Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 64

1861 - Eisleben : Reichardt
64 Würtemberg, Baden. Preußens Haltung ist schwankend.h) Napoleon siegt bei Austerlitz über Russen und Oestreicher, nachdem Ulm (durch'mack) übergeben und Wien eingenommen war. ^ Im Frieden zu Preß bürg verliert Oestreich Tyrol an Baiern. Preußen muß seine halb feindselige Haltungi) dadurch büßen, daß es Anspach, Cleve und Neufchatel gegen Hannover (seit 1803 von den Franz, besetzt) abtritt, welches aber bald wieder verloren ging und Preußen auch mit England verfeindete. 1806 Stiftung des Rheinbundes. Ende des deut- schen Reichs. Napoleon hatte Baierm und Würtemberg zu Königreichen erhoben (1805) und aus ihnen nebst Baden, Darmstadt, Berg u. a. den Rheinbund gebil- det, zu dessen Protektor er sich auswarf. Kaiser Franz legte daher (6. Aug.) die Krone des deutschen Reiches nieder, erhob aber Oestreich zu einem Ka iser t h u m. Preußen, von Nap. fortwährend beeinträchtigt, nur mit Sachsen und dem russischen Kaiser A l epa n - der I. im Bunde, erklärt endlich den Krieg. Aber nach dem unglücklichen Gefecht bei Saalseid (wo der ritterliche Prinz Louis Ferdinand siel) verlor Preußen 14. Oct. die Doppel sch lacht bei Jena und Auer- städt. Napoleon selbst siegt bei Jena, Davoust bei Au er- st adt über den 72jährigen Herz. Ferdinand v. Braunschweig, st) Schmachvolle Flucht wegen mangel- hafter Führung. 1) Napoleon schon am 27. Oct. in Berlin. Die meisten Festungen ergeben sich wider- standslos dem Sieger, außer Colberg (Gneisenau, h) An der Spitze der Fricdenspartei Lombard und Haugwitz. Kriegs- partei: Freih. v. Stein, Hardenberg, Blücher, auch Luise, die edle Gemahlin Friedrich Wilhelms (geb. Prinzessin v. Mecklen- burg-Strelitz), i) Bernadette marschirte durch preußisch - anspachisches Gebiet und verletzte dadurch Preußens Neutralität. k) Gleich beim Beginn der Schlacht todtlich verwundet. l) General v. Blücher rettete allein die Ehre der preußischen Waffen, indem er sich bei und in Lübeck tapfer vertheidigte und dann ehrenvoll capitulirte.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 67

1861 - Eisleben : Reichardt
67 gen. Er that dies auf eigene Gefahr, ohne Fried- rich Wilhelm's Bewilligung, q) 1813 Das Jahr der Befreiung. Um frei handeln zu können, reist Fr. W. von Berlin (wo noch sranz. Besatzung war) nach Breslau. März. Hier erläßt er am 17. März den „Aufruf an mein Volk." Massenhafter Zuzug von Freiwilligen. Bildung der Landwehr und des Landsturms, Stiftung des eisernen Kreuzes am 10. März.r) Bündniß mir Rußland, welchem nach einigem Schwanken auch Oestreich b eitritt. Schweden (unter dem zum Kronprinzen ernannten ehemaligen franz. General Bernadotte) betheiligte sich ebenfalls beim Kampfe. Mai. Napoleon gewinnt mit großen V e r l u st e n d i e Schlachten bei Groß-Görschen (Lützen)s) und bei Bautzen über Preußent) und Russen. Hierauf schloß Napoleon mit den Verbündeten zu Breslau einen Waffenstillstand von 6 Wochen. Während desselben wird Lützow's „wilde Jagd" bei Leipzig fast vernichtet.n) Auch trat um diese Zeit Oestreich und Schwe- den zum Bündnisse, so daß die Heere der Verbün- deten dem französischen fast überlegen waren. 23. Aug. Schlacht bei Groß-Beeren. Oudinot war bis 2 Meilen vor Berlin vorgedrun- gen, um dasselbe zu nehmen. Da spät Abends Gene- ral Bülow mit den preuß. Landwehrmännern, die mit Kolben drein schlagen. Die Franz, weichen bis zur Elbe zurück. 26. Aug. Schlacht an der Katzbach (bei Wahl statt). Bei strömendem Regen werden die Franzosen (unter q) „Ew. Maj. lege ich willig meinen Kopf zu Füßen, wenn ich ge- fehlt haben sollte. Ich würde mit der freudigen Beruhigung sterben, wenigstens als treuer Unterthan u. wahrer Preuße das Beste meines Vaterlandes gewollt zu haben." r) Km Geburtstage der bereits 1810 verstorbenen Königin Luise. s) Blücher verwundet, Scharnhorst fällt. t) Napoleon: ,,Das sind nicht die Preußen von Jena!" u) Lützow leibst schlägt sich durch. Sein Adjutant, der Dichter Theo- dor Körner, ebenfalls gerettet, fällt aber bald darauf bei Gade- busch in Mecklenb., nachdem er kurz zuvor das ,,Schwertlicd" gedichtet. (Ein andrer Freiheitssänger war Arndt). 5*

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 56

1861 - Eisleben : Reichardt
56 sen,o) selbst mit dem ihr bisher feindliche» Frank- reich.ä) Friedrich gewinnt fast nur England als Bundesgenossen; e) doch hatte er ein treffllches Heer von 150000 Mann. Er beschließt seinen Feinden zu- vorzukommen. 1756 Eroberung Sachsens. Schlacht bei Lowositz. F. nahm Dresden und schloß das sachs. Heer in seinem festen Lager bei Pirna ein. Mit nur 24000 Mann eilte er dann den 70000 Oestreichern entgegen, die zur Befreiung Sachsens heranrückten. Am l.oct. schlug er den Feldmarschall Brown bei Low ositz. Nun ergab sich das sachs. Heer (nach tapferer Gegen- wehr), und König August floh nach Polen. 1757 Schlachten bei Prag, Collin, Roßbach, Leuthen. Maria Th. bot nun ihre Bundesgenossen gegen Friedrich auf, zu denen sich auch noch Schweden ge- sellte. Friedrich fiel in Böhmen ein, siegt über Karl v. L. in der blutigen Schlacht bei Prag (0. Mai), wo der tapfere Felomarschall Schwerin fiel, f) und schreitet zur Belagerung der Stadt. Daun bringt ihm aber (18. Juni) bei Collin eine Niederlage bei, und auch die englischen Truppen wurden bei Hasten- beck a. d. Weser von den Franzosen besiegt, die nun nach Thüringen vordrangen. Friede, wendet sich zuerst gegen den französischen Marschall Soubise, den ec (mit 22000 gegen 60000 Mann) am 5. Nov. bei Noßbach durch nnvermu- theten Angriffs) völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem kühnen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Daraus zieht Fr. nach Schlesien gegen Karl v. L., den er am 5. Dec. (mit 30000 gegen fast 90000!) bei Leuthen besiegt, h) Am Abend singen die Preu- c) Die Unterhandlungen werden Friedrich durch den sächsischen Kanz- listen Menzel abschriftlich mitgetheilt. d) Brief an die von ihr verachtete Marquise Pompadour, die den König Ludwig Xv. völlig beherrschte. c) Außerdem nur Braunschwelg, Hessen-Cassel und Gotha. f) Die schon wankenden Preußen mit der Fahne zum Siege führend. g) Kurz vorher F. noch mit den Offizieren bei Tafel im Lager. h) Vor der Schlacht: ,,Jn Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!"

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 144

1865 - Eisleben : Reichardt
144 von den Russen bei Groß säg ern d orf geschlagen und die Schweden fielen in Pommern ein. Friedrich wendet sich zuerst gegen die nach Thüringen gedrungenen Franzosen unter Soubise, den er (mit 22,000 gegen 60,000 Mann) am 5. November beiroß - bach durch nnvermutheten Angriff f) binnen 2 Stunden völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem küh- nen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Darauf zieht Friedrich nach Schlesien gegen Karl von Lothringen, den er am 5. December (mit 00,000 gegen fast 60,000!) bei Leut Heu besiegt, g) Friedrich nach der Schlacht in Gefahr auf dem Schlosse zu Lissa.li) Der nächste Erfolg der Schlacht bei Leutchen war die Einnahme von Breslau und fast ganz Schlesien. 17.68 Schlachten bei Creseld und Zorndorf. Ueberfall bei Hockkirch. England erneute das Bündniß mit Friedrich und schickte Hilfsgelder und ein Hilfsheer, an dessen Spitze Herzog Ferdinand v o n B r a n n s ch w e i g gestellt wurde. Die- ser trieb die Franzosen über den Rhein und schlug sie bei Crefeld. Friedrich selbst war in Mähren eingedrnngen, mußte aber die Belagerung von Olmütz aufheben und durch Laudon 1) gezwungen sich nach Schlesien zurückziehen. Inzwischen waren die Russen (unter Fermor) verwüstend bis in die Ne u m a r k vorgedrnngen, k) wo sie K ü st r i n verbrannten. Friedrich besiegt sie (am 2\ August) in der blutigen Schlacht bei Z o r n d o r f, in welcher > 1,000 Preußen und 22,000 Russen fallen. Darauf zog Friedrich (seinem in Sachsen durch Daun bedrängten Bruder Heinrich zu Hilfe) nach der Dberlau- sitz, wo Dann ein festes Lager hatte. In falscher Sicherheit!) bezieht F. ein offenes Lager bei Hochkirch. Durch Dauns Nächtlichen Ueberfall < 14. October) verliert f) Kurz vorher noch mit den Officierai im Lager bei Tafel. Vor der Schlacht: „In Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!" Nach der Schlacht singen die Preu- ßen „Nun danket Alle Gott.-" h) Die feindlichen Officiera „Bon soir, messieurs ! “ i) Als derselbe in Preußen hatte Dienste nehmen wollen, war er abge- wiesen worden, weil dem Könige feine Physiognomie misfiel. k) Nachdem sie Ostpreußen zur russischen Provinz erklärt hatten, l Warnung des Feldmarschalls Keith: „Wenn uns die Oeftreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie gehangen zu werden! "

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 153

1865 - Eisleben : Reichardt
153 temberg und Baden für sich gewonnen. Preußens Haltung ist unsicher und schwankend, q) Der Krieg war für Oestreich sehr unglücklich: Ulm war mit 33000 Mann Besetzung durch Mack den Fran- zosen übergeben worden, Mn rat batte Wien einge- n omm en und Napoleon selbst siegte bei A u st e r l i tz (in der „Dreikaiserschlacht") über Russen und Oestreicher. Im Frieden zu Preß bürg verliert Oestreich Tyrol an Baiern und muß Venedig abtreten Preußen, welches nach Verletzung seiner Neutralität r) eine drohende Haltung angenommen hatte, wurde genöthigt, Ansbach, Cleve und Neufchatel gegen Hannover anszutanschen, welches aber bald wieder verloren ging und Preußen auch mit England ver- feindete. 1806 Stiftung des Rheinbundes. Ende des deutschen Reiches. Napoleon hatte (1805) Baiern und Würtemberg zu Kö- nigreichen erhoben und aus ihnen nebst 14 anderen Staaten (z. B. Gaden, Hessen- Darmstadt, Großherzog- thum Berg u. a.) bildete er den Rheinbund, zu dessen Protector er sich aufwarf. Damit begann für Deutsch- land die Zeit der Schmach, s) . Kaiser Franz legte die Krone des deutschen Reiches nieder und nannte sich nur noch Kaiser von Oest- reich. Preußen, von Napoleon treulos und gewaltthätig be- handelt, erklärte endlich den Krieg, nur mit Sach- sen und dem russischen Kaiser A lex an der l. im Bunde. Unerwartet schnell erschien Napoleon in Thüringen. In dem unglücklichen Gefecht bei Saalfeld siel der rit- terliche Prinz Louis Ferdinand. Kurz daraus 14. Oct Die Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt. 1806 Napoleon selbst siegte bei Jena über den Fürsten von Hohenlohe, während Davoust bei A u e r st ä d t über den 72jährigen Herzog Ferdinand von Braun- schweig siegt. Letzterer gleich beim Beginn der Schlacht tödtlich verwundet. Schmachvolle Flucht wegen mangel- <0 An der Spitze der Fr iedenssmrtei Lombard und Haugwitz. Kriegspartei: Freiherr v. Stein, Hardenberg, Blücher, die edle Königin Luise, eine geb. Prinzessin von Meklcnburg Stre- litz, der Prinz Louis Ferdinand. r) Bernadotte war durch preußisch-ansbachisches Gebiet marschirt. s) Blkchhändler Palm in Nürnberg, welcher die Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" verbreitet hatte, in Braunau er- schossen. „

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 154

1865 - Eisleben : Reichardt
154 Hafter Führung, t) Napoleon war schon am 27. October in Berlin, wo er die gegen den englischen Handel gerich- lete Continentalsperre anordnete, u) Die meisten Festungen ergaben sich widerstandslos, z. B. der General v. Kleist in Magdeburg mit 22000 Alaun. Nur Colberg (Gneisenau, Schill, der Bürgermeister Nettelbeck) G rau- den z (Corirbi^re „König von Granden;"», Danzig und Silberberg halten sich. Sachsen verließ das preußische Bündniß, schloß zu P o - s e n Friede mit Napoleon lind trat zum Rheinbünde über, wofür der Kurfürst von Sachsen den Königstitel er- chielt. 1807 Schlachten bei Eylau und Fried!and Friede zu Tilsit. Friedrich Wilhelm, der mit seiner Familie nach Königs- berg in Preußen geflohen war, vereinigte sich mit dein russischen Heere. Im Februar wurde die blutige, aber unentschiedene Schlacht bei pr. Eylau geschlagen, v) Als darauf Danzig von: tapferen Kalkreuth nach drei- monatlicher Belagerung übergeben wurde und die Preußen und Russen am' 12. Juni bei Friedland eine Nieder- lage erlitten, mußte Friedrich Wilhelm mit Napoleon zu Tilsit Frieden schließen, n) Er verlor die ganze West- hälfte der Monarchie zwischen Elbe und Rhein und fast alle früher polnischen Landestheile, mußte eine ungeheure Kriegscontribution zahlen und durfte fortan nur 42000 Soldaten halten. Kaiser Alexander verlor nichts, schloß vielmehr mit Napoleon ein enges Bündniß zur Beherr- schung Enropa's und trat der Continentalsperre bei. Aus den abgetretenen Gebietstheilen wurde das G r o ß- herzogthum Warschau, welches Friedrich August von Sachsen, lind das Königreich W e st p h a l e n mit der Hauptstadt Kassel, welches Napoleons Bruder Jerome (Hieronymus) erhielt, von Napoleon gegründet. Auch das schon früher von ihm gestiftete Großherzogthum Berg «unter seinem Schwager Murat) wurde ver- größert. t) Hohenlohe ergab sich mit [6000 Manu ohne Schwertstreich bei Prenzlau. Nur General von Blücher vertheidigt sich tapfer in und bei Lübeck und erhält eine ehrenvolle Kapilulation. u) Die von Napoleon abhängigen Länder mußten jeden Verkehr mit England vermeiden und englischen Schiffen ihre Häten ver- schließen. v) 60000 Todte und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld. w) Edle Haltung der Königin Luise Napoleon gegenüber. (Der Ruhm Friedrichs des Großen.)

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 156

1865 - Eisleben : Reichardt
T — 156 — mit Alexander gelockert, und seine Forderung, die russ. Häfen den englischen Schissen gänzlich zu verschließen, führte zum Bruch. Mit Million zieht Näp., mit Oestreich u. Preußen im Bunde, über den Niemen. Die Russen weichen zurück, verwüsten aber alles. Nap siegt an der Moskwa «bei Borodino), zieht am 14. Sept. in der verödeten Hptstdt. Moskau ein. Der Brand Moskau's v) bildet den Wen- depunkt in Napoleons Schicksal. Im Oetober tritt er den Rückzug an. Kälte, Hunger u. fortwährende Angriffe reiben das Heer auf, dessen Rest sich noch den Uebergang über den Beresina erkämpft, dann aber (bei 26—27° Kälte) sich völlig auflöst. — Nap. macht neue Rüstungen. Noch am 30. Dee. 1812 trennte sich General Jork von den Franzosen und schloß mit dem rnss. General Diebitsch die Convention zu Tauroggen. Cr that dies ans eigene Gefahr, obne Friedrich Wilhelm's Bewil- ligung. z) 1813 Das Jahr -er Befreiung. Um frei handeln zu können, reist Fr. W. von Berlin (wo noch franz. Besatzung war) nach Breslau. März. Hier erläßt er am 17. März den „Aufruf an mein Volk". Massenhafter Zuzug von Freiwilligen. Bil- dung der Landwehr und des Landsturms, Stiftung des eisernen Kreuzes am 10. März.a) Bündniß mit Rußland, welchem nach einigem Schwan- ken auch Oestreich b ei tritt. Schweden (unter dem zum Kronprinzen ernannten ehemaligen franz. General Bernadotte) betheiligte sich ebenfalls beim Kampfe. Mai. Napoleon gewinnt mit großen Verlusten die Schlachten bei Groß-Görschen (Lützen)d» und bei Bantzen über Preußen c) und Russen. Hierauf schloß Napoleon mit den Verbündeten zu Bres- lau einen Waffenstillstand von 6 Wochen. Während 7) Auf Anordnung des Gouverneurs Rostopschin. z) „Ew. Maj. lege ich willig meinen Kopf zu Füßen, wenn ich ge- fehlt haben sollte. Ich würde mit der freudigen Beruhigung sterben, wenigstens als treuer Unterthan und wahrer Preuße das Beste meines Vaterlandes gewollt zu haben." 8,< Am Geburtstage der bereits 1810 verstorbenen Königin Luise. b) Blücher verwundet, Scharnhorst fällt. c) Napoleon: „Das sind nicht die Preußen von Jena!"

8. Geschichte der neuesten Revolution - S. I

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
internationales Solusshuchinsmuf der neuesten Renolnlion. Dem deutschen Volke erzählt von Or. Friedrich August Nitzelnadel, Pastor zu Hermsdorf. Herausgegeben von dem christlichen Vereine im nördlichen Deutschland. Der r Christliche^ Verein Nördlichen i Deutsch-, ^ Land. Georg-Eekert-lntthut für international© Schutbuchforschung Braunschwelg Schulbtichbibliotheis ■t1 0 >6'n'n" .ßb-188 < * Verlegt durch den christlichen Verein und zu haben in der Nieder- lage seiner Schriften bei August Klöppel in Eis leben, wie auch bei G. E. Schulze in Leipzig.

9. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 122

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
122 waren sie fast alle in eine feige Furcht vor dem gewaltigen Tyrannen dahin gegeben, und hatten zum Theil sich von ihm gebrauchen lassen, und thaten es fort und fort, ihre deutschen Brüder mit ihm zu bekämpfen. Er war listig ge- nug, eben diese nun mit hohen Ehren zu überhäufen, um sie ganz an sich zu fesseln, erhob z. B. Baiern und Würtem- berg zu Königreichen, und fing jetzt überhaupt an, keine gött- lichen und menschlichen Rechte mehr achtend, Kronen und fürstliche Ehren an seine Freunde, Verwandte und Generale zu verschenken. Das deutsche Reich lösete er 1806 ganz auf, und stiftete anstatt dessen den Rheinbund, an dem die mei- sten deutschen Fürsten Theil nehmen mußten. Er nannte sich zwar nur einen Beschützer desselben, war aber eigentlich un- umschränkter Herr desselben, und hatte damit ein gut Theil von Deutschland unter sein eisernes Joch gezwungen. Aber er wollte ganz Deutschland haben. Deshalb machte er sich (1806) nun an Preußen, dessen frommer König bis- her schon manches schwere Opfer gebracht hatte, um seinem Lande den Krieg zu ersparen. Preußen hätte ihm wohl die Spitze bieten können, denn es hatte eine Armee von 2ä00v0 Mann; und Viele bildeten sich ein, daß der bloße Name eines preußischen Soldaten alle Franzosen schon in die Flucht jagen würde. Das machte sie sicher; Sicherheit ist aber allemal der Vorbote des Verderbens. Das säumte auch nicht zu kommen. Als die Preußen Napoleon noch ferne glaub- ten, stand er schon vor ihnen, und die unglückliche Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14ten Oktober 1806 entschied über Preußens Schicksal. Es war, als wenn ein Schrecken von Gott über das preußische Heer kam. Nach kurzer Ge- genwehr flohen sie, und es war kein Aufhalten da; am 27sten Octobcr war Napoleon schon in Berlin; eine Festung nach der andern ergab sich; wie ein Sturm durchzog er Preußen von einem Ende bis zum andern; und Nichts half es, daß die Russen herbeikamen und seinen Siegeslauf aushalten woll- ten; blieb die Schlacht bei Eylau auch noch unentschieden, so traf sie Napoleon doch bei Friedland so, daß ihnen alle Luft zu weiterm Widerstand verging. Am 7ten und 9ten Juli 1807 ward der Friede zu Tilsit geschlossen, welcher Preußen fast die Hälfte seiner Einwohner und eine Summe von 65 Millionen Thaler kostete, welche es an Napoleon bezahlen mußte. Das war eine Zeit namenlosen Unglücks für Preußen und ganz Deutschland. Ueberall standen französische Heere

10. Bd. 1 - S. 654

1835 - Eisleben : Reichardt
654 Deutschland. allerlei Form unter einer Art von Zelten aufgestellt sind. Nach der südöstlichen Seite des Platzes sind viele Buden erbaut, in denen man die sogenannten Meßsehenswürdigkeiten zeigt, wahrend in andern Getränke und Speisen zu haben sind und Trompeten, Orgeln oder Leierkasten, Harfen, Geigen, Ausruferstimmen rc. auf die bunteste Weise durch einander tönen. Die Ostermcsse führt über 400 Deutsche, Französische, Englische und Dänische Buch- händler hiehcr, welche alle hier ihre Kommissionäre und größten- thcils ihre Niederlagen haben. Leipzig, wo allein an 00 Buch- händler wohnen, ist die einzige Stadt Europa's, wo eine Buch- handlermesse gehalten wird; und sehr bedeutend sind die Buch- händlergeschäfte, die hier gemacht werden, so daß sie in die Millio- nen gehen. Leipzig sah zweimal in seiner Nahe Schlachten liefern, die von den wichtigsten Folgen auf die Schickfale ganzer Völker waren. Die erste dieser Schlachten siel im 30jährigen Kriege am 7. Sep- tember 1651 zwischen den verbündeten Schweden und Sachsen un- ter Schwedens berühmtem Könige Gustav Adolph, und den Kai- serlichen und Truppen der Ligue unter dem bekannten Tilly, nörd- lich von Leipzig bei dem Dorfe Breitenfeld vor, wonach sie auch oft benannt wird. Keine der sich gegenüber stehenden Ar- meen betrug über 56,000 Mann, und die beiden Heerführer wa- ren die größten Feldherrn ihrer Zeit, beide bisher unüberwunden. Anfangs lächelte in dieser Schlacht das Glück den Kaiserlichen, indem die Sachsen bald geschlagen wurden und in Unordnung ent- flohen, aber an den Schweden scheiterten alle Angriffe der Kaiserli- chen; und zuletzt eroberten die Schweden die Anhöhen, auf denen das feindliche Geschütz aufgestellt war, und richteten nun dieses auf den Feind selbst. Dieser entflieht in wilder Flucht, die in völlige Auflösung ausartet. Die ganze Artillerie, das ganze Lager! der Kaiserlichen werden erobert, Tilly selbst wird beinahe gefangen, verdankt feine Rettung bloß dem Ohngefahr und erliegt fast den erhaltenen Wunden, mehr aber noch dem Schmerz, seinen Ruhm zu überleben. Gering war der Verlust der Schweden, groß hin- gegen der Kaiserlichen, deren bis dahin siegreiches Heer, das noch kürzlich Deutschland in Schrecken gefetzt hatte, nach der Schlacht sich ganz zersprengt befand. Dies war der erstere wichtige Sieg der Protestanten in Deutschland über die Katholiken in offenem Felde. Noch weit wichtiger und folgenreicher war die große Schlacht, welche 182 Jahre spater, am 16ten, 18ten und 10ten Oktober 1815, auf Leipzigs Fluren, vorzüglich auf seiner Südostseite, zwi- schen der Parde und Pleiße geliefert wurde, sich aber auch auf einen Theil der nördlichen Umgegend Leipzigs ausbreitete. Man nennt diese Schlacht mit Recht die Völkerschlacht, denn die meisten Völker Europa's, namentlich Franzosen, Italiener, Deut- sche, Oestecreicher, Preußen, Ruffen, Polen, Schweden kämpften i /
   bis 10 von 18 weiter»  »»
18 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 18 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 5
3 4
4 0
5 0
6 0
7 1
8 1
9 2
10 1
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 14
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 3
35 3
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 2
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 0
12 1
13 2
14 0
15 0
16 4
17 3
18 1
19 6
20 0
21 1
22 0
23 7
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 10
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 5
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 6
45 0
46 2
47 0
48 0
49 0
50 0
51 2
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 2
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 7
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 580
1 35
2 27
3 38
4 17
5 17
6 440
7 22
8 11
9 45
10 24
11 33
12 155
13 60
14 68
15 29
16 32
17 17
18 31
19 69
20 86
21 23
22 17
23 12
24 168
25 286
26 18
27 29
28 141
29 19
30 17
31 35
32 106
33 185
34 233
35 4
36 34
37 23
38 32
39 72
40 27
41 1
42 118
43 231
44 32
45 22
46 67
47 108
48 105
49 21
50 62
51 61
52 10
53 27
54 13
55 41
56 8
57 16
58 48
59 226
60 13
61 13
62 12
63 9
64 41
65 20
66 24
67 30
68 30
69 0
70 41
71 15
72 22
73 78
74 9
75 57
76 127
77 16
78 28
79 26
80 23
81 365
82 57
83 120
84 119
85 24
86 26
87 84
88 46
89 183
90 69
91 25
92 1
93 65
94 31
95 97
96 48
97 44
98 39
99 12
100 230
101 69
102 103
103 48
104 149
105 2
106 31
107 102
108 24
109 138
110 65
111 42
112 45
113 166
114 147
115 56
116 43
117 7
118 18
119 157
120 16
121 71
122 19
123 233
124 101
125 105
126 10
127 164
128 24
129 131
130 37
131 332
132 16
133 72
134 131
135 30
136 113
137 68
138 48
139 30
140 42
141 1
142 230
143 99
144 22
145 25
146 22
147 16
148 18
149 20
150 22
151 5
152 275
153 80
154 46
155 27
156 43
157 32
158 17
159 185
160 84
161 23
162 18
163 15
164 43
165 34
166 120
167 73
168 140
169 26
170 18
171 41
172 5
173 153
174 36
175 729
176 39
177 313
178 171
179 169
180 58
181 15
182 136
183 210
184 328
185 87
186 46
187 93
188 66
189 49
190 8
191 74
192 33
193 239
194 14
195 178
196 160
197 53
198 26
199 60