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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 16

1909 - Leipzig : Hirt
16 I- Die Französische Revolution. Geltung, alles deutet auf den Ackerbaustaat hin. Am 31. Dezember 1805 wurde dieser Kalender außer Kraft gesetzt. Der Konvent erklärte die christliche Religion für abgeschafft und ersetzte sie durch einen Kult der Vernunft. Eine Theaterdame, Madame Maillard, wurde als Göttin der Vernunft in einer Sänfte zur Kathedrale Notre-Dame getragen, dort auf den Altar gesetzt, während die Menge Lieder auf die Freiheit und gegen die christliche Religion sang. In den Provinzstädten wurden diese Szenen nachgeahmt. Im Jakobinerklub zu Straßburg wurde sogar beantragt, das Münster niederzureißen. Ein Herr von Türkheim hatte den Mut zum Gegenantrag, man solle aus den Steinen ein Narrenhaus bauen und den zuerst hineinsperren, der den Antrag gestellt habe, das Meisterwerk Erwins von Steinbach zu zerstören. Durch Konventsbeschluß wurden alle Kirchen geschlossen. Der Pöbel zog mit kirchlichen Gewändern durch die Straßen. Die allgemeine Zuchtlosigkeit wurde sogar Robespierre zu stark; er hielt im Konvent eine Rede über das Dasein Gottes und die Unsterblichkeit der Seele. Das war nach Dantons Hinrichtung. Die neue Verfassung, die letzte Tat des Nationalkonvents, teilte die Volksvertretung in zwei Kammern und übertrug die vollziehende Gewalt, d. i. die eigentliche Regierung, einem Direktorium von fünf Mitgliedern. Diesem stand ein verantwortliches Ministerium zur Seite. Die erste Kammer bestand aus 500 Mitgliedern, die mindestens 30 Jahre alt sein mußten, und hieß Conseil des cinq cent; die zweite Kammer bestand aus 250 Mitgliedern, die mindestens 40 Jahre alt sein mußten, und hieß Conseil des anciens. Die erste Kammer sollte die Gesetzesvorschläge beraten, die zweite sie bestätigen. Die Mitglieder des Conseil des anciens mußten entweder verheiratet oder verwitwet sein. Diese Bestimmung in Verbindung mit der Festsetzung eines Mindestalters bedeutet ein Einlenken in ruhigere Bahnen. Die Gegenpartei erregte einen Aufstand in Paris, den General Napoleon Bonaparte im Aufträge des Konvents in ein paar Stunden auseinandersprengte. Auch ' hier zeigte sich Napoleons Überlegenheit. Nach zweimaligem scharfen Feuern der Truppen mit Kugeln waren die Aufständischen so weit eingeschüchtert, daß er fortan nur blind laden ließ. Von dem Volke wurden 70 bis 80 getötet und zwischen 300 und 400 verwundet. Er hat std) später selbst darüber geäußert, wenn er im Anfang nur mit Pulver hätte laden lassen, hätte der Pöbel Mut bekommen, der Kampf hätte sich tagelang hingezogen und wahrscheinlich 30000 Mann gekostet. Wenn Ludwig Xvi. bei Beginn der Revolution einige ernstliche Kartätschenschüsse angeordnet hätte, wären Frankreich die Greuel der Revolution erspart geblieben. Nack) Niederwerfung des Aufstandes löste der Nationalkonvent sich auf, um der neuen Kammer Platz zu machen. Die Zeit des Nationalkonvents, von 1792 — 1795, war die blutigste der

2. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 32

1897 - Leipzig : Hirt
32 ertrglich, da der Kaiser fast Jahr um Jahr deutsche Scharen nach Italien fhrte und viel Blut vergo, ohne etwas auszurichten; denn die Bevlkerung zeigte sich der kaiserlichen Herrschaft so abhold, da jeder weitere Kamps aussichtslos erschien. Viel weiser dnkte es dem welfischen Fürsten, nher liegende Lnder, die frher schon einmal deutsch gewesen waren, zurck-zuerobern von dem stammftemden Volke der Wenden, die sich ihrer be-mchtigt hatten (Mecklenburg, Pommern). 4. Aber Friedrich lie sich nicht abbringen von seinem Ziele, Italien wieder fest mit Deutschland zu verbinden. Er zog gegen Mailand und schwor, die Krone nicht eher wieder auf fein Haupt zu setzen, bis die Stadt erobert sei. Wohl verteidigten sich die Bewohner hartnckig; da sie sich aber bei ihren Nachbarn durch Hochmut verhat gemacht hatten, so untersttzten diese den Kaiser, und endlich mute sich Mailand doch ergeben (1162). Die Vornehmsten der Stadt erschienen im deutschen Lager, berbrachten die Schlssel aller Thore und 36 Fahnen. Hinter ihnen kam die gesamte Einwohnerschaft, barfu, mit Stricken um den Hals und Asche auf dem Haupte; mit Kreuzen in den Hnden flehte sie um Gnade. Der Kaiser sa gerade mit den Fürsten zu Tisch und lie die Besiegten lange im Regen stehen, ehe er vor sie trat. Dann ging der unbersehbare Zug an ihm vorber. Die Mailnder hatten einen Fahnenwagen, auf dem das Hauptbanner ihrer Stadt aufgerichtet war. Dieser wurde, als er vor Friedrich vorberfahren wollte, auf Befehl des Kaisers zertrmmert, ein sichtbares Zeichen fr den Fall der stolzen Stadt. Als dies geschah, fiel alles Volk erschttert auf die Kntee und rief weinend um Christi willen die Barmherzig-keit des Siegers an. Aber Friedrich blieb ungerhrt. Er schenkte zwar den Einwohnern das Leben, aber die Stadt selbst wurde von Grund aus zerstrt. 5. Diese bermige Strenge erweckte den Mailndern (selbst unter ihren Feinden) Bundesgenossen, die dem Kaiser zum Trotz die Stadt wieder aufbauen und stark befestigen halfen. Und als Friedrich von neuem heran-zog, gesellte sich diesem Bunde der Papst bei. Nun fhlte sich Friedrich zu schwach und schickte dringende Botschaft an Heinrich den Lwen, ihm zu Hilfe zu kommen. 6. Der Herzog kam, aber ohne Heer. Beweglich schilderte ihm der Kaiser seine Lage; ja, er warf sich dem Jugendfreunde zu Fen und flehte ihn um Untersttzung an. Heinrich aber blieb fest; das Blut seiner Mannen sollte nicht mehr zwecklos in Italien vergossen werden. Friedrichs Gemahlin erinnerte daran, da es dem Herrscher nicht zieme, einen Unterthanen fu-

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 242

1911 - Breslau : Hirt
242 Aus der Geschichte der Neuzeit. Am 4. Juli 1630 landete Gustav Adolf mit einem Heere von 13000 Mann an der Peenemnduug. Es bestand fast nur aus Schweden, die von Offizieren aus dem schwedischen Adel gefhrt wurden. Durch diese Zusammensetzung unterschied es sich von den aus aller Herreu Lndern zusammengelaufenen Heeren ebensosehr wie durch eilte vou Gustav Adolf eingefhrte strenge Mannszucht, geschicktere Einteilung, verbesserte Bewaff-nnng und eine Kampfweise, die ihm einen hheren Grad von Beweglich-feit und damit eine berlegenheit der die schwerflligen Schlachthaufen der damaligen Heere verlieh*). Wenn es auch zunchst noch aus der Heimat ergnzt werden konnte, so rechnete der König doch auf die Untersttzung der Protestantischen Fürsten und auf Zuzug aus den Reihen feiner evan-gelischen Glaubensgenossen. Er erlie ein Manifest an die Deutschen, in dem er die Grnde seines Auftretens rechtfertigte und sie einlud, mit ihm die allgemeine Freiheit zu verteidige::. Aber seine Aufforderung au die evangelischen Stnde, sich ihm anzuschlieen, fand bei ihnen keinen Widerhall, vielmehr schlssen Sachsen, Brandenburg und mehrere andere Reichsstnde einen Bund, worin sie sich Schweden gegenber neutral zu verhalten versprachen. Inzwischen erhob sich die Stadt Magdeburg, schon lange die Hauptburg des Protestantismus in Nord-dentschland, fr ihn; er schickte ihr einstweilen den Obersten Dietrich von Falkenberg als Kommandanten, aber er konnte die Stadt, die von Tilly und Pappenheim belagert wurde, uicht entsetzen. Die Stadt wurde an: 10. (20.) Mai erstrmt, unter malosen Greueln ausgeplndert und bis auf den Dom, das Liebfrauenkloster und wenige Fischerhtten von Pltz-lich allenthalben ausbrechendem Feuer, das unaufhaltsam um sich griff, in einen Aschenhaufen verwandelt. Tilly selber bezeichnete den Brand als ein groes Unglck". Es scheint, da Falkenberg und die Brger selber das Feuer angelegt haben, um die feste und wichtige Stadt nicht zu einem Waffenplatz fr die Ligisten werden zu lassen. Von 30000 E:n-wohnern blieben nur 15000 am Leben. Falkenberg fiel im Kampfe. Inzwischen war Gustav Adolf langsam vorgerckt. Er hatte den Herzog von Pommern zu einem Bndnis gentigt, mit dem König von Frankreich einen Bertrag geschlossen, in dem ihm dieser jhrliche Hilfsgelder bewilligte, und die wichtigsten Pltze an der Oder besetzt; aber er bemhte sich lange vergeblich, seinen Schwager, den Knrfursten Georg Wilhelm von Brandenburg, zum Anschlu zu bewegen. Em Vertrag mit ihm kam erst zustande, als die schwedischen Kanonen Vrden Toren Berlins aufgefahren wurden. Darauf berschntt Gustav Adolf die Elbe bei Werben, wo er ein festes Lager anlegte, und suchte auch Johann Georg von Sachsen fr ein Bndnis zu gewinnen. *) Er macht' eine Kirche aus seinem Lager, lie Betstunde halten, des Morgens cileich " Auch richtete er Feldschulen ein, in denen die Buben im Lager unterrichtet wurden; sie trugen ihren Vtern das Essen in die Laufgrben und wichen nicht von der Bank, wenn auch einschlagende Kanonenkugeln dm oder vier aus ihrer Mitte nieder-streckten".

4. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 76

1906 - Leipzig : Hirt
76 aus dem kaiserlichen Schatze. Seine Wahlsprche waren: Kein Bittender darf traurig seinen Kaiser verlassen!" und Lieber will ich zugrunde gehen als tten!" Er vollendete das von seinem Vater begonnene Amphi-theater, das 87000 Personen fassen konnte. (Fig. 40 u. 41.) Britannien wurde unter seiner Regierung erobert. Doch auch groe Unglcksflle fallen in seine Zeit. Das Jahr 79 brachte einen frchterlichen Ausbruch des Vesuv. Drei Städte: Pompeji, Herkulanum und Stabi wurden verschttet. Seit dem Jahre 1860 hat man umfassende Ausgrabungen veranstaltet und einen groen Teil der Stadt Pompeji offengelegt; Tempel, Privathuser, Bder, die Stadtmauern sind zum Vorschein gekommen, Bildsulen, Gemlde, Hausgerte aller Art sind gefunden worden, auch menschliche Krper, in der Lage und Stellung, in der sie der Tod berrascht hat. Diese Ausgrabungen zeigen nicht nur die Anlage einer ganzen Stadt des Altertums, sondern auch die Einrichtung und Ausschmckung der Privatwohnungen. (Fig. 53.) Auf Titus folgte sein jngerer Bruder Domitian. Er kann die Geiel des Menschengeschlechts genannt werden. In Strmen flo das Blut der Christen. Er war grausam und feige zugleich. Den Daziern kaufte er den Frieden ab gegen eine jhrliche Abgabe. Das war uu-erhrt in Rom. Im Triumph zog der Besiegte in Rom ein. Verkleidete Sklaven vertraten die Stelle der Gefangenen. Die Flavier beherrschten das Rmische Reich von 69 bis 96 nach Christus. Die durch Annahme an Kindes Statt erwhlten Kaiser. Nach der Ermordung des Domitian wurde Nerva von den Verschworenen zum Kaiser ausgerufen. Mit ihm beginnt eine glcklichere Zeit des Reiches. Er nahm Trajan an Kindes Statt an. Trajan war Spanier von Geburt und der erste Auslnder, der den rmischen Kaiserthron bestieg. Er verlangte strenge Befolgung der Gesetze. Auch die Christen traf feine Strenge, weil sie sich weigerten, den heidnischen Gttern zu opfern. Viele von ihnen wurden im Zirkus den wilden Tieren vorgeworfen. Im brigen war die Regierung dieses Kaisers segensreich. Er begnstigte Knste und Wissenschaften und frderte den Handel durch Anlage von Straen. In Asien trug er sein siegreiches Schwert bis nach Indien. Unter ihm erhielt das Rmische Reich seine weiteste Ausdehnung. Wie sehr die Zeitgenossen den Segen seiner Regierung schtzten, beweist der Wunsch, den der Senat den sptem Kaisern beim Antritt der Regierung zurief: Sei glcklicher als Augustus, besser als Trajan!" Auf Trajan folgte dessen angenommener Sohn Hadrian. Dieser lie in Deutschland von der Mndung der Altmhl in die Donau bis unterhalb Bingen am Rhein einen Grenzwall aufwerfen, der das rmische Germanien von dem freien Germanien trennte. Rom und feine Umgebung schmckte er mit herrlichen Bauwerken, von denen sein Grabmal, die jetzige Engelsburg in Rom, noch erhalten ist.

5. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 81

1906 - Leipzig : Hirt
81 Hhe stand, sank die innere immer tiefer; ein Volk, das sein Vergngen an solchen Mordszenen zwischen Menschen und Menschen oder zwischen Menschen und Raubtieren findet, ist dem Untergange geweiht. (Fig. 58.) Bisweilen entspann sich ein freundschaftliches Verhltnis zwischen dem Herrn und seinem Sklaven. Cicero schenkte einem gebildeten Sklaven die Freiheit und behandelte ihn wie einen Freund. Aber das Los der groen Mehrzahl der Sklaven war bedauernswert. Mit Ketten an den Fen bearbeiteten sie das Feld. Die Nacht verbrachten sie in Lchern. Eine geringe Unaufmerksamkeit konnte die hrteste krperliche Mihandlung nach sich ziehen. Vornehme Frauen verletzten mit spitzen Nadeln ihre Sklavinnen mit oder ohne Ursache. Fr alte und schwache Sklaven war nicht gesorgt. Der berhmte Cato hat den Ausspruch getan: Verkaufe dein Pferd und deine Sklaven, wenn sie alt sind!" Die Zahl der Sklaven war auerordentlich groß. Vierhundert wurden in einem Hause auf einmal hingerichtet, weil sie die Ermordung ihres Herrn nicht gehindert hatten. Im Senat war der Vorschlag gemacht worden, den Sklaven eine be-sondere Kleidung zu geben. Der Vorschlag wurde abgelehnt, weil sonst die Sklaven erfahren htten, wie zahlreich sie seien und wie mchtig, wenn sie zusammenhielten. Mehrere Male haben sie sich zusammengeschart, um ihr hartes Joch abzuschtteln. 200000 Sklaven standen einmal unter Waffen und besiegten verschiedene rmische Heere; schlielich erlagen sie, weil es ihnen an Kriegszucht und erfahrenen Fhrern fehlte. Die Sklaverei hat die Arbeit der freien Brger vernichtet. So billig wie der Sklave konnte der Freie, dem die Sorge fr die Familie oblag, nicht arbeiten. Deshalb wurden aus den unbemittelten freien Brgern Bettler. Alle, die auf Untersttzung angewiesen waren, kamen nach Rom. Durch Geld- und Getreidespenden suchte der Staat der groen Not ab-zuhelfen. Schwrme von Bettlern erfllten die Straen. So wohnten unermelicher Reichtum und bitterste Not dicht beieinander. Nach Brot und Zirkusspielen schrie die Menge. (Fig. 40.) Bevlkerung Roms. Zur Zeit des Servius Tullius soll die Stadt Rom schon 80000 freie Männer gezhlt haben; gegen Ende der Republik betrug die Bevlkerung etwa lx/2 Million, wovon die Hlfte Sklaven waren. Die Frauen. Die Frau hatte in Rom eine viel geachtetem Stellung als in Griechenland. Sie gebot der das Hauswesen, leitete die Erziehung der Kinder und nahm am Familienmahle teil. Ihre freie Zeit fllte sie mit Weben und Spinnen aus. Im ganzen war sie auf den engen Kreis ihres Hauses angewiesen; denn ein Hinaustreten in das ffentliche Leben galt als unpassend. Erschien sie in der ffentlichkeit, so machte ihr alles Platz. Im Hause wurde die Frau mit dmina, d. i. Herrin, angeredet. Vier Eigenschaften wurden von ihr verlangt: Frmmigkeit, Flei Sittenreinheit und Huslichkeit. Gelehrte Bildung war bei den rmischen Frauen selten zu finden. Wie der ganze Sinn des Rmers Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 5. Aufl. g

6. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 96

1906 - Leipzig : Hirt
96 Rmer und Germanen bis zu Karl dem Groen. zerschnitten; in diese ritzte man Zeichen, die Runen hieen. Diese Holz-stbchen wurden der ein weies Tuch geworfen und dann wieder auf-gelesen; aus ihrer Reihenfolge deutete man die Zukunft. Altgermanische Feste. Fnf Hauptfeste feierten die alten Germanen: das Julfest zur Zeit der Winter-Sonnenwende, das Osterfest im Frh-ling als Auferstehungsfest der Natur, das Mai- und Sommerfest, das Sommer-Sonnenwendefeft, zugleich Balders Sterbetag, und das Herbstfest. Das Julfest begann am 22. Dezember; mit ihm war ein Julfriede von drei Wochen verbunden. Die Fehden ruhten während dieser Zeit, die Gefangenen wurden von ihren Ketten befreit. In den Wohnungen lschte man die Feuer. Dann zog die Gemeinde hinaus zu einer geschtzten Stelle. Dort wurde ein starker Eichenpfahl eingerammt, daran ein neues Rad befestigt und mit Stroh umwickelt. Stricke wurden an die Speichen gebunden; diese faten neun Jnglinge und Jungfrauen an und drehten das Rad unter dem Gesnge der Menge von Osten nach Westen, bis sich die Achse entzndete. Dann steckten alle unter Jubelgefchrei ihre Fackeln an und trugen die heiligen Flammen in die Huser und entzndeten auf dem Herde den Julkloben fr das knftige Jahr. Ein Jahr lang brannte das Herdfeuer von diesem Brande, am Tage zu hellen Flammen genhrt, nachts unter der Asche fortglimmend. In manchen Gegenden lie man auch brennende Rder den Berges-abhang hinunterrollen. Das Rad war ein Sinnbild der Sonne, die man das glnzende, glhende Rad nannte. Von diesem Rade hat das Fest den Namen; Jul bedeutet Rad. In den Husern wurden am Julfeste kstliche Festgelage veranstaltet, in den heiligen Hainen geweihte Tiere, vor allem edle Rosse zu Ehren der Götter geschlachtet. Das Auferstehungsfest der Natur wurde zu Ehren Donars und seiner Schwester stara gefeiert, von der es den Namen Osterfest hatte. Aus allen Bergen und Hgeln wurden weithin leuchtende Feuer angezndet; Ziegenbcke bekrnzte man mit dem ersten Grn des Lenzes und schlachtete sie auf dem heiligen Opfersteine; ihr Fleisch wurde an die Menge verteilt. Auch Met wurde rundgereicht und zur Minne, d.h. zum Gedchtnis der Gttin Ostara, getrunken. In der Rosenzeit wurde zu Ehren Freyas das Mai- und Sommer-fest gefeiert. Der Festplatz und alle Wohnungen waren mit Maien ge-ziert. Wieder flammten Feuer rings um den Festplatz, und unter dem Klange frhlicher Lieder schwang sich die Jugend im Tanze. Das Sommer-Sonnenwendefest war mit einem Gerichtstag, Ding oder Thing genannt, verbunden. Da wurde verurteilt und bestraft, wer Meuchelmord, Verrat und Raub verbt, wer sich durch Feigheit und durch Gewalttat an Schwachen und Wehrlosen befleckt hatte. Segen-bringende Kruter wurden gesammelt, um sie bei Gewittern auf dem Herde zu verbrennen, damit Unglck abgewehrt werde.

7. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 105

1906 - Leipzig : Hirt
4. Bilder aus der Vlkerwandrung. 105 Ausschweifungen. Im trunknen Zustand ereilte ihn der Tod 454 it. Chr. Mit seinem Tode zerfiel sein Reich. Die Hunnen konnten nicht auf-bauen, sie konnten nur zerstren. In die Steppen des Schwarzen Meeres wurden sie zurckgetrieben. Dreiviertel Jahrhundert haben sie die Völker Europas in Schrecken gehalten. Alarich. Die hunnische Wandrung hatte eine ganze Reihe von Vlkerstmmen aus ihren Sitzen aufgescheucht. Die einen vertrieben die andern, und die Vertriebenen suchten sich neue Wohnsttten. Das R-mische Reich mute die Truppen, die seine Grenze schtzen sollten, zurck-ziehen, um sich gegen die Hunnen zu verteidigen. Die Folge war, da germanische Stmme der die unbeschtzte Grenze zogen und sich im R-mischen Reiche ansiedelten. Wie wenn das Weltmeer in wilder Emprung aus seinen Ufern getreten wre, um das Festland unter seinen Wogen zu begraben, so strzten die Fluten der Vlkerwandrung hinein in das Rmische Weltreich. Niemals war die Verwirrung in der Welt grer, nie ihr Zustand trostloser als in jener Zeit. Von den Hunnen vertrieben, hatten die Westgoten im Rmischen Reiche Aufnahme gefunden und dienten in den Heeren Roms um Sold. Da dieser nicht regelmig bezahlt wurde, zog der junge König Alarich nach Italien. Im Jahre 410 hatte Rom frchterliche Plnderungen von seinen Scharen zu erleiden. Alles, was die Brger an Gold und Kost-barkeiten besaen, fiel den Goten zum Opfer. Nur das Leben wollte ihnen Alarich lassen, wie er sich selbst ausdrckte. Seltsamerweise achteten die Barbaren die Schtze und das Asylrecht der Kirche. Wer in einer Kirche Schutz suchte, war sicher vor Verfolgung. Von Rom gedachte Alarich nach Sizilien und Afrika zu ziehen. Dieses Ziel hat er nicht erreicht. In Unteritalien, in der Nhe der Stadt Cosenza ereilte ihn der Tod im 34. Jahre seines Lebens. Die Goten sollen ihrem König ein eigentmliches Grab bereitet haben. Sie leiteten den Flu Busento ab und gruben darin ein Grab, in das Alarich, in kniglicher Rstung auf dem Rosse sitzend, versenkt wurde. Dann wurde der Flu in sein altes Bett zurckgefhrt. Niemand kennt die Stelle, wo der tapfere und wilde Alarich ruht. Sein seltsames Leichenbegngnis hat Platen poetisch verklrt. Nchtlich am Busento lispeln bei Cosenza dumpfe Lieder; Aus den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Flu hinauf, hinunter ziehn die Schatten tapfrer Goten, Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Toten. Allzufrh und fern der fjeimat muten hier sie ihn begraben, Whrend noch die Ingendlocken feine Schultern blond umgaben. Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette; Um die Strmung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette. In der wogenleeren Hhlung whlten sie empor die (Erde, Senkten tief hinein den Leichnam, mit der Rstung, auf dem Pferde. Deckten dann mit Erde wieder ihn und feine stolze Habe, Da die hohen Stromgewchse wchsen aus dem Heldengrabe.

8. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 111

1906 - Leipzig : Hirt
Das Zeitalter der Merowmger. Iii khnen Feinde zu rchen. Mit Speer und Schild strmten sie auf den Lagerplatz. Die bermacht war ungeheuer. Die Gefhrten des Bonifatius wollten sich zur Gegenwehr setzen; er aber riet ihnen ab. Da empfing er den Todesstreich, und 52 seiner Gefhrten erlagen mit ihm. Als die Neubekehrten zur Firmung erschienen, fanden sie ein Leichenfeld. Sie trugen die Kunde von dem geschehenen Frevel von Gau zu Gau. Die waffenfhigen Christen straften die beltter. Bonifatius' Leiche wurde nach Fulda gebracht. Groe Scharen des Volkes begleiteten sie. Wo der Trauerzug rastete, wurden Kreuze und spter Kirchen errichtet. Die Kraft des Mannesalters, die Erfahrung des Greisenalters, die Opferfhigkeit einer gotterfllten Seele hat Bonifatius in den Dienst des deutschen Volkes gestellt und dadurch den Ehrennamen Apostel der Deutschen verdient. Die katholische Kirche verehrt ihn als Heiligen. Mohammed. In Arabien bestanden zu Anfang des 7. Jahrhunderts drei Religionen nebeneinander, das Christentum, das Judentum und das Heidentum. Mo-hmmed entnahm einer jeden dieser drei Religionen die Bestandteile, die ihm gefielen, und vereinigte sie zu einer neuen Religion. Diese ist unter dem Namen Islam in der Weltgeschichte bekannt geworden. Mohammed und seine Nachfolger haben diese Religion mit Feuer und Schwert ausgebreitet. In Asien dehnten die Kalifen, so heien die Nachfolger Mohammeds, ihre Herr-schaft bis zum Indus aus; auch die alten Kulturlnder Nordafrikas wurden ihnen Untertan. Zu Anfang des 8. Jahrhunderts drangen die Araber dann in Spanien ein, eroberten das Land zum grten Teil und beherrschten es bis 1492. Dann berschritten sie die Pyrenen und wrden sich auch in Frankreich ansssig gemacht haben, wenn nicht Karl Martell durch die bedeutungsvolle Schlacht zwischen Tours und Poitiers sie daran gehindert htte. Die Religion Mohammeds zhlt heute noch ungefhr 200 Millionen Bekenner. Davon fallen 100 Millionen auf Afrika, 3 Millionen auf Europa, der Rest auf Asien. Der Kultureinflu des Islam ist sehr ungnstig gewesen; auf das Familienleben hat er in hchst nachteiliger Weise eingewirkt. Aus dem freien Weibe hat er eine Gefangene gemacht. Die mohammedanische Frau ist von der Bildung, von dem ffentlichen Leben, ja sogar von dem Gotteshause, der Moschee, ausgeschlossen. Da sie dadurch der Unwissenheit und der Trgheit verfallen ist, da sie ihre Zeit mit Rnkeschmieden ausfllt, ist nicht zu ver-wundern. Weil dem Mohammedaner die Vielweiberei erlaubt ist, fehlt dem Haushalt die treue, leitende Hand. Ferner ist mit dem Islam die Sklaverei verwachsen. Wenn auch die Gesetze eine milde Behandlung der Sklaven vor-schreiben, so haben doch die Berichte der die emprenden Sklavenjagden in Afrika bewiesen, da die Milde tatschlich nicht gebt wird. Auf wirtschaftlichem Gebiete zeigt sich in allen Lndern, in denen der Islam herrscht, ein Niedergang des Volkswohlstandes. Den Richtern fehlt die Gerechtigkeit, den Beamten die Ehrlichkeit. Viele blhende Städte sind unter der mohammedanischen Miwirtschaft in Trmmer zerfallen und ihre Bewohner in Barbarei versunken.

9. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 75

1906 - Leipzig : Hirt
75 Nero lie sich selbst einen Palast, das goldne Haus, mit Grten, Wildgehegen und Seen errichten. Er erffnete die Christenver-folgungen. Die Apostel Petrus und Paulus erlitten unter ihm den Mrtyrertod. Mit Nero starb im Jahre 68 die Familie des Angustus aus. Die Zerstrung Jerusalems. Im Jahre 70 u. Chr. wurde die Stadt Jerusalem von Grund aus zerstrt. Der rmische Statthalter war wegen Gewaltttigkeiten gegen die Juden beim Kaiser verklagt worden und suchte sich zu retten. Er bezahlte Aufrhrer, die in Jerusalem einen Aufstand gegen die Rmer erregten. Der Statthalter hatte erreicht, was er gewollt. Seine Gewaltttigkeiten schienen dadurch gerechtfertigt. Der Feldherr Vespasian sollte den Aufstand niederwerfen. Da er aber unerwartet als Kaiser auf den Thron des Rmischen Reiches berufen wurde, ber-nahm sein Sohn Titus den Oberbefehl der das rmische Heer. Nun folgte eine lange Belagerung der Stadt Jerusalem. Mutig schlugen die Juden die Strme der Rmer ab. Titus stellte milde Behandlung fr die bergabe der Stadt in Aussicht. Die Unterhndler wurden mit Pfeilen und Steinen beworfen. Da lie er 500 Juden vor den Toren der Stadt ans Kreuz schlagen, um den Belagerten zu zeigen, was ihrer wartete, wenn sie seine Bedingungen ausschlgen. Sie taten es trotzdem. Mit dem Mute der Verzweiflung kmpften sie weiter. Da wurde die Stadt mit einem Walle umgeben; mau versperrte alle Ausgnge; die Brgerschaft sollte durch Hunger zur bergabe gezwungen werden. Eine Frau ttete ihr eignes Kind und verzehrte es; so hoch war das Elend gestiegen. Trotzdem wurde die bergabe verweigert. Titus drang endlich in die Stadt bis zum Tempel. Die Juden verteidigten ihr Heiligtum mit der grten Anstrengung, und Titus wollte den Tempel schonen. Ein Soldat warf aber ein brennendes Holzscheit hinein; da stand der Prachtbau in Flammen. Am 1. September des Jahres 70 n. Chr. erfllte sich Jerusalems schreckliches Schicksal. Die ganze Stadt wurde niedergerissen. Kein Stein blieb auf dem andern. Titus feierte in Rom einen glnzenden Triumph, und es wurde ihm ein Triumphbogen von Marmor in der Form eines Prachttores errichtet; daran sind in erhabener Arbeit die Opfer-gerate des jdischen Tempels abgebildet. (Fig. 43.) Das Herrscherhaus der Flavier. Vespasian war aus dem Geschlechte der Flavier. Er war ein einfacher Fürst, sparsam fr seine Person und das Reich. Aber wo es galt, Not zu lindern oder Kultur-zwecke zu frdern, geizte er nicht. Rom atmete unter seiner Regierung auf. (Fig. 45.) Sein Sohn Titus wird die Liebe und die Wonne des Men-schengeschlechtes genannt. Jeden Tag, an dem er keine Wohltaten er-wiesen hatte, hielt er fr verloren. Er war ein ganzer Soldat. Kein Kaiser vor ihm hat im Kriege Gleiches geleistet, wie er in der Einnahme Jerusalems. Jeder hatte Zutritt zu ihm. Er gab mit vollen Hnden

10. Deutsche Lebensbilder und Sagen - S. 67

1905 - Leipzig : Hirt
17. Wallenstein. 67 begann der Kampf. Der König, der anfeuernd, tadelnd jetzt bei dem Regiment, dann bei jenem ist, wird von einer Kugel getroffen. Bald trifft ihn noch eine zweite. Ich habe genug, Bruder, sagt er zu einem Fürsten seiner Umgebung, rette du dein Leben." Er sinkt vom Pferde, und der ihn hinweg rast das Schlachtgetmmel. Das reiterlose, den Soldaten wohlbekannte Pferd galoppiert die Schlachtreihe entlang. Der König ist tot!" der Ruf erschreckt den Mutigsten. Ein deutscher Fürst aber, Bernhard von Weimar, ruft: Dann rchen wir ihn!" und mit verdoppelter Wut werfen sich die Regimenter auf den Feind. Auf kaiser-licher Seite fllt Pappenheim, Wallenstein rumt das Schlachtfeld, aber die Schweden klagten der den gefallenen König, dessen Leiche man ge-funden. Und die evangelischen Deutschen beweinten ihn, mit dem die Hoffnung der Evangelischen geschwunden schien. 9. Der Krieg tobte danach schrecklicher als je in den deutschen Landen. Die Schweden, die kein edler König mehr fhrte, wurden bald rgere Qulgeister als die Soldaten Wallensteins. Jetzt schien dieser Deutschland allein aus der Not retten zu knnen. Er war friedliebender als der Kaiser. Vor allem wollte er die Schweden aus Deutschland wieder hinausbringen; denn fr den Tod ihres Knigs wollten sich diese durch ein schnes Stck deutschen Landes bezahlt machen. Da er den Kaiser von seinen Absichten nicht unterrichtete, so sate dieser ein tiefes Mi-trauen gegen ihn, und als er gar glaubte, frchten zu mssen, da Wallenstein im Begriff stehe, sich mit des Kaisers Feinden zu verbinden, um bei dieser Gelegenheit fr sich die Krone von Bhmen zu gewinnen, da entschlo man sich, ihn zum zweitenmal abzusetzen. Weil man aber bedachte, da das Heer vielleicht mehr seinem Feldherrn als seinem Kaiser anhangen werde, so ging man heimlich und versteckt zu Werke, untergrub zunchst das Vertrauen der Offiziere und Soldaten, indem man ihnen Wallenstein als schwarzen Verrter darstellte. Dadurch gelang es, die Mehrzahl der Regimenter von ihm abwendig zu machen. Mit den brigen zog er nach Eger, als wenn er sich mit den Schweden vereinigen wollte. Besonders vertraute er einem Obersten Butler. Dieser aber stand auf der Seite des Kaisers und lie zuerst bei einem Gastmahl die wichtigsten Anhnger Wallensteins tten, dann schickte er einige seiner Dragoner ab, um Wallenstein selbst zu ermorden. Dieser hatte eben ein Bad genommen und war im Begriff, schlafen zu gehen. Sein Mundschenk, der ihm in goldener Schale den Schlaftrunk gebracht hatte, begegnete den Herein-strmenden und wollte ihnen empfehlen, die Ruhe des Herrn nicht zu stren. Aber ihm selbst versetzten sie eine Wunde und erhoben das Ge-schrei: Rebellen". Indem Wallenstein bei diesem Lrm im Nachtgewande 5*
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