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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 651

1888 - Berlin : Hertz
Kämpfe im Westen. 651 folgen. Und doch hätten sie dies aufs Schleunigste thun müssen, wenn sie irgend eine Zuversicht des Gelingens gehegt hätten; denn ihr Ziel war ja nicht Orleans, sondern die Befreiung von Paris und diesem Ziele mußten sie um so unaufhaltsamer zueilen, als jeder Tag des Verzugs ihnen nur größere Schwierigkeiten und Gefahren bringen konnte. Die Loire-Armee war nach dem Treffen bei Conlmiers den Baierrt nur eine kurze Strecke gefolgt. In den Tagen darauf wurden die Nachrichten über das Verbleiben derselben unsicher. Bald verlautete jedoch, daß sich in der Gegend von Chateanduu starke feindliche Kräfte sammelten und es gewann den Anschein, als wollten die Franzosen nicht mehr von Orleans her, sondern vom Westen über Chartres auf Paris losgehen. Der Großherzog von Mecklenburg theilte daher seine Kräfte und ließ zunächst die 22. Division auf Chartres marschireu. Als sich aber am 4. November stärkere feindliche Truppenmassen voudreux, nur zwei Tagemärsche von Versailles zeigten, marschirte er auch mit der 17. Division und dem 1. bairischen Corps nordwestlich, um das K. Hauptquartier vor einem Ueberfall zu schützen. Gleichzeitig wurde die Garde-Landwehr von Versailles auf Dreux vvrgesandt. Die 17. Division (unter General von Tresckow) traf am 17. südlich von Dreux auf 6 bis 7000 Mobilgarden und Marinetruppen, warf sie zurück und besetzte am Abenv Dreux. Der Feind zog unter dem Schutze der Dunkelheit ab. Unterdeß war die 22. Division mit der 6. Cavallerie-Division gegen feindliche Abtheilungen bei Chateauneuf marschirt, stieß am 18. Novbr. bei dieser Stadt auf lebhaften Widerstand, warf aber nach heftigem Wald- und Dorfgefecht den Feind mit starkem Verlust zurück. Diese verschiedenen Gefechte hatten dem deutschen Hauptquartier die Gewißheit verschafft, daß die in jener Gegend befindlichen Truppen nicht der Loire-Armee, sondern einer unter General Keratry gesammelten West-Armee angehörten. Die Loire-Armee dagegen stand noch in der Gegend von Orleans. Ihr Schicksal sollte nunmehr durch die unter dem Feldmarschall Prinz Friedrich Carl von Metz herbeirückende Ii. Armee entschieden werden. Metz war gerade zur rechten Zeit gefallen, um die bisherige Einschließungsarmee zum Kamps gegen die im Norden und Süden vor Paris neu gebildeten und vorrückenden französischen Armeen erfolgreich verwenden zu können. Schon mehrere Tage vor dem Falle von Metz war aus dem großen Hauptquartier die Ordre ergangen, daß die I. Armee unter General von Mantenffel unter Zurücklassung eines Corps zur Besetzung von Metz, zur Belagerung von Thionville, Montmedy n. s. w. mit mindestens zwei Corps nach dem Norden Frankreichs, die Ii. Armee (Prinz Friedrich Carl) mit dem 3., 9. und 10. Corps an die mittlere Loire vorrücken sollte, während das 2. Corps der Einschließungsarmee vor Paris zugewiesen wurde. Am 2. November trat die Armee des Prinzen den Marsch in der Richtung auf Troyes an, am 10. November war die Armee auf der Linie Chaumont-Troyes angelangt, als der Prinz die telegraphische Meldung von Versailles erhielt, daß starke feindliche Streitkräfte von der Loire im Vorrücken seien, und daß er den Marsch so zu beschleunigen habe, um

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 661

1888 - Berlin : Hertz
Pariser Stimmungen. 661 das Dorf, nachdem dasselbe aus 5 Batterien beschossen war, mit 9 Bataillonen der 2. Garde-Jnfanterie-Division in drei Colonnen energisch an, drang von drei Seiten ein und warf nach mehrstündigem erbittertem Häuserkampfe, wobei er mit eigener Hand an gefährlichster Stelle die Fahne vorantrug, den Feind, der etwa 5000 Mann stark war, in Auflösung nach Paris zurück. Ueber 1200 Gefangene blieben in den Händen des Siegers, dessen eigner Verlust sich auf circa 400 Mann belief. Das Gefecht bei Le Bourget erhielt eine große Wichtigkeit durch die Bestürzung, welche der Ausgang desselben in Paris hervorrief. Der Feind verzichtete nun für längere Zeit ans jede größere Unternehmung. Zu dem Eindrücke des unglücklichen Ausfalls kamen die ersten dunkeln Nachrichten von der Capitnlation von Metz hinzu, um dem einsichtigeren Theile der Pariser Bevölkerung schon damals die hoffnungslose Lage der Hauptstadt und dadurch den Wunsch nach Beenvigung des Widerstandes nahe zu legen. Deshalb fand auch Thiers, welcher aus Tours mit dem Vorschlage von Waffenstillstandsverhandlungen eintraf, bei der Regierung eine günstige Aufnahme. Aber die Friedenswünsche entsprachen nicht den Steigungen der untersten Volksklassen und ihrer Führer. Dieselben brachten es (wie oben erwähnt) in der Nacht vom 31. October zum 1. November zu einem förmlichen Aufstande, welcher allerdings nur vorübergehend den Sieg davon trug, dessen Einwirkung zur Einschüchterung der Regierung und der besonneneren Kreise der Bevölkerung aber sich auch weiter geltend machte. Die revolutionäre Arbeiterbevölkerung, welche später unter denselben Führern die Herrschaft der „Commune" begründete, hatte bei dem damaligen Aufstande den „Krieg bis auf's Aeußerfte" auf ihre Fahne geschrieben und die Regierung hatte nicht den Muth, dieser Forderung zu widerstreben. Die Masse der bewaffneten Arbeiterbevölkerung von Paris führte während der Belagerung ein behaglicheres Leben als je; die Regierung bezahlte reichlich ihre Dienste in der Nationalgarde, die mit viel Müßiggang und wenig Gefahr verbunden waren und sorgte für ihren und ihrer Familien Lebensunterhalt. Ein so bequemes und sorgenloses Dasein war der Arbeiterbevölkerung zu anderen Zeiten nicht beschieden; sie hatte deshalb ein lebhaftes Interesse an der Fortsetzung des Widerstands und drängte unausgesetzt zum Kampfe, natürlich unter dem Vorbehalt, daß Andere ihre Haut zu Markte trügen. Eine Stärknug erhielt die Kriegs-Partei im November durch die 'Nachricht von dem Auftreten der Loire-Armee und von der Wiederbesetzung von Orleans durch dieselbe. Diese Nachricht belebte in hohem Maaße die Hoffnung auf den schließlichen Erfolg der vereinigten Anstrengungen der Hauptstadt und der Provinz. Die militärischen Streitkräfte von Paris erfuhren inzwischen eine bedeutsame Vermehrung und Umformung; die gesammte Macht wurde in drei Armeen eingetheilt, die I. unter General Thomas (266 Bataillone), die Ii. unter General Ducrot (8 Infanterie- und 1 Kavallerie-Division in drei Armeecorps), die Iii. unter General Vinoy. Mit der Ii. Armee ^eoachte Trochu sich durch die Einschließungsarmee Bahn zu brechen, um dann im Verein mit einer von außen herbeirufenden Armee Paris zu

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 663

1888 - Berlin : Hertz
Gefecht bei Villier-5. 663 kannten sächsischen Vorposten wurden zunächst aus Brie und Champigny zurückgedrängt und die Württembergische Division fast gleichzeitig bei Villiers in ein außerordentlich heftiges Gefecht verwickelt. Nachdem der feindliche Angriff auf das 6. Corps abgeschlagen war, eilte der General von Tümpling dem Württembergischen linken Flügel zu Hülse; auch die 7. Infanterie-Brigade (vom 2. Corps) setzte sich dahin in Marsch und griff erfolgreich in das Gefecht ein. Kurz nach 1 Uhr Nachmittags war der Angriff auf dem linken Flügel siegreich zurückgeschlagen, so daß nunmehr der General von Obernitz dem hart bedrängten rechten Flügel seiner (Württembergischen) Division Unterstützung zuführen konnte. Von der 24. (K. sächsischen) Division befanden sich, als der Angriff erfolgte, erst einige Bataillone auf dem linken Marne-Ufer, der Rest traf kurz nach Mittag ein. Der Kampf wurde bei Villiers mit großer Erbitterung bis nach Einbruch der Dunkelheit geführt und endete Abends mit der Behauptung der Stellung Villiers durch die an Zahl verhältnißmäßig nur schwachen deutscheu Truppen. Die Franzosen gingen mit ihren Hauptlasten^auf das rechte Marne-User zurück, behielten jedoch auf dem linken User festen Fuß in den, sonst von den deutschen Vorposten besetzten Dörfern Brie und Champigny. Außer dem Nebenangnfs gegen das 6. Corps erfolgten ant 30. andere auch gegen das 2. baiensche Corps, das Garde-Corps und das 4. Armee-Corps. Bei letzterem kam es zu einem ernsteren Kampfe um Epinay, welcher aber gleichfalls mit dem Rückzüge des Gegners endete. Um 6 Uhr Abends war der Kampf überall siegreich für die deutschen Waffen beendigt. Der Verlust der Franzosen war sehr bedeutend, der der deutschen Armeen gleichfalls erheblich. Am folgenden Tage (1. December) erbaten die Franzosen einen Waffenstillstand zur Beerdigung ihrer Gefallenen. Am 2. December wurden die vom Feinde seit dem 30. November festgehaltenen Stellungen bei Brie und Champigny mit Tagesanbruch von den Sachsen und Württembergern wieder genommen. Gegen 9 Uhr brach jedoch General Ducrot nochmals mit sehr überlegenen Kräften gegen dieselben Dörfer vor. Abermals mußten dieselben geräumt werden, da das Feuer der Forts und zahlreiche schwere Batterien das Thal bis nack Villiers hin beherrschten. Dagegen waren wiederum alle Anstrengungen des Feindes gegen Villiers vergeblich. Der Kampf wurde hier nochmals bis nach Einbruch der Dunkelheit mit außerordentlicher Heftigkeit geführt und zur Abwehr der immer von Neuem und mit frischen Kräften unternommenen Angriffe mußte außer den Württembergern und Sachsen auch das 2. preußische Corps (Fransecky) herangezogen werden. Auf feindlicher Seite focht die ganze Ii. Dncrotsche Armee. Der Kampf endete nach 6 Uhr Abends. Die Franzosen behielten wiederum Brie und die Hälfte von Champigny im Besitz, während die andere Hälfte dieses Ortes sich in den Händen der deutschen Truppen befand. Die Niederlage der französischen Armee war jetzt bereits entschieden. Am 3. December währten zwar die Kanonade und kleine Scharmützel noch fort, am 4. December Vormittags jedoch zog der Feind seine letzten

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 570

1888 - Berlin : Hertz
570 Feldzug in Süddeutschland. Brigade gegen die Badenser bei W e r b a ch vor. Ueberall wurden die süddeutschen Truppen über die Tauber zurückgeworfeu. Bei Tanber-Bischofs-heim rückte der würtembergische General von Hardegg noch fünf Mal gegen die Göbensche Avantgarde vor, wurde aber nach dreistündigem heftigem Kampfe zum endlichen Rückzüge genöthigt. Nachdem das Buudes-Corps somit die Tauberlinie verloren hatte, zog es sich in der Richtung auf Würzburg näher zur baierschen Armee und nahm mit allen seinen vier Divisionen Stellung auf einer hochgelegenen bewaldeten Ebene bei Herchsheim, die Baiern eine Meile nordwestlich davon bei Helmstadt. General Mantenffel rückte von der Tauber her zum Augriffe beider Armeen, die an Zahl der seinigen weit überlegen waren. Am 25. Juli griff die Division Göben das Buudes-Corps bei Herchsh eim, die Division Beyer bei Helmstadt die baiersche Armee an und warfen dieselbe auf Würzburg zurück. Am 26. Juli giug Prinz Karl von Baiern von Neuem zum Angriffe vor, wurde aber von den Divisionen Beyer und Fließ nach einem hartnäckigen Kampfe bei Roßbrunn nochmals geworfen und zog sich nun in der Nacht über den Main zurück. Würzburg aber, durch die Feste Marienberg geschützt, blieb stark besetzt. Am 27. Juli rückte die Main Armee gegen Würzburg vor und begann ein heftiges Feuer gegen die Feste. Schon knüpften die Baiern Verhandlungen wegen der Ueber-gabe derselben an, da traf aus Nicolsburg die Nachricht ein, daß auch zwischen Preußen und Baiern ein Waffenstillstand eintreten solle. Fürs Erste wurde auch vor Würzburg Waffenruhe geschlossen. Daszweitereserve-Corps unter dem Großherzoge von Mecklenburg-Schwerin, das aus deu eigenen Truppen desselben und einer preußischen Division, im Ganzen etwa 22,000 Mann bestand, war unterdeß in Eilmärschen über Hof vorgerückt, ohne Seitens der zum Schutze jeuer Gegend bestimmten baierschen Reserve-Brigade auf erheblichen Widerstand zu stoßen. Am 28. Juli rückte die Avantgarde in Bayreuth ein und zersprengte am 29. bei Seybottenrenth ein baiersches Bataillon. Am 31. besetzte das Reserve-Corps Nürnberg, dort, wie überall, von der Bevölkerung sehr freundlich und willig aufgenommen. Der Waffenstillstand fetzte weiterem Vorrücken auch hier ein Ziel. General von Mantenffel hatte mit dem Prinzen Karl von Baiern eine Uebereinknnft abgeschlossen, nach welcher die Preußen vorläufig Würzburg besetzten. Baden hatte schon am 30. Juli seine Truppen vom Bundes-Corps abberufen. Würtemberg schloß gleichfalls am 2. August Waffenstillstand. Der ganze Feldzug gegen Süddeutschland hatte von Neuem gezeigt, wie wenig die vereinzelten Armeen der kleineren Staaten bei aller Tüchtigkeit der Truppen ohne ein festes Band im Stande sind, einem entschlossenen Gegner Widerstand zu leisten, wie sehr daher Preußens Bestreben auf eine enge Zusammenfassung der deutscheu Wehrkraft gerechtfertigt war. Auf Grund der Waffenstillstandsbedingungen besetzte Preußen Theile von allen süddeutschen Staaten: von Baden Heidelberg und Mannheim, von Würtemberg Mergentheim, von Baiern einerseits alles Land bis Nürnberg, andererseits Würzburg, ferner ganz Nassau und Hessen-Darmstadt. Preußen hatte daher, als die Friedensverhandluugeu stattfanden, die Hand ganz oder theilweise auf die Gebiete seiner sämmtlichen Gegner in Süddeutschland gelegt. Es benutzte diese Stellung, um sofort eine enge Verbindung mit Süddeutschland zu erneuern.

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 618

1888 - Berlin : Hertz
618 Gravelotte. Süden, Metz im Rücken. Das preußische 7. und 8. Corps rückten gegen die südliche Front bei Gravelotte an, während die Ii. Armee, voran das 12. Corps, die Garde und das 9. Corps schon einige Zeit zuvor durch bergige Waldwege links abmarschirten, zunächst um zu verhindern, daß der Feind nicht aus der nördlich gelegenen Linie abziehen könne. Sobald es sich aber ergab, daß der Feind noch nicht im Abmarsch begriffen war, sollten die drei Corps der Ii. Armee, denen das 10. und 3. Corps in zweiter Linie folgten, eine große Rechtsschwenkung machen, um der französischen Armee bei Verneville in die Flanke zu fallen, währenddem gleichzeitig das 7. und 8. Corps von vorn zum Angriff vorgehen sollten. Der allgemeine Angriff durfte aber nicht eher erfolgen, als bis die Umgehung durch die drei Corps der Ii. Armee völlig durchgeführt war. Das 9. Corps stieß zuerst auf den Feind. Als gegen Mittag Geschützfeuer von Verneville her verkündete, daß dort der Kampf begonnen hatte, wurde die I. Armee (das 7. und 8. Corps) angewiesen, durch Artilleriefeuer den vor ihrer Front auf den Höhen befindlichen Gegner einstweilen zu beschäftigen. Erst Nachmittags ging die Infanterie bei Gravelotte zum Angriff vor. Es zeigte sich, daß der Feind mit allen feinen Corps auf den Höhen Stellung genommen hatte. Die Position war von Natur eine außerordentlich starke, sie war aber noch durch Befestigungen und etagemoeife aufgeworfene Schützengräben verstärkt, an einzelnen Stellen hatte sie ein vollständig festungsartiges Ansehen. Erst Nachmittags um 4 Uhr entbrannte der Kampf auf der ganzen weiten Linie, indem die deutschen Truppen überall zum Angriff der furchtbar starken Stellung vorgingen. Auf dem linken Flügel kämpften die Sachsen und das Gardecorps mit der größten Bravour und mit schweren Opfern um St. Marie-anx-Chene s, durch dessen blutig errungenen Besitz dem Feinde die nördliche Straße nach Verdun entrissen wurde, dann um den dahinter sich erhebenden steilen Abhang und das Dorf St. Privat und um Roncourt, rechts davon bei Verneville theils Garde, theils das 9. Corps und Abtheilungen, besonders Artillerie des 3. und 10. Corps. Bei Gravelotte bis zur Mosel hin gingen das 8. und 7. Corps vor, auch vom gegenseitigen Mosel-Ufer her griff eine Brigade des 1. Armeecorps in das Gefecht ein. Der Kampf war für die deutschen Armeen überaus schwierig. Unsichtbar für die heranstürmenden Truppen konnte der Feind von seiner sicheren Stellung hinter Häusern, Mauern und Gräben ein so furchtbares und niederschmetterndes Feuer unterhalten, daß die Verluste überall vom ersten Augenblicke sehr bedeutend waren. Aber unaufhaltsam drangen die tapferen, schwer getroffenen Regimenter immer wieder vorwärts. Durch das siegreiche Vorgehen der Ii. Armee bei St. Privat und Verneville war gegen Abend die Stellung des Feindes erschüttert, dennoch wogte der Kampf auf den Höhen von Gravelotte noch immer unentschieden. Da rückte bei anbrechender Dunkelheit das 2. pommersche Armeecorps auf das Schlachtfeld. Obwohl es vom frühen Morgen an in eiligem Marsche vorgerückt war, griff es sofort mit frischer Kraft in den Kampf ein. General von Moltke stellt sich selbst an die Spitze der heranstürmenden Pommern, zieht rasch den Degen und sprengt hoch zu Rosse weit voraus den Höhen zu. Eine unbeschreibliche Begeisterung erfüllt die

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 655

1888 - Berlin : Hertz
Kämpfe im Westen und Norden. 655 bereits wieder drei blutige Schlachttage ruhmvoll bestanden hatte, sollte ibr am 10. Ruhe gewährt werden. Der an Zahl überlegene Feind versuchte freilich nochmals zum Angriff vorzugehen, wurde aber in einem vorzugsweise durch die treffliche deutsche Artillerie geführten Gefechte znrückge-wiesen. Inzwischen war auf dem anderen Ufer der Loire ein Theil des 9. Corps bereits näher auf Blois vorgerückt, hatte das Schloß Chamborb gestürmt und bedrohcte die feindliche Armee in der F anke. Auch das 10. Armeecorps war am 11. bei Beangency eingetroffen. Der Feind brach nochmals aus dem $5albe vou Marchenoir hervor, wurde aber zurückgeworfen und vom 10. Corps lebhaft verfolgt. Die Armee- Abtheilung des Großherzogs konnte enblich einige Tage Ruhe erhalten, nachbem sie vom 2. bis 10. December in sieben Schlachttagen stets von Tagesanbruch bis nach Sonnenuntergang gekämpft hatte. General Chanzy war im Abmarsch nach nordwestlicher Richtung auf Venbome und Le Mans, wo er sich mit den neu zusammengezogenen und ausgerüsteten Truppen ans dem Westen zu vereinigen gebachte. Der Großherzog von Mecklenburg und das 10. Corps folgten ihm auf dem Fuße. Am 16. nahm das 10. Corps nach lebhaftem Gefechte Venbome und setzte mit dem rechten Flügel die Verfolgung auf Le Mans fort, währenb der linke Flügel auf Tours marschirte. Dieses war von der Regierungsabtheilung Gambetta's bereits am 10. verlassen und mit Borbeanx vertauscht worben. General Voigts-Rhetz trieb französische Heeresabtheilungen vor sich her auf Tours, traf am 21. an der Loirebrücke vor Tours ein und ließ, ba die Stadt zuerst Wiberstanb leisten wollte, einige Granaten hineinwerfen, worauf die Bevölkerung um preußische Besatzung bat. Die Preußen begnügten sich jeboch, die Eisenbahnbrücke zu zerstören und gingen dann in ihre Cantonnements zurück. Unterdeß hatte sich herausgestellt, daß Chanzy mit seiner Armee in völliger Auflösung bei Le Mans angekommen war. Da die deutsche Heerführung die Verfolgung des Feindes nach erfochtenem Siege nur soweit fortgesetzt wissen wollte, wie nöthig war, um ihn zu zersprengen, so wurde das weitere Vorrücken auch bort einstweilen eingestellt. Die Kämpfe im Norden Frankreichs waren inzwischen nicht minber glücklich für die deutschen Waffen verlaufen, wie an der Loire. Die I. Armee unter dem Oberbefehl des Generals von Manteuffel hatte mit dem einen ihrer Corps, dem 7. (General von Zastr o w), zunächst den Bebürfniffen der Besetzung der Festung Metz, des Gefangenentransports nach Deutschland u. s. w. genügt, sodann die festen Plätze La Före, Thionville (Diebenhofen), Montmöby, Mezieres genommen und die Einschließung vonlongwh und Pöronne zur Ausführung gebracht; mit bcn beiden anderen Corps (1. und 8.) hatte General von Man# tenffel alsbalb den Vormarsch nach Norbfrankrcich angetreten und ftanb ant 20. November an der Oise, das 8. Corps bei Compisgne, das 1. bei Noyon, bic 3. Kavallerie-Division in der Richtung auf Amiens voraus Betreffs bcr feinblichen Streitkräfte war bekannt, daß aus den in bcn Festungen des Norbens noch vorhanbenen Ersatztruppen, aus Momlgai’den und Mannetruppen eine neue Norb-Armce gebilbet würde, bereit Ober«

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 567

1888 - Berlin : Hertz
Feldzug der Mainarmee. 567 Armee des Generals von Falckenstein, welche von jetzt ab den Namen „Main-Armee" führte, bestand aus drei Divisionen, der 13. (westfälischen) Division des Generals von Goben, der aus den früheren Garnisonen der Bundesfestungen gebildeten Division des Generals von Beyer und der aus Schleswig-Holstein herbeigekommenen Division des Generals von Manteuffel, — im Ganzen jetzt 53,400 Mann mit 96 Geschützen. Ihr standen die b a i e r sch e A r m e e unter dem greisen Feldherrn Prinz Karl von Baieru und das 8. deutsche Bundescorps unter dem Befehle des Prinzen Alexander von Hessen gegenüber. Die baiersche Armee soll auf dem Kriegsfuße 86,000 Mann, mit Reserven und Landwehr bis 150,000 Mann betragen, doch mochte die wirkliche Feldarmee etwa 50,000 Mann mit 136 Geschützen zählen. Das 8. Bundescorps sollte eigentlich nur die Truppen von Würtemberg, Baden und Hessen-Darmstadt vereinigen, doch waren demselben auch die nassauischen und die kurhessischen Truppen, sowie eine österreichische Division (aus deu Bundesfestungen) zugetheilt. Die Regierung von Baden ging jedoch nur uothgedrungen gegen Preußen und beeilte die Rüstungen nicht sehr, die kurhessischen Truppen hielten sich vom eigentlichen Kampfe fern und blieben in Mainz. Immerhin betrug aber das Corps des Prinzen Alexander gleichfalls gegen 50,000 Mann mit über 140 Geschützen. Es standen also einer preußischen Armee von 53,000 Mann zwei Armeen, jede einzeln von fast gleicher Stärke, und mit einer dreifach so starken Artillerie entgegen. Dennoch schwankte General von Falckenstein keinen Augenblick, kühn zum Angriffe vorzugehen: er konnte auf Sieg am sichersten rechnen, wenn er die beiden feindlichen Heere getrennt erhielt und jedes einzeln schlug. Die Art und Weise, wie er das durchführte, hat ihm unsterblichen Ruhm gesichert. Am Tage nach der Capitnlation von Langensalza ließ er seine Truppen nach Eisenach abrücken; am 1. Juli standen sie dort zum Vorgehen bereit. Die Baiern hatten sich endlich, nachdem die Hannoveraner vergeblich auf ihren Beistand gehofft, längs der Werra langsam in Bewegung gesetzt, während das Bundescorps bei Frankfurt stand. General Falckenstein setzte sich zunächst auf der großen Straße von Eifenach nach Frankfurt in Bewegung, ließ aber am 4. Juli die Division Göben zu einem Vorstoße gegen die Baiern abrücken, um dieselben zu hindern, durch das Fnldathal die Verbindung mit dem Bundescorps zu suchen. General Göben stieß bei Dermbach und Roßdorf auf zwei Divisionen der Baiern, die in guten Positionen standen, aber nach blutigem Gefechte zurückgeworfen wurden. Da die Preußen nur einen Vorstoß machen sollten, so verfolgten sie die Baiern nicht; diese hierdurch getäuscht und ermuthigt drangen nochmals vor, wurden aber wiederum blutig abgewiesen. Sie rückten nun nach Süden ab, um fünf Meilen weiterhin die Verbindung mit dem Bundescorps zu bewerkstelligen. Ihre nach Hüufeld vorgesandte Kavallerie war nnterdeß dort auf die Division Beyer gestoßen. Ein von den preußischen Vortruppen abgegebener Kanonenschuß schlug in das vorderste baiersche Kürassierregiment ein und traf 28 Mann, worauf zunächst dieses Regiment, dann die ganze Kavallerie Kehrt machte. Von wildem Schrecken ergriffen, jagte sie unaufhaltsam zurück. Ein Theil sammelte sich nach fünf Meilen wieder, ein anderer Theil erst viel später. — Nachdem die Baiern fürs Erste abgethan waren, wandte sich General

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 670

1888 - Berlin : Hertz
670 Schlacht bri St. Quentin. in die eroberte Stadt. Das 3. Armee-Corps wurde um Le Maus kon-zeutrirt. Das 10. folgte, den Feind verfolgend, in der Richtung auf Laval-Am 14. wurde das verschanzte Lager von Conlie besetzt. Das 13. Armee* Corps ging auf Alengon und marschirte dann nach Rouen zur Unterstützung der Nord-Armee. Auch Tours wurde am 19. Januar besetzt. Das 9. Armee-Corps ging nach Orleans zurück. Schlacht bei St. Quentin. Auch vom Norden her wurden mit Beginn des neuen Jahres wieder Versuche zum Entsatz von Paris gemacht. Faidherbe rückte mit seiner bedeutend verstärkten Nord-Armee am 2. Januar von Arras her wieder auf Bapaume vor. Es kam ihm zunächst darauf an, di? belagerte Festung Peronne zu entsetzen. General von Göben, welcher dort kommandirte, übertrug der 15. Division (General von Kummer) die Vertheidigung von Bapaume, während Prinz Albrecht (Sohn) und General v. Göben im Falle des Angriffes gegen Flanke und Rücken des Feiudes vorgehen sollten. Am 3. Januar rückte Faidherbe eiligst gegen Bapaume vor und tras auf die Division Kummer. Der Kampf wogte mit großer Heftigkeit um die Dörfer vor Bapaume hin und her. Gegen Mittag war General Kummer im Begriff, seine Truppen auf Bapaume zurückzuführen, als der Angriff des Prinzen Albrecht in der Flanke zur Wirkung kam und das Gefecht zum Stehen brachte. Der Feind ging noch einmal gegen die Division Kummer vor, welche jedoch in hartnäckigem Kampfe bis zum Abend ihre Stellung behauptete. Um 7 Uhr brach der Feind den Kampf ab, noch während der Nacht trat er wieder den Rückzug nach Arras an. — Kurze Zeit darauf capitulirte Peronne, wodurch die deutsche Armee Herrin der ganzen Sommelinie wurde und sich nach allen Seiten frei bewegen konnte. Da man mit Sicherheit ein erneutes Vorgehen Faidherbes, welcher von der Seeseite her neue Verstärkungen erhalten hatte, erwarten mußte, so wurde ein großer Theil der Truppen von Rouen gleichfalls an die Somme gezogen. In Folge der Ernennung des Generals von Manteuffel zum Oberbefehlshaber der neu gebildeten Südarmee wurde das Oberkommando über die I. Armee dem General von Göben übertragen. Am 11. Januar schon ging Faidherbe von Neuem auf Bapaume vor, welches von den Vortruppen der I. Armee geräumt wurde; er rückte in den folgenden Tagen nach Albert und dann nach St. Quentin. Die I. Armee stand am 18. Abends zwei Meilen westlich und südlich von St, Quentin concentrirt, ihr gegenüber östlich und westlich vor der Stadt die französische Nordarmee, bestehend aus zwei ganzen Corps. Der Entschluß, den Feind am 19. umfassend und energisch anzugreifen, stand beim General Göben fest. An sämmtliche Abtheilungen seiner Armee erging der Besehl, am andern Morgen in der Richtung auf St Quentin vorzugehen. Faidherbe war außer Stande, dem drohenden Angriffe auszuweichen. Nach dem vorangegangenen anhaltenden Froste mit starkem Schneefalle war seit zwei Tagen Thanwetter eingetreten. Die Wege waren in Folge dessen grundlos, der Acker mehrere Zoll tief ausgeweicht und an vielen Stellen mit Wasser bedeckt, so daß für die Truppen die Beweguug äußerst schwierig und ermüdend war. Die Abtheilungen der I. Armee traten den Vormarsch

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 671

1888 - Berlin : Hertz
Gambetta's Plan mit Bourbaki. 671 zu der befohlenen Zeit an. In fiebertftünbiger heißer Schlacht wurde der Feind aus allen seinen Positionen vor St Quentin zurückgeworfen^ der linke Flügel in die Stadt, der rechte Flügel auf die nach Norden führende Straße. Während es gelang, von Südoften her nach Erstürmung des Bahnhofes schon um 6 Uhr Abends in St. Quentin einzudringen, dauerte auf der Westseite der Kampf noch etwa eine Stunde länger, da eine Nachmittags von Cambrai her eintreffende feindliche Verstärkung die Vorwärtsbewegung verzögerte, auch der Feind hier länger Widerstand leistete, um feinen Abzug, namentlich den der Artillerie, auf Cambrai zu decken. Die Schlacht endete mit einer totalen Nied erläge der feindlichen Nord-Armee, welche in voller Auflösung in der Richtung auf Cambrai entfloh, gegen 10,000 Gefangene und 6 Geschütze in den Händen des Siegers lassend. Werders Kämpfe bei Montbsliard. Fast um dieselbe Zeit war auch auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze der kühnste Plan gescheitert, welchen Gambetta zur Wendung des Kriegslaufes erdacht und mit dem größten Eifer ins Werk gesetzt hatte. Gambetta's Plan lief darauf hinaus, daß Bourbaki, der mit feiner neu gebildeten Armee bis Neujahr bei Bourges und Nevers stand, sich unerwartet ostwärts wenden sollte, um entweder in der Lücke zwischen der Armee des Prinzen Friedrich Carl und dem Corps Werder gegen die Hauptlinie, welche die deutschen Armeen mit der Heimath verband, vorzustoßen, oder aber noch weiter ostwärts zu operiren, um sich auf das Werdersche Corps mit Uebermacht zu werfen und Belfort zu entsetzen. Die Franzosen setzten namentlich aus diese letzte Operation die ausschweifendste Hoffnung. Bourbaki sollte durch Truppen aus Lyon ansehnlich verstärkt werden. Daß er mit dieser Uebermacht das Corps des Generals v. Werder über den Haufen würde rennen können, daran zweifelte man nicht; man steigerte aber auch die Hoffnungen noch viel weiter. Nicht nur die Etappenstraße Paris-Nancy hoffte man zu durchbrechen und die feindliche Armee vor Paris dadurch zu zwingen, die Belagerung über Hals und Kopf aufzugeben, sondern auch Belfort zu entsetzen, ja in Deutschland selbst einzufallen, um Wiedervergeltung zu üben für die Schmach, daß der französische Boden durch die deutsche Invasion befleckt worden war. „Im Osten liegt die Rettung", hieß es in einer feierlichen Ankündigung. „Frankreich muß aus der Defensive heraustreten, die seinem Temperamente und Character so wenig gemäß ist; es verlasse sich aus die Geschicklichkeit seiner Generale, auf die Hingebung Aller, kurz, es wage die letzte Anstrengung, welche Corneille „eine schöne Verzweiflung" nennt." Doch wie schon so oft in diesem wechselvollen Kriege täuschten die französischen Machthaber sich selbst und das Volk; die wohl durchdachten und trefflich ausgeführten Gegenmaßregeln der deutschen Heerführung durchkreuzten den künstlich ersonnenen Plan in allen Punkten. Bis in die erste Januarwoche war man im großen Hauptquartier über die Absichten Bonrbaki's in Ungewißheit. Damals traten bei dem Werderschen Corps die ersten Anzeichen von dem Heranziehen der Bour-bakischen Armee hervor. General Werder stand um Neujahr bei Vesoul, General von Tresckow setzte die Belagerung von Belsort fort. Da erschienen immer beträchtlichere feindliche Streitkräfte am Doubs; in kleinen

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 608

1888 - Berlin : Hertz
608 Weißenburg und Wörth. der Barern auf Weißenburg vorgehen. Fast zu gleicher Zeit traf auch schon die Vorhut vom 11. Corps (General von Bose) ein und schloß sich dem Angriff gegen den Geisberg an. Die preußischen Bataillone avaucirten die steile Höhe hinan mit unübertrefflicher Ruhe und Bravour; trotz des mörderischen Feuers der Gegner, trotz der großen Schwierigkeiten, welche der steile Abhang dem Avanciren entgegenstellte, schwankte die Bewegung keinen Augenblick. Unter großen Verlusten, welche namentlich das Königs-Grenadier - Regiment (7.) erlitt, wurde um 1 Uhr das Schloß auf dem Geisberge im ersten Anlauf genommen. Mit dem Geisberg hatte die französische Stellung ihren Stützpunkt verloren. Noch einmal versuchten die Franzosen einen Angriffsstoß, doch nur zur Deckung ihres bereits begonnenen Rückzugs. Die Stadt Weißenburg war unterdeß gleichfalls von den deutschen Truppen erstürmt worden. Die Division Bothmer gleichzeitig mit den drei preußischen Bataillonen griff gegen Mittag die Festung an, deren verbarricadirte Thore durch die Artillerie eingeschossen werden mußten. Bairische und preußische Bataillone nahmen die ihnen gegenüberliegenden Eingänge im ersten Anlauf. Die Besatzung wurde gefangen genommen. So war von allen Truppen, wenn auch theilweise mit schweren Verlusten, die Aufgabe des Tages glänzend gelöst. Die Franzosen, deren Befehlshaber Do u ay selbst, von einer Granate getroffen, gefallen war, befanden sich bald nach 1 Uhr überall in ungeordneter Flucht. Sie eilten durch Gärten und Weinberge, um nur rasch zu entkommen und trugen Furcht und Schrecken in alle Ortschaften. Die Verluste der Franzosen waren sehr bedeutend an Todten und Verwundeten; sie ließen ferner etwa 1000 unverwundete Gefangene, großentheils von den gerühmten Turcos, in den Händen der Deutschen. Die Zahl derselben würde gewiß noch größer gewesen sein, wenn der Kronprinz beim Ende des Gefechts sofort die Cavallerie zur Verfolgung des Feindes bei der Hand gehabt hätte. Zunächst übernahm die Artillerie die Verfolgung, bis eine Cavallerie-Division herbeigekommen war. Nachdem der Sieg vollständig gesichert war, bivouakirteu die deutschen Truppen auf den Höhen an der Lauter. An demselben Tage besetzte der General von Werder, welcher mit den Badensern weiter südlich den Rhein überschritten hatte, ohne Gefecht Lauterburg und schob eine seiner Brigaden bis Selz vor. Die Kronprinz-liche Armee hatte somit am 4. August das Eingangsthor von der Rhein-Pfalz nach dem Elsaß in seiner ganzen Breite in Besitz genommen und konnte am 5., ohne Widerstand zu finden, den weiteren Vormarsch antreten. Die Ortschaften, welche die deutschen Truppen erreichten, waren durchweg mit Verwundeten angefüllt und überall machte sich der tiefe Eindruck des Kampfes bei Weißenburg geltend. Schlacht bei Wörth. Dieser Kampf und Erfolg war aber nur das Vorspiel größerer Siege der deutschen Armeen. Schon am 6. August sollte Mac Mahou selbst mit seiner ganzen Armee eine entscheidende Niederlage erleiden. Auf die Nachricht vou Douay's Mißgeschick eilte Marschall Mac Mahon von Metz, wohin er vom Kaiser gerufen war, sofort zu seiner bei Hagenau stehenden Armee: er hatte noch drei Divisionen von seinem Corps, eine Division, die von Belfort herangerückt war, eine Kürassier-
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