges Thal hinweg. Neben Moor und Heide, nur von der bleichen Binse und von der Brombeerstande belebt und menschlichem Fleiße nichts gewährend als die magere Frucht des Buchweizens oder des Hafers, erfreuen das Auge des Menschen
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9. Europa, ohne das Deutsche Reich - S. 4

1907 - Breslau : Hirt
4 Europa. Ems in die Nordsee und vorbei an den friesischen Düneninseln nördlich vor dem Südersee zu den Mündungen des Rheines, der sein Wasser aus deu Alpen der südwestlichen Nordsee zuführt. § 5. Hier schließen sich uns bald Dampfer an, die aus Englands größtem Flusse, der Themse, kommen, dazu viele deutsche, holländische, belgische und französische, und in zahlreicher Gesellschaft geht die Fahrt durch Europas und der ganzen Erde belebteste Meeresstraße, den 31 km breiten Pas de Calais, d. i. Durchfahrt von Calais, auch der Kanal ^ oder La Manche, d. i. Ärmelmeer, genannt, vorbei an den westlich der Seine- mündung vorspringenden Halbinseln Cot entin und Bretagne. Nun wenden wir uns nach N, vorbei an der Südwestspitze Englands durch deu St. Georgs-Kanal, die Irische See und den Nordkanal hinaus iu den weiten Atlantischen Ozean. Hier begegnen uns zahl- reiche Fischdampfer und -fegler, welche an den Hebriden vorbei nach den im Nw der Orkney [orftte]- und Shetland ^schetländ^-Inseln liegen- den Faröer und weiter in die gesegneten Fischgründe der nächst Groß- britannien (230000 qkm) größten Insel unseres Erdteils fahren, nach Island, das viermal größer ist als Sizilieu und bis an den Nördlichen Polarkreis reicht. § 6. Wir aber wenden uns zu Europas westlichstem Punkte auf der Jusel Irland, nach 8, fahren dann vorbei an der Mündung der Loire und Garonne in den stürmischen, hafenarmen und darum schutzlosen Golf von Biseaya ^wiskäjaj und um Kap Fiuisterre herum an der Dnero- mündung und dem westlichsten Punkte des Kontinents, Kap Roea, hin, weiter an der Mündung des Tejo [teju2] und des Guadalquivir [gwa- balfiiütr]3 vorbei in die Straße von Gibraltar (14 km breit). Durch diese entsendet der Ozean einen starken Wasserstrom in das sich zwischen drei Erdteilen einschmiegende, sonnige und salzreiche Mittelländische Meer oder Mittelmeer. Dieses dehnt sich östlich bis an die syrische Küste 3700 km aus. Hatten wir bislang meist Flachküsten gesehen, so treten diese nunmehr gegen die auf der weiteren Fahrt vorherrschenden gebirgigen Küsten stark zurück. Zunächst geht es nordöstlich an den vier Buchten des südöstlichen Spanien entlang zwischen den Baleären und der Ebromün- duug hindurch in den halbkreisförmigen Golfe du Lion, auch Golf von Marseille genannt,vorbei an derrhönemündung und den steil aufrageuden Alpen in den Golf von Genna. Jetzt fährt unser Schiff nach 80 ins Tyrrhenische Meer, und wir sehen allmählich int W die Inseln Korsika und Sardinien, im 0 die Küste der Halbinsel Italien und den Tiberfluß, im 3 die Insel Sizilien. Dnrch die nur 3,5 km breite Straße von Messina gelangen wir ins Jonische Meer und den 1 So werden zuweilen Meeresstraßen zwischen Festland und Inseln, auch wohl zwischen Inseln benannt. 2 j mit französischer Aussprache. 3 D. i. der Große Fluß.
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10. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 1

1912 - Berlin : Oldenbourg
(Europa. 10 Mill. qkm, 440 Mill. Einw. Das Mittelmeer und die Mittelmeerländer. Das Mittelmeer. Erdgeschichtliches. In früheren erdgeschichtlichen Zeiträumen hat Südeuropa unzweifelhaft mit Afrika und Asien zusammengehangen. Erst durch Meeres- einbrüche in einer späteren Zeit wurde diese Verbindung aufgehoben. Auf den einstigen Zusammenhang deuten aber heute noch die Zusammengehörigkeit der Gebirgssysteme — der Atlas z. B. ist die Fortsetzung des Apennin —, die in den Inseln noch vorhandenen Länderbrücken und die Gleichartigkeit der Pflanzen- und Tierwelt in den Gestadeländern. Kulturgeographische Bedeutung des Mittelmeeres. Das Mittelmeer war für die Alten der Inbegriff des Meeres und all dessen, was damit zusammen- hängt. Mit dem Begriff des Okeanos verbanden sich im Altertum nur sehr dunkle, unklare Vorstellungen, eine geschichtliche Bedeutung kam ihm nicht zu. Das änderte sich erst seit 1492, mit welchem Jahre das ozeanische Zeitalter der Menschheit begann. Bis zu diesem Zeitpunkte war dem Mittelmeere eine Bedeutung eigen, wie sie kein anderes Binnenmeer der Erde aufzuweisen hat. Auf seinen Wellen vollzog sich der Austausch der Kultur dreier Erdteile, und im Altertum waren die umgebenden Länder zumeist der Schauplatz der Welt- geschichte. Das Mittelmeer war in der Tat durch seine natürlichen Verhältnisse in hohem Maße geeignet ein Ausgangs- Punkt des völkerverknüpfenden Handels und Verkehrs zu werden. 1. Binnenmeercharakter. Das Mittelmeer liegt in der Mitte dreier Fest- länder (Europas, Asiens und Afrikas), deren Gestade sich durch Juselbrücken an mehreren Stellen so nahe gerückt sind, daß die salzige Flut auch durch un- vollkommene Fahrzeuge ohne allzu groke Gefahren durchschnitten werden kann. Eine Fülle von Anregungen auf allen Lebensgebieten mußte aus der Berührung der zahlreichen, die Mittelmeergestade bewohnenden Völkerschaften erwachsen.
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