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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 164

1855 - Heidelberg : Winter
164 §. 148. Friedrich der Große und Maria Theresia. 13. Oesterreichs Erhaltungskampf und Preußens*) Emporsteigen. §. 148. Jutt dem Jahr 1740, in welchem der habsburgisch-öster- reichische Mannsstamm ausstarb, traten durch den Regierungsantritt Friedrichs des Großen in Preußen und der Maria Theresia in Oesterreich große Veränderungen ein. Den Grund zur Macht des brandenburgisch - preußischen Hauses hatte der große Kurfürst Friedrich Wilhelm durch die Erwerbung der Sou- veräuetät über Preußen, durch seinen Sieg bei Fehrbellin und durch seine weise Verwaltung gelegt. Sein Sohn, Kurstfürst Friedrich Iii. erlangte 1701 die Königs würde in Preußen als Friedrich I. und erweiterte sein Land, stürzte es aber durch seine Verschwendung und Prachtliebe in Schulden. Doch schon sein Sohn und Nachfolger, Friedrich Wilhelm!., ein zwar rauher, mehr für die Soldaten, als die Gelehrten eingenommener, dabei aber höchst thätiger und sparsamer, deutsch- und christlich-gesinnter Regent, half dieser Noth ab, förderte den Landbau und schuf eine solche Ordnung, daß er neben den er- höhten jährlichen Einkünften einen Schatz von 9 Millionen Thalcrn und eine schlagfertige Armee von 83,000 Mann hinterließ. So fand sein Sohn Friedrich Ii. der Grosze die Mittel vor, seinen Plan auszuführen, nämlich Preußen auf eine höhere Stnfe der Macht zu erheben. Und dazu war er außerdem ausgerüstet mit schur? fem Verstand, unerschütterlichem Willen und rastlosem Thätigkeitstrieb. Friedrich Ii., geb. 24. Januar 1712, war in seiner Jugend durch seine Vorliebe für französische Sprache und Bildung zu seinem Vater, der ein abgesagter Feind alles Französischen war, in ein so drückendes Mißverhält- niß gekommen, daß er nach England entfliehen wollte, aber unterwegs gefan- gen und von seinem Vater zum Tode verurtheilt wurde. Der Schrecken über die Hinrichtung seines Freundes und Mitwissers, v. Katte, brachte aber so tiefe Reue in dem Prinzen hervor, daß er begnadigt wurde, und nach aus- gestandener Prüfungszeit die Grafschaft Ruppi n und das Schloß Rheins- berg bekam, wo er in beständigem Briefwechsel mit den Franzosen Voltaire, *) Stammtafel des preußischen Hauses. Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große ch 1688. Kurfürst Friedrich Iii. als König Friedrich I. ch 1713. König Friedrich Wilhelm I. ch 1740. K. Friedrich Ii. d. Große ch 1786. August Wilhelm. Heinrich. _______________A____________________ K. Friedrich Wilhelm Ii. ch 1797. ___________________________________A -__________________ K. Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. Ludwig. Wilhelm. K. ckwiedrich Wilhelm Iv. Friedrich Wilhelm, Prinz v. Pr. Karl. Albrecht.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 170

1873 - Heidelberg : Winter
170 Kap. 149. Karl Xi. u. Xii. Haus Romanow in Rußland. Peter der Groe. halten, hielt den anmaenden Adel in Schranken und hob Schweden durch Begnstigung des Handels und der Gewerbe zu einer hohen Blthe. Ihm folgte Karl Xii. (16971718). Da er noch minderjhrig war, so schien er den Feinden Schwedens die beste Gelegenheit zu bieten, diese Macht zu schwchen. Diese Gelegenheit ergriffen Rußland, Polen und Dnemark. (2.) Kuland war nach dem Erlschen des Mannsstackms Rurik's im Jahre 1598 (Kap. 121, 1) durch Thronstreitigkeiten in die grte Verwir-rung gestrzt worden, bis mit der Erwhlung Michael's Iii. das krftige 1613 Geschlecht der iiomttnom*) zur Erbfolge berufen und so die Ruhe herge-stellt wurde. Michael's tapferer Sohn Alexe: (16451676) nahm den Polen Klein-und Weiruland wieder ab, legte Mannfacturen an, erweiterte den Berg-bau, begrndete den Seehandel, veranstaltete eine Gesetzessammlung und fieng an, Rußland der europischen Cultur zugnglich zu machen. Sein ltester Sohn Keodor Iii. hob die Vorrechte des Adels auf und be-setzte die Aemter nach Verdienst. Da von den beiden jngeren Brdern desselben, welche nach Feodor's Tode von den Strelitzen als Czaren ausge-rufen wurden, Iwan geistig schwach, der begabte Peter aber zu jung war, so bernahm ihre herrschschtige Schwester Sophie die Regentschaft und trachtete sich des krftigen Peter zu entledigen. Er entgieng aber allen Nach-stellungen und ergriff die Zgel der Herrschaft, obwohl er seinem Bruder Iwan der Form nach den Mitregententitel lie. 1689 Als Peter der Groe (16891725) zur Alleinregierung gekommen war, fate er den Plan, die Macht seines Reiches durch Einfhrung euro-pischer Cultur und durch Schpfung einer Seemacht zu heben. Zu diesem Zweck erlaubte er Reisen in's Ausland, stellte das Kriegswesen auf europischen Fu, gab der Staatsverwaltung europische Formen und zog zur Befrde-rung der Industrie geschickte Auslnder in's Laud. Nachdem er in einem Krieg mit den Trken Asow erobert und den freien Handel auf dem schwarzen Meere errungen hatte, machte er selbst eine Reise nach Holland und England, um das Schiffswesen daselbst genau kennen zu lernen; ja er bte sich einige Zeit lang (in *) Stammtafel bei Hauses Romanow (16131762). (1.) Mich ael Romanow f 1645. (2.) Ai exei t 1676. (3.) Feod or Iii. (4.) Iwan Sophie. (5.) Peter d. Groe 1- 1725. + 1682. trat ab 1689. verm. a. mit Eudsxia Lapuchin; 1). mit (6.) Katharina I. I t 1727. Katharina, verm. an Karl Leopold von Meckl.-Schwerin. Anna Karlowna + 1746, verm. an A. Ullr. v. Braunschweig. (9.) Iwan Iii. bis 1741. t 1764. (8.) Anna, t 1740. verm. an Friedrich Wilh. v. Curland. Alexei. I (7.) Peter Ii. f 1730. Anna, (10.) E Iis ab eth. verm. an f 1762. Karl Friedrich v. Holstein-Gottorp. (11) Peter Iii. verm. mit (12.) Katharina Ii. + 1796. aus dem Hause Holstein Gottorp. t 1762. (13.) Paul I. f 1801. (14.) Alexander I. (15.) Nikolaus Constantin f 1825. t 1855. t 1831. (16.) Alexander Ii.

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 182

1873 - Heidelberg : Winter
182 Kap. 152. Preußen eine Gromacht. (2.) Der Triebe von Hubertsburg vom 15. Febr. 1763 sicherte dem König fr immer den Besitz von Schlesi en und gab Preußen eine Stel-lung als Gromacht, zu der es Friedrichs Feldherrngenie emporhob. Diesem Frieden war in demselben Monate der Pariser Friede zwischen Frank-reich und England vorausgegangen, worin ersteres an letzteres Canada abtreten mute (Kap. 155, 1). Auch in der Friedenszeit erscheint Friedrich der Groe durch seine weise Ordnungsliebe und Sparsamkeit (seine Hofhaltung kostete wenig der 200,000 Thlr.), seinen Gerechtigkeitssinn und seine unermdliche Thtigkeit, die er in der Verwaltung des Staates bewies, als ein Regentenvorbild, wie-Wohl er keine Controle der sich anerkannte, sondern sich nur von seinem Pflichtgefhl leiten lie. Die Wunden, welche der Krieg geschlagen hatte, heilten durch seine Sorgfalt frher wieder, als es in den andern Staaten der Fall war. Zur Frderung der Industrie begnstigte er die Manufacturen, errichtete eine besondere Behrde fr Gewerbe und Handel, und machte Emden in Ostfriesland, das 1744 an Preußen gefallen war, zum Freihafen. Zur He-bung des Ackerbaus und der Viehzucht setzte er Belohnungen aus, und zog viele tausend ' fremde Kolonisten in's Land, welche de Bodenstrecken urbar machten. Er legte 280 neue Drfer an und belebte die Städte durch Fa-briken. Ohne das Volk zu drcken, vermehrte er auf solche Weise die Einknfte des Landes, so da er auch Festungen anlegen und das Heer auf 200,000 Mann vermehren konnte. Seine Erholung suchte er nur in der Beschftigung mit Musik, Poesie und Wissen-schaft und im Umgang mit Gelehrten seiner philosophischen Richtung. Aber seine Vor-liebe fr die franzsische Sprache, in der er als Schriftsteller glnzte, und seine Ge-ringschtzung der deutschen Sprache und Bildung, seine vllige Hingabe an die Encyelo-pdisten-Philosophie (Kap. 153, 3) und seine dadurch bedingte negative Stellung zum christlichen Glauben hatte die Folge, da auch in Deutschland jene falsche Aufklrung Raum gewinnen konnte, die allmhlich den Grund der brgerlichen Ordnung und der aus dem Christenthum flieenden Sittlichkeit untergrub. Kap. 153. Die Fürsten und Völker am Vorabende der neuem Zeit. (Umri Ii. 76 und 77.) (1.) Nchst Friedrich dem Groen ragten nach der Zeit des siebenjhrigen Kriegs unter den Fürsten Europa's noch zwei frstliche Hupter hervor, welche auf das Geschick ihrer Völker einen tiefen Einflu hatten. Das waren Ka-thariua Ii. von Rußland und Kaiser Joseph Ii. Kathariua Ii. die Groe (17621796), welche nach dem Tode ihres Gemahls, Peter's Iii., den russischen Thron bestieg, verschaffte, von Preußen untersttzt, nach August's Iii. Tode (Kap. 150, 4) dem Stanislausponia-towsky die polnische Krone, um durch ihn Einflu auf Polen zu gewinnen. Da dieser König den Protestanten gleiche brgerliche Rechte mit den Katho-liken einrumte, so schloen letztere die Konfderation zu Bar (1768) und erhoben die Waffen gegen ihn, während zugleich Frankreich die Trken zum Krieg gegen Rußland reizte. Die Russen aber drangen in die Trkei ein und eroberten die Wala-

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 175

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 150. Entwicklung des preuischen Staates. Das Haus Hohenzollern. 175 (6.) Als Kurfürst Iriedrich I. regierte er v. 14151440. Bei der Fhrung des Husitenkriegs untersttzte er den Kaiser mit Rath und That, und seinen Bemhungen ist die Beilegung des schrecklichen Krieges durch die Befriedigung der Husiten zu verdanken. Seine Besitzungen, die, auer den frnkischen Landen, nur aus der Alt- und Mittelmark bestanden, suchte er durch Kriege mit den Nachbarn zu vergrern, und seine Ordnung und Sparsamkeit in der Verwaltung, die Raschheit seiner strategischen Bewegungen, und die schnelle Anwendung der vollkommensten Bewaffnung sicherten ihm den Erfolg, so da er seinen Shnen seine Lande durch die Ukermark und Priegnitz erweitert hinterlassen konnte. In den Marken folgte ihm sein zweiter Sohn Friedrich Ii. der Eiserne (1440 1470), welcher, um die einst zu Brandenburg gehrigen Landestheile wieder alle zu vereinigen, die Provinz Neumark vom deutschen Orden kaufte und die Frstenthmer Eottbus, Mecklenburg und Lausitz erwarb. Seine Residenz nahm er in Berlin, um die bermigen Freiheitsgelste dieser Stadt besser im Zaum zu halten. Sein khner, ritterlicher Bruder Albrecht Achilles (14701486) war einer der gewaltig-sten Fürsten seiner Zeit. Da alle seine Brder ohne Erben starben, so vereinigte er alle hohen-zoller'schen Lnder in Brandenburg und Franken. Diesen Besitz mehrte er durch Erwerbung von Krossen, Zllichau und Sommerfeld und sicherte seinem Haus durch einen Vertrag den Anspruch auf ganz Pommerrn. Um die Zerstckelung seines Landes durch Thei-lung zu verhten, gab er 1473 ein Hausgesetz, wonach die Marken ungetheilt bleiben und immer dem ltesten Sohn zufallen, die frnkischen Besitzungen aber hchstens in zwei Theile, unter die beiden nchstltesten Shne, getheilt werden sollten. Mit seinem Sohne Johann Cicero (14861499) beginnt eine Friedensperiode fr die Marken, in der sich das Land von dem frheren Steuerdruck erholte. Durch Grndung einer Universitt zu Frankfurt a. O. bot der Kurfürst der Wissenschaft eine feste Sttte in seinem Lande. Doch wurde dieselbe erst unter seinem Sohn *) Stammtafel de- preuischen Hauses. Friedrich Vi. von Hohenzollern, erster Kursrst von Brandenburg (14151440.) 2. Kurfürst Friedrich Ii. 5 1470. 3. Kurfürst Albrecht Achilles +-1486. 4. Kurfürst Johann Cicero f 1499. Markgraf Friedrich v. Ansbach u. Bayreuth. 5. Kurfürst Joachim I. Nestor -j- 1535. Deutschmeister lbrecht, 1525 Herzog in Preußen f 1568. 6. Kurf. Joachim Ii. Hektar + 1571. | Herzog Albrecht Friedrich, bldsinnig, -j- 1618. 7. Kurf. Johann Georg -j- 1598. verm. mit Eleonore von Jlich-Cleve-Berg. I 8. Kurf. Joachim Friedrich f 1608. 9. Kurf. Johann Sigismund f 1619, vermhlt mit'ann a, (Srbin von Jlich- Cleve-Berg. 10. Kurfürst Georg Wi lhelm + 1640. 11. Kurf. Friedrich Wilhelm der Groe f 12. Kurf. Friedrich Iii., seit 1701. 1. König in Preußen, f 1713. 2. König Friedrich Wilhelm I. f 1740. 3. König Friedrich Ii. der Groe 1- 1786. August Wilhelm -j- 1758. Ferdinand. i f 1813. 4. Konig Friedrich Wilh elm Ii. f 1797. __5. König Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. 6. König Friedrich Wilhelm Iv. f 1861. 7. König Wilhelm I. seit 1861. Karl. Albrecht. Kronprinz Friedrich Wilhelm, geb. 1831, verm. mit Prinz^ Victoria von England.

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 306

1845 - Heidelberg : Winter
§. 103. Preußens Emporkommen. 30f? einem neuen Kriege mit den Türken zu entschädigen, zog ihm darauf auch noch den Verlust von Serbien mit Belgrad und seines Antheils an der Wallachei zu. 4. Preußens Emporkommen. 1. Die beiden ersten schlesischen Kriege. §. 103. (Jftit dem Jahre 17ld, da Friedrich Ii in Preußen und Maria Theresia in Österreich den Thron bestieg, traten für Europa wichtige Veränderungen ein. Den Grund zur Macht des brandenburgisch- preußischen Hauses hatte der gerade 100 Jahre zuvor geborne große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg dadurch gelegt, daß er im Welauer Vertrage mit Polen 1657 die Souverainetät über Preußen erwarb, und durch seinen Kriegsruhm (als Ver- bündeter Hollands gegen Ludwig Xiv (§. 99), insbe- sondere als Sieger bei Fehrbellin 1675), so wie durch seine weise Verwaltung jenes Ansehen noch bedeutend erhöhte. Darauf erlangte sein Sohn, der Kurfürst Friedrich Ii dafür, daß er den Kaiser Leopold im spanischen Erbfolge- kriege unterstützte, 1701 die Königswürde in Preu- ßen, erweiterte durch mehrere Erwerbungen (darunter Neufchatel und Valangin) den Staat, stürzte ihn aber auch durch seine verschwenderische Prachtliebe in drückende Schulden. Doch sein Sohn und Nachfolger, König Friedrich Wilhelm I (1713 — 1740), half dieser Noch ab, und brachte, als ein zwar wissenschaftlicher Bildung nicht ge- neigter und für das Soldatenthum voreingenommener, aber

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 427

1837 - Heidelberg : Winter
427 Europa. Preußen. gen den Deutschen und zugleich dem Christenthum unterworfen, welche erstere nach und nach ihre Gewalt über das nördlich von Polen an beiden Weichselufern gelegene Land nebst einem Theile von Pommern ausbreiteten, dasselbe zu einem blühenden Zustand der Cultur und des Handels erhoben und auf einen Umfang von 1200 sumeilen brachten. Doch entzog sich das Land im Anfang des 15ten Jahrhunderts der Herrschaft des Ordens, indem es sich (1454) dem polnischen Reiche unterwarf, nach heftigen Krie- gen aber (bis 1406) zum Theil wieder an die deutschen Ritter kam. Aber schon 1525 wurde der Orden im Frieden zu Krakau aufgehoben und der durch die Einführung der Reformation bekann- te Albrecht I., aus dem Hause Hohenzolleru, Markgraf von Bran- denburg, welcher bis dahin Ordens-Großmeister war, Herzog von Westpreußen. Preußen und Brandenburg wurden dann zu cmcm etwa 1700 l^Meilen umfassenden Staate verbunden, zu dessen nachmaliger Große und überaus kräftiger Entwickelung der große Churfürst Friedrich Wilhelm (1640—88) durch siegreiche Kämpfe nach Au- ßen und weise Verwaltung im Innern den ersten Grund legte. Der Westphälische Friede brachte seinem Lande den größten Theil von Hinterpommern, die Bisthümcr Halberstadt / Minden, und Kamin als Zuwachs, wozu später noch Magdeburg und die Grafschaft Hohenstein kamen. Im Jahre 1701 wurde Preußen zum Königreiche erhoben und sein erster König, Friedrich Iii., welcher im Sinne seines Vaters, des großen Churfürsten, regierte, hin- terließ das Reich mit neuen Besitzungen (Tecklenburg, Reufcha- tel und Vallengin) vergrößert in einem Umfang von'1933 □$?. und in einem Zustande blühender Cultur des Ackerbaues, der Ge- werbe, des Handels, sowie der Künste und Wissenschaften. Die- ser kräftige Zustand der Preußischen Monarchie stieg noch unter Friedrich Wilhelm I. (1713—40), während dessen Regierung auch Geldern, Stettin und ein Theil von Vorpommern erworben, und der Staat für die großartigen Entwürfe seines größten Königes vorbereitet ward. Kämpfend und siegend trat dieser, Friedrich Ii. der Große (1740—86) in dem ersten Schlesischen Kriege auf den Schau- platz seines Jahrhunderts, eroberte Schlesien, behauptete es durch den zweiten Schlesischen Krieg (1744) und den Frieden zu Dres- den (1745) und Aachen (1748) und sicherte sich den errungenen Besitz, obgleich sich halb Europa gegen ihn verbunden hatte, durch den dritten Schlesischen oder siebenjährigen Krieg <1756—1763) in dem Frieden zu Hubertvburg. Siegreich im Kampfe, uner- müdet thätig für das Wohl seines Landes im Frieden, hob er sein Königreich zu einer bewunderungswürdigen Höhe äußerer und innerer Macht und hinterließ es beinahe um das Doppelte ver- größert, durch einen bedeutenden Theil von Polen 1772 vermehrt in einem Umfange von 3346 ^Meilen seinem Neffen Friedrich Wil- helm Ii. (1786—97), unter dessen Regierung das Land durch die zweite und dritte Theilung Polens und mittelst der Erwerbung E e

7. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 168

1880 - Heidelberg : Winter
168 Kap. 24. § 12j. Friedrich I. (Constanzia. Kreuzzug.) Heinrich Vi. Besitz er die päpstliche Gewalt besser in Schranken zu halten hoffte, und verlobte seinen ältesten Sohn Heinrich mit der normannischen Prinzessin Eonstan;ia, der einzigen, 30jährigen Tochter Roger's Ii, und Erbin ihres kinderlosen Neffen, des Königs Wilhelm Ii von Neapel und Sicilien. Ungeachtet der Papst dieser Heirat entgegenwirkte, da er sich künftig auf beiden Seiten von der kaiserlichen Macht umschlossen sah, kam die Vermählung zu Stande und wurde aus Bitten der Mailänder in ihrer Stadt mit der größten Pracht gefeiert (1185). Damals ahnte freilich der hochstehende Hohenstause nicht, daß er durch diese Verbindung, durch die er den Grund zur Größe seines Hauses zu legen wähnte, den Untergang desselben vorbereitete. Schon schien das Zerwürfnis mit dem Papst Urban Iii, der vom Kaiser die mathildischen Güter zurückforderte und ihn mit dem Bann bedrohte, die Kirche und das Reich wieder in Zwiespalt zu versetzen, als Urban starb, und sein Nachfolger Clemens Iii auf die Kunde von Jerusalems Fall (138) die gesamte Christenheit zu einem neuen Kreuzzug antrieb, an dessen Spitze sich Friedrich zu stellen beschloß. Nachdem er einen allgemeinen Reichsfrieden zur Steuerung des Faustrechts zu Stande gebracht und seinem Sohne Heinrich die Regierung übertragen hatte, krönte der alte Held sein tatenreiches Leben mit diesem Kreuzzuge (138), fand aber auf demselben beim Uebergang über den Fluß Seleph (Caly-cadnus) in Kleinasien seinen Tod den 10. Juni 1190. Dieser Schlag versetzte die ganze Christenheit in eine Trauer, deren Tiefe sich in der Sage, daß Friedrich Barbarossa fortlebe und dereinst wiederkommen werde, um die alte Herrlichkeit des deutschen Reichs wieder aufzurichten, noch in späten Zeiten kundgab. -ei Todesursache wird verschieden angegeben. Die allgemeinste Annahme rst, Frredrrch habe beim Uebergang über den Fluß, weil ihm der Zug über die Brücke zu langsam ging, zu Roß denselben durchschwimmen wollen, sei aber von den Wellen ergriffen und entseelt an das Ufer gebracht worden. Die Trauer des Pilgerheeres war so groß, daß am Tage die Klage ununterbrochen erscholl und des Nachts vor jedem Gezelt mehrere Fackeln brannten, und so das ganze Lager einem Flammenmeer glich. Welchen Eindruck der Tod des gefürchteten Kaisers auf die Muselmänner machte, beweist folgende Aeußerung eines arabischen Geschichtschreibers: Hätte Gott nicht den Kaiser der Deutschen im Augenblicke seines Einbruchs in Syrien hinweggenommen, so dürste später von Syrien und Aegypten gesagt worden sein: „hier haben die Muselmänner geherrscht!" In Europa wollte man nicht an Friedrich Barbarossa's Tod glauben und hoffte lange noch auf das Wiederkommen des unvergeßlichen Kaiserhelden. Mit ihm dachte man sich des Reiches Herrlichkeit verschwunden; und nr der Folge, als das Kaisertum mehr und mehr an Ansehen sank, bildete sich die Sage, Barbarossa sei im Kysfhäuserberge und sitze mit seinem herabhängenden Barte an einem steinernen Tisch, von Zeit zu Zeit wache er auf und frage die um den Berg fliegenden Raben, ob es Zeit sei, hervorzugehen und des Reiches Herrlichkeit^ wieder aufzurichten. — Diese Zeit ist jetzt gekommen. Nachdem der Engel unseres Volkes Jahrhunderte getrauert, hat er in unseren Tagen die Macht und Herrlichkeit des neu erstandenen deutschen Reichs durch alle Lande verkündigen rönnen. 122. Schon längst von den deutschen Fürsten zum König gewählt und 1190 bereits auch gekrönt, hatte sein 25jähriger Sohn, Heinrich der Sechste, bei seiner Thronbesteigung keinen Widerspruch zu erfahren. Er hatte zwar einen lebhaften und gebildeten Geist, einen unbeugsamen Sinn, war klug und beredt, aber Härte und Habsucht im Dienste der Herrschsucht entstellten

8. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 444

1880 - Heidelberg : Winter
444 Kap. 43. § 268. Siebenjähriger Krieg. Peter Iii. in der bestimmten Hoffnung zurückgewiesen, Laß er sich unmöglich lange mehr werde halten können. Die unglücklichen Ereignisse des darauf folgen-1761 den Kriegsjahres brachten ihn in die äußerste Not. Die englischen Sub-sidien blieben aus, denn seit dem Tode Georgs Ii (25. Okt. 1760) war unter dessen Nachfolger Georg Iii bei dem sinkenden Einflüsse des großen Pitt das englische Parlament einer ferneren Bewilligung abgeneigt; Österreich hatte durch den Besitz von Glatz und Dresden eine feste Stellung in Schlesien und Sachsen; die Franzosen standen unter Broglie und Soubise mit 150,000 Mann in dem niederrheinischen und hessischen Gebiet und brandschatzten es; die Vereinigung der Russen und Österreicher (unter Laudon und Buturlin) in Schlesien konnte Prinz Heinrich nicht länger aushalten, so daß der König daselbst eine bereinigte Macht bort 140,000 Mann bor sich hatte, denen er nur 55,000 Mann entgegenstellen konnte. Zum Glück für ihn waren jene beiden Feldherrn uneinig, so daß Friedrich Zeit gewann, sich bei Bunzelwitz unweit Schweidnitz fest zu berschanzen. Die Russen trennten sich wieder von den Österreichern und gingen über die Oder zurück. Während aber Friedrich gegen Neisse zog, um die Österreicher in der Ebene zu einer Schlacht zu zwingen, erstürmte Laudon in der Nacht born 30. Sept. auf den 1. Okt. Schweidnitz, und mit dem Fall dieser Festung berlor der König halb Schlesien. Am 16. Dez. siel die Festung Colberg und baburch die Hälfte von Pommern in die Hänbe der Russen. Mit Mühe hielt Prinz Heinrich die Österreicher, welche halb Sachsen inne hatten, von weiteren Fortschritten in Sachsen, Herzog Ferdinand die Franzosen von Hannober ab, so daß zu besorgen stand, der nächste Feldzug werde eher mit dem Untergang als mit der Erhaltung Preußens endigen. Friedrichs Geist war von den düstersten Gedanken erfüllt. Da riß ihn am 5. Jan. 1762 der Tod der Kaiserin Elisabeth, seiner bittersten Feindin, aus seiner bezweifelten Lage. Denn ihr Neffe und Nachfolger, Peter Iii, ein aufrichtiger Bewunderer Friedrichs, machte Frieden mit ihm, gab ihm alles Eroberte samt allen preußischen Gefangenen (ohne Lösegeld) zurück und trat sogar als Verbündeter auf feine Seite, indem er ihm ein russisches Heer unter Czemitschew zu Hilfe schickte. Da auch die Schweden, der russischen Stütze beraubt, mit Preußen Frieden machten, so konnte der König alle seine Kräfte gegen Österreich wenden, und eben wollte er, um sich wieder in den Besitz von Schweidnitz zu setzen, den Feldmarschall Dann, der zur Deckung dieser Festung die Burkersdorfer Höhen besetzt hatte, angreifen, als die Nachricht bom gewaltsamen Tode des Kaisers Peter und von der Thronbesteigung Katharinas Ii in Rußland Friedrichs Hoffnungen zu nichte zu machen schien. Denn diese Kaiserin hob sogleich das Bündnis mit Preußen auf. Doch bestätigte sie den Frieden. Peter hatte sich Regierungsneuerungen erlaubt, welche in der Nation eine feindselige Stimmung gegen ihn hervorriefen. Dies benutzte die Partei seiner von ihm mishan-belten Gemahlin zu seinem Sturze und zu ihrer Erhebung auf den Thron. Da sie glaubte, König Friedrich sei es gewesen, welcher Peter die verhaßten Neuerungen und das harte Verfahren gegen sie anempfohlen habe, so nahm sie in einem Manifest alle dem König gemachten Einräumungen zurück und erklärte ihn für den Hauptfeind Rußlands. Als sich aber unter Peters hinterlassenen Papieren Briefe von Friedrich fanden, welche im Gegenteil dem Kaiser ein bedachtsameres Vorgehen und ein edleres

9. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 447

1880 - Heidelberg : Winter
Kap. 44. § 269. Friedrichs des Großen Verhältnis zum Christentum. 447 Einige Züge von der Gerechtigkeit des Königs sind geschichtlich geworden. Derselbe wunschte das Grundstück einer Windmühle zu kaufen, welches an den Park seines Schlosses zu Sanssouci angrenzte-, aber der Besitzer wollte es nicht abtreten, weil es ein Familienerbstück war. Da sagte der König endlich ungeduldig: „Wenn du es nicht verkaufen willst, so bin ich dein König und kann es nehmen." „Ja, wenn das Kammergericht in Berlin nicht wäre!" gab der Windmüller zur Antwort und behielt seine Windmühle, welche noch heute steht und zum Andenken erhalten wird. In einem anderen Falle liefe Friedrich Die Mitglieder eines Tribunals sämtlich absetzen, welche gegen den Müller Arnold ein, wie er glaubte, ungerechtes Urteil gefällt hatten, und erst nach des Königs Tode wurden sie wieder zum Staatsdienst zugelassen. Seine schon oben berührte große Vorliebe für die französische Sprache, in der er in der Regel sprach und schrieb, ja selbst als Dichter und Schriftsteller glänzte, sowie Überhaupt seine Vorliebe für französische Bildung und Geistesrichtung, der zu Liebe er zu seinem nächsten Umgang Franzosen wie Maupertuis, d'ar-gens, de la Mettrie wählte, ließ ihn das Gute, welches sich in der deutschen Sprache und Bildung damals bereits durch Lessing und Klopstock zu entwickeln begonnen hatte, ganz übersehen, sowie überhaupt das ganze deutsche Wesen mehr als billig verkennen. Bei allen Mängeln seiner Ansichten und Grundsätze aber wurde er doch vermöge seines reichen Geistes, seines großen Charakters und seiner ruhmvollen Taten ein Liebling des deutschen Volkes, in dessen Andenken er unter dem Namen „der alte Fritz" noch immer fortlebt und durch die Geschichte wie durch zahlreich überlieferte Anekdoten erhalten wird. Hinsichtlich der Toleranz pflegte Friedrich zu sagen: „In meinen Staaten kann jeder nach seiner Fagon selig, werden!" Auch übte er dieselbe gleichmäßig gegen Protestanten und Katholiken, welchen letzteren er in Berlin den Platz zu einer Kirche (der Hedwigskirche) schenkte; ja er nahm selbst Jesuiten im Lande aus, welche anderwärts ausgewiesen waren. Aber seine von Jugend auf eingesogene Vorliebe für die französische Philosophie Hütte ihn gegen den christlichen Osfenbarungsglanben, der ihm in feiner Jugend nur in einer toten Form vorgekommen war, eine Abneigung fassen lassen. Sein Enthusiasmus für Voltaire, den Hauptvertreter jener einseitigen Verstandesrichtung, ging so weit, daß er ihn an seinen Hof zog und ungeachtet seiner sonstigen Sparsamkeit schwere Summen an seinen Besitz wandte. Doch minderte eben diese Nähe die persönliche Bewunderung, da der Bewunderte die Fehler weiblicher Eitelkeit und Eifersucht, des Neides, der hämischen Bosheit, der gewissenlosesten Verleumdung, der Habsucht, ja des gemeinsten Betruges an den Tag legte, so daß Friedrich zuletzt jedes persönliche Verhältnis zu ihm aufgab. 270. Das deutsche Reich verlor im zweiten Jahr nach dem Frieden mit Preußen sein Oberhaupt, das in öfterreichisch-conservativem Sinne über dasselbe gewaltet hatte. Denn Kaiser Franz I starb unerwartet zu Innsbruck am 18. Aug. 1765, worauf Joseph der Zweite, sein älterer, drei Jahre zuvor zum römischen König gewählter und von seiner Mutter zum Mitregenten ernannter 24jähriger Sohn, die Kaiserkrone erhielt. Er tonnte aber anfangs für seine dem preußischen Ideal nachstrebende Regierungstätigkeit nicht den vollen Spielraum finden; denn Maria Theresia behielt die Regierung der österreichischen Erblande fortwährend in ihren Händen, weil sie ihres Sohnes hastige Neuerungssucht fürchtete. Sie war eine wahre Mutter ihrer Untertanen; ihre Gerechtigkeitsliebe, ihr gerader, redlicher Sinn erhielten ihr Andenken in Segen. Auch Maria Theresia war gleich nach dem Frieden mit Preußen in ihren österreichischen Ländern sorgfältig darauf bedacht, die Wunden des Kriegs zu heilen, Staatsverbesserungen anzubahnen und mit Gerechtigkeitsliebe und mütterlichem Sinne das Wohl ihrer Untertanen zu befördern. Um Einheit in die Grundsätze der verschiedenen Provinzialverwaltungen zu bringen, errichtete sie einen Staa18 rat zur Vorberatung der wichtigsten Gegenstände

10. Die deutsche Geschichte in ihren wesentlichen Grundzügen und in einem übersichtlichen Zusammenhang - S. 513

1880 - Heidelberg : Winter
Kap. 52. § 304. Friedrich Wilhelm Iv. 513 desverfaffung Hannovers, welche ohne seine agnatische Zustimmung zu Stande gekommen, nicht anerkannte und auf den Grund der Verfassung von 1819 eine neue, das Königtum weniger beschränkende Verfassung aus eigner Macht einführte (octroyirte). Der Kampf, den die hannoverschen Stände dagegen führten, wurde endlich von dem Bundestag mit geringer Majorität zu Gunsten des Königs entschieden, worauf die st ä n d i s ch e Annahme der neuen Verfassung nach einigen Modificationen derselben 1840 erfolgte. Die 7 Göttinger Professoren, welche dem König den Huldigungseid verweigert hatten, waren 1837 ihrer Lehrstellen entsetzt worden. Unter den Kölner Wirren versteht man den Kirchen st reit, der zwischen der preußischen Regierung und dem römischen Episkopat in Preußen dadurch entstand, daß die Weigerung des Erzbischofs von Köln, Freiherrn Clemens Droste von Vischering, und die seinem Beispiele folgende Weigerung des Erzbischofs von Gnesen und Posen, Martin von Dunin, den gemischten Ehen ohne das Versprechen der katholischen Kindererziehung die kirchliche Einsegnung zu erteilen, zur Gefangennehmung jener beiden Kirchenfürsten führte. Dadurch entstand eine scharfe Spannung zwischen Katholiken und Protestanten in ganz Deutschland. Zwar lenkte schon Friedrich Wilhelm Iii durch die Freigebung (jedoch nicht Wiedereinsetzung) des Erzbischofs von Köln wieder ein und die weitere Lösung des Kirchenkonflikts schien sich daran zu knüpfen; allein diese herbeizuführen, war diesem Könige nicht mehr beschieden; denn am 7. Juni 1840 erfolgte der Tod des edlen Königs Friedrich Wilhelm Iii, dessen Namen mit Deutschlands ehrenreichster Periode so eng verflochten ist. Kap. 52. Deutschland vom Jahre 1840 an bis zum Revolutionsjahre 1848. 304. Pie am 7. Juni 1840 erfolgte Thronbesteigung Friedrich Wilhelms Iv, der schon als Kronprinz die Hoffnung des Volkes war, bezeichnete für Preußen den Anfang einer neuen Entwicklungsperiode. Er machte zunächst der kirchlichen Spannung dadurch ein Ende, daß er die gänzliche Aufhebung der Gefangenschaft der beiden Erzbischöfe anordnete, später den unter der vorigen Regierung aus der unirten Landeskirche ausgetretenen (separirten) Lutheranern einen eigenen Kirchenrat (in Breslau) gestattete, selbst aber in christlicher Beziehung durch sein bei der Annahme der Volkshuldigung gesprochenes Bibelwort: „Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen!" zu erkennen gab, daß er das Evangelium zur Richtschnur seines Lebens und Regierens nehmen werde. In politischer Beziehung suchte er die Gemüter dadurch zu beruhigen, daß er die politisch Verfolgten amnestirte, die ausgeschiedenen Minister von Boyen, W. v. Humboldt und v. Beyme in den Staatsrat berief, auch den ehrwürdigen Arndt reactivirte, Jahn der vollen Freiheit zurückgab, und daß er die Censur und Preßbeschränkung milderte, die Befugnisse 'der Provinzialstände erweiterte, Wissenschaft und Bildung in großartigster Weise förderte. So traten einige Jahre ruhiger Erwartung ein, und auch im übrigen Deutschland herrschte in dieser Zeit äußerliche Ruhe, wie denn mancher konstitutionelle Fürst seine Stände zu mäßigen bemüht war, vorzüglich in Baiern König Ludwig (der schon als Kronprinz und nachher als Regent wegen seiner deutschen Gesinnung und großen, aufopfernden Kunstliebe die Anhänglichkeit seines Volkes genoß) bewies, daß er, wie sehr er auch freie Meinungen hören konnte, versuchten Überschreitungen seiner Kammern eine feste Haltung entgegenzusetzen wußte. Die aus Anlaß der Ausstellung des hl. Rocks in Trier 1844 entstandene Lossagung Ronges und Czerskys von der katholischen Kirche führte zu dem von Dittmar, deutsche Geschichte. 8. Aufl. 33
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