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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 1

1907 - Leipzig : Freytag
1 1. rmin. 9 n. Chr. Germania. Das heutige Deutschland wurde von den Rmern Germania genannt. Das Land sah vor ungefhr zweitausend Jahren ganz anders aus als heutzutage. Dichte Wlder und feuchte Smpfe bedeckten weite Strecken. In den Wldern hausten zahlreiche wilde Tiere, wie Bren, Wlfe, Luchse, Auerochsen und Elentiere. Es gab aber auch cker und Weidepltze. Abb. 1. Altgermanisches Gehfte. Die Germanen. Die Bewohner dieses Landes wurden von den Rmern Germanen genannt. Sie waren von hoher, krftiger Gestalt, hatten blaue Augen und blondes Haar. Bekleidet waren sie mit selbst-gemachten Gewndern aus Wolle oder Linnen, oder auch mit Tierfellen. Als Waffen hatten sie die Keule, die Axt, den Speer, das Schwert und den Schild. Sie wohnten nicht zusammen in Stdten, sondern auf ein-zelnen Gehften, die aus dem einfachen Wohnhaus und den Wirtschafts-gebuden bestanden. Von hier aus zog der Germane auf die Jagd oder in den Krieg; oder er beaufsichtigte die Sklaven bei der Feldarbeit; oder er lag auf der Brenhaut und schmauste und zechte mit seinen Gsten bei

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 25

1907 - Leipzig : Freytag
16. rmin. 9 v. Chr. Germania. Das heutige Deutschland wurde von den Rmern Germania genannt. Das Land sah vor ungefhr zweitausend Jahren ganz anders aus als heutzutage. Dichte Wlder und feuchte Smpfe bedeckten weite Strecken. In den Wldern hausten zahlreiche wilde Tiere, wie Bren, Wlfe, Luchse, Auerochsen und Elentiere. Es gab aber auch cker und Weidepltze. Abb. 9. Altgermanisches Gehfte.. Die Germanen. Die Bewohner dieses Landes wurden von den Rmern Germanen genannt. Sie waren von hoher, krftiger Gestalt^ hatten blaue Augen und blondes Haar. Bekleidet waren sie mit selbst-gemachten Gewndern aus Wolle oder Linnen, oder auch mit Tierfellen. Als Waffen hatten sie die Keule, die Axt, den Speer, das Schwert und den Schild. Sie wohnten nicht zusammen in Stdten, sondern auf ein-zelnen Gehften, die aus dem einfachen Wohnhaus und den Wirtschafts-gebuden bestanden. Von hier' aus zog der Germane auf die Jagd oder in den Krieg; oder er beaufsichtigte die Sklaven bei der Feldarbeit; oder er lag auf der Brenhaut und schmauste und zechte mit seinen Gsten bei

3. Teil 3 - S. 52

1911 - Leipzig : Freytag
52 Fig. 18. Indianerfamilie. (Nach einer Photographie der Detroit Photographic Co.) Mulatten, diejenigen von Weißen und Indianern als Mestizen und die Nach- kommen der Südeuropäer als Kreolen. I. Nordamerika. Nordamerika gliedert sich in die Arktische Inselwelt, das Britische Nordamerika, die Vereinigten Staaten von Amerika und Mexiko. 1. Die Arktischen Inseln. Unter den Arktischen Inseln ist nur die Insel Grönland, die größte Insel der Erde, genauer bekannt. Sie ist von den Normannen entdeckt worden und hat ihren Namen von dem grünen Lande bekommen, das sich an der Südküste im Sommer dem Auge darbietet, während fast das ganze Innere dick unter Eis begraben ist. Auf der Ostseite erhebt sich ein hohes Gebirge, von dem sich die Gletschermassen als sogenanntes Inlandeis über die ganze Insel verbreiten. Da wo die Gletscher in die Fjorde oder in das Meer hinabreichen, wird das Eis von dem schwereren Wasser emporgetrieben, bricht in großen Stücken ab und bildet gewaltige Eis- berge, die ins Meer hinaustreiben, weit unter den Wasserspiegel reichen und deshalb den Schiffen oft gefähr lieh werden. Die Ostküste ist fast fortwährend durch Eis versperrt; nur die West- und Süd- küste sind bewohnt, und zwar von Eskimos, einem Volke mongolischer Abstammung. Sie wohnen teilweise in Schneehütten und sind fast ausnahmslos auf den Ertrag des Fischfanges und der Seehundsjagd angewiesen, die sie mit großer Geschicklichkeit betreiben. Ihre Kleidung besteht aus Seehundsfellen, lhie Nahrung größtenteils

4. Teil 2 - S. 42

1911 - Leipzig : Freytag
42 Konfession und durchweg von sehr hoher Bildung. Im äußersten N. wohnen mongolische Lappen, die von Fischfang oder Renntierzucht leben. Staaten, a) Der westliche Abhang der gebirgigen Halbinsel wird vom König- reich'norwegen (d.i. das Reich der Dänen am Nordwege, am Wege nach Island) eingenommen. Nur l1/2% des Landes dient dem Ackerbau. Mehr als die Hälfte des Einkommens wird aus der Fischerei gewonnen. Auch die Jagd auf Auer-, Birk- und Haselhühner liefert einen großen Ertrag. Ein Fünftel des Landes ist mit Wald bedeckt, zwei Drittel können nicht bebaut werden. So ist das Land schwach bewohnt; auf weite Strecken treten die Häuser nicht einmal zu Dörfern zusammen, doch sind die Landstraßen selbst im hohen Gebirge vortrefflich. Alljährlich fahren viele Reisende zu den schönen Fjorden, von denen früher die germanischen Wikinger (d. i. Fjordmänner) ihre Seerappen auf das Meer lenkten, und zu dem Nordkap, wo im Sommer die Sonne 21/2 Monate lang nicht untergeht. (Fig. 18.) Im Lande der Mitternachtsonne liegt die kleine Hafenstadt Hammerfest (èst), die nörd- ;,4 lichste Handelsstadt der Erde, der Mittelpunkt der Walfisch - fänger und Robbenjäger. Be- deutender ist die frühere Hauptstadt Trondhjem (spr. : tronjem) oder Drontheim, das die Erzeugnisse eines Erz- bezirkes ausführt und End- punkt einer über das Gebirge führenden Bahn ist. Der wichtigste Hafen für Fisch- fang ist die alte Hansastadt Bergen, der Mittelpunkt des Hering- und Dorschfanges, während an den Küsten der Lofotinseln (spr. : lôfot) beson- ders der Kabeljau gefangen wird. Die Hauptstadt des Landes, das bis vor kurzem mit Schweden durch Personalunion verbunden war, ist Christiania; es ist in einer Niederung schön gelegen, hat viel Handel und Industrie und eine Universität. b) Das Königreich Schweden hat vor Norwegen den Vorzug, daß es reich an Erzen, fast zur Hälfte mit Wald bedeckt und zu einem großen Teile für Land- wirtschaft geeignet ist. Es fehlt ihm aber zur Entwicklung einer Großindustrie an Kohle, und es liegt nicht so günstig für die Seefahrt, seit die Ostsee ihre Be- deutung für den Handel verloren hat. Eisenbahnen führen bis ans Gebirge; auf dem Hochlande vermitteln karrenartige Wagen den Verkehr. (Fig. 19.) Im schwach bevölkerten N. liegt Haparanda (án), wichtig als die nördlichste Wetterwarte von Europa. Das mittlere Gebiet ist reich an Erzen; in Falun(û) wird Kupfer, in Dannemora Eisen gewonnen. Die Universität Upsala(ála) be- wahrt die älteste Handschrift der deutschen Sprache, die Reste der gotischen Bibelübersetzung des Bischofs Ulfila. Herrlich auf den Ufern und Inseln (Holmen) des Mälarsees liegt die Hauptstadt Stockholm (ólm, d. i. Sundinsel), das Fig. 19. Grebirgswagen. (Nach einer Photographie der Photoglob Co., Zürich.)

5. Teil 1 - S. 57

1911 - Leipzig : Freytag
57 können wegen der Trok- kenheit gar keine Pflan- zen und in der Steppe wegen zu geringer Be- wässerung keine Bäume gedeihen. Nadelhölzer vertra- gen im allgemeinen mehr Kälte als Laubbäume und steigen deshalb in höhere Breiten und in höhere Gebirgsgegenden. In vielen Gebieten der gemäßigten Zone sind die Winter so kalt, daß die meisten Bäume während dieser Zeit ihr Laub abwerfen und wie abgestorben erscheinen, während die Gewächse warmer Zonen das ganze Jahr hindurch grünen, blühen und Früchte bringen. Auchvieletiere ver- schlafen den Winter, wenn sie ihm nicht wie die Zugvögel durch die Flucht in wärmere Län- der entgehen. Der Mensch hat vielfach durch Austrocknen und Deichbauten dem Meere und dem Sumpf Ackerboden abgerungen und Wälder in Kulturland verwandelt, hat seine Nutzpflanzen über die ganze bewohnbare Erde verbreitet und rottet die wilden Tiere des Waldes und Feldes aus, während er seinen Haustieren Schutz und Nahrung schafft. Viehzucht und Landwirtschaft sind wegen der Verwertung des Düngers gewöhnlich miteinander verbunden. In der Verteilung der Pflanzen und Tiere hat der Mensch viele Veränderungen vorgenommen, so daß in den meisten Gegenden die Landschaft heute ein ganz anderes Bild darbietet als vor zwei- bis dreitausend Jahren. 22. Menschenwelt. Die Völker leben ursprünglich von der pflanzlichen und tierischen Nahrung, die sie gelegentlich des Umherschweifens erbeuten (Sammelvölker); später liegen sie planmäßig dem Erwerbe tierischer Nahrung ob (Jäger- und Fischervölker). Nur in den Erdteilen, wo es nutzbare Tiere gab, konnte man Haustiere zum Gewinn von Fleisch, Milch und Fellen züchten und wanderte mit ihnen von Weide- platz zu Weideplatz (schweifende Viehzüchter, Nomaden). Fig. 33. Gebogene oder gefaltete Gesteinsschichten. (Nach einer Photographie.)

6. Für die unteren Klassen - S. 16

1897 - Leipzig : Freytag
16 Grundzüge der Heimatskunde. von Wärme und Feuchtigkeit, von dem Klima. Einzelne Tiere leben nur im Wasser, andere nur auf dem Lande, einzelne in heißen, wieder andere nur in kalten Gegenden der Erde. Es ändert sich ja auch bei uns die Tierwelt von der warmen zur kalten Jahreszeit. Alljährlich verlassen uns im Herbst in Scharen die Zugvögel, um bei dem Beginn der warmen Jahreszeit, im Frühling, wieder zu uns zurückzukehren. Haus- Einzelne Tiere hat der Mensch für seine Zwecke gezähmt und gezüchtet. Dazu gehören unter anderen der Hund, das Rind, das Schaf, das Pferd. Diese Haustiere begleiten den Menschen fast über die ganze Erde. Doch sind nicht alle einer solchen Verbreitung fähig. Sie sind in den ein- zelnen Gegenden sehr verschieden, je nach der Natur der Länder. Das Haustier der Bewohner heißer Wüsten ist vorwiegend das Kamel, während in dem kalten Norden der Erde das Renntier gezüchtet wird. In der Um- gebung unseres Heimatsortes treffen wir meist Pferde und Rinder, welche wir auf den Wiesen im Thale auch weiden sehen. Äie Menschen. § 13. Vom Thale tönt soeben Glockengeläute herauf. Es sind die Abendglocken, n»ng° welche die Bewohner von der Arbeit auf dem Felde Heimrufen. Malerisch erhebt sich mitten zwischen Felderu ein kleiner Ort. Die Landstraße am Fuße unseres Berges führt zu ihm hin. Zuerst erscheinen einige Häuser zur Rechten des Weges, ein Einzel hos; dann treten mehrere Häuser zusammeu^und bilden eine Ortschaft, ein Dorf. Größere Orte bezeichnen wir als Stadt. Nicht überall auf der Erde wohnen die Menschen in der gleichen Art. Es giebt zahlreiche Menschen, welche gar keinen festen Wohnsitz haben; sie wandern unstet von Ort zu Ort, Nahrung suchend, und hausen unter freiem ^nnt Himmel oder unter einem leicht tragbaren Zelt. Ihre Nahrung finden sie Fw- durch Sammeln der Pflanzenfrüchte und kleinerer Tiere, oder durch Jagen Jjjj und Fischen. Zuweilen halten sie sich auch Vieh, das sie dann auf ihren zucht. Wanderungen mitnehmen. Solche wandernde Hirten nennt man Nomaden. Acker- Um sich dauernd an einem Orte niederlassen zu können, muß genügend 6aw' Nahrung für den Menschen vorhanden sein. In einzelnen besonders gesegneten Ländern der Erde bietet ihm diese die Natur in überschwenglicher Fülle dar. Meist aber reicht die natürliche Nahrung nicht aus; dann muß der Mensch der Natur nachhelfen, er muß den Boden bearbeiten und ihm größeren Ertrag abgewinnen, er muß Ackerbau treiben. Doch auch der kulti- vierte Boden kann nicht alles liefern, was der Mensch zur Erhaltung seines Lebens bedarf. Da muß er sich wieder auf das Wandern begeben und muß in andern Ländern das Fehlende zu erwerbeu suchen. Er thnt das, indem er die Erträge seines Heimatsbodens dagegen eintauscht. So entsteht Handel der Handel und Verkehr. Dieser erstreckt sich nicht nur auf die Er- Bttkehr. Zeugnisse des Bodens, sondern umfaßt auch andere Gegenstände, die der

7. Für die unteren Klassen - S. 127

1897 - Leipzig : Freytag
Vorderindien. 127 solchen klimatischen Verhältnissen gedeiht noch vortrefflich der Wald. Weite Flächen sind von ausgedehnten Nadelwäldern bedeckt. Erst hoch im Norden verhindert das Klima die Entwicklung der Pflanzen. Dort taut der gefrorene Boden nur im Sommer oberflächlich auf und bildet dann vielfach unzugängliche Moräste, sogenannte Tundren, auf denen fast nur Moose und Flechten gedeihen. Diese Gebiete sind spärlich von einigen mongolischen Völkern bewohnt, so im Westen von den Samojeden, die hauptsächlich vou der Renntierzucht leben, im Osten von den sogenannten Beringsvölkern. In der südlichen Waldregion aber finden wir noch Ackerbau. Auch giebt dort die Jagd auf die zahlreichen Pelztiere, welche in den Wäldern Hausen, wie Bär, Zobel, Hermelin, einen guten Erwerb. Die Raudgebirge sind reich an Mineral schätzen, namentlich an Metallen. In der Umgebung des Baikalsees wird viel Ackerbau getrieben. Es entstanden in Sibirien auch mehrere große Städte, so Je katerin- Sicd= bürg, Omsk und Jrkutsk. Sie liegen an einer Straße, welche Sibirien 1 von Westen nach Osten durchschneidet. Rußland beherrscht das ganze Gebiet. Es benutzt Sibirien als Ver- bannnngsort für Verbrecher, die meist zur Arbeit in den Bergwerken ver- wendet werden. Das russische Reich breitet sich an der Küste des pacifischen Oceans § 184. weit nach Süden bis zur Mandschurei aus. Zu ihm gehört auch die 9jlattb/ Insel Sachalin und die vulkanreiche Halbinsel Kamtschatka. Das ' "reu Klima ist hier unter dem Einfluß des nahen Meeres etwas milder, der Boden namentlich am Amur dicht bewaldet und fruchtbar. Das Land ist jedoch vom Weltverkehr abgeschlossen, da die Meere einen großen Teil des Jahres über gefrieren, obwohl sie unter der Breite der Ostsee gelegen sind. Südasien. Au den Rumpf des asiatischen Kontinents setzen sich im Süden die §185. beiden Halbinseln Vorder- und Hinterindien an. Der letzteren ist die große malaiische Inselgruppe vorgelagert. Vorderindien. Vorderindien ist im Norden zu Füßen des Himalaja ein breites Tief- ^ins land, das von mehreren großen Strömen, dem Jndns mit dem Satladsch, b°ft<m' dem Ganges und Brahmaputra, durchflössen wird. Der östliche Teil, Hindostan, ist ein reich benetztes Land, in dem unter der warmen Sonne eine üppige Tropenvegetation sich entwickelt hat. Undurchdringliche Sumpf-

8. Für die unteren Klassen - S. 158

1897 - Leipzig : Freytag
158 Amerika. quellen sind in dem östlichen Gebiet am Fuße der Alleghanies gefunden worden. In den westlichen Gebirgen wurden ergiebige Gold- und Silber- ädern entdeckt. wohnlr Heute wird Nordamerika vorwiegend von Europäern bewohnt. Die ' eingeborenen Indianer zählen nur noch wenige Millionen. Die Judiauer lebten vor der Ankunft der Europäer hauptsächlich von Jagd und Fischfang. Sie schweiften meist als Wandervölker umher. Nur einige Stämme hatten bereits ständige Wohnsitze und trieben Ackerbau und Bergbau. Einen hoch- kultivierten Jndianerstaat trafen die Spanier in Mejieo an, den sie nach harten Kämpfen sich vollständig unterwarfen. Unter den Europäern wiegen Engländer und Deutsche vor. Vit Staaten Nordamerikas. Britisch-Nordamerika. §233. Das ganze Gebiet nördlich der kanadischen Seeen und des 49. Breiten- Nawr. leises ist als Britisch-Nordamerika englischer Kolonialbesitz. Es ist ein nur dünn bevölkertes Land. Im Norden breiten sich die öden Tundren aus, die bereits von Eisbür und Polarfuchs besucht werden. An den Küsten leben die hundehaltenden Eskimos, die wir auch auf den vorgelagerten Inseln des arktischen Archipels und der großen Polarinsel Grönland finden. In den südlichen waldreichen Strichen treiben noch einige freie Indianer- Horden Jagd ans Pelztiere. Kanada. Am dichtesten bevölkert ist die Landschaft Kanada im Nordosten der kanadischen Seeen, wo ein milderes Klima Ackerbau gestattet. Die ersten Ansiedler waren hier Franzosen. Tie wichtigsten Städte sind die Handels- plätze Montreal (montriol) und Quebek (kwibek) am St. Lorenzstroni. Englisch sind hier im Osten auch die Halbinsel Nenschottland und die Insel Neusundland. Die letztere wird alljährlich von vielen Hunderten von europäischen und amerikanischen Fischern besucht, welche dem ergiebigen Kabeljaufang obliegen. Brit.- Eine Eisenbahn führt uns von Osten mitten durch fast menschenleere bin"' Gegenden nach Britisch-Columbia an der paeifischen Küste, wo Acker bau getrieben wird und in den Gebirgen reiche Goldfelder aufgefunden sind. ^Alaska. Mit 140° westlicher Länge endet das englische Gebiet. Die Halbinsel Alaska im äußersten Nordwesten gehört den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Vereinigten Staaten. §234. Die Vereinigten Staaten umfassen nahezu die ganze Südhälfte . des Festlandes bis zum Hochland von Mejieo. Es ist ein Bund vou 45 fassung. (gjn^-taaten^ Ötm 5eneu jeder seine eigene Regierung hat, die zusammen aber wieder einem gemeinsamen Präsidenten und einem Abgeordnetenhaus

9. Für die unteren Klassen - S. 171

1897 - Leipzig : Freytag
Die Polarländer. 171 Die Polarländer. Die Umgebung der Pole unserer Erde ist zum großen Teil völlig §255. unerforscht. Das unbekannte Gebiet kommt am Nordpol dem Kaiserreich Rußland, am Südpol der doppelten Fläche Europas gleich. Die Grenze des Nordpolarlands schließt den nördlichsten Teil der Hor&« Festländer mit ein. Vor allem gehören ihm die vorgelagerten Inseln, land. Spitzbergen, Franz Josefs land, die neusibirischen Inseln, ferner die arktische Inselgruppe Amerikas und Grönland zu. Die Südpolarwelt wird rings von einem breiten Meer umgeben, Sie ist noch weit weniger erforscht. Wo man polwärts vordrang, stieß man ln„ö. auf Land oder auf eine dichte Eismauer. Auf Victorialaud entdeckte man Berge von fast Montblanchöhe und einen thätigen Vulkan. In dem letzten Jahrhundert ist durch den Wagemut kühner Forscher ^for- das unbekannte Gebiet an beiden Polen erheblich verkleinert worden. Am Südpol ist man bis 78°, am Nordpol bis 86° vorgedrungen. Soweit die Polarländer erforscht sind, zeigen sie uns eine unwirtliche § 256. Natur. Schnee und Eis beherrschen die Landschaft. Einzelne Teile sind Natur, von einem über 1000 m mächtigen Eismantel, dem sogenannten Inland- eis, bedeckt. Überall strömen riesige Gletscher zum Meere; dort brechen die Enden der Gletscher ab und treiben dann als Eisberge in die Oceane hinaus. Den Winter über herrscht Nacht, die durch die lang dauernde Däm- Winter meruug etwas erhellt wird. Die Sonne bleibt den ganzen Tag unter dem Horizonte. Zuweilen wird der Himmel von herrlich gefärbten Polarlichtern erleuchtet. Im Frühjahr erhebt sich dann die Sonne über den Horizont, um S°m- bald dauernd darüber zu bleiben. Dann erwacht auch in diesen eisigen Gefilden das Leben. Die schuee- und eisfreien Landflächen bedecken sich mit einem Teppich prächtig gefärbter Blumen. Scharen von Vögeln nisten auf den felsigen Küsten, Renntier und Moschusochse kehren aus süd- licheren Länderstrichen zurück und Eisbär und Schneehase erheben sich aus ihrem Winterschlaf. An tierischem Leben ist die Polarwelt nicht arm. Die Oceane find belebt von den großen Meersäugetieren, den Walrossen( Seehunden und den riesigen Walfischen. Die Polarländer sind nicht völlig unbewohnt. Im Norden Amerikas § 257. und auf Grönland leben die Eskimos, ein echtes Polarvolk, das seinen ®e' Lebensunterhalt im Fischfang und in der Jagd findet. Sein Haustier ist der Hund, der in großen Rudeln vor die Schlitten gespannt wird. Diese Eskimos sind ein eigenartiger Menschenschlag, sie haben eine unter- Gcc rq-E c'.;ert-! nstitut iüx Wvj -nationale S cn u' h * o rschu nfl Braunschweifl ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Schuibuchbibliothok

10. Für die unteren Klassen - S. 175

1897 - Leipzig : Freytag
Die Erdoberfläche und ihre Bewohner. 175 artige Fauna, so Australien die Beuteltiere, die amerikanischen Cordilleren die Lamas. Über die ganze Erde verbreitet ist der Mensch. In allen Erdteilen §263. hat er sich niedergelassen, und in allen Zonen mit Ausnahme der südlichen ®;enfd>- kalten ist er heimisch geworden. Die hohen Gebirge hat er überschritten und die weiten Oceane zu Schiff durchfahren. Doch infolge der mannigfaltigen Lebensbedingungen, welche die Kultur. Menschen in den einzelnen Ländern fanden, haben sie sich in sehr ver- schiedener Weise entwickelt. Die Völker Europas stehen auf hoher Kultur- stufe. Ihnen kommen die Chinesen und Japaner Ostasiens in. mancher Beziehung nahe. Dagegen nehmen viele Negervölker Afrikas, die Australier und einzelne Stämme Amerikas in religiöser und sittlicher Hinsicht noch einen niedrigen Standpunkt ein. Sie sind oft noch in heidnischem Aber- glauben und Götzendienst befangen. Die Art, wie sich die Menschen ihren Unterhalt schaffen, ist sehr §264. verschieden. Manche Stämme leben nur von dem Ertrag des Sammelns, Jagens oder Fischens, andere weiden ihre Herden. Solche Viehzüchter oder quellen. Nomaden finden wir hauptsächlich auf den Steppen und Savannen Asiens und Afrikas. Wo der Boden fruchtbar und ausreichend benetzt ist, wird meist Ackerbau getrieben. Dieser führt zu seßhaftem Leben und auch zu gewerblicher Thätigkeit. Letztere wird durch den Reichtum an natürlichen Produkten, namentlich an Kohle und Eifen gefördert. Die Erzeugnisse des Bodens und der Gewerbthätigkeit liefern die Grundlage zum Handel, der wieder den Verkehr zu Lande und zu Wasser hervorruft. Aus ihm ziehen viele Völker großen Nutzen. Ackerbau und Viehzucht beruhen auf der Pflege von Pflanzen und 3iu?= Tieren. Diese Nutzpflanzen und Haustiere fiud je uach der Natur der H^us-' Länder verschieden. Namentlich find der Verbreitung der Nutzpflanzen tiere* vielfach scharfe klimatische Grenzen gesetzt. Gleichwohl begleiten sie den Menschen über weite Gebiete. Von den Haustieren folgte nur der Hund dem Menschen in alle Wohnsitze. Die Menschen haben sich in den einzelnen Ländern zu gemeinsamem § 265. Handeln und Schutze vereinigt und Staaten gebildet, sie gehören dann Maaten, politisch zusammen. Wir teilen sie aber auch uach der Sprache iu Volker Rassen, und Völkerfamilien, nach körperlichen Merkmalen, nach Haarwuchs und Hautfarbe iu Rassen ein. Unter den Rassen hat sich die mittelländische am kräftigsten entwickelt, ®u= und in dieser wieder die indogermanischen Bewohner Europas. Diese sind r°vaer' die ersten .Kulturvölker der Erde geworden. Sie haben sich in den letzten
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